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Title:
SENSOR SIGNAL EVALUATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/005949
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a process of evaluating sensor signals with the aim of generating plausible and physiologically satisfying switching pulses for cutting and opening the air supply in ventilation installations, in particular for ventilating seating compartments of motor vehicles, depending on the pollutant content of the outer air detected by one or several sensors.

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Inventors:
RUMP HANNS (DE)
HILLER JOERG (DE)
PIEPER NORBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1994/002742
Publication Date:
March 02, 1995
Filing Date:
August 18, 1994
Export Citation:
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Assignee:
ITVI INTTECH VENTURE INVESTA (LI)
RUMP HANNS (DE)
HILLER JOERG (DE)
PIEPER NORBERT (DE)
International Classes:
B60H3/00; G01N27/12; G01D1/14; G01N33/00; (IPC1-7): B60H3/00
Domestic Patent References:
WO1988002704A11988-04-21
Foreign References:
US5062065A1991-10-29
EP0501127A21992-09-02
DE3731745A11989-04-06
EP0065371A21982-11-24
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Claims:
1. wobei die freie Luftzufuhr dann unterbrochen wird, sobald 3.4 der aktuelle Sensorbetrag 3.1 den errechneten Betrag 3.3 unterschreitet, oder daß dann, wenn die Auswertelektronik 2.3 feststellt, daß entsprechend Fig. 4 der Änderungsbetrag des Sensorsignals 4.3 in einer frei bestimmbare Zeit größer als ein frei bestimmter Wert (y) ist, ebenfalls ein Schaltsignal ausgelöst wird. Anspruch 2 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle von Sensoren, die bei Gasangebot ihren elektrischen Widerstand vergrößern, die in Anspruch.
2. genannten Regeln sinngemäß gelten, wobei entsprechend Figur 8 das Integral 8.2 über dem Sensorwert 8.
3. liegt und der Änderungsbetrag (y) einem positiven Gradienten zugeordnet ist. Anspruch 3 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Luftzufuhr dann durch Rücknahme des in Anspruch 1 und 2 erzeugten Schaltbefehls wieder ermöglicht wird, wenn entsprechend Figur 3 das aktuelle Sensorsignal 3.1 wieder einen größeren Betrag annimmt als das um den Betrag (x) verminderte Integral 3.3. Anspruch 4 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Luftzufuhr dann durch Rücknahme .des in Anspruch 1 oder 2 erzeugte Schaltbefehls wieder ermöglicht wird, wenn entsprechend Fig. 5 die Tendenz des Sensorsignals 5.1 sich um Zeitpunkt 5.4 durch Desorption umkehrt und in Auswerteelektronik das zu diesem Zeitpunkt aktuelle Sensorsignal gespeichert wird und um einen festen oder proportionalen Betrag zu einem Schaltpegel 5.5 erhöht wird, wobei das erwähnte Schaltsignal dann ausgelöst wird, wenn der Wert des aktuellen Sensorsignals den Betrag 5.5 überschreitet. Das gilt für Sensoren, die auf Gasangebot mit einer Ver¬ ringerung des Sensorwiderstandes reagieren. Anspruch 5 Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Sensor, der auf Gasangebot mit Erhöhung des Sensorwiderstandes reagiert, daß im Anspruch 4 gesagte sinngemäß gilt, wobei die Pegelverhältnisse invers sind. Anspruch 6 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend Fig. 7 nach Aufheben des Schließbefehls zum Zeitpunkt 7.7 der Gradient überwacht wird und jeweils der zuletzt gültige Quotient aus Änderungsbetrag des Sensorpegels und einem bestimmten Zeitabschnitt gespeichert wird. Bei Umkehr des Gradienten 7.4 wird der negative Gradient Dl 7.5 als Absolutwert mit dem Absolutwert des positiven Gradienten D2 7.7 addiert, wobei es dann zum Auslösen eines Schaltimpulses kommt, wenn der Summenwert beider Gradienten größer als ein bestimmter Wert D3 ist. Zum Zeitpunkt 7.4 wird der durch einen Betrag (x) verminderte integrierte Sensorwert aus den Sensorwerten einer frei definierbaren zurückliegenden Zeitspanne 7.2 von der Auswerteeinheit 2.3 auf einen neuen Wert gesetzt, der sich aus dem Sensorwert zum Zeitpunkt der Gradientenumkehr 7.4, vermindert durch den Betrag (x) ergibt, wobei die ab dem Zeitpunkt 7.4 ermittelten neuen Sensorwerte zur Bildung eines neuen Integrals 7.6 herangezogen werden. Als Schaltkriterium gilt nach der Gradientenumkehr entweder D.
4. ist größer als y oder der aktuelle Sensorwert wird kleiner als die wie vorstehend neu definierte Kurve 7.6. Im Falle der Verwendung von Sensoren, die ihren Wider¬ stand bei Gasangeboten erhöhen, gilt das ausgeführte sinngemäß, wobei die Pegelveränderungen allerdings invers sind. Anspruch 7 Verfahren nach den Ansprüchen 1 6, dadurch gekenn zeichent, daß entsprechend Fig. 8 die Bildung eines Vergleichs¬ pegels aus dem integrierten Wert der Einzelwerte einer frei definierbaren zurückliegenden Zeitspanne, ver¬ mindert um einen Betrag x 8.2 ausgesetzt wird, wenn der Gradient des aktuellen Sensorwertes 8.4 positiv wird. Ist der Gradient positiv, bildet sich der Vergleichswert 8.4 aus dem aktuellen Sensorwert, abzüglich eines Betrages x. Im Falle der Verwendung von Sensoren, die ihren Widerstand bei Gasangebot erhöhen, gilt das gesagte sinngemäß, wobei die Pegelveränderungen jedoch invers sind. Anspruch 8 Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleichspegel 8.2 sich aus dem Integral von Sensorwerten einer bestimmten Zeitspanne ergibt, abzüglich eines Betrages x und das nach der Gradientumkehr zum Zeitpunkt 8.3 die Integrationsdauer verkürzt ist. Die normale, längere Integrationszeit wird wieder erreicht, wenn der Gradient 8.5 einen Quotienten erreicht, der kleiner als ein bestimmter Wert ist. Anspruch 9 Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Merkmale eines der Ansprüche mit einem anderen Merkmal eines der anderen Ansprüche kombiniert ist.
Description:
AUSWERTUNG VON SENSORSIGNALEN

