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Title:
SERVICING SYSTEM FOR A LIFT INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/005161
Kind Code:
A1
Abstract:
A method for servicing at least one component (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) of a lift installation (1) is presented, wherein the component (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) is provided with a mark (20), and the mark (20) permits identification of this component (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12); the method comprising the following method steps: reading in the mark (20) by means of a reading device (22), listing, by means of the reading device (22), at least one working step necessary for servicing the component (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12), wherein the working step which is to be listed is determined on the basis of data which can be obtained from the mark (20), executing the servicing of the component (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12), and inputting a confirmation into the reading device (22), by means of which confirmation the servicing which has been carried out on the component (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) is confirmed; and a servicing system for such a lift installation (1) and the lift installation (1) are presented.

Inventors:
KEISER HUGO (CH)
Application Number:
PCT/EP2015/063650
Publication Date:
January 14, 2016
Filing Date:
June 17, 2015
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B5/00
Domestic Patent References:
WO2007046385A12007-04-26
Foreign References:
EP1464605A12004-10-06
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Claims:
Patentansprüche 1. Verfahren zur Wartung mindestens einer Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) einer Aufzugsanlage (1), wobei die Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) mit einer Markierung (20) versehen ist und die Markierung (20) eine Identifizierung dieser Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) ermöglicht, das Verfahren umfassend die folgenden Verfahrensschritte:

Einlesen der Markierung (20) mittels eines Lesegerätes (22),

Auflisten mindestens eines für die Wartung der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) notwendigen Arbeitsschrittes durch das Lesegerät (22), wobei der aufzulistende Arbeitsschritt anhand von Daten ermittelt wird, welche Daten der Markierung (20) entnehmbar sind,

Ausführen der Wartung der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12), und

Eingabe einer Bestätigung in das Lesegerät (22), mittels derer die an der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) erfolgte Wartung bestätigt wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dass die Markierung (20) durch eine Sekundärmarkierung während der Wartung der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) ersetzt wird. 3. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Eingäbe der Bestätigung in das Lesegerät (22) ein Einlesen der Markierung (20) bzw. der Sekundärmarkierung umfasst.

4. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Bestätigung an eine Zentrale (24) zur Verwaltung von Wartungsdaten der Auf zugsanlage (1) übermittelt wird.

5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Markierung (20) bzw. die Sekundärmarkierung die Identifizierung der Aufzugsanlage (1) ermöglicht. 6. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der mindestens eine notwendige Arbeitsschritt zur Wartung der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) im Lesegerät (22) gespeichert ist.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei auf Basis einer Identifizierung der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) mittels des Lesegerätes (22) der mindestens eine notwendige Arbeitsschritt zur Wartung von einer Zentrale (24) an das Lesegerät (22) übermittelt wird.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei der mindestens eine notwendige Arbeitsschritt zur Wartung der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) vor dem Einlesen der Markierung (20) mittels des Lesegerätes (22) innerhalb des Lesegerätes (22) bzw. in der Zentrale (24) gespeichert ist.

9. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei durch das Einlesen der Markierung (20) eine Speicherung von Umgebungsbedingungen der zu wartenden Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) initiiert wird. 10. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei durch das Einlesen der Markierung (20) bzw. der Sekundärmarkierung eine Speicherung von Umgebungsbedingungen der gewarteten Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) initiiert wird. 11. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei ein Zeitpunkt eines Einlesens der Markierung (20) bzw. der Sekundärmarkierung abgespeichert wird. 12. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Einlesen der Markierung (20) mittels des Lesegerätes (22) initiiert, dass mittels einer separaten Eingabe in das Lesegerät (22) ein Bestellvorgang für den Ersatz eines Bestandteils der zu wartenden Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) auslösbar ist. 13. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Aufzugsanlage (1) eine erste und eine zweite zu wartende Komponente aufweist und durch die Eingabe der Bestätigung in das Lesegerät (22) über eine erfolgte Wartung der ersten Komponente bestimmt ist, dass die Wartung der zweiten Komponente nachfolgend dieser erfolgten Wartung der ersten Komponente vorzunehmen ist. 14. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei während der Wartung der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) ermittelte Parameter der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) im Lesegerät (22) gespeichert werden.

15. Wartungssystem für eine Aufzugsanlage (1) umfassend

- eine Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) für die Aufzugsanlage (1),

- eine an der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) angeordnete Markierung (20), welche Markierung (20) eine Identifizierung der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) ermöglicht,

- ein Lesegerät (22) zum Einlesen der Markierung (20), welches Lesegerät (22) derart ausgebildet ist, dass anhand der Markierung (20) entnehmbaren Daten mindestens ein zur Wartung der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) notwendiger Arbeitsschritt durch das Lesegerät (22) auflistbar ist und dass eine Bestätigung zur ausgeführten Wartung in das Lesegerät (22) eingebbar ist. 16. Wartungssystem nach Anspruch 15, wobei die Markierung (20) als Punkt- oder Square- oder Strichcode oder RFID-Transponder oder Farbmuster ausgebildet ist. 17. Aufzugsanlage (1) mit einer Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) und einer an der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) angeordneten Markierung (20), wobei die Markierung (20) eine Identifizierung dieser Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) ermöglicht und mittels eines Lesegerätes (22) einlesbar und derart ausgebildet ist, dass anhand von der Markierung (20) entnehmbaren Daten mindestens ein notwendiger

Arbeitsschritt zur Wartung der Komponente (2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12) durch das Lesegerät (22) auflistbar ist.

