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Patent Searching and Data


Title:
SEPARATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/181177
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a separator for the centrifugal processing of a flowable product having at least the following features: a rotatable drum (2) having a vertical rotation axis which borders a centrifuge chamber (15) and preferably has a means arranged in the drum (2) for clarifying the product to be processed in the centrifugal field, wherein the drum (12) has a separating plane between a drum top part and a drum bottom part, wherein a supply system and the drain system are designed on the drum (12), a housing (1) in which the drum is arranged, which housing has at least one floor part (3) and a housing shell part (4) which is connectable to the floor part (3), and wherein a separating plane is likewise designed between the floor part (3) and the housing shell part (4) of the housing (1), wherein the separating plane between the floor part (3) and the housing shell part (4) aligns with the separating plane between the drum top part and the drum bottom part, or there is an offset of less than 250 mm between the two separating planes.

Inventors:
PENKL ANDREAS (DE)
QUITER KATHRIN (DE)
KLEIMANN THOMAS (DE)
SEDLER MARIE-THERES (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/061601
Publication Date:
December 03, 2015
Filing Date:
May 26, 2015
Export Citation:
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Assignee:
GEA MECHANICAL EQUIPMENT GMBH (DE)
International Classes:
B04B1/08; B04B7/02; B04B7/08; B04B11/02
Domestic Patent References:
WO2014000829A12014-01-03
WO2000007733A12000-02-17
WO2014000829A12014-01-03
Foreign References:
US5637217A1997-06-10
GB1091556A1967-11-15
FR971978A1951-01-24
DE69321935T21999-05-12
JPS62117649A1987-05-29
US2017734A1935-10-15
US2286354A1942-06-16
DE102008052630A12010-04-29
Attorney, Agent or Firm:
SPECHT, Peter et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Separator zur zentrifugalen Verarbeitung eines fließfähigen Produktes, mit zumindest folgenden Merkmalen:

a. eine drehbare Trommel (2) mit vertikaler Drehachse, die einen Schleuderraum (15) begrenzt und vorzugweise ein in der Trommel (2) angeordnetes Mittel zum Klären des im Zentrifugalfeld zu verarbeitenden Produktes aufweist,

b. wobei die Trommel (12) eine Trennebene zwischen einem Trommeloberteil und einem Trommelunterteil aufweist,

c. wobei ein Zulaufsystem und das Ablaufsystem an der Trommel (12) ausgebildet sind,

d. ein Gehäuse (1 ), in welchem die Trommel angeordnet ist, welches zumindest ein Bodenteil (3) und einen mit dem Bodenteil (3) verbindbaren Gehäusemantelteil (4) aufweist,

e. und wobei zwischen dem Bodenteil (3) und dem Gehäusemantelteil (4) des Gehäuses (1 ) ebenfalls eine Trennebene ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass

f. die Trennebene zwischen dem Bodenteil (3) und dem Gehäusemantelteil (4) mit der Trennebene zwischen dem Trommeloberteil und dem Trommelunterteil fluchtet oder dass zwischen den beiden Trennebenen ein Versatz von weniger als 250 mm gegeben ist.

2. Separator nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Gehäusemantelteil (4) einstückig oder auf sonstige Weise verbindbare Abdeckung (5) vorgesehen ist.

3. Separator nach Anspruch 1 oder nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

a. eine mit dem Gehäusemantelteil (4) verbindbare Abdeckung (5) vorgesehen ist, die eine Öffnung (68) aufweist, b. das Zulaufsystem und das Ablaufsystem einen gemeinsamen Abdeckringkörper (37) aus Kunststoff aufweisen, der sich im Betrieb nicht mit er Trommel dreht,

c. die Abdeckung (5) vertikal auf den Abdeckringkörper (37) im Bereich der Öffnung (68) aufsetzbar ist, und

d. der Abdeckringkörper (37) an der Abdeckung befestigbar ist.

4. Separator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) eine Außenstützvorrichtung und eine in der Außenstützvorrichtung (1 1 ) angeordnete Innentrommel (12) aufweist, und dass das Mittel zur Klärung des im Zentrifugalfeld zu verarbeitenden Produktes in der Innentrommel (12) angeordnet ist.

5. Separator nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenstützvorrichtung als Außentrommel (1 1 ) ausgebildet ist, in welcher die Innentrommel (12) angeordnet ist, wobei die Außentrommel (1 1 ) ein Außen- trommelunterteil (13) und ein Außentrommeloberteil (14) aufweist und wobei die Innentrommel (12) ein Innentrommelunterteil (1 6) und ein Innentrommeloberteil (17) aufweist.

6. Separator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennebene zwischen dem Trommeloberteil und dem Trommelunterteil zwischen dem Au- ßentrommelunterteil (13) und dem Außentrommeloberteil (14), nicht aber zwischen dem Innentrommelunterteil (1 6) und dem Innentrommeloberteil (17) ausgebildet ist..

7. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außentrommel (1 1 ) die Innentrommel (12) in Umfangsrichtung vollständig umgibt.

8. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Außentrommel (1 1 ) und der Innentrommel (12) korrespondierende Formschlussmittel zur Drehmomentübertragung ausgebildet sind.

9. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außentrommel (1 1 ) die Innentrommel (12) axial vollständig umgibt.

10. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außentrommel (1 1 ) die Innentrommel (12) axial nur abschnittsweise umgibt.

1 1 . Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Außentrommel (1 1 ) die Innentrommel (12) axial lediglich abschnittsweise umgibt und dass die Außentrommel (1 1 ) eine zentrische Öffnung (69) aufweist, durch welche der Abdeckringkörper (37) axial hindurchführbar ist.

12. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innentrommel (12) vertikal aus der Öffnung der Außentrommel (12), insbesondere eines Außentrommeloberteils (14), vorsteht.

13. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innentrommel und die Außentrommel (12, 1 1 ) aus verschiedenen Materialien bestehen, wobei die Innentrommel (12) ganz oder überwiegend aus Kunststoff oder einem Kunststoffverbundwerkstoff besteht und wobei die Außentrommel (1 1 ) aus Metall, insbesondere aus Stahl besteht.

14. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außentrommeloberteil (14) nach Art eines Ringes ausgebildet ist und axial nach oben hin offen ausgebildet ist, so dass das Innentrommeloberteil (17) axial aus ihm vorsteht.

15. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das Mittel zur Klärung ein Tellerpaket (25) aus einem Stapel von Trenntellern (26) ist, der vorzugsweise aus Kunststoff oder einem Kunststoffverbundwerkstoff gefertigt ist.

1 6. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zulaufsystem und ein Ablaufsystem der Trommel ausschließlich an der Innentrommel (12) ausgebildet sind.

17. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass keine radial aus der Innentrommel (12) in den Umgebungsraum der Innentrommel hinausführenden Feststoffaustragsöffnungen in der Innentrommelwandung ausgebildet sind.

18. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufsystem und das Ablaufsystem in abgedichteter Bauart an der Innentrommel (12) ausgebildet sind.

19. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufsystem und das Ablaufsystem den Abdeckringkörper (37) aufweisen, der sich im Betrieb nicht mit der Trommel dreht.

20. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufsystem ein Zulaufrohr (23) aufweist, dass als sich mit der Trommel rotierendes Element (2) ausgebildet ist.

21 . Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zulaufrohr (23) in den Abdeckringkörper (37) hinein ragt.

22. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines oder mehrere weitere Rohrelemente in den Ringkörper (37) hinein ragen, die sich im Betrieb mit der Trommel (2) drehen.

23. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Abdeckringkörper (37) und sich drehenden Rohrelementen bzw. enden (23, 29, 45) der Trommel eine oder mehrere Dichtungsanordnungen (40, 41 , 42) mit jeweils einem oder mehreren Dichtringen angeordnet sind.

24. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines oder mehrere der im Betrieb sich mit der Trommel drehenden Rohrelemente, insbesondere das Zulaufrohr (23), der Trommel in dem Abdeckringkörper (37) axial verschieblich geführt ist/sind und dass eine Einrichtung zur lösbaren Fixierung des wenigstens einen Rohrelementes in einer axialen Stellung im Abdeckringkörper (37) vorgesehen ist.

25. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur lösbaren Fixierung des Rohrelementes in einer axialen Stellung im Abdeckringkörper (37) einen lösbaren Form- und/oder Kraft- schluss realisiert.

26. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trommelunterteil mit einem Verteileransatz (21 ) versehen ist, das Verteilerkanäle zum Überleiten des zu verarbeitenden Produktes aus einem Zulaufrohr in den Schleuderraum (15) aufweist.

27. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche produktberührende Bereiche der Trommel (2) aus Kunststoff oder einem Kunststoffverbundwerkstoff bestehen.

28. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Innentrommel (12) nebst dem Zu-und Ablaufsystem als wechselbares vormontiertes Modul aus Kunststoff oder einem Kunststoff- Verbundwerkstoff ausgelegt ist.

29. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommel (2) in einem Gehäuse (1 ) angeordnet ist.

30. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antriebsmotor (8) vorgesehen ist, der direkt an das Gehäuse (1 ) angeflanscht ist.

31 . Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das Innentrommeloberteil (17) wenigstens ein Ablaufkanal für eine schwere Produktphase integriert ist.

32. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufbereiche des Ablaufsystems als Ringkanäle ausgebildet sind, die axial in Ringräume der Abdeckringkörpers (37) münden.

33. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 ) an der Abdeckung (5) eine zweite Trennebene aufweist, die mit geeigneten Befestigungsmitteln, hier mit Schrauben (66), an einem Flansch (67) am oberen Rand des Gehäusemantelteils (4) festgelegt ist.

34. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1 ) an einem Maschinengestell (70) abgestützt ist.

35. Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das Innentrommeloberteil (17) wenigstens ein Ablaufkanal für eine schwere Produktphase integriert ist.

36. Verfahren zum Verarbeiten eines Schleudergutes mit einem Separator nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feststoffphase gepulst durch wenigstens einen im Innen-Trommeloberteil ausgebildeten Kanal vertikal nach oben aus dem Innentrommelunterteil abgeleitet wird.