Erläuterung

Nachfolgend beschriebene Erfindung beschreibt den Einsatz von Sensoren zum Zwecke der Auslösung eines elektrischen Impulses dann, wenn erhöhte Konzentrationen von Gasen auftreten, für die das oder die Sensorelement(e) ausgelegt sind. (= Zielgase). In einer Anwendung soll z. B. die Luftzufuhr zur Kabine eines Fahrzeuges dann unterbrochen werden, wenn durch Emmissionen anderer Fahrzeuge etc. eine erhöhte Konzentration von Gasen wie Kohlenmonoxid, Stickoxiden, Schwefeldioxid, teilverbrannten Kohlenwasserstoffen etc. auftreten.

Bekannt ist, zu diesem Zweck verschiedene Sensoren ein¬ zusetzen, z. B. :

Zinndioxid (Sn0 2 ) für alle oxidierbaren Gase Phthalocyanin für reduzierbare Gase

Wolframtrioxid (W0 3 ) für Stickoxide

Zur Auswertung der Signale ist bekannt, nicht bei Erreichen eines absoluten Pegels das Schaltsignal auszulösen, sondern dann, wenn relativ zum Durch¬ schnittspegel eine erhöhte Konzentration der Zielgase vom Sensor, bzw. den Sensoren detektiert wird.

Da Sensoren einer gewissen Drift unterliegen, meist querempfindlich gegenüber der Luftfeuchte sind und in Regionen unterschiedlichster Grundbelastung mit Schadstoffen zu betreiben sind, ist vorgeschlagen worden, das Sensorsignal über einen elektrischen Hochpaß zu differenzieren, wobei die von anderen Fahrzeugen herrührenden Schadstoffwerte meist zu deutlich schnelleren Schaltimpulsen führen als o. g. Einflüsse. Wird die Grenzfrequenz des Hochpasses so gewählt, daß diese Impulse (Zielimpulse) im Gegensatz zu den langsameren Veränderungen übertragen werden, wird vorteilhaft jede relevante Verschlechterung des Schad¬ stoffpegels zu einem Schaltsignal führen. Es ist weiter vorgeschlagen worden, das Signal mehrfach zu diffenenzieren, um auch kleinere Signaländerungen auswerten zu können, (siehe EP 87 00 592)

- 3

Da Sensoren in der Regel schnell auf ein Zielgas reagieren aber signifikant langsamer wieder. den Ursprungswert annehmen, kann mit dieser Methode nur vorteilhaft der Befehl "Luftzufuhr unterbrechen", weniger gut der Aufhebungsbefehl "Luftzufuhr wieder öffnen" erzeugt werden.

