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Title:
SERVICING AND MONITORING SYSTEM FOR MONITORING A DOOR MEMBER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/005388
Kind Code:
A1
Abstract:
Servicing and monitoring system (1) for monitoring a door member (2), such as of a rolling or sectional door, which can be moved by a drive apparatus (7), wherein a drive control unit (3) for actuating the drive apparatus (7) and least one detection device (4) for detecting a door status (21, 22) are provided, wherein the detection device (4) is connected to the drive control unit (3) to transmit a status signal (401, 402) reporting the door status (21, 22) via a first data connection (81a, 81b). In order to improve the servicing and monitoring of the door member, it is proposed that a data reading device (5, 51, 52) is provided which is suitable for reading the status signal (401, 402) sent from the detection device (4) to the drive control unit (3) and output an alarm signal (501, 502) according to the read status signal (401, 402).

Inventors:
QUAISER ANDRE (DE)
LEESER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/059511
Publication Date:
January 12, 2017
Filing Date:
April 28, 2016
Export Citation:
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Assignee:
FRABA BV (NL)
International Classes:
E05F15/668
Foreign References:
US20050012631A12005-01-20
US20140125499A12014-05-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE TER SMITTEN EBERLEIN RÜTTEN (DE)
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Claims:
A N S P R Ü C H E

1. Wartungs- und Überwachungssystem (1) zur Überwachung eines Tororgans (2), wie zum Beispiel eines Roll- oder Sektionaltors, das durch eine Antriebsvorrichtung (7) bewegbar ist, wobei zur Ansteuerung der Antriebsvorrichtung (7) eine Antriebssteuereinheit (3) und zur Erfassung eines Torstatus (21, 22) zumindest eine Erfassungseinrichtung (4) vorgesehen ist, wobei die Erfassungseinrichtung (4) zur Übertragung eines den Torstatus (21, 22) wiedergebenden Statussignals (401, 402) über eine erste Datenverbindung (81a, 81b) mit der Antriebssteuereinheit (3) verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Daten-Ausleseeinrlchtung (5, 51, 52) vorgesehen ist, die geeignet ist, das von der Erfassungseinrichtung (4) an die Antriebssteuereinheit (3) gesendete Statussignal (401, 402) auszulesen und in Abhängigkeit des ausgelesenen Statussignals (401, 402) ein Meldesignal (501, 502) auszugeben.

2. Überwachungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

die Daten-Ausleseeinrlchtung (5, 51, 52) mit der ersten Datenverbindung (81a, 81b) mechanisch oder per Funk verbunden ist.

3. Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass

die Daten-Ausleseeinrlchtung (5, 51, 52) eine Schneidklemme (57) aufweist. 4. Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Daten-Ausleseeinrichtung (5, 51, 52) ein netzwerkfähiges, internetfähiges und/oder mobilfunkfählges Kommunikationsmodul (55a, 55b) aufweist.

5. Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Daten-Ausleseelnrlchtung (5, 51, 52) als ein separates Bauteil ausgebildet ist.

6. Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Daten-Ausleseeinrichtung (5, 51, 52) eine Solarzelle (53) und/oder eine Batterie (54) aufweist.

7. Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Daten-Ausleseeinrichtung (5, 51, 52) an der Antriebssteuereinheit (3) oder der Erfassungseinrichtung (4) angeschlossen ist.

8. Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet dass

die Daten-Ausleseelnrlchtung (5, 51, 52) als ein Teil der Antriebssteuereinheit (3) oder der Erfassungseinrichtung (4) ausgebildet ist.

9. Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Daten-Ausleseeinrichtung (5, 51, 52) ein Speichermodul (56) aufweist. 10. Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Daten-Ausleseelnrichtung (5, 51, 52) über eine zweite Datenverbindung (82a, 82b) mit einer Zentraleinheit (6) verbunden ist.

11. Überwachungsvorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass

die Zentraleinheit (6) einen Datenbank-Speicher (61) zur Speicherung der Meldesignale (501, 502) aufweist.

12. Überwachungsvonichtung (1) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass

die Zentraleinheit (6) eine Auswerteeinrichtung (62) zur Auswertung der Meldesignale (501, 502) aufweist.

13. Überwachungsvon chtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die erste Datenverbindung (81a, 81b) und/oder die zweite Datenverbindung (82a, 82b) zumindest teilweise kabelgebunden und/oder per Funk ausgebildet sind.

14. Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Erfassungseinrichtung (4) wenigstens einen Sensor (41, 42) aufweist, von dem das Statussignal (401, 402) an die Antriebssteuereinheit (3) gesendet wird.

15. Überwachungsvonichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Erfassungseinrichtung (4) wenigstens einen Sensor (41, 42) aufweist, der ein Funkmodul (45) aufweist. 16. Überwachungsvorrichtung (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die Erfassungseinrichtung (4) wenigstens einen Sensor (41, 42) aufweist, der ein Drehgeber, eine Lichtschranke, eine Schließkantensicherung oder ein Vlbrationssensor ist.

Description:
B E S C H R E I B U N G

Wartungs- und Überwachungssystem zur Überwachung eines Tororgans

Die Erfindung betrifft ein Wartungs- und Überwachungssystem zur Überwachung eines Tororgans, wie zum Beispiel eines Roll- oder Sektionalto rs, das durch eine Antriebsvorrichtung bewegbar ist, wobei zur Ansteuerung der Antriebsvorrichtung eine Antriebssteuereinheit und zur Erfassung eines Torstatus zumindest eine Erfassungseinrichtung vorgesehen ist, wobei die Erfassungseinrichtung zur Übertragung eines den Torstatus wiedergebenden Statussignals über eine erste Datenverbindung mit der Antriebssteuereinheit verbunden ist.

Solche reinen Überwachungssysteme sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Üblicherwelse umfasst die Erfassungseinrichtung wenigstens einen Sensor zur Erfassung eines Torstatus, beispielsweise einen als Lichtschranke oder Schließkontakt ausgebildeten Sensor. Die Erfassungseinrichtung übermittelt diesen Torstatus in Form des Statussignals jeweils über eine erste Datenverbindung an die Antriebssteuereinheit, welche in Abhängigkeit des empfangenen Statussignals die Antrlebsvorrlchtung ansteuert.

Unter dem Begriff Torstatus 1 können vorliegend sämtliche das Tororgan betreffende wartungs- und/oder sicherheitsrelevanten Zustände bzw. Bezugsgrößen verstanden werden, insbesondere ein Rückmeldesignal über ein vollständig geöffnetes oder geschlossenes Tororgan, ein Stopp-Signal bei Vorliegen eines Hindernisses Im Bewegungsbereich des Tors oder ein Statussignal mit Informationen über die Ausprägung von Vibrationen des Tororgans während eines Öffnungs- oder Schließvorgangs. Diese Informationen über den Torstatus dienen In erster Linie der Sicherheit während des Torbetriebs. Zusätzlich können solche Informationen bei modernen Überwachungssystemen im Falle einer Wartung vor Ort ausgelesen werden. Ein solches Auslesen ist jedoch nur bei relativ jungen und modernen Überwachungssystemen möglich und kann nur Im Rahmen einer Wartung vor Ort erfolgen, was relativ aufwendig und kostenintensiv ist.

