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Patent Searching and Data


Title:
SENSOR DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/023244
Kind Code:
A1
Abstract:
A sensor device is described for a motor vehicle, with a retaining frame attachable to a vehicle windshield, with a sensor housing which can be joined to the retaining frame and with a pivot-mounted actuating lever, wherein the sensor housing can be snapped onto the vehicle windshield by pivoting of the actuating lever, wherein tensioning hooks can be attached to the retaining frame for pivot-mounting of the actuating lever and wherein by pivoting of the actuating lever, a spring element presses the sensor housing against the vehicle windshield.

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Inventors:
KORTAN JOSEF (DE)
BOEBEL RALF (DE)
BLAESING FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/061077
Publication Date:
March 04, 2010
Filing Date:
August 27, 2009
Export Citation:
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Assignee:
KOSTAL LEOPOLD GMBH & CO KG (DE)
KORTAN JOSEF (DE)
BOEBEL RALF (DE)
BLAESING FRANK (DE)
International Classes:
B60S1/08
Foreign References:
EP1202885B12005-05-25
DE102004032749B32006-01-05
DE202006017362U12008-03-20
DE102006039065A12007-03-01
Attorney, Agent or Firm:
KERKMANN, DETLEF (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Sensoranordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einem an einer Fahrzeugscheibe befestigbaren Halterahmen, mit einem an den Halterahmen anfügbaren Sensorgehäuse und mit einem verschwenkbar gelagertem Betätigungshebel, wobei das Sensorgehäuse durch Verschwenken des Betätigungshebels federnd an die Fahrzeugscheibe ankoppelbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass am Halterahmen (13) Spannhaken (6) befestigbar sind, an denen der Betätigungshebel (5) verschwenkbar gelagert ist,

und dass der Betätigungshebel (5) durch die Verschwenkung ein das

Sensorgehäuse (7) an die Fahrzeugscheibe anpressendes Federelement (3) spannt.

2. Sensoranordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (5) im wesentlichen u-förmig ausgebildet ist.

3. Sensoranordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (3) eine mit dem Sensorgehäuse (7) verbundene Blattfeder ist.

4. Sensoranordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (3) durch einen elastisch deformierbaren Abschnitt des Sensorgehäuses (7) gebildet ist.

5. Sensoranordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Betätigungshebel (5) mit einem Exzenter (2) verbunden ist, der bei einer Verschwenkung des Betätigungshebels (5) gegen das Federelement (3) bewegt wird und dadurch das Federelement (3) spannt.

6. Sensoranordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Spannhaken (6) Umgriffe (9, 10) oder Laschen ausbilden, die mit dem Halterahmen (13) verbindbar sind.

7. Sensoranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgriffe (9) mit Nuten (1 1 ) verbindbar sind, die am Halterahmen (13) angeformt sind.

8. Sensoranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgriffe (10) oder Laschen mit Zapfen (12) verbindbar sind, die am

Halterahmen (13) angeformt sind.

9. Sensoranordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sensorgehäuse (7) zumindest einen optischen Sensor enthält.

10. Sensoranordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der optische Sensor eine Kamera ist.

Description:
Sensoranordnung für ein Kraftfahrzeug

Sensoranordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einem an einer Fahrzeugscheibe befestigbaren Halterahmen, mit einem an den Halterahmen anfügbaren Sensorgehäuse und mit einem verschwenkbar gelagertem Betätigungshebel, wobei das Sensorgehäuse durch Verschwenken des Betätigungshebels federnd an die Fahrzeugscheibe ankoppelbar ist.

Aus der Patentschrift EP 1 202 885 B1 ist eine derartige Sensoranordnung bekannt. Der beschriebene Sensor besitzt zwei hebelartige Befestigungsteile, die durch jeweils ein Blechstanzteil gebildet sind, welches einen federnden Bereich aufweist und mit einem Endabschnitt an jeweils eine taschenförmige Ausformung eines Gehäuseteils des Sensors angefügt ist. Die Befestigungsteile sind um ihre Verbindungsstellen am Gehäuseteil verschwenkbar angeordnet. Die freien Endabschnitte der Befestigungsteile können gegen die Federspannung ihrer federnden Bereiche über Zapfen gedrückt werden, die an einer einen Halterahmen bildenden Befestigungsvorrichtung angeformt sind. Hierdurch wird das Gehäuseteil des Sensors unter Federspannung gegen die Fahrzeugscheibe gepresst. Die hebelartigen Befestigungsteile bilden durch die Anlenkung eines

Endabschnitts am Gehäuseteil jeweils einen einarmigen Betätigungshebel aus. Da das Anfügen der Befestigungsteile an die Befestigungsvorrichtung durch eine Kraftbeaufschlagung eines Abschnitts dieses einarmigen Betätigungshebels erfolgt, ist die dazu aufzubringende Montagekraft relativ groß.

Nachteilig ist auch, dass die Montagekräfte direkt auf die relativ kompliziert geformten Befestigungsteile einwirken müssen, die relativ schlecht zu handhaben sind. Außerdem ist es nachteilig, dass bei der bekannten Anordnung mindestens zwei separat zu montierende Befestigungsteile benötigt werden, um eine gleichmäßige Anpressung des Sensors an die Fahrzeugscheibe zu erreichen.

