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Title:
SERVICE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/083219
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a service device for carrying out a service for a human, wherein the service device is configured such that the human served by the service device remains at the service device at least during part of the service carried out by the service device. The service device has an electronically controlled visual image rendition unit and/or an electronically controlled audiovisual image and sound rendition unit.

Inventors:
REUTER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/011024
Publication Date:
July 09, 2009
Filing Date:
December 22, 2008
Export Citation:
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Assignee:
REUTER KLAUS (DE)
International Classes:
A45D20/00; A47K10/48; A47L23/02; A63B57/00; G09F27/00
Domestic Patent References:
WO2005055791A12005-06-23
WO2007023171A22007-03-01
Foreign References:
DE102004018033A12005-11-10
DE19743153A11999-04-01
US5727579A1998-03-17
FR2164132A71973-07-27
FR2814271A12002-03-22
CZ16864U12006-09-18
FR2534399A11984-04-13
DE102005040387A12007-03-01
DE102004018033A12005-11-10
DE19743153A11999-04-01
US5727579A1998-03-17
FR2164132A71973-07-27
FR2814271A12002-03-22
Other References:
See also references of EP 2229071A1
Attorney, Agent or Firm:
SCHIUMA, Daniele (Grafinger Strasse 2, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Servicevorrichtung umfassend: eine Funktionshauptkomponente, welche ausgelegt ist, in Reaktion auf eine Benutzereingabe an der Servicevorrichtung eine Dienstleistungsgrundfunktion auszuführen; eine Informationsdatenbereitstellungseinrichtung zur Bereitstellung eines von der Dienstleistungsgrundfunktion unabhängigen Informationsdatensatzes; und eine elektronisch gesteuerte visuelle Bildwiedergabeeinrichtung und/oder eine elektronisch gesteuerte audiovisuelle Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung, welche ausgelegt ist, an den Benutzer Bild- und/oder Tondaten auszugeben, welche ausschließlich durch den Informationsdatensatz festgelegt sind.

2. Servicevorrichtung nach Anspruch 1 , umfassend eine Betriebssteuereinrichtung, welche ausgelegt ist, den Start und/oder das Ende der Ausgabe der Bild- bzw. Tondaten durch die Bild- und/oder Tonwiedergabeeinrichtung zu steuern.

3. Servicevorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 oder 2, insbesondere Reinigungsvorrichtung umfassend: eine Funktionshauptkomponente, welche ausgelegt ist, insbesondere in Reaktion auf eine Benutzereingabe an der Servicevorrichtung, eine Reinigungsdienstleistung auszuführen; und eine elektronisch gesteuerte visuelle Bildwiedergabeeinrichtung und/oder eine elektronisch gesteuerte audiovisuelle Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung, welche ausgelegt ist, an den Benutzer Bild- und/oder Tondaten auszugeben, welche zumindest teilweise durch einen von der Dienstleistungsgrundfunktion unabhängigen Informationsdatensatz festgelegt sind.

4. Servicevorrichtung nach einem der Ansprüchi 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Servicevorrichtung so ausgelegt ist, daß auf der

Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung Information wiedergegeben wird, während die Servicevorrichtung zur Ausführung ihrer Dienstleistung in Benutzung ist, und daß auf der Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung keine Information erscheint, während die Servicevorrichtung ihre Dienstleistung nicht ausführt.

5. Servicevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsdatensatz einen ersten und einen zweiten Datensatzabschnitt aufweist und die Servicevorrichtung so ausgelegt ist, daß auf der Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung Information gemäß dem ersten Datensatzabschnitt wiedergegeben wird, während die Servicevorrichtung zur Ausführung ihrer Dienstleistung in Benutzung ist, und daß auf der Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung andere Information gemäß dem zweiten Datensatzabschnitt wiedergegeben wird, während die Servicevorrichtung ihre Dienstleistung nicht ausführt.

6. Servicevorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Servicevorrichtung, insbesondere die Betriebssteuereinrichtung, eine Sensoreinrichtung aufweist, die detektiert, ob sich ein Mensch innerhalb eines bestimmten Abstandes zur Service Vorrichtung aufhält, und daß die Servicevorrichtung ferner so ausgelegt ist, daß auf der Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung Information insbesondere gemäß dem Informationsdatensatz wiedergegeben wird, während ein Mensch innerhalb des genannten Abstandes detektiert wird, und daß auf der Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung keine Information erscheint, solange kein Mensch innerhalb des genannten Abstandes detektiert wird.

7. Servicevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Servicevorrichtung, insbesondere die Betriebssteuereinrichtung eine Sensoreinrichtung aufweist, die detektiert, ob sich ein Mensch innerhalb eines bestimmten Abstandes zur Servicevorrichtung aufhält,

und daß die Servicevorrichtung ferner so ausgelegt ist, daß auf der Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung Information insbesondere gemäß einem ersten Datensatzabschnitt des Informationsdatensatzes wiedergegeben wird, während ein Mensch innerhalb des genannten Abstandes detektiert wird, und daß auf der Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung andere Information insbesondere gemäß einem zweiten Datensatzabschnitt des Informationsdatensatzes wiedergegeben wird, solange kein Mensch innerhalb des genannten Abstandes detektiert wird.

