EP1640496A1 | 2006-03-29 | |||
EP0663469A1 | 1995-07-19 | |||
EP1512786A2 | 2005-03-09 | |||
US4663030A | 1987-05-05 | |||
EP1596036A1 | 2005-11-16 | |||
EP1632601A2 | 2006-03-08 | |||
DE4136765A1 | 1993-05-13 | |||
DE19851289A1 | 2000-05-11 |
Patentansprüche 1. Sichter zum Reinigen einer Faserstoffsuspension 1.1 mit einem zylindrischen Siebkorb (1 ), der eine Vielzahl von Durchgangsöffnungen aufweist; 1.2 mit einem Rotor (2), der vom Siebkorb (1 ) umschlossen und koaxial zu diesem angeordnet ist; 1.3 der Rotor (2) umfasst eine Anzahl von Rotorblättern (5), die beim Umlauf des Rotors (2) an der Innenfläche des Siebkorbes (1 ) entlangstreichen und die in einem zur Drehachse (2.1 ) des Rotors senkrechten Schnitt gesehen einen tragflügelförmigen Querschnitt aufweisen; 1.4 der Rotor (2) weist Tragarme (4) auf, die die Rotorblätter (5) tragen; 1.5 die in Umlaufrichtung hinteren Kanten (4.1 ) eines jeden Tragarmes (4) und des zugehörenden Rotorblattes (5) gehen kontinuierlich ineinander über. 2. Sichter nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auch die vorderen Kanten der Tragarme (4) und der Rotorblätter (5) kontinuierlich ineinander übergehen. 3. Sichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarme (4) einen tragflügelförmigen Querschnitt aufweisen. 4. Sichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 4.1 jedes Rotorblatt ist ein Hohlkörper; 4.2 jeder Hohlkörper ist aus zwei Blechstreifen (5.3, 5.4) gebildet. 5. Sichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auch die Tragarme (4) gleich den Rotorblättern (5) aufgebaut sind. 6. Sichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotorblätter (5) dieselbe Kontur wie die zugehörenden Tragarme (4) aufweisen. 7. Sichter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: 7.1 der Rotor (2) ist aus zwei oder mehreren Decks aufgebaut; 7.2 jedes Rotordeck trägt Tragarme (4) und Rotorblätter (5); 7.3 die Rotorblätter (5) eines Decks ragen über dieses Deck hinaus und überdecken einen Teil der Länge des nachfolgenden Decks. 8. Sichter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Überdeckung eines Decks durch die Rotorblätter (5) des vorausgehenden Deckes zwischen 0,1 und 2 Rotorblattbreiten beträgt. |
Die Erfindung betrifft einen Sichter zum Reinigen einer Faserstoffsuspension, insbesondere für die Papierfabrikation.
Solche Faserstoffsuspensionen enthalten außer einzelnen Fasern auch größere Partikel in Gestalt von Faser-Konglomeraten oder sonstigen Verunreinigungen. Diese müssen entfernt werden, bevor die Suspension weiterverarbeitet und schließlich dem Stoffauflauf einer Papiermaschine zugeführt wird.
Der genannte Sichter ist wie folgt aufgebaut:
Er umfasst einen zylindrischen Siebkorb mit vertikaler oder horizontaler Achse. Der Siebkorb weist eine Anzahl von Durchgangsöffnungen auf, beispielsweise Schlitze oder Bohrungen. Er umschließt einen Rotor. Der Rotor ist koaxial zum Zylinder angeordnet. Er umfasst eine Trommel. Die Trommel trägt Rotorblätter, und zwar mittels Tragarmen. Jeder Tragarm ist somit mit seinem radial inneren Ende an der Trommel befestigt, und mit seinem radial äußeren Ende an einem Rotorblatt. Das Rotorblatt ist nahe bei der Innenfläche des Siebkorbes angeordnet und bildet somit einen geringen Spalt mit dieser. Das Rotorblatt erstreckt sich in axialer Richtung über einen Teil oder die gesamte Länge des Siebkorbes. Es hat einen tragflügelförmigen Querschnitt. Beim Umlauf des Rotors streichen die Rotorblätter über die innere Fläche des Siebkorbes. Dabei erzeugen sie an der vorderen, angeströmten Kante einen Druckimpuls. Dieser drückt auf die
Faserstoffsuspension und befördert den Gutstoffanteil, welcher frei von groben Partikeln ist, durch die Durchgangsöffnungen hindurch. Die groben oder großen Partikel hingegen bleiben an der Innenfläche liegen beziehungsweise haften an den Durchgangsöffnungen. Aufgrund der tragflügelartigen Gestaltung der
Rotorblätter bildet sich in deren ablaufendem Bereich ein Unterdruck aus, der die groben Partikel ablöst, sodass sie die Durchgangsöffnung freigeben.
BESTÄTIGUNGSKOPIE Solche Sichter haben einen äußerst hohen Energieverbrauch. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sichter der eingangs genannten Art derart zu gestalten, dass der Energieverbrauch minimiert wird, bei Erhaltung seines Reinigungswirkungsgrades.
Diese Aufgabe wird mit einem Sichter gelöst, der die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
Der Stand der Technik sowie die Erfindung sind anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im Einzelnen Folgendes dargestellt:
Figur 1 ist eine Draufsicht auf einen konventionellen Sichter in
schematischer Darstellung.
Figur 2 ist ein Ausschnitt aus dem Gegenstand von Figur 1 in vergrößerter
Darstellung.
