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Title:
SEPARATING APPARATUS AND SEPARATING METHOD FOR ADHESIVE-CONTAINING COMPOSITE MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/115495
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (10) comprising a separating tool (31) and comprising a counterpressure plate (11) for producing contour geometries (85) in adhesive-containing composite materials (80), wherein the separating tool (31) can be moved in translational tool stroke directions (41, 42) between an inoperative position (43) and a parting position (44) normal to the counterpressure plate (11), and also to a method for producing contour geometries (85) in adhesive-containing composite materials (80) by means of an apparatus (10) of this kind. The separating tool (31) and the counterpressure plate (11) can be actuated relative to one another by means of at least one actuator (52; 54) in at least one excitation direction (63; 64) with a ramp function and/or with a jump function. Each of these excitation directions (63; 64) lies in a parallel plane to a cutting edge plane (65) of the separating tool (31). The present invention permits reliable separation of a stamped grid (92) from laminate sections (91) which remain on a carrier foil (81).

Inventors:
GRÜNES BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/084281
Publication Date:
June 20, 2019
Filing Date:
December 11, 2018
Export Citation:
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Assignee:
LTS LOHMANN THERAPIE SYSTEME AG (DE)
International Classes:
B26F1/44; B26D3/08; B26D5/08; B26D5/12; B26D7/26; B26F1/38
Foreign References:
DE19831418A12000-01-20
EP1882564A22008-01-30
DE102005002014A12006-07-27
DE19831418A12000-01-20
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Claims:
Patentansprüche :

1. Vorrichtung (10) mit einem Trennwerkzeug (31) und mit einer Gegendruckplatte (11) zum Erzeugen von Konturzügen (85) in kleb- stoffhaltigen Verbundmaterialien (80) , wobei das Trennwerk zeug (31) in translatorischen Werkzeughubrichtungen (41, 42) zwischen einer Ruhelage (43) und einer Auftrennlage (44) normal zur Gegendruckplatte (11) bewegbar ist, wobei in der Auftrenn lage (44) das Trennwerkzeug (31) in Richtung der Ruhelage (43) von der Gegendruckplatte (11) beabstandet ist und wobei das Trennwerkzeug (31) eine Werkzeugschneide (34) mit einer normal zu den Werkzeughubrichtungen (41, 42) aufgespannten Schneidkantenebene (65) aufweist, dadurch gekennzeichnet,

- dass die Vorrichtung (10) mindestens einen Aktuator (52;

54) umfasst

- dass das Trennwerkzeug (31) und die Gegendruckplatte (11) relativ zueinander mittels jedes Aktuators (52; 54) in min destens eine Erregungsrichtung (63; 64) mit einer Rampenfunktion und/oder mit einer Sprungfunktion ansteuerbar sind und

- dass jede dieser Erregungsrichtungen (63; 64) in einer Pa rallelebene zur Schneidkantenebene (65) des Trennwerk zeugs (31) liegt.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennwerkzeug (31) eine geschlossene Kontur aufweist und seine Mittelachse (32) parallel zu den Werkzeughubrichtun gen (41, 42) liegt.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erregungsrichtungen (63; 64) linear orientiert sind.

4. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hub jedes Aktuators (52; 54) kleiner oder gleich einem Millimeter ist .

5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie zwei Aktuatoren (52, 54) aufweist, die in einer Ebene parallel zur Schneidkantenebene (65) normal zueinander orien tiert sind.

6. Verfahren zum Erzeugen von Konturzügen (85) in klebstoffhal¬ tigen Verbundmaterialien (80) mittels einer Vorrichtung (10) nach Anspruch 1,

- wobei das Trennwerkzeug (31) in translatorischen Werkzeughub¬ richtungen (41, 42) zwischen einer Ruhelage (43) und einer zur Gegendruckplatte (11) beabstandeten Auftrennlage (44) normal zur Gegendruckplatte (11) und zurück bewegt wird,

- wobei das Trennwerkzeug (31) das eine klebstoffhaltige Substratschicht (82) enthaltende Verbundmaterial (80) zumindest bereichsweise durchtrennt,

- wobei in der Auftrennlage (44) und/oder während des Rückhubs (42) der mindestens eine Aktuator (52; 54) das Trennwerk zeug (31) und die Gegendruckplatte (11) relativ zueinander mittels einer Rampenfunktion oder einer Sprungfunktion paral lel zur Schneidkantenebene (65) ansteuert.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Auftrennlage (44) der Abstand des Trennwerkzeugs (31) von der Gegendruckplatte (11) mindestens der Dicke einer Transport folie (81) des klebstoffhaltigen Verbundmaterials (80) ent- spricht und maximal 100 Mikrometer größer als die Dicke dieser Trägerfolie (81) ist.

Description:
Trennvorrichtung und Trennverfahren für klebstoffhaltiges Verbundmaterial

Beschreibung :

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Trennwerkzeug und mit einer Gegendruckplatte zum Erzeugen von Konturzügen in klebstoffhaltigen Verbundmaterialien, wobei das Trennwerkzeug in translatorischen Werkzeughubrichtungen zwischen einer Ruhelage und einer Auftrennlage normal zur Gegendruckplatte bewegbar ist, wobei in der Auftrennlage das Trennwerkzeug in Richtung der Ruhelage von der Gegendruckplatte beabstandet ist und wobei das Trennwerkzeug eine Werkzeugschneide mit einer normal zu den Werkzeughubrichtungen aufgespannten Schneidkantenebene aufweist, sowie ein Verfahren zum Erzeugen von Konturzügen in klebstoff haltigen Verbundmaterialien mittels einer derartigen Vorrich tung. Aus der DE 198 31 418 Al sind eine derartige Vorrichtung und ein derartiges Verfahren bekannt. Sie sind für dünne Haftkleber- schichten einsetzbar.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein si cheres Trennen eines Stanzgitters von auf einer Trägerfolie ver bleibenden Laminatabschnitten zu ermöglichen.

Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Dazu umfasst die Vorrichtung mindestens einen Aktuator. Das Trennwerkzeug und die Gegendruckplatte sind relativ zueinan der mittels jedes Aktuators in mindestens eine Erregungsrichtung mit einer Rampenfunktion und/oder mit einer Sprungfunktion an steuerbar. Außerdem liegt jede dieser Erregungsrichtungen in einer Parallelebene zur Schneidkantenebene des Trennwerkzeugs.