Description:
Separator

Die Erfindung betrifft einen Separator nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 . Zentrifugal-Separatoren zur Realisierung eines kontinuierlichen Betriebs sind seit langem bekannt, so in einer Ausgestaltung als Düsenseparatoren aus der JP 62 - 1 17649 A. Neben Düsenseparatoren sind solche mit Feststoffaustragsöffnungen bekannt, denen ein hydraulisch betätigbarer Kolbenschieber zugeordnet ist, mit dem die Feststoffaustragsöffnungen verschlossen und freigegeben werden können. Einen Separator ohne Feststoffaustrag in einer Ausbildung als Trenner zeigt die US

2,017,734. Einen Separator mit miteinander verschraubten, massiven Trommelunterund Trommeloberteilen zeigt ferner die US 2,286,354.

Aus der WO 2014/000829 A1 ist zudem ein gattungsgemäßer Separator zur Tren- nung eines fließfähigen Produktes in verschiedene Phasen oder zur Klärung eines Produktes bekannt, der eine drehbare Trommel mit einem Trommelunterteil und einem Trommeloberteil aufweist und ein in der Trommel angeordnetes Mittel zum Klären, wobei eines, mehrere oder sämtliche folgender Elemente aus Kunststoff oder einem Kunststoff-Verbundwerkstoff bestehen: das Trommelunterteil, das Trommel- Oberteil, das Mittel zum Klären. Derart ist es möglich, einen Teil der Trommel oder vorzugsweise sogar die gesamte Trommel - vorzugsweise nebst den Zulauf- und Ablaufsystemen bzw. -bereichen - für eine Einmalverwendung auszulegen, was insbesondere in Hinsicht für die Verarbeitung pharmazeutischer Produkte wie Fermentationsbrühen oder dgl. von Interesse und Vorteil ist, da nach dem Betrieb zur Verarbei- tung einer entsprechenden Produktcharge im während der Verarbeitung der Produktcharge vorzugsweise kontinuierlichen Betrieb keine Reinigung der Trommel durchgeführt werden muss sondern die Trommel insgesamt ausgetauscht werden kann. Gerade aus hygienischer Sicht ist dieser Separator damit sehr vorteilhaft. Wünschenswert ist daher- und dies ist die Aufgabe der Erfindung - eine weitere Verbesserung der Handhabbarkeit der gattungsgemäßen Konstruktion. Die Erfindung löst diese Probleme durch den Gegenstand des Anspruchs 1 und des Anspruchs 3.

Nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 fluchtet die Trennebene zwischen dem Bodenteil und dem Gehäusemantelteil mit einer Trennebene zwischen dem Trommeloberteil und dem Trommelunterteil oder zwischen den beiden Trennebenen ist ein Versatz von weniger als 250 mm vorhanden. Derart ist die Schnittstelle zwischen dem Trommeloberteil und dem Trommelunterteil besonders gut zugänglich, was - wenn vorhanden - den Wechsel der Innentrommel - die vorzugsweise eine Einweg- trommel zum Verarbeiten einer Produktcharge z.B. im Bereich Pharma oder Chemie ist - erheblich vereinfacht. Die Trennebenen sind horizontal ausgerichtet.

Das Bodenteil weist vorzugsweise eine Durchführung für eine Antriebsspindel auf. Ergänzend wird das Gehäusemantelteil mit einer Abdeckung, die getrennt zu dem Gehäusemantelteil ausgebildet sein kann oder mit dieser einstückig eine Art Deckelteil ausbildet. Am Bodenteil selbst kann auch ein Abschnitt des gesamten Gehäusemantels ausgebildet sein, so ein konischer Abschnitt.

Nach dem Anspruch 3 wird eine Weiterbildung geschaffen, die aber auch als eigen- ständige Erfindung zu betrachten ist (dann umfasst sie zumindest die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 und des Anspruchs 2 und ggf. die Unteransprüche, welche diese Erfindung vorteilhaft weiterbilden).

Danach weist eine Abdeckung wiederum eine Öffnung auf. Sie ist ferner vertikal auf den Abdeckringkörper aufsetzbar und dort befestigbar. Zwischen dem Bodenteil und dem Gehäusemantelteil ist ferner eine Trennebene ausgebildet. Da der Abdeckringkörper derart vertikal von unten in das Gehäuse einsetzbar und ganz oder abschnittsweise durch die Öffnung der Abdeckung hindurch gesteckt werden kann, wird ein Wechsel der ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehenden Trommel oder der ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehenden Teile der Trommel, auch im Zusammenspiel mit der Trennebene zwischen dem Bodenteil und dem Gehäusemantelteil erleichtert. Denn durch das Lösen dieser Trennebene ist die Trommel zugänglich und es kann zum Wechsel der Trommel die Abdeckung nach oben von der Trommel und dem Abdeckringkörper abgenommen werden, ohne dass der Abdeckringkörper von der Trommel gelöst werden muss. Die Abdeckung könnte auch geteilt ausgebildet sein, wobei sich erst im zusammengesetzten Zustand die Öffnung rundum geschlossen vollständig ausbildet. Dann bezieht sich das Merkmal der Aufsetz- barkeit auf die Abdeckung im zusammengesetzten Zustand. Zwischen den Teilen der Abdeckung könnten ergänzend Dichtstreifen oder dgl. vorgesehen sein.

Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Trommel eine Außenstützvorrichtung und eine in der Stützvorrichtung angeordnete Innentrommel aufweist, dass das Mittel zur Klärung des im Zentrifugalfeld zu verarbeitenden Produktes in der Innentrommel angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Außenstützkontur als Außentrommel ausgebildet, in welcher die Innentrommel angeordnet ist, wobei die Außentrommel ein Außentrom- melunterteil und ein Außentrommeloberteil aufweist und wobei die Innentrommel ein Innentrommelunterteil und ein Innentrommeloberteil aufweist.

Da die Trommel eine Außenstützvorrichtung und eine innerhalb der Stützvorrichtung angeordnete Trommel - Innentrommel genannt - aufweist, und dass das Mittel zur Klärung des im Zentrifugalfeld zu verarbeitenden Produktes in der Innentrommel angeordnet ist, wird zudem auf einfache Weise das Laufverhalten des rotierenden Systems, insbesondere der Trommel, deutlich verbessert, da die Außenstützvorrichtung das System stabilisiert. Da diese Stützvorrichtung relativ zur Trommelwandung, welche den trommelinnenraum begrenzt, radial außen liegt, wird die eigentliche, den Schleuderraum begrenzende Trommel nachfolgend„Innentrommel" genannt. Nach einer Variante ist die Außenstützkontur als Außenring ausgebildet, welcher die Innentrommel axial abschnittsweise umgibt. Ein solcher Ring nach Art einer„Bandage" stabilisiert die Konstruktion am Außenumfang. Der wenigstens eine stabilisierende Ring (oder die mehreren Ringe) besteht bevorzugt aus Metall, kann aber auch aus einem Kunststoff oder einem Kunststoff-Verbundwerkstoff oder dgl. gefertigt sein. Es ist auch denkbar, eine Kontur, beispielsweise eine axial in einer Richtung offene ringartige Tasche, am Außenumfang der Innentrommel vorzusehen, in welche der Stabilisierungsring eingelegt ist. Es ist weiter nach einer bevorzugten Ausgestaltung vorteilhaft, wenn die Außenstutzkontur als umfangsgeschlossener Außenring ausgebildet ist, welcher die Innentrommel axial abschnittsweise umgibt. Denkbar ist aber auch, dass die Außenstützkontur als gitterartiger Außenring ausgebildet ist, welcher die Innentrommel auf einem be- stimmten axialen Abschnitt umgibt.

Wenn die Außenstützkontur als Außentrommel ausgebildet ist, welche die Innentrommel ganz oder abschnittsweise umgibt. Auf diese Art wird auf einfache Weise das Laufverhalten des rotierenden Systems, insbesondere der Trommel, deutlich verbessert, da die Außentrommel das System dynamisch und mechanisch stabilisiert. Es können sowohl Durchbiegungen des rotierenden Systems in radialer Richtung zur Drehachse D als auch die Neigung zur Unwuchtbildung deutlich verringert werden. Sowohl die Innentrommel, aber auch die Stützkonstruktion können - müssen aber nicht - relativ dünnwandig ausgelegt werden. Insbesondere die vorzugswei- se nach Verarbeitung einer Produktcharge zu wechselnde Innentrommel kann hierdurch sehr materialsparend gefertigt sein.

Dennoch bleibt es möglich, die Vorteile des Materials„Kunststoff" oder„Kunststoffverbundwerkstoff" zu nutzen, denn es ist weiterhin möglich, einen Teil der Trommel - die Innentrommel und vorzugsweise deren Bestandteile - insbesondere mitsamt den Zulauf- und Ablaufsystemen bzw. -bereichen - für eine Einmalverwendung auszulegen, so dass nach dem Betrieb zur Verarbeitung einer entsprechenden Produktcharge im während der Verarbeitung der Produktcharge vorzugsweise kontinuierlichen und sanitären Betrieb keine Reinigung der Trommel durchzuführen ist sondern die Trommel insgesamt ausgetauscht wird. Dieses Austauschen gestaltet sich als deshalb einfach, da die Außentrommel, welche vorzugsweise wiederverwendet wird, keiner großen Reinigung bedarf, da sie mit dem zu verarbeitenden Produkt vorzugsweise überhaupt nicht in Berührung kommt. Sie muss daher nicht bei jedem Wechsel der Innentrommel oder nur relativ kurz gereinigt und/oder desinfiziert werden.

