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Title:
SENSOR DEVICE HAVING A PIVOT BEARING ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/064392
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor device (10) for a towing vehicle coupling (60) or forming part of a towing vehicle coupling (60) with which a trailer vehicle (A), in particular a semi-trailer, can be coupled to a towing vehicle (Z), in particular a lorry, wherein the towing vehicle coupling (60) has a coupling element (61) for releasably coupling a coupling mating element (81), which elements are or can be secured to the towing vehicle (Z) and the trailer vehicle (A), and when coupled can rotate relative to each another about at least one joint rotational axis (GZ), forming a joint, wherein the sensor device (10) has a follower (20) which: is mounted on a bearing body (30) such that it can rotate relative to the coupling element (61) about a follower rotational axis (M); can be rotatably carried about the follower rotational axis (M) by the rotation of the coupling mating element (81) about the at least one joint rotational axis (GZ) in order to sense a rotation of the coupling mating element (81) relative to the coupling element (61) about the at least one joint rotational axis (GZ), and wherein the sensor device (10) has at least one sensor (11) for sensing a respective rotational position of the follower (20) relative to the bearing body (30) in relation to the follower rotational axis (M). The follower (20) is mounted, with a degree of translatory freedom of movement achieved by a pivot bearing arrangement, for movement in relation to the coupling element (61), in order to provide or maintain the coupling of the follower relative to the coupling mating element (81), wherein for said movement the follower (20) pivots about at least one pivot axis with said degree of translatory freedom of movement.

Inventors:
PEITZ JÜRGEN (DE)
STIEBEN KEVIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/074659
Publication Date:
April 02, 2020
Filing Date:
September 16, 2019
Export Citation:
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Assignee:
WESTFALIA AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
B60D1/01; B60D1/30; B60D1/62
Foreign References:
EP2899101A12015-07-29
US20180057052A12018-03-01
US20150102583A12015-04-16
DE102016012663A12017-06-01
DE102010010242A12011-06-16
EP2719555A12014-04-16
EP2415620A12012-02-08
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BREGENZER UND REULE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Sensorvorrichtung (10) für eine Zugfahrzeugkupplung (60) oder als Bestand- teil einer Zugfahrzeugkupplung (60), mit der ein Anhängerfahrzeug (A), insbeson- dere ein Sattelauflieger, an ein Zugfahrzeug (Z), insbesondere einen Lastkraftwa- gen, ankuppelbar ist, wobei die Zugfahrzeugkupplung (60) ein Kuppelelement (61 ) zur lösbaren Kupplung eines Kuppelgegenelements (81 ) aufweist, die an dem Zugfahrzeug (Z) und dem Anhängerfahrzeug (A) befestigt oder befestigbar sind und im aneinander gekuppelten Zustand ein Gelenk bildend um mindestens eine Gelenk-Drehachse (GZ) relativ zueinander drehbar sind, wobei die Sensorvorrich- tung (10) einen bezüglich des Kuppelelements (61 ) um eine Mitnahme-Drehachse (M) an einem Lagerkörper (30) drehbar gelagerten und von dem Kuppelgegen- element (81 ) bei einer Drehung um die mindestens eine Gelenk-Drehachse (GZ) um die Mitnahme-Drehachse (M) dreh-mitnehmbaren Mitnehmer (20) zur Erfas- sung einer Drehung des Kuppelgegenelements (81 ) relativ zu dem Kuppelelement (61 ) um die mindestens eine Gelenk-Drehachse (GZ) aufweist, und wobei die Sensorvorrichtung (10) mindestens einen Sensor (11 ) zur Erfassung einer jeweili gen Drehposition des Mitnehmers (20) relativ zu dem Lagerkörper (30) bezüglich der Mitnahme-Drehachse (M) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Mit nehmer (20) bezüglich des Kuppelelements (61 ) zur Bereitstellung oder Aufrecht- erhaltung einer Mitnahmekopplung zu dem Kuppelgegenelement (81 ) mit einem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad anhand einer Schwenklageranordnung (141 ) beweglich gelagert ist, wobei der Mitnehmer (20) zu einer Verstellung mit dem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad um mindestens eine Schwenkachse schwenkt.

2. Sensorvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Mit nehmer zu der Verstellung und/oder bei der Verstellung mit dem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad um mindestens zwei, vorzugsweise drei, Schwenkachsen der Schwenklageranordnung (141 ) schwenkt. 3. Sensorvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindes- tens zwei Schwenkachsen, vorzugsweise alle Schwenkachsen, der Schwenkla- geranordnung (141 ) zur Bereitstellung des translatorischen Bewegungsfreiheits- grades zueinander parallele Schwenkachsen sind.

4. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der Mitnehmer bei der Verstellung mit dem translatorischen

Bewegungsfreiheitsgrad entlang einer Längsachse verstellt wird, wobei die Längsachse quer, insbesondere rechtwinkelig quer, zu der mindestens einen Schwenkachse der Schwenklageranordnung (141 ) verläuft.

5. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass der translatorische Bewegungsfreiheitsgrad ein linearer Be- wegungsfreiheitsgrad ist.

6. Sensorvorrichtung nach Anspruch 5, dass der lineare Bewegungsfreiheitsgrad mindestens eine lineare Bewegungskomponente parallel zur Mitnahme-Drehachse (M) umfasst oder parallel zur Mitnahme-Drehachse (M) verläuft. 7. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder dem

Oberbegriff des Anspruches 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (20) ausschließlich anhand von Schwenklagern bezüglich des Kuppelgegenelements (81 ) beweglich gelagert ist, wobei vorteilhaft mindestens zwei Schwenklager vor- gesehen sind. 8. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Schwenklageranordnung (141 ) mindestens ein nur um ei- ne Drehachse schwenkendes Schwenklager und/oder mindestens ein mehrachsig schwenklagerndes Gelenk, insbesondere ein Kugelgelenk, umfasst.

9. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff des Anspruches 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (20) anhand mindestens eines Viergelenks (147) und/oder eines Ge- lenk-Parallelogramms bezüglich des Kuppelgegenelements (81 ) beweglich gela- gert ist.

10. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Magnetan- ordnung mit mindestens einem Magneten (23) zur Bereitstellung einer den Mit- nehmer (20) in Richtung des Kuppelgegenelements (81 ) beaufschlagenden mag- netischen Anziehungskraft aufweist, wobei der Mitnehmer (20) bei Nutzung der Sensorvorrichtung an dem Kuppelgegenelement (81 ) ausschließlich oder im we- sentlichen durch den mindestens einen Magneten (23) gehalten ist und der Sen- sor (11 ) und/oder der Lagerkörper (30) durch den Magneten (23) an dem Kuppel- gegenelement (81 ) gehalten ist. 11. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche oder dem

Oberbegriff des Anspruchs 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerkörper (30) mit drei zueinander winkeligen translatorischen oder linearen Bewegungsfreiheits- graden sowie mit zwei von der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse (M) ver- schiedenen Dreh-Bewegungsfreiheitsgraden bezüglich des Kuppelelements (61 ) beweglich gelagert und in Bezug auf die Mitnahme-Drehachse (M) bezüglich des Kuppelelements (61 ) drehfest festgelegt ist.

12. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Stellantrieb (50; 150) zur Verstellung zumindest des Mitnehmers (20) zwischen einer näher zu dem Kuppelgegenelement (81 ) hin verstellten Mitnahmestellung und einer von dem Kuppelgegenelement (81 ) ent- fernteren Freigabestellung aufweist, wobei der Stellantrieb (50; 150) anhand einer Steuerungseinrichtung (56; 156) zur Verstellung des Mitnehmers (20) ansteuerbar ist.

13. Sensorvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (56; 156) zur Ansteuerung des Stellantriebs (50; 150) der- art ausgestaltet ist, dass er den Mitnehmer (20) zwischen der Freigabestellung und der Mitnahmestellung verstellt, wenn das Kuppelelement (61 ) mit dem Kup- pelgegenelement (81 ) in Eingriff ist.

14. Sensorvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (20) in der Mitnahmestellung in Kontakt mit dem Kuppelge- genelement (81 ) und in der Freigabestellung außer Kontakt mit dem Kuppelge- genelement (81 ) oder mit geringerer Kraft in Richtung des Kuppelgegenelements (81 ) beaufschlagt ist als in der Mitnahmestellung.

15. Sensorvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Stellantrieb (50; 150) einen insbesondere mindestens einen Stellarm aufweisenden Stellkörper (51 ) zum Verstellen des Mitnehmers (20) und/oder des Lagerkörpers (30) zwischen der Mitnahmestellung und der Frei- gabestellung aufweist.

16. Sensorvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellkörper (51 ) nach der Verstellung des Mitnehmers (20) oder des Lagerkörpers (30) in eine von dem Mitnehmer (20) oder dem Lagerkörper (30) entfernte Ruhe- stellung, insbesondere außer Eingriff mit dem Mitnehmer (20) und/oder dem La- gerkörper (30), verstellbar ist, in der der Stellkörper (51 ) eine Beweglichkeit des Mitnehmers (20) oder des Lagerkörpers (30), insbesondere mit einem von der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse (M) verschiedenen Bewegungsfreiheits- graden, nicht oder weniger behindert.

17. Sensorvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Stellantrieb (50; 150) einen elektrischen Antriebsmotor und/oder einen Fluidantrieb, insbesondere einen Druckluft-Antrieb, und/oder einen Federantrieb umfasst oder dadurch gebildet ist und/oder dass der Stellantrieb (50; 150) den Mitnehmer (20) und/oder den Lagerkörper (30) anhand einer Federano- rdnung dauerhaft in Richtung der Mitnahmestellung belastet.

18. Sensorvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (56; 156) eine Rasteinrichtung umfasst oder durch eine Rasteinrichtung gebildet ist, die durch eine Betätigung den Stell- antrieb (50; 150) zu der Verstellung zumindest des Mitnehmers (20) zwischen der Mitnahmestellung und der Freigabestellung betätigt, insbesondere zu einer Ver- stellung von der Freigabestellung in die Mitnahmestellung freigibt.

19. Sensorvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (56; 156) eine elektrische Steuerungs- einrichtung (56; 156) zur Ansteuerung des Stellantriebs (50; 150) umfasst oder dadurch gebildet ist und/oder dass die Steuerungseinrichtung (56; 156) mindes- tens einen Sensor (57) aufweist, wobei die Steuerungseinrichtung (56; 156) an- hand eines Sensorsignals des mindestens einen Sensors (57) den Stellantrieb (50; 150) ansteuert.

20. Sensorvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 19, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Stellantrieb (50; 150) zum Verstellen des an der Halteeinrich- tung (40) gehaltenen Lagerkörpers (30) zwischen der Freigabestellung und der Mitnahmestellung ausgestaltet ist.

21. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (20) bezüglich des Kuppelelements (61 ) zur Bereitstellung oder Aufrechterhaltung einer Mitnahmekopplung zu dem Kuppel- gegenelement (81 ) mit mehreren von der Drehbarkeit um die Mitnah- me-Drehachse (M) verschiedenen Bewegungsfreiheitsgraden, insbesondere an- hand einer den Lagerkörper (30) haltenden Flalteeinrichtung (40), beweglich ge- lagert ist. 22. Sensorvorrichtung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass min- destens ein von der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse (M) verschiedener Bewegungsfreiheitsgrad mindestens einen Drehfreiheitsgrad (DX, DY) und/oder mindestens einen linearen Bewegungsfreiheitsgrad (LX, LY, LZ) umfasst und/oder dass der Mitnehmer (20) bezüglich des Kuppelelements (61 ) entlang mindestens einer Verschiebeachse oder Linearachse verschieblich gelagert ist.

23. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Halteeinrichtung (40) zu einem bezüglich der Mit- nahme-Drehachse (M) drehfesten Halten des Lagerkörpers (30) an dem Kup- pelelement (61 ) aufweist.

24. Sensorvorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (40) den Lagerkörper (30) mit mindestens einem zur Bereitstel- lung oder Aufrechterhaltung der Mitnahmekopplung des Mitnehmers (20) zu dem Kuppelgegenelement (81 ) geeigneten Bewegungsfreiheitsgrad, der von der

Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse (M) verschieden ist, bezüglich des Kup- pelelements (61 ) lagert.

25. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (20) eine von der Mitnahme-Drehachse (M) durchsetzte Stirnfläche (21 ) aufweist, die zur, insbesondere reibschlüssigen und/oder formschlüssigen, Mitnahme durch das Kuppelgegenelement (81 ) ausge- staltet und/oder vorgesehen ist.

26. Sensorvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (21 ) des Mitnehmers (20) eine Planfläche ist. 27. Sensorvorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (21 ) des Mitnehmers (20) und eine Mitnahmefläche (90) an einer Stirnseite (88) des Kuppelgegenelements (81 ) in der Mitnahmestellung ins- besondere flächig aneinander anliegen.

28. Sensorvorrichtung nach Anspruch 25, 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (21 ) des Mitnehmers (20) in der Mitnahmestellung zur Anlage an einer Mitnahmefläche (90), die an einer dem Mitnehmer (20) gegenüberlie- genden Stirnseite (88) des Kuppelgegenelements (81 ) vorgesehen ist, und aus- schließlich mit solchen Flächenabschnitten in Kontakt mit der Mitnahmefläche (90) ist, deren Normalenrichtung parallel zur Mitnahme-Drehachse (M) ist.

29. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (20) eine von der Mitnahme-Drehachse (M) durchsetzte Stirnfläche (21 ) aufweist, die zur ausschließlich reibschlüssigen und/oder magnetischen, Mitnahme durch eine Mitnahmefläche (90) an einer Stirnseite (88) des Kuppelgegenelements (81 ) ausgestaltet und/oder vorgesehen ist.

30. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine von der Mitnahme-Drehachse (M) durchsetzte Stirn seite des Mitnehmers (20) mindestens einen Ring aufweist oder durch den Ring gebildet ist.

31. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (20) ausschließlich zur reibschlüssigen Drehmitnahme durch das Kuppelgegenelement (81 ) ausgestaltet ist und/oder kei ne Formschlusskontur zur Drehmitnahme durch das Kuppelgegenelement (81 ) aufweist und/oder ausschließlich Reibschlussflächen zur reibschlüssigen Mitnah- me durch das Kuppelgegenelement (81 ) aufweist.

32. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie Kraftbeaufschlagungsmittel, insbesondere eine Feder- anordnung (51 ), zu einer Kraftbeaufschlagung des Mitnehmers (20) in Richtung des Kuppelgegenelements (81 ) aufweist.

33. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Magnetanordnung mit mindestens einem Magneten (23) zur Bereitstellung einer den Mitnehmer (20) in Richtung des Kuppelgegen- elements (81 ) beaufschlagenden magnetischen Anziehungskraft aufweist.

34. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die oder eine Magnetanordnung zur Betätigung oder Erre- gung des mindestens einen Sensors (11 ) ausgestaltet und/oder angeordnet ist und/oder dass sie eine Abschirmungseinrichtung zur Abschirmung des mindes- tens einen Sensors (11 ) gegenüber magnetischen Einflüssen der Magnetanord- nung aufweist. 35. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Mitnehmer (20) mindestens eine Reibschlussfläche für einen reibschlüssigen Kontakt mit dem Kuppelgegenelement (81 ) und/oder mindestens eine Formschlusskontur für einen formschlüssigen Eingriff des Kup- pelgegenelements (81 ) und des Mitnehmers (20) angeordnet ist. 36. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfahrzeugkupplung (60) als Sattelkupplung (60A) ausgestaltet ist und das Kuppelelement (61 ) eine Kupplungsaufnahme (70), ins- besondere ein Kupplungsmaul, zur Aufnahme eines Sattelzapfens (82) des Kup- pelgegenelements (81 ) aufweist oder dass das Kuppelelement (61 ) eine Kupp- lungskugel oder einen Kupplungsvorsprung zum Eingriff in eine Kupplungsauf- nahme (70) des Kuppelgegenelements (81 ) aufweist.

37. Sensorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenk-Drehachse (GZ) und die Mitnahme-Drehachse (M) koaxial sind und/oder miteinander fluchten, wenn das Kuppelelement (61 ) und das Kuppelgegenelement (81 ) aneinander gekuppelt sind.

38. Zugfahrzeugkupplung (60) mit einer Sensorvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Sensorvorrichtunq mit einer Schwenklaqeranordnunq

Die Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung für eine Zugfahrzeugkupplung oder als Bestandteil einer Zugfahrzeugkupplung, mit der ein Anhängerfahrzeug, insbe- sondere ein Sattelauflieger, an ein Zugfahrzeug, insbesondere einen Lastkraftwa- gen, ankuppelbar ist, wobei die Zugfahrzeugkupplung ein Kuppelelement zur lös- baren Kupplung eines Kuppelgegenelements aufweist, die an dem Zugfahrzeug und dem Anhängerfahrzeug befestigt oder befestigbar sind und im aneinander gekuppelten Zustand ein Gelenk bildend um mindestens eine Gelenk-Drehachse relativ zueinander drehbar sind, wobei die Sensorvorrichtung einen bezüglich des Kuppelelements um eine Mitnahme-Drehachse an einem Lagerkörper drehbar gelagerten und von dem Kuppelgegenelement bei einer Drehung um die mindes- tens eine Gelenk-Drehachse um die Mitnahme-Drehachse dreh-mitnehmbaren Mitnehmer zur Erfassung einer Drehung des Kuppelgegenelements relativ zu dem Kuppelelement um die mindestens eine Gelenk-Drehachse aufweist, und wobei die Sensorvorrichtung mindestens einen Sensor zur Erfassung einer jeweiligen Drehposition des Mitnehmers relativ zu dem Lagerkörper bezüglich der Mitnah- me-Drehachse aufweist. Die Erfindung betrifft ferner eine Zugfahrzeugkupplung mit einer solchen Sensoranordnung.

Eine derartige Sensorvorrichtung ist beispielsweise in EP 2 415 620 A1 beschrie- ben. Der Mitnehmer ist als ein Ring ausgestaltet, der am Außenumfang eines als Kugelkopf ausgestalteten Kuppelelementes drehbar gelagert ist. Das Kuppelge- genelement ist in diesem Fall eine Kugelkopf-Aufnahme, eine sogenannte Kugel- pfanne, die auf die Kupplungskugel und somit das Kuppelelement aufgesetzt wird und den Mitnehmer drehbetätigt. Durch die Drehlagerung an dem Kugelkopf hat der Drehmitnehmer einen Drehfreiheitsgrad um die Mitnahme-Drehachse und er- fasst somit eine Winkelstellung des Anhängers relativ zum Zugfahrzeug um eine Hochachse oder Z-Achse. Beim Ankuppeln des gegen Kuppelelements an das Kuppelelement wird der Mitnehmer mechanisch belastet.

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine demgegenüber ver- besserte Sensorvorrichtung bereit zu stellen.

Zur Lösung der Aufgabe ist bei einer Sensorvorrichtung der eingangs genannten Art vorgesehen, dass der Mitnehmer bezüglich des Kuppelelements zur Bereit- stellung oder Aufrechterhaltung einer Mitnahmekopplung zu dem Kuppelgegen- element mit einem translatorischen, insbesondere linearen, Bewegungsfreiheits- grad anhand einer Schwenklageranordnung beweglich gelagert ist, wobei der Mitnehmer zu einer Verstellung mit dem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad um mindestens eine Schwenkachse schwenkt. Zur Lösung der Aufgabe ist ferner eine Zugfahrzeugkupplung mit einer derartigen Sensorvorrichtung vorgesehen.

Es ist ein Grundgedanke, dass anstelle einer Schiebelagerung eine Schwenkla- gerung vorgesehen ist, um den Mitnehmer mit einem translatorischen, insbeson- dere linearen, Bewegungsfreiheitsgrad beweglich zu lagern. Eine Schwenklage- rung hat beispielsweise den Vorteil, dass sie mechanisch wesentlich robuster ist. Zudem neigt eine Schwenklagerung weniger zu einer Verspannung oder Ver- klemmung, die einer Beweglichkeit des Lagerkörpers relativ zur Zugfahrzeug- kupplung entgegensteht und somit die Mitnahmekopplung zwischen Mitnehmer und Kuppelgegenelement behindert oder gar unmöglich macht.

Die translatorische Bewegung kann eine geradlinige Bewegung in einer

Grund-Bewegungsrichtung sein, aber auch eine Bewegung, die zusätzlich noch eine Bewegungskomponente oder Richtungskomponente quer zu der

Grund-Bewegungsrichtung aufweist.

Der translatorische Bewegungsfreiheitsgrad, vorzugsweise mehrere oder alle translatorischen Bewegungsfreiheitsgrade, ermöglicht oder ermöglichen vorzugs- weise eine geradlinige Translation. Die translatorischen Bewegungsfreiheitsgrade ermöglichen können auch überlagerte Verschiebebewegungen, insbesondere überlagerte geradlinige Verschiebebewegungen, des Mitnehmers und/oder des Lagerkörpers, relativ zu dem Kuppelelement.

Zusätzlich zu dem mindestens einen translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad ist es aber vorteilhaft, wenn der Mitnehmer um zumindest einen rotatorischen Bewe- gungsfreiheitsgrad relativ zu dem Kuppelelement beweglich gelagert ist, wobei der rotatorische Bewegungsfreiheitsgrade verschieden von der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse ist.

Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass der Mitnehmer zu der Verstellung und/oder bei der Verstellung mit dem translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad um mindestens zwei, vorzugsweise drei oder weitere Schwenkachsen der Schwen- klageranordnung schwenkt. Bei der Bereitstellung von zwei Schwenkachsen ist beispielsweise schon eine Parallelverstellung derart möglich, dass eine Mitnahme- fläche, mit der der Mitnehmer in Berührkontakt mit dem Kuppelgegenelement beim Betrieb der Sensorvorrichtung ist, beibehalten wird. Ein bevorzugtes Konzept sieht vor, dass mindestens zwei Schwenkachsen, vor- zugsweise drei oder alle Schwenkachsen, der Schwenklageranordnung zur Be- reitstellung des translatorischen Bewegungsfreiheitsgrades zueinander parallele Schwenkachsen sind.

Bei der Verstellung mit dem translatorischen oder linearen Bewegungsfreiheits- grad wird der Mitnehmer entlang einer Längsachse verstellt. Die Längsachse ver- läuft vorzugsweise quer, beispielsweise rechtwinkelig quer, zu der mindestens einen Schwenkachse oder den Schwenkachsen der Schwenklageranordnung.

Es versteht sich, dass mindestens zwei, insbesondere mehrere translatorische Bewegungsfreiheitsgrade, vorzugsweise alle translatorischen Bewegungsfrei- heitsgrade, die der Mitnehmer bezüglich des Kuppelgegenelements aufweisen kann, durch die Schwenklageranordnung oder durch mehrere Schwenklagerano- rdnungen realisierbar sind. Der translatorische Bewegungsfreiheitsgrad wird hier in erster Linie und/oder vor- teilhaft als ein linearer Bewegungsfreiheitsgrad verstanden oder ein Bewegungs- freiheitsgrad, der zumindest eine lineare Verstellkomponente oder Richtungs- komponente ermöglicht. Der lineare Bewegungsfreiheitsgrad umfasst vorzugs- weise mindestens eine lineare Bewegungskomponente parallel zur Mitnah- me-Drehachse oder verläuft parallel zur Mitnahme-Drehachse.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, aber auch eine an sich eigenstän- dige Erfindung, nämlich in Verbindung mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruches 1 , stellt die folgende Maßnahme dar: Vorzugsweise ist der Mitnehmer ausschließlich anhand von Schwenklagern be- züglich des Kuppelgegenelements beweglich gelagert. Bevorzugt sind dabei min- destens zwei Schwenklager vorhanden.

Die Schwenklageranordnung weist zweckmäßigerweise mindestens ein nur um eine Drehachse schwenkendes Schwenklager auf. Die Schwenklageranordnung kann auch mindestens ein mehrachsig schwenkla- gerndes Gelenk, z.B. ein Kardangelenk, ein Kugelgelenk oder dergleichen, um- fassen.

Eine ebenfalls vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, im Zusammenhang mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruches 1 aber auch eine eigenständige Erfindung stellt folgendes dar:

Bevorzugt ist der Mitnehmer anhand mindestens eines Viergelenks und/oder eines Gelenk-Parallelogramms bezüglich des Kuppelgegenelements beweglich gelagert. Anhand des Viergelenks ist der Mitnehmer und/oder der den Mitnehmer lagernde Lagerkörper beispielsweise in der Art eines Parallelogramms relativ zu dem Kup- pelelement verstellbar. Das Viergelenk umfasst beispielsweise Gelenkstäbe, an deren Längsendbereichen Schwenkgelenke, insbesondere mehrachsig schwen- kende Gelenke, vorzugsweise Kugelgelenke, angeordnet sind. Das Viergelenk kann beispielsweise an einem Schwenklager angeordnet sein, so dass das Viergelenk selbst beispielsweise eine der Schwenkachsen, die einen translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad realisieren, bereitstellt, während die an- dere Schwenkachse von dem Schwenklager bereitgestellt wird. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, jedoch auch eine an sich eigenständige Erfindung mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruches 1 , stellt dar, wenn die Sensorvorrichtung eine Magnetanordnung mit mindestens ei- nem Magneten zur Bereitstellung einer den Mitnehmer in Richtung des Kuppel- gegenelements beaufschlagenden magnetischen Anziehungskraft aufweist, wobei vorgesehen ist, dass der Mitnehmer bei Nutzung der Sensorvorrichtung, also im Betriebszustand, an dem Kuppelgegenelement ausschließlich oder im Wesentli- chen durch den mindestens einen Magneten gehalten ist. Zusätzlich wird noch der Lagerkörper durch den Magneten an dem Kuppelgegenelement gehalten. Auch der Sensor wird durch den Magneten an dem Kuppelgegenelement gehalten. Mit- hin wird also eine Baueinheit umfassend den Sensor sowie den Mitnehmer durch den Magneten an dem Kuppelgegenelement gehalten.

Ein Vorteil ist dabei, dass eine Relativposition des mindestens einen Sensors und des Mitnehmers abgesehen von der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse stets dieselbe bleibt. Somit ist ein Erfassungsbereich des Sensors relativ zu Mag- neten stets gleich.

Es ist allerdings möglich, dass der Mitnehmer und/oder der Lagerkörper zusätzlich zu der Magnetkraft durch eine Feder oder dergleichen andere Kraft in Richtung des Kuppelgegenelements beaufschlagt sind. Allerdings ist die Kraft des Magne- ten stärker als diejenige beispielsweise der Anfederung. Ein weiteres vorteilhaftes Konzept, welches aber in Zusammenhang mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Anspruches 1 eine an sich eigenständige Erfin- dung darstellt, sieht vor, dass der Lagerkörper mit drei zueinander winkeligen translatorischen oder linearen Bewegungsfreiheitsgraden sowie mit zwei von der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse verschiedenen Dreh-Bewegungsfreiheitsgraden bezüglich des Kuppelelements beweglich gela- gert und in Bezug auf die Mitnahme-Drehachse bezüglich des Kuppelelements drehfest festgelegt ist. Somit kann also der Lagerkörper sämtliche Bewegungen außer der Bewegung um die Mitnahme-Drehachse mitmachen. Zur Bereitstellung der vorgenannten translatorischen Bewegungsfreiheitsgrade, zumindest eines translatorischen Bewegungsfreiheitsgrades, ist vorzugsweise eine Schwenklager- anordnung mit einer Beweglichkeit ausschließlich um Schwenkachsen vorgese- hen.

Es ist vorteilhaft, wenn der Mitnehmer bezüglich des Kuppelelements zur Bereit- Stellung oder Aufrechterhaltung einer Mitnahmekopplung zu dem Kuppelgegen- element mit mindestens einem von der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse verschiedenen Bewegungsfreiheitsgrad, vorteilhaft mit mehreren von der Dreh- barkeit um die Mitnahme-Drehachse verschiedenen Bewegungsfreiheitsgraden, beweglich gelagert ist. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der mindestens eine von der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse verschiedene Bewegungsfreiheitsgrad mindestens einen Drehfreiheitsgrad und/oder mindestens einen linearen Bewegungsfreiheitsgrad oder Verschiebe-Freiheitsgrad umfasst.

Vorteilhaft ist es, wenn eine Verschiebeachse des Verschiebe-Freiheitsgrads und eine Schwenkachse des mindestens einen Drehfreiheitsgrads einander schnei- den.

Es ist eine Grundgedanke dabei, dass der Mitnehmer nicht nur um die Mitnah- me-Drehachse drehbar bezüglich des Kuppelelementes gelagert ist, sondern auch mit einem oder mehreren weiteren Bewegungsfreiheitsgraden, die sich von der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse bzw. dem Drehfreiheitsgrad um die Mit nahme-Drehachse unterscheiden. Dadurch kann der Mitnehmer sozusagen schwimmend in Anlage oder Mitnahmekopplung zu dem Kuppelgegenelement, beispielsweise einer Zugkugelkupplung, gebracht werden. Der mindestens eine Bewegungsfreiheitsgrad zur Bereitstellung der Mitnahme- kopplung oder Aufrechterhaltung derselben weist zweckmäßigerweise mindestens einen linearen Bewegungsfreiheitsgrad auf. Somit kann also beispielsweise der Mitnehmer bezüglich oder parallel zu der Mitnahme-Drehachse zu dem Kuppel- gegenelement hin oder von diesem weg beweglich an dem Kuppelelement oder bezüglich des Kuppelelementes gelagert sein. Die Verschiebeachse verläuft zweckmäßigerweise parallel oder in einem Winkel von weniger als 90° zu der Mitnahme-Drehachse. Die lineare Verstellachse kann zudem im Rahmen des mindestens einen Drehfreiheitsgrads um eine Drehachse oder Schwenkachse schwenkbar sein.

Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Mitnehmer bezüglich des Kuppelelemen- tes entlang mindestens einer Verschiebeachse oder Linearachse verschieblich gelagert ist, beispielweise entlang einer Linearachse oder Verschiebeachse, die zu der Mitnahme-Drehachse koaxial oder parallel ist. Wenn der Mitnehmer zusätzlich zu der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse ausschließlich entlang einer Linearachse oder Verschiebeachse verschieblich ge- lagert ist, ist vorzugsweise vorgesehen, dass er eine Aufgleitschräge und/oder mindestens eine federnde oder elastische Komponente aufweist. Der Mitnehmer kann dann beispielsweise bei einem Ankuppeln des Kuppelgegenelements an das Kuppelelement entlang der Linearachse oder Verschiebeachse ausweichen und zudem noch quer zu der Linearachse oder Verschiebeachse nachgeben, um dem Kuppelgegenelement eine Bewegung in Kontakt mit dem Mitnehmer zu ermögli- chen oder zu erleichtern, so dass der Mitnehmer und das Kuppelgegenelement in Mitnahmekontakt sind oder gelangen. Der Lagerkörper ist vorteilhaft verdrehfest bezüglich der Mitnahme-Drehachse anhand einer Verdrehsicherung an einer Halteeinrichtung, die zum Halten der Sensorvorrichtung an der Zugfahrzeugkupplung vorgesehen ist, gehalten.

Vorteilhaft ist ferner, wenn der Mitnehmer mindestens eine außerhalb des Gelenks liegende Mitnahmefläche, insbesondere eine Reibschlussfläche, Fomnschlussflä- che oder dergleichen, zur Mitnahme durch das Kuppelgegenelement aufweist. Beispielsweise ist die Mitnahmefläche außerhalb von Gelenkflächen des Kup- pelelements und des Kuppelgegenelements angeordnet, mit denen das Kup- pelelement und das Kuppelgegenelement aneinander entlang gleiten. Die Mit- nahmefläche ist ferner vorteilhaft neben dem Kuppelelement und/oder Kuppelge- genelement angeordnet.

Der den Mitnehmer um die Mitnahme-Drehachse lagernde Lagerkörper ist bei spielsweise an nur einer einzigen Lagerstelle an einer bezüglich der Zugfahr- zeugkupplung ortsfesten Komponente, beispielsweise einem Stützkörper der Zugfahrzeugkupplung, bezüglich des mindestens einen Bewegungsfreiheitsgrades beweglich gelagert, beispielsweise um eine Verschiebeachse verschieblich und/oder um mindestens eine Schwenkachse oder Drehachse schwenkbar oder drehbar. Diese Lagerstelle kann in der Achslinie der Mitnahme-Drehachse liegen oder koaxial zu derselben sein. Beispielsweise kann die Verschiebeachse koaxial zur Mitnahme-Drehachse sein. Es ist aber auch möglich, dass diese einzige La- gerstelle exzentrisch zur Mitnahme-Drehachse ist. So kann beispielsweise ein Lagerarm, vor den der Lagerkörper vorsteht, an einer zu der Mitnahme-Drehachse exzentrischen Stelle der Zugfahrzeugkupplung gelagert sein.

Es ist aber auch möglich, dass der den Mitnehmer lagernden Lagerkörper an mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei oder vier Lagerstellen an einer bezüglich der Zugfahrzeugkupplung ortsfesten Komponente in Bezug auf den mindestens einen Bewegungsfreiheitsgrad beweglich gelagert ist. An den Lager- steilen können beispielsweise Schwenklager und/oder Schiebelager vorgesehen sein. Beispielsweise sind die Lagerstellen in Eckbereichen Polygons, insbesonde- re eines Dreiecks oder Viereckes, vorgesehen, zwischen denen der Lagerkörper angeordnet ist.

Vorzugsweise weist die Sensorvorrichtung einen Stellantrieb zur Verstellung zu- mindest des Mitnehmers zwischen einer näher zu dem Kuppelgegenelement hin verstellten Mitnahmestellung und einer von dem Kuppelgegenelement entfernte- ren Freigabestellung aufweist, wobei der Stellantrieb anhand einer Steuerungsein- richtung zur Verstellung des Mitnehmers ansteuerbar ist. Zur Lösung der Aufgabe ist ferner eine Zugfahrzeugkupplung mit einer derartigen Sensorvorrichtung vor- gesehen.

Selbstverständlich ist es möglich, dass das nicht nur der Mitnehmer, sondern auch den Lagerkörper, an dem der Mitnehmer angeordnet ist, zwischen der Mitnahme- Stellung und der Freigabestellung verstellt. Dabei ist möglich, dass der Stellantrieb lediglich zur Verstellung von der Freigabestellung in die Mitnahmestellung oder von der Mitnahmestellung in die Freigabestellung oder für beides geeignet und/oder vorgesehen ist. Des Weiteren kann der Stellantrieb nicht nur den Mitnehmer als solchen, sondern beispielsweise auch den Lagerkörper, gegebenenfalls auch ein Sensormodul, welches sowohl den Lagerkörper als auch den Mitnehmerkörper und den Sensor umfasst, zwischen der Mitnahmestellung und der Freigabestellung verstellen.

Es ist möglich, dass der Mitnehmer in der Freigabestellung von dem Kuppelge- genelement entfernt ist, aber auch, dass er noch Kontakt mit dem Kuppelgegen- element hat.

Jedenfalls wird die mechanische Belastung des Mitnehmers beispielsweise bei einem Ankuppelvorgang verringert, wenn dieser beispielsweise durch den Stellan- trieb in der Freigabestellung gehalten wird. Bevorzugt ist es, wenn die Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung des Stellan- triebs derart ausgestaltet ist, dass der Stellantrieb den Mitnehmer zwischen der Freigabestellung und der Mitnahmestellung verstellt, wenn das Kuppelelement mit dem Kuppelgegenelement in Eingriff ist, beispielsweise an- oder eingekuppelt ist. Somit kann also zunächst beispielsweise ein Sattelzapfen in eine entsprechende Aufnahme eingeführt werden, bevor der Stellantrieb den Mitnehmer von der Frei- gabestellung in die Mitnahmestellung verstellt. Auch umgekehrt ist es vorteilhaft, wenn der Mitnehmer durch den Stellantrieb von der Mitnahmestellung in die Frei- gabestellung verstellt wird, so lange noch das Kuppelelement mit dem Kuppelge- genelement in Eingriff ist, also die Kupplung noch vorhanden ist. Bevorzugt ist es, wenn der Mitnehmer in der Mitnahmestellung in Kontakt mit dem Kuppelgegenelement und in der Freigabestellung außer Kontakt mit dem Kuppel- gegenelement ist. Es ist aber auch möglich, dass der Mitnehmer in der Freigabe- Stellung mit geringerer Kraft in Richtung des Kuppelgegenelementes beaufschlagt ist als in der Mitnahmestellung. Auch dann ist es möglich, dass Kuppelelement und Kuppelgegenelement leicht außer Eingriff oder in Eingriff gebracht werden können, als dann, wenn der Mitnehmer noch in der Mitnahmestellung ist.

Der Stellantrieb kann beispielsweise einen Stellkörper zum Verstellen des Mit nehmers und/oder des Lagerkörpers zwischen der Mitnahmestellung und der Freigabestellung aufweisen. Ohne weiteres ist es also möglich, dass der Stellan- trieb lediglich den Mitnehmer anhand des Stellkörpers, aber auch den Mitnehmer und den Lagerkörper, von der Freigabestellung in die Mitnahmestellung oder um- gekehrt betätigt. Der Stellkörper umfasst beispielsweise einen oder mehrere Steil- arme. Bevorzugt ist es, wenn der Stellkörper mindestens einen gabelartigen Arm aufweist. Des Weiteren kann der Stellkörper zu einem Untergreifen oder Hinter- greifen des Lagerkörpers oder Mitnehmers ausgestaltet sein.

Der Stellkörper ist vorzugsweise nach der Verstellung des Mitnehmers oder des Lagerkörpers in eine von dem Mitnehmer oder dem Lagerkörper entfernte Ruhe- stellung verstellbar, in welcher der Stellkörper eine Beweglichkeit des Mitnehmers oder des Lagerkörpers nicht oder weniger behindert. Beispielsweise ist der La- gerkörper oder Mitnehmer mit einem von der Drehbarkeit um die Mitnah- me-Drehachse verschiedenen Bewegungsfreiheitsgrad freier beweglich, wenn der Stellkörper in der Ruhestellung ist.

Bevorzugt ist es, wenn der Stellkörper in der Ruhestellung außer Eingriff mit dem Mitnehmer und/oder dem Lagerkörper ist. Mithin ist es also vorteilhaft, wenn der Mitnehmer in der Ruhestellung außer Eingriff mit dem Mitnehmer oder dem La- gerkörper ist. Es ist allerdings möglich, dass ein stützender Abschnitt des Stell körpers außer Eingriff mit dem Mitnehmer oder Lagerkörper ist, während noch ei- ne Verbindung mit einem biegeflexiblen Zugorgan zwischen Stellkörper und Mit- nehmer oder Lagerkörper vorhanden ist, so dass an sich der Stellkörper eine Be- wegung des Mitnehmers oder Lagerkörpers nicht mehr behindert, allenfalls durch die Kopplung anhand des biegeflexiblen Zugorgans, beispielsweise eines Seilzu- ges, eines Riemens oder dergleichen. Anhand des Seilzuges oder Riemens kann jedoch der Stellkörper den Mitnehmer oder Lagerkörper beispielsweise aus der Mitnahmestellung in die Freigabestellung oder umgekehrt betätigen.

Der Stellantrieb umfasst beispielsweise einen elektrischen Antriebsmotor. Aber auch ein Fluidantrieb, beispielsweise ein Druckluft-Antrieb, ein Federantrieb oder dergleichen oder auch Kombinationen davon sind ohne weiteres möglich. So kann beispielsweise ein Druckluftantrieb mit integrierter Feder vorhanden sein, die den Mitnehmer oder Lagerkörper regelmäßig in die Mitnahmestellung beaufschlagt. Durch Betätigung mit Druckluft oder einem sonstigen Fluid, kann der Druckluftan- trieb aus der Mitnahmestellung in die Freigabestellung betätigbar sein.

Der Stellantrieb ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass er den Mitnehmer und/oder den Lagerkörper anhand einer Federanordnung dauerhaft in Richtung der Mit- nahmestellung belastet. Allerdings ist es möglich, dass die Federanordnung sozusagen inaktiv geschaltet wird, nämlich beispielsweise elektromotorisch oder durch eine sonstige Betätigung, so dass der Mitnehmer oder der Lagerkörper von der Mitnahmestellung in die Freigabestellung betätigt werden. Vorteilhaft ist bei spielsweise eine Inaktivierungseinrichtung zur Inaktivierung der Federanordnung derart, dass der Mitnehmer von der Mitnahmestellung in die Freigabestellung ver- stellbar ist. Die Inaktivierungseinrichtung umfasst beispielsweise ein manuell und/oder motorisch, z.B. durch einen insbesondere elektrischen Antrieb der Inakti- vierungseinrichtung, betätigbares oder betätigtes Halteelement zum Halten der Federanordnung in einer der Freigabestellung zugeordneten Inaktivierungsstel- lung. Das Halteelement kann beispielsweise eine Feder der Federanordnung in einer Kompressionsstellung als eine den Mitnehmer nicht in die Mitnahmestellung belastende Inaktivierungsstellung umfassen.

Die Steuerungseinrichtung kann eine mechanische Steuerungseinrichtung sein. Mithin kann also eine mechanische Betätigung zum Auslösen des Stellantriebs vorgesehen sein. Beispielsweise umfasst die Steuerungseinrichtung eine Rasteinrichtung oder wird durch eine Rasteinrichtung gebildet, die durch eine Betätigung den Stellantrieb zu der Verstellung zumindest des Mitnehmers zwischen der Mitnahmestellung und der Freigabestellung betätigt. Beispielsweise ist der Stellantrieb anhand der Rasteinrichtung verrastet, so dass er in der Freigabestellung bleibt. Wenn die Rasteinrichtung betätigt wird, kann sie den Stellantrieb zu einer Verstellung von der Freigabestellung in die Mitnahmestellung freigeben.

Beispielsweise ist die Rasteinrichtung durch das Kuppelgegenelement und/oder eine Verriegelungseinrichtung der Zugfahrzeugkupplung, betätigbar. So kann bei- spielsweise ein Verriegelungskörper, insbesondere ein Schließkörper oder Halte- körper, der das Kuppelgegenelement am Kuppelelement hält, zur Betätigung der Rasteinrichtung vorgesehen sein.

Die Steuerungseinrichtung kann aber auch eine elektrische Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung des Stellantriebs umfassen oder dadurch gebildet sein. Selbst- verständlich ist eine Kombination aus mechanischer Ansteuerung, beispielsweise der Verrastung, und einer elektrische Steuerung möglich.

Die Steuerungseinrichtung umfasst zweckmäßigerweise mindestens einen Sen- sor, beispielsweise eine optischen Sensor, einen Tastsensor, einen kapazitiven Sensor oder dergleichen, wobei die Steuerungseinrichtung anhand eines Sensor- Signals des mindestens einen Sensors den Stellantrieb ansteuert. So kann bei- spielsweise der Sensor zur Erfassung einer Relativposition des Kuppelgegenele- mentes bezüglich des Kuppelelementes vorgesehen sein. Wenn also das Kup- pelelement und das Kuppelgegenelement in Eingriff sind, kann dies vom Sensor erfasst werden, wodurch die Steuerungseinrichtung zum Ansteuern des Stellan- triebs aktiviert wird. Weiterhin ist es möglich, dass der Sensor zur Erfassung einer Position einer Verriegelungseinrichtung der Zugfahrzeugkupplung ausgestaltet ist. Der Sensor kann also beispielsweise dann, wenn die Verriegelungseinrichtung in die Verriegelungsstellung verstellt wird, den Stellantrieb zur Verstellung von der Freigabestellung in die Mitnahmestellung ansteuern. Wenn hingegen die Verrie- gelungseinrichtung der Zugfahrzeugkupplung gelöst wird, steuert sie den Stellan- trieb zur Verstellung von der Mitnahmestellung in die Freigabestellung an.