Bei älteren Überwachungssystemen, die die zuvor angesprochenen werksseitig integrierten Komponenten zur Mitteilung von Torstatus- Informationen werkseltlg nicht beinhalten, ist eine nachträgliche Aufrüstung zur Ausgabe von Torzustands-Informatlonen aufgrund der technischen Gegebenheiten zumeist nicht oder nur mit sehr großem Aufwand möglich. Denn zur Erfassung, Ausweitung und Darstellung von Torstatus-Informationen bedarf es einer Vielzahl an Komponenten, die wiederum zur Interaktionen untereinander einer Vielzahl an Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten bedürfen. Solche Anschluss- und Verbindungsmöglichkeiten sind jedoch zumeist nicht vorhanden. Ferner übersteigen die zur Nachrüstung aufzubringenden Kosten häufig das bei Verwendung des Wartungssystems zu erwartende Einsparpotential.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Überwachungssystem bereitzustellen, das In relativ schneller, unkomplizierter und kostengünstiger Art und Weise in ein Wartungssystem Integriert werden kann.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch ein Wartungs- und Überwachungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind In den Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Figur aufgeführt. Erfindungsgemäß ist eine Daten-Ausleseeinrichtung vorgesehen, die geeignet ist, das von der Erfassungseinrichtung an die Antriebssteuereinheit gesendete Statussignals auszulesen und in Abhängigkeit des ausgelesenen Statussignals ein Meldesignal auszugeben. Insbesondere kann die Daten-Ausleseeinrichtung ein Datenlesemodul zum Auslesen bzw. Abhören des Statussignals sowie ein Meldemodul zum Ausgeben eines In Abhängigkeit des ausgelesenen Statussignals erzeugten Meldesignals aufweist. Das Datenlesemodul kann ein relativ simpel aufgebautes Modul zum Empfangen von Daten sein. Das Meldemodul kann eine Signa lein richtung mit einer LED sein, wobei die LED den Tor-Status beispielsweise in den Farben grün, orange oder rot angeben kann. Alternativ kann das Meldesignal ein Datensignal mit Informationen sein, beispielsweise Informationen über einen Tor-Stopp aufgrund Unterbrechung einer Lichtschranke oder über einen Tor-Stopp aufgrund erhöhter Vlbrationen oder über einen Tor-Stopp aufgrund eines Auslösens der Schließkantensicherung. Es ist zudem möglich, dass das Statussignal und das Meldesignal identisch sind, dies ist insbesondere bei der reinen Weiterleitung des Statusignals der Fall. Somit ist bei bestehenden älteren Überwachungssystemen eine relativ einfache Nachrüstung zur Mitteilung von Torstatus-Informationen ermöglicht. Insbesondere kann durch die Daten-Ausleseeinrichtung eine Information aus einem vollständig separaten, geschlossenen bzw. autark arbeitenden Überwachungssystem abgegriffen und zur weiteren Verwendung weiterverarbeitet werden, insbesondere außerhalb des Systems zu Wartungszwecken geprüft, ausgewertet, angezeigt und/oder weitergeleitet werden.

Vorzugsweise ist die Daten-Ausleseeinrichtung mit der ersten Datenverbindung mechanisch oder per Funk verbunden. Unter dem Begriff mechanisch ist In diesem Zusammenhang eine physische bzw. körperliche Verbindung zwischen der Daten -Aus leseein richtung und der ersten Datenverbindung zu verstehen, beispielsweise über einen Draht oder eine Klemme. Dies ist besonders vorteilhaft in den Fällen, in denen die erste Datenverbindung als eine kabel- bzw. drahtgebundene Leitung ausgebildet ist. Sofern die erste Datenverbindung als eine Funkverbindung ausgebildet ist, kann die Daten-Ausleseelnrichtung ebenfalls per Funk mit der ersten Datenverbindung beispielsweise durch eine logische Verknüpfung verbunden sein. Dadurch ist die Daten-Ausleseelnrichtung In relativ einfacher Weise - auch nachträglich - In ein Überwachungssystem integrierbar.

Im Falle einer kabelgebundenen ersten Datenverbindung, ist es vorteilhaft, wenn die Daten-Ausleseelnrichtung für eine mechanische Anblndung an die erste Datenverbindung eine Schneidklemme aufweist. Dadurch kann die Daten-Ausleseelnrichtung in relativ einfacher und unkomplizierter Weise mechanisch an die Leitung bzw. an die erste Datenverbindung gekoppelt bzw. angeklemmt werden.

Für den Fall, dass die erste Datenverbindung eine Funkverbindung ist, ist es vorteilhaft, wenn die Daten-Ausleseeinrichtung ein netzwerkfähiges, internetfähiges und/oder mobllfunkfähiges Kommunikationsmodul aufweist. Das Kommunikationsmodul kann grundsätzlich auch zur Weiterleitung des Meldesignals dienen. Durch das Kommunikationsmodul kann die Daten-Ausleseeinrlchtung mit der ersten Datenverbindung verbunden sein, beispielsweise über ein lokales Netzwerk. Ferner kann die Daten-Ausleseeinrichtung mit einem weltweiten Netzwerk, Insbesondere dem Internet, und/oder einem Telekommunikations-Netz, insbesondere einem Mobilfunknetz, verbunden sein. Dazu kann die Daten- Ausleseeinrlchtung bzw. das Kommunikationsmodul eine Datenübertragungsschnittstelle, wie einen Netzwerkstecker, zur Weiterleitung des Meldesignals über eine zweite Datenverbindung aufweisen. Ferner kann das Kommunikationsmodul ein Modem zum Aufbau bzw. Herstellung einer zweiten Datenverbindung über ein Telekommunikations-Netz aufweist. Grundsätzlich kann die Daten-Ausleseelnrichtung vollständig autark und unabhängig von dem Überwachungssystem mit Energie versorgt werden, so dass die Daten-Ausleseelnrichtung an nahezu jedem geeigneten Ort platziert werden kann, beispielsweise in der Nähe einer stromführenden Steckdose. Daher ist die Daten-Ausleseelnrichtung bevorzugt als ein separates Bauteil ausgebildet. Somit kann die Daten-Ausleseeinrichtung unabhängig von der eigentlichen Erfassungseinrichtung und Antriebssteuereinheit ausgebildet sein, wodurch die Daten- Ausleseeinrichtung relativ einfach nachgerüstet werden kann.