Auch der Wechsel der Innentrommel und deren Montage, Demontage und sonstige Handhabung können auf einfache Weise durchgeführt werden, denn da eine stabile Außentrommelkonstruktion vorhanden ist, in welche die Innentrommel nur eingesetzt werden muss, ist es möglich, die Antriebsverbindung zu einem Elektromotor nur an der Außentrommel vorzusehen, so dass die Innentrommel bei einem Wechsel nur aus der Außentrommel herausgenommen und eine andere Innentrommel wieder in diese eingesetzt werden muss, ohne dass hierzu viele komplizierte Montageschritte wie das Herstellen einer Antriebsverbindung zur Antriebswelle nötig sind.

Es ist vorteilhaft, wenn die Innentrommel und die Außentrommel jedenfalls überwiegend aus verschiedenen Materialien bestehen, da derart für beide Elemente Außentrommel und Innentrommel jeweils die optimalen Materialien gewählt werden können. Bevorzugt besteht die Innentrommel nebst den damit verbundenen Teilen, mit denen sie ein wechselbares Modul bildet, ganz oder überwiegend (zu mehr als 70% ihres Gewichtes) aus einem wiederum vorzugsweise relativ dünnwandigen Kunststoff oder einem Kunststoffverbundwerkstoff, so dass sie leicht entsorgt werden kann und die wiederverwendbare Außentrommel aus Metall, insbesondere aus Stahl, so dass ihre Laufeigenschaften besonders gut optimierbar sind.

Vorteilhaft ist daran auch, dass bei Einsatz einer metallischen Außentrommel und einer Innentrommel ganz oder überwiegend aus Kunststoff das Gewicht der Außentrommel das der Innentrommel deutlich übertreffen kann, so dass das Drehverhalten im Wesentlichen von der Außentrommel bestimmt wird. Vorzugsweise ist dazu das Gewicht der rotierenden Teile der metallischen Außentrommel mehr als doppelt so groß, insbesondere mehr als viermal so groß wie das Gewicht der rotierenden Teile aus Kunststoff bzw. als das Gewicht der leeren Innentrommel. Durch die Außentrommel ist es auch möglich, die Innentrommel besonders dünnwandig auszugestal- ten, da sie durch die Außentrommel stabilisiert wird.

Um die Innentrommel in die Außentrommel gut und einfach einsetzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn die Außentrommel ein Außentrommelunterteil und ein von diesem lösbares Außentrommeloberteil aufweist. Hingegen ist es im Wesentlichen aus Fertigungsgründen vorteilhaft, wenn die Innentrommel ein Innentrommelunterteil und ein hiermit vormontierbares bzw. vormontiertes Innentrommeloberteil aufweist. Denn es ist notwendig, in der Innentrommel bei der Herstellung verschiedene Elemente wie das Mittel zum Klären, ein Zulaufrohr und dgl. zu platzieren, was durch die Trennung in Oberteil und Unterteil vereinfacht.

In Hinsicht auf die Handhabung und das Wechseln ist es vorteilhaft, wenn die Trenn- ebene zwischen dem Trommeloberteil und dem Trommelunterteil zwischen dem Außentrommelunterteil und dem Außentrommeloberteil, nicht aber zwischen dem Innentrommelunterteil als auch dem Innentrommeloberteil ausgebildet ist, da letztere Teile vorzugsweise nach der Herstellung unlösbar verbunden werden. Besonders einfach ist die Montage der Innentrommel in der Außentrommel, wenn das Außentrommeloberteil nach Art eines Ringes ausgebildet ist, der mit dem Außentrommelunterteil direkt oder mit Hilfe eines Verschlussrings verschraubt ist und der axial nach oben hin offen ausgebildet ist, so dass das Innentrommeloberteil axial aus ihm vorsteht.

Das Außentrommelunterteil und das Außentrommeloberteil können auch auf andere Weise verbunden sein. Eine vorteilhafte Variante ist eine Verbindung mit Schraubbolzen. Denkbar ist auch ein Bajonett als Verbindungsmittel. Vorteilhaft ist schließlich, das Außentrommeloberteil und das Außentrommelunterteil mit einem Ver- schlussring miteinander zu verbinden bzw. relativ zueinander zu fixieren. Dazu wird vorzugsweise ein unterer Rand des Außentrommeloberteils in das Außentrommelunterteil eingesetzt, wo er auf einem Bund aufliegen kann. Sodann wird ein Ring mit Außengewinde von oben in ein Innengewinde des Außentrommelunterteils eingeschraubt, welcher das Außentrommeloberteil am Außentrommelunterteil fixiert.

Um eine sichere Rotation möglichst ohne Schlupf zwischen der Innentrommel und der Außentrommel zu realisieren, ist es vorteilhaft, wenn die Innentrommel und die Außentrommel kraft- und/oder formschlüssig drehfest miteinander verbunden sind. Aus Gründen der Hygiene ist es ferner vorteilhaft, wenn ein Zulaufsystem und ein Ablaufsystem der Trommel ausschließlich an der Innentrommel ausgebildet sind, so dass die Außentrommel im Betrieb nicht mit dem zu verarbeitenden Produkt in Be- rührung kommt. Vorzugsweise werden das Zulaufsystem und das Ablaufsystem in abgedichteter Bauart an der Innentrommel ausgebildet.

In weiterer Ausgestaltung ist es vorteilhaft, wenn das Zulaufsystem und das Ab- laufsystem den Abdeckringkörper aufweisen, der als im Betrieb sich nicht mit der Trommel drehendes Teil ausgebildet ist und wenn das Zulaufsystem ein Zulaufrohr aufweist, dass als sich mit der Trommel rotierendes Element ausgebildet ist. Hierdurch wird der Übergang des Produktes in das rotierende System bereits am Einlauf des Zulaufrohres realisiert, was den Aufbau der Innentrommel vereinfacht.

Denkbar ist es aber auch, das Ablaufsystem mit Hilfe von einem oder mehreren Greifern vorzugsweise aus Kunststoff zu realisieren, die nach Art von Zentripetalpumpen die eine oder mehreren Phasen aus der Trommel leiten. Nach einer Weiterbildung sind zumindest eines oder mehrere der Rohrelemente der Trommel in dem Ringkörper axial verschieblich und es ist eine Einrichtung zur lösbaren Fixierung des Rohrelementes in einer axialen Stellung im Ringkörper vorgesehen. Damit wird die Konstruktion in einfacher Weise für den Transport stabilisiert und kann sich nicht lösen. Erst am Montageort wird diese Sicherung gelöst, damit sich diese Elemente relativ zueinander drehen können. Diese Konstruktion ist bei einer Innentrommel sinnvoll aber auch bei einer Trommel ohne Innentrommel, beispielsweise nach Art der WO 2014/000829 A1 .

Vorteilhaft ist es auch, wenn die Transportsicherung beim Ausbauen der Trommel genutzt wird. Hierzu wird die Transportsicherung nach/beim Ausbauen der Innentrommel wieder aktiviert, damit die Innentrommel einfacher ausgebaut und entsorgt werden kann. Leitungsenden können dabei wieder geschlossen werden (z.B. klebend oder klemmend oder rastend). Insgesamt ist es aus Handhabungsgründen vorteilhaft, wenn die gesamte Innentrommel nebst dem Zu-und Ablaufsystem als wechselbares vormontiertes Modul aus Kunststoff oder einem Kunststoff- Verbundwerkstoff ausgelegt ist. Es ist aber auch denkbar, begrenzt lokal Verstärkungen (weitere neben der Stützkonstruktion, insbe- sondere Außentrommel) aus Metall vorzusehen, beispielsweise im Bereich von Dichtungen, insbesondere in Form von Hülsen zur Verstärkung der Rohre innen und/oder außen an den Dichtungen. Diese werden beim Recyceln oder Entsorgen ggf. getrennt.

Dabei soll das Außentrommeloberteil eine so große zentrische Öffnung aufweisen, dass es vorzugsweise von oben über den Abdeckringkörper mit seinen Zu- und Ableitungsstutzen und ggf. daran angebrachten Schläuchen steckbar ist, die nach der Montage lediglich noch angeschlossen werden müssen. Derart ist die Montage der Innentrommel nach dem Abnehmen des Außentrommeloberteils besonders einfach und schnell realisierbar.

Das Mittel zum Klären eines zu verarbeitenden Produktes von einer pro Volumenanteil mehr Feststoffe enthaltende Phase als die andere Phase ist vorzugsweise wiede- rum ein Trenntellerpaket aus konischen Trenntellern aus Kunststoff, kann aber beispielweise auch ein einstückiger Klär-/Abscheideeinsatz aus Kunststoff nach Art der DE 10 2008 052 630 A1 sein oder ein anderes Mittel zum Klären eines Produktes von Feststoff Partikeln wie ein Rippenkörper mit radialen Rippen oder dgl. Vorzugsweise wird die Separatortrommel dazu genutzt ein Produkt weiter aufzukonzentrie- ren, d.h., es wird mit dem Mittel zum Klären eine pro Volumeneinheit mehr Feststoffanteil enthaltende, aber vorzugsweise noch gerade fließfähige Phase von einer weniger Feststoffe enthaltenen Phase getrennt. Der Begriff „Mittel zum Klären" ist sofern relativ auszulegen. Er bezieht sich auch auf diese Anwendung, wobei hier das Mittel zum Klären dazu dient, das Produkt weiter aufzukonzentrieren bzw. eine auf- konzentrierte Phase zu gewinnen.