Der Stellantrieb ist vorzugsweise anhand mindestens eines biegeflexiblen Zugor- gans, beispielsweise eines Riemens, eines Seiles oder dergleichen, mit dem La- gerkörper zum Verstellen zwischen der Mitnahmestellung und der Freigabestel- lung verbunden. Der Stellantrieb kann beispielsweise ein Riemengetriebe oder Seilzuggetriebe aufweisen. Das biegeflexible Zugorgan behindert beispielsweise eine Bewegung des Lagerkörpers oder Mitnehmers selbst dann nicht, wenn es kraftfrei oder mit wenig Kraft belastet ist. Der Sensor ist beispielsweise ein magnetischer Sensor, ein Hall-Sensor oder der- gleichen. Es kann sich bei dem Sensor aber auch um einen optischen Sensor, kapazitiven Sensor, induktiven Sensor oder dergleichen handeln. Kombinationen verschiedener und/oder physikalisch verschieden erfassender Sensoren sind möglich. Bevorzugt ist, wenn der Mitnehmer an einem vom dem Kuppelelement separaten Lagerkörper um die Mitnahme-Drehachse drehgelagert ist oder der Lagerkörper von dem Kuppelelement separat ist. Der Lagerkörper eignet sich beispielsweise zur nachträglichen Ausrüstung einer an sich vorhandenen Anhängekupplung oder Zugfahrzeugkupplung. Das Kuppelelement umfasst beispielsweise eine Kupplungskugel, eine Kupp- lungsaufnahme oder dergleichen oder ist dadurch gebildet. An die Kupplungskugel oder an ein sonstiges positives Formschlusselement kann beispielsweise eine Anhängerkupplung eines Anhängers angehängt werden. Die Kupplungsaufnahme, beispielsweise ein Kupplungsmaul, eignet sich zur Aufnahme positiven Form- Schlusselements der Anhängerkupplung des Anhängers oder eines Sattelauflie gers, beispielsweise eines sogenannten Königszapfens.

Zur Lagerung des Mitnehmers bezüglich des von der Drehbarkeit um die Mitnah- me-Drehachse verschiedenen Bewegungsfreiheitsgrads ist vorteilhaft eine Lager- einrichtung vorgesehen. Die Lagereinrichtung kann beispielsweise den Lagerkör- per beweglich lagern, an dem der Mitnehmer um die Mitnahme-Drehachse dreh- gelagert ist. Die Lagereinrichtung ist beispielsweise ortsfest an der Zugfahrzeug- kupplung angeordnet. Lagerflächen der Lagereinrichtung sind vorteilhaft stets in der Art von Lagerflächen oder Kontaktflächen eines Gleitlagers oder Wälzlagers in Kontakt miteinander.

Die Lagereinrichtung umfasst vorteilhaft mindestens ein Schiebelager und/oder ein Schwenklager. Bevorzugt ist eine Konfiguration, bei der ein Schiebelager in ein Schwenklager integriert ist, d. h. dass beispielsweise ein Schiebe-Lagerelement schiebebeweglich in einem Schwenk-Lagerelement aufgenommen ist, welches seinerseits schwenkbar an einer Schwenklageraufnahme gelagert ist. Die

Schwenklageraufnahme kann ortsfest bezüglich des Kuppelelements sein. Es ist aber auch möglich, dass das Schiebe-Lagerelement bezüglich des Kuppelele- ments ortsfest ist und die Schwenklageraufnahme an einem Körper angeordnet ist, an dem der Mitnehmer um die Mitnahme-Drehachse drehbar gelagert ist, bei- spielsweise einem Träger einer noch zu beschreibenden Halteeinrichtung, dem Lagerkörper oder dergleichen.

Ein Schiebelagerkörper der Lagereinrichtung ist vorzugsweise anhand eines Elastomerkörpers an einer ortsfesten Komponente der Zugfahrzeugkupplung festgelegt, sodass der Schiebelagerkörper in mindestens einer Richtung quer zu seiner Schiebeachse bezüglich der ortsfesten Komponente auslenkbar ist. Der Schiebelagerkörper umfasst beispielsweise eine Lageraufnahme, einen Lager- achskörper oder dergleichen, an dem ein weiterer Lagerkörper bezüglich der Schiebeachse längsverschieblich gelagert ist. Somit kann die Schiebeachse be- züglich der ortsfesten Komponente der Zugfahrzeugkupplung kippen oder schwenken, vorzugsweise für einen Toleranzausgleich.

Es ist möglich, dass der Mitnehmer an einem Kupplungsträger oder Kupplungs- arm, an dem das Kuppelelement angeordnet ist, gelagert ist. Der Kupplungsträger weist beispielsweise eine Lageraufnahme oder eine sonstige Lagerkontur für den Mitnehmer auf. Der Kupplungsträger bildet also den Lagerkörper oder trägt den Lagerkörper. Ein Ausführungsbeispiel sieht vor, dass das Kuppelelement eine Kupplungskugel ist und das Kuppelgegenelement eine Kupplungsaufnahme einer Zugkupplung eines Anhängers ist. Das als Kupplungskugel ausgestaltete Kuppelelement steht zweckmäßigerweise vor einen Kupplungsarm vor oder ist an einem freien Endbe- reich eines Kupplungsarmes angeordnet.

Es ist aber auch möglich, dass die Sensorvorrichtung an einer sogenannten Sat- telkupplung angeordnet oder anordenbar ist, bei der das Kuppelelement eine Kupplungsaufnahme, zum Beispiel ein Kupplungsmaul zur Aufnahme eines Sat- telzapfens des Kuppelgegenelementes, aufweist. Mithin ist also in diesem Fall die Aufnahme am Zugfahrzeug vorgesehen, während das in die Aufnahme eingrei- fende Bauteil am Anhängerfahrzeug vorhanden ist. Das Kuppelelement weist vor- teilhaft eine Kupplungsaufnahme, insbesondere ein Kupplungsmaul, zur Aufnah- me eines Sattelzapfens des Kuppelgegenelements auf.

Der Lagerkörper ist zweckmäßigerweise ringförmig oder weist Ringabschnitte auf. Der Lagerkörper kann beispielsweise am Außenumfang eines Kupplungsarmes angeordnet sein oder auch am Innenumfang einer Kupplungsaufnahme.

Weiterhin ist es möglich, dass der Lagerkörper eine Aussparung oder Durchtritts- Öffnung für mindestens einen Kuppelelement-Träger der Zugfahrzeugkupplung, beispielsweise den Kupplungsarm, aufweist. Der Lagerkörper kann auch mehrtei- lig sein, d.h., dass er Lagerkörperabschnitte aufweist, um den Mitnehmer zu la- gern. Mithin kann also der Mitnehmer an mehreren Lagerkörperteilen oder Lager- körperabschnitten oder mehreren Lagerkörpern gelagert sein.

Ferner ist es möglich, dass der Lagerkörper eine Lagerwelle oder einen Lager- zapfen umfasst. Der Mitnehmer weist vorzugsweise Mittel für einen reibschlüssigen und/oder kraftschlüssigen und/oder magnetisch anhaftenden Halt an dem Kuppelgegen- element auf. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass das Kuppelgegenelement relativ zum Kuppelele- ment um die Mitnahme-Drehachse um einen Schwenkwinkel von mindestens 140°, vorzugsweise 160° oder weiter bevorzugt mindestens 180° oder mindestens 220° schwenken kann. Der mindestens eine Bewegungsfreiheitsgrad des Mitnehmers zur Bereitstellung oder Aufrechterhaltung der Mitnahmekopplung zu dem Kuppelgegenelement um- fasst zweckmäßigerweise mindestens einen Drehfreiheitsgrad zur Drehung des Mitnehmers um mindestens eine zu der Mitnahme-Drehachse winkelige, bei spielsweise rechtwinkelige, Drehachse oder wird dadurch gebildet. Bevorzugt ist es, wenn zwei Drehfreiheitsgrade vorhanden sind, die von dem Mitnah- me-Drehfreiheitsgrad verschieden sind und als Bewegungsfreiheitsgrade zur Be- reitstellung oder Aufrechterhaltung der Mitnahmekopplung des Mitnehmers zu dem Kuppelgegenelement dienen.

Beispielsweise kann der Mitnehmer kardanisch bezüglich des Kuppelelementes oder an dem Kuppelelement gelagert sein. Die Kardanachsen oder kardanischen Achsen sind jedoch von der Mitnahme-Drehachse verschieden. Beispielsweise ist der Mitnehmer an dem Lagerkörper drehbar um die Mitnahme-Drehachse gela- gert, welcher seinerseits kardanisch bezüglich des Kuppelelements gelagert ist.

Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn der Mitnehmer oder der Lagerkörper, der den Mitnehmer bezüglich der Mitnahme-Drehachse drehbar lagert, anhand mindestens eines Kugelgelenks bezüglich des Kuppelelements oder an dem Kuppelelement gelagert ist.

Das Kugelgelenk ist vorzugsweise bezüglich der Mitnahme-Drehachse an dem Kuppelelement oder bezüglich des Kuppelelements drehfest festgelegt. Es ist aber auch möglich, dass das Kugelgelenk bezüglich der Mitnahme-Drehachse und in Bezug auf das Kuppelelement nicht frei beweglich ist, sondern beispielsweise ge- bremst, zum Beispiel durch eine Reibbremse oder dergleichen.

Der Mitnehmer ist vorteilhaft bezüglich des Kuppelelements zur Bereitstellung o- der Aufrechterhaltung der Mitnahmekopplung zu dem Kuppelgegenelement mit mindestens einem von der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse verschiede- nen Drehfreiheitsgrad beweglich gelagert, der eine Auslenkung des Mitnehmers bezüglich des Kuppelelements von minimal 3° oder minimal 5° oder minimal 10° aus einer Mittellage des Mitnehmers bezüglich des Kuppelelements ermöglicht und/oder der eine Auslenkung des Mitnehmers bezüglich des Kuppelelements von maximal 30°, vorteilhaft maximal 20° oder maximal 10° aus einer Mittellage des Mitnehmers bezüglich des Kuppelelements ermöglicht. Der Mitnehmer kann aus der Mittellage bezüglich der von der Mitnahme-Drehachse verschiedenen Dreh- achse, die man auch als eine Schwenkachse bezeichnen kann, zu einander ent- gegengesetzten Seiten hin um jeweils maximal 30°, insbesondere maximal 20° oder maximal 10°, auslenkbar sein. Eine darüber hinausgehende stärkere Aus- lenkung des Mitnehmers aus der Mittellage ist vorteilhaft nicht nötig und/oder nicht vorgesehen.

Eine maximale Gesamt-Auslenkbarkeit des Mitnehmers um eine zu der Mitnah- me-Drehachse winkeligen Drehachse/Schwenkachse beträgt beispielsweise ma- ximal 60°, maximal 40° oder maximal 20°.

Bevorzugt ist der Mitnehmer bezüglich des Lagerkörpers, insbesondere bezüglich der Mitnahme-Drehachse, linear unverschieblich angeordnet, jedoch drehbar um die Mitnahme-Drehachse. Die lineare Unverschieblichkeit kann in Bezug auf eine oder mehrere Achsen, insbesondere eine oder mehrere Drehachsen vorgesehen sein.

Vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass der Mitnehmer an dem Lagerkörper aus- schließlich um die Mitnahme-Drehachse drehbar gelagert ist, jedoch ansonsten keinen Bewegungsfreiheitsgrad bezüglich des Lagerkörpers aufweist. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Mitnehmer an dem Lagerkörper ausschließlich drehbar gelagert ist.

Der Lagerkörper hingegen kann bezüglich des Kuppelelements linear verschieb- lich gelagert sein, insbesondere parallel zu der Mitnahme-Drehachse. Somit wird eine lineare Verschieblichkeit des Mitnehmers relativ zu dem Kuppelgegenelement durch die lineare Verschieblichkeit oder eine lineare Verschieblichkeit des Lager- körpers relativ zum Kuppelelement bereitgestellt. Die lineare Verschieblichkeit des Mitnehmers parallel zu der Mitnahme-Drehachse ist vorzugsweise die einzige li- neare Verschieblichkeit des Mitnehmers relativ zu dem Kuppelelement. Der Mit- nehmer ist ansonsten nicht linear verschieblich, jedoch vorzugsweise um mindes- tens einen Drehfreiheitsgrad, der von einer Drehung um die Mitnahme-Drehachse verschieden ist, drehbar.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Mitnehmer außerhalb eines Lagerbereichs des Gelenks, in dem das Kuppelelement und das Kuppelgegenelement in lagern- dem Eingriff miteinander sind, angeordnet ist.

Vorteilhaft ist ferner, wenn der mindestens eine Sensor in einem Innenraum des Mitnehmers angeordnet ist und/oder der Mitnehmer ein Schutzgehäuse für den mindestens einen Sensor bildet.

Ein Grundgedanke dabei ist es, das die Sensorvorrichtung im Außenraum, d.h. direkt an der Kupplungsaufnahme oder dem Kupplungsmaul angeordnet ist, wobei der Mitnehmer gleichzeitig den Sensor schützt. Der Sensor ist beispielsweise im Innenraum des Mitnehmers angeordnet oder in einem Schutzgehäuse, welches durch den Mitnehmer gebildet ist.

Weiterhin ist der Mitnehmer nicht direkt im Lagerbereich von Kuppelelement und Kuppelgegenelement angeordnet, sodass eine Nachrüstung einer vorhandenen Zugfahrzeugkupplung leichter ist. Der Lagerbereich ist im Kraftfluss zwischen Zugfahrzeug und Anhängerfahrzeug und mechanisch stark belastet und wird durch den Mitnehmer nicht geschwächt. Ein Aufnahmeraum oder Bauraum für den Mitnehmer ist nicht notwendig. Ein bevorzugtes Konzept sieht dabei vor, dass der Sensor sozusagen vollständig gekapselt oder geschützt in dem Schutzgehäuse bzw. dem Mitnehmer angeordnet ist. Der Mitnehmer ist vorteilhaft in der Art einer Schutzkappe oder Schutzabdeckung ausgestaltet. Der Mitnehmer kann beispielsweise eine Art Abdeckhaube oder Ab- deckkappe bilden, in deren Innenraum der mindestens eine Sensor, vorzugsweise eine Sensorvorrichtung, angeordnet ist. Es ist vorteilhaft, dass am Sattelzapfen oder jedenfalls der Kupplung des Sattel- aufliegers keine besonderen Maßnahmen notwendig sind. Vielmehr ist der Mit nehmer der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung zur Drehmitnahme oder Drehkoppelung mit dem Sattelzapfen ausgestaltet und vorgesehen. Der Lager- körper ist beispielsweise an dem Kuppelelement des Zugfahrzeugs angeordnet oder anordenbar. Der Lagerkörper kann aber auch am Kuppelelement angeordnet sein oder durch einen Abschnitt des Kuppelelements gebildet sein. So kann bei spielsweise an dem Kuppelelement der Zugfahrzeugkupplung oder Sattelkupplung eine Lagernut oder ein Lagervorsprung angeordnet sein, an welchem der Mitneh- mer gelagert ist. Besonders bevorzugt ist jedoch eine Ausführungsform, bei der der Lagerkörper als ein von dem Kuppelelement separater Körper ausgestaltet ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Sensorvorrichtung zu einer Anordnung in einem bei der Kupplungsaufnahme, beispielsweise dem Kupp- lungsmaul, vorhandenen Aufnahmeraum der Zugfahrzeugkupplung ausgestaltet und/oder vorgesehen ist. Vorteilhaft ist eine geometrische Ausgestaltung der Sensorvorrichtung derart, dass sie in dem Aufnahmeraum angeordnet sein kann. Der Aufnahmeraum befindet sich beispielsweise unterhalb der Kupplungsaufnah- me oder neben einer Stützplatte der Zugfahrzeugkupplung. Der Aufnahmeraum kann beispielsweise als eine Kavität, Aussparung oder dergleichen ausgestaltet sein. Bevorzugt ist es, wenn der Aufnahmeraum sozusagen ohnehin vorhanden ist, d.h., dass eine an sich vorhandene Zugfahrzeugkupplung mit der Sensorvor- richtung nachgerüstet werden kann.