Figur 3 ist eine Darstellung analog Figur 2, jedoch die Erfindung betreffend.
Figur 4 ist eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Bauteiles, umfassend einen Tragarm sowie ein Rotorblatt.
Figur 5 ist eine weitere perspektivische Darstellung eines Bauteiles gemäß
Figur 4 gemäß der Erfindung.
Figur 6 zeigt einen erfindungsgemäßen Sichter in Seitenansicht.
Figur 7 zeigt den Gegenstand von Figur 6 in Draufsicht.
Der in Figur 1 schematisch dargestellte konventionelle Sichter weist einen
Siebkorb 1 auf. Dieser besteht aus Edelstahl. Er ist mit Bohrungen oder Schlitzen versehen. In jedem Falle gehen diese Durchgangsöffnungen von innen nach außen hindurch.
Ein Rotor 2 läuft im Inneren des Siebkorbes 1 um. Die Drehachse 2.1 des Rotors fällt mit der Längsachse des Siebkorbes zusammen.
Der Rotor umfasst eine Welle 3. An der Welle 3 sind zwei Tragarme 4 befestigt. Die Tragarme 4 tragen an ihren äußeren Enden jeweils ein Rotorblatt 5.
Rotorblätter 5 erstrecken sich entlang der Innenfläche des Siebkorbes 1 über dessen gesamte Länge. Rotor 2 läuft in Richtung des Pfeiles um. Der gesamte Sichter ist stehend ausgebildet. Die Drehachse 2.1 verläuft somit vertikal. Beim Betrieb wird dem Sichter Papierstoffsuspension von oben zugeführt. Der Gutstoff tritt durch die genannten Durchgangsöffnungen des Siebkorbes 1 nach außen hindurch; der nicht brauchbare Spuckstoff wandert an der Innenfläche des
Siebkorbes 1 nach unten, wo er abgeführt wird.
Figur 2 zeigt wiederum die entscheidenden Bauteile eines Sichters, und zwar gemäß dem Stande der Technik. Man erkennt einen Teil eines Tragarmes 4 sowie ein Rotorblatt 5. Der Pfeil deutet wiederum die Umlaufrichtung des Rotors an.
Wie man sieht, liegt die abströmende Kante 5.1 des Rotorblattes 5 in
Umlaufrichtung gesehen hinter der Abströmkante 4.1 des Tragarmes 4. Zwischen diesen beiden ist somit ein Absatz gebildet.
Desgleichen ist ein Absatz gebildet zwischen der Anströmkante 5.2 des
Rotorblattes 5 und der Anströmkante 4.2 des Tragarmes 4.
Der Erfinder hat erkannt, dass vor allem der erstgenannte Absatz zwischen den Abströmkanten von Rotorblatt 5 und Tragarm 4 äußerst nachteilig für den
Energiebedarf des Rotors und damit des Sichters ist. Wie man sieht, gibt es bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform gemäß Figur 3 die genannten Absätze nicht. Vielmehr gehen die Anströmkanten und die
Abströmkanten des Rotorblattes 5 und des Tragarmes 4 kontinuierlich ineinander über. Es gibt somit zwischen diesen beiden - in Draufsicht gesehen - keine Sprungstelle.
Figur 4 veranschaulicht nochmals eine erfindungsgemäße Einheit aus Tragarm 4 und Rotorblatt 5. Rotorblatt 5 ist aus zwei Blechstreifen 5.3 und 5.4 aufgebaut. Die beiden Streifen haben die Gestalt von Schalen, die einander zugewandt sind und somit einen Hohlkörper bilden.
Tragarm 4 kann gleich aufgebaut sein wie Rotorblatt 5. Dies ist jedoch nicht zwingend notwendig. In jedem Falle sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel die beiden Elemente Rotorblatt 5 und Tragarm 4 gleich breit.
Figur 5 lässt dies nochmals erkennen. Dabei sieht man auch die Wölbung von Rotorblatt 5, und damit die Ausbildung als Tragflächenprofil.
Von dem Sichter gemäß Figur 6 sieht man lediglich den Rotor. Der Siebkorb ist weggelassen.
Der Rotor ist aus drei Decks aufgebaut. Jedes Deck umfasst eine Trommel - statt der eingangs genannten Welle beim Stande der Technik. Die Trommel hat einen relativ großen Durchmesser, sodass die Tragarme nur noch relativ kurz sein müssen. Jeder Tragarm trägt wiederum ein Rotorblatt. Dabei erstreckt sich jedes Rotorblatt des oberen Decks um ein gewisses Maß über das obere Deck nach unten hinaus und damit über das nachfolgende untere Deck. Die Rotorblätter sind gegen die Drehachse geneigt, somit nicht parallel zu dieser. Jedes Rotorblatt 5 hat eine gewisse Breite, in Umfangsrichtung gesehen. Die genannte Überdeckung eines Decks durch die Rotorblätter des vorausgehenden Decks beträgt
wenigstens zwischen 0,1 und 2 Rotorblattbreiten. Die Längsachse des Sichters (Druckachse) kann vertikal oder horizontal oder gegen die Horizontale geneigt sein.
Bezugszeichenliste
Siebkorb
Rotor
Drehachse
Welle
Tragarm
Abströmkante des Tragarmes
Anströmkante des Tragarmes
Rotorblatt
Abströmkante des Rotorblattes
Anströmkante des Rotorblattes
Blechstreifen
Blechstreifen
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