Description:
Wartungssystem für eine Aufzugsanlage

Die Erfindung betrifft ein Wartungssystem für eine Aufzugsanlage, ein Verfahren zur Wartung einer Komponente der Aufzugsanlage und eine solche Aufzugsanlage.

Auf zugsanlagen umfassen mehrere Komponenten, die im Lauf der Zeit verschleissen. Um die Aufzugsanlage über einen langen Zeitraum funktionstüchtig zu halten, müssen diese Komponenten von einem Servicetechniker gewartet bzw. in Stand gehalten werden. Dass eine Wartung der Komponente gegebenenfalls notwendig ist, lässt sich in einer Vielzahl von Fällen bereits vom Servicetechniker erkennen, wenn er die Komponente in Augenschein nimmt.

Jede einzelne Aufzugsanlage wird in regelmässigen Zeitabständen von einem Servicetechniker gewartet. Eine solche Wartung umfasst mindestens einen an der Komponente der Aufzugsanlage durchzuführenden Arbeitsschritt, wie beispielsweise eine Zustands- kontrolle, eine Funktionskontrolle, eine Schmierung, eine Reinigung, eine Reparatur und/oder ein Ersetzen dieser Komponente. Welcher dieser Arbeitsschritte an einem massgeblichen Zeitpunkt durchzuführen ist, richtet sich unter Anderem danach, ob eine arbeitsintensive Wartung oder eine weniger arbeitsintensive Servicewartung vorgeschrieben ist. Darüber hinaus kann auch eine in jüngster Vergangenheit aufgetretene Fehlermeldung der Aufzugsanlage zu einer veränderten Wartung der Komponente führen.

Demnach ist in einer der Auf zugsanlage zugeordneten Wartungsliste vor einer durchzuführenden Wartung bereits festgelegt, welche der Komponenten der Aufzugsanlage ge- wartet und welche Tätigkeiten an der einzelnen Komponente selbst durchgeführt werden müssen. Diese Wartungsliste wird während der erfolgenden Wartung sequentiell abgearbeitet. Im Anschluss erfolgt eine Bestätigung der durchgeführten Wartung, wobei diese Bestätigung üblicherweise an eine Wartungszentrale übermittelt wird. Problematisch bei einer solchen Vorgehensweise ist, dass der Servicetechniker bestätigen kann, die Wartung durchgeführt zu haben, ohne jedoch die mindestens eine zu wartende Komponente der Aufzugsanlage je in Augenschein genommen zu haben. Demnach erkennt dieser Servicetechniker unter Umständen die tatsächliche Notwendigkeit des Durchführens eines vorab genannten Arbeitsschrittes nicht. Demnach ist es Aufgabe der Erfindung, die Qualität der Wartung der Aufzugsanlage zu verbessern.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Wartung mindestens einer Komponente einer Aufzugsanlage, wobei die Komponente mit einer Markierung versehen ist und die Markierung eine Identifizierung dieser Komponente ermöglicht, das Verfahren umfassend die folgenden Verfahrensschritte:

- Einlesen der Markierung mittels eines Lesegerätes,

- Auflisten mindestens eines für die Wartung der Komponente notwendigen Arbeitsschrittes durch das Lesegerät, wobei der aufzulistende Arbeitsschritt anhand von Daten ermittelt wird, welche Daten der Markierung entnehmbar sind,

- Ausführen der Wartung der Komponente, und

- Eingabe einer Bestätigung in das Lesegerät, mittels derer die an der Komponente erfolgte Wartung bestätigt wird.

Die Aufgabe wird ebenso gelöst durch ein Wartungssystem für eine Aufzugsanlage umfassend eine Komponente für die Aufzugsanlage, eine an der Komponente angeordnete Markierung, welche Markierung eine Identifizierung der Komponente ermöglicht, ein Lesegerät zum Einlesen der Markierung, welches Lesegerät derart ausgebildet ist, dass anhand der Markierung entnehmbaren Daten mindestens ein zur Wartung der Komponente notwendiger Arbeitsschritt durch das Lesegerät auflistbar ist und dass eine Bestätigung zur ausgeführten Wartung in das Lesegerät eingebbar ist.

