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Title:
SERVICE BILLING METHOD IN A COMMUNICATION NETWORK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/068832
Kind Code:
A1
Abstract:
Before or during a service use by a subscriber (TLN) of a communication network (NN), the billing system (CS) thereof requests a price list from the used service in order to determine an invoice sum for price recording system (RS) of said communication network. According to the eventual time of use, quality and/or quantity of the service and the requested and obtained price, the invoice sum is determined by said billing system and reserved on the billing account of the subscriber who used the service for debiting it. At the end of the service use, the reserved invoice sum is checked by the billing system (CS) in such a way that the invoice sum is determined again and the reserved invoice sum is updated for a difference, if any, between the invoice sums determined on the basis of the actual time of service use and the quality/or quantity thereof and the requested applicable price. In addition, at the end of the service use, the reserved invoice sum can be updated for a value which is set up in accordance to other parameters compatible to the subscriber, in particular to the price and/or quantity reduction.

Inventors:
EICKE BERTOLT (DE)
KLATT UWE (NO)
RYLL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/000261
Publication Date:
August 12, 2004
Filing Date:
January 15, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
EICKE BERTOLT (DE)
KLATT UWE (NO)
RYLL THOMAS (DE)
International Classes:
H04M15/00; H04M17/00; (IPC1-7): H04M15/00; H04L12/14; H04M17/00
Domestic Patent References:
WO2002051118A12002-06-27
WO2002009408A12002-01-31
Foreign References:
US5995822A1999-11-30
US6185414B12001-02-06
US20030101135A12003-05-29
US20020072333A12002-06-13
US6483909B12002-11-19
US6424704B12002-07-23
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Vergebührung von Diensten innerhalb eines Kommunikationsnetzes (NN) aufweisend folgende Schritte : a) vor und/oder während einer Nutzung eines Dienstes durch einen Teilnehmer (TLN) des Kommunikationsnetzes wird durch ein Vergebührungssystem des Kommunikationsnetzes der auf den genutzten Dienst anzuwendende Tarifbetrag zur Ermitt lung des Gebührenbetrags von einem Tarifspeichersystem (TS) des Kommunikationsnetzes angefordert, b) abhängig von der zu erwartenden Nutzungsdauer, Qualität und/oder Quantität des Dienstes sowie des erhaltenen ange forderten Tarifbetrags wird durch das Vergebührungssystem der zu erwartende Gebührenbetrag ermittelt und auf einem Gebührenkonto des den Dienst nutzenden Teilnehmers zur Ab buchung reserviert, c) nach Beendigung der Nutzung des Dienstes wird durch das Vergebührungssystem (CS) der reservierte Gebührenbetrag dadurch überprüft, dass abhängig, von der tatsächlichen Nutzungsdauer und/oder Qualität und/oder Quantität des ge nutzten Dienstes sowie des angeforderten anzuwendenden Ta rifbetrags der Gebührenbetrag erneut ermittelt und der re servierte Gebührenbetrag bei Vorliegen einer Differenz zwischen den ermittelten Gebührenbeträgen um den Diffe renzbetrag korrigiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1"dadurch gekennzeichnet, dass beim Ausführen von Schritt c) nach Anspruch 1 der anzuwenden de Tarifbetrag wiederholt vom Tarifspeichersystem (RS) ange fordert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vor Nutzungsbeginn die zu erwartende Nutzungsdauer des vom Teilnehmer genutzten Dienstes in Zeiteinheiten festgelegt wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt c) von Anspruch 1 nach einer o der mehreren zuvor festgelegten Zeiteinheiten wiederholt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor Nutzungsbeginn die zu erwartende Quantität des vom Teilnehmer (TLN) genutzten Dienstes im Um fang von maximal übertragbaren Daten festgelegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2, 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass Schritt c) von Anspruch 1 nach einem zu vor festgelegten Umfang an maximal übertragbaren Daten wie derholt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Beendigung der Nutzung des Dienstes der reservierte Gebührenbetrag um einen Betrag korrigiert wird, der abhängig von weiteren mit dem Teilnehmer (TLN) ver einbarten Vergebührungsparametern, insbesondere Preisnachläs sen und/oder Mengenrabatten, festgelegt ist.
8. Vergebührungssystem (CS), das zur Durchführung des Verfah rens nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
9. Tarifspeichersystem (RS), das zur Durchführung des Verfah rens nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ausgebildet ist.
Description:
Verfahren zur Vergebührung von Diensten innerhalb eines Kom- munikationsnetzes Technischer Hintergrund der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vergebührung von Diensten innerhalb eines Kommunikationsnetzes.

