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Title:
SENSOR WHEEL FOR AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE, INTERNAL COMBUSTION ENGINE, AND METHOD FOR OPERATING AN INTERNAL COMBUSTION ENGINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/148588
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sensor wheel (2) for an internal combustion engine (1), having six indicator elements (7, 8, 9, 10, 11, 12) which are arranged at a distance from each other in the circumferential direction relative to an axis of rotation of the sensor wheel on a base body (6) of the sensor wheel (2), wherein flanks (13, 14), which are arranged in the same direction, of the indicator elements (7, 8, 9, 10, 11, 12) are disposed equidistantly from each other in the circumferential direction. It is provided that the indicator elements (7, 8, 9, 10, 11, 12) have in each case one of three different indicator element extensions in the circumferential direction. The invention also relates to an internal combustion engine (1) and to a method for operating an internal combustion engine (1).

Inventors:
KARCHER ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/084689
Publication Date:
July 14, 2022
Filing Date:
December 08, 2021
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
G01D5/14; F02D41/00; G01P3/488
Domestic Patent References:
WO2020099625A12020-05-22
Foreign References:
US5767394A1998-06-16
US5460134A1995-10-24
US20030000498A12003-01-02
DE4141713A11993-06-24
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Geberrad (2) für eine Brennkraftmaschine (1), mit sechs Indikatorele menten (7, 8, 9, 10, 11 , 12), die in Umfangsrichtung bezüglich einer Dreh- achse des Geberrads (2) beabstandet voneinander an einem Grundkörper (6) des Geberrads (2) angeordnet sind, wobei gleichsinnig angeordnete Flanken (13, 14) der Indikatorelemente (7, 8, 9, 10, 11 , 12) in Umfangsrich tung äquidistant zueinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorelemente (7, 8, 9, 10, 11 , 12) jeweils eine von drei unter- schiedlichen Indikatorelementerstreckungen in Umfangsrichtung aufweisen.

2. Geberrad nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumin dest zwei unmittelbar benachbarte der Indikatorelemente (7, 8, 9, 10, 11 , 12) ein Indikatorelementpaar (21 , 22) bilden und dieselbe der Indikatorelemen- terstreckungen aufweisen.

3. Geberrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung zwischen den Indikatorelementen (7, 8, 9, 10, 11 , 12) Zwischenräume (15, 16, 17, 18, 19, 20) vorliegen, die in Umfangsrichtung jeweils eine von drei unterschiedlichen Zwischenraumer streckungen aufweisen.

4. Geberrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Zwischenräume (15, 16, 17, 18, 19, 20) eine Zwischenraumerstreckung in Umfangsrichtung aufweist, die in einem für alle Zwischenräume (15, 16, 17, 18, 19, 20) festen Verhältnis zu der jeweiligen Indikatorelementerstreckung des den entsprechenden Zwischenraum (15, 16, 17, 18, 19, 20) begrenzenden Indikatorelements (7, 8, 9, 10, 11 , 12) steht.

5. Geberrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Indikatorelemente (7, 8, 9, 10, 11 , 12) eine in Drehrichtung vorauslaufende Vorlaufflanke (13) und eine in Drehrichtung nachlaufende Nachlaufflanke (14) aufweist und die äquidistant angeordneten

Flanken (13, 14) die Vorlaufflanken (13) sind.

6. Geberrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Indikatorelemente (7, 8, 9, 10, 11, 12) in Umfangs richtung an den folgenden Winkelpositionen ihre jeweilige Vorlaufflanke (13) aufweisen: 0°, 60°, 120°, 180°, 240° und 300°, und dass die Indikatorelemen te (7, 8, 9, 10, 11 , 12) In Umfangsrichtung gesehen die folgenden Indikato relementerstreckungen aufweisen: 40°, 40°, 30°, 20°, 20°, 30°.

7. Geberrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorelementerstreckungen der Indikatorelemen te (7, 8, 9, 10, 11 , 12) jeweils um denselben Offsetwinkel verkleinert sind. 8. Brennkraftmaschine (1), mit einer Kurbelwelle und einer antriebstech nisch an die Kurbelwelle angeschlossenen Nockenwelle (3), wobei mit der Kurbelwelle ein mehrere Indikatorelemente aufweisendes Kurbelwellenge- berrad und mit der Nockenwelle (3) ein sechs Indikatorelemente (7, 8, 9, 10, 11 , 12) aufweisendes und als Nockenwellengeberrad ausgestaltetes Geber- rad (2), insbesondere ein Geberrad (2) nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche, drehfest gekoppelt ist, und wobei die Brennkraft maschine (1) einen Kurbelwellengebersensor zur Erfassung der Indikatorel emente des Kurbelwellengeberrads und einen Nockenwellengebersensor (4) zur Erfassung der Indikatorelemente (7, 8, 9, 10, 11 , 12) des Nockenwellen- geberrads (2) aufweist, wobei gleichsinnig angeordnete Flanken (13,14) der Indikatorelemente (7, 8, 9, 10, 11 , 12) in Umfangsrichtung äquidistant zuei nander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorele mente (7, 8, 9, 10, 11 , 12) des Nockenwellengeberrads (2) jeweils eine von drei unterschiedlichen Erstreckungen in Umfangsrichtung aufweisen.

9. Brennkraftmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Nockenwellengebersensor (4) dazu vorgesehen und ausgebildet ist, bei Überdeckung mit einem der Indikatorelemente (7, 8, 9, 10, 11, 12) einen ersten Signalpegel und bei Überdeckung mit einem der zwischen den Indikatorelementen (7, 8, 9, 10, 11 , 12) vorliegenden Zwischenräume (15, 16, 17, 18, 19, 20) einen von dem ersten Signalpegel verschiedenen zweiten Signalpegel zu generieren. 10. Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine (1), insbesondere einer Brennkraftmaschine (1) nach einem oder mehreren der vorhergehen den Ansprüche, wobei die B re n n kraftm asch i n e (1) über eine Kurbelwelle und eine antriebstechnisch an die Kurbelwelle angeschlossenen Nockenwelle (3) verfügt, wobei mit der Kurbelwelle ein mehrere Indikatorelemente aufweisen- des Kurbelwellengeberrad und mit der Nockenwelle (3) ein sechs Indikato relemente (7, 8, 9, 10, 11 , 12) aufweisendes und als Nockenwellengeberrad ausgestaltetes Geberrad (2) drehfest gekoppelt ist, und wobei die Brenn kraftmaschine (1) mittels eines Kurbelwellengebersensors die Indikatorele mente des Kurbelwellengeberrads und mittels eines Nockenwellengeber- sensors (4) die Indikatorelemente (7, 8, 9, 10, 11 , 12) des Nockenwellenge- berrads (2) erfasst, wobei gleichsinnig angeordnete Flanken (13,14) der Indi katorelemente (7, 8, 9, 10, 11 , 12) In Umfangsrichtung äquidistant zueinan der angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Indikatorelemente (7, 8, 9, 10, 11, 12) des Nockenwellengeberrads (2) jeweils eine von drei un- terschiedlichen Erstreckungen in Umfangsrichtung aufweisen.

Description:
Geberrad für eine B re n n kraftm asch ine, Brennkraftmaschine sowie

Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft ein Geberrad für eine B re n n kraftm asch ine, mit sechs Indikatorelementen, die in Umfangsrichtung bezüglich einer Drehachse des Geberrads beabstandet voneinander an einem Grundkörper des Geberrads angeordnet sind, wobei gleichsinnig angeordnete Flanken der Indikatorele- mente in Umfangsrichtung äquidistant zueinander angeordnet sind. Die Er findung betrifft weiterhin eine Bre n n kraftm asch i n e sowie ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine.

Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift DE 41 41 713 A1 bekannt. Diese beschreibt eine Geberanordnung zur Zylindererkennung bei einer Bre n n kraftm asch i n e , mit einem Kurbelwellengeber mit einer Inkre mentscheibe mit einer Bezugsmarke und einem Nockenwellengeber mit lan gen und kurzen Segmenten sowie kurzen und langen Zwischenräumen zwi schen den Segmenten. Durch Kombination der von den beiden Gebern ge- lieferten Pulsfolgen lässt sich eine eindeutige Kombination von High- und Lo- Phasen erzeugen, die eine eindeutige und schnelle Zylinder- und Zylinder gruppenerkennung ermöglicht. Der Beginn eines sequenziellen Einspritzsys tems erfolgt daraufhin so, dass alle die Zylinder, die noch „vor Einlass schließt“ bedient werden können, simultan eingespritzt werden. Bei einem Defekt des Kurbelwellengebers ist ein Notlauf unter Verwendung des No ckenwellensignals möglich, da die Kombination der High-Lo-Phasen eine Zylindererkennung ermöglichen und die in winkelfestem Abstand erzeugten Rückflanken des Nockenwellensignals als Triggermarken für die Zündung oder Einspritzung dienen können. Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Geberrad für eine B re n n kraftmasch i n e vor zuschlagen, welches gegenüber bekannten Geberrädern Vorteile aufweist, insbesondere eine äußerst präzise Bestimmung einer Drehwinkelstellung des Geberrads ermöglicht, vorzugsweise eine maximale Signalauflösung bei möglichst genauer Ermittlung der Drehwinkelstellung und kurzen Schnellstartzeiten sicherstellt.

Dies wird erfindungsgemäß mit einem Geberrad für eine B re n n kraftm asch i n e mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass die Indikatorelemente jeweils eine von drei unterschiedlichen Indikatorelemen terstreckungen in Umfangsrichtung aufweisen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfin dung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Das Geberrad ist vorzugsweise Bestandteil der Bre n n kraftm asch i n e , kann jedoch selbstverständlich auch separat von dieser vorliegen. Das Geberrad ist dazu vorgesehen und ausgestaltet, eine Drehwinkelstellung des Geber rads zu ermitteln beziehungsweise eine solche Ermittlung auf einfache Art und Weise zu ermöglichen. Zur Ermittlung der Drehwinkelstellung wird ein entsprechender Sensor verwendet. Bevorzugt ist das Geberrad mit einer Welle der Brennkraftmaschine, insbesondere einer Nockenwelle der Brenn kraftmaschine, antriebstechnisch verbunden und mit ihr gemeinsamen dreh bar gelagert. In diesem Fall dient das Geberrad dem Ermitteln einer Dreh winkelstellung dieser Welle.

Das Geberrad ist um die Drehachse drehbar beziehungsweise drehbar gela gert. Es verfügt über die sechs Indikatorelemente, bevorzugt über genau sechs beziehungsweise nur sechs Indikatorelemente. Die Indikatorelemente sind in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse beabstandet voneinander an dem Grundkörper des Geberrads angeordnet. Bevorzugt erstrecken sie sich jeweils ausgehend von dem Grundkörper in radialer Richtung nach au- ßen. Der Grundkörper ist in diesem Fall bevorzugt rund beziehungsweise kreiszylinderförmig.

In Umfangsrichtung liegen zwischen den Indikatorelementen Zwischenräume vor, sodass die Indikatorelementen in Umfangsrichtung beabstandet zuei nander angeordnet sind. Hierbei liegt zwischen jeweils zwei der Indikatorel emente ein solcher Zwischenraum vor beziehungsweise liegt zwischen je weils zwei der Zwischenräume eines der Indikatorelemente vor. In anderen Worten sind die Indikatorelementen und die Zwischenräume in Umfangsrich- tung abwechselnd angeordnet.

