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Title:
SENSOR DEVICE AND METHOD FOR MONITORING A STATE OF OCCUPATION OF A PARKING SPACE OF THE PARKING AREA AND PARKING AREA
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/182189
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor device for monitoring a state of occupation of a parking space of a parking area for motor vehicles, comprising: at least one parking space sensor for monitoring the state of occupation of a parking space of a parking area, a first electrical energy store for supplying electrical energy to the at least one parking space sensor, and a first circuit is formed in which the at least one parking space sensor and the first electrical energy store are connected, a detection device for detecting an interruption in the first circuit, a communication interface which is connected into a second circuit and has the purpose of transmitting a signal via a communication network when an interruption in the first circuit is detected, wherein the signal comprises the information that the first circuit is interrupted, wherein a second electrical energy store for supplying electrical energy to the communication circuit is connected in the second circuit. The invention also relates to a corresponding method and to a parking area for motor vehicles.

Inventors:
NORDBRUCH STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/055160
Publication Date:
October 26, 2017
Filing Date:
March 06, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
G08B13/14; G08G1/14
Domestic Patent References:
WO2016041170A12016-03-24
WO2006115545A12006-11-02
Foreign References:
US20020186131A12002-12-12
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Claims:
Ansprüche

1 . Sensorvorrichtung (101 ) zum Überwachen eines Belegungszustands eines Stellplatzes eines Parkplatzes für Kraftfahrzeuge, umfassend:

- zumindest einen Stellplatzsensor (103) zum Überwachen eines Bele- gungszustands eines Stellplatzes eines Parkplatzes,

- einen ersten elektrischen Energiespeicher (105) für eine elektrische Energieversorgung des zumindest einen Stellplatzsensors (103),

- wobei ein erster Stromkreis (107) gebildet ist, in welchem der zumindest eine Stellplatzsensor (103) und der erste elektrische Energiespei- eher (105) geschaltet sind,

- eine Detektionseinrichtung (109) zum Detektieren einer Unterbrechung des ersten Stromkreises (107),

- eine in einen zweiten Stromkreis (1 15) geschaltete Kommunikationsschnittstelle (1 1 1 ) zum Senden eines Signals über ein Kommunikations- netzwerk bei einer detektierten Unterbrechung des ersten Stromkreises (107), wobei das Signal die Information umfasst, dass der erste Stromkreis (107) unterbrochen ist,

- wobei in dem zweiten Stromkreis (1 15) ein zweiter elektrischer Energiespeicher (1 13) für eine elektrische Energieversorgung der Kommunikati- onsschnittstelle (1 1 1 ) geschaltet ist.

2. Sensorvorrichtung (101 ) nach Anspruch 1 , wobei ein einen Gehäusedeckel umfassendes Gehäuse vorgesehen ist, in welchem der zumindest eine Stellplatzsensor (103) angeordnet ist.

3. Sensorvorrichtung (101 ) nach Anspruch 2, wobei der erste Stromkreis (107) einen mittels des Gehäusedeckels betätigbaren mechanischen Schalter umfasst, so dass der Schalter bei geschlossenem Gehäusedeckel geschlossen und bei geöffnetem Gehäusedeckel offen ist. Sensorvorrichtung (101 ) nach Anspruch 2 oder 3, wobei der Gehäusedeckel einen elektrisch leitfähigen Gehäusedeckelabschnitt umfasst, wobei das Gehäuse einen elektrisch leitfähigen Gehäuseabschnitt umfasst, wobei bei geschlossenem Gehäusedeckel eine elektrisch leitfähige erste Verbindung zwischen dem elektrisch leitfähigen Gehäusedeckelabschnitt und dem elektrisch leitfähigen Gehäuseabschnitt gebildet ist, die bei geöffnetem Gehäusedeckel unterbrochen ist, wobei der erste Stromkreis (107) die elektrisch leitfähige erste Verbindung umfasst.