Im Zusammenhang mit der Nutzung von Diensten im Informations- und Kommunikationsumfeld wird in der Regel eines der folgen- den Verfahren zur Vergebührung verwendet. Bei dem einen Ver- fahren werden die Gebühren für die in Anspruch genommenen Dienste aufsummiert und dem den Dienst nutzenden Teilnehmer periodisch in Rechnung gestellt (sogenanntes Postpaid). Bei dem zweiten Verfahren bezahlen die Teilnehmer für die zu nut- zenden Dienste die anfallenden Gebühren im voraus (sogenann- tes Prepaid).

Bei der Vergebührung unterscheidet man technisch zwischen dem sogenannten Rating, d. h. das Bestimmen des anzuwendenden Ta- rifes oder Preises für einen Dienst, und dem sogenannten Charging, d. h. die eigentliche Vergebührung. Für Teilnehmer, die periodisch eine Rechnung erhalten (sogenannte Postpaid- Teilnehmer), erfolgt in der Regel zum Ablauf der Rechnungspe- riode das sogenannte Billing, d. h. das Bilden eines Gesamtbe- trages und der Versand der schriftlichen Rechnung an den Teilnehmer.

Sobald bei einem Teilnehmer eines Informations-bzw. Kommuni- kationsnetzes vor Diensterbringung durch den Anbieter von In- formations-und Kommunikationsdiensten überprüft werden muss, ob beispielsweise sein Guthaben auf dem sogenannten Prepaid- Konto nicht erschöpft ist, muss das sogenannte"Rating"auch vor Ende der Diensterbringung erfolgen. Nach dem sogenannten "Rating'wird durch den sogenannten"Charging"-Prozess ein

aus dem Tarif ermittelter Betrag auf dem Gebührenkonto des Teilnehmers reserviert, damit sichergestellt ist, dass der Teilnehmer den zu erbringenden Dienst voll bezahlen kann. Da- durch kann die Vergebührung für eventuell parallel laufende Aktivitäten u. U. nicht mehr durchgeführt werden.

Bei dem oben beschriebenen sogenannten Charging wird zwischen dem sogenannten Session Charging"' (sitzungsabhängige Verge- bührung) und dem sogenannten Event Charging" (ereignisabhän- gige Vergebührung) unterschieden. Das sogenannte"Event Char- ging'ist dadurch charakterisiert, dass vor Beginn der Dienstnutzung absehbar ist, wie die Dienstnutzung aussehen wird. Es handelt sich in diesem Fall um ein konkretes Ereig- nis, wie z. B. das Versenden einer Kurznachricht über den Dienst SMS (Short Message Service). Das sogenannte Session Charging ist dadurch gekennzeichnet, dass vor bzw. bei Beginn der Dienstnutzung das Ende (z. B. bezogen auf die Zeit) nicht vorhersehbar ist und daher die Vergebührung in Einheiten, z. B. Zeiteinheiten oder. Datenvolumeneinheiten, kontinuier- lich während der Dienstnutzung erfolgt, wie z. B. bei einem Sprachtelefoniedienst, der nach Zeiteinheiten, z. B. in Minu- ten, vergebührt wird.

In derzeitigen Informations-und Kommunikationsnetzen werden die beschriebenen Charging-Systeme und Rating-Systeme ge- trennt implementiert und müssen daher vor bzw. bei bzw. nach Dienstnutzung miteinander interagieren. Zur Zeit werden Tele- kommunikationsstandards für Schnittstellen zwischen solchen Charging-Systemen und Rating-Systemen im Rahmen des UMTS Re- lease 6 der 3GPP (3rd Generation Partnership Project) disku- tiert.

Derzeitige Implementierungen, bei denen ein Charging-System mit einem Rating-System interagiert, werden bei sogenanntem Session Charging und sogenanntem Event Charging verwendet.