Der Sensor, mittels welchem die Drehwinkelstellung des Geberrads bezie hungsweise der mit diesem gekoppelten Welle ermittelt wird, ist zur Erfas sung der Indikatorelemente und/oder der Zwischenräume vorgesehen und ausgestaltet. Beispielsweise liefert der Sensor bei Überdeckung mit einem der Indikatorelemente einen ersten Signalpegel und bei Überdeckung mit einer der zwischen den Indikatorelementen vorliegenden Zwischenräume einen von dem ersten Signalpegel verschiedenen zweiten Signalpegel. Unter der Überdeckung ist zu verstehen, dass der Sensor und das jeweilige Indika- torelements beziehungsweise der jeweilige Zwischenraum in Umfangsrich tung bezüglich der Drehachse gesehen an derselben Stelle angeordnet sind.

Der Sensor kann grundsätzlich beliebig ausgestaltet sein. Beispielsweise liegt er in Form eines Hall-Sensors oder dergleichen vor. Der Hall-Sensor weist bevorzugt lediglich beziehungsweise genau ein Hallelement auf. Alter nativ kann er auch über zwei Hallelemente verfügten. Ebenso kann der Sen sor als Induktivgeber oder magnetoresistiver Geber ausgestaltet sein. In je dem Fall sind der Sensor, die Indikatorelemente und die Zwischenräume derart ausgestaltet, dass die Indikatorelemente mittels des Sensors von den Zwischenräumen unterscheidbar sind. Unter den Zwischenräumen ist im Üb rigen nicht zu verstehen, dass diese notwendigerweise leer sind bezie hungsweise als Hohlräume beziehungsweise Lufträume vorliegen. Vielmehr unterscheiden sich die Zwischenräume lediglich insoweit von den Indikato- relementen, dass sie mittels des Sensors von diesen unterschieden werden können.

Zwar kann es grundsätzlich vorgesehen sein, dass die Indikatorelementen in Form von Zähnen vorliegen, welche von dem Grundkörper ausgehen und sich in radialer Richtung ausgehend von diesem nach außen erstrecken, wo hingegen die Zwischenräume als Hohlräume beziehungsweise Lufträume ausgestaltet sind. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Indikato relemente aus einem ersten Material bestehen oder dieses erste Material aufweisen, wohingegen in den Zwischenräumen ein von dem ersten Material verschiedenes zweites Material vorliegt.

Um eine zuverlässige und gleichmäßige Ermittlung der Drehwinkelstellung des Geberrads zu ermöglichen, sollen die gleichsinnig angeordneten Flan- ken der Indikatorelemente in Umfangsrichtung äquidistant zueinander ange ordnet sein. Die Flanken der Indikatorelemente begrenzen diese in Umfangs richtung. Insbesondere weist jedes Indikatorelement in Umfangsrichtung ge sehen zwei voneinander beabstandeten Flanken auf, sodass sich jedes der Indikatorelemente jeweils von einer ersten Flanke bis hin zu einer zweiten Flanke erstreckt. Die erste Flanke ist beispielsweise eine in Drehrichtung vorauslaufende Vorlaufflanke und die zweite Flanke eine in Drehrichtung nachlaufende Nachlaufflanke. Jede der Flanken trennt eines der Indikatorel emente in Umfangsrichtung von einem der Zwischenräume ab. Das bedeu tet, dass einerseits jeder der Flanken das jeweilige Indikatorelement und an- dererseits der Flanke einer der Zwischenräume angeordnet ist.

Unter den gleichsinnig angeordneten Flanken sind Flanken der Indikatorele mente zu verstehen, welche in Umfangsrichtung auf derselben Seite der In dikatorelemente vorliegen. Beispielsweise stellen die Vorlaufflanken der Indi- katorelemente die gleichsinnig angeordneten Flanken dar. Alternativ können die gleichsinnig angeordneten Flanken jedoch auch die Nachlaufflanke der Indikatorelemente sein. Es versteht sich also von selbst, dass die Indikato relemente jeweils zwei gleichsinnig angeordnete Flanken aufweisen, nämlich gleichsinnig angeordnete erste Flanken und von den ersten Flanken ver- schiedene, gleichsinnig angeordnete zweite Flanken, wobei jedes der Indika torelemente jeweils eine der ersten Flanken und eine der zweiten Flanken aufweist beziehungsweise jeweils von diesen begrenzt ist. Die ersten Flan ken oder die zweiten Flanken sind äquidistant zueinander angeordnet, für die jeweils anderen Flanken, also die zweiten Flanken oder die ersten Flanken, ist dies nicht notwendig beziehungsweise nicht der Fall.

Unter der äquidistanten Anordnung der Flanken ist zu verstehen, dass diese in Umfangsrichtung die gleichen Abstände zueinander aufweisen bezie- hungsweise jeweils unmittelbar benachbarte der gleichsinnig angeordneten Flanken jeweils mit dem gleichen einheitlichen Abstand angeordnet sind. Anders ausgedrückt sind die gleichsinnig angeordneten Flanken in Umfangs richtung gleichmäßig verteilt an dem Geberrad angeordnet. Diese Ausgestal tung des Geberrads ermöglicht eine präzise und gleichmäßige Ermittlung der Drehwinkelstellung des Geberrads.