Sensorvorrichtung (101 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei ein Bodenkontakt auf einer Außenseite eines Gehäusebodens des Gehäuses angeordnet ist, der mit einem außerhalb des Gehäuses angeordneten Bodengegenkontakt eine elektrisch leitfähige zweite Verbindung bildet, so dass bei Verlagern des Gehäuses weg von dem Bodengegenkontakt die elektrisch leitfähige zweite Verbindung unterbrochen wird, wobei der erste Stromkreis (107) die elektrisch leitfähige zweite Verbindung umfasst.

Sensorvorrichtung (101 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Detektionseinrichtung (109) eine Strommesseinrichtung zum Messen eines durch den ersten Stromkreis (107) fließenden elektrischen Stroms und/oder eine Spannungsmesseinrichtung zum Messen einer an dem zumindest einen Stellplatzsensor (103) anliegenden elektrischen Spannung umfasst.

Sensorvorrichtung (101 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Kommunikationsschnittstelle (1 1 1 ) in dem zumindest einen Stellplatzsensor (103) integriert ist.

Sensorvorrichtung (101 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der zumindest eine Stellplatzsensor (103) zusätzlich in dem zweiten Stromkreis (1 15) geschaltet ist.

Sensorvorrichtung (101 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der zweite elektrische Energiespeicher (1 13) in dem zumindest einen Stellplatzsensor (103) integriert ist.

10. Verfahren zum Uberwachen eines Belegungszustands eines Stellplatzes eines Parkplatzes für Kraftfahrzeuge unter Verwendung der Sensorvorrichtung (101 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, umfassend die folgenden Schritte:

- Überwachen (201 ) des Belegungszustands des Stellplatzes mittels des zumindest einen Stellplatzsensors (103),

- bei Detektion (203) einer Unterbrechung des ersten Stromkreises (107) mittels der Detektionseinrichtung (109) Senden (205) eines Signals mittels der Kommunikationsschnittstelle (1 1 1 ) über das Kommunikationsnetzwerk, wobei das Signal die Information umfasst, dass der erste Stromkreis (107) unterbrochen ist.

1 1 . Verfahren nach Anspruch 10, wobei ansprechend auf einen Empfang des Signals mittels eines Parkplatzverwaltungssystems das Parkplatzverwal- tungssystem eine oder mehrere Aktionen initiiert.

12. Parkplatz (301 ) für Kraftfahrzeuge, umfassend zumindest einen Stellplatz (303) und zumindest eine dem Stellplatz (303) zugeordnete Sensorvorrichtung (101 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.

13. Parkplatz (301 ) nach Anspruch 12, wobei die zumindest eine Sensorvorrichtung (101 ) auf einem oder im Boden (305) des zumindest einen Stellplatzes (303) angeordnet ist.

Description:
Beschreibung Titel

Sensorvorrichtung und Verfahren zum Überwachen eines Belegungszustands eines Stellplatzes eines Parkplatzes sowie Parkplatz

Die Erfindung betrifft eine Sensorvorrichtung zum Überwachen eines Belegungszustands eines Parkplatzes für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Überwachen eines Belegungszustands eines Stellplatzes eines Parkplatzes für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge.

Stand der Technik

Die Offenlegungsschrift WO 201 1/003674 A1 zeigt ein Stellplatz- Managementsystem für eine Parkeinrichtung, welche zumindest einen Stellplatz aufweist, wobei das Managementsystem eine Zentrale und ein Sensorsystem mit zumindest einem Stellplatzsensor aufweist, welcher dem Stellplatz zur Überwachung eines Belegtzustandes des Stellplatzes zugeordnet ist, wobei der Stellplatzsensor auf dem oder in dem Boden des zugeordneten Stellplatzes angeordnet ist. Der Stellplatzsensor kann energieautark ausgebildet sein.