8. Servicevorrichtung nach Anspruch 6 oder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung eine Ultraschallsensoreinrichtung und/oder eine Infrarotsensoreinrichtung und/oder eine optische Sensoreinrichtung und/oder eine Wärmestrahlungssensoreinrichtung und/oder eine mechanische Sensoreinrichtung und/oder eine elektrische Sensoreinrichtung und/oder eine magnetische Sensoreinrichtung ist.

9. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Einrichtung zur Aufnahme wechselbarer Speichermedien aufweist, welche Information zur Wiedergabe auf der Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung beinhalten.

10. Servicevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die wechselbaren Speichermedien Videobänder und/oder DVDs und/oder Disketten und/oder CDs und/oder USB-Sticks und/oder SD-Karten sind.

11. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie so eingerichtet ist, daß sie von außen insbesondere mittels der Informationsdatenbereitstellungseinrichtung kabellos und/oder kabelgebunden eingehende Information zur Wiedergabe auf der Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung empfangen und verarbeiten kann.

12. Service Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dienstleistung eine im wesentlichen mechanische Dienstleistung ist.

13. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dienstleistung eine im wesentlichen chemische Dienstleistung ist.

14. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dienstleistung eine im wesentlichen thermische Dienstleistung ist.

15. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dienstleistung eine Reinigungsdienstleistung und/oder eine Trocknungsdienstleistung ist.

16. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dienstleistung im Putzen von Schuhen und/oder im Reinigen von Golfutensilien und/oder im Reinigen von Fußbällen und/oder im Trocknen von Haaren und/oder im Trocknen von Händen besteht.

17. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildwiedergabeeinrichtung bzw. die Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung einen Bildschirm (1) und/oder einen Beamer aufweist.

18. Servicevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirm (1) als Touchscreen ausgebildet ist.

19. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie so eingerichtet ist, daß eine Benutzerinteraktivität in Bezug auf die Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf die Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung und/oder in Bezug auf über die

Bildwiedergabeeinrichtung bzw. die Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung wiedergegebene Information möglich ist.

20. Servicevorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Benutzerinteraktivität dadurch ermöglicht wird, daß die Servicevorrichtung einen Touchscreen aufweist und/oder die Servicevorrichtung mit einer Sprachsteuerung versehen ist und/oder die Servicevorrichtung mit vandalensicheren Knöpfen zur Interaktion versehen ist.

21. Servicevorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß sie so ausgelegt ist, daß sie dem Benutzer auf der Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung eine Menüführung zur Informationsauswahl und/oder zur aktiven Eingabe von Information durch den Benutzer bereitstellt.

22. Servicevorrichtung nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, daß die Menüführung eine optische und/oder eine akustische Menüführung ist.

23. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Servicevorrichtung eine stationäre Servicevorrichtung ist und der die Servicevorrichtung in Anspruch nehmende Mensch an der Servicevorrichtung stehenbleibt oder stehenbleiben muß.

24. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildwiedergabeeinrichtung bzw. die Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung einen beweglich angeordneten Bildschirm aufweist.

25. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung eine Lautsprechereinrichtung und/oder eine Kopfhörereinrichtung aufweist.

26. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Servicevorrichtung eine Spracheingabeeinrichtung aufweist.

27. Servicevorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Spracheingabeeinrichtung ein Mikrofon aufweist.

28. Servicevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dienstleistung erbringende Teil der Servicevorrichtung, insbesondere die Funktionshauptkomponente, mechanisch starr mit dem bildwiedergebenden Teil der Bildwiedergabeeinrichtung und/oder mechanisch starr mit den bild- und tonwiedergebenden Teilen der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung verbunden ist.

29. Servicevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dienstleistung erbringende Teil der Servicevorrichtung, insbesondere die Funktionshauptkomponente, nicht mechanisch starr mit dem bildwiedergebenden Teil der Bildwiedergabeeinrichtung und/oder nicht mechanisch starr mit den bild- und tonwiedergebenden Teilen der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung verbunden ist.

30. Servicevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dienstleistung erbringende Teil der Servicevorrichtung, insbesondere die Funktionshauptkomponente, mechanisch starr mit dem bildwiedergebenden Teil der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung verbunden ist und mechanisch nicht starr mit dem tonwiedergebenden Teil der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung verbunden ist.

31. Servicevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der die Dienstleistung erbringende Teil der Servicevorrichtung, insbesondere die Funktionshauptkomponente, mechanisch starr mit dem tonwiedergebenden Teil der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung

verbunden ist und mechanisch nicht starr mit dem bildwiedergebenden Teil der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung verbunden ist.