Beim sogenanntem Session Charging ist es aus den genannten Gründen notwendig, dass bei einer Dienstnutzung durch einen

Teilnehmer das Charging-bzw. Vergebührungssystem und das Ra- ting-System bzw. System zur Tarifspeicherung gegebenenfalls mehrmals miteinander kommunizieren müssen, um die Vergebüh- rung korrekt abzuwickeln. Wenn z. B. um eine bestimmte Uhrzeit mitten während der Dienstnutzung ein Tarifwechsel für den Teilnehmer zu erfolgen hat (z. B. von einem Tarif tagsüber zu einem Abendtarif), muss das sogenannte Rating-System einen neuen anzuwendenden Tarif für diesen Teilnehmer bestimmen.

Normalerweise wird das Rating-System nur vor bzw. während der Dienstnutzung vom sogenannten Charging-System aufgerufen. Die bisherigen Rating-bzw. Charging-Systeme weisen keine bzw. nur geringe Implementierungsmöglichkeiten für weitere Tarif- bzw. Gebührengestaltung für eine Dienstnutzung auf : -Das sogenannte"Bundlingxl, d. h. Verminderung des Gesamt- preises von mehreren Produkten bzw. Diensten in einem ge- meinsamen Angebot für den Teilnehmer, kann bisher nicht umgesetzt werden.

- Modelle, wie z. B. das sogenannte"Tiered-Rating>, d. h. dass der Preis für eine Sitzung zur Dienstnutzung abhängig ist von der Gesamtdauer der Sitzung und es keine Angaben über Teilvergebührungen, wie etwa Minutenpreise gibt, sind derzeit nicht implementierbar.

Zudem sind zur Vergebührung während der Dienstnutzung mehrere Abfragen des gültigen Tarifsbetrages beim sogenannten Rating- System notwendig. Hierbei werden an das Antwortverhalten des Rating-Systems hohe Anforderungen gesetzt, um eine ausrei- chende Performance für akzeptable Antwortzeiten des Charging Systems zu erreichen.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Vergebührung von Diensten zu entwickeln, das die Leistungsstärke der Ver- gebührung verbessert sowie die Flexibilität hinsichtlich ei- ner Implementierung von weiteren Tarifmodellen erhöht. Zu- sätzlich sind Komponenten bzw. Systeme zur Durchführung des verbesserten Verfahrens anzugeben.

Darstellung der Erfindung Diese Aufgabe wird durch ein in Anspruch 1 angegebenes Ver- fahren sowie Vorrichtungen gemäß der Ansprüche 8 und 9 ge- löst.

Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, dass nach Beendigung der Nutzung eines Dienstes eine abschließende Tarifabfrage vorzunehmen ist, mit der eine Anpassung des Ge- bührenbetrags durchgeführt werden kann. Das erfindungsgemäße Verfahren weist hierfür folgende Schritte auf : - Vor und/oder während einer Nutzung eines Dienstes durch einen Teilnehmer wird durch ein Vergebührungssystem der auf den genutzten Dienst anzuwendende Tarifvertrag zur Er- mittlung des Gebührenbetrags von einem Tarifspeichersystem angefordert, - abhängig von der zu erwartenden Nutzungsdauer, der Quali- tät und/oder Quantität des Dienstes sowie des erhaltenen angeforderten Tarifbetrags wird durch das Vergebührungs- system der zu erwartende Gebührenbetrag ermittelt und auf einem Gebührenkonto des den Dienst nutzenden Teilnehmers zur Abbuchung reserviert, - nach Beendigung der Nutzung des Dienstes wird durch das Vergebührungssystem der reservierte Gebührenbetrag dadurch überprüft, dass abhängig von der tatsächlichen Nutzungs- dauer und/oder Qualität und/oder Quantität des genutzten Dienstes sowie des angeforderten anzuwendenden Tarifbetra- ges der Gebührenbetrag erneut ermittelt und der reservier- te Gebührenbetrag bei Vorliegen einer Differenz zwischen den ermittelten Gebührenbeträgen und dem Differenzbetrag korrigiert wird.

Vorzugsweise wird die Nutzungsdauer in sogenannte Zeiteinhei- ten, z. B. eine oder drei Minuten, unterteilt. Die Quantität des genutzten Dienstes kann anhand der maximal übertragbaren

Datenmenge, z. B. ein oder fünf MByte, festgelegt werden. Auch kann die Qualität des Dienstes (QoS-Quality of Service) vorgegeben werden.