Bekannt ist es, den Mittelwert des Sensorsignals über eine gewisse Zeit (z. B. 10 Minuten) fortlaufend zu bilden und den aktuellen Sensorwert mit diesem "gelernten" Mittelwert zu vergleichen. Daraus läßt sich sowohl das Signal "Luftzufuhr sperren" als auch das Signal "Luftzufuhr wieder öffnen" gut ableiten. Details sind in der EP 87 00 592 aus 1986/87 beschrieben. Allerdings sind für dieses Verfahren Sensorsignale einer gewissen Amplitude erforderlich. Bei sehr kleinen Sensorsignalen kommt es zu Unsicherheiten in der Auswertung der Signale.

Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, die Änderungen der Signale als solche zur Auswertung heranzuziehen, wobei der Betrachtung des zeitlichen Verhaltens eine wesentliche Rolle spielt.

Fig. 1 zeigt das typische Sensorsignal im Falle der Provokation mit Zielgasen. Bei 1.1 ist der Sensor wenig belastet (Normalluft-Wert) . Die Belastung der Luft mit Zielgasen beginnt zum Zeitpunkt 1.2. Hier ist ein negativer Gradient sicher zu detektieren und in seiner Steigung deutlich größer als normale Schwankungen. Während der Anwesenheit von Zielgasen ist der Senscr im Bereich 1.2. Normalisiert sich die Luftbelastung wieder, ist ein Anstieg des Sensorwertes zuerst bei 1.3 zu beobachten, wobei nach einiger Zeit der Ausgangswert 1.4 erreicht wird.

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Es wäre sinnvoll, zum Zeitpunkt 1.2 die Luftzufuhr zu unterbrechen und zum Zeitpunkt 1.3 diese wieder zu ermöglichen.

(Im Beispiel ist ein Sensor beschrieben, der bei Gas¬ einwirkung niedere elektrische Widerstände annimmt. Prinzipiell ist das Ausgeführte auch gültig, wenn der Sensor eine umgekehrte Charakteristik hat, also bei Gaseinwirkung hochohmiger wird.)

In der Praxis sieht das Sensorsignal allerdings keines¬ wegs so eindeutig aus, so daß an die Signalverarbeitung höhere Anforderungen zu stellen sind.

In der bevorzugten Ausführung (Fig. 2) erfolgt die Auswertung des Sensorsignals 2.4 in einem programmgesteuerten Microcomputer 2.3, wobei die Signale des Sensors 2.1 in einem Analog-/Digitalwandler 2.2 digitalisiert werden.

Fig. 3 zeigt stark vereinfacht das erfindungsgemäße Prinzip: Dabei ist 3.1 das Sensorsignal, welches .natur¬ bedingt kleinere Schwankungen zeigt. 3.2 ist ein rechnerischer Durchschnittswert (Integral) des Signals 3.1, wobei die Integrationszeit frei bestimmt werden kann und in der Regel 5 - 10 Min. ist.

3.3 ist eine vom Rechner gebildete Kurve, die jeweils um einen geringen Betrag (=x) geringere numerische Werte als die Kurve 3.2 hat. x kann ein Festbetrag sein oder aber ein Proportionalbetrag von z. B. 1 %.

Die Luftzufuhr wird zum Zeitpunkt 3.4 unterbrochen, wenn die Kurve 3.1 einen kleineren Wert annimmt als die Kurve 3.3 und wird zum Zeitpunkt 3.5 wieder geöffnet, wenn der Wert 3.1 wieder größer wird als der Wert 3.3. Es ist dabei erkennbar, daß die Integrationszeit einen erheblichen Einfluß hat.

Ist die Integrationszeit relativ klein, würde die Lüftung bereits bei objektiv noch hohen Schadstoff- Belastungen öffnen. Ist die Integrationszeit dagegen sehr groß, wird auch die Schließzeit in manchen Situationen subjektiv zu groß sein.