Description:

Servicevorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Servicevorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Servicevorrichtung kann z.B. ein klassischer Schuhputzautomat sein, wie er sich in fast jedem Hotel findet. Es kann aber beispielsweise auch eine Reinigungsvorrichtung für Golfutensilien sein, wie sie in der WO 2007/023171 A2 oder in der DE 10 2005 040 387 A1 beschrieben ist. Ein anderes Beispiel für eine derartige gattungsgemäße Servicevorrichtung ist eine Fönvorrichtung, wie sie in fast jedem Hallenbad oder auch in Komfort-Abteilen von speziellen Schlafwagen- Zügen der Eisenbahn vorhanden ist. Auch die auf öffentlichen Toiletten weit verbreiteten Warmluft-Händetrockner sind ein Beispiel für eine gattungsgemäße Servicevorrichtung.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von der gattungsgemäßen Servicevorrichtung eine Servicevorrichtung bereitzustellen, welche gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten Servicevorrichtung eine neuartig erweiterte Funktionalität aufweist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine in den unabhängigen Ansprüchen angegebene Servicevorrichtung. Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Insbesondere stellt die Erfindung in einem Aspekt eine Servicevorrichtung zur Ausführung einer Dienstleistung für einen Menschen bereit, wobei die Servicevorrichtung so ausgelegt ist, daß der von der Servicevorrichtung bediente Mensch zumindest während eines Teils der von der Servicevorrichtung ausgeführten Dienstleistung an der Servicevorrichtung verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Servicevorrichtung eine elektronisch gesteuerte visuelle

Bildwiedergabeeinrichtung und/oder eine elektronisch gesteuerte audiovisuelle Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung aufweist.

In einem weiteren oder bevorzugten Aspekt stellt die Erfindung eine Servicevorrichtung bereit, welche umfasst: eine Funktionshauptkomponente, welche ausgelegt ist, in Reaktion auf eine Benutzereingabe an der Servicevorrichtung eine Dienstleistungsgrundfunktion auszuführen; eine Informationsdatenbereitstellungseinrichtung insbesondere einen Informationsdatenspeicher bzw. eine Speichereinrichtung und/oder eine Datenleseeinrichtung und/oder Datenerfassungsschnittstelle zur Bereitstellung, insbesondere Speicherung eines von der Dienstleistungsgrundfunktion unabhängigen Informationsdatensatzes; und eine elektronisch gesteuerte visuelle Bildwiedergabeeinrichtung und/oder eine elektronisch gesteuerte audiovisuelle Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung, welche ausgelegt ist, an den Benutzer Bild- und/oder Tondaten auszugeben, welche ausschließlich durch den Informationsdatensatz festgelegt sind.

Die Benutzereingabe kann dabei insbesondere eine mittelbare oder unmittelbare mechanische und/oder akustische und/oder optische Interaktion des Benutzers mit der Servicevorrichtung umfassen. Insbesondere kann die Benutzereingabe eine aktive Betätigung einer Betätigungseinrichtung und/oder ein Erfassen der Anwesenheit des Benutzers mittels eines Sensors der Servicevorrichtung umfassen.

Die Unabhängigkeit des Informationsdatensatzes von der Dienstleistungsgrundfunktion bedeutet, dass der Informationsdatensatz einerseits die Dienstleistungsgrundfunktion nicht beeinflusst, also insbesondere keine Daten bzw. Parameter enthält, welche von der Servicevorrichtung zur Beeinflussung bzw. Steuerung der Dienstleistungsgrundfunktion herangezogen werden, und andererseits von der Funktionshauptkomponente nicht beeinflusst wird, also insbesondere keine Daten bzw. Parameter enthält, welche von der Servicevorrichtung während und/oder in Abhängigkeit von der Ausführung der

Dienstleistungsgrundfunktion beeinflusst bzw. geändert werden. Insbesondere weist die Servicevorrichtung einen Informationsmodus auf, in welchem die Bildwiedergabeeinrichtung bzw. die Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung ausschließlich Bild- bzw. Tondaten gemäß dem Informationsdatensatz ausgibt. Dabei ist der Informationsmodus zumindest während der Ausführung der Dienstleistungsgrundfunktion aktiviert.

Vorzugsweise umfasst die Servicevorrichtung eine Betriebssteuereinrichtung, welche ausgelegt ist, den Start und/oder das Ende der Ausgabe der Bild- bzw. Tondaten durch die Bild- und/oder Tonwiedergabeeinrichtung zu steuern. Insbesondere beeinflusst die Betriebssteuereinrichtung den Informationsdatensatz dabei nicht. Insbesondere wird die Ausgabe der Bild- bzw. Tondaten über die BiId- und/oder Tonwiedergabeeinrichtung dahingehend ausschließlich durch die Betriebssteuereinrichtung und den Informationsdatensatz gesteuert, dass der Start und/oder das Ende der Bild- bzw. Tonwiedergabe durch die Betriebsteuereinrichtung gesteuert bzw. geregelt wird, während der Inhalt der Bildbzw. Tonwiedergabe durch den Informationsdatensatz bestimmt bzw. festgelegt bzw. vorgegeben wird. Insbesondere besitzt die Funktionshauptkomponente keinen darüber hinausgehenden direkten Einfluss auf die Bild- und/oder Tonwiedergabeeinrichtung. Die Funktion der Bild- und/oder Tonwiedergabeeinrichtung ist damit insbesondere durch die Betriebssteuereinrichtung von der Funktionsweise der Funktionshauptkomponente entkoppelt.