Weiterhin zweckmäßig ist eine Halteeinrichtung zum Halten des Mitnehmers an einer Stirnseite des Kuppelgegenelements, insbesondere des Sattelzapfens. Die Halteeinrichtung oder eine Halteeinrichtung kann aber auch zur Befestigung an einander entgegengesetzten Seiten der Kupplungsaufnahme vorgesehen sein. Beispielsweise wird die Kupplungsaufnahme von seitlichen Abschnitten des Kup- pelelementes begrenzt. An diesen seitlichen Abschnitten kann die Halteeinrich- tung fest angeordnet sein oder beweglich gelagert sein. So können beispielsweise Schrauben oder dergleichen andere Befestigungsmittel dafür vorgesehen sein, die Halteeinrichtung an dem Kuppelelement zu befestigen.

Es ist möglich, dass die Halteeinrichtung einen Haltekörper, insbesondere eine Halteplatte, aufweist, der sich unterhalb des Aufnahmeraumes oder der Kupp- lungsaufnahme erstreckt und diese sozusagen von unten her zumindest teilweise in der Art eines Deckels verschließt.

Die Sensorvorrichtung umfasst zweckmäßigerweise eine Halteeinrichtung zu ei- nem bezüglich der Mitnahme-Drehachse drehfesten Halten des Lagerkörpers an dem Kuppelelement. Der Lagerkörper selbst ist also bezüglich des Kuppelele- mentes durch die Halteeinrichtung drehfest gehalten. Am Lagerkörper wiederum ist der Mitnehmer um die Mitnahme-Drehachse beweglich gelagert.

Die Sensorvorrichtung ist zweckmäßigerweise anhand eines Befestigungsmittels an der Zugfahrzeugkupplung befestigbar. Das Befestigungsmittel umfasst bei spielsweise ein Schraubmittel, ein Klemmmittel, eine Formschlusskontur oder der- gleichen. Auch eine Verklebung und/oder Verschweißung als Befestigungsmittel zur Befestigung der Sensorvorrichtung an der Zugfahrzeugkupplung ist ohne wei- teres vorteilhaft. Kleben und Schweißen haben den Vorteil, dass die Struktur der Zugfahrzeugkupplung unverändert bleibt, Beispielweise keine Löcher oder der- gleichen notwendig sind. Zur Herstellung einer Schweißverbindung zwischen der Sensorvorrichtung und der Zugfahrzeugkupplung eignet sich beispielsweise ein Kondensatorentladungsschweißen. Ferner kann die Sensorvorrichtung mit der Zugkugelkupplung anhand mindestens einer Niet verbunden sein. Weiterhin kön- nen sogenannte Schweißbolzen, jedenfalls mindestens ein Schweißbolzen, ein- gesetzt werden, d. h. Bolzen, mit denen eine Komponente davon mit der Zugfahr- zeugkupplung verschweißt ist. Schließlich eignet sich als ein Befestigungsmittel auch ein Saugmittel, beispiels weise ein Saugkopf. Ein Saugkopf kann z.B. an der Halteeinrichtung angeordnet sein und zum Ansaugen der Halteeinrichtung an einen Kupplungsarm oder eine Fläche neben einer Kupplungsaufnahme der Zugfahrzeugkupplung ausgestaltet und/oder vorgesehen sein.

Die Halteeinrichtung umfasst zweckmäßigerweise das oben genannte oder ein Befestigungsmittel, zum Beispiel ein Schraubmittel, Klemmmittel, eine Form- schlusskontur oder dergleichen, zur Befestigung an dem Kuppelelement oder bei dem Kuppelelement der Zugfahrzeugkupplung. Als ein Schraubmittel sind bei- spielsweise eine oder mehrere Schrauben vorgesehen. Eine Verklemmung mittels beispielsweise Klemmkonturen, einem Klemmvorsprung oder dergleichen ist ebenfalls vorteilhaft, um die Halteeinrichtung an dem Kuppelelement oder neben dem Kuppelelement der Zugfahrzeugkupplung zu befestigen. Als Befestigungs- mittel kann aber auch eine Verklebung dienen. Als Formschlusskontur eignet sich beispielsweise ein Stützvorsprung, eine Hakenkontur oder dergleichen, mit der die Halteeinrichtung formschlüssig an der Zugfahrzeugkupplung zu befestigen ist.

Die Halteeinrichtung kann dazu dienen, den Lagerkörper mit mindestens einem zur Bereitstellung oder Aufrechterhaltung der Mitnahmekopplung des Mitnehmers zu dem Kuppelgegenelement geeigneten Bewegungsfreiheitsgrad, der sich von der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse unterscheidet, bezüglich des Kup- pelelementes zu lagern. Beispielsweise ist die Halteeinrichtung kardanisch bezüg- lich des Kuppelelementes gelagert.

Die Halteeinrichtung kann beispielsweise eine Lagereinrichtung für den Lagerkör- per bilden, an dem der Mitnehmer um die Mitnahme-Drehachse drehbar gelagert ist.

Die Halteeinrichtung weist beispielsweise einen Träger, insbesondere eine Trag- platte, für den Lagerkörper auf.

Es ist möglich, dass der Träger anhand der erwähnten Befestigungsmittel und/oder einer Befestigungseinrichtung lösbar mit dem Kuppelelement oder einer das Kuppelelement tragenden Komponente der Zugfahrzeugkupplung verbunden ist. Die Befestigungseinrichtung umfasst beispielsweise eine Schraubanordnung mit einer oder mehreren Schrauben und/oder eine Rastanordnung und/oder eine Klemmanordnung oder dergleichen Der Träger kann bezüglich des Kuppelelements feststehend oder ortsfest sein.

Der Träger ist zweckmäßigerweise an dem Kuppelelement oder bezüglich des Kuppelelements beweglich gelagert.

Insbesondere in diesem Fall ist es möglich, dass der Lagerkörper selbst fest mit dem Träger verbunden ist, d.h., dass die Beweglichkeit des Lagerkörpers um ei- nen oder mehrere Bewegungsfreiheitsgrade, die von der Drehbarkeit um die Mit nahme-Drehachse verschieden sind, ausschließlich oder im Wesentlichen durch die Halteeinrichtung bereitgestellt wird.

Weiterhin ist es aber auch möglich, dass der Lagerkörper an dem Träger mit min- destens einem von der Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse verschiedenen Bewegungsfreiheitsgrad beweglich gelagert ist. Der Träger kann also in diesem Fall sogar fest mit dem Kuppelelement der Zugfahrzeugkupplung oder an dem Kuppelelement der Zugfahrzeugkupplung verbunden sein, während die Beweg- lichkeit des Mitnehmers abgesehen von der Mitnahme-Drehachse durch eine be- wegliche Lagerung des Lagerkörpers an dem Träger der Halteeinrichtung bereit- gestellt wird.

Bevorzugt ist es, wenn der Lagerkörper bezüglich des Kuppelelementes der Zug- fahrzeugkupplung mit Ausnahme einer Drehbarkeit um die Mitnahme-Drehachse schwimmend und/oder mit mindestens zwei Bewegungsfreiheitsgraden beweglich gelagert ist. So kann beispielsweise der Lagerkörper um zwei voneinander ver- schiedene Schwenkachsen bezüglich des Kuppelelementes beweglich gelagert sein, die sich von der Mitnahme-Drehachse unterscheiden, insbesondere zu die ser winkelig sind. An dem Lagerkörper ist der Mitnehmer vorteilhaft an mindestens zwei Drehlagern, beispielsweise Wälzlagern, insbesondere Rollenlagern, Kugellagern oder derglei- chen, zwischen denen bezüglich der Mitnahme-Drehachse ein Abstand vorhanden ist, drehbar gelagert. In dem Abstand kann beispielsweise der mindestens eine Sensor oder eine Sensorvorrichtung angeordnet sein. Das Lagerkonzept mit be- abstandeten Drehlagern ermöglicht eine optimale Abstützung des Mitnehmers an dem Lagerkörper. Eine Verkantung oder sonstige ungünstige Lage des Mitneh- mers relativ zu dem Lagerkörper kann durch die beiden zu einander beabstande- ten Drehlager vermieden oder verringert werden. Dadurch läuft der Mitnehmer relativ zum Lagerkörper besonders leicht.

Weiterhin ist es vorteilhaft, dass der Mitnehmer an einander entgegengesetzten Längsendbereichen des Lagerkörpers bezüglich der Mitnahme-Drehachse dreh- bar gelagert ist. Beispielsweise ist der Mitnehmer an einem freien Längsendbe- reich sowie an einem Fußbereich des Lagerkörpers, mit dem dieser an einem weiteren Körper, insbesondere der vorgenannten Halteeinrichtung oder Halteein- richtung verbunden ist, gelagert.

Auch wenn nur ein einziges Drehlager, aber auch wenn zwei oder weitere Dreh- lager zwischen Lagerkörper und Mitnehmer vorhanden ist oder sind, ist es vorteil haft, wenn das oder alle Drehlager zwischen Lagerkörper und Mitnehmer als Wälzlager, insbesondere Rollenlager, Kugellager, Nadellager oder dergleichen, ausgestaltet ist oder sind. Dadurch dreht der Mitnehmer bezüglich des Lagerkör- pers besonders leicht, so dass die Mitnahme durch das Kuppelgegenelement ein- facher realisierbar ist.

Der Mitnehmer weist zweckmäßigerweise eine von der Mitnahme-Drehachse durchsetzte Stirnfläche auf, die zur Mitnahme durch das Kuppelgegenelement ausgestaltet und/oder vorgesehen ist. Die Stirnfläche ist beispielsweise eine Reibschlussfläche, eine Fläche mit Formschlusskonturen oder dergleichen. Mithin dient die Stirnfläche zur reibschlüssigen oder formschlüssigen Mitnahme durch das Kuppelgegenelement. Die Stirnfläche eignet sich aber auch dann zu einer op- timalen Mitnahme, wenn eine Magnethaftung gegeben ist und/oder wenn der Mit- nehmer durch eine Federanordnung in Richtung eines Mitnahmekontakts mit dem Kuppelgegenelement belastet ist, was später noch deutlicher wird.

Die Stirnfläche ist zweckmäßigerweise als eine Planfläche ausgestaltet oder weist eine Planfläche auf. Die Stirnfläche und eine Mitnahmefläche an einer Stirnseite des Kuppelgegenelements liegen in der Mitnahmestellung vorteilhaft aneinander an, insbesondere flächig aneinander an.

Die Stirnfläche des Mitnehmers ist vorteilhaft in der Mitnahmestellung zur Anlage an der oder einer Mitnahmefläche, die an einer dem Mitnehmer gegenüberliegen- den Stirnseite des Kuppelgegenelements vorgesehen, und ist ausschließlich mit solchen Flächenabschnitten in Kontakt mit der Mitnahmefläche, deren Normalen- richtung parallel zur Mitnahme-Drehachse ist. Beispielsweise sind die Stirnfläche des Mitnehmers und die Stirnseite des Kuppelgegenelements jeweils Planflächen, die dementsprechend nur in ihrer jeweiligen Normalenrichtung aneinander anlie- gen. Es ist aber auch möglich, dass die Stirnfläche des Mitnehmers oder die Mit- nahmekontur des Kuppelgegenelements eine Wellenkontur oder Rillenkontur aufweist. Die jeweiligen Scheitelpunkte der Wellen oder Rillen sind in Mitnahme- kontakt mit der Mitnahmefläche des Kuppelgegenelements.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Mitnehmer eine von der Mitnahme-Drehachse durchsetzte Stirnfläche aufweist, die zur ausschließlich reibschlüssigen und/oder magnetischen, Mitnahme durch eine Mitnahmefläche an einer Stirnseite des Kup- pelgegenelements ausgestaltet und/oder vorgesehen ist.

Eine von der Mitnahmedrehachse durchsetzte Stirnseite des Mitnehmers weist zweckmäßigerweise mindestens einen Ring auf oder wird durch einen Ring gebil- det. Es versteht sich, dass an der Stirnseite einerseits eine Stirnfläche, anderer- seits zudem noch ein Ring vorhanden sein kann, der beispielsweise an einem Außenumfang des Kuppelgegenelementes angreift oder mit seiner Stirnseite an einem Außenumfang des Kuppelgegenelementes in Kontakt treten kann. Der Ring kann sozusagen als Ringvorsprung vor eine Stirnfläche ausgestaltet sein, die ebenfalls zur reibschlüssigen, formschlüssigen oder sonstigen Mitnahmekopplung mit dem Kuppelgegenelement vorgesehen ist.

Der Mitnehmer weist vorteilhaft mindestens eine Schrägfläche, insbesondere eine Einführschräge, eine konische Fläche oder dergleichen, auf, an der das Kuppel- gegenelement beim Ankuppeln an die Zugfahrzeugkupplung entlanggleiten kann. Eine derartige Schrägfläche kann beispielsweise als eine konische Schrägfläche zwischen einerseits der vorgenannten Stirnfläche oder Planfläche und anderer- seits einem Außenumfang des Mitnehmers ausgestaltet oder vorgesehen sein.

Bevorzugt weist die Sensorvorrichtung ein Kraftbeaufschlagungsmittel oder meh- rere Kraftbeaufschlagungsmittel zu einer Kraftbeaufschlagung des Mitnehmers in Richtung des Kuppelgegenelementes auf. Mithin wird also der Mitnehmer zum Kuppelgegenelement hin kraftbeaufschlagt, was die Mitnahmekopplung erleichtert oder verbessert.