Während eines Betriebs der Brennkraftmaschine ist es häufig notwendig, die absoluten Drehwinkelstellung des Geberrads möglichst rasch zu bestimmen. Zur Ermittlung der absoluten Drehwinkelstellung des Geberrads ist es bei- spielsweise vorgesehen, eines der Indikatorelemente zu entfernen oder zu mindest mit einer von den weiteren Indikatorelementen unterschiedlichen Erstreckung in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse auszugestalten, sodass bei einem Vorbeilaufen des Indikatorelements an dem Sensor auf das Vorliegen einer bestimmten absoluten Drehwinkelstellung geschlossen werden kann. Die weiteren Indikatorelemente können anschließend dazu genutzt werden, eine relative Veränderung der Drehwinkelstellung gegen über dieser bestimmten Drehwinkelstellung zu ermitteln und aus dieser unter Verwendung der bestimmten Drehwinkelstellung die jeweils vorliegende ab solute Drehwinkelstellung zu ermitteln.

Eine solche Ausgestaltung des Geberrads führt jedoch dazu, dass - in Ab hängigkeit von der momentanen Drehwinkelstellung des Geberrads - eine umfangreiche Drehbewegung des Geberrads notwendig ist, bis dessen ab solute Drehwinkelstellung ermittelt ist, nämlich bis zu der Drehwinkelstellung, in welcher das Indikatorelement beziehungsweise dessen Fehlen erfasst werden kann. Um den Vorgang der Ermittlung der absoluten Drehwinkelstel lung zu beschleunigen, wurde es vorgeschlagen, für die Indikatorelemente zwei unterschiedliche Indikatorelementerstreckungen in Umfangsrichtung zu verwenden. Aus den unterschiedlichen Indikatorelementerstreckungen kann während der Drehbewegung des Geberrads rascher auf die absolute Dreh winkelstellung geschlossen werden.

Bei Versuchen der Anmelderin hat sich überraschenderweise herausgestellt, dass mit der Verwendung eines Geberrads mit sechs Indikatorelementen und drei unterschiedlichen Indikatorelementerstreckungen ein Optimum an Genauigkeit bei der Ermittlung der absoluten Drehwinkelstellung erreicht be ziehungsweise die absolute Drehwinkelstellung besonders rasch ermittelt wird. Dies rührt daher, dass der verwendete Sensor eine Auflösung von 20° ermöglicht. Das bedeutet, dass mittels des Sensors Indikatorelemente und Zwischenräume mit einer Erstreckung von mindestens 20° in Umfangsrich tung ohne weiteres zuverlässig erfasst werden. Der Sensor ist hierzu ent sprechend ausgestaltet. Das Geberrad ist derart ausgeführt, dass jede der drei unterschiedlichen In dikatorelementerstreckungen wenigstens für eines der Indikatorelemente verwendet wird. Besonders bevorzugt finden die Indikatorelementerstre ckungen jedoch für jeweils gleich viele der Indikatorelemente Verwendung, sodass jeweils zwei der Indikatorelemente dieselbe Indikatorelementerstre- ckung aufweisen. Bevorzugt ist das Geberrad derart ausgestaltet, dass die Indikatorelemente sowie die zwischen diesen vorliegenden Zwischenräume jeweils eine Erstreckung in Umfangsrichtung bezüglich der Drehachse von mindestens 15°, mindestens 17,5° oder mindestens 20° aufweisen. Beson ders bevorzugt betragen die Abmessungen mindestens 18°, mindestens 18,5° oder mindestens 19°.

Zusätzlich oder alternativ ist es vorgesehen, dass sich die drei unterschiedli chen Indikatorelementerstreckungen untereinander jeweils um einen Faktor von mindestens 1 ,25, mindestens 1 ,5 oder mindestens 1 ,75 unterscheiden. Beispielsweise weisen die unterschiedlichen Indikatorelementerstreckungen folgende Basiswerte auf: 20°, 40° und 60°. Die Indikatorelementerstreckun gen können diesen Ausgangswerten unmittelbar entsprechen. Es kann je doch auch vorgesehen sein, dass die Indikatorelementerstreckungen den Ausgangswerten jeweils abzüglich eines konstanten Werts entsprechen. Dieser konstante Wert beträgt beispielsweise mindestens 1 ,6°, mindestens 1 ,7° oder mindestens 1 ,8°. Somit ergeben sich beispielsweise die folgenden Werte für die unterschiedlichen Indikatorelementerstreckungen: 18,4°, 28,4° und 38,4° oder 18,3°, 28,3° und 38,3° oder 18,2°, 28,2° und 38,2°. Durch die Berücksichtigung dieses Offsetwinkels kann beispielsweise ein Offset des Sensors berücksichtigt werden. Die genannten Werte haben sich dafür als ideal herausgestellt.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass zumindest zwei unmittelbar benachbarte der Indikatorelemente ein Indikatorelementpaar bilden und die selbe der Indikatorelementerstreckungen aufweisen. Unter den unmittelbar benachbarten Indikatorelementen sind solche der Indikatorelemente zu ver stehen, zwischen welchen lediglich einer der Zwischenräume vorliegt. Einer seits des Zwischenraums liegt also eines der Indikatorelemente des Indikato- relementpaars und andererseits des Zwischenraums ein anderes Indikato relements des Indikatorelementpaars vor. Die Indikatorelemente des Indika torelementpaars weisen identische Indikatorelementerstreckungen auf, so- dass also die Indikatorelementerstreckungen der Indikatorelemente gleich genau einem der drei unterschiedlichen Indikatorelementerstreckungen sind.