In einem weiteren oder bevorzugten Aspekt betrifft die Erfindung eine Servicevorrichtung, insbesondere Reinigungsvorrichtung umfassend: eine Funktionshauptkomponente, welche ausgelegt ist, insbesondere in Reaktion auf eine Benutzereingabe an der Servicevorrichtung, eine Reinigungsdienstleistung auszuführen; und eine elektronisch gesteuerte visuelle Bildwiedergabeeinrichtung und/oder eine elektronisch gesteuerte audiovisuelle Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung, welche ausgelegt ist, an den Benutzer Bild- und/oder Tondaten auszugeben,

welche zumindest teilweise durch einen von der Dienstleistungsgrundfunktion unabhängigen Informationsdatensatz festgelegt sind.

Dabei weist die Reinigungsvorrichtung vorzugsweise eine Informationsdatenbereitstellungseinrichtung insbesondere einen

Informationsdatenspeicher bzw. eine Speichereinrichtung und/oder eine Datenleseeinrichtung und/oder Datenerfassungsschnittstelle zur Bereitstellung, insbesondere Speicherung eines von der Dienstleistungsgrundfunktion unabhängigen Informationsdatensatzes auf, wobei die Bild- und/oder Tonwiedergabeeinrichtung ausgelegt ist, an den Benutzer Bild- und/oder Tondaten auszugeben, welche zumindest teilweise durch den im Informationsdatenspeicher gespeicherten Informationsdatensatz festgelegt sind.

Vorzugsweise betrifft die Servicevorrichtung eine Reinigungsvorrichtung zum Reinigen eines Golfschlägers mit einem Kopfaufnahmeabschnitt zur Aufnahme des Schlagkopfbereiches des Golfschlägers, einer Bürsteneinrichtung, die eine erste Bürstenwalze und eine zweite Bürstenwalze umfasst, wobei die Bürstenwalzen derart ausgebildet sind, dass deren Borsten in den Kopfaufnahmeabschnitt eintauchen, zur Kontaktierung der Aussenfläche des Schlagkopfbereiches, wobei die Bürstenwalzen derart angeordnet sind, dass die Kopfkreise des Borstenbesatzes einander überlappen. Vorzugsweise ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Radialabstand zwischen den beiden Bürstenwalzen kleiner ist als der 1 ,95-fache Radius des Kopfkreises des Borstenbesatzes. Vorzugsweise ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Radialabstand zwischen den beiden Bürstenwalzen in etwa dem 1 ,3 -fachen Radius des Kopfkreises des Borstenbesatzes entspricht.

Weiter bevorzugt ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenbesatz durch in Umfangsrichtung abfolgendend angeordnete Borstenbüschel gebildet ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenbesatz wenigstens einer der Bürstenwalzen derart gestaltet ist, dass die Radiallänge der

Borsten in Umfangsrichtung unterschiedlich ist. Vorzugsweise ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass der Borstenbesatz wenigstens einer der Bürstenwalzen derart gestaltet ist, dass die Radiallänge der Borsten in Axialrichtung unterschiedlich ist. Vorzugsweise ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Anschneidung der Borsten auf die Kopfschrägung eines statistisch am häufigsten zu reinigenden Golfschlägers abgestimmt ist. Vorzugsweise sind die beiden Bürstenwalzen getrieblich miteinander gekoppelt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bürstenwalzen jeweils Borstenzonen grosser Radiallänge und Borstenzonen geringer Radiallänge aufweisen, und derart betreibbar sind, dass lange und kurze Borstenzonen miteinander kämmend den Kopfaufhahmeabschnitt durchlaufen. Vorzugsweise ist eine der beiden Bürstenwalzen derart ausgebildet, dass die Länge des Borstenbesatzes in einer Axialebene im wesentlichen konstant ist. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine der beiden Bürstenwalzen derart ausgebildet, dass die Länge des Borstenbesatzes in einer Axialebene für in Axialrichtung abfolgend angeordnete Borsten abnimmt.

Vorzugsweise sind für die jeweils längsten Borsten einer Bürstenwalze ausgeprägte Eintauchgegenabschnitte in der entsprechenden Gegenwalze ausgebildet, und die beiden Bürstenwalzen sind vorzugsweise zum fortlaufenden Abwälzen des Borstenbesatzes synchronisiert. Vorzugsweise ist die Axiallänge der Bürstenwalzen grösser als die Kopfhöhe eines zu reinigenden Schlägerkopfes. Vorzugsweise ist der Kopfaufhahmeabschnitt in Axialrichtung durch eine Anschlagwandung begrenzt, und die Anschlagwandung ist vorzugsweise aus einem Weichmaterial gefertigt. Vorzugsweise ist eine Auflageeinrichtung vorgesehen, zur Festlegung der Einsatztiefe des Schlägerkopfes in den Kopfaufnahmeabschnitt. Vorzugsweise sind die beiden Borstenwalzen beidseitig stirnseitig gelagert.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Reinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Borstenwalzen in einer Gehäuseeinrichtung derart aufgenommen sind, dass deren Rotationsachsen im wesentlichen horizontal ausgerichtet sind, und dass an die Auflageeinrichtung eine Auflagezone angrenzt, auf welcher ein Golfschlägerschaft unter einer Anstellung von ca. 30[deg.] gegenüber der Horizontalen aufliegt. Vorzugsweise ist unterhalb der Bürsteneinrichtung ein Auffangbehälter vorgesehen. Vorzugsweise ist eine den Aufhahmeabschnitt nach oben abdeckende Verkleidungseinrichtung vorgesehen. Vorzugsweise weist die Verkleidungseinrichtung eine Einsatzöffhung auf.