Bevorzugt hat die Sensorvorrichtung eine Federanordnung zur Bereitstellung einer den Mitnehmer in Richtung des Kuppelgegenelementes beaufschlagenden Feder- kraft. Die Federanordnung kann eine oder mehrere Federn, insbesondere metalli- sche Federn, Schraubenfedern, Spiralfedern oder dergleichen umfassen.

Die Federkraft kann aber auch ganz oder teilweise durch eine gewisse Elastizität eines Mitnehmerkörpers des Mitnehmers bereitgestellt oder unterstützt werden. Eine Kombination von dem Mitnehmer separaten Federn, insbesondere metalli schen Federn, Federpuffern oder dergleichen, mit einem elastischen oder feder- elastischen Mitnehmerkörper des Mitnehmers ist ohne weiteres möglich.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Mitnehmer vorteilhaft mindestens einen elastischen Abschnitt zur elastischen Verformung durch das Kuppelgegenelement aufweist. Mithin kann also beispielsweise die Kraftbeaufschlagung durch eine Fe- der, einen Magnet oder dergleichen in Richtung des Kuppelgegenelementes er- folgen. Der elastische Abschnitt gibt dann nach. Der Mitnehmer ist also durch das Kuppelgegenelement vorteilhaft elastisch verformbar oder zumindest partiell elas- tisch verformbar. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die Sensorvorrichtung eine Magnetanordnung zur Bereitstellung einer den Mitnehmer in Richtung des Kuppelgegenelementes beaufschlagenden magnetischen Anziehungskraft aufweist. Die Magnetanordnung kann einen oder mehrere Magnete umfassen, die beispielsweise mit dem an sich ferromagnetischen Kuppelgegenelement Zusammenwirken.

Die Magnetanordnung kann Permanentmagneten und/oder elektromagnetisch wirkende Magneten umfassen. Beispielsweise umfasst die Magnetanordnung eine oder mehrere elektrische Spulen.

Die Magnetanordnung kann eines oder mehrere Flussleitelemente zur Lenkung des magnetischen Flusses, den ein Permanentmagnet oder Elektromagnet der Magnetanordnung erzeugt, aufweisen. Beispielsweise ist ein derartiges Flusslei- telement, insbesondere ein weichmagnetisches Flussleitelement, dazu ausgestal- tet und vorgesehen, den magnetischen Fluss in Richtung des Kuppelgegenele- mentes zu lenken oder leiten. Das Flussleitelement ist beispielsweise dazu ge- eignet, eine Anziehungskraft des Mitnehmers in Richtung des Kuppelgegenele- ments zu verstärken oder auszurichten.

Die Magnetanordnung kann zur Betätigung und Erregung des mindestens einen Sensors ausgestaltet oder angeordnet sein. Mithin wird also die Magnetanordnung sozusagen doppelt genutzt, nämlich zum einen für die Erzeugung der Anzie- hungskraft in Richtung des Kuppelgegenelementes, zum andern aber auch zur Erregung oder Betätigung des mindestens einen Sensors.

Weiterhin ist es aber auch möglich, dass die Magnetanordnung eine Abschir- mungseinrichtung zur Abschirmung des mindestens einen Sensors gegenüber magnetischen Einflüssen der Magnetanordnung aufweist. Somit kann beispiels- weise das Magnetfeld der Magnetanordnung vom Sensor weg oder um den Sen- sor herum gelenkt werden. An dieser Stelle ist aber zu erwähnen, dass auch eine Kombination von magnetischer Abschirmung und magnetischer Betätigung des Sensors möglich ist. So kann beispielsweise eine Leitung des magnetischen Flusses oder des Magnetfelds der Magnetanordnung um einen Teilbereich des Sensors herum erfolgen, um eine Fehlbetätigung zu vermeiden, wobei dennoch das Magnetfeld in Richtung des Sensors gerichtet ist, jedoch an eine andere Stel le.

An dem Mitnehmer ist zweckmäßigerweise mindestens eine Reibschlussfläche für einen reibschlüssigen Kontakt mit dem Kuppelgegenelement und/oder mindestens eine Formschlusskontur für einen formschlüssigen Eingriff des Kuppelgegenele- mentes und des Mitnehmers ineinander vorgesehen oder angeordnet. Die Reib- schlussfläche kann beispielsweise eine Gummifläche oder dergleichen umfassen.

Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Mitnehmer ausschließlich zur reibschlüssigen Drehmitnahme durch das Kuppelgegenelement oder zum reibschlüssigen Kontakt mit dem Kuppelgegenelement ausgestaltet ist. Insbesondere weist der Mitnehmer vorzugsweise ausschließlich eine Reibschlussfläche, zum Beispiel eine Stirnflä che, zum reibschlüssigen Kontakt mit dem Kuppelgegenelement auf. Der Mitneh- mer weist vorteilhaft keine Formschlusskontur zur formschlüssigen Drehmitnahme durch das Kuppelgegenelement auf.

Der Mitnehmer kann einen Mitnahmering oder ringförmigen Abschnitt aufweisen. Mehrere Teilringe, die miteinander gekoppelt oder verbunden sind, können bei dem Mitnehmer auch vorhanden sein. Vorteilhaft ist weiterhin eine ringförmige oder teilringförmige Umfangsmitnahmekontur bei dem Mitnehmer. Der Mitnehmer weist zweckmäßigerweise einen domartigen oder turmartigen Mit nahmekörper auf. Der Mitnahmekörper kann beispielsweise in der Art einer Flaube oder einer Abdeckung ausgestaltet sein.

Der Mitnehmer bildet zweckmäßigerweise ein Schutzgehäuse oder eine Abde- ckung für den mindestens einen Sensor. Vorteilhaft ist es auch, wenn der Mitnehmer ein Schutzgehäuse für einen den Mit nehmer lagernden Lagerkörper, beispielsweise eine Lagerwelle oder dergleichen, bildet oder aufweist. Der mindestens eine Sensor und/oder ein den Mitnehmer um die Mitnah- me-Drehachse lagernder Lagerkörper, beispielsweise eine Lagerwelle, ist vor- zugsweise in einem Innenraum des Mitnehmers angeordnet, insbesondere voll- ständig angeordnet. Aber auch eine teilweise Anordnung des mindestens einen Sensors oder des Lagerkörpers im Innenraum des Mitnehmers ist möglich. So kann der Mitnehmer beispielsweise einen Endbereich des Lagerkörpers, insbe- sondere einer Lagerwelle, überdecken. Der mindestens eine Sensor und/oder der Lagerkörper sind beispielsweise unterhalb einer Stirnwand oder Deckenwand und in einem durch eine Umfangswand des Mitnehmers begrenzten Innenraum ange- ordnet.

Die Sensorvorrichtung umfasst zweckmäßigerweise mindestens einen um die Mitnahme-Drehachse drehbar gelagerten Sensor oder Sensorgeber, insbesondere einen Ring, der eine Anordnung mehrerer Sensoren oder Sensorgeber umfasst. Der drehbar gelagerte Sensor oder Sensorgeber ist mit dem Mitnehmer drehge- koppelt oder drehverbunden. Wenn also der Mitnehmer um die Mitnah- me-Drehachse dreht, nimmt er den mindestens einen Sensor oder Sensorgeber mit.

Weiterhin vorteilhaft ist es, wenn die Sensorvorrichtung eine Ringanordnung mehrerer um die Mitnahme-Drehachse angeordneter Sensoren oder Sensorgeber aufweist. Ein„Gegenstück“ zum jeweiligen Sensor oder Sensorgeber, also für den Sensor ein Sensorgeber und für den Sensorgeber ein Sensor, ist zweckmäßiger- weise bezüglich der Mitnahme-Drehachse ortsfest angeordnet. Durch die Ringan- ordnung mehrerer, insbesondere um die Mitnahme-Drehachse drehbarer, Senso- ren oder Sensorgeber ist eine optimale Auflösung eines Winkelsignals möglich, welches die Sensorvorrichtung bei einer Drehung des Mitnehmers um die Mit nahme-Drehachse erzeugt, möglich.

Bei der Gelenk-Drehachse, die mit der Mitnahme-Drehachse korrespondiert, han- delt es sich zweckmäßigerweise um eine Hochachse und/oder eine im Wesentli- chen vertikal verlaufende Drehachse. Es ist möglich, dass die Gelenk-Drehachse und die Mitnahme-Drehachse koaxial sind und/oder miteinander fluchten, wenn das Kuppelelement und das Kuppelge- genelement aneinander gekuppelt sind.

Es ist aber auch ein Querabstand zwischen diesen beiden Drehachsen möglich. Zumindest vorteilhaft ist es, wenn die Gelenk-Drehachse und die Mitnah- me-Drehachse parallel zueinander verlaufen, wenn das Kuppelelement und das Kuppelgegenelement aneinander gekuppelt sind.

Ein Vorteil der Erfindung ist es, wenn oder dass die Sensorvorrichtung am Zug- fahrzeug angeordnet ist, während das Anhängerfahrzeug sozusagen die passive, jedoch die Sensorvorrichtung betätigende Einrichtung bildet. Das Anhängerfahr- zeug braucht nicht modifiziert zu werden.

Die Sensorvorrichtung kann zur Nachrüstung von Zugfahrzeugen vorgesehen sein, d. h. dass die Zugfahrzeugkupplung erst nachträglich mit der Sensorvorrich- tung auszustatten ist, z.B. durch Ankleben, Anschweißen, Anklemmen oder der- gleichen.

Weiterhin ist es möglich, dass die Zugfahrzeugkupplung und/oder die Kupplung des Anhängerfahrzeugs, die das Kuppelgegenelement aufweist, mechanisch nicht verändert wird oder zu verändern ist. Insbesondere bleiben im Kraftfluss oder zur Kraftübertragung zwischen Zugfahrzeug und Anhängefahrzeug vorgesehene Komponenten der Zugfahrzeugkupplung und der Kupplung des Anhängerfahr- zeugs unverändert, beispielsweise die Bereiche des Kuppelelements und des Kuppelgegenelements, die ineinander eingreifen und das Gelenk bilden, und/oder eine Verriegelungseinrichtung der Zugfahrzeugkupplung oder der Kupplung des Anhängerfahrzeugs oder dergleichen. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass eine Verriegelungstechnik oder Verriegelungsein- richtung der Zugfahrzeugkupplung oder der Kupplung des Anhängerfahrzeugs nicht modifiziert werden muss. Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Seitenansicht einer Sensorvorrichtung mit

Stellantrieb, Figur 2 die Anordnung gemäß Figur 1 von schräg oben

Figur 3 die Sensorvorrichtung mit ihrer Flalteeinrichtung,

Figur 4 die Sensorvorrichtung gemäß Figur 3 mit Stellkörpern des Stellan- triebs gemäß Figuren 1 , 2,

Figur 5 eine perspektivische Schrägansicht auf die Zugfahrzeugkupplung gemäß Figur 1 von schräg oben, wobei die Anhänger-Kupplung mit der Zugfahrzeugkupplung gekuppelt ist,

Figur 6 eine Schnittdarstellung durch einen Mitnehmer der in Figur 5 darge- stellten Sensorvorrichtung, etwa entlang einer Schnittlinie entlang einer Achse GX, Figur 7 eine schematische Ansicht einer Sensorvorrichtung mit einem Stell- antrieb mit einer Steuerungseinrichtung in Gestalt einer Rasteinrich- tung in Freigabestellung,

Figur 8 die Anordnung gemäß Figur 7 in Mitnahmestellung

Bei den nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen sind Komponenten teil- weise ähnlich oder in ihrer Funktionalität gleich. Insoweit werden Bezugsziffern verwendet, die um 100 verschieden sind oder teilweise auch identisch sind.

Eine Zugfahrzeugkupplung 60 ist als eine Sattelkupplung 60A ausgestaltet. Die Sattelkupplung 60A weist ein Kuppelelement 61 in Gestalt einer sogenannten Montageplatte 61 A auf. An der Montageplatte 61 A und mithin am Kuppelelement 61 ist eine Einführungsaufnahme 62 vorgesehen, die man auch als Einführungs- Öffnung bezeichnen kann. Die Einführungsaufnahme 62 erleichtert das Einführen eines Kuppelgegenelementes 81 einer Anhänger-Kupplung 80, die einen soge- nannten Zapfen 82 oder Sattelzapfen 82 aufweist. Der Zapfen 82 dient zur Kupp- lung der Anhänger-Kupplung 80 mit der Zugfahrzeugkupplung 60.

Die Zugfahrzeugkupplung 60 ist an einem Zugfahrzeug Z angeordnet oder anordenbar. Bei dem Zugfahrzeug Z handelt es sich beispielsweise um einen so- genannten Sattelschlepper oder einen sonstigen Lastkraftwagen.

Die Anhängerkupplung 80 hingegen ist an einem Anhänger A befestigt oder befes- tigbar, beispielsweise einem sogenannten Sattelauflieger.

Zum Ankuppeln der Anhängerkupplung 80 an die Zugfahrzeugkupplung 60 wird der Sattelzapfen oder Zapfen 82 beispielsweise von einer Rückseite des Zugfahr- zeugs Z oder von einer Stirnseite 63 des Kuppelelementes 61 her zum Kup- pelelement 61 herangeführt, wobei in der Praxis das Zugfahrzeug Z rückwärtsfä- hrt, um den Sattelauflieger und mithin das Anhängerfahrzeug A anzukuppeln.

Das Anhängerfahrzeug A ist an einer Oberseite 83 der Anhänger-Kupplung 80 oder des Zapfens 82 abgestützt. Die Oberseite 83 ist beispielsweise mit einer Un- terseite des Anhängerfahrzeugs A verbunden, beispielsweise verschweißt oder verschraubt. Die Oberseite 83 ist an einem Flanschkörper 84 vorgesehen, dessen von der Oberseite 83 abgewandte Unterseite eine Stützfläche 85 zur Abstützung an der Zugfahrzeugkupplung 60 bildet. Die Stützfläche 85 dient zur Auflage auf einer Auflagefläche 65 an der Oberseite 64 der Montageplatte 61 A oder dem Kup- pelelement 61. Die Auflagefläche 65 und die Stützfläche 85 sind vorzugsweise Planflächen. Mithin ist also die Anhängerkupplung 80 an der Auflagefläche 65 in einer horizontalen Ebene großflächig abgestützt, so dass wesentliche Stützkräfte nicht auf den eigentlichen Sattelzapfen 82 wirken, der nämlich mit einem Zapfen- abschnitt 91 in eine Kupplungsaufnahme 70 der Zugfahrzeugkupplung 60 ein- g reift. An der Stirnseite 63 ist eine Aufgleitschräge 66 angeordnet, an der die Stützfläche 85 beim Ankuppeln der Anhängerkupplung 80 an die Zugfahrzeugkupplung 60 entlanggleiten kann. Das Einführen des Sattelzapfens 82 in die Kupplungsauf- nahme 70 wird durch Einführschrägen 68, die die Einführungsaufnahme 62 seitlich begrenzen und zu der Kupplungsaufnahme 70 hin aufeinander zu im Sinne einer Verengung verlaufen, erleichtert. Die Einführschrägen 68 erstrecken sich von der Stirnseite 63 in Richtung einer Vorderseite 69 des Kuppelelementes 61 oder der Montageplatte 61 A.