Das Trennwerkzeug wird in translatorischen Werkzeughubrichtungen zwischen einer Ruhelage und einer zur Gegendruckplatte beabstan- dete Auftrennlage normal zur Gegendruckplatte und zurück bewegt. Das Trennwerkzeug durchtrennt das eine klebstoffhaltige Sub stratschicht enthaltende Verbundmaterial zumindest bereichs weise. In der Auftrennlage und/oder während des Rückhubs steuert der mindestens eine Aktuator das Trennwerkzeug und die Gegen ¬ druckplatte relativ zueinander mittels einer Rampenfunktion oder einer Sprungfunktion parallel zur Schneidkantenebene ansteuert. Das klebstoffhaltige Verbundmaterial ist beispielsweise Teil ei ner mittels eines Unstetigförderers geförderten Laminatbahn. Es besteht z.B. aus einer Trägerfolie, einer darauf haftenden kleb- stoffhaltigen und gegebenenfalls wirkstoffhaltigen Schicht und einer auf der klebstoffhaltigen Schicht haftenden Deckfolie. Um Konturzüge im klebstoffhaltigen Verbundmaterial herzustellen, wird das beispielsweise als Ringmesser ausgebildete Trennwerk zeug in einer Werkzeughubrichtung von der Ruhelage in Richtung der Auftrennlage verfahren. Hierbei wird die Deckschicht vollständig und die klebstoffhaltige Schicht zumindest bereichsweise durchtrennt. Die Trägerfolie wird nicht durchtrennt. Um verblie bene Verbindungen der klebstoffhaltigen Schicht zwischen dem In nenbereich und dem Außenbereich aufzutrennen, werden das Trenn werkzeug und die Gegendruckplatte relativ zueinander mittels ei nes Aktuators erregt. Hierbei können die beiden Bauteile mittels einer Rampenfunktion zueinander versetzt werden und/oder mittels einer Sprungfunktion, z.B. durch einen Stößelimpuls, zu Schwin gungen angeregt werden. Dies erfolgt zumindest in der Auftrennlage, wenn also das Trennwerkzeug seinen geringsten Abstand zur Gegendruckplatte erreicht hat. Die Bewegung des Trennwerkzeugs relativ zur Gegendruckplatte kann während des Rückhubs fortgesetzt werden. Die Erregung des Trennwerkzeugs und der Gegendruckplatte relativ zueinander erfolgt in einer Parallelebene zur Schneidkantenebene des Trennwerkzeugs. Diese Schneidkanten ebene ist normal zur Mittelachse des Trennwerkzeugs und zu den Werkzeughubrichtungen. In der Folge kann das die auf der Träger folie verbleibenden Laminatabschnitte umgebende Stanzgitter problemlos abgezogen werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und den nachfolgenden Beschreibungen schematisch darge stellter Ausführungsbeispiele. Figur 1: Vorrichtung zur Herstellung von Laminatabschnitten; Figur 2 : Draufsicht auf den Werkzeugträger;

Figur 3 : Schnitt A-A aus Figur 2;

Figur 4: Trennwerkzeug;

Figur 5: Ansicht der Werkzeugeinheit normal zur

Mittenlängsebene;

Figur 6: Trennwerkzeug mit Wellenschliff;

Figur 7 : Schnitt eines Trennwerkzeugs mit innenliegender

Schneidkante;

Figur 8 : Trennwerkzeug aus Figur 7 beim Kontakt mit der

Laminatbahn;

Figur 9 : Trennwerkzeug in der Auftrennlage;

Figur 10: Trennwerkzeug beim Querversatz;

Figur 11: Trennwerkzeug in der Ruhelage;

Figur 12: Teilschnitt einer Vorrichtung mit federnd gelagertem

Trennwerkzeug;

Figur 13: Trennwerkzeug aus Figur 12;

Figur 14: Vorrichtung mit an der Trägerplatte angeordneter

Antriebseinheit

Figur 15: Vorrichtung mit zwei Antriebseinheiten;

Figur 16: Querschnitt der Figur 15.

Die Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zur Herstellung von Laminat ¬ abschnitten (91) aus einer Laminatbahn (80). Die Laminat ¬ bahn (80) wird intermittierend mittels eines Unstetigförderers in einer Förderrichtung (5) gefördert. Die Taktfrequenz der För dervorrichtung beträgt zwischen 5000 und 6000 Förderhübe pro Stunde. Bei jedem Takt wird die von einer Rolle abgewickelte, z.B. mehrere hundert Meter lange Laminatbahn (80) gegriffen und um einen Vorschubbetrag in der Förderrichtung (5) gezogen. Dieser Vorschubbetrag beträgt beispielsweis fünf Zentimeter pro Takt . Die Laminatbahn (80) ist ein klebstoffhaltiges Verbundmate ¬ rial (80) . Im Ausführungsbeispiel besteht das Verbundmaterial (80) aus drei Schichten (81 - 83) . Die unterste Schicht ist eine Transportfolie (81) mit einer Dicke zwischen 75 Mikrometern und 100 Mikrometern. In der Breitenrichtung (6), die quer zur Förderrichtung (5) orientiert ist, beträgt die Breite beispiels weise 75 Millimeter. Im Ausführungsbeispiel besteht die Transportfolie aus Polyethylenterephthalat (PET) . Sie ist beispiels weise dehäsiv ausgerüstet.

Auf der Transportfolie (81) haftet eine klebstoffhaltige Sub ¬ stratschicht ( 82 ) . Diese Substratschicht (82) kann zusätzlich Wirkstoffe enthalten. In der Breitenrichtung (6) beträgt die Breite der Substratschicht (82) beispielsweise zwei Drittel der Breite der Transportfolie (81). Die Transportfolie (81) steht beidseitig über die symmetrisch zu ihrer vertikalen Mittenlängsebene angeordnete Substratschicht (82) über. Die Substrat schicht (82) hat beispielsweise eine Dicke zwischen 100 Mikrome tern und 500 Mikrometern. Die Reißdehnung der klebstoffhaltigen Substratschicht (82) ist beispielsweise größer als 50 %, sie liegt z.B. zwischen 50 % und 100 %. Der Elastizitätsmodul ist beispielsweise kleiner als 30 Newton pro Quadratmillimeter.