Besonders bevorzugt weisen jeweils höchstens zwei unmittelbar aufeinan derfolgende der Indikatorelemente die gleichen Indikatorelementerstreckun gen auf. Entsprechend ist bevorzugt das Indikatorelementpaar in Umfangs richtung von Indikatorelementen eingefasst, welche von der Indikatorelemen- terstreckung des Indikatorelementpaars abweichende Indikatorelementer streckungen aufweisen. Vorzugsweise liegen wenigstens zwei Indikatorele mentpaare vor, besonders bevorzugt genau zwei Indikatorelementpaare. Das bedeutet, dass wenigstens zwei der Indikatorelemente, welche dieselbe der drei unterschiedlichen Indikatorelementerstreckungen aufweisen, in Um- fangsrichtung beidseits jeweils wenigstens eines der anderen Indikatorele mente zwischen sich aufnehmen. Eine solche Ausgestaltung und Anordnung der Indikatorelemente ermöglicht eine besonders rasche Ermittlung der ab soluten Drehwinkelstellung des Geberrads, bei gleichzeitig minimaler Vari- anz.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass in Umfangsrichtung zwi schen den Indikatorelementen Zwischenräume vorliegen, die in Umfangs richtung jeweils eine von drei unterschiedlichen Zwischenraumerstreckungen aufweisen. Für die Zwischenräume gilt insoweit das für die Indikatorelemente Gesagte analog. Jeder der Zwischenräume weist eine Zwischenraumerstre ckung in Umfangsrichtung auf, wobei die Zwischenraumerstreckung jedes der Zwischenräume genau einer der drei unterschiedlichen Zwischenraum erstreckungen entspricht. Jede der drei unterschiedlichen Zwischenraumer- Streckungen ist zumindest einem der Zwischenräume zugeordnet, bevorzugt jedoch mehreren der Zwischenräume. Besonders bevorzugt verteilen sich die drei unterschiedlichen Zwischenraumerstreckungen gleichmäßig auf die Zwischenräume, sodass jeweils zwei der Zwischenräume mit identischen Zwischenraumerstreckungen ausgestaltet sind.

Analog zu den Ausführungen für die Indikatorelemente können jeweils zwei der Zwischenräume ein Zwischenraumpaar bilden. Die Zwischenräume eines solchen Zwischenraumpaars nehmen eines der Indikatorelemente zwischen sich auf, sodass einer der Zwischenräume unmittelbar einerseits an dieses Indikatorelement und ein anderer der Zwischenräume unmittelbar anderer seits an dieses Indikatorelement angrenzt. Die Zwischenräume des Zwi schenraumpaars weisen dieselbe der Zwischenraumerstreckungen auf. Wie derum liegen vorzugsweise mindestens zwei, insbesondere genau zwei, Zwischenraumpaare vor. In letzterem Fall liegen zumindest zwei Zwischen- räume, welche identische Zwischenraumerstreckungen aufweisen, derart an dem Geberrad vor, dass beiderseits jeweils wenigstens ein anderer der Zwi schenräume zwischen ihnen angeordnet ist. Auch diese Ausgestaltung er möglicht eine rasche und präzise Ermittlung der absoluten Drehwinkelstel lung des Geberrads. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass jeder der Zwischenräume eine Zwischenraumerstreckung in Umfangsrichtung aufweist, die in einem für alle Zwischenräume festen Verhältnis zu der jeweiligen Indikatorelementer streckung des den entsprechenden Zwischenraum begrenzenden Indikato relements steht, insbesondere dessen Drehrichtung des Geberrads voraus laufenden Indikatorelements. In anderen Worten grenzt an jedes der Indika torelemente auf derselben Seite einer der Zwischenräume an, wobei die Zwischenraumerstreckungen des Zwischenraums in dem festen Verhältnis zu der Indikatorelementerstreckung des Indikatorelements steht. Die Zwi schenräume sollen in Umfangsrichtung stets auf derselben Seite der Indika torelemente angeordnet sein. Beispielsweise sind die Zwischenräume die den Indikatorelementen jeweils in Drehrichtung des Geberrads nachlaufen den Zwischenräume. Umgekehrt läuft entsprechend das den jeweiligen Zwi schenraum begrenzende Indikatorelements diesem Zwischenraum in Dreh richtung des Geberrads voraus. Hierdurch ist eine rasche Erkennung der absoluten Drehwinkelstellung realisiert.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass jedes der Indikatorelemente eine in Drehrichtung vorauslaufende Vorlaufflanke und eine in Drehrichtung nachlaufende Nachlaufflanke aufweist und die äquidistant angeordneten Flanken die Vorlaufflanken sind. Jedes der Indikatorelemente wird in Um fangsrichtung beziehungsweise Drehrichtung einerseits von der jeweiligen Vorlaufflanke und andererseits von der jeweiligen Nachlaufflanke begrenzt. Die Vorlaufflanke ist in Umfangsrichtung bezüglich der Nachlaufflanke derart angeordnet, dass sie in Drehrichtung vorne liegt. Die gleichsinnig angeordne ten Flanken der Indikatorelemente, welche äquidistant zueinander angeord net sein sollen, sind die Vorlaufflanken, also die in Drehrichtung des Geber rads vorauslaufenden Flanken. Auch hierdurch wird die rasche Ermittlung der absoluten Drehwinkelstellung des Geberrads realisiert. Auch eine umge kehrte Ausgestaltung könnte - in Abhängigkeit von der Auswertung und/oder einer Ausgestaltung des die Auswertung vornehmenden Steuergeräts - selbstverständlich realisiert sein. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Indikatorelemente in Umfangsrichtung an den folgenden Winkelpositionen ihre jeweilige Vorlauf flanke aufweisen: 0°, 60°, 120°, 180°, 240° und 300°, und dass die Indikato relemente in Umfangsrichtung gesehen die folgenden Indikatorelementer- Streckungen aufweisen: 40°, 40°, 30°, 20°, 20°, 30°. Die Vorlaufflanken der Indikatorelemente sind insoweit in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt an dem Geberrad ausgebildet. Die Indikatorelemente unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Indikatorelementerstreckungen. Für die Indikatorelemente kommen die drei folgenden unterschiedlichen Indikatorelementerstreckungen zum Einsatz: 20°, 30° und 40°.