Insgesamt bestehen auch mit dem Konzept der Innentrommel ein Teil der und vorzugweise sogar sämtliche der produktberührenden Bereiche des rotierenden Systems aus einem Kunststoff oder einem Kunststoff-Verbundwerkstoff, insbesondere das Innentrommelunterteil und das Innentrommeloberteil und das Tellerpaket. Besonders bevorzugt bestehen ferner das Zulaufsystem und das Ablaufsystem aus Kunststoff oder einem Kunststoff- Verbundwerkstoff. Es ist vorteilhaft, wenn sämtliche sich im Betrieb drehenden Teile der Innentrommel und die Teile ihres sich nicht im Betrieb drehenden Zu- und Ablaufsystems - soweit sie mit Produkt in Berührung kommen - ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehen - und wenn insgesamt - außer ggf. vorzusehenden Dichtungen - von der Anzahl her auch nur wenige teile, beispielsweise Kunststoff-Spritzgußteile, vorgesehen sind. Vorzugsweise sind dies das Innentrommelunterteil, das Innentrommeloberteil, der Verteiler, das Abscheidemittel (vorzugsweise der Tellereinsatz zum Abscheiden von Feststoffen), ein Scheideteller und der Abieiter. Daneben kann es noch Dichtringe geben. Auf diese Weise wird eine funktionsfähige Zentrifugentrommel aus Kunststoff geschaffen, die aus nur sehr wenigen Bestandteilen besteht, was ihre Herstellung und ihre Montage besonders einfach macht. Die Elemente Scheideteller und Innentrommeloberteil könnten auch einstückig ausgebildet sein. In diesem Fall würde das Trommeloberteil direkt mit einem oder mehreren Kanälen versehen, durch welche wie an einem Scheideteller bzw. ähnlich dazu eine oder mehrere Phasen aus einem Bereich größeren Durchmessers in der Trommel zu deren Spitze bis zu einer Ableitung aus dem rotierenden System fließen können.

Es ist dabei ferner vorteilhaft, wenn das Innentrommel-Unterteil und das Innentrommel-Oberteil bei der Erstmontage unlösbar miteinander verbunden werden, um zu verhindern, dass versucht wird, sie zu demontieren und ggf. nach einer unzureichenden Reinigung wiederzuverwenden. Stattdessen wird die Innentrommel vollständig entsorgt oder recycelt. Hieran ist auch vorteilhaft, dass die Sterilität gewährleistet ist. Die Auslegung ist vorzugsweise derart, dass vor dem Einbau und nach dem Ausbau keine Luft von außen in die Innentrommel eindringen kann.

Mit dem Konzept der Innentrommel ist es wie bei der WO 2014/000829 A1 weiterhin möglich, einen Teil der Trommel oder vorzugsweise sogar die gesamte Trommel - vorzugsweise nebst den Zulauf- und Ablaufsystemen bzw. -bereichen - für eine Einmalverwendung auszulegen, was insbesondere in Hinsicht für die Verarbeitung pharmazeutischer Produkte wie Fermentationsbrühen oder dgl. von Interesse und Vorteil ist, da nach dem Betrieb zur Verarbeitung einer entsprechenden Produktcharge im während der Verarbeitung der Produktcharge vorzugsweise kontinuierlichen Betrieb keine Reinigung der Trommel durchzuführen ist sondern die Trommel insge- samt ausgetauscht wird. Mit einer Reinigung verbundene hygienische Probleme werden hierdurch auf einfache Weise ausgeschlossen. Die produktberührenden Teile können ganz entsorgt oder recycelt werden. Die Entsorgung ist insbesondere auch bei gefährlichen Stoffen von Interesse. Es ist wiederum auch denkbar, bei einem Klärvorgang eines Produktes in erster Linie eine Aufkonzentration eines zu verarbeitenden Produktes durchzuführen und die Innentrommel nach der Verarbeitung einer Charge einzuschmelzen oder beispielweise in einer Säure oder dgl. aufzulösen, um den schweren Stoff als Rückstand dieses Vorgangs zu gewinnen. Durch den Einsatz von vorzugsweise dünnwandigen Kunststoffteilen können zudem die Herstellkosten relativ gering gehalten werden.

Es ist dabei wiederum vorteilhaft sowie besonders hygienisch, wenn die gesamte Trommel, insbesondere auch ihr Zulaufsystem und ihr Ablaufsystem, in abgedichteter Bauart ausgebildet ist/sind.

Vorzugsweise wird als Kunststoff ein recyclingfähiger Kunststoff verwendet, insbesondere PE (Polyethylen), PP (Polypropylen) oder TK-PEEK (insbesondere teilkristallines) Polyethereretherketon. Denkbar sind ferner u.a. (und dies ist keine abschließende Aufzählung) die Materialien PC(Polycarbonat)), MABS(Methylmethacrylat- Acrylnitril-Butadien-Styrol), ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) und PSU (Polysulfon).

Die aus Kunststoff gefertigten Teile können im Spritzgießverfahren hergestellt werden und ggf. nachbearbeitet werden, z.B. mit Bohrungen und dgl. versehen werden, wo es notwendig ist.

Schrauben und dgl. können auch aus Kunststoff bestehen, sie können aber, insbesondere wenn sie bei der Verarbeitung nicht vom Produkt berührt werden, auch aus einem anderen Material gefertigt sein. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den übrigen Unteransprüchen zu entnehmen. Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Figuren näher beschrieben. Es zeigt:

Fig. 1 in a) eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Separators mit einem Direktan- trieb und mit geschnitten dargestelltem Gehäuse und Trommel, in b) eine detailliertere und ausschnittsvergrößerte Darstellung eines Außenumfangsberei- ches einer Separatortrommel, in c) und d) alternative Ausgestaltungen des Bereiches aus a) und in e) eine detailliertere und ausschnittsvergrößerte Darstellung eines Zu- und Ablaufbereiches des Separatortrommel aus Fig. 1 a;

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Zulaufbereich einer Separatortrommel;

Fig. 3 in a) einen Schnitt durch einen weiteren Zulaufbereich einer Separatortrommel und in b) und c) Schnitte senkrecht zur Ansicht a) einmal in einer Transport- und einmal in einer Nichttransportstellung;

Fig. 4 einen Schnitt durch einen Zulaufbereich einer Separatortrommel; und

Fig. 5 eine Schnittansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Separators. Fig. 1 a zeigt einen Schnitt durch den Bereich eines Gehäuses 1 und einer Trommel 2 eines erfindungsgemäßen Separators, mit dem ein flüssiges Produkt im Zentrifugalfeld in zwei Phasen getrennt werden kann. Die Trommel 2 weist eine vertikale Drehachse D auf. Nachfolgend verwendete Begriffe wie„oben" oder„unten" beziehen sich auf die Orientierung von Elementen des Separators in Bezug auf diese vertikale Drehachse.

Das Gehäuse 1 weist einen unteren Bodenteil 3 auf, einen Gehäusemantelteil 4 und vorzugsweise eine obere Abdeckung 5. Der Gehäusemantelteil 4 und die obere Abdeckung können vorteilhaft auch einstückig ausgebildet sein.

Der Bodenteil 3 weist wiederum eine Durchführung 6 auf, die von einer drehbaren Antriebsspindel 7 durchsetzt ist. Vorzugsweise ist direkt unterhalb des Bodenteils 3 ein Antriebsmotor 8 angeordnet. Dieser Antriebsmotor 8 dient zum Antrieb der An- triebsspindel 7. Alternative Ausgestaltungen sind denkbar, z.B. eine solche, bei der die Antriebsspindel 7 mit einem Antriebsriemen oder dgl. angetrieben wird, wobei dann der Antriebsmotor an anderer Stelle angeordnet ist. Bevorzugt wird aber ein Direktantrieb insbesondere nach Art der Fig. 1 a, bei welchem die Antriebswelle des Motors direkt in vertikaler Verlängerung der Antriebsspindel 7 angeordnet ist. Dabei wird vorzugsweise auf eine eigene Lagerung der Spindelkonstruktion verzichtet, was die Konstruktion einfach und relativ preiswert realisierbar macht. Diese Konstruktion ist einfach und robust und für die leichte Trommelkonstruktion sehr gut geeignet. Die Funktion der Lagerung der Trommel übernimmt in einfacher Weise der Elektromotor bzw. dessen Rotorlagerung

Auf das vertikal obere Ende der Antriebsspindel 7 ist wiederum die Trommel 2 relativ zur Antriebspindel 7 unverdrehbar aufgesetzt, so dass sie von der Antriebsspindel 7 und dem Antriebsmotor 8 in Drehung versetzt werden kann. Am Motor 8 ist ein Klemmenkasten 51 angeordnet.

Die Antriebsspindel 7 könnte im Gehäuse 1 , hier im Bodenteil 3, drehbar mit einem oder mehreren Lagern gelagert sein. Hier wird aber vorteilhaft auf eine solche Lage- rung verzichtet. Es ist vielmehr ein Spalt 9 zwischen dem Außenumfang der Antriebsspindel und dem Innenumfang der Durchführung 6 des Bodenteils 3 ausgebildet. Derart kann eine Lagerung einer Antriebswelle 10 im Motorgehäuse des Antriebsmotors 8, auf welcher die Antriebsspindel 7 festgelegt ist oder an der sie in anderer Weise ausgebildet ist, in einfacher Weise auch zur Lagerung des gesamten rotierenden Systems, das aus der Trommel 2 und der Antriebsspindel 7 besteht, genutzt werden. Damit ist auch bevorzugt, dass die Antriebsspindel 7 direkt mit der Abtriebswelle des Motors gekoppelt ist und dass die Antriebsspindel 7 kein Drehlager - beispielsweise kein Halslager und kein Fußlager - an ihrem Außenumfang aufweist. Vorzugsweise ist auch kein Federsystem zur federnden Abstützung im Bereich der Antriebsspindel vorgesehen. Eine Dichtung 72 sorgt für eine Abdichtung des Spaltes 9. Die Dichtung 72 kann beispielsweise eine Gleitringdichtung sein oder eine andere geeignete Dichtung im Ringspalt 9 zwischen den relativ zueinander drehenden Teile 3, 7. Nachfolgend sei nunmehr näher der Aufbau der Trommel 2 erläutert, der erheblich von dem Aufbau bekannter Konstruktionen abweicht.

Denn die Trommel 2 weist eine Außentrommel 1 1 , die auch als Außentrommelab- schnitt ausgebildet sein kann - und eine Innentrommel 12 auf. Die Innentrommel 12 ist wechselbar in die Außentrommel 1 1 eingesetzt.