In einer weiteren bevorzugen Ausführungsform betrifft die Servicevorrichtung, insbesondere die Reinigungsvorrichtung, eine Schuhreinigungsvorrichtung mit einer ersten Bürstenwalze, einer zweiten Bürstenwalze und einer dritten Bürstenwalze, wobei die erste Bürstenwalze und die zweite Bürstenwalze derart angeordnet sind, dass diese jeweils um eine im wesentlichen vertikal ausgerichtete Achse rotieren, wobei der Achsabstand zwischen den beiden Bürstenwalzen derart abgestimmt ist, dass dieser kleiner ist als ein Mass, das sich ergibt aus der Summe der Breite eines zu reinigenden Schuhes zuzüglich jeweils dem Kopfkreisradius der ersten und der zweiten Bürstenwalze, und wobei die dritte Bürstenwalze derart gelagert ist, dass diese um eine horizontal ausgerichtete Achse rotiert und sich zwischen der ersten und der zweiten Bürstenwalze erstreckt.

Vorzugsweise sind die Bürstenwalzen derart an einen Drehantrieb angekoppelt, dass deren Borsten in dem für die Schuhkontaktierung vorgesehenen Bereich zum Schuhspitzenbereich hin laufen. Vorzugsweise ist eine Auflageeinrichtung vorgesehen, zur Festlegung der Aufstandshöhe eines zu reinigenden Schuhes auf die dritte Bürstenwalze. Vorzugsweise ist die erste und die zweite Bürstenwalze derart ausgebildet und angeordnet, dass diese in den Axialendbereich der Beborstung der dritten Bürstenwalze eingreift.

In einer weiteren bevorzugen Ausführungsform betrifft die Servicevorrichtung, insbesondere die Reinigungsvorrichtung, eine Radreinigungsvorrichtung für einen

Golf-Caddy mit einer ersten Bürstenwalze, und einer zweiten Bürstenwalze wobei die erste Bürstenwalze und die zweite Bürstenwalze derart angeordnet sind, dass diese jeweils um eine im wesentlichen vertikal ausgerichtete Achse rotieren, wobei der Achsabstand zwischen den beiden Bürstenwalzen derart abgestimmt ist, dass dieser kleiner ist als ein Mass das sich ergibt aus der Summe der Breite eines zu reinigenden Rades zuzüglich dem Kopfkreisradius der ersten und der zweiten Bürstenwalze, und eine Radaufstandseinrichtung vorgesehen ist, die das zu reinigende Rad relativ zu den beiden Bürstenwalzen drehbar abstützt.

Vorzugsweise stützt die Radaufstandseinrichtung das zu reinigende Rad derart ab, dass der Borstenbesatz wenigstens einer der beiden Bürstenwalzen den Laufflächenbereich des zu reinigenden Rades von unten zumindest randnah bestreift. Vorzugsweise ist die Radaufstandseinrichtung durch eine Walzenanordnung gebildet, und wenigstens eine Walze der Walzenanordnung ist vorzugsweise mit einer Antriebseinrichtung gekoppelt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Radreinigungsvorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Bürstenwalze gegensinnig rotieren, und dass die Rotationsrichtung der jeweiligen Walze so abgestimmt ist, dass die Borsten in dem für die Radkontaktierung relevanten Bereich eine vom Anwender hinweg gerichtete Laufrichtung haben.

Vorzugsweise ist die Radaufstandseinrichtung derart ausgebildet, dass das zu reinigende Rad in einer Position gelagert wird, in welcher sich die Nabe jenes Rades in, oder nahe einer durch die Achsen der beiden Bürstenwalzen definierten Ebene befindet. Vorzugsweise fungiert die erste Bürstenwalze als Radinnenbürste und die zweite Bürstenwalze als Radaussenbürste, und die zweite Bürstenwalze ragt vorzugsweise auf ein Höhenniveau herauf, das höher ist als das von der ersten Bürstenwalze erreichte Höhenniveau.