Die Indikatorelemente sind in Umfangsrichtung derart aufeinanderfolgend angeordnet, dass die Indikatorelemente mit den größten Indikatorelementer streckungen unmittelbar aufeinanderfolgen. Entsprechendes gilt für die Indi- katorelemente mit den kleinsten Indikatorelementerstreckungen. Diejenigen Indikatorelemente, welche Indikatorelementerstreckungen aufweisen, die zwischen der den kleinsten Indikatorelementerstreckungen und den größten Indikatorelementerstreckungen liegen, sind in Umfangsrichtung beabstandet voneinander angeordnet, sodass beiderseits mindestens eines der anderen Indikatorelemente zwischen ihnen vorliegt. Die genannte Anordnung der In dikatorelemente und ihre Indikatorelementerstreckungen haben sich überra schenderweise als ideal herausgestellt.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Indikatorelementerstre- ckungen der Indikatorelemente jeweils um denselben Offsetwinkel verkleinert sind. Hierunter ist zu verstehen, dass die Indikatorelemente tatsächlich nicht die bereits genannten Indikatorelementerstreckungen aufweisen, sondern in Umfangsrichtung kleiner sind. So werden die genannte Indikatorelementer streckungen zwar als Ausgangswerte herangezogen. Diese werden jedoch jeweils um denselben Offsetwinkel verkleinert. Der Offsetwinkel beträgt bei spielsweise mindestens oder genau 1 ,6°, mindestens oder genau 1 ,7° oder mindestens oder genau 1 ,8°, sodass sich für die drei unterschiedlichen Indi katorelementerstreckungen beispielsweise folgende Werte ergeben: 18,4°, 28,4° und 38,4° oder 18,3°, 28,3° und 38,3° oder 18,2°, 28,2° und 38,2°. Mit einer solchen Ausgestaltung des Geberrads kann auf einfache Art und Weise ein Offset des Sensors ausgeglichen werden. Entsprechend wird trotz des Offsets des Sensors eine zuverlässige Ermittlung der Drehwinkelstellung des Geberrads und insbesondere der absoluten Drehwinkelstellung des Geber- rads erreicht.

Die Erfindung betrifft weiterhin eine Brennkraftmaschine, mit einer Kurbelwel le und einer antriebstechnisch an die Kurbelwelle angeschlossenen Nocken welle, wobei mit der Kurbelwelle ein mehrere Indikatorelemente aufweisen- des Kurbelwellengeberrad und mit der Nockenwelle ein sechs Indikatorele mente aufweisendes und als Nockenwellengeberrad ausgestaltetes Geber rad, insbesondere ein Geberrad gemäß den Ausführungen im Rahmen die ser Beschreibung, drehfest gekoppelt ist, und wobei die Brennkraftmaschine einen Kurbelwellengebersensor zur Erfassung der Indikatorelemente des Kurbelwellengeberrads und einen Nockenwellengebersensor zur Erfassung der Indikatorelemente des Nockenwellengeberrads aufweist, wobei gleich sinnig angeordnete Flanken der Indikatorelemente in Umfangsrichtung äqui distant zueinander angeordnet sind. Dabei ist vorgesehen, dass die Indikato relemente des Nockenwellengeberrads jeweils eine von drei unterschiedli- chen Erstreckungen in Umfangsrichtung aufweisen.

Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung der B re n n kraftm asch i n e be ziehungsweise des Geberrads wurde bereits hingewiesen. Sowohl die Brennkraftmaschine als auch das Geberrad können gemäß den Ausführun- gen im Rahmen dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass insoweit auf diese verwiesen wird.

Die Bre n n kraftm asch i n e verfügt über wenigstens zwei Wellen, nämlich über die (zumindest eine) Kurbelwelle und die (zumindest eine) Nockenwelle. Die Nockenwelle ist antriebstechnisch an die Kurbelwelle angeschlossen, sodass während eines Betriebs der B re n n kraftm asch i n e die Nockenwelle von der Kurbelwelle angetrieben wird. Vorzugsweise liegt zwischen der Kurbelwelle und der Nockenwelle ein konstantes Übersetzungsverhältnis vor, welches bevorzugt 2:1 beträgt. Selbstredend kann die Nockenwelle über einen No- ckenwellensteller an die Kurbelwelle antriebstechnisch angeschlossen sein, mittels welchem die Drehwinkelstellung der Nockenwelle gegenüber der Drehwinkelstellung der Kurbelwelle innerhalb eines bestimmten Stellwinkel bereichs einstellbar ist. Während des Verstellens weicht das Übersetzungs- Verhältnis vorübergehend von dem konstanten Übersetzungsverhältnis ab.

Mit der Kurbelwelle ist das Kurbelwellengeberrad und mit der Nockenwelle das Nockenwellengeberrad gekoppelt. Bevorzugt sitzt das jeweilige Geber rad unmittelbar auf der jeweiligen Welle. Das Kurbelwellengeberrad weist mehrere Indikatorelemente auf, welche mithilfe des Kurbelwellengeber sensors erfassbar sind. Beispielsweise verfügt das Kurbelwellengeberrad über eine Anzahl von Indikatorelementen, welche um einen ganzzahligen Faktor, insbesondere um einen Faktor von mindestens 3, mindestens 6, mindestens 8 oder mindestens 10, größer ist als eine Anzahl der Indikatorel- emente des Nockenwellengeberrads. Letzteres verfügt über die sechs Indi katorelemente, sodass das Kurbelwellengeberrad beispielsweise über min destens 36 Indikatorelemente, mindestens 48 Indikatorelemente oder min destens 60 Indikatorelemente verfügt. Auch eine Ausgestaltung des Kurbel- wellengeberrads mit mindestens 55, mindestens 70 oder mindestens 100 kann selbstverständlich realisiert sein.