Es stellte sich die Aufgabe, eine einfache und kostengünstige Sensoranordnung zu schaffen, die mit geringem Kraftaufwand an die

Fahrzeugscheibe montierbar ist und deren Bestandteile bei der Montage gut handhabbar sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass am Halterahmen Spannhaken befestigbar sind, an denen der Betätigungshebel verschwenkbar gelagert ist, und dass der Betätigungshebel durch die Verschwenkung ein das Sensorgehäuse an die Fahrzeugscheibe anpressendes Federelement spannt.

Vorteilhaft ist, dass der schwenkbar angeordnete Betätigungshebel ein sehr komfortabel handhabbares Mittel zur Befestigung des Sensorgehäuses an dem Halterahmen darstellt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Betätigungshebel einen zweiarmigen Hebel ausbildet, wobei der zweite Hebelarm durch einen mit der Schwenkachse des Betätigungshebels verbundenen Exzenter gebildet ist, der auf eine mit dem Sensorgehäuse verbundene Blattfeder einwirkt. Hierdurch kann mit der relativ geringen Betätigungskraft am Betätigungshebel eine hohe Anpresskraft des Sensorgehäuses an die Fahrzeugscheibe erreicht werden. Durch die Formgebung des Exzenters und die Ausgestaltung der Blattfeder kann die Anpresskraft genau dosiert und zudem auf einen Maximalwert begrenzt werden. Alternativ kann das Federelement auch durch einen elastisch deformierbaren Abschnitt des Sensorgehäuses ausgebildet sein.

Ebenfalls besonders vorteilhaft ist es, wenn der Betätigungshebel, noch vor dem Anpressen des Sensorgehäuses an die Fahrzeugscheibe, mit dem

Halterahmen vorverrastbar ist. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass an den Spannhaken des Betätigungshebels Befestigungsmittel vorgesehen sind, die Hinterschneidungen am Halterahmen hintergreifen. Die Befestigungsmittel können insbesondere als hakenartige Anformungen ausgeführt sein, die mit am Halterrahmen angeformten Nuten oder Zapfen verbindbar sind.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den abhängigen Ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung hervor.

Es zeigen

Figuren 1 bis 4 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sensorgehäuses während verschiedener Montagephasen, Figuren 5 bis 8 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sensorgehäuses während verschiedener Montagephasen, Figur 9 einen Betätigungshebel,

Figur 10 die in der Figur 3 dargestellte Sensoranordnung mit einem teilweise entfernten Sensorgehäuse, Figur 1 1 eine Schnittansicht der Figur 10,

Figur 12 die in der Figur 4 dargestellte Sensoranordnung mit einem teilweise entfernten Sensorgehäuse.

Die Figur 1 zeigt eine Sensoranordnung für ein Kraftfahrzeug mit einem Sensorgehäuse 7, welches an einem Halterahmen 13 befestigbar ist. Dargestellt ist das Sensorgehäuse 7 kurz von dem Anfügen an den Halterahmen 13. Im endmontierten Zustand der Sensoranordnung ist der Halterahmen 13 mit einer hier nicht dargestellten Fahrzeugscheibe verbunden.

Innerhalb des Sensorgehäuses 7 sind hier nicht näher beschriebene elektronische und optische Komponenten angeordnet, wie beispielsweise ein Lichtleitkörper der elektromagnetische Strahlung über einen optischen Koppelkörper in die Fahrzeugscheibe ein- bzw. auskoppelt, sowie ein Schaltungsträger, der elektronische Sensorkomponenten trägt und elektrisch miteinander verbindet. Vorzugsweise enthält das Sensorgehäuse 7 zumindest einen optischen Sensor und zwar insbesondere eine Kamera.

Die mechanische Verbindung zwischen dem Sensorgehäuse 7 und dem Halterahmen 13 wird über zwei aus Metall gefertigten Spannhaken 6 hergestellt, die in Aufnahmetaschen 4 an zwei zueinander parallelen Flächen des Sensorgehäuses 7 eingefügt sind. An den beiden Spannhaken 6 ist ein im wesentlichen u-förmig ausgebildeter Betätigungshebel 5 schwenkbar gelagert. An jedem Spannhaken 6 sind zwei Umgriffe 9 einstückig angeformt, die in Richtung auf das Sensorgehäuse 7 abgewinkelt sind.

Durch Einsetzen des Sensorgehäuses 7 in den vom Halterahmen 13 umfassten Aufnahmebereich gleiten die Umgriffe 9 über Randabschnitte des Halterahmens 13 und greifen in seitlich an den Halterahmen 13 angeformte Nuten 1 1 (Figur 2) ein. Damit ist das Sensorgehäuses 7 bereits lose mit dem Halterahmen 13 vorverrastet.

Durch Umlegen des Betätigungshebels 5 über das Sensorgehäuse 7, dargestellt in der Figur 3, wird eine mit dem Sensorgehäuse 7 verbundene Blattfeder gespannt, die das Sensorgehäuse 7 an eine hier nicht dargestellte Fahrzeugscheibe presst.