Die Substratschicht (82) ist mittels einer Abdeckfolie (83) ab gedeckt. Die Abdeckfolie (83) kann aus dem gleichen Werkstoff wie die Transportfolie (81) hergestellt sein. Sie hat eine Dicke von z.B. 23 Mikrometer. Ihre Reißfestigkeit beträgt beispiels weise 40 Newton pro Zentimeter. Die Reißfestigkeit, das ist die längenbezogene Kraft, bei der ein Anriss auftritt, liegt zwi schen 100 Newton pro Zentimeter und 140 Newton pro Zentimeter. Die Reißdehnung liegt zwischen 80 % und 120 %. Diese Werte ent sprechen beispielsweise den Werten der Transportfolie (81) , Die Abdeckfolie (83) kann zumindest auf der der Substratschicht (82) zugewandten Seite dehäsiv ausgerüstet sein.

Oberhalb der Laminatbahn (80) ist in der Darstellung der Figur 1 als Bauteil einer Trennwerkzeugeinheit (21) ein Trennwerkzeug (31) dargestellt. Dieses Trennwerkzeug (31) ist ein Ring messer (31). Es hat eine geschlossene Werkzeugschneide (34), die in Richtung der Laminatbahn (80) orientiert ist. Die gesamte, z.B, kreisringförmig ausgebildete Werkzeugschneide (34) liegt in einer Ebene parallel zur Oberfläche (84) der Laminatbahn (80) und parallel zu einer unter der Laminatbahn (80) angeordneten Gegendruckplatte (11). Die Werkzeugschneide (34) kann auch el lipsenförmig, oval, drei- oder mehreckig, etc. ausgebildet sein.

In der Figur 1 ist das Trennwerkzeug (31) in einer Ruhelage (43) dargestellt. In dieser Ruhelage (43) ist das Trennwerkzeug (31) von der Laminatbahn (80) beabstandet.

Aus der Ruhelage (43) ist das Trennwerkzeug mittels einer Werkzeughubvorrichtung in Werkzeughubrichtungen (41, 42) normal zur Gegendruckplatte (11) in eine Auftrennlage (44) und zurück ver fahrbar. In der Auftrennlage (44) des Trennwerkzeugs (31), vgl. Figur 9, ist das Trennwerkzeug (31) zumindest um die Dicke der Transportfolie (81) beabstandet zur Gegendruckplatte (11). In der Auftrennlage (44) hat der translatorische, normal zur Gegendruckplatte (11) orientierte Werkzeughub des Trennwerkzeugs (31) seinen Umkehrpunkt erreicht. Dieser Werkzeughub des Trennwerk zeugs (31) kann während des Stillstands oder während des För- derns der Fördervorrichtung erfolgen. Im letztgenannten Fall ist die Trennwerkzeugeinheit (21) z.B. zusammen mit der Fördervor richtung verfahrbar. Beim Werkzeughub der Trennvorrichtung (31) normal zur Gegen druckplatte (11) werden in der Laminatbahn (80) z.B. geschlos sene Konturzüge (85) erzeugt. Der Konturzug (85) kann auch eine gerade Linie oder eine offene gebogene Linie sein. Die Gestalt des jeweiligen Konturzugs (85) entspricht der Gestalt der Werk zeugschneide (34) des Trennwerkzeugs (31). Bei diesem Arbeitshub werden die Abdeckfolie (83) und die Substratschicht (82) gedehnt und zumindest weitgehend durchtrennt. Der in diesem Ausführungs beispiel vom Konturzug (85) umgebene Teil der Laminatbahn (80) wird im Folgenden als Innenbereich (87) bezeichnet.

Das Trennwerkzeug (31) ist relativ zur Laminatbahn (80) in zwei einander entgegengesetzte Erregungsrichtungen (63, 64) parallel zur Gegendruckplatte (11) bewegbar. Diese mit den Erregungsrich tungen (63, 64) identischen Versatzrichtungen (63, 64) liegen in einer Normalenebene zur Mittelachse (32) des Trennwerk

zeugs (31) . Die Mittelachse (32) ist die geometrische Mittelachse (32) des Trennwerkzeugs (31) . Dieser Versatz des Trenn werkzeugs (31) erfolgt zumindest in der Auftrennlage (44) . Hier liegen die Versatzrichtungen (63, 64) zusätzlich in einer Norma lenebene zu den Werkzeughubrichtungen (41, 42) . Die Versatzbewe gung kann während des Rückhubs (42) fortgesetzt werden. In der Darstellung der Figur 1 sind die Versatzrichtungen (63, 64) linear ausgerichtet. Sie sind normal zur Förderrichtung (5) orientiert. Es ist aber auch denkbar, die Versatzrichtungen (63, 64) parallel zur Förderrichtung (5) zu orientieren. Auch können die Versatzrichtungen (63, 64) auf einer Kreisbahn um die geometrische Mittelachse (32) des Trennwerkzeugs (31) liegen.

Im nachfolgenden Verfahrensschritt wird das die Innenberei che (86) umgebende Stanzgitter (92) abgezogen. Das Stanzgit ter (92) umfasst sowohl Bereiche der Abdeckfolie (83) als auch Bereiche der Substratschicht (82). In der Darstellung der Fi- gur 1 erfolgt dies an einer Ablenkwalze (93) . Auf der Transport folie (81) verbleiben Laminatabschnitte (91) . Auch andere Aus führungen von Ablenkvorrichtungen zum Abziehen des Stanzgitters (92) sind denkbar.

Die Transportfolie (81) mit den darauf haftenden Laminatabschnitten (91) wird mittels des ünstetigförderers weitergeför dert. Beispielsweise werden die Laminatabschnitte (91) von der Transportfolie (81) auf eine Schutzfolie umgelagert und anschließend in Siegelrandbeutel verpackt.