Es sind weitere Vergebührungsparameter denkbar, die entweder den anzuwendenden Tarif beeinflussen bzw. den Gebührenbetrag reduzieren. Insbesondere sind Preisnachlässe im Zusammenhang mit einer Bonusvergabe oder dem eingangs genannten"Bundling" oder im Zusammenhang mit einem Vorspielen von Werbeprogrammen bzw. Mengenrabatte vorstellbar.

Sofern die zu erwartende Nutzungsdauer in Zeiteinheiten un- terteilt ist, wird die vorstehend beschriebene Überprüfung des reservierten Gebührenbetrags nach jeder oder einer zuvor festgelegten Anzahl von Zeiteinheiten wiederholt. Auch kann die oben beschriebene Überprüfung des reservierten Gebühren- betrags nach einem zuvor festgelegten Umfang an maximal über- tragbaren Daten wiederholt werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren weist folgende Vorteile auf : - Es können spezielle Tarifmodelle wie z. B. das sogenannte Tiered-Rating implementiert werden. Aufgrund dessen, dass der Preis für eine Dienstsitzung von der Gesamtdauer der Sitzung abhängig ist und keine Angabe über Teilvergebüh- rungen vorhanden sind, kann der abschließende Preis bzw.

Gebühr der Sitzung erst nach deren Ende ermittelt werden.

Zuvor können nur Annahmen getroffen werden. Eventuell ist es erforderlich, dass der zuvor erwartete Gebührenbetrag z. B. aufgrund einer abweichenden Dienstgüte (Quality of Service) von der zuvor angenommenen bzw. erwarteten korri- giert wird. Hierbei ist der zu erwartende und zu reservie- rende Gebührenbetrag so zu wählen, dass eine Unterdeckung des Gebührenkontos des Teilnehmers vor allem bei Prepaid- Kunden vermieden wird.

Dienstmerkmale, die sich erst nach dem Ende der Dienst- erbringung ermitteln lassen, wie z. B. Quality of Service, können zur Ermittlung der Gebühr herangezogen werden.

- Neue Kundenbindungsprogramme wie etwa"Cross-Product- Discounts" (Rabatte für ein Produkt, die sich. aus der Nut- zung eines anderen Produktes ergeben."Nach dem Senden der 50. SMS in diesem Monat erhalten Sie einen Rabatt von 5% auf jeden durchgeführten Voice call".) lassen sich effek- tiv implementieren.

- Nicht realzeitabhängige Tarifabfragevorgänge (Rating) las- sen sich von der eigentlichen Dienstnutzung entkoppeln und werden nach der Dienstnutzung in weniger zeitkritischen Bereichen abgehandelt. Auf der Rating-Systemseite kann in der Priorität unterschieden werden, so dass die involvier- ten-Systeme effektiver genutzt werden und damit die Kosten des Betreibers dieser System geringer ausfallen.

Die Abfrage von Tarifparametern kann vor und während der Dienstnutzung geschehen. Die Leistung steigt durch weniger Tarifabfragen bzw. Preisauskünfte. Gleichzeitig werden flexible Preisnachlassmodelle durch das erfindungsgemäße Verfahren möglich.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weite-. ren Patentansprüchen gekennzeichnet. Deren Vorteile ergeben sich aus den nachstehend beschriebenen, anhand einer Zeich- nung erläuterten Ausführungsformen.

Die Zeichnung zeigt : In der Figur schematisch die Struktur eines Kommunikations- netzes, auf das das erfindungsgemäße Verfahren anwendbar ist.

Auch werden die erfindungsgemäßen Vorrichtungen in der Figur angedeutet.

Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen Die Figur zeigt schematisch ein Kommunikationsnetz NN inner- halb dessen das erfindungsgemäße Verfahren angewendet wird.

Ein Teilnehmer TLN möchte einen Dienst, der ihm direkt oder indirekt durch einen Netzwerkoperator angeboten wird (ange- deutet durch das Netzelement NE), nutzen und wendet sich an dieses Netzelement, beispielsweise ein sogenanntes Mobile Switching Center (MSC), sofern es sich um ein mobiles Kommu- nikationsnetz handelt, bzw. eine Vermittlungsstelle, sofern es sich um ein Festnetz handelt. Das Netzelement NE ist hier für die Vermittlung von Sprachdiensten zuständig. Das NE kann auch Dienste anderer Anbieter zur Verfügung stellen und deren Vergebührung über das Vergebührungssystem CS und Tarifspei- chersystem RS durchführen. Handelt es sich bei dem Teilnehmer um einen sogenannten Prepaid-Teilnehmer, erkennt das Netzele- ment, dass bei diesem Teilnehmer eine Kostenkontrolle bereits vor Abschluss der Dienstnutzung notwendig ist. Demzufolge wendet sich das Netzelement. an ein Vergebührungssystem (Char- ging-System) CS, das wiederum den anzuwendenden Tarifbetrag von einem möglicherweise zentralen Tarifspeichersystem RS (Rating-System) anfordert.