In einer weiteren bevorzugen Ausführungsform betrifft die Servicevorrichtung, insbesondere die Reinigungsvorrichtung, ein Kombinationsreinigungsgerät, umfassend eine Schläger- Schuh- und Radreinigungsvorrichtung der vorgenannten Art. Besonders bevorzugt ist die Schlägerreinigungsvorrichtung

zwischen der Rad- und der Schuhreinigungsvorrichtung angeordnet ist. Vorzugsweise sind die Gehäuseeinrichtungen derart ausgebildet sind, dass durch Abnehmen derselben der für die Ablagerung der entfernten Verschmutzungen ablagerungsrelevante Bereich freiliegt.

Vorzugsweise weist die Servicevorrichtung eine Speichereinrichtung auf, welche zur Wiedergabe auf der Bildwiedergabeeinrichtung bzw. auf der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung bestimmte Information speichert,

Vorteilhafte und bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand einer Figur erläutert.

Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Servicevorrichtung, welche als Dienstleistung eine Reinigungsdienstleistung, nämlich das Reinigen von Golfutensilien, vollführt. Dieses Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung ist stationär auf einer Golfplatzanlage installiert. Das in der Figur dargestellte Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung ist in seiner Grundfunktion identisch mit der aus der WO 2007/023171 A2 bzw. aus der DE 10 2005 040 387 A1 bekannten Vorrichtung zum Reinigen von Golfutensilien. Der wesentliche Unterschied des in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung zu der aus der WO 2007/023171 A2 bzw. aus der DE 10 2005 040 387 A1 bekannten Vorrichtung besteht jedoch darin, daß die erfindungsgemäße Servicevorrichtung einen Bildschirm 1 aufweist. Die Anordnung des Bildschirms 1 im dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung ist aus der Figur ersichtlich. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Bildschirm 1 unter Kopfhöhe eines stehenden Menschen angeordnet. Bei anderen Ausführungsbeispielen kann der Bildschirm auch ungefähr in Kopfhöhe eines stehenden Menschen angeordnet sein.

Dieser Bildschirm 1 ist bei einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung zunächst dunkel, solange keine Person Golfutensilien an der

Servicevorrichtung reinigt. Die genannte Servicevorrichtung ist jedoch mittels geeigneter Elektronik insbesondere einer Betriebssteuereinrichtung so ausgelegt, daß der Bildschirm 1 „anspringt", sobald eine Person die Servicevorrichtung zwecks Reinigung z.B. eines Golfschlägers in Betrieb setzt. Der Bildschirm 1 zeigt dann etwa kleine Werbefilme oder organisatorische Hinweise zum Golfplatzbetrieb oder einfach die aktuelle Speisekarte des Golfplatzrestaurants. Der Art der diesbezüglich wiedergegebenen rein visuellen oder ggf. auch audiovisuellen Informationen sind keine Grenzen gesetzt. Zwecks Wiedergabe audiovisueller Information ist bzw. sind außer dem Bildschirm bei anderen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung auch noch ein Lautsprecher und/oder Kopfhörer vorgesehen. Die elektronische Ausführung der vorstehend genannten Funktionen an sich ist dem Fachmann ohne weiteres möglich. Eine ausführliche Beschreibung der diversen schaltungstechnischen Realisierungsmöglichkeiten dieser Funktionen ist daher hier nicht notwendig.

Der seine Golfutensilien von der genannten Servicevorrichtung reinigen lassende Mensch bleibt an der Servicevorrichtung stehen bzw. muß sogar an der Servicevorrichtung stehenbleiben, solange der Reinigungsvorgang dauert, etwa um seinen Golfschläger beim Reinigen festzuhalten oder in der Servicevorrichtung beim Reinigen leicht hin und her zu bewegen. Während dieser Zeit kann der Mensch dann die auf dem Bildschirm 1 dargebotene Information aufnehmen.

Andere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung weisen eine Sensoreinrichtung auf, welche in der Lage ist zu detektieren, ob sich ein Mensch innerhalb eines bestimmten Abstandes von der Servicevorrichtung aufhält. Die Sensoreinrichtung kann dabei z.B. eine Ultraschallsensoreinrichtung und/oder eine Infrarotsensoreinrichtung und/oder eine optische Sensoreinrichtung und/oder eine Wärmestrahlungssensoreinrichtung und/oder eine mechanische Sensoreinrichtung und/oder eine elektrische Sensoreinrichtung und/oder eine magnetische Sensoreinrichtung sein. Die Sensoreinrichtung sorgt dafür, daß schon bei Detektion eines Menschen innerhalb des bestimmten Abstandes zur Servicevorrichtung der Bildschirm in oben beschriebener Weise „anspringt". Es ist in diesem Falle also nicht unbedingt notwendig, daß der Mensch die

Reinigungsdienstleistung der Servicevorrichtung tatsächlich aktiviert. Er muß lediglich genügend nahe an die Servicevorrichtung herantreten.

Sobald die Sensoreinrichtung keinen Menschen mehr in dem bestimmten Abstand zur Servicevorrichtung detektiert, wird der Bildschirm automatisch abgeschaltet. Schaltungstechnische Realisierungen derartiger Funktionen sind dem Fachmann ohne weiteres geläufig.