Die Offenlegungsschrift DE 2014 201 130 A1 zeigt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bestimmen eines unberechtigten Eindringens an einer Tür.

Stellplatzsensoren sind in der Regel teuer. Es besteht daher ein Bedarf, diese gegen Diebstahl zu schützen respektive einen Diebstahl zu erschweren.

Offenbarung der Erfindung Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin zu sehen, ein Konzept bereitzustellen, welches es effizient ermöglicht, dass ein Diebstahl eines Stellplatzsensors erschwert oder sogar vermieden werden kann respektive effizient detek- tiert werden kann.

Diese Aufgabe wird mittels des jeweiligen Gegenstands der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von jeweils abhängigen Unteransprüchen.

Nach einem Aspekt wird eine Sensorvorrichtung zum Überwachen eines Belegungszustands eines Stellplatzes eines Parkplatzes für Kraftfahrzeuge bereitgestellt, umfassend:

- zumindest einen Stellplatzsensor zum Überwachen eines Belegungszustands eines Stellplatzes eines Parkplatzes,

- einen ersten elektrischen Energiespeicher für eine elektrische Energieversorgung des zumindest einen Stellplatzsensors,

- wobei ein erster Stromkreis gebildet ist, in welchem der zumindest eine Stellplatzsensor und der erste elektrische Energiespeicher geschaltet sind,

- eine Detektionseinrichtung zum Detektieren einer Unterbrechung des ersten Stromkreises,

- eine in einen zweiten Stromkreis geschaltete Kommunikationsschnittstelle zum Senden eines Signals über ein Kommunikationsnetzwerk bei einer de- tektierten Unterbrechung des ersten Stromkreises, wobei das Signal die Information umfasst, dass der erste Stromkreis unterbrochen ist,

- wobei in dem zweiten Stromkreis ein zweiter elektrischer Energiespeicher für eine elektrische Energieversorgung der Kommunikationsschnittstelle geschaltet ist.

Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Überwachen eines Belegungszustands eines Stellplatzes eines Parkplatzes für Kraftfahrzeuge bereitgestellt unter Verwendung der erfindungsgemäßen Sensorvorrichtung, umfassend die folgenden Schritte:

- Überwachen des Belegungszustands des Stellplatzes mittels des zumindest einen Stellplatzsensors, - bei Detektion einer Unterbrechung des ersten Stromkreises mittels der Detek- tionseinrichtung Senden eines Signals mittels der Kommunikationsschnittstelle über das Kommunikationsnetzwerk, wobei das Signal die Information um- fasst, dass der erste Stromkreis unterbrochen ist.

Nach noch einem Aspekt wird ein Parkplatz für Kraftfahrzeuge bereitgestellt, wobei der Parkplatz zumindest einen Stellplatz und zumindest eine dem Stellplatz zugeordnete erfindungsgemäße Sensorvorrichtung umfasst.

Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, dass die obige Aufgabe dadurch gelöst werden kann, dass bei einer Detektion einer Unterbrechung des ersten Stromkreises ein Signal über ein Kommunikationsnetzwerk ausgesendet wird, wobei das Signal die Information umfasst, dass der erste Stromkreis unterbrochen ist. Dadurch kann in vorteilhafter Weise effizient über das Kommunikationsnetzwerk mitgeteilt werden, dass ein unzulässiger Eingriff an der Sensorvorrichtung vorgenommen wurde. Denn ein Unterbrechen des ersten Stromkreises deutet üblicherweise zum Beispiel darauf hin, dass der Stellplatzsensor aus dem ersten Stromkreis entfernt wurde.

Dadurch, dass diese Information über das Kommunikationsnetzwerk versendet wird, kann zum Beispiel ein Betreiber des Parkplatzes effiziente Gegenmaßnahmen ergreifen. Zum Beispiel kann er die Polizei oder ein Sicherheitsunternehmen alarmieren, das sich die Sache vor Ort direkt anschaut. Gegebenenfalls kann dadurch ein Dieb noch rechtzeitig geschnappt werden, was dann letztlich den Diebstahl der Sensorvorrichtung verhindert hätte. Zumindest aber wird ein Diebstahl der Sensorvorrichtung erschwert.