Vorzugsweise bestehen der Außentrommelabschnitt bzw. die Außentrommel 1 1 und die Innentrommel 12 aus verschiedenen Materialien. Besonders bevorzugt besteht die Außentrommel 1 1 aus Metall, insbesondere aus Stahl, und die Innentrommel 12 besteht vorzugsweise ganz oder zumindest teilweise aus einem Kunststoff- oder einem Kunststoffverbundwerkstoff.

Die Außentrommel 1 1 dient dabei als Art Halterung, in welche die Innentrommel 12 eingesetzt ist und welche die Innentrommel 12 in vertikaler bzw. axialer Richtung wenigstens abschnittsweise vollumfänglich umgibt bzw. einfasst. Besonders bevorzugt sind die Außentrommel 1 1 und die Innentrommel 12 drehfest miteinander verbunden. Dies kann insbesondere durch einen Form- und/oder Kraftschluss zwischen der Außentrommel 1 1 und der Innentrommel 12 realisiert werden.

Die Außentrommel 1 1 weist ein Außentrommelunterteil 13 auf, das im Wesentlichen wie das Trommelunterteil bekannter Separatoren ohne eine Innentrommel ausgebildet sein kann bzw. hier ist. Das Außentrommelunterteil 13 ist drehfest auf die Antriebsspindel 7 aufgesetzt und weist vorzugsweise innen eine einfach oder hier be- sonders bevorzugt doppeltkonische Innenform auf. Die Außentrommel 1 1 weist ferner vorzugsweise ein Außentrommeloberteil 14 auf. Vorzugsweise weisen das Außentrommelunterteil 13 und das Außentrommeloberteil 14 korrespondierende Gewinde 71 auf, in deren Bereich sie direkt miteinander verschraubt sind. Alternativ können sie mit einem Verschlussring verbindbar sein. Hier ist das Gewinde des Au- ßentrommelunterteilabschnitts als Innengwinde des Trommelunterteils und das Gewindes des Außentrommeloberteils 14 als korrespondierendes Außengewinde ausgebildet. Zwischen dem Außentrommeloberteil 14 und dem Außentrommelunterteil 13 ist somit eine Trennebene ausgebildet. Das Außentrommeloberteil 14 ist ebenfalls konisch ausgebildet. Es ist ferner als Ring ausgebildet, das unten drehfest mit dem Außentrommelunterteil 13 verbunden ist und das nach oben hin offen ausgebildet ist, so dass die Innentrommel 12 vertikal bzw. axial nach oben hin aus der Außentrommel, hier aus dem Außentrommelober- teil 14, vorsteht.

Bevorzugt erstreckt sich das Außentrommeloberteil 14 nur bis in den konischen Abschnitt des Innentrommeloberteils 17, so dass letzteres noch mit einem Teil seines konischen Bereichs (vorzugsweise mit mehr als 20% der vertikalen Länge dieses Bereichs) aus dem Außentrommeloberteil 14 vertikal nach oben vorsteht. Es hat sich gezeigt, dass dies bereits zu einem sehr guten Drehverhalten führt. Das Außentrommeloberteil kann derart auf einen konischen Ring reduziert werden.

Da das Außentrommelunterteil 13 und das Außentrommeloberteil 14 vorzugsweise aus Metall, insbesondere Stahl, bestehen und vorzugsweise wenigstens das Trommelunterteil wie das einer Separatortrommel ohne Innentrommel 12 ausgebildet ist, können sie weitgehend die Laufruhe und Stabilität und Sicherheit einer bekannten modernen Separatortrommel aus Metall bieten. Da die Außentrommel 1 1 die Innentrommel 12 abschnittsweise oder ganz außen umgibt, stabilisiert die Außentrommel die Innentrommel. Insbesondere trägt die Außentrommel 1 1 vorteilhaft dazu bei, die Laufeigenschaften der gesamten Trommel 2 im Betrieb bei hoher Drehzahl zu optimieren. Zudem kann die Wandstärke der Innentrommel 12 auch sehr viel dünner gewählt werden als die einer allein aus Kunststoff bestehenden Separatortrommel ohne Außentrommel 1 1 , wie in der WO 2014/000829 A1 vorgeschlagen.

Die Innentrommel 12 begrenzt dagegen nach außen hin den eigentlichen Separierbzw. Schleuderraum 15 zur zentrifugalen Verarbeitung eines fliessfähigen Produktes.

Die Innentrommel 12 ist bzgl. ihrer Formgebung derart ausgestaltet, dass sie außen vorzugsweise weitgehend formschlüssig unmittelbar am Innenumfang der Außentrommel anliegt. Die Innentrommel 12 weist ein Innentrommelunterteil 1 6 und ein Innentrommeloberteil 17 auf. Vorzugsweise sind das Innentrommelunterteil 1 6 und das Innentrommeloberteil 17 jeweils konisch ausgebildet, so dass ein doppeltkonischer Körper ausgebildet wird. Die Teile 1 6 und 17 bestehen aus Kunststoff oder einem Kunststoffver- bundwerkstoff und sind miteinander flüssigkeitsdicht verbunden, insbesondere in oberen (Innentrommelunterteil 1 6) und unteren (Innentrommeloberteil 17) Flanschbereichen 18, 19 (siehe Fig. 1 b).

Vorzugsweise ist eine unlösbare, insbesondere stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Innentrommelunterteil 1 6 und dem Innentrommeloberteil 17 und ggf. weiterer Elemente der Innentrommel 12 vorgesehen, die im Sinne dieser Schrift beispielsweise durch ein Verschmelzen aber auch durch ein Verkleben erreicht werden kann.

Es sind auch andere Arten der nach der Herstellung unlösbaren Verbindung denk- bar, so ein nicht lösbarer Bajonettverschluss zwischen den zu verbindenden Elementen Innentrommelunterteil 1 6 und Innentrommeloberteil 17. Die Fig. 1 c und 1 d veranschaulichen jeweils verschiedene Verbindungsvarianten zwischen den zu verbindenden Elementen Innentrommelunterteil 1 6 und Innentrommeloberteil 17, bei welche diese über ein Rastverbindung miteinander verbunden sind.

Hierzu ist/sind entweder am Innentrommeloberteil 17 (Fig. 1 c) oder am Innentrommelunterteil 1 6 (Fig. 1 d) eine oder mehrere erste und zweite Rastmittel 60, 63 vorgesehen, die zum Zusammenwirken mit einer korrespondierenden Rastkante oder - kontur am anderen Innentrommelteil vorgesehen sind. Die ersten Rastmittel 60 kön- nen als einer oder mehrere sich axial am Außenumfang des Innentrommeloberteils 17 ausbildete, sich axial in Richtung des Innentrommelunterteils erstreckende(r) Stege 61 mit einer radial nach innen vorragenden Rastkontur 62 ausgebildet sein, welche das Innentrommelunterteil 1 6 am Außenumfangsrand - der somit das Gegen- rastmittel bildet - untergreift. Alternativ können die Stege 61 mit einer radial nach in- nen vorragenden Rastkontur 62 am Innentrommelunterteil 1 6 ausgebildet sein und das Innentrommeloberteil 17 am Außenumfangsrand - der somit das Gegenrastmit- tel 63 bildet - übergreifen. Es sind auch andere Verbindungsvarianten zwischen dem Innentrommelunterteil 1 6 und dem Innentrommeloberteil 17 vorteilhaft realisierbar, so Schraubverbindungen mit Kunststoffschrauben und -muttern oder dgl. (hier nicht dargestellt). Es ist auch eine zweckmäßige Verbindung, wenn das Innentrommelunterteil und das Innen- trommeloberteil an ihrem Außenumfang mit einer oder mehreren Klammern zusammengeklammert sind (hier nicht dargestellt). Diese Arten von Verbindungen zwischen den Innentrommelteilen 1 6, 17 sind einfach handhabbar, kostengünstig realisierbar und dennoch sehr funktionssicher. Zwischen Flanschbereichen 18, 19 zwischen dem Innentrommelunterteil 1 6 und dem Innentrommeloberteil 17 kann axial wenigstens ein vorzugsweise umlaufender Dichtring 64 angeordnet sein, um die Dichtigkeit der (Kunststoff-)lnnentrommel zu gewährleisten. Dieser Dichtring 64 kann ein separat eingelegter Dichtring sein oder als Dichtringstreifen ausgelegt sein, der an einen oder beide der Flanschbereiche angespritzt ist.

An einen hier unteren Abschnitt 20 des Innentrommelunterteils 1 6 schließt sich axial nach oben hin als separates Teil oder als einstückig mit dem Innentrommelunterteil verbundener, die Drehachse D koaxial umgebender Verteiler 21 , insbesondere Verteileransatz an, der einen vollständigen Verteiler zum Einleiten des Schleudergutes in den Innentrommel-Innenraum bzw. Schleuderraum 15 und zur Beschleunigung des Schleudergutes in Umfangsrichtung bei Drehungen der Trommel 2 ausbildet. In dem Verteiler, insbesondere Verteileransatz 21 ist im oberen Bereich beispielsweise eine sacklochartige Bohrung ausgebildet, in die ein Zulaufrohr 23 mündet. Das Zulaufrohr 23 kann auch direkt an den Verteileransatz angeformt sein bzw. in anderer Weise direkt mit diesem einstückig ausgebildet sein. Das Zulaufrohr 23 und der Verteileransatz 21 bilden ein vorzugsweise vorteilhaft gegen die Umgebung abge- dichtet ausgelegtes Zulaufsystem. Das Zulaufrohr 23 steht vorzugweise nach oben hin aus dem Innentrommeloberteil 17 axial vor und dreht sich im Betrieb mit der Trommel 2. Der Verteileransatz 21 mündet am unteren Ende in einen oder mehrere Verteilerkanäle 24, die schräg zur Drehachse ausgebildet sind und hier ebenfalls schräg in den eigentlichen Schleuderraum 15 münden. Im Schleuderraum 15 sind Abscheidemittel bzw. Mittel zur Klärung wie insbesondere ein einteiliges oder vorzugsweise mehrteiliges Tellerpaket 25 angeordnet, dass als ein Stapel aus axial beabstandeten Trenntellern 26 ausgebildet ist, welche eine konische Grundform aufweisen und welche vorzugsweise verdrehsicher auf den Verteileransatz 21 aufgesetzt sind. Die Abscheidemittel zur Klärung könnten auch in ande- re Form ausgebildet sein, so als Rippenkörper mit radialen oder bogenförmigen Rippen. Die Trennteller 26 weisen gleiche oder verschiedene Radien auf.