Insbesondere In der zuvor genannten Ausgestaltung kann die Daten- Ausleseelnrichtung eine eigene Energieversorgung, beispielsweise mittels einer Solarzelle, und/oder einen Energiespeicher aufweisen, beispielsweise eine Batterie, so dass die Daten-Ausleseelnrichtung unabhängig von dem Überwachungssystem mit Energie versorgt werden kann. Diese Variante ist selbstverständlich nicht auf die zuvor genannten Ausgestaltung beschränkt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Daten- Ausleseelnrichtung unmittelbar an der Erfassungseinrichtung, Insbesondere an einer Daten-Ausgangsstelle der Erfassungseinrichtung, angeschlossen bzw. angeordnet. Dadurch kann das Überwachungssystem zum Einen relativ zentral und einheitlich angeordnet sein, zum Anderen kann eine Energieversorgung der Daten-Ausleseelnrichtung über die Erfassungseinrichtung erfolgen. Dazu kann die Daten-Ausleseelnrichtung an eine Energieversorgungsleitung der Erfassungseinrichtung angeschlossen sein.

Es ist zudem möglich, dass die Daten-Ausleseelnrichtung als ein Teil der Erfassungseinrichtung ausgebildet ist, beispielsweise Integriert in einen Sensor. Dadurch kann beispielsweise bei einem gemäß eines Wartungsintervalls vorgesehenen Austausches eines Sensors, wie eines Lichtschranken sensors, das nachträgliche Integrieren einer Daten- Ausleseeinrichtung In ein Überwachungssystem in besonders einfacher Weise erfolgen.

Zur Zwischen speicherung der von der ersten Datenverbindung abgehörten Statussignale, kann die Daten-Ausleseeinri chtung ein Speichermodul aufweisen. Dadurch muss das Senden des Meldesignals nicht kontinuierlich erfolgen, sondern kann auf relativ wenige Zeitpunkte beschränkt werden. Beispielsweise wird das Meldesignal nur dann ausgegeben, wenn ein Speichermodul der Daten-Ausleseelnrlchtung voll ist oder In einem vorgegebenen zeitlichen Intervall. Dadurch kann Energie zur Versorgung der DatenDaten-Ausleseelnrlchtung eingespart werden.

Vorzugsweise ist die DatenDaten-Ausleseelnrlchtung zur Weiterleitung des Meldesignals über eine zweite Datenverbindung mit einer Zentraleinheit verbunden. Die Zentraleinheit kann zentral bei einem Sicherheitsdienst, einem Wartungsbetrieb und/oder einem Hersteller angesiedelt sein.

In der Zentraleinheit können die empfangenen Meldesignale vorzugsweise gespeichert und/oder ausgewertet werden. Dazu kann die Zentraleinheit einen Datenbank-Speicher aufweisen. Dadurch können Insbesondere die Wartungsintervalle und die Wartung an sich optimiert werden.

Zur Auswertung der Meldesignale weist die Zentraleinheit vorzugsweise eine Auswerteeinrichtung auf. Dadurch können in der Zentraleinheit die Meldesignale insbesondere zu Wartungs- und Servicezwecken ausgewertet werden. Aus dieser Auswertung können sich beispielsweise Informationen über das Erfordernis einer Wartung, die Dringlichkeit einer Wartung oder ein optimiertes Wartungsintervall ergeben.

Die erste Datenverbindung und/oder die zweite Datenverbindung können jeweils zumindest teilweise kabelgebunden und/oder per Funk ausgebildet sein. Dadurch kann ein Abhören der Statussignale und Weiterleiten der Meldesignale In besonders einfacher Welse erfolgen.