Insbesondere wird der technische Vorteil bewirkt, dass ein Diebstahl respektive ein unerlaubter Eingriff effizient detektiert werden kann.

Es wird also insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass die Information, dass ein unerlaubter Eingriff an der Sensorvorrichtung vorgenommen wurde, auch entfernt von der Sensorvorrichtung zur Verfügung gestellt ist, so dass dann entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden können. Das erfindungsgemäße Konzept weist weiterhin den Vorteil auf, dass aufwändige und komplexe und teure Überwachungssysteme, zum Beispiel Videokameras, nicht benötigt werden. Denn so ist die Sensorvorrichtung mit einer eigenen Diebstahlerkennungsvorrichtung, hier die Detektionseinrichtung, ausgestattet, wobei das Detektieren einer Unterbrechung des ersten Stromkreises eine einfache Möglichkeit darstellt, einen unerlaubten Eingriff zu detektieren, verglichen zum Beispiel mit einer Videokamera, deren Videodaten üblicherweise erst aufwändig mittels einer Bildanalyse ausgewertet werden müssen oder durch einen Menschen manuell kontrolliert werden müssen. Ob ein Stromkreis geschlossen oder unterbrochen ist, lässt sich einfach messen und somit feststellen.

Die Formulierung "zumindest einen Stellplatzsensor" umfasst insbesondere die Formulierung "mehrere Stellplatzsensoren". Das heißt also, dass in einer Ausführungsform mehrere Stellplatzsensoren vorgesehen sind. Diese mehreren Stellplatzsensoren sind beispielsweise identisch oder beispielsweise unterschiedlich ausgebildet. Ausführungen, die im Zusammenhang mit einem Stellplatzsensor gemacht sind, gelten analog für Ausführungsformen umfassend mehrere Stellplatzsensoren und umgekehrt.

Gemäß einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der zumindest eine Stellplatzsensor als einer der folgenden Sensoren oder als eine Kombination der folgenden Sensoren ausgebildet ist: Ultraschallsensor, Radarsensor, Infrarotsensor, Magnetsensor, Radarsensor, Drucksensor, Lasersensor, Lidarsensor.

Zum Beispiel sind mehrere Stellplatzsensoren vorgesehen, die als einer der vorstehend genannten Sensoren ausgebildet sind. Zum Beispiel sind ein Radarsensor und ein Magnetsensor vorgesehen. Zum Beispiel ist ein kombinierter Ra- dar-/Magnet-Sensor vorgesehen. Das heißt allgemein, der zumindest ein Stellplatzsensor als eine Sensorkombination ausgebildet ist, die einen oder mehrere der vorstehend genannten Sensoren umfasst. Der zumindest eine Stellplatzsensor weist beispielsweise eine Funktionalität von einem oder von mehreren der vorstehend genannten Sensoren auf.