Der Verteiler 21 kann auch einstückig mit dem Mittel zur Klärung ausgebildet sein, wenn dies als Kläreinsatz aus Kunststoff mit Klärkammern nach Art der DE 10 2008 052 630 A1 ausgebildet ist, Ein in den Innentrommel-Innenraum bzw. Schleuderraum 15 eingeleitetes Produkt wird in der Trommel 2 in verschiedene, vorzugsweise zwei, Produktphasen unterschiedlicher Dichte getrennt.

Zur Ableitung der verschiedenen Produktphasen aus der Trommel 2 dient ein Ablauf- System mit zwei oder mehr Ablaufbereichen.

So fließt eine leichtere Flüssigkeitsphase radial nach innen und wird dort (siehe Fig. 1 e) in einem Kanal 27 außen am Verteileransatz 21 axial nach oben in einen Ringkanal 28 geleitet, der zwischen dem Außenumfang des Zulaufrohrs 23 und einem Rohrstück 29 größeren Durchmessers ausgebildet ist, welches ebenfalls von oben in das Innentrommeloberteil 17 ragt.

Unten ist an dieses Rohrstück 29 ein konischer Teller angesetzt, insbesondere angeklebt oder angeformt, der nach Art eines oberen Scheidetellers 30 oberhalb des Trenntellerpaktes angeordnet ist, wobei er zum Trommeloberteil beabstandet ist, so dass zwischen dem Trommeloberteil und dem Scheideteller ein Spalt ausgebildet ist. Am unteren Ende ist hier ein flanschartiger Umfangsrand 31 (siehe Fig. 1 b) zwischen die Flanschbereiche 18, und 19 des Innentrommelunterteils 16 und des Innentrom- meloberteils 17 gesetzt und dort vorzugsweise fest mit diesen verklebt, was die Anordnung des Scheidetellers 30 stabilisiert und auch der gesamten Konstruktion zusätzliche Festigkeit verleiht. Eine schwerere Flüssigkeitsphase (oder eine noch gerade ableitbare, insbesondere gerade noch etwas fließfähige Feststoffphase) wird vom Bereich des größten In- nenumfangs des Trommelinnenraums durch eine oder mehrere Bohrungen 32 im radial äußeren Bereich des Scheidetellers in den als Kanal fungierenden Spalt 33 zwischen dem Innentrommeloberteil 17 und dem Scheideteller geleitet, und zwar vorzugsweise bis in einen zweiten Ringkanal 34 zwischen dem das Zulaufrohr umgebenden Rohrstück 29 und einem axialen Rohransatz 45 des Innentrommeloberteils 17.

Die schwerere und die leichtere Flüssigkeitsphase fließen aus den Ringkanälen 28, 34 nach oben hin jeweils in axial übereinander angeordnete Ringräume 35, 36 in einem Abdeckringkörper 37, der nicht drehbar (in noch näher zu erläuternder Weise) an dem Gehäuse 1 befestigt ist. Vorteilhaft ist, dass derart auf radial aus der Trommel führende Düsen oder dgl. zur Feststoffableitung verzichtet wird, so dass kein Kontakt zwischen dem inneren der Trommel und der Trommelumgebung im Behält- nis 5 gegeben ist.

Der Abdeckringkörper 37 ist vorzugsweise gestuft ausgebildet und weist in seinem vertikal obersten Bereich einen Anschlussstutzen 38 als Anschlussmöglichkeit für eine Zulaufleitung auf (die in Fig. 2 zu erkennen und weiter unten noch näher erläu- tert wird). Ausgehend von dem Anschlussstutzen 38 weitet sich der Abdeckringkörper 37 stufenweise auf. Der innen hohle Anschlussstutzen 38 mündet in einen axial obersten Ringraum 39 am Innenumfang des Abdeckringkörpers 37, in welchen sich axial von unten das obere Ende des Zulaufrohrs 23 erstreckt, welches sich im Betrieb der Zentrifuge mit der Trommel dreht und welches zwar in den Ringraum 39 mündet, aber an jeder Stelle des Ringraumes 39 zum Abdeckringkörper 37 beabstandet liegt. Derart erfolgt in einfacher Weise die Überleitung des zulaufenden und zu verarbeitenden Schleudergutes in das rotierende System. Nach unten hin wird jeder der Ringräume 39, 35, 36 vorzugsweise jeweils von einer Dichtungsanordnung 40, 41 , 42 auf einer oder mehreren (hier zwei) Dichtringen begrenzt, die zwischen dem Außenumfang des jeweils inneren Rohres (z.B. 23) und dem Innenwand des Ringraums angeordnet sind. Als Dichtungsanordnungen 40, 41 , 42 sind vorzugsweise jeweils zwei axial zueinander beabstandete Dichtringe insbesondere nach Art von Gleitringdichtungen vorgesehen.

Unterhalb der obersten Dichtanordnung 40 weitet sich der Abdeckringkörper 37 an einer nächsten Stufung weiter auf. Zwischen dem Zulaufrohr 23 und dem Innenumfang des Abdeckringkörpers 37 ist hier unterhalb der obersten Dichtungsanordnung 40 und oberhalb der mittleren Dichtungsanordnung 41 der mittlere Ringraum 36 zwischen dem Außenumfang des Zulaufrohrs 23 und dem Innenumfang des Abdeckringkörpers 37 ausgebildet. Dieser dient zur Ableitung der leichten Flüssigkeitsphase. Dazu kann ein weiterer Anschlussstutzen 43 am Abdeckringkörper 37 ausgebildet sein, der sich vorzugsweise radial vom übrigen Abdeckringkörper 37 weg erstreckt. Das Rohrende, welches sich an den Scheideteller 30 anschließt, mündet von unten her in diesen Ringraum 36. Zwischen dem Außenumfang des Rohrstücks 29 und dem Innenumfang des Abdeckringkörpers 37 ist die mittlere Dichtungsanordnung 41 angeordnet. Unterhalb der mittleren Dichtanordnung 41 weitet sich der Abdeckringkörper 37 an einer nächsten Stufung wiederum weiter auf. Zwischen dem Außenumfang des Rohrstücks 29 und dem Innenumfang des Abdeckringkörpers 37 ist hier unterhalb der mittleren Dichtungsanordnung 41 und oberhalb der unteren Dichtungsanordnung 42 der Ringraum 35 zwischen dem Außenumfang des Rohrstücks 29 und dem In- nenumfang des Abdeckringkörpers 37 ausgebildet. Dieser untere Ringraum 35 dient zur Ableitung einer relativ zur leichteren schwereren Flüssigkeitsphase aus dem rotierenden System.

Dazu kann ein weiterer Anschlussstutzen 44 am Abdeckringkörper 37 ausgebildet sein, der sich (hier schräg)vorzugsweise radial vom übrigen Abdeckringkörper 37 weg erstreckt. Zwischen dem Außenumfang des Rohransatzes 45 des Innentrommeloberteils 17 und dem Innenumfang des Abdeckringkörpers 37 ist die untere Dichtungsanordnung 42 angeordnet. An den Dichtungsanordnungen 40, 41 , 42 können Leckagekammern 80 ausgebildet sein, aus welche Leckagefluid durch Anschlussstutzen 81 aus dem rotierenden System strömen kann, wobei an die Anschlussstutzen 81 wiederum Leitungen und/oder Leckagebehälter angeschlossen werden).

Unterhalb dieser Dichtungsanordnung weitet sich der Ringkörper 37 weiter auf. Er ist mittels Befestigungsmitteln an seinem unteren Umfangsrand an einer oberen Öffnung des Gehäuses festgelegt, welche der Ringkörper sowie der Rohransatz 45 sowie die innen im Rohransatz diesen durchsetzenden Elemente durchsetzen. Dies Festlegen kann beispielsweise mittels umfangsverteilten Schrauben 22 erfolgen, die an dem Gehäuse 1 festgeschraubt sind. Der Abdeckringkörper 37 kann hierzu entsprechende Gewinde-Schraubaufnahmen 73 (Fig. 1 e, Fig. 5) aufweisen.

Um die Innentrommel 12 und die Außentrommel 1 1 auf einfache Weise drehfest aber lösbar im Stillstand miteinander zu verbinden, kann vorgesehen sein, dass die Innentrommel 12 form- und/oder kraftschlüssig mit der Außentrommel 1 1 verbunden ist. Auf einfache Weise kann eine kraftschlüssige Verbindung dadurch realisiert werden, dass die Flanschbereiche 18 und 19 sowie der Außenrand 31 des Scheidetellers 30 sich bis in den Verschraubungsbereich zwischen dem Außentrommelunterteil und dem Außentrommeloberteil erstrecken, wo sie jeweils an Stufungen dieser Teile anliegen und beim Verschrauben des Trommeloberteils im Trommelunterteils zwischen diesen schraubend eingespannt werden (Fig. 1 b). Ergänzend können Formschlussmittel wie Rippen 82 außen an der Innentrommel 12 und entsprechende Nuten 83 innen an der bzw. am Innenumfang der Außentrommel 1 1 vorgesehen sein, welche ineinander greifen und derart die beiden Elemente Innentrommel 12 und Außentrommel 1 1 drehfest verbinden (Fig. 1 a). Im Betrieb wird sich zudem die Innentrommel 12 sich radial aufweitend an den Innenumfang der Außentrommel 1 1 legen, was die Drehmomentübertragung und rotierende Mitnahme der Innentrommel 12 durch die angetriebene Außentrommel 1 1 verbessert. Alternativ wäre es auch denkbar, die Teile der Außentrommel auf andere Weise miteinander lösbar zu verbinden, so mit Schraubbolzen oder dgl. oder mittels eines Bajonettes. Derart besteht ein Teil der oder es bestehen vorzugsweise sogar sämtliche der produktberührenden Bereiche des rotierenden Systems aus Kunststoff oder Kunststoff- Verbundwerkstoff, insbesondere das Innentrommelunterteil 1 6 und das Innentrommeloberteil 17. Besonders bevorzugt bestehen ferner die Trennteller 26 aus Kunst- Stoff sowie auch sämtliche der produktberührenden Bereiche des Zulaufsystems und der Ablaufsystems, auch soweit diese im Betrieb nicht rotieren. Derart kann die Innentrommel 12 nach dem Verarbeiten einer genügend großen Produktcharge entsorgt werden. Die vorzugsweise metallische Außentrommel 1 1 wird hingegen wieder verwendet. Da sie mit Produkt im Betrieb nicht in Berührung kommen kann, ist ihre Reinigung sehr einfach bzw. weniger wichtig. Durch die Außentrommel 1 1 kann die Innentrommel 12 recht dünnwandig ausgeführt werden. Bei einer vollständigen Entsorgung fällt entsprechend sehr wenig Kunststoffmüll an.