Um eine besonders hohe Auflösung der Drehwinkelstellung mittels des Kur- belwellengeberrads zu erzielen, ist dieses vorzugsweise mit einem größeren Durchmesser ausgeführt als das Nockenwellengeberrad. Beispielsweise ist der Durchmesser des Kurbelwellengeberrads mindestens 50 %, mindestens 75 % oder mindestens 100 % größer als der Durchmesser des Nockenwel lengeberrads.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Nockenwellengeber- sensor dazu vorgesehen und ausgebildet ist, bei Überdeckung mit einem der Indikatorelemente einen ersten Signalpegel und bei Überdeckung mit einem der zwischen den Indikatorelementen vorliegenden Zwischenräume einen von dem ersten Signalpegel verschiedenen zweiten Signalpegel zu generie ren. Auf eine derartige Ausgestaltung der Brennkraftmaschine beziehungs- weise des Nockenwellengebersensors wurde bereits hingewiesen. Bevorzugt ist der erste Signalpegel niedriger als der zweite Signalpegel, sodass bei ei nem Übergang von einem der Indikatorelemente zu einem der Zwischen räume eine steigende Signalflanke und bei einem Übergang von einem der Zwischenräume zu einem der Indikatorelemente umgekehrt eine fallende Signalflanke vorliegt. Die beschriebene Ausgestaltung der Brennkraftma schine beziehungsweise des Sensors dient einer äußerst genauen Ermitt lung der Drehwinkelstellung der Nockenwelle.

Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraft- maschine, insbesondere einer Brennkraftmaschine gemäß den Ausführun gen im Rahmen dieser Beschreibung, wobei die Bre n n kraftm asch i n e über eine Kurbelwelle und eine antriebstechnisch an die Kurbelwelle angeschlos sene Nockenwelle verfügt, wobei mit der Nockenwelle ein mehrere Indikato relemente aufweisendes Kurbelwellengeberrad und mit der Nockenwelle ein sechs Indikatorelemente aufweisendes und als Nockenwellengeberrad aus gestaltetes Geberrad, insbesondere ein Geberrad gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, drehfest gekoppelt ist, und wobei die Brennkraftmaschine mittels eines Kurbelwellengebersensors die Indikatorel emente des Kurbelwellengeberrads und mittels eines Nockenwellengeber sensors die Indikatorelemente des Nockenwellengeberrads erfasst, wobei gleichsinnig angeordnete Flanken der Indikatorelemente in Umfangsrichtung äquidistant zueinander angeordnet sind. Dabei ist wiederum vorgesehen, dass die Indikatorelemente des Nockenwellengeberrads jeweils eine von drei unterschiedlichen Erstreckungen in Umfangsrichtung aufweisen.

Erneut wird hinsichtlich der Vorteile und möglicher vorteilhafter Ausgestal tungen beziehungsweise Weiterbildungen auf die Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung verwiesen.

Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Drehwinkelstellung des Nockenwel lengeberrads in Abhängigkeit von einem Signal des dem Kurbelwellengeber rads zugeordneten Nockenwellengebersensors ermittelt wird. Beispielsweise wird bei Vorliegen eines bestimmten Signalpegels des Nockenwellengeber- sensor auf eine erste Drehwinkelstellung erkannt, falls ein erster Signalpegel des Kurbelwellengebersensors vorliegt, und auf eine zweite Drehwinkelstel lung, falls ein von dem erster Signalpegel abweichender zweiter Signalpegel des Kurbelwellengebersensors vorliegt.

Die in der Beschreibung beschriebenen Merkmale und Merkmalskombinatio nen, insbesondere die in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschrie benen und/oder in den Figuren gezeigten Merkmale und Merkmalskombina tionen, sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungsformen als von der Erfindung umfasst anzusehen, die in der Beschreibung und/oder den Figuren nicht explizit gezeigt und erläutert sind, jedoch aus den erläuter ten Ausführungsform hervorgehen oder aus ihnen ableitbar sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Er findung erfolgt. Dabei zeigt:

Figur 1 eine schematische Darstellung eines Bereichs einer Brennkraftma schine, die über eine Nockenwelle sowie einem mit dieser gekop pelten Geberrad verfügt, sowie

Figur 2 ein Diagramm, in welchem exemplarisch ein Signal eines Sensors aufgetragen ist, der zur Erfassung von Indikatorelementen des Ge- berrads vorgesehen und ausgestaltet ist.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Bereichs einer Brenn kraftmaschine 1 , nämlich ein als Nockenwellengeberrad ausgestaltetes Ge be rrad 2, welches auf einer hier lediglich angedeuteten Nockenwelle 3 der Brennkraftmaschine 1 sitzt. Das Geberrad 2 arbeitet mit einem Nockenwel lengebersensor 4 zusammen, um eine Drehwinkelstellung der Nockenwelle 3 zu ermitteln. Eine Drehrichtung der Nockenwelle 3 und mithin des Geberrads 2 ist durch den Pfeil 5 angedeutet. Es sei angemerkt, dass der Nockenwel- lengebersensor 4 und dessen Anordnung lediglich höchst schematisch dar gestellt sind. Bevorzugt ist der Nockenwellengebersensor 4 abweichend von der Darstellung in radialer Richtung bezüglich einer Drehachse des Geber- rads 2 weiter außen angeordnet als das Geberrad 2 und liegt in axialer Rich- tung in Überdeckung mit diesem vor.