Hat der Betätigungshebel 5 seine, in der Figur 4 ersichtliche Endposition erreicht, so liegt der abgekröpfte Betätigungsabschnitt 14 des Betätigungshebels 5 dicht an mehreren Außenflächen des Sensorgehäuses 7 an. Das Spannen der, in den Figuren 1 bis 4 nicht dargestellten Blattfeder wird durch die Figuren 9 bis 12 verdeutlicht. Die Figur 9 zeigt den Betätigungshebel 5, der an zwei Spannhaken 6 schwenkbar gelagert ist. Die beiden Schwenkachsen 8 des Betätigungshebels 5 sind jeweils mit einem Exzenter 2 verbunden. An jedem Exzenter 2 liegt tangential eine streifenförmige Blattfeder 3 an.

Die hier einzeln dargestellten Blattfedern 3 sind Bestandteile des Sensorgehäuses 7, welches in den Figuren 10 bis 12 jeweils ohne seine Außenflächen, also etwa ohne einen Gehäusedeckel gezeigt ist.

Wie die Figur 10 und besonders deutlich die Schnittansicht der Figur 1 1 zeigt, sind die Blattfedern 3 horizontal, das heißt parallel zur Ankoppelfläche des Sensorgehäuses 7 an der Fahrzeugscheibe, mit dem Sensorgehäuse 7 verbunden. Der Betätigungshebel 5 befindet sich hier in einer mittleren Schwenkposition. Die beiden Exzenter 2 liegen an jeweils einem mittleren Abschnitt der Blattfedern 3 an. Mit dem Verschwenken des Betätigungshebels 5 vergrößern sich die an den Blattfedern 3 anliegenden Radien der Exzenter 2, so dass die Blattfedern 3 in ihrer Mitte zunehmend gespannt werden. Hierdurch entstehen an den Endabschnitten der Blattfedern 3, an denen diese jeweils mit dem Sensorgehäuse 7 verbunden sind, Federkräfte, die das Sensorgehäuse 7 in Richtung auf die Fahrzeugscheibe pressen.

Die maximalen Radien der Exzenter 2 wirken in der Endstellung des Betätigungshebels, dargestellt in der Figur 12, auf die beiden Blattfedern 3 ein, so dass hier die maximale Anpresskraft auf das Sensorgehäuse 7 erzielt wird. Vorteilhafterweise kann die Form der Exzenter 2 auch so festgelegt sein, dass die Federspannung bereits vor dem Erreichen der Endstellung des Betätigungshebels 5 jeweils ein lokales Maximum annimmt, so dass durch die nachfolgende Entlastung der Blattfedern 3 der Betätigungshebel 5 eine besonders stabile Endstellung einnimmt. In den Figuren 5 bis 8 ist eine alternative Ausführungsform einer Sensoranordnung dargestellt, wobei gleich oder vergleichbar wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Der Unterschied zur oben erläuterten Ausführung liegt vor allem in der Ausgestaltung der Umgriffe 9 an den Spannhaken 6, die hier nicht senkrecht zu den Spannhaken 6 sondern statt dessen in Richtung der Spannhaken 6 abgewinkelt sind. Hierdurch sind die Umgriffe 9 mit Zapfen 12 verbindbar, die am Halterahmen 13 angeformt sind.

Die beiden Spannhaken 6 sind zudem durch einen einstückig angeformten Spannbügel 1 miteinander verbunden, so dass die Anordnung aus Spannhaken 6, Spannbügel 1 und Betätigungshebel 5 bereits eine relativ stabile und gut handhabbare Anordnung bildet, die über das Sensorgehäuse 7 gelegt werden kann.

In der Figur 6 ist das Sensorgehäuse 7 bereits lose an den Halterahmen 13 angefügt. Durch eine Kippbewegung des Spannbügels 1 werden die Umgriffe 10 an den Zapfen 12 eingehakt. Wie die Figur 7 zeigt, sind die Spannhaken 6 mit dem Halterahmen 13 vorverrastet und am Halterahmen 13 ausgerichtet. Die Spannbügel 1 liegt an Außenflächen des Sensorgehäuses 7 an. Zusätzliche Befestigungen der Spannhaken 6 am Sensorgehäuse 7, etwa in Aufnahmetaschen 4 (Figur 1 ), wie bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel, sind damit nicht mehr erforderlich.

In einem letzten Montageschritt wird der Betätigungshebel 5 in seine in der Figur 8 dargestellte Endposition gebracht, wobei ein mit dem Betätigungshebel 5 verbundener Exzenter 2 auf die bereits beschriebene Weise ein Federelement spannt, wodurch das Sensorgehäuse 7 gegen die Fahrzeugscheibe gepresst wird. Bezugszeichen

1 Spannbügel

2 Exzenter 3 Federelement (Blattfeder)

4 Aufnahmetaschen

5 Betätigungshebel

6 Spannhaken

7 Sensorgehäuse 8 Schwenkachsen

9 Umgriffe

10 Umgriffe

1 1 Nuten

12 Zapfen 13 Halterahmen

14 Betätigungsabschnitt