Fig. 1 zeigt eine Ausführung als Zweiphasen-Trennmaschine (Trennung eines Pro- duktes in die Phasen:„Flüssig/Flüssig"), Dreiphasenmaschinen (zur Trennung in drei Phasen) sind ebenfalls realisierbar (hier nicht dargestellt). Das Produkt ist vorzugsweise, aber nicht zwingend eine aufzukonzentrierende Fermentationsbrühe

Derart ist vorzugsweise die gesamte oder nahezu die gesamte Innentrommel nebst dem Zu-und Ablaufsystem als wechselbares vormontiertes Modul aus Kunststoff o- der einem Kunststoff-Verbundwerkstoff ausgelegt.

Dabei dient die Außentrommel 1 1 im Wesentlichen als Halterung für die Innentrommel 12, welcher insbesondere die Laufeigenschaften der Innentrommel 12 verbes- sert.

Die Auslegung des Außentrommeloberteils als Ring wird im Versuch optimiert. Dabei kann bestimmt werden, bis in welchen konischen Bereich nach oben hin der ringartige Außentrommeldeckel bzw. das Außentrommeloberteil das Innentrommeloberteil umgeben muss.

Nachfolgend sei der Aufbau des Gehäuses 1 nochmals näher betrachtet. Das Gehäuse 1 weist den Bodenteil 3, einen vorzugsweise zylindrischen Gehäusemantelteil 4 und die Abdeckung 5 auf. Lediglich im Bereich des Abdeckringkörpers 37 kommt das Gehäuse mit dem nach einem Betrieb entsorgbaren Kunststoff bereich in Berührung. Der Bodenteil 3 ist hier als separate Bodenplatte 46 ausgebildet ist. Vorzugsweise - aber nicht zwingend - ist die Bodenplatte rund ausgestaltet. Auf dem Bodenteil 3 ist der Gehäusemantelteil 4 angeordnet. Hier dient ein Randbereich des Bodens als flanschartige Auflagefläche 47 für einen unteren Flanschabschnitt 48 des hier in bevorzugter Ausgestaltung zylindrischen Gehäusemantelteils 4. Der Gehäusemantelteil 4 weist ferner einen oberen Flanschabschnitt 49 auf, auf dem die Abdeckung 5 festgeschraubt ist.

Der Boden 3 kann zur Auflage an einem hier nicht dargestellten Widerlager wie einem Fundament oder einem Maschinengestell genutzt werden. Dazu sind ferner im Flanschabschnitt 48 Bohrungen 74 ausgebildet, an welchen der Flanschabschnitt an dem Widerlager festgelegt werden kann (beispielsweise mit hier nicht dargestellten Schrauben).

Vorteilhaft ist, dass das Gehäuse 1 eine Ablauföffnung 59, vorzugsweise in seinem Bodenteil 3, aufweist, durch welches ggf. Flüssigkeit - welche in dem Gehäuse beispielsweise aufgrund einer unvorhergesehenen Leckage auftritt oder welche sich aus anderem Grund dort sammeln würde, abfließen kann. An einem Anschluss der Öffnung 59 kann dazu eine Ableitung wie ein Ablaufschlauch zur Ableitung dieser Flüssigkeit in einen Behälter angeordnet werden.

Eine besonders kompakte Bauform wird dadurch erreicht, dass - wie bereits eingangs angesprochen - der Antriebsmotor vorzugsweise ein Elektromotor ist, der direkt in axialer Verlängerung der Antriebsspindel 7 angeordnet ist, vorzugsweise an der von der Trommel abgewandten Seite. Vorzugsweise wird die Antriebsspindel 7 direkt mit einem Bolzen axial mit der Abtriebswelle 10 verbunden. Sie ist ferner mit einem Drehmomentübertragungsmittel, vorzugsweise eine Paßfeder, in Umfangsrich- tung mit der Abtriebswelle des Elektromotors drehfest verbunden (hier nicht dargestellt). Das Drehmomentübertragungsmittel kann auch in anderer Form - beispiels- weise als Drehmomentübertragungskontur - ausgebildet werden (hier nicht dargestellt (hier jeweils nicht dargestellt).

Die drehbare Trommel 2 kann mit einem Preßsitz (z.B. in einem konischen Abschnitt) mit der Antriebsspindelkonstruktion 7 verbunden werden oder mittels eines sonstigen Drehmomentübertragungsmittels (hier nicht dargestellt). Der Motor 8 ist hier an seiner der Antriebsspindel 7 zugewandten Seite ferner mit einem Flanschabschnitt 50 am Bodenteil des Gehäuses 1 befestigt, beispielsweise mit Schraubbolzen angeschraubt.

Abschließend seien noch vorteilhafte Möglichkeiten einer Transportsicherung des rotierenden Systems aus Kunststoff näher beschrieben. Wie vorstehend erläutert, ist es möglich, das rotierende System aus Kunststoff von Zeit zu Zeit auszutauschen. Zu diesem Zweck schafft die Erfindung auch eine Einrichtung zur zumindest axialen Sicherung des Abdeckringkörpers 37 an einem Element des rotierenden Systems des Separators der Innentrommel jedenfalls im Transportzustand, d.h. im nicht in der Außentrommel und im Gehäuse 1 montierten Zustand.

Da der Ringkörper als sich im Betrieb nicht drehendes Teil mit den sich im Betrieb drehenden Teilen, mit denen er Ringkammern ausbildet, lediglich über die Dich- tungsanordnen 40, 41 , 42 verbunden ist, bestünde ohne ein Mittel zur zumindest axialen Transportsicherung die Gefahr, dass sich der Abdeckringkörper 37axial lösen könnte. Im Betrieb besteht diese dagegen nicht, da sowohl die Innentrommel 12 über das Außentrommelunterteil am Motor und über diesen am Gehäuse 1 als auch der Abdeckringkörper 37 direkt am Gehäuse 1 abgestützt und axial mithin genügend relativ zueinander lagefixiert sind.

In Fig. 2 sind ein oberer Abschnitt des Abdeckringkörpers 37 mit dem Anschlussstutzen 38 als Anschlussmöglichkeit für eine schlauchartige Zulaufleitung 75 dargestellt sowie ein oberer Abschnitt des Zulaufrohres und der oberen Dichtungsanordnung 40. Die schlauchartige Zulaufleitung 75 (und analog schlauchartige Ablaufleitungen an den weiteren Anschlussstutzen 43, 44) wird/werden vorzugsweise klebend an diesen vormontiert befestigt. Die Schläuche können an den von den Anschlussstutzen ab- gewandten Enden zugeklebt sein. Vor der Inbetriebnahme werden die verklebten Enden abgeschnitten und mit einem Schlauchstück, das z.B. vom Fermenter kommt, verschweißt. Denkbar sind auch andere Varianten zum Verbinden der Schläuche und Stutzen und zum Verschließen ggf. offener Leitungsenden. So sind zum Verbin- den Kupplungselemente denkbar, die z.B. rastend ausgelegt sind oder es ist ein Verschließen der Enden mit Kabelbindern oder ähnlichen Elementen denkbar.

Die Fig. 2 bis 4 zeigen zudem das Zulaufrohr 23 in einem axial weiter (hier nach oben in Richtung des oberen Anschlussstutzens 38) in den Körper 37 eingeschobe- nen Zustand (gestrichelte Linie) und in einem etwas weiter axial nach unten bewegten Zustand (durchgezogene Linie). Der gestrichelte Zustand bzw. der weiter eingeschobene Zustand des Zulaufrohres 23 gibt den Transportzustand und der nicht gestrichelte den Einbauzustand in die Außentrommel 1 1 für den Betrieb an. In Fig. 2 bis 4 sind Varianten der Einrichtung zur zumindest axialen Sicherung des Abdeckringkörpers an einem Element des rotierenden Systems des Separators der Innentrommel jedenfalls im Transportzustand, d.h. im nicht in der Außentrommel 1 1 und im Gehäuse 1 montierten Zustand dargestellt. Dabei basiert die axiale Transportsicherung auf einem Kraft- und/oder Formschluss.

Nach Fig.2 wird ein kombinierter Kraft- und Formschluss realisiert. Hier greift ein an einer Blattfeder 52 angeordneter Vorsprung 53, beispielsweise ein Stift, in eine Ringnut 54 am Außenumfang des Zulaufrohrs 23 in deren weiter in den Abdeckring- körper 37 eingeschobenen Zustand ein. Die Kraft der Feder ist derart gewählt, dass eine gute Transportsicherung realisiert wird, dass es aber dennoch möglich ist, nach dem Transport bei der Montage die Transportsicherung durch eine gezielte axiale Bewegung des Zulaufrohres nach unten zu lösen. Nach Fig. 3 wird ein solcher Formschluss in einer Ringnut 24 des Einlaufrohres 23 dadurch erreicht, dass ein radial nach innen ragender Steg 55 an dem Abdeckringkörper 37 innen in die Ringnut 24 des Einlaufrohres 23 eingreift. Durch eine Verjüngung/Fase 56 am freien oberen Ende des Einlaufrohrs 23 kann dessen Einschieben in die gestrichelt dargestellte Transortsicherungsstellung, insbesondere vor der Entsorgung des rotierenden Systems oder vor dem Ersttransport, erfolgen.