Sehr große Konzentrationen der Zielgase erzeugen im Moment der Detektion bei den Sensoren eine sehr schnelle Signaländerung. Vorteilhaft schlägt die Erfindung für diese Situation vor, zusätzlich stets dann ein Schalt¬ signal auszulösen, wenn der Differential-Betrag des Sensorsignals über die Zeit größer ist als ein vor¬ bestimmter Wert (y), unabhängig davon, ob bereits die vorstehend in Fig. 3 beschriebene Schaltbedindung erfüllt ist. Fig. 4 beschreibt das Prinzip:

Der Sensorwert 4.1 erfährt unter Begasung mit dem Zielgas eine schnelle Änderung. Bevor er die Schwelle 4.2 erreicht, wird ein

Δ

Δ t

vom Auswerterechner 2.3 festgestellt. Damit ist eine weitere Schaltbedingung erfüllt und der Schaltimpuls wird ausgelöst.

Bei Erläuterung der Fig. 3 war angemerkt, daß die Aufhebung des Schließbefehls, also der Befehl "Luftzu¬ fuhr zulassen" mit der beschriebenen Methode zwar funktioniert, physiologisch und sachlich aber in manchen Situationen unbefriedigend ist.

Fig. 5 zeigt eine vorteilhafte Lösung. Dabei ist 5.1 der Verlauf des aktuellen Sensorsignals und 5.2 igt das Integral des Sensorsignals minus des Betrages x. Zum Zeitpunkt 5.3 wird der Luftzutritt unterbrochen. Zum Zeitpunkt 5.4 ist erkennbar, daß sich der Sensorwert mit positivem Gradienten verbessert. Das Kriterium für die Öffnung der Luftzufuhr ist erfüllt, wenn der aktuelle Sensorwert ausgehend vom Sensorwert im Zeitpunkt 5.4 einen um den Betrag y erhöhten Wert 5.5 erreicht. Vorteilhaft wird durch diesen erfindungsgemäßen Vorschlag erreicht, daß die Integrationszeit für das Schaltverhalten nicht mehr die alleinige Gestaltungsgröße ist. Die Erfindung macht sich vorteilhaft die Beobachtung zu nutze, daß sich das menschliche Riechorgan an "schlechte Luft" anpassen kann und wesentlich nur auf Veränderungen der Luftzusammensetzung bzw. der Luftbelastung reagiert.

Reagiert die erfindungsgemäße Anordnung sozusagen auf einen "Frischluftimpuls", unabhängig von der objektiven Qualität der Luft, wird dies von der menschlichen Nase als plausibel empfunden werden.

Um diese Plausibilität weiter zu verbessern, ist das in Fig. 6 beschriebenen erfindungsgemäße Prinzip vorge¬ schlagen worden. In unbelasteter Luft hat der Sensor den Wert 6.1 angenommen. Nach Kontakt mit dem Zielgas wird der Wert 6.3 erreicht. Gestrichelt ist der Ausgangswert (Frischluft-Pegel) als 6.2 weitergezogen. Nunmehr wird ein weiterer Schadstoffimpuls auf den Sensor gegeben und erzeugt die Reaktion 6.5. Die auf den ersten Blick unscheinbare Reaktion stellt in Wirklichkeit das Ergebnis eines Schadstoffimpulses , ähnlich 6.3 dar. Allerdings traf dieser Impuls 6.5 auf einen in der Desorptionsphase 6.6 befindlichen Sensor. Wäre der Ausgangspunkt der Frischluftpegel 6.2 gewesen, wäre ein Signal ähnlich 6.4 zu registrieren gewesen, dessen großer Gradient das in Fig. 4 beschriebene Schaltkriterium erfüllt hätte.

Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß der Rechner 2.3 jederzeit den Wert und die Richtung der jeweiligen Steigung feststellt. In der Desorptionsphase 6.6 wird ein positiver Änderungs-betrag von Dl festgestellt. Im Moment des Gasimpulses kommt es zu einer Richtungsumkehr und der nun negative Änderungsbetrag ist bei 6.5 gleich D2. Das Rechen¬ programm addiert nunmehr die Absolutwerte der beiden Änderungsbeträge

abs (Dl) + abs (D2) = D3

D3 ist der zu bewertende Änderungsbetrag. Das Programm prüft nunmehr, ob der Änderungsbetrag größer als y ist, was unverzüglich zum Sperren der Luftzufuhr führen würde. Je nach der Charakteristik des verwendeten Sensorelementes und insbesondere seiner Trägheit in der Desorptionsphase 6.6 wird vorgeschlagen, den Änderungs¬ betrag Dl mit einem Faktor zu multiplizieren, um mit D3 einen Wert zu erhalten, der dem Änderungsbetrag 6.4 im Falle des nicht desorbierenden Sensors entspricht.