Ein Belegungszustand gibt insbesondere an, ob der Stellplatz belegt oder unbe- legt ist. Auf einem belegten Stellplatz ist also insbesondere ein Kraftfahrzeug ab- gestellt. Auf einem unbelegten Stellplatz ist also insbesondere kein Kraftfahrzeug abgestellt. Ein unbelegter Stellplatz ist also frei von einem Kraftfahrzeug.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein einen Gehäusedeckel umfassendes Gehäuse vorgesehen ist, in welchem der zumindest eine Stellplatzsensor angeordnet ist.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass der zumindest eine Stellplatzsensor effizient gegen äußere Einflüsse geschützt werden kann. Solch äußere Einflüsse umfassen zum Beispiel Feuchtigkeit und/oder mechanische Belastungen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der erste Stromkreis einen mittels des Gehäusedeckels betätigbaren mechanischen Schalter umfasst, so dass der Schalter bei geschlossenem Gehäusedeckel geschlossen und bei geöffnetem Gehäusedeckel offen ist.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass ein Öffnen des Gehäusedeckels effizient erkannt werden kann, da das Öffnen des Gehäusedeckels für einen Diebstahl des Stellplatzsensors notwendig ist, um diesen aus dem Gehäuse zu entnehmen. Das heißt, dass ein Dieb, der den Stellplatzsensor stehlen will, zwangsläufig in der Regel den Gehäusedeckel öffnen muss. Dies wird gemäß dieser Ausführungsform effizient direkt erkannt. Das Öffnen des Gehäusedeckels bewirkt also ein Unterbrechen des ersten Stromkreises, so dass dann entsprechend das Signal über das Kommunikationsnetzwerk gesendet wird.

Der mechanische Schalter ist nach einer Ausführungsform als ein Magnetschalter ausgebildet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Gehäusedeckel einen elektrisch leitfähigen Gehäusedeckelabschnitt umfasst, wobei das Gehäuse einen elektrisch leitfähigen Gehäuseabschnitt umfasst, wobei bei geschlossenem Gehäusedeckel eine elektrisch leitfähige erste Verbindung zwischen dem elektrisch leitfähigen Gehäusedeckelabschnitt und dem elektrisch leitfähigen Gehäuseabschnitt gebildet ist, die bei geöffnetem Gehäusedeckel unter- brochen ist, wobei der erste Stromkreis die elektrisch leitfähige erste Verbindung umfasst.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass analog zur vor- stehend beschriebenen Ausführungsform das Öffnen des Gehäusedeckels effizient erkannt oder detektiert werden kann. Die vorstehend gemachten Ausführungen gelten hier analog.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein Bodenkontakt auf einer Außenseite eines Gehäusebodens des Gehäuses angeordnet ist, der mit einem außerhalb des Gehäuses angeordneten Bodengegenkontakt eine elektrisch leitfähige zweite Verbindung bildet, so dass bei Verlagern des Gehäuses weg von dem Bodengegenkontakt die elektrisch leitfähige zweite Verbindung unterbrochen wird, wobei der erste Stromkreis die elektrisch leitfähige zweite Verbindung umfasst.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass effizient erkannt oder detektiert werden kann, wenn das Gehäuse vom Boden entfernt wird. So ist also vorgesehen, dass der Gegenkontakt am Boden stationär angeordnet wird, wobei das Gehäuse mit seiner Bodenseite auf dem Bodengegenkontakt angeordnet ist. Wenn nun ein Dieb das Gehäuse aufnimmt, so wird dadurch der erste Stromkreis unterbrochen, was dann wiederum zu einem Senden des Signals führt. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Detektionseinrichtung eine

Strommesseinrichtung zum Messen eines durch den ersten Stromkreis fließenden elektrischen Stroms und/oder eine Spannungsmesseinrichtung zum Messen einer an dem zumindest einen Stellplatzsensor anliegenden elektrischen Spannung umfasst.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass effizient bestimmt werden kann, ob der erste Stromkreis offen oder geschlossen ist. Denn sofern innerhalb des ersten Stromkreises kein elektrischer Strom mehr fließt, ist dies ein Zeichen dafür, dass der erste Stromkreis unterbrochen ist. Üblicherweise wird durch den ersten elektrischen Energiespeicher eine elektrische Spannung an den zumindest einen Stellplatzsensor angelegt, wobei diese Spannung nur dann messbar ist, wenn der erste Stromkreis geschlossen ist.