Zum Lösen muss Abdeckringkörper 37 so verdreht werden, dass der Steg 55 mit ei- ner Radialnut 57 oberhalb der Ringnut 54 fluchtet. In dieser Stellung kann das Ableitungsrohr in seine nicht gestrichelt dargestellte Betriebsstellung gezogen werden (siehe Fig. 3b, c).

Nach Fig. 4 wird ein lösbarer Kraftschluss dadurch erreicht, dass eine Art Spannring 58 (ähnlich zu einer spannbaren Schlauchschelle) außen um den Abdeckringkörper 37 gelegt und so festgespannt wird, dass er den Abdeckringkörper 37 kraftschlüssig auf den Außenumfang des weiter eingeschobenen Zuleitungsrohres 23 drückt.

Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Separators. Die- ser Separator unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten Separator im Wesentlichen durch eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gehäuses 1 . Auch das Gehäuse 1 der Fig. 5 weist einen unteren Bodenteil 3 auf, einen Gehäusemantelteil 4 und ggf. noch eine obere Abdeckung 5, wobei die Elemente 4 und 5 hier einstückig ausgebildet sind. Allerdings ist hier eine erste horizontale Trennzone bzw. -ebene zwi- sehen dem unteren Rand des Gehäusemantelteils 4 und dem Bodenteil 3 derart angeordnet, dass sie in axialer Richtung (Z-Achse in vertikaler Richtung) genau dort liegt oder jedenfalls nahe zu dem vertikalen Bereich liegt, in welchem das Außen- trommelunterteil 13 und das Außentrommeloberteil 14 im Bereich einer horizontalen Trennebene/-zone miteinander verbunden sind (hier beispielhaft durch eine Gewin- deverbindung). Die Elemente 3 und 4 sind hier voneinander trennbar, um an die Trommel zu gelangen.

Eine zweite Trennebene weist das Gehäuse an der Abdeckung 5 auf, die mit geeigneten Befestigungsmitteln, hier mit Schrauben 66, an einem Flansch 67 am oberen Rand des Gehäusemantelteils 4 festgelegt ist.

Vorteilhaft, nicht aber zwingend, ist weiter (und dies trifft sowohl auf Fig. 1 als auch auf Fig. 5 zu), wenn die Abdeckung 5 eine Öffnung 68 aufweist, welche das Innen- Trommeloberteil 17 und der Abdeckringkörper 37 durchsetzen. Es ist aber auch denkbar, dass im Gehäuse vorzugsweise neben einer Durchführung für eine Antriebsspindel) nur eine oder mehrere Durchführungen für eine oder mehrere Leitungen vorgesehen sind.

Der Abdeckringkörper 37 ist wiederum mit Befestigungsmitteln an seinem unteren Umfangsrand an der Öffnung 68 an einem Widerlager, vorzugsweise an der Abdeckung 5, festgelegt. Dies Festlegen erfolgt wiederum vorzugsweise - wie in Fig. 1 - mittels umfangsverteilten Schrauben 22, die an dem Gehäuse 1 festgeschraubt sind. Der Ringkörper 37 weist hierzu wiederum entsprechende Gewinde-/Schraub- aufnahmen 73 (Fig. 5) auf.

Ein Wechseln der vorzugsweise als„Einwegseparator" zur einmaligen Verarbeitung einer Produktcharge ausgelegten, im Betrieb das Produkt berührenden Teile insbe- sondere der Trommel aus Kunststoff, hier der Innentrommel 12, und des Abdeckringkörpers 37 ist derart besonders einfach durchführbar.

Zum Wechsel dieser Elemente werden zunächst die (nicht dargestellten) Leitungen am Abdeckringkörper 37 gelöst oder es werden die Leitungen an ihrem anderen En- de gelöst oder sie werden durchtrennt. Sodann werden die freien Enden der Leitungen oder Stutzen verschlossen, was z.B. mit Klammern oder mittels eines Ver- schweißens erfolgen kann.

Sodann wird die Verbindung zwischen dem Abdeckringkörper 37 und der Abdeckung 5 des Gehäuses gelöst und es wird die Verbindung zwischen dem Bodenteil 3 und dem Gehäusemantelteil 4 gelöst. In diesem Zustand können der Gehäusemantelteil 4 und die Abdeckung 5 gemeinsam (vertikal) nach oben vom Bodenteil 3 des Gehäuses 1 abgenommen werden, wobei ggf. noch am Abdeckringkörper 37 vorhandene Stutzen und Leitungsstücke mit durch die Öffnung 68 der Abdeckung 5 gezogen werden. Die Abdeckung könnte auch geteilt sein. Dann kann der Ringkörper 37 etwas kleiner ausgestaltet werden und das Außentrommeloberteil kann etwas weiter nach innen geführt werden bzw. axial länger sein. Sodann liegt die Trommel frei. In diesem Zustand kann die Stützkonstruktion gelöst werden. In Fig. 1 bedeutet dies, dass die Verbindung zwischen dem Außentrommel- oberteil 14 und dem Außentrommelunterteil 13 gelöst wird, so dass das Außentrom- meloberteil 14 vom Außentrommelunterteil 13 abgenommen werden kann. Durch ein Herunterdrücken des Abdeckringkörpers 37 wird zudem die ggf. vorhandene Transortsicherung wieder in ihre Wirkstellung gebracht. Damit liegen die Innentrommel 12 und der Abdeckringkörper 37 und ggf. noch daran vorhanden Leitungen frei, wobei der Innenraum dieser Elemente gegen die Umgebung verschlossen ist. Die produktberührenden Teile können jetzt als wechselbare vormontierte Einheit vom Außentrommelunterteil 13 abgenommen und gegen entsprechende neue Komponenten getauscht werden. Sodann wird die Innentrommel durch Aufsetzen des Außen- trommeloberteils 14 wieder montiert und drehfest an der Außentrommel arretiert. Das Außentrommeloberteil 14 weist vorzugsweise eine so große zentrische Öffnung 69 auf, dass der Abdeckringkörper 37 vertikal durch diese Öffnung 69 geschoben werden kann bzw. dass die Abdeckung vertikal von oben aufgesetzt werden kann. Da die Trennebenen zwischen dem Bodenteil 3 und dem Gehäusemantelteil 4 einerseits und zwischen dem Außentrommelunterteil 13 und dem Außentrommeloberteil 14 in einer Ebene oder nahezu in einer Ebene liegen (der Versatz der Ebenen ist vor- zugsweise kleiner als 250mm), ist die Verbindung zwischen dem Außentrommelunterteil 13 und dem Außentrommeloberteil 14 nach dem Abnehmen der Abdeckung 5 mit dem Gehäusemantelteil 4 vom Bodenteil 3 besonders gut zugänglich, was den Wechsel der Innentrommel sehr einfach und sicher macht. Denkbar wäre es auch, einen Bolzen o.ä., der am Gehäuse befestigt ist, herausschiebbar auszugestalten, derart, dass das Trommelunterteil der Außentrommel festgestellt wird. Auch derart wird die Montage deutlich vereinfacht.

Das Gehäuse 1 kann wiederum an einem Maschinengestell 70 abgestützt sein. Das Gehäuse 1 und das Maschinengestell 70 könnten auch stoffschlüssig verbunden sein. Vorzugsweise ist das Maschinengestell nach Art eines Tisches ausgebildet.

Nach Fig. 1 ist das Gehäuse 1 nach Art eines rechteckigen Kastens ausgebildet, während nach Fig. 5 das Bodenteil 3 und der Gehäusemantelteil jedenfalls ab- schnittsweise konisch sind. Es sind auch andere Geometrien denkbar, so eine halbkugelartige Form der Einheit aus den Elementen„Gehäusemantelteil 4" und einer damit (ggf. auch einstückig) verbundenen Abdeckung 5.

Bezugszeichen

Gehäuse 1

Trommel 2

Bodenteil 3

Gehäusemantelteil 4

Abdeckung 5

Durchführung 6

Antriebsspindel 7

Antriebsmotor 8

Spalt 9

Antriebswelle 10

Außentrommel 1 1

Innentrommel 12

Außentrommelunterteil 13

Außentrommeloberteil 14

Schleuderraum 15

Innentrommelunterteil 1 6

Innentrommeloberteil 17

Flanschbereiche 18, 19

Abschnitt 20

Verteileransatz 21

Schrauben 22

Zulaufrohr 23

Verteilerkanäle 24

Tellerpaket 25

Trennteller 26

Kanal 27

Ringkanal 28

Rohrstück 29

Scheideteller 30

Umfangsrand 31

Bohrungen 32

Spalt 33

Ringkanal 34

Ringräume 35, 36

Abdeckringkörper 37

Anschlussstutzen 38

Ringraum 39

Dichtungsanordnung 40, 41 , 42

Anschlussstutzen 43

Anschlussstutzen 44

Rohransatz 45

Auflagefläche 47

Flanschabschnitt 48

Bohrungen 49

Flanschabschnitt 50

Klemmenkasten 51 Blattfeder 52

Vorsprung 53

Ringnut 54

Steg 55 Verjüngung/Fase 56

Radialnut 57

Spannring 58

Ablauföffnung 59

Rastmittel 60 Stege 61

Rastkontur 62

Rastmittel 63

Dichtring 64

Schrauben 66 Flansch 67

Öffnung 68

Öffnung 69

Maschinengestell 70

Gewinde 71 Dichtung 72

Schraubaufnahmen 73

Bohrungen 74

Leitung 75

Leckagekammern 80 Anschlussstutzen 81

Rippen 82

Nuten 83 vertikale Drehachse