Die Figuren 2 und 3 zeigen einen Werkzeugträger (22) mit dem Trennwerkzeug (31) und einer Antriebseinheit (51). Der Werkzeug träger (22) ist im Ausführungsbeispiel eine rechteckige Träger platte (22) mit einem Durchbruch (23) . Der Querschnitt des Durchbruchs (23) ist im Ausführungsbeispiel kreisförmig ausge bildet. Der Durchmesser des Durchbruchs (23) ist größer als die Summe aus dem Außendurchmesser des Trennwerkzeugs (31) und dem Hub der Antriebseinheit (51) für den Werkzeugversatz. An allen vier Ecken hat die Trägerplatte (22) z.B. eingesenkte Durch gangsbohrungen (24) zur Befestigung beispielsweise mittels Schrauben an einem Messerhubwerk. Die Längsrichtung der Träger platte (22) ist bei montierter Vorrichtung in der Förderrich tung (5) orientiert. Die Trägerplatte (22) liegt parallel zur Gegendruckplatte (11).

Auf der Trägerplatte (22) ist die Antriebseinheit (51) befes tigt. Diese Antriebseinheit (51) umfasst zwei Konsolen (56, 57), in denen jeweils zwei parallel zueinander angeordnete Führungsstäbe (58, 59) befestigt sind. Diese Führungsstäbe (58, 59) ha ben in einem Tragbereich (61) zwischen den Konsolen (56, 57) ei nen zylindrischen Querschnitt. Sie durchdringen das Trennwerkzeug (31) und lagern dieses verschiebbar. Sie bilden damit eine Werkzeugführung. Die beiden Führungsstäbe (58, 59) sind z.B. aus einem austenitischen Stahl hergestellt und weisen im Tragbe reich (61) beispielsweise eine Gleitbeschichtung auf. Im Ausfüh rungsbeispiel haben sie im Tragbereich (61) einen Nenndurchmes ser von 5 Millimetern mit einem Toleranzfeld g6 nach ISO 286.

Der Ist-Durchmesser der Führungsstangen (58, 59) im Tragbereich (61) liegt damit zwischen 4,988 und 4,996 Millimetern. Die beiden in den Konsolen (56, 57) sitzenden Befestigungsenden (62) der Führungsstäbe (58, 59) können mit anderem Querschnitt ausgeführt sein.

Zwischen den Führungsstäben (58, 59) ist in der in den Figuren 2 und 3 rechts dargestellten Konsole (56) ein Aktuator (52) befes tigt. Dieser Aktuator (52) hat beispielsweise einen linear verfahrbaren Stößel (53) mit einen Hub von 100 Mikrometern. Er kann sowohl Druck- als auch Zugkräfte übertragen. Seine neutrale Lage kann in einer Mittellage oder in einer Endlage seines Hubs sein. Der Aktuator (52) kann beispielsweise kapazitiv, z.B. mit Piezo- elementen, mit Druckluft, etc. betrieben werden. Seine Hubfre quenz kann kleiner als 10 Hertz sein. Beispielsweise liegt die genutzte Hubfrequenz zwischen 0,5 Hertz und 5 Hertz. Der zum Trennwerkzeug (31) zeigende Kopf des Stößels (53) ist in diesem Ausführungsbeispiel am Trennwerkzeug (31) befestigt. Bei spielsweise ist er in ein an der Außenseite (33) des Trennwerk zeugs (31) befestigte Mutter (39) eingeschraubt und mittels ei ner Sicherungsmutter (55) gesichert.

In der Figur 4 ist ein Trennwerkzeug (31) in der Bauform eines Ringmessers (31) dargestellt. Dieses Ringmesser (31) ist bei spielsweise aus einem Werkzeugstahl hergestellt und hat eine zy lindermantelförmige Gestalt. Es umfasst einen Stützkörper (35) und einen Werkzeugbereich (36) . Sein Außendurchmesser beträgt beispielsweise 36 Millimeter, seine Höhe 77 % des Durchmessers. Die Dicke des Ringmessers (31) beträgt z.B. 0,5 Millimeter. In dem der Werkzeugschneide (34) abgewandten Stützkörper (35) weist das Ringmesser (31) vier Durchbrüche (46 - 48) auf, von denen jeweils zwei miteinander fluchten. In einer Ansicht vom Aktua tor (52) aus haben die Durchbrüche (46 - 48) einen kreisförmigen Querschnitt. Der Durchmesser jedes dieser Durchbrüche (46 - 48) liegt in dieser Projektion beispielsweise in einem Toleranz feld H7 nach ISO 286 um das Nennmaß. Im vorliegenden Ausfüh rungsbeispiel beträgt das Nennmaß 5 Millimeter. Der Ist-Durchmesser der Bohrung beträgt damit zwischen 5 Millimeter und 5,012 Millimeter. Eines der beiden Bohrungspaare kann auch als Oval oder als Ellipse ausgebildet sein. Die lange Achse der je weiligen Durchbrüche ist dann in der Umfangsrichtung des Ringmessers (31) orientiert. Die Länge der parallel zur Mittel achse (32) des Ringmessers (31) orientierten kurzen Achse der Durchbrüche (46 - 48) liegt dann innerhalb des oben genannten Toleranzfelds. Das auf den Führungsstäben (58, 59) montierte Trennwerkzeug (31) hat mit den Führungsstäben (58, 59) jeweils Spielpassungen .

Die Werkzeugschneide (34) ist in diesem Ausführungsbeispiel als spitzwinklige Kante ausgebildet und wird durch die Schnittlinie einer Innendruckfläche (37) und einer Außendruckfläche (38) ge bildet. Die Werkzeugschneide (34) spannt eine Schneidkanten ebene (65) auf, vgl. die Figuren 12 und 13. Diese Schneidkanten ebene (65) legt normal zur Mittelachse (32) des Trennwerk zeugs (31) und normal zu den Werkzeughubrichtungen (41, 42) . Die Innendruckfläche (37) und die Außendruckfläche (38) sind die Werkzeugflanken (37, 38) des Trennwerkzeugs (31). An ihrer In nenseite ist die Werkzeugschneide (34) mittels der Innendruck fläche (37) begrenzt. In dem in der Figur 4 dargestellten Ring messer (31) ist sie kegelstumpfförmig ausgebildet. Hierbei liegt die gedachte Kegelspitze auf der Mittelachse (32) in Richtung des Stützkörpers (35) versetzt zur Werkzeugschneide (34) . Der Spitzenwinkel des Kegelstumpfs kann bis zu 90 Grad betragen. Die Mantellinien der Innendruckfläche (37) können auch parallel zu einander angeordnet sein. In diesem Fall ist die Innendruckflä che (37) eine Zylinderinnenfläche, vgl. Figur 7.