Die Detektionseinrichtung umfasst zum Beispiel eine Widerstandsmesseinrichtung zum Messen eines elektrischen Widerstands des ersten Stromkreises. Sofern der erste Stromkreis offen, also unterbrochen, ist, so würde eine entsprechende Widerstandmessung in der Regel einen Wert von unendlich ergeben.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Kommunikationsschnittstelle in dem zumindest einen Stellplatzsensor integriert ist.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass bei einer Montage des Stellplatzsensors die Kommunikationsschnittstelle gleich mitmontiert werden kann. Dadurch wird zum Beispiel eine effiziente Montage bewirkt.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der zumindest eine Stellplatzsensor zusätzlich in dem zweiten Stromkreis geschaltet ist.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass auch bei einer Unterbrechung des ersten Stromkreises der zumindest eine Stellplatzsensor mit elektrischer Energie versorgt werden kann. Dies ist zum Beispiel dann sinnvoll und vorteilhaft, wenn die Kommunikationsschnittstelle im Stellplatzsensor integriert ist.

Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass der zweite elektrische Energiespeicher in dem zumindest einen Stellplatzsensor integriert ist.

Dadurch wird insbesondere der technische Vorteil bewirkt, dass bei einer Montage des Stellplatzsensors gleichzeitig der zweite elektrische Energiespeicher montiert wird. Dadurch wird somit eine effiziente Montage bewirkt.

Technische Funktionalitäten des Verfahrens ergeben sich analog aus entsprechenden technischen Funktionalitäten der Sensorvorrichtung und umgekehrt. Das heißt also insbesondere, dass sich entsprechende Verfahrensmerkmale aus entsprechenden Vorrichtungsmerkmalen und umgekehrt ergeben. Nach einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass die zumindest eine Sensorvorrichtung auf einem oder im Boden des zumindest einen Stellplatzes angeordnet ist.

Zum Beispiel ist im Boden des Stellplatzes eine Vertiefung gebildet, wobei die Sensorvorrichtung in der Vertiefung, insbesondere im Boden der Vertiefung, angeordnet ist. Ein elektrischer Energiespeicher im Sinne der vorliegenden Erfindung, also insbesondere der erste und/oder zweite elektrische Energiespeicher umfasst zum Beispiel eine oder mehrere Batterien und/oder einen oder mehrere Akkumulatoren und/oder einen oder mehrere Kondensatoren.

Nach einer Ausführungsform ist der zumindest eine Stellplatzsensor energieautark ausgebildet. Das heißt also insbesondere, dass keine Stromkabel zur Sensorvorrichtung verlegt werden müssen.

Nach einer Ausführungsform umfasst das Kommunikationsnetzwerk ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk.

Ein drahtloses Kommunikationsnetzwerk umfasst zum Beispiel ein Mobilfunk- kommunikationsnetzwerk und/oder ein WLAN-Kommunikationsnetzwerk.

Das Signal ist nach einer Ausführungsform ein Telegramm, insbesondere ein Ethernet-Telegramm.

Nach einer Ausführungsform umfasst das Kommunikationsnetzwerk ein Bussystem.

In einer Ausführungsform wird das Signal an ein Parkplatzverwaltungssystem des Parkplatzes gesendet.

In einer Ausführungsform wird das Signal von einem Parkplatzverwaltungssystem über das Kommunikationsnetzwerk empfangen. ln einer Ausführungsform ist vorgesehen, dass ansprechend auf einen Empfang des Signals mittels des Parkplatzverwaltungssystems das Parkplatzverwaltungssystem eine oder mehrere Aktionen initiiert. Aktionen umfassen zum Beispiel: Alarmieren der Polizei und/oder eines Sicherheitsunternehmens, Schließen des Parkplatzes, also insbesondere Schließen der Zugangstüren und/oder der Zugangstore, Ausgeben eines Alarmsignals.

Die Formulierung„respektive" umfasst insbesondere die Formulierung „und/oder".

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Hierbei zeigen

Fig. 1 eine Sensorvorrichtung,

Fig. 2 ein Verfahren zum Überwachen eines Belegungszustands eines Stellplatzes eines Parkplatzes für Kraftfahrzeuge und

Fig. 3 einen Parkplatz für Kraftfahrzeuge.