Anstelle des zeitweilig dunklen Bildschirms sind wiederum andere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung so ausgelegt, daß auf dem Bildschirm zwar ständig irgendwelche Information wiedergegeben wird, daß jedoch statt des oben beschriebenen "Anspringens" des Bildschirms zu den entsprechenden Zeitpunkten ein Umschalten von einer Information auf eine andere Information erfolgt, daß sozusagen ähnlich wie beim Schalten eines Fernsehgerätes mittels Fernbedienung ein Umschalten von einem Programm auf ein anderes Programm vonstatten geht.

Das oder die "Programme" zur Wiedergabe auf dem Bildschirm 1 können bei verschiedenen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung z.B. in einer innerhalb der Servicevorrichtung angeordneten Magnetspeicher- Festplatte als Speichermedium gespeichert sein. Hard- und Software dafür sind dem Fachmann geläufig und am Markt verfügbar.

Andere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung weisen insbesondere als Informationsdatenbereitstellungseinrichtung eine Einrichtung zur Aufnahme wechselbarer Speichermedien auf, welche Information zur Wiedergabe auf dem Bildschirm 1 beinhalten. Diese wechselbaren Speichermedien können z.B. Videobänder und/oder DVDs und/oder Disketten und/oder CDs und/oder USB-Sticks und/oder SD-Karten sein.

Wieder andere Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung sind so eingerichtet, daß sie von außen kabellos und/oder kabelgebunden eingehende Information zur Wiedergabe auf dem Bildschirm 1 empfangen und

verarbeiten. Z.B. kann das Büro des Restaurants eines Golfplatzes, auf dem eine erfindungsgemäße Servicevorrichtung gemäß der Figur steht, mittels eines kabelgestützten Computernetzes an die Servicevorrichtung derart angeschlossen sein, daß von jenem Büro aus ständig die aktuelle Speisekarte samt aktueller Sonderangebote zwecks Wiedergabe auf dem Bildschirm 1 in die Servicevorrichtung eingespeist werden kann. über dasselbe Computernetzwerk könnte die Geschäftsleitung des Golfplatzes aktuelle organisatorische Informationen zwecks Wiedergabe auf dem Bildschirm 1 in die Servicevorrichtung einspeisen. Falls der Bildschirm 1 als Touchscreen ausgebildet ist, läßt sich auf diese Weise sogar eine Interaktivität bewerkstelligen in dem Sinne, daß dem Benutzer auf dem Bildschirm eine Menüführung zur Informationsauswahl und/oder zur aktiven Eingabe von Information durch den Benutzer bereitgestellt wird. Z.B. könnte der Benutzer der Servicevorrichtung mittels Eingaben über den Bildschirm Golftrainerzeiten oder Restaurantplätze reservieren, während seine Golfutensilien von der Servicevorrichtung gereinigt werden. Der interaktive Benutzer könnte aber z.B. auch aktiv irgendwelche anderen Informationen anfordern bzw. andere Waren und/oder Dienstleistungen, auch kostenpflichtig, bestellen.

Bei anderen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung wird die Interaktivität durch eine Sprachsteuerung oder über vandalensichere Knöpfe an der Servicevorrichtung realisiert. Auch eine Kombination von Touchscreen und/oder Sprachsteuerung und/oder vandalensicheren Knöpfen ist möglich. Die schaltungstechnischen Realisierungsmöglichkeiten dieser Funktionalitäten an sich sind dem Fachmann geläufig und lassen sich vom Fachmann mittels marktüblicher Bauteile implementieren. Auf die entsprechenden elektromechanischen Einzelheiten braucht daher an dieser Stelle nicht weiter eingegangen zu wer

Selbst eine weltweite Informationsanbindung der Servicevorrichtung ist z.B. drahtlos über UMTS-Netze und; oder drahtlos und/oder drahtgebunden über das Internet möglich. Auch auf diese Weise können z.B. kleine Werbefilme übertragen und auf dem Bildschirm gezeigt werden, während der Benutzer seine Golfutensilien von der Servicevorrichtung reinigen läßt.

Bei anderen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Servicevorrichtungen ist die von der Servicevorrichtung ausgeführte Dienstleistung eine andere als das Reinigen von Golfutensilien. Z.B. kann die Dienstleistung im Putzen von Schuhen, im Reinigen von Fußbällen, im Trocknen von Haaren, im Trocknen von Händen oder in einer anderen mechanischen oder auch nichtmechanischen Dienstleistung, z.B. einer im wesentlichen chemischen Dienstleistung oder einer im wesentlichen thermischen Dienstleistung (Erwärmen oder Kühlen), bestehen. Auch beliebige Kombinationen dieser Dienstleistungsfunktionen sind möglich. Insoweit unterliegt die erfindungsgemäße Servicevorrichtung keinerlei Einschränkungen. Wesentlich allein für die Abgrenzung der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung von einer gattungsgemäßen Servicevorrichtung aus dem Stand der Technik ist das Vorhandensein einer elektronisch gesteuerten visuellen Bildwiedergabeeinrichtung und/oder einer elektronisch gesteuerten audiovisuellen Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung bei der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung. Im vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel erfolgt die visuelle Bildwiedergabe zwar mittels eines elektronisch angesteuerten Bildschirms, jedoch gibt es bei anderen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Servicevorrichtungen auch andere Arten der elektronisch gesteuerten visuellen Bildwiedergabe, nämlich z.B. die Bildwiedergabe durch einen Beamer.