Die Außenseite der Werkzeugschneide (34) ist mittels der Außendruckfläche (38) begrenzt. Im Ausführungsbeispiel ist diese Außendruckfläche (38) kegelstumpfförmig ausgebildet. Die Kegel spitze des gedachten Kegels liegt auf der Mittellinie (32) auf der dem Stützkörper (35) abgewandten Seite des Trennwerk zeugs (31) . Der Spitzenwinkel dieses Kegels beträgt im Ausfüh rungsbeispiel 27 Grad. Dieser Winkel kann bis zu 90 Grad betra gen .

Die Innendruckfläche (37) und die Außendruckfläche (38) schlie ßen miteinander einen Schneidenwinkel ein. Im einem Radialschnitt des in der Figur 4 dargestellten Trennwerkzeugs (31) bilden die Innendruckfläche (37) und die Außendruckfläche (38) Schenkel eines gleichschenkligen Dreiecks, dessen dritte Seite eine Normale auf die Mittelachse (32) des Trennwerkzeugs (31) ist. Der Schneidenwinkel ist in diesem Ausführungsbeispiel sym metrisch zur Mitte der Werkzeugschneide (34) ausgebildet. Auch eine unsymmetrische Ausbildung des Schneidenwinkels ist denkbar. Die Werkzeugflanken (37, 38) können beschichtet ausgebildet sein .

Die Figur 5 zeigt eine Ansicht der an einer Hubplatte (12) mon tierten Trennwerkzeugeinheit (21) normal zu der in der Förder richtung (5) orientierten Mittenlängsebene. Die Hubplatte (12) ist zusammen mit der Trennwerkzeugeinheit (21) in den Hubrichtungen (41, 42) normal zur Gegendruckplatte (11) verfahrbar. Der Werkzeugträger (22) ist mittels vier Schrauben (25), die die Durchgangsbohrungen (24) durchdringen, an der Hubplatte (12) be festigt. Zwischen der Hubplatte (12) und dem Werkzeugträger (22) sitzen Abstandshülsen (26) auf den Schrauben (25) . Der Abstand zwischen der Hubplatte (12) und dem Werkzeugträger (22) ist da mit konstant. Das Ringmesser (31) ragt nach unten beispielsweise um einen Betrag von 2 Millimetern aus dem Werkzeugträger (22) heraus .

Die Antriebseinheit (51) mit dem Aktuator (52) und den Führungs stäben (58, 59) sitzt auf dem Werkzeugträger (22) . Die Führungs stäbe (58, 59) und der Aktuator (52) sind in der auf dem Werk zeugträger (22) befestigten Konsole (56) gehalten.

In der Figur 6 ist eine Unteransicht eines weiteren Trennwerk ¬ zeugs (31) dargestellt. Die Werkzeugschneide (34) dieses Ring ¬ messers (31) hat einen Wellenschliff (45) . Entlang ihrer Länge wandert die Werkzeugschneide (34) zwischen einer mit der Innen ¬ wandung fluchtenden Geraden und einer mit der Außenwandung fluchtenden Gerade hin und her. Beide Werkzeugflanken (37, 38) sind wellenförmig ausgebildet. Ihr Winkel mit der Mittelachse (32) des Trennwerkzeugs (31) beträgt zwischen Null Grad und 54 Grad. Der Stützkörper (35) dieses Trennwerkzeugs (31) ist so ausgebildet wie der Stützkörper (35) des in der Figur 4 dar ¬ gestellten Trennwerkzeugs (31) .

Die Figur 7 zeigt eine isometrische Schnittansicht eines weite ¬ ren Trennwerkzeugs (31) . Dieses hat eine zylindrisch ausgebil ¬ dete Innendruckfläche (37). Die Innendruckfläche (37) bildet zu sammen mit der kegelförmig ausgebildeten Außendruckfläche (38) die Werkzeugschneide (34) . Der Schneidenwinkel liegt auch in diesem Ausführungsbeispiel zwischen 20 Grad und 45 Grad. Der Stützkörper (35) des Trennwerkzeugs (31) ist so ausgebildet wie im Zusammenhang mit den vorherigen Beispielen beschrieben.

Die Werkzeugschneide (34) kann auch sägezahnförmig ausgebildet sein. Hierbei können alle Zähne in die gleiche Richtung orien- tiert sein. Auch ist es denkbar, einen Teil der Zähne, bei spielsweise die Hälfte, in die entgegengesetzte Richtung zu ori entieren. Bei einer sägezahnförmigen Werkzeugschneide (34) lie gen die in Richtung der Gegendruckplatte (11) zeigenden Spitzen in der Schneidkantenebene (65).

In den Figuren 8 - 11 ist der Einsatz des Trennwerkzeugs (31) dargestellt. Das in diesen Figuren dargestellte Ringmesser (31) entspricht dem in der Figur 7 gezeigten Ringmesser (31). Bei der Betätigung wird das Trennwerkzeug (31) zunächst in der Werkzeug hubrichtung (41) normal zur Laminatbahn (80) in Richtung der Ge gendruckplatte (11) verfahren. Es stößt auf die Abdeckfolie (83), die hierbei gedehnt wird, vgl. Figur 8. Entlang der von der Werkzeugschneide (34) erzeugten Linie wird die Abdeckfolie (83) eingesenkt. Auch die elastisch und plastisch verformbare Substratschicht (82) wird zusammengedrückt .

Beim weiteren Absenken des Trennwerkzeugs (31) wird die Abdeck folie (83) gedehnt. Beim Überschreiten der oben genannten Reiß dehnung ergeben sich erste Risse in der Abdeckfolie (83) . Beim weiteren Absenken des Trennwerkzeugs (31) reißt die Abdeckfo lie (83) vollständig entlang der Werkzeugschneide (34) und das Trennwerkzeug (31) dringt in die Substratschicht (82) ein.