Die Kupplungsaufnahme 70 weist eine im Wesentlichen zylindrische Innenkontur 71 auf, wobei diese Innenkontur 71 nicht vollständig zylindrisch sein muss, son- dern lediglich eine sozusagen umhüllende Innenkontur darstellt. Mithin ist der Zapfenabschnitt 91 mit seiner ebenfalls im Wesentlichen zylindrischen Außenum- fangskontur 86 am Innenumfang der Kupplungsaufnahme 70 zumindest partiell abgestützt, so dass sich der Sattelzapfen 82 im Wesentlichen um eine Ge- lenk-Drehachse GZ relativ zu der Zugfahrzeugkupplung 60 drehen kann.

An einer Unterseite 74 des Kuppelelementes 61 oder der Montageplatte 61 A ist ein Stützkörper 72 angeordnet. Der Stützkörper 72 ist neben und/oder unterhalb der Kupplungsaufnahme 70 vorgesehen. Der Stützkörper 72 kann plattenartig sein. Der Sattelzapfen 82 ist an dem Stützkörper 72 vorbei in die Kupplungsauf- nähme 70 einzuführen, wenn die Anhänger-Kupplung 80 an die Zugfahrzeug- kupplung 60 angekuppelt wird.

Die Anhänger-Kupplung 80 ist an der Zugfahrzeugkupplung 60 durch eine Verrie- gelungseinrichtung 75 der Zugfahrzeugkupplung 60 verriegelbar. Die Verriege- lungseinrichtung 75 umfasst einen Verriegelungskörper 76, der in eine Verriege- lungsaufnahme 87 des Zapfens 82 eingreift, die an dessen Außenumfang 86 vor- gesehen ist.

Der Zapfen 82 kann in die Kupplungsaufnahme 70 leicht eingebracht werden, in- dem nämlich beispielsweise eine an seiner Stirnseite 88, also an der dem

Flanschkörper 84 entgegengesetzten Seite des Zapfens 82, eine Aufgleitschräge 89 vorhanden ist. Die Aufgleitschräge 89 wird beispielsweise durch einen gerun- deten oder konischen Randabschnitt zwischen dem Außenumfang 86 und der Stirnseite 88 oder Stirnfläche des Zapfens 82 bereitgestellt.

Der Verriegelungskörper 76 ist zweckmäßigerweise durch einen manuellen oder motorischen Verriegelungsantrieb 77 antreibbar, so dass er in seiner Verriege- lungsstellung in die Verriegelungsaufnahme 87 eingreift und in seiner Lösestellung aus der Verriegelungsaufnahme 87 heraus bewegt ist, so dass der Zapfen 82 aus der Kupplungsaufnahme 70 heraus bewegbar ist.

Die Anhängerkupplung 80 kann bezüglich der Zugfahrzeugkupplung 60 zwar vor- zugsweise um die Gelenk-Drehachse GZ drehen, also um eine beim Fährbetrieb in der Regel etwa vertikale Drehachse, aber auch um Gelenk-Drehachsen GX und GY, also um eine Längsachse und eine Querachse, die insbesondere in Fahr- zeuglängsrichtung des Zugfahrzeugs Z bzw. orthogonal rechtwinkelig zur Fahr- zeuglängsrichtung des Zugfahrzeugs Z verlaufen. Wenn die Anhängerkupplung 80 an die Zugfahrzeugkupplung 60 angekuppelt ist, kann das Kuppelgegenelement 81 relativ zum Kuppelelement 61 in Bezug auf die Gelenk-Drehachsen GX, GY und GZ drehen oder schwenken, so dass das Kup- pelelement 61 und das Kuppelgegenelement 81 ein Gelenk 95 bilden. Das Kup- pelgegenelement 81 und das Kuppelelement 61 sind in einem Lagerbereich 96 in lagerndem Eingriff miteinander. Der Lagerbereich 96 ist vorzugsweise etwa zylind risch .

Beispielsweise kann das Anhängerfahrzeug A bei einer Kurvenfahrt relativ zum Zugfahrzeug Z im Wesentlichen um die Gelenk-Drehachse GZ schwenken. Das Anhängerfahrzeug A kann aber auch relativ zum Zugfahrzeug Z bei einer Wank- bewegung oder Rollbewegung um die Gelenk-Drehachse GX und/oder bei einer Nickbewegung um die Gelenk-Drehachse GY schwenken oder drehen.

In all diesen Fällen ist es möglich, ein Schwenken bzw. ein Drehen des An- hängerfahrzeugs A relativ zum Zugfahrzeug Z um die Gelenk-Drehachse GZ zu ermitteln, nämlich anhand einer Sensorvorrichtung 10. Die Sensorvorrichtung 10 ist in einem Aufnahmeraum 67 unterhalb der Kupp- lungsaufnahme 70 aufgenommen. Der Aufnahmeraum 67 ist ein ohnehin bei einer Norm-Sattelkupplung 60A vorhandener Aufnahmeraum, d.h. eine bauliche Modifi kation ist nicht notwendig. Die Sensorvorrichtung 10 ist zu einer Drehmitnahme durch das Kuppelgegenele- ment 81 vorgesehen, welches zu diesem Zweck eine Mitnahmefläche 90 aufweist. Die Mitnahmefläche 90 ist beispielsweise durch die Stirnseite 88 gebildet oder an dieser vorgesehen. Aber auch die Aufgleitschräge 89 oder ein sonstiger Bereich der Außenumfangskontur 86 können die Mitnahmefläche 90 ganz oder teilweise bilden, was noch deutlicher wird.

Die Sensorvorrichtung 10 weist einen Mitnehmer 20 auf, der durch das Kuppel- gegenelement 81 , nämlich den Zapfen oder Sattelzapfen 82, mitnehmbar und um eine Mitnahme-Drehachse M drehbar ist.

Der Mitnehmer 20 weist eine Mitnahmefläche 21 zur Herstellung eines Mitnahme- kontaktes oder einer Mitnahmeverbindung mit dem Zapfen 82 auf. Die Mitnahme- fläche 21 ist an einer freien Stirnseite des Mitnehmers 20 vorgesehen. Von der Mitnahmefläche 21 weg erstreckt sich eine Umfangswand 22, die beispielsweise im Wesentlichen konisch oder zylindrisch verläuft.

Die Mitnahmefläche 21 ist an einer Stirnwand 21 A vorgesehen, die im Wesentli- chen als plane oder ebene Wand ausgestaltet ist. Von der Stirnwand 21 A erstreckt sich die Umfangswand 22 weg.

Die Sensorvorrichtung 10 umfasst einen Sensor 11 , beispielsweise einen magne- tischen Sensor. Von dem Sensor 11 erzeugte Signale werden von einer Auswer- teeinrichtung 12 ausgewertet, die beispielsweise einen Prozessor 13 sowie einen Speicher 14 umfasst. Der Prozessor 13 führt Programmcode von mindestens ei- nem Programm aus, welches die Sensorsignale des Sensors 11 verarbeiten und beispielsweise an eine Schnittstelle 15, insbesondere einen Buskoppler, für ein Bordnetz N des Zugfahrzeugs Z bereitstellt. Die Schnittstelle 15 ist beispielsweise eine CAN-Bus-Schnittstelle, kann aber auch ohne weiteres eine sonstige digitale oder analoge Schnittstelle sein oder umfassen.

Der Mitnehmer 20 ist an einem Lagerkörper 30 drehbar um die Mitnah- me-Drehachse M gelagert. Der Lagerkörper 30 umfasst beispielsweise ein zylind- risches Schutzgehäuse 29, in welchem ein Drehachskörper 31 an einem oder mehreren Drehlagern 32 drehbar gelagert ist. Ein vor das Schutzgehäuse 29 vor- stehender Abschnitt des Drehachskörpers 31 ist mit dem Mitnehmer 20 drehfest verbunden. Somit kann also der Mitnehmer 20 relativ zu dem Lagerkörper 30 um die Mitnahme-Drehachse M drehen. Mit dem Drehachskörper 31 sind einer oder mehrere Sensorgeber 25, beispiels- weise Magnete, drehfest verbunden, die zur Erregung des Sensors 11 dienen.

Der Mitnehmer 20 ist bezüglich des Kuppelelementes 61 , insbesondere der Kupplungsaufnahme 70, durch eine Halteeinrichtung 40 beweglich gelagert.

Der Mitnehmer 20 kann um Drehfreiheitsgrade DX und DY und/oder lineare Be- wegungsfreiheitsgrade LX, LY und LZ aus seiner Mittellage ausgelenkt werden. Die Schwenk-Freiheitsgrade oder Drehfreiheitsgrade DX, DY verlaufen orthogonal zu der Mitnahme-Drehachse M und jeweils orthogonal zueinander. Beispielsweise kann der Mitnehmer 20 mit dem Drehfreiheitsgrad DX um eine Achse SX schwenken, die parallel zur Gelenk-Drehachse GX ist. Bei Auslenkung oder Ver- Schiebung mit dem linearen Bewegungsfreiheitsgrad LX kann der Mitnehmer 20 um die zu der Gelenk-Drehachse GX parallele Achse SX linear ausgelenkt wer- den, also rechtwinkelig zur Mitnahme-Drehachse M bewegt werden.

Der weitere lineare Bewegungsfreiheitsgrad LY erlaubt eine Auslenkung oder Verschiebung des Mitnehmers 20 quer zum Bewegungsfreiheitsgrad LX oder zur X-Achse und/oder entlang einer Achse SY, die zur Gelenk-Drehachse GY parallel ist. Bei einer Drehung um den Drehfreiheitsgrad DY dreht der Mitnehmer 20 um diese zur Gelenk-Drehachse GY parallele Achse SY. Die Verschieblichkeit mit dem Bewegungsfreiheitsgrad LZ ist parallel oder koaxial zur Mitnahme-Drehachse M vorgesehen.

All die vorgenannten Drehfreiheitsgrade DX, DY oder lineare Bewegungsfreiheits- grade LX, LY oder LZ ermöglichen es, dass der Mitnehmer 20 beispielsweise beim Ankuppeln der Anhänger-Kupplung 80 an die Zugfahrzeugkupplung 60 aus seiner Mittellage ausgelenkt wird, so dass seine Stirnwand 21 A an der Stirnseite 88 bzw. der Stützfläche oder Mitnahmefläche des Zapfens 82 plan parallel zu liegen kommt. Darüber hinaus wird die Drehmitnahmekopplung des Mitnehmers 20 auch bei einer Auslenkung quer zu der Mitnahme-Drehachse M ermöglicht. So schwenkt beispielsweise der Mitnehmer 20 um die mit dem Drehfreiheitsgrad DX oder DY, bleibt aber dennoch in Mitnahmekontakt mit dem Zapfen 82.

In einem Übergangsbereich oder Kantenbereich zwischen der Stirnwand 21 A und der Umfangswand 22 ist vorzugsweise eine Schrägfläche oder Einführschräge vorgesehen, an der das Kuppelgegenelement 81 beim Ankuppeln an das Kup- pelelement 61 , also beispielsweise beim Einführen in die Kupplungsaufnahme 70, entlanggleiten kann. Dabei kann das Kuppelelement 61 den Mitnehmer 20 bei- spielsweise quer zur Mitnahme-Drehachse M verkippen oder verschwenken und/oder längs der Mitnahme-Drehachse M verstellen.

Die Beweglichkeit des Mitnehmers 20 um die Bewegungsfreiheitsgrade DX, DY, LX, LY und LZ wird durch die Halteeinrichtung 40 bereitgestellt, an der der Lager- körper 30 fest angeordnet ist, also unbeweglich angeordnet ist.

Die Halteeinrichtung 40 hält den Lagerkörper 30 in Bezug auf die Mitnah- me-Drehachse M verdrehfest, ermöglicht jedoch Bewegungen des Lagerkörpers 30 und somit auch des Mitnehmers 20 um die Bewegungsfreiheitsgrade DX, DY sowie die translatorischen Bewegungsfreiheitsgrade oder linearen Bewegungs- freiheitsgrade LX, LY und LZ.

Die Halteeinrichtung 40 umfasst ein Schwenklager 41 , welches eine in Bezug auf die Zugfahrzeugkupplung 60 ortsfeste Lagerbasis 42 umfasst. Die Lagerböcke sind beispielsweise von einem Achskörper 43 durchsetzt, der einen Schwenkkör- per 44 schwenkbar lagert. Beispielsweise ist der Achskörper 43 am Schwenkkör- per 44 und/oder der Lagerbasis 42 schwenkbar gelagert.

An dem Schwenkkörper 44 ist ein weiteres Schwenklager 45 vorgesehen. Die Schwenkachsen R1Y und R2Y der Schwenklager 41 , 45 verlaufen parallel zuei- nander. Mithin sind also die Längsachsen der Achskörper 43, 46 parallel zuei- nander.

Das Schwenklager 45 dient zur schwenkbaren Lagerung zweier Gelenkstäbe 47, die von dem Schwenkkörper 44 in Richtung des Lagerkörpers 30 abstehen und den Lagerkörper 30 halten. Die Gelenkstäbe 47 tragen einen Achskörper 48, der einen Träger 35 der Hal- teeinrichtung 40, an dem der Lagerkörper 30 angeordnet ist, um eine Schwenk- achse, die dem Schwenk-Freiheitsgrad DY entspricht, schwenkbar lagert. Somit kann also der Lagerkörper 30 um die Schwenkachse DY schwenken, wird jedoch in Bezug auf die Mitnahme-Drehachse M von dem Träger 35 drehfest gehalten. Zur Bereitstellung der weiteren Bewegungsfreiheitsgrade LX, LY und LZ sind die Gelenkstäbe 47 kugelgelenkig mit den Achskörpern 46 und 48 verbunden, nämlich anhand von Kugelgelenken 47A, 47B, 47C und 47D. Die Kugelgelenke 47A - 47D ermöglichen weitere rotatorische Bewegungsfreiheitsgrade oder

Schwenk-Freiheitsgrade R2X, R3X, R4X, R5X sowie R2Z, R3Z, R4Z und R5Z. An dieser Stelle ist allerdings zu erwähnen, dass beispielsweise auch eine karda- nische gelenkige Lagerung anstelle der Kugelgelenke 47A - 47D möglich wäre.