Vorzugsweise weist die Erfassungseinrichtung wenigstens einen Sensor auf, von dem das Statussignal an die Antriebssteuereinheit gesendet wird. Dadurch kann das Überwachungssystem relativ kompakt aufgebaut sein.

Besonders bevorzugt weist die Er assungseinrichtung wenigstens einen Sensor auf, der ein Funkmodul aufweist. Das Funkmodul kann insbesondere für eine Anblndung an ein WLAN-Netzwerk oder für eine Bluetooth-Verbindung geeignet sein. Dadurch kann der Sensor mit einem bestehenden Netzwerk verbunden sein bzw. die erste Datenverbindung in relativ einfacher und kostengünstiger Weise über Funk herstellen.

Vortellhafterwelse weist die Erfassungseinrichtung wenigstens einen Sensor auf, der ein Drehgeber, eine Lichtschranke, eine Schließkantensicherung oder ein Vibrationssensor ist. Dadurch können beim Mitlesen des Statussignals Rückschlüsse zu unterschiedlichen technischen Merkmalen des Tororgans gezogen werden. Ferner kann das Überwachungssystem einen relativ sicheren Tor-Betrieb gewährleisten.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die Figur näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt schematisch ein Überwachungssystem mit zwei separat ausgebildeten Daten-Ausleseelnrlchtungen.

Die Figur zeigt eine Anwendung des erfindungsgemäßen Wartungs- und Überwachungssystem 1 zur Überwachung eines von einer Antriebsvorrichtung 7 bewegbaren Tororgans 2. Um eine sichere und steuerungstechnisch exakte Funktion des Rolltors 2 zu gewährleisten, sind auf bekannte Weise verschiedene Elektronlkbautelle vorgesehen, wie eine Antriebssteuereinheit 3 zur An Steuerung der Antriebs Vorrichtung 7, eine Erfassungseinrichtung 4 mit verschiedenen Sensoren 41, 42 zur Erfassung slcherh elts- und/oder wartungsrelevanter Zustände sowie verschiedene Datenverbindungen 81a, 81b, 82a, 82b zur Weiterleitung von Signalen. Zur Vernetzung der einzelnen Komponenten ist vorliegend ein lokales Funk-Netzwerk 80 vorgesehen, Insbesondere ein sogenanntes WLAN (wireless local area network). Hierbei kann das Funk-Netzwerk 80 zusätzlich mit dem weltweiten Internet 9 verbunden sein.

Für einen sicheren Betrieb des In einer Führungsschiene 20 geführten und vertikal bewegbaren Rolltors 2 umfasst das Überwachungssystem 1 die Erfassungseinrichtung 4 zur Erfassung insbesondere eines Torstatus 21, 22, wie beispielsweise ein erhöhtes Vibrieren des Tors beim Bewegen oder ein mögliches Hindernis 10 Im Bewegungsbereich des Rolltors 2. Die Erfassungseinrichtung 4 weist vorliegend einen ersten Sensor 41 und einen zweiten Sensor 42 auf, wobei die Sensoren 41, 42 jeweils ein Statussignal 401, 402 an die Antriebssteuereinheit 3 senden, und das Statussignal 401, 402 Jeweils Informationen über den Torstatus 21, 22 enthält. Die Antriebssteuereinheit 3 kann sodann in Abhängigkeit des empfangenen Statussignals 401, 402 die Antriebsvorrichtung 7 ansteuern.

Der erste Sensor 41 ist als eine Schließkantensicherung ausgebildet und dient der Überwachung eines Bewegungsbereiches des Tororgans 2 bei einem Schließvorgang. Da der erste Sensor 41 an dem bewegbaren Tororgan 2 und die Antriebssteuereinheit 3 ortsfest angeordnet sind, ist es vorteilhaft, dass eine erste Datenverbindung 81a zwischen dem ersten Sensor 41 und der Antriebssteuereinheit 3 als eine kabeilose Funkverbindung ausgebildet ist. Dadurch kann der erste Sensor 41 das erste Statussignal 401 über Funk an die Antriebssteuereinheit 3 senden. Dazu weist der erste Sensor 41 ein nicht näher dargestelltes Funkmodul 45 auf. Vorliegend wird die Funkverbindung 81a durch das lokale Funk- Netzwerks 80 hergestellt, mit dem zumindest sowohl der erste Sensor 41 als auch die Antriebssteuereinheit 3 verbunden sind. Alternativ oder zusätzlich kann zwischen dem ersten Sensor 41 und der Antriebssteuereinheit 3 auch eine direkte Funkverbindung 81a hergestellt sein, beispielsweise eine Bluetooth-Verbindung.