In diesem Zusammenhang wird das erfindungsgemäße Verfahren in folgenden Schritten durchgeführt : Zur Dienstnutzung durch den Prepaid-Teilnehmer wird eine Verbindung, z. B. eine sogenannte Voice Over IP-Verbindung, vom Teilnehmeranschluss bzw. der Teilnehmerendeinrichtung und dem Netzelement NE aufgebaut.

- Vor oder während der Verbindung bestimmt das Vergebüh- rungssystem den gültigen Tarifbetrag (abhängig etwa von Ursprung, Ziel und Tageszeit), das es vom Tarifspeicher- system erhält.

- Falls der Teilnehmer es fordert, kann der Tarifbetrag dem Teilnehmer bekannt gegeben werden.

Das Vergebührungssystem bestimmt eine anfängliche Zeiten- heit (etwa drei Minuten) oder den Umfang an maximal über- tragbaren Daten (z. B. 1 MByte) und reserviert auf dem Ge- bührenkonto des Teilnehmers einen aus der Zeiteinheit bzw. den Umfang an übertragbaren Daten sowie aus dem Tarifbe- trag ermittelten, abzubuchenden Gebührenbetrag.

Nachdem eine oder mehrere Zeiteinheiten abgelaufen oder der maximale Umfang an übertragbaren Daten. erreicht ist, wird der Gebührenbetrag vom Gebührenkonto des Teilnehmers abgebucht und ein neuer Gebührenbetrag reserviert. Eine nochmalige Anforderung des aktuellen Tarifbetrages beim Tarifspeichersystem ist in der Regel nicht notwendig, es sei denn, dass ein Tarifwechsel vorliegt.

Nach Beendigung der Dienstnutzung und der dafür aufgebau- ten Verbindung liegen. alle relevanten Daten, wie die tat- sächliche Nutzungsdauer, die Quantität in Form des Umfangs an übertragenen Daten sowie die Qualität des Dienstes (QoS) vor.. Das Vergebührungssystem überprüft nach Beendi- gung der Nutzung des Dienstes den reservierten abzubuchen- den Gebührenbetrag und fragt beim Tarifspeichersystem wei- tere Vergebührungsparameter ab. Das Ergebnis kann neben dem aktuellen Tarifbetrag weitere Daten enthalten, bei- spielsweise einen Preisnachlass wegen fehlender Qualität des Dienstes oder auch aufgrund von dem Teilnehmer vorge- spielten Werbeprogrammen. Des weiteren können zu diesem Zeitpunkt Daten abgefragt werden, die zu Gebührennachläs- sen für später zu erbringenden Dienste führen, wie z. B.

Mengenrabatte, Bonusvergabe oder ein. sogenanntes Bund- ling5'. Bei Vorliegen einer Differenz zwischen dem ur- sprünglich reservierten Gebührenbetrag und dem tatsächli- chen Gebührenbetrag, der sich aus der Nutzungsdauer der Qualität des Services bzw. aus dem Umfang an übertragenen Daten bzw. aus den weiteren oben beschriebenen Vergebüh- rungsparametern ergibt, um den Differenzbetrag zu korri- gieren. Hierbei werden geringere Anforderungen an das Ant- wortverhalten des Tarifspeichersystems gestellt. Eine Ge- fahr, dass kein ausreichender Geldbetrag auf dem Gebühren-

konto des Prepaid-Teilnehmers vorhanden ist, besteht nicht.

Sowohl das Vergebührungssystem CS als auch das Tarifspeicher- system RS sind so ausgebildet, dass die Administration der reservierenden Gebührenbeträge bzw. Vergünstigungstarifbeträ- ge sowie die Anpassung des tatsächlich abzubuchenden Geldbe- trages unterstützen.