Beim Durchdringen der SubstratSchicht (82) verdrängt die Außen druckfläche (38) bereichsweise den das Trennwerkzeug (31) umgreifenden ümgebungsbereich (86) des Verbundmaterials (80) nach außen. Hierbei werden die Abdeckfolie (83) und die Substrat schicht (82) in der unmittelbaren Umgebung des Trennwerk zeugs (31) in der Werkzeughubrichtung (41) verschoben und z.B. angrenzend aufgewölbt. Beispielsweise entsteht eine ringförmig ausgebildete Aufwölbung (88). In dem vom Trennwerkzeug (31) umgebenen Innenbereich (87) be wirkt das Absenken des Trennwerkzeugs (31) in der Werkzeughub richtung (41) ebenfalls ein Verdrängen der Abdeckfolie (83) und der Substratschicht (82) . Aufgrund der unterschiedlichen Winkel der Werkzeugflanken (37, 38) zur Werkzeughubrichtung (41) ist in diesem Ausführungsbeispiel die Verdrängung des Verbundmaterials (80) im Innenbereich (87) geringer ausgeprägt als die Ver drängung im Umgebungsbereich (86) .

Das verdrängte, bereichsweise gedehnte und bereichsweise geris sene Verbundmaterial (80) drückt von außen und von innen gegen das Trennwerkzeug (31) . Beispielsweise verhindert die Trennmit telbeschichtung der beiden Werkzeugflanken (37, 38) ein Anhaften des Klebstoffs der Substratschicht (82) am Trennwerkzeug (31) .

In der Darstellung der Figur 9 ist das Trennwerkzeug (31) in die Äuftrennlage (44) abgesenkt. Beispielsweise liegt das Trennwerkzeug (31) mit der Werkzeugschneide (34) auf der Transportfolie (81) auf. Die Transportfolie (81) kann hierbei komprimiert werden. Sie wird mittels der Gegendruckplatte (11) abgestützt. Die Substratschicht (82) ist weitgehend durchtrennt, es können aber noch klebstoffhaltige Verbindungen zwischen dem Innenbe reich (87) und dem Umgebungsbereich (86) bestehen. Das Ringmesser (31) ragt keilförmig in das Verbundmaterial (80) . Beide Druckflächen (37, 38) werden belastet. Die Aufwölbung (88) im Umgebungsbereich (86) ist beim Einsatz des in der Figur 7 darge stellten Ringmessers (31) stärker ausgebildet als im Innenbe reich (87 ) .

Bei Lage der Trennwerkzeugs (31) in der Äuftrennlage (44) wird im Ausführungsbeispiel der Aktuator (52) aktiviert, vgl. Figur 10. Das Trennwerkzeug (31) wird mittels des Aktuators (52) entlang der Führungsstäbe (58, 59) versetzt und wieder zurück verfahren. Dies erfolgt mit einer Rampenfunktion, wobei das Trennwerkzeug (31) dem Stößel (53) des Aktuators (52) aufgrund der Kopplung linear folgt. Hierbei wird in einem Takt das Trenn werkzeug (31) um den kompletten Hub des Stößels (53) des Aktuators (52) sowohl in die eine Versatzrichtung (63) als auch in die entgegengesetzte Versatzrichtung (64) versetzt. Bei Beendigung des Taktes steht das Trennwerkzeug (31) wieder in seiner Ausgangslage. In der Auftrennlage (44) kann das Trennwerk zeug (31) mehrmals in den Versatzrichtungen (63, 64) bewegt wer ¬ den .

Bei der Betätigung des Aktuators (52) werden die verbliebenen Verbindungen der Substratschicht (82) zwischen dem Innenbe reich (87) und dem Umgebungsbereich (86) durch Dehnung und/oder Scherung getrennt. Sowohl der Innenbereich (87) als auch der Um gebungsbereich (86) haften weiterhin auf der Transportfo lie (81) .

Beim Rückhub (42) des Trennwerkzeugs (31) von der Äuftrenn- lage (44) in Richtung der Ruhelage (43) kann der Aktuator (52) weiterhin betätigt werden. Das Trennwerkzeug (31) wird entlang der Substratschicht (82) nach oben bewegt. Sobald das Trennwerk zeug (31) das Verbundmetarial (80) verlassen hat, bleibt der ringförmige Konturzug (85) übrig.

Die Figur 11 zeigt das Trennwerkzeug (31) nach dem Rückhub (42) in der Ruhelage (43). Die von den Werkzeugflanken (37, 38) entlastete Substratschicht (82) hat sich bereichsweise zurückver formt. Das Trennwerkzeug (31) hat das Verbundmaterial (80) verlassen. Der Innenbereich (37) und der Außenbereich (38) sind vollständig voneinander getrennt.

In der Figur 12 ist ein Teilschnitt einer Trennwerkzeugein heit (21) dargestellt. Das Trennwerkzeug (31) ist auch in diesem Ausführungsbeispiel als Ringmesser (31) ausgebildet. Es kann auch als gerades Messer ausgeführt sein. Das Trennwerkzeug (31), vgl. Figur 13, hat an seiner Außenseite (33) einen z.B. umlaufenden Messersteg (49) . Das Trennwerkzeug (31) sitzt auch in dieser Darstellung im Durchbruch (23) der Trägerplatte (22) . In dem Durchbruch (23) sitzt außerdem ein das Trennwerkzeug (31) umgebender Elastomerring (66). Dies kann beispielweise ein Gum miring sein. Das Trennwerkzeug (31) ist damit federnd in der Trägerplatte (22) gelagert. Seine Schneidkantenebene (65) ist normal zu den Werkzeughubrichtungen (41, 42) ausgebildet. Der Messersteg (49) kann auf der Trägerplatte (22) und/oder auf dem Elastomerring (66) aufliegen. Eine ringförmig ausgebildete, an der Trägerplatte (22) befestigte Messersicherung (28) verhindert das Abheben des Trennwerkzeugs (31) relativ zur Trägerplatte (22). Der Messersteg (49) und die Messersicherung (28) können auch unterhalb der Trägerplatte (22) angeordnet sein. Der Messersteg (49) und die Messersicherung (28) können beispiels weise segmentartig ausgebildet sein. Das Trennwerkzeug (31) und/oder die Trägerplatte (22) können dann z.B. in der Betriebs position eine Verdrehsicherung aufweisen. Das maximale Spiel des Trennmessers (31) relativ zur Trägerplatte (22) in den Werkzeug hubrichtungen (41, 42) kann kleiner als 20 Mikrometer sein.