Der zweite Sensor 42, der vollständig unabhängig von dem ersten Sensor 41 arbeitet, ist an der Führungsschiene 20 ortsfest angeordnet und dient ebenfalls der Überwachung eines Bewegungsbereiches des Tororgans 2. Der zweite Sensor 42 ist über eine kabelgebundene zweite Datenverbindung 81b mit der Antriebssteuereinheit 3 verbunden und sendet ein zweites Statussignal 402, das Informationen über einen zweiten Torstatus 22 enthält, beispielsweise ob die Lichtschranke unterbrochen ist oder nicht, an die Antriebssteuereinheit 3. Im vorliegenden Fall befindet sich ein Hindernis 10 im Bewegungsbereich des Tororgans 2, so dass die Lichtschranke unterbrochen ist und das zweite Statussignal 402 Informationen hierüber enthält.

Es sollte deutlich sein, dass die Erfassungseinrichtung 4 nicht auf die hier beispielhaft gezeigte Anzahl der Sensoren begrenzt ist. Zudem können auch die Sensoren als solche gänzlich unterschiedliche Sensoren zum Erfassen eines Torstatus sein, wobei unter dem Begriff „Torstatus 11 sämtliche wartungs- und/oder sicherheitsrelevanten Zustände und Zustandsgrößen des Tororgans 2 zu verstehen sind.

Um die Wartung und Überwachung des Tororgans 2 zu verbessern, sind vorliegend zwei Daten-Ausleseeinrichtungen 5, nämlich eine erste Daten- Ausleseeinrichtung 51 und eine zweite Daten-Ausleseeinrlchtung 52 vorgesehen. Die Daten-Ausleseeinrichtungen 51, 52 sind jeweils geeignet, das von der Erfassungseinrichtung 4 an die Antriebssteuereinheit 3 gesendete Statussignal 401, 402 aus der ersten Datenverbindung 81a, 81b auszulesen und in Abhängigkeit des ausgelesenen Statussignals 401, 402 ein Meldesignal 501, 502 auszugeben. Das Statussignal 401, 402 und/oder das Meldesignal 501, 502 kann jeweils Informationen über den Torzustand enthalten, beispielsweise wie häufig ein Tor geöffnet und geschlossen wurde, wie häufig ein Not-Stopp erfolgte, welchen Vibrationen das Tor bei einer Bewegung ausgesetzt ist, etc. Grundsätzlich können das Statussignal 401, 402 und das Meldesignal 501, 502 auch identisch seini . Das Meldesignal 501, 502 wird vorteilhafterweise über das Internet 9 an eine Zentraleinheit 6 gesendet werden. Die Zentraleinheit 6 kann beispielsweise ein Hersteller oder ein Wartungsdienst sein, der weltweit an jedem beliebigen Ort ansässig sein kann und lediglich einen Zugang zum Internet 9 benötigt. Die Zentraleinheit 6 umfasst vorliegend einen Datenbank-Speicher 61 zur Speicherung der Meldesignale 501, 502 sowie eine Auswerteeinrichtung 62 zur Auswertung der Meldesignale 501, 502.