Auch die räumliche Anordnung des Bildschirms 1 ist grundsätzlich keinen Beschränkungen unterworfen. Ist die Dienstleistungs-Grundfunktion eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung z.B. die eines reinen Schuhputzautomaten, so ist es zweckmäßig, den Bildschirm etwa in Fußhöhe auf einem Pult mit veränderbarer Blickrichtung anzubringen, wobei das Pult Bestandteil der Servicevorrichtung ist. Der Bildschirm kann aber bei anderen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung z.B. auch liegend angeordnet sein.

Außer den vorstehend ausführlicher erläuterten stationären Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Servicevorrichtungen gibt es auch

andere, nichtstationäre Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer

Servicevorrichtungen, bei denen sich also Servicevorrichtung und Mensch während der Ausführung der Dienstleistung in Bewegung befinden.

Ferner gibt es Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Servicevorrichtungen, bei denen als visuelle Bildwiedergabeeinrichtung nicht ein Bildschirm, sondern - wie oben bereits erwähnt ein Beamer eingesetzt wird. Auch dieser kann natürlich mit einem Lautsprecher und/oder Kopfhörern kombiniert werden, damit der Benutzer neben der Bildinformation auch Audioinformation erhalten kann.

Bei weiteren Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung, welche Lautsprecher oder Kopfhörer aufweisen, kann neben oder anstelle der oben erwähnten optischen Menüführung auf dem Bildschirm auch eine akustische Menüführung - bei Vorhandensein eines Mikrofons zur Spracheingabe ggf. sogar mit reiner Sprachsteuerung - in der Servicevorrichtung bereitgestellt werden.

Bei vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen erfindungsgemäßer Servicevorrichtungen war der die Dienstleistung erbringende Teil der Servicevorrichtung, insbesondere die Funktionshauptkomponente, mechanisch starr mit dem bildwiedergebenden Teil der Bildwiedergabeeinrichtung und/oder mechanisch starr mit den bild- und tonwiedergebenden Teilen der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung verbunden. Z.B. ist in dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figur der Bildschirm 1 mittels zweier Stangen mechanisch starr an den unterhalb des Bildschirms 1 befindlichen Reinigungsblock der Servicevorrichtung gekoppelt.

Es gibt jedoch auch andere Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Servicevorrichtungen, bei denen der die Dienstleistung erbringende Teil der Servicevorrichtung, insbesondere die Funktionshauptkomponente, gerade nicht mechanisch starr mit dem bildwiedergebenden Teil der Bildwiedergabeeinrichtung und/oder nicht mechanisch starr mit den bild- und tonwiedergebenden Teilen der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung verbunden ist. Z.B. könnte man sich bei dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel die den Bildschirm 1 tragenden

Stangen wegdenken, und sich stattdessen vorstellen, daß der Bildschirm an einem Baum oder an einer Wand oder an einem Sonnenschirm hinter dem Reinigungsblock aufgehängt wäre. Natürlich ist auch bei solchen mehr flexiblen Anordnungen der Bildschirm samt der zugehörigen Steuerelektronik Teil des jeweiligen Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung.

Bei wieder anderen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung ist der die Dienstleistung erbringende Teil der Servicevorrichtung, insbesondere die Funktionshauptkomponente, mechanisch starr mit dem bildwiedergebenden Teil der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung verbunden und mechanisch nicht starr mit dem tonwiedergebenden Teil der BiId- und Tonwiedergabeeinrichtung verbunden, So könnte z.B. bei dem in der Figur gezeigten Ausführungsbeispiel ein Lautsprecher etwas entfernt vom Bildschirm 1 an einem Baum oder an einer Wand oder an einem Sonnenschirm aufgehängt sein, oder es könnten Kopfhörer mit flexiblen Leitungen vorgesehen sein.

Andersherum ist bei noch anderen Ausführungsbeispielen der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung der die Dienstleistung erbringende Teil der Servicevorrichtung, insbesondere die Funktionshauptkomponente, mechanisch starr mit dem tonwiedergebenden Teil der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung verbunden und mechanisch nicht starr mit dem bildwiedergebenden Teil der Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung verbunden.

Den diesbezüglichen. Flexibilisierungsmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt, wobei die physikalische Signalübertragung innerhalb der Servicevorrichtung als Gesamtheit sogar nicht einmal unbedingt über Leitungen erfolgen muß, sondern auch leitungsungebunden z.B. per Funkwellen oder per Mikrowellen oder auf anderem Wege erfolgen kann.

Meist werden die Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Servicevorrichtung so eingesetzt, daß die Dienstleistung kostenlos erfolgt bzw. durch über die Bildwiedergabeeinrichtung bzw. über die Bild- und Tonwiedergabeeinrichtung wiedergegebene Werbung eines Dritten bezahlt wird.