Mit der vorstehend beschriebenen Lehre wird in den meisten Fällen ein befriedigendes Schaltverhalten erreicht. Insbesondere dann, wenn in kurzer Folge Impulse der Zielgase auf den (die) Senεor(en) .gegeben werden, kommt es nicht immer zu befriedigendem und plausiblem Schaltverhalten. Aus diesem Grunde wird entsprechend Fig. 7 wie folgt vorgeschlagen: Der Sensorausgangswert ist 7.1, der sich unter Gaseinfluß vermindert und zum Zeitpunkt 7.3 die aus dem Integral gebildeten Wert 7.2 unterschreitet und damit das Schaltkriterium erfüllt. Ohne Zielgas erholt sich der Sensor wieder und zeigt einen positiven Gradienten, der zum Zeitpunkt 7.7 den Wert y erreicht hat, was den Schaltimpuls (Luftzufuhr öffnen) auslöst. Zum Zeitpunkt 7.4 wird eine Umkehr des Gradienten festgestellt, was auf ein erneutes Auftreten des Zielgases schließen läßt.

In diesem Moment wird der Vergleichswert von 7.2 auf den Wert 7.6 gesetzt, welches der aktuelle Sensorwert zum Zeitpunkt 7.4, vermindert um den aus Fig. 3 bekannten Betrag x, ist.

Zum Zeitpunkt 7.8 durcheilt der aktuelle Sensorbetrag die Kurve 7.6 und löst dabei das Schaltsignal "Luftzufuhr unterbrechen" erneut aus.

In einer weiteren Ausformung des erfindungsgemäßen Gedankens wird entsprechend Fig. 8 die Bildung des Vergleichwertes 8.2 und 8.4 vom Betrag und der Richtung des Gradienten abhängig gemacht, den der aktuelle Sensorwert 8.1 und 8.5 annimmt. Grund ist die Beob¬ achtung, daß manche Sensorprinzipien ein gegen der Adsorptions- deutlich längere Desorptionsphase haben.

In der Desorptionsphase findet die Integration mehrheitlic sozusagen im Sensor selbst statt, so daß eine weitere Integration das Nachführen des Vergleichwertes zu langsam macht. Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, den Vergleichswert 8.4 nach der Richtungsumkehr des Gradienten 8.3 entweder direkt aus dem aktuellen Sensorwert, vermindert um einen Betrag x oder aber aus einem Integral mit verkleinerter 'Integrationszeit zu bilden. Wird der Betrag des Gradienten kleiner als ein frei bestimmter Wert, erfolgt wieder die Integration der Sensorwerte mit längerer Zeitspanne.

Die Lehre der Erfindung wird bevorzugt in einer Version nach Fig. 2 angewandt werden, wobei die Ausführung einem pragrammgesteuerten Mikroprozessor als rein rechnerische Operation zugewiesen ist.

Selbstverständlich ist es dem Fachmann mit einigem Aufwand auch möglich, das beschriebene Auswerteverfahren auch rein analogtechnisch mit üblichen elektronischen Bausteinen zu realisieren. Die Formulierung der nachfolgenden Patentansprüche beschreiben aus diesem Grunde jeweils die Schaltbedingungen und die logischen Verknüpfungen, unabhängig von der zur Ausführung eingesetzten Technik. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die vorgeschlagene Technik unabhängig von der Anzahl der eingesetzten Sensorelemente oder der Art der eingesetzten Sensortechnologie ist.

Ansprüche

Anspruch 1

Verfahren zur Auswertung von Sensorsignalen m t dem Ziel, Schaltimpulse zu erzeugen, die die Luftzufuhr eines Innenraumes, vorzugsweise des Innenraums, eines Kraftfahrzeuges über geeignete Stellglieder und Luftführungen so beeinflussen, daß die Luftzufuhr bei Auftreten einer ein Schaltkriterium darstellende Gaskonzentration unterbrochen wird oder, daß die zutretende Luft vor Erreichen des Innenraumes über ein Filtersystem geführt wird, und, daß der ursprüngliche Zustand dann wieder hergestellt wird, wenn die Qualität der Außenluft sich wieder verbessert hat, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechend Fig. 3 bei Sensoren, die bei Gasangebot ihren elektrischen Widerstand vermindern, aus dem aktuellen Sensorwert 3.1 ein über eine frei bestimmte Zeit (t) ein Integral 3.2 gebildet wird, das um einen Betrag (x) vermindert wird und insofern den Wert 3.3 annimmt,