Die erste Daten- Ausleseeinrichtung 51 ist als ein separates Bauteil ausgebildet und kann vollständig autark arbeiten, so dass eine Platzierung der ersten Daten-Ausleseefnrichtung 51 an beliebiger Stelle im Bereich der Toranlage 2 möglich ist. Dazu weist die erste Daten-Ausleseelnrlchtung 51 zur eigenen Stromversorgung eine nicht näher dargestellte Solarzelle 53 sowie eine Batterie 54 auf. Die erste Daten-Ausleseeinrichtung 51 weist neben einem nicht näher dargestellten Auslesemodul ein erstes Netzwerk- und Internet-fähiges Kommunfkationsmodul 55a auf. Durch das erste Kommunikationsmodul 55a ist die erste Daten-Ausleseelnrlchtung 51 über Funk vorzugsweise dauerhaft mit dem lokalen Funk-Netzwerk 80 verbunden. Durch das nicht näher dargestellte Auslesemodul und das erste Kommunikationsmodul 55a kann die erste Daten-Ausleseeinrichtung 51 die zwischen dem ersten Sensor 41 und der Antriebssteuereinheit 3 hergestellte erste Funk-Datenverbindung 81a mitlesen bzw. abhören. Hierbei ist vorgesehen, dass das erste Statussignal 401 von der ersten Daten-Ausleseeinrichtung 51 lediglich abgerufen, ohne das erste Statussignal 401 bzw. dessen Weiterleitung an die Antriebssteuereinheit 3 gestört wird, insbesondere nicht abgefangen, verändert oder ein neues Signal In der Datenverbindung 81a erzeugt wird. Das von der ersten Daten-Ausleseeinrichtung 51 mitgelesene Signal 401 kann nun In einem nicht näher dargestellten Speichermodul 56 der ersten Daten- Ausleseeinrichtung 51 zwischengespeichert werden. Je nach Einstellung wird das Meldesignal 501 unmittelbar oder zu einem späteren Zeltpunkt von der Daten-Ausleseeinrichtung 51 über das lokale Funk-Netzwerk 80, in dem eine zweite Datenverbindung 82a hergestellt ist, und über das Internet 9 an die Zentraleinheit 6 gesendet. Alternativ oder zusätzlich kann das erste Kommunikationsmodul 55a auch mobllfunkfähig sein, so dass das von der ersten Daten-Ausleseeinrichtung 51 mitgelesene Signal 401 über einen Mobilfunk an die Zentraleinheit 6 gesendet wird.

Die zweite Daten -Ausleseeinrichtung 52 weist ein nicht näher dargestelltes Auslesemodul mit einer Schneidklemme 51 zum mechanischen Anklemmen an die kabelgebundene zweite Datenverbindung 81b. Dadurch kann die zweite Daten-Ausleseeinrlchtungen 52 In relativ einfacher Welse an der zweite Datenverbindung 81b montiert und mit dieser verbunden werden. Die zweite Daten -Ausleseeinrichtungen 52 weist zudem ein zweites Kommunikationsmodul 55b auf, das In Form eines Netzwerkadapters mit einem Netzwerkstecker und einem Netzwerkkabel in bekannter Art und Weise mit dem Internet 9 verbunden ist. Dadurch kann das von der zweiten Da te n - Au s leseein rieh tu ng 52 aus der zweiten Datenverbindung 81b mitgelesene Signal 402 als ein Meldesignal 501 über eine zweite Datenverbindung 82b, insbesondere über das Internet 9 von der Daten-Ausleseeinrlchtungen 52 an die Zentraleinheit 6 gesendet werden. Über diese kabelgebundene Netzwerkanbindung kann die zweite Daten -Ausleseeinrichtung 52 in bekannter Welse mit Strom versorgt werden. Hierbei kann es vorteilhaft sein, die zweite Daten- Ausleseeinrichtung 52 unmittelbar im Bereich bzw. direkt an die Erfassungseinrichtung 4 oder an der Antrlebssteuereinheft 3 anzuschließen. Alternativ oder zusätzlich kann auch das zweite Kommunikationsmodul 55b mobllfunkfähig sein, so dass das von der zweiten Daten-Ausleseeinrichtung 52 mitgelesene Signal 402 Ober einen Mobilfunk an die Zentraleinheit 6 gesendet wird.

Es sollte deutlich sein, dass die Daten-Ausleseeinrichtungen 5, 51, 52 nicht auf die hier beispielhaft gezeigte Anzahl oder Bauart begrenzt ist. Vielmehr können die Daten-Ausleseeinrichtungen 51, 52 - je nach den individuellen Gegebenhelten einer bestehenden Toranlage unterschiedliche Kombinationen aus jeweils geeigneten Auslesemodulen und Kommunikationsmodulen 55a, 55b aufweisen.

In der Zentraleinheit 6 können die gesammelten Meldesignale 501, 502 nunmehr dahingehend ausgewertet werden, wie häufig ein Tor geöffnet und geschlossen wurde, wie häufig ein Not-Stopp erfolgte, welchen Vibrationen das Tor bei einer Bewegung ausgesetzt ist, etc. Aus dieser Auswertung kann beispielsweise für jedes Im Betrieb befindliche Tororgan ein Individuelles Wartungsintervall festgelegt oder angepasst werden. Mittels der Daten -Ausleseeinrichtungen 51, 52 ist ein solches Wartungsund Überwachungssystem relativ unkompliziert und schnell eingerichtet und nutzbar.