Fig. 1 zeigt eine Sensorvorrichtung 101 zum Überwachen eines Belegungszustands eines Stellplatzes eines Parkplatzes für Kraftfahrzeuge.

Die Sensorvorrichtung 101 umfasst einen Stellplatzsensor 103 zum Überwachen eine Belegungszustands eines Stellplatzes eines Parkplatzes. In einer nicht gezeigten Ausführungsform sind mehrere Stellplatzsensoren 103 vorgesehen.

Die Sensorvorrichtung 101 umfasst einen ersten elektrischen Energiespeicher 105 für eine elektrische Energieversorgung des Stellplatzsensors 103. Das heißt also, dass der erste elektrische Energiespeicher 105 den Stellplatzsensor 103 mit elektrischer Energie versorgt. Das heißt also insbesondere, dass eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen dem Stellplatzsensor 103 und dem ersten elektrischen Energiespeicher 105 gebildet ist. Das heißt also, dass ein erster Stromkreis 107 gebildet ist, in welchem der Stellplatzsensor 103 und der erste elektrische Energiespeicher 105 geschaltet sind. Die Sensorvorrichtung 101 umfasst ferner eine Detektionseinrichtung 109 zum Detektieren einer Unterbrechung des ersten Stromkreises 107. Das heißt also insbesondere, dass die Detektionseinrichtung 109 ausgebildet ist, eine Unterbrechung des ersten Stromkreises 107 zu detektieren.

Die Sensorvorrichtung 101 umfasst ferner eine Kommunikationsschnittstelle 1 1 1 sowie einen zweiten elektrischen Energiespeicher 1 13. Der zweite elektrische Energiespeicher 1 13 versorgt die Kommunikationsschnittstelle 1 1 1 mit elektrischer Energie. Das heißt also insbesondere, dass die Kommunikationsschnittstelle 1 1 1 und der zweite elektrische Energiespeicher 1 13 elektrisch leitfähig verbunden sind. Das heißt also insbesondere, dass ein zweiter Stromkreis 1 15 gebildet ist, in welchem die Kommunikationsschnittstelle 1 1 1 und der zweite elektri- sehe Energiespeicher 1 13 geschaltet sind.

Sofern mittels der Detektionseinrichtung 109 eine Unterbrechung des ersten Stromkreises 107 detektiert wird, so sendet die Kommunikationsschnittstelle 1 1 1 über ein Kommunikationsnetzwerk ein Signal, welches die Information umfasst, dass der erste Stromkreis 107 unterbrochen ist.

Zum Beispiel ist ein Gehäuse vorgesehen, welches einen Gehäusedeckel umfasst, wobei der Stellplatzsensor 103 in dem Gehäuse angeordnet ist. Gemäß dieser Ausführungsform ist zum Beispiel vorgesehen, dass ein Öffnen des Ge- häusedeckels zu einer Unterbrechung des ersten Stromkreises 107 führt. Somit wird also das Öffnen des Gehäusedeckels effizient detektiert, wobei dann diese Information als Signal über das Kommunikationsnetzwerk versendet wird.

Zum Beispiel ist vorgesehen, dass ein Bodenkontakt auf einer Außenseite eines Gehäusebodens des Gehäuses angeordnet ist. Am Boden des Stellplatzes oder zum Beispiel in einer Vertiefung eines Bodens eines Stellplatzes ist ein Bodengegenkontakt angeordnet. Die Sensorvorrichtung wird im Betrieb des Parkplatzes mit der Außenseite des Gehäusebodens auf den Bodengegenkontakt angeordnet. Das heißt also, dass im angeordneten oder montierten Zustand der Bo- denkontakt mit dem Bodengegenkontakt eine elektrisch leitfähige zweite Verbindung bildet.