Die Gelenkstäbe 47 sowie die Achskörper 46, 48 definieren mit ihren Schwenkge- lenken, nämlich den Kugelgelenken 47A - 47D an ihren Verbindungsbereichen, ein Viergelenk 147 und/oder ein Gelenk-Parallelogramm. Zu erwähnen ist weiterhin, dass für die Schwenk-Freiheitsgrade oder

Dreh-Freiheitsgrade DY sowie R2Y bereits das Schwenklager 45 sowie ein Schwenklager 49, welches den Achskörper 48 umfasst, ausreichend sind. Zudem ist es möglich, dass die Schwenklager 45, 49 eine Verschieblichkeit und somit ei- nen translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad ermöglichen. Wenn also beispiels weise die Achskörper 46, 48 in Bezug auf diejenige Komponente, an der sie drehbar angeordnet sind, verschieblich sind, nämlich bezüglich des Schwenkkör- pers 44 und bezüglich des Trägers 35, sind dadurch translatorische Bewegungs- freiheitsgrade LY ohne weiteres realisierbar.

Die Schwenklager 41 , 45, 49 bilden eine Schwenklageranordnung 141 , die eine translatorische Bewegung oder einen translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad des Mitnehmers 20 ermöglichen, nämlich den Bewegungsfreiheitsgrad LX. Der Mitnehmer 20 ist also nur anhand von Schwenklagern 41 , 45, 49 schwenkbar ge- lagert, um einen translatorischen Bewegungsfreiheitsgrad zu realisieren. Die Schwenkachsen der Schwenklager 41 , 45, 49 sind zueinander parallel.

Auch der translatorische Bewegungsfreiheitsgrad LY ist ausschließlich durch Schwenklager realisiert, nämlich durch die Kugelgelenke 47A - 47D.

An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass die magnetischen Messprinzipien oder Sensor-Prinzipien der Sensorvorrichtung 10 nicht die einzige Ausführungsform sind. Bei einer erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung können beispielsweise in- duktive, kapazitive oder optische Sensoren, auch in Kombination, vorgesehen sein. So können beispielsweise anstelle der als Magnete ausgestalteten Sensor- geber 25 optische Markierungen, insbesondere Striche oder dergleichen, vorge- sehen sein, die durch einen optischen Sensor 11 erfassbar sind. Auch eine kapa- zitive Erfassung ist ohne weiteres möglich, wenn beispielsweise entsprechende elektrische Felder durch die Sensorgeber bereitgestellt werden.

Anstelle der Sensorgeber 25 können auch sonstige Sensorelemente oder Senso- ren vorgesehen sein. Mithin kann also die sensorische Erfassung einer Relativpo- sition eines Mitnehmers relativ zu einem Träger oder Lagerkörper auch durch mindestens einen Sensor realisiert sein, der am Mitnehmer angeordnet ist und somit relativ zum Lagerkörper oder Träger um die Mitnahme-Drehachse dreht.

Die Mitnehmer 20 können ganz oder teilweise aus einem elastischen Material, beispielsweise einem flexiblen Kunststoff, Gummi oder dergleichen bestehen. Insbesondere vorteilhaft ist eine elastische Nachgiebigkeit im Bereich der Mit- nahmefläche 21.

Die Stirnwand 21 A ist vorzugsweise als eine Reibschlussfläche ausgestaltet oder weist eine Reibschlussfläche auf. Beispielsweise sind Korund-, Quarz-, Gesteins- partikel oder dergleichen anderes hartes Material mit scharfen Bruchkanten und jedenfalls Spitzen oder dergleichen an der Reibschlussfläche vorgesehen.

Der Mitnehmer 20 weist vorzugsweise einen Magneten 23 oder eine sonstige Magnetanordnung zur Bereitstellung einer den Mitnehmer 20 in Richtung des Kuppelgegenelements 81 beaufschlagenden magnetischen Anziehungskraft auf. Es ist möglich, dass der Mitnehmer 20 als Ganzes durch den Magneten 23 gebil det ist oder dass der Magnet 23 in einen Grundkörper des Mitnehmers 20 einge- bettet ist.

Zusätzlich möglich, jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt, ist eine Anfederung des Mitnehmers 20 in einem Sinne von dem Lagerkörper 30 weg und/oder in Richtung des Kuppelgegenelements 81.

Der Mitnehmer 20 ist in einer Mitnahmestellung in Mitnahmekontakt mit dem Ge- genkoppelelement 81. In einer Freigabestellung hingegen ist der Mitnehmer 20 von dem Kuppelgegenelement 81 entfernt, so dass das Kuppelgegenelement 81 den Mitnehmer 20 nicht mitnehmen kann. Die Freigabestellung ist insbesondere zum Ankuppeln der Anhänger-Kupplung 80 an die Zugfahrzeugkupplung 60 vor- gesehen, während die Mitnahmestellung des Mitnehmers 20 dann eingestellt wird, wenn das Kuppelgegenelement 81 mit dem Kuppelelement 61 in Eingriff, also angekuppelt ist.

Zur Verstellung des Mitnehmers 20 zwischen der Mitnahmestellung und der Frei- gabestellung ist ein Stellantrieb 50 vorgesehen. Der Stellantrieb 50 umfasst Stell körper 51 , beispielsweise Stellarme oder Gabelarme, die an einem Schwenklager 52 schwenkbar gelagert sind. Das Schwenklager 52 ist beispielsweise neben dem Schwenkkörper 44 angeordnet. Die Schwenkarme oder Stellarme der Stellkörper 51 verlaufen gabelartig seitlich neben den Gelenkstäben 47 und können sozusa- gen den Lagerkörper 30 untergreifen, um ihn in Richtung des Kuppelgegenele- ments 81 anzuheben.

Das Schwenklager 52 umfasst eine Lagerbasis 52A, die beispielsweise einen oder mehrere Lagerböcke aufweist, an denen ein Lagerachselement 52B gehalten ist. Die Stellkörper 51 , also die Stellarme, sind mit Lagerenden mit dem Lagerach- selement 52B verbunden, beispielsweise drehbar verbunden. Es ist auch möglich, dass das Lagerachselement 52B an der Lagerbasis 52A schwenkbar gelagert ist.

Eine Federanordnung 53 belastet die Stellkörper 52 in Richtung der Mitnahme- Stellung des Mitnehmers 20, also beispielsweise nach vertikal oben. Die Federan- Ordnung 53 umfasst eine Feder 53A, die beispielsweise an der Lagerbasis 52A oder einem die Lagerbasis 52A tragenden Körper abgestützt ist und zudem an einem Stützkörper 53B abgestützt ist, der sich zwischen den Stellkörpern 51 oder den Stellarmen erstreckt.

Der Träger 35 weist Schenkel 36, 37 auf, zwischen denen der Lagerkörper 30 gehalten ist. An dem von dem Mitnehmer 20 entfernteren, in der Zeichnung also unteren Schenkel 36, ist das Schwenklager 49 vorgesehen. Der Schenkel 36 bil- det zudem einen Koppelabschnitt zur Ankopplung des Stellantriebs 50. An dem Schenkel 36 sind Antriebskörper 38, 39 angeordnet. Der Antriebskörper 38 bildet sozusagen einen Stütz-Antriebskörper, der zur Abstützung an den Stellkörpern 51 vorgesehen ist. An den Stellkörpern 51 sind für den Antriebskörper 38 Vertiefun- gen oder Mitnahmeaufnahmen 51 A vorgesehen, in die der Antriebskörper 38 ein- greifen kann, wenn die Stellkörper 58 den Träger 35 in Richtung des Kuppelge- genelements 81 anheben.

Der Antriebskörper 39 bildet sozusagen einen Zug-Antriebskörper für den Stellan- trieb 50, anhand dessen der Stellantrieb 50 den Träger 35 von dem Kuppelgegen- element 81 weg in Richtung der Freigabestellung bewegen, insbesondere ziehen kann.

Die Antriebskörper 38, 39 sind beispielsweise in der Art von Stützstäben oder Stützelementen ausgestaltet. Der Antriebskörper 38 steht an einander entgegen- gesetzten Seiten vor den Schenkel 36 in Richtung der Stell körper 51 vor. Der An- triebskörper 38 steht beispielsweise in Richtung der Federanordnung 52 in einen Zwischenraum zwischen die Stellkörper 51 vor.

Der Stellantrieb 50 umfasst einen Antriebsstrang 55 mit einem elektrischen An- triebsmotor 55A, der über ein Getriebe 55B einen Abtrieb 55C antreibt. Der An- triebsmotor 55A kann in einander entgegengesetzte Richtungen, oszillierend hin und her bewegt werden. Der Abtrieb 55C ist beispielsweise in der Art einer Ab- triebswelle ausgestaltet. Der Abtrieb 55C ist an einer Abstützung 55D im Abstand zu dem Getriebe 55B drehbar gelagert und abgestützt. Der Abtrieb 55C treibt ein Seilzuggetriebe oder Riemengetriebe 58 an. Das Rie- mengetriebe 58 umfasst Zugorgane 58A und 58B, die jeweils einerseits mit dem Abtrieb 55C verbunden sind. Am anderen Längsende ist das Zugorgan 58A mit dem Zug-Antriebskörper 39 verbunden, das Zugorgan 58B mit einem oder beiden Stellkörpern 51. Wenn das Zugorgan 58B auf den Abtrieb 55C aufgewickelt wird, übt das Zugorgan 58B eine Zugkraft auf den mindestens einen Stellkörper 51 aus, so dass dieser entgegen der Kraft der Federanordnung 53 in Richtung der Freigabestellung betä- tigt wird.

Wenn jedoch das Zugorgan 58B sozusagen von dem Abtrieb 55C abgewickelt wird, gibt er die Stellkörper 51 frei, so dass die Federanordnung 53 die Stellkörper 51 in Richtung der Mitnahmestellung verstellen kann, so dass letztlich der Träger 35 und somit der Mitnehmer 20 in die Mitnahmestellung verstellt werden.

Zum Verstellen des Mitnehmers 20 und des Lagerkörpers 30 aus der Mitnahme- Stellung in die Freigabestellung, d.h. vom Kuppelgegenelement 81 weg, dreht der Abtrieb 55C derart, dass er das Zugorgan 58A aufwickelt, gleichzeitig das Zugor- gan 58B abwickelt, so dass er den Träger 35 und somit den Lagerkörper 30 von der Mitnahmestellung in Richtung der Freigabestellung betätigt. Zudem wirkt der Träger 35 über die Stütz-Antriebskörper 38 auf die Stellkörper 51 in einem Sinne von der Mitnahmestellung in die Freigabestellung. Es ist vorteilhaft, dass der Stellantrieb 50 den Mitnehmer 20 auch dann zwischen der Mitnahmestellung und der Freigabestellung verstellen kann, wenn das Kup- pelgegenelement 81 in Eingriff mit dem Kuppelelement 61 ist. Zur Steuerung des Stellantriebs 50 ist eine Steuerungseinrichtung 56 vorgesehen. Die Steuerungseinrichtung 56 ist beispielsweise eine Mikroprozessorsteuerung, wobei auch eine analoge, beispielsweise logische Schaltglieder aufweisende Steuerung, ohne weiteres möglich wäre. Ein Prozessor 56A und ein Speicher 56B der Steuerungseinrichtung sind intern miteinander verbunden, wobei mindestens ein im Speicher 56B gespeichertes Steuerprogramm 56C vom Prozessor 56A ausgeführt werden kann, so dass er die nachfolgend noch erläuterten Funktionen ausführt.

Zur Kommunikation mit beispielsweise dem Stellantrieb 50, insbesondere dem Stellmotor oder Antriebsmotor 55A, sowie mit einem Sensor 57 dient eine

Ein-/Ausgabeschnittstelle 56D der Steuerungseinrichtung 56. Beispielsweise erfasst der Sensor 57 eine Position des Kuppelgegenelements 81 relativ zum Kuppelelement 61 , um auf diesem Wege festzustellen, dass das Kup- pelgegenelement 81 mit dem Kuppelelement 61 in Eingriff, nämlich in einer Kupp- lungsstellung ist. Es ist aber auch möglich, dass der Sensor 57 beispielsweise ei- ne Position des Verriegelungskörpers 76, z.B. seine Schließposition erfasst. Bei- spielsweise kann die Steuerungseinrichtung 56 dann, wenn der Verriegelungs- körper 76 von seiner Freigabestellung in seine Verriegelungsstellung verstellt wird, den Mitnehmer 20 und den Lagerkörper 30 von der Freigabestellung in die Mit- nahmestellung verstellen. Wenn jedoch der Verriegelungskörper 76 von seiner Verriegelungsstellung in Richtung einer zum Abkuppeln des Anhängers A vorge- sehenen Freigabestellung verstellt wird, steuert die Steuerungseinrichtung 56 den Antriebsmotor 55A zur Verstellung von der Mitnahmestellung in die Freigabestel- lung an.

Ohne weiteres möglich wäre aber auch, dass beispielsweise der Verriegelungsan- trieb 77 mit der Steuerungseinrichtung 56 gekoppelt ist, dieser also beispielsweise über eine in der Zeichnung nicht dargestellte Meldeleitung signalisiert, ob der Ver- riegelungsantrieb 77 von der Verriegelungsstellung in die Freigabestellung oder umgekehrt angesteuert wird.

Bei einem Stellantrieb 150 ist der Lagerkörper 30 und somit auch der Mitnehmer 20 durch eine Federanordnung 155 in Richtung der Mitnahmestellung belastet.

Eine Feder 155A ist beispielsweise an einer fahrzeugfesten Stütze 155B, z.B. dem Stützkörper 72, abgestützt und belastet den Lagerkörper 30 in Richtung des Kup- pelgegenelements 81. An dem Lagerkörper 30 ist eine Rastaufnahme 156D vor- gesehen, in die ein Rastkörper 156B mit einem Rastvorsprung 156C eingreift. Der Rastkörper 156B bildet einen Bestandteil einer Rasteinrichtung 156A, die zugleich eine Steuerungseinrichtung 156 für den Stellantrieb 150 darstellt.

Wenn das Kuppelgegenelement 81 mit dem Kuppelelement 61 in Eingriff gebracht wird, betätigt das Kuppelgegenelement die Rasteinrichtung 156 in eine den Stell antrieb 150 freigebende Stellung, in welcher er den Mitnehmer 20 von der Frei- gabestellung in die Mitnahmestellung betätigt. Beispielsweise gleitet das Kuppel- gegenelement 81 , insbesondere dessen Flanschkörper 84, an einer Betätigungs- fläche oder Betätigungsschräge 156E entlang, wodurch der Rastkörper 156B au- ßer Eingriff mit der Rastaufnahme 156D gebracht wird. Vorzugsweise ist der Rastkörper 156B anhand einer Feder 156F in die Raststellung, d.h. die Eingriff- Stellung des Rastvorsprungs 156C in die Rastaufnahme 156D, belastet. Die Feder 156F ist beispielsweise an einer Stütze 156G bezüglich der Zugfahrzeugkupplung 60 ortsfest abgestützt.