Das Geberrad 2 verfügt über einen Grundkörper 6, von welchem sechs Indi katorelemente 7, 8, 9, 10, 11 und 12 ausgehen. Jedes der Indikatorelemente 7 bis 12 verfügt jeweils über zwei Flanken 13 und 14, wobei die Flanke 13 als in Drehrichtung vorauslaufende Vorlaufflanke und die Flanke 14 als in Drehrichtung der Vorlaufflanke 13 nachlaufende Nachlaufflanke vorliegt. Die Flanken 13 und 14 sind lediglich beispielhaft für einige der Indikatorelemente 7 bis 12 gezeigt. In Umfangsrichtung zwischen den Indikatorelementen 7 bis 12 liegen Zwischenräume 15, 16, 17, 18, 19 und 20 vor.

Die Indikatorelemente 7 bis 12 sind derart angeordnet, dass ihre Vorlaufflan ken 13 in Umfangsrichtung gleichmäßig an dem Grundkörper 6 angeordnet sind. Die Vorlaufflanken 13 weisen insoweit in Umfangsrichtung identische Abstände zueinander auf. Die Indikatorelemente 7 bis 12 weisen jeweils eine Indikatorelementerstreckung in Umfangsrichtung auf. Hierbei liegen drei un terschiedliche Werte für die Indikatorelementerstreckungen vor. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Indikatorelemente 7 und 8 mit denselben Indikatorelementerstreckungen ausgestaltet. Weiterhin verfügen die Indikatorelemente 9 und 12 über dieselben Indikatorelementerstreckun- gen und die Indikatorelemente 10 und 11 ebenfalls. Die Indikatorelemente 7 und 8 bilden hierbei ein Indikatorelementpaar 21 aus in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinanderfolgende Indikatorelementen mit denselben Indikato relementerstreckungen. Die Indikatorelemente 10 und 11 bilden ein weiteres Indikatorelementpaar 22 für die das gleiche gilt.

In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind für die drei unterschiedli chen Indikatorelementerstreckungen Ausgangswerte vorgesehen, welche den gleichen Abstand voneinander aufweisen. Beispielsweise betragen die Ausgangswerte 20°, 30° und 40°. Die Ausgangswerte ergeben sich insoweit durch Inkrementieren eines Startwerts, hier 20°, um einen Differenzwert, hier 10°. Die Indikatorelementerstreckungen sind jedoch kleiner als die Aus gangswerte, nämlich jeweils um denselben Offsetwinkel, welcher beispiels weise mindestens 1 ,6°, mindestens 1 ,7° oder mindestens 1 ,8° beträgt. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Indikatorelementer streckungen die folgenden Werte auf: 18,3°, 28,3° und 38,3°. Alternativ könn ten die Indikatorelementerstreckungen auch größer sein als die Ausgangs werte, insbesondere um denselben Offsetwinkel, der einen der vorstehend genannten Werte aufweisen kann. Ebenfalls können die Indikatorelementer- Streckungen den Ausgangswerten entsprechend. Die Abweichung ist derart gewählt, um die Differenz eines Sensorwerts zu der Konstruktion zu berück sichtigen.

Die Figur 2 zeigt ein Diagramm, in welchem ein Sensorwert des Nockenwel- lengebersensors 4 über einem Kurbelwellenwinkel einer Kurbelwelle der Brennkraftmaschine aufgetragen ist. Die Kurbelwelle dreht sich mit der dop pelten Drehzahl der Nockenwelle 3, sodass sich für eine einzige Umdrehung der Nockenwelle 3 und mithin des Geberrads 2 zwei Umdrehungen der Kur belwelle ergeben. Das Geberrad 2 ist vorstehend für die Drehwinkelstellung 0° gezeigt. Es ist erkennbar, dass im Falle einer Überdeckung eines der Indi katorelemente 7 bis 12 und des Nockenwellengebersensors 4 ein erster Sig nalpegel und im Falle einer Überdeckung zwischen einem der Zwischenräu me 15 bis 20 und dem Nockenwellengebersensor 4 ein zweiter Signalpegel vorliegt, wobei der erste Signalpegel kleiner ist als der zweite Signalpegel.

Für eine ganze Umdrehung des Geberrads 2 liegen eine Vielzahl von Signal flanken 23 und 24 auf, wobei die Signalflanken 23 steigende Signalflanken und die Signalflanken 24 fallende Signalflanken sind. Diese sind hier rein beispielhaft angedeutet. Es ist erkennbar, dass mithilfe des Signals des No- ckenwellengebersensors 4 eine absolute Drehwinkelstellung des Geberrads 2 der Nockenwelle 3 rasch ermittelt werden kann. Gleichzeitig ist aufgrund der gleichmäßigen Anordnung der fallenden Flanken 24 eine kontinuierliche und gleichmäßige Ermittlung der Drehwinkelstellung realisiert. Eine unmittel bare Bestimmung der absoluten Drehwinkelstellung des Geberrads 2 ist ins- besondere ausgehend von 0° und ausgehend von 360° möglich. Ebenso bei einem Durchlauf von 360° und 720°. Die beschriebene Ausgestaltung der Brennkraftmaschine 1 beziehungsweise des Geberrads 2 ermöglicht insoweit eine rasche und genaue Ermittlung der absoluten Drehwinkelstellung der Nockenwelle 3.

BEZUGSZEICHENLISTE:

1 Brennkraftmaschine

2 Geberrad 3 Nockenwelle

4 Nockenwellengebersensor

5 Pfeil

6 Grundkörper

7 Indikatorelement 8 Indikatorelement

9 Indikatorelement

10 Indikatorelement

11 Indikatorelement

12 Indikatorelement 13 Flanke

14 Flanke

15 Zwischenraum

16 Zwischenraum

17 Zwischenraum 18 Zwischenraum

19 Zwischenraum

20 Zwischenraum

21 Indikatorelementpaar

22 Indikatorelementpaar 23 Flanke

24 Flanke




 
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