Wenn eine Person das Gehäuse vom Boden oder aus der Vertiefung des Bo- dens des Stellplatzes entfernt, so wird diese zweite Verbindung getrennt werden.

Es ist vorgesehen, dass der erste Stromkreis 107 die elektrisch leitfähige zweite Verbindung umfasst. Das heißt also, dass bei einem Trennen der zweiten Verbindung der erste Stromkreis 107 unterbrochen wird, was durch die Detektions- einrichtung 109 detektiert wird, so dass dann entsprechend ein Signal mittels der Kommunikationsschnittstelle 1 1 1 ausgesendet wird.

Fig. 2 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Überwachen eines Belegungszustands eines Stellplatzes eines Parkplatzes für Kraftfahrzeuge unter Verwendung einer Sensorvorrichtung, wie sie vor- oder nachstehend beschrie- ben ist.

Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:

- Überwachen 201 des Belegungszustands des Stellplatzes mittels des zumin- dest einen Stellplatzsensors,

- bei Detektion 203 einer Unterbrechung des ersten Stromkreises mittels der Detektionseinrichtung Senden 205 eines Signals mittels der Kommunikationsschnittstelle über das Kommunikationsnetzwerk, wobei das Signal die Information umfasst, dass der erste Stromkreis unterbrochen ist.

Fig. 3 zeigt einen Parkplatz 301 für Kraftfahrzeuge. Der Parkplatz 301 umfasst zumindest einen Stellplatz 303.

Im Boden 305 des Stellplatzes 303 ist die Sensorvorrichtung 101 gemäß Fig. 1 angeordnet. Der Übersicht halber ist lediglich ein Viereck mit dem Bezugszeichen 101 als Platzhalter für die einzelnen in Fig. 1 dargestellten Elemente gezeichnet. Der Parkplatz 301 umfasst noch weitere Stellplätze, die analog zu der in Fig. 3 gezeigten Anordnung ebenfalls mit entsprechenden Sensorvorrichtungen versehen sind. Sofern die Sensorvorrichtung im oder am Boden des Stellplatzes angeordnet ist, kann die Sensorvorrichtung insbesondere auch als eine Bodensensorvorrichtung bezeichnet werden.

Die Erfindung basiert also insbesondere auf dem Gedanken, das Öffnen oder Unterbrechen eines Stromkreises, in welchem ein Stellplatzsensor und ein den

Stellplatzsensor versorgender elektrischer Energiespeicher geschaltet sind, als Kriterium dafür zu verwenden, dass ein unerlaubter Eingriff auf den Stellplatzsensor stattfindet. Das heißt also insbesondere, dass, wenn der Stromkreis geöffnet wird, der Stellplatzsensor zum Beispiel unter Verwendung einer gespei- cherten Restenergie noch ein Signal sendet. Die gespeicherte Restenergie ist zum Beispiel in einer Batterie oder in einem Kondensator gespeichert, also insbesondere in dem zweiten Energiespeicher.

Ausgelöst wird dieser Mechanismus (also das Senden des Signals durch ein Trennen des Stromkreises) zum Beispiel durch ein Öffnen eines Gehäusedeckels und/oder eines Gehäuses.

Zum Beispiel wird der Mechanismus durch ein Anheben des Gehäusebodens durch Auslösen eines Boden(gegen)kontakts ausgelöst.

Ein wesentlicher Vorteil ist, dass in Echtzeit ein Signal über das Kommunikationsnetzwerk gesendet wird, welches die Information umfasst, dass der erste Stromkreis unterbrochen ist, also die Information umfasst, dass ein unerlaubter Eingriff auf den Stellplatzsensor vorgenommen wird.

Ansprechend auf einen Empfang des Signals können dann zum Beispiel von einem Parkplatzverwaltungssystem Aktionen ausgelöst oder durchgeführt werden. Solche Aktionen umfassen zum Beispiel ein Alarmieren von Polizei.