Auf der Trägerplatte (22) sitzt die Antriebseinheit (51) mit dem radial zum Trennwerkzeug angeordneten Aktuator (52) . Auch der Einsatz mehrerer Aktuatoren (52) , die relativ zum Trennwerk zeug (31) in verschiedene radiale Richtung orientiert sind, ist denkbar. In diesem Ausführungsbeispiel ist der kugelsegmentför mig ausgebildete Stößel (53) nicht fest mit dem Trennwerk zeug (31) verbunden. Beispielsweise ist der Stößel (52) in der Ruhelage des Aktuators (51) um 1/10 des Aktuatorhubs vom Trenn ¬ werkzeug (31) beabstandet. Dieser Abstand kann beispielsweise zwischen Null und 9/10 des Aktuatorhubs betragen. Der übrige Aufbau der Vorrichtung (10) entspricht dem Aufbau der im Zusammenhang mit den Figuren 1 - 11 beschriebenen Vorrichtun gen. Beim Betrieb der Vorrichtung (10) wird die Träger

platte (22) mitsamt dem Trennwerkzeug (31) in Richtung der Gegendruckplatte (11) z.B. abgesenkt. Beispielsweise bei Lage des Trennwerkzeugs (31) in der Auftrennlage (44) und/oder beim Rück hub (42) wird der Aktuator (52) betätigt. Der Stößel (53) stößt an das Trennwerkzeug (31), sodass dieses in eine Erregungsrich tung (63) bewegt wird. Diese Erregungsrichtung (63) liegt paral lel zur Schneidkantenebene (65). Die Trägerplatte (22) mit dem Trennwerkzeug (31) wird zunächst mit einer Sprungfunktion ange steuert, wobei der Stößel (53) gegen die Trägerplatte (22) stößt. Anschließend wird die Trägerplatte (22) mit dem Trennwerkzeug (31) relativ zur Gegendruckplatte (11) linear entlang einer Rampenfunktion erfahren. Hierbei wird der Elastomer ring (66) verformt. Sobald der Stößel (53) des Aktuators (52) wieder in seine eingefahrene Ausgangslage zurückverfährt, verformt sich der ein Rückstellelement (66) bildende Elastomer ring (66) in seine Ausgangsgestalt zurück. Bei einer erneuten Betätigung des Aktuators (52) wird dieser Bewegungsablauf wiederholt .

Soll das Trennwerkzeug (31) gewechselt werden, kann beispielsweise die Trennwerkzeugeinheit (21) als Ganzes abgenommen und eine neue Trennwerkzeugeinheit (21) montiert werden. Bei einer Ausbildung mit einem segmentartigen Messerring (49) und einer segmentartigen Messersicherung (28) kann zur Entnahme das Trennwerkzeug (31) relativ zur Trägerplatte (22) um die Mittel achse (32) geschwenkt werden. Die Montage erfolgt in umgekehrter Richtung .

Die Figur 14 zeigt eine weitere Anordnung der Werkzeugeinheit (21) mit der Antriebseinheit (51) . Die Trägerplatte (22) ist mittels Schrauben (25) an der Hubplatte (12) befestigt. Zwi schen der Hubplatte (12) und der Trägerplatte (22) sind elas tisch verformbare Körper (13) angeordnet. Diese können z.B. als Elastomerkörper oder als Tellerfedern ausgebildet sein. Der Schraubenkopf (29) ist in der Einsenkung (27) der Durchgangsboh rung (24) auf einer Gleitscheibe (14) gelagert. Die Gleit scheibe (14), die Durchgangsbohrung (24) der Trägerplatte (22) und der elastisch verformbare Körper (13) haben radiales Spiel zur Schraube (25) .

Das Trennwerkzeug (31) ist beispielsweise aus einem gerollten Bandstahl hergestellt. Es ist in die Trägerplatte (22) einge klemmt. Ein Inneneinsatz kann das Trennwerkzeug zusätzlich an die Wandung des Durchbruchs (23) drücken.

Die Antriebseinheit (51) mit dem Aktuator (52) ist in diesem Ausführungsbeispiel auf der Gegendruckplatte (11) befestigt. Der Aktuator (52) ist so ausgebildet, wie im Zusammenhang mit dem vorigen Ausführungsbeispiel beschrieben. Eine horizontale Mit telebene des Aktuators (52) bildet beispielsweise auch eine ho rizontale Mittelebene der Trägerplatte (22) .

In der Ruhelage des Aktuators (52) liegt der Stößel (53) an der Trägerplatte (22) an oder ist geringfügig beabstandet zu dieser. Der maximale Abstand entspricht dem im vorigen Ausführungsbeispiel genannten maximalen Abstand zwischen dem Stößel (52) und dem Trennwerkzeug (31) .

Bei einer Betätigung des Aktuators (52) versetzt dieser die Trägerplatte (22) mit dem Trennwerkzeug (31) relativ zur Gegendruckplatte (11) in einer Ebene parallel zur Schneidebene (65). Die Erregungsrichtung (63) kann in dieser Ebene beispielsweise normal zur Förderrichtung (5) orientiert sein. Bei der Erregung der Tragplatte (22) werden die elastisch ver formbaren Körper (13) verformt. Diese Rückstellelemente (13) bauen eine Rückstellkraft auf. Die Trägerplatte (22) wird rela tiv zur Hubplatte (11) verschoben. Hierbei gleitet der Schrau benkopf (29) entlang der Gleitscheibe (14) . Beim Zurückfahren des ausgefahrenen Stößels (53) entspannen sich die elastisch verformbaren Elemente (13) . Die Trägerplatte (22) wird relativ zur Gegendruckplatte (11) entgegen der Erregungsrichtung (63) in ihre Ausgangslage zurückversetzt. Auch in diesem Ausführungsbeispiel kann die Betätigung des Aktuators (52) bei Lage des Trenn werkzeugs (31) in der Auftrennlage (44) oder beim Rückhub (42) des Trennwerkzeugs (31) erfolgen.

Es ist auch denkbar, dass der Aktuator (51) auf die Gegendruck platte (11) wirkt. Beispielsweise ist die Gegendruckplatte (11) dann schwimmend gelagert. Der Aktuator (51) kann auf einem festen Maschinenteil oder an der Trägerplatte (22) befestigt sein. Bei der Betätigung des Aktuators (51) gibt der Stößel (53) einen Impuls auf die Gegendruckplatte (11) . Diese wird mitsamt dem an der Gegendruckplatte (11) anliegenden Verbundmaterial (80) rela tiv zum Trennwerkzeug (31) versetzt. Der Konturzug (85) wird verbreitert, sodass die beim Hub des Trennwerkzeugs (31) in der Werkzeughubrichtung (41) verbliebenden Bindungen der klebstoff haltigen Substratschicht (82) aufgetrennt werden.