Die Aufgabe wird ebenso gelöst durch eine Auf zugsanlage mit einer Komponente und einer an der Komponente angeordneten Markierung, wobei die Markierung eine Identifizierung dieser Komponente ermöglicht und mittels eines Lesegerätes einlesbar und derart ausgebildet ist, dass anhand von der Markierung entnehmbaren Daten mindestens ein notwendiger Arbeitsschritt zur Wartung der Komponente durch das Lesegerät auflistbar ist.

Bei der Wartung einer Aufzugsanlage kann mindestens eine Komponente dieser Aufzugsanlage zu warten sein, was bedeutet, dass die Wartung mehrerer Komponenten der Aufzugsanlage gleichbedeutend mit der Wartung der Aufzugsanlage sein kann. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass lediglich ein Verfahrensschritt des gesamten Wartungsverfahrens mit Ausnahme des mindestens einen Arbeitsschrittes zur Wartung der Komponente selbst in unmittelbarer Umgebung der zu wartendenden bzw. gewarteten Komponente erfolgen muss, um die Aufmerksamkeit des Servicetechnikers auf die erforderlichen Arbeitsschritte zu lenken. Demnach wurde versucht, das Wartungsverfahren derart zu gestalten, dass der Servicetechniker in unmittelbarer Umgebung der Komponente anwesend sein muss, um die Bestätigung der erfolgten Wartung überhaupt geben zu können.

Dies wurde erreicht, indem die Komponente mit einer Markierung versehen ist. Die Markierung kann unmittelbar an der Komponente oder in vorzugsweise unmittelbarer Umgebung der Komponente angeordnet bzw. befestigt sein. Durch das Einlesen dieser Markierung mittels des Lesegerätes wird der mindestens eine Arbeitsschritt aufgehstet und die Wartung selbst am Lesegerät überhaupt erst bestätigbar. Das heisst, dass ohne ein Einlesen der Markierung die Wartung der Komponente nicht als durchgeführt gelten kann, weil eine Bestätigung der erfolgten Wartung unmöglich ist. Gegebenenfalls kann somit die Zeitspanne ermittelt werden, welche der Servicetechniker zur Wartung der Komponente benötigt hat. Eine solche Zeitspanne ergibt sich durch Auswertung zum einen eines angenommenen Startzeitpunktes der Wartung und zum anderen eines angenommenen Endzeitpunktes der Wartung. Ein solcher Startzeitpunkt kann durch den Vorgang des Einlesens der Markierung mittels des Lesegerätes gesetzt werden. Ein solcher Endzeitpunkt kann durch den Vorgang der Eingabe der Bestätigung in das Lesegerät, mittels derer die an der Komponente erfolgte Wartung bestätigt wird, gesetzt werden.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird die Markierung durch eine S ekundärmarkie- rung während der Wartung der Komponente ersetzt. Derart kann nach einer Durchführung des Verfahrens direkt mittels dieser Sekundärmarkierung erkannt werden, wann diese Komponente gewartet, gegebenenfalls ersetzt wurde. Ebenso kann ein solches Ersetzen der Markierung zu jeder Wartung der Komponente vorgenommen werden, um beispielhaft die Information der zum gegebenen Zeitpunkt letzten Wartung innerhalb der Markierung kodieren zu können.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens umfasst die Eingabe der Bestätigung in das Le- segerät ein Einlesen der Markierung bzw. der Sekundärmarkierung. Das heisst, dass der Servicetechniker sowohl vor dem Ausführen der Wartung der Komponente als auch nach dem Ausfuhren der Wartung der Komponente die Markierung einliest. Nach der Wartung der Komponente kann, bedingt durch ein erfolgtes Ersetzen der Markierung durch eine S ekundärmarkierung, statt der Markierung die S ekundärmarkierung eingelesen werden. Derart ist sichergestellt, dass der Servicetechniker ebenso zum Abschluss der Wartung der betreffenden Komponente an dieser Komponente anwesend ist.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird die Bestätigung einer Zentrale zur Verwaltung von Wartungsdaten der Aufzugsanlage übermittelt. Mittels einer solchen zentralen Verwaltung der Wartungsdaten ist jederzeit nachvollziehbar, in welchem Zustand sich die Aufzugsanlage zum gegebenen Zeitpunkt befindet.

Die Markierung bzw. die Sekundärmarkierung kann ebenso wie die Identifizierung der Komponente ebenso die Identifizierung der Aufzugsanlage ermöglichen. Darüber hinaus kann die Markierung auf diese Weise Daten enthalten, die beispielhaft den Zeitpunkt der Installation der Aufzugsanlage betreffen. Demnach kann sichergestellt werden, dass die Bestätigung der erfolgten Wartung eineindeutig einer bestimmten Aufzugsanlage zugeordnet werden kann. Hinsichtlich der Bestätigung der erfolgten Wartung sind somit Verwechslungen bspw. mit baugleichen Aufzugsanlagen ausgeschlossen. Ebenso kann mittels einer derart zuordenbaren Markierung festgestellt werden, welche Aufzugsanlage zum gegebenen Zeitpunkt