In den Figuren 15 und 16 ist eine Vorrichtung (10) mit zwei Antriebseinheiten (51) dargestellt. Hierbei zeigt die Figur 15 eine isometrische Darstellung der Vorrichtung (10). In der Fi gur 16 ist ein Querschnitt der Vorrichtung (10) dargestellt, wo bei die Schnittebene durch die Mittelachse (32) und normal zur Förderrichtung (5) liegt. Das Trennwerkzeug (31) ist auch in diesem Ausführungsbeispiel ein Ringmesser (31). Es sitzt fest eingeklemmt in der Träger platte (22). Zusätzlich sichert ein Inneneinsatz (67) die Lage des Trennwerkzeugs (31) relativ zur Trägerplatte (22) . Der Über stand des Trennwerkzeugs (31) über die Trägerplatte (22) in Richtung der Gegendruckplatte (11) beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 60 % des Durchmessers des Trennwerkzeugs (31) . So wohl die Darstellung der Figur 15 als auch die Darstellung der Figur 16 zeigen das Trennwerkzeug (31) in der Auftrennlage (44). Die Schneidkantenebene (65) des Trennwerkzeugs (31) ist um die Dicke der Transportfolie (81) beabstandet von der Gegendruck platte (11) .

Auf der Gegendruckplatte (11) sind zwei Adapter (71, 72) befestigt, die jeweils einen Aktuator (52, 54) tragen. Die beiden Ak tuatoren (52, 54) sind beispielsweise identisch zueinander aufgebaut. Sie haben beispielsweise jeweils einen pneumatisch betätigbaren Stößel (53) mit einer Federrückstellung. Auch eine an dere Art der Betätigung des Stößels (53) ist denkbar.

In einer Draufsicht auf das Trennwerkzeug (31) sind die beiden Aktuatoren (52, 54) um 90 Grad versetzt zueinander angeordnet. Beispielsweise steht ein erster Aktuator (52) normal zu der in der Förderrichtung orientierten vertikalen Mittenlängsebene der Vorrichtung (10) . Ein zweiter Aktuator (54) ist in der Förder richtung (5) normal zur Mittenquerebene der Vorrichtung (10) ausgerichtet. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Aktua toren (52, 54) beispielsweise mindestens um ein Zehntel und ma ximal um 100 % ihres Hubs vom Trennwerkzeug (31) beabstandet.

Beim Absenken des Trennwerkzeugs (31) in der Werkzeughubrich tung (41) wird das glockenartig ausgebildete Trennwerkzeug (31) kontaktlos vor den Stößeln (52) der Aktuatoren (52, 54) bewegt. Beispielsweise sobald das Trennwerkzeug (31) die Auftrenn lage (44) erreicht hat, wird der erste Aktuator (52) betätigt. Der Stößel (53) schlägt gegen das Trennwerkzeug (31) . Das Trenn werkzeug (31) wird aufgrund dieser Sprungfunktion zu Schwingun- gen quer zur Förderrichtung (5) erregt. Beispielsweise zeit gleich mit dem Anschlägen des Stößels (53) des ersten Aktua tors (52) wird der zweite Aktuator (54) betätigt. Sein Stö ßel (53) fährt aus und stößt in der Förderrichtung (5) gegen das Trennwerkzeug (31) . Die Erregungsrichtung dieser Schwingung ist in der Förderrichtung (5) orientiert. Während des Rückhubs (42) kann die abwechselnde Betätigung des ersten (52) und des zweiten Aktuators (54) fortgesetzt werden. Die klebstoffhaltige Sub stanzschicht (82) wird aufgetrennt. Die Betätigung der beiden Aktuatoren (52, 54) kann gleichzeitig oder zeitlich versetzt zueinander erfolgen. Auch kann einer der Aktuatoren (52; 54) oder können beide Aktuatoren (52, 54) innerhalb des Ringmessers (31) angeordnet sein. Auch Kombinationen der genannten Ausführungsbeispiele sind denk bar .

Bezugs zeichenliste :

5 Förderrichtung

6 Breitenrichtung

10 Vorrichtung

11 Gegendruckplatte

12 Hubplatte

13 elastisch verformbare Körper, Rückstellelemente 14 Gleitscheibe

21 Trennwerkzeugeinheit

22 Trägerplatte, Werkzeughalter, Werkzeugträger

23 Durchbruch

24 Durchgangsbohrungen

25 Schrauben

26 Abstandshülsen

27 Einsenkung

28 MesserSicherung

29 Schraubenkopf

31 Trennwerkzeug, Ringmesser

32 Mittelachse von (31)

33 Außenseite von (31)

34 Werkzeugschneide

35 Stützkörper

36 Werkzeugbereich

37 Innendruckfläche, Werkzeugflanke innen

38 Außendruckfläche, Werkzeugflanke außen

39 Mutter

41 Werkzeughubrichtung in Richtung (44)

42 Werkzeughubrichtung in Richtung (43) , Rückhub

43 Ruhelage von (31) 44 Auftrennlage

45 Wellenschliff

46 Durchbruch in (31)

47 Durchbruch in (31)

48 Durchbruch in (31)

49 Messersteg

51 Antriebseinheit

52 Aktuator, erster Aktuator

53 Stößel

54 Aktuator, zweiter Aktuator

55 Sicherungsmutter

56 Konsole

57 Konsole

58 Führungsstab

59 Führungsstab

61 Tragbereich

62 Befestigungsenden

63 Versatzrichtung, Erregungsrichtung

64 Versatzrichtung, Erregungsrichtung

65 Schneidkantenebene

66 Elastomerelement, Rückstellelement 67 Inneneinsatz

71 Adapter

72 Adapter

80 Laminatbahn, Verbundmaterial

81 Transportfolie, Trägerfolie

82 SubstratSchicht

83 Abdeckfolie

84 Oberfläche von (80)

85 Konturzüge 86 Umgebungsbereich

87 Innenbereich

88 Aufwölbung 91 Laminatabschnitte

92 Stanzgitter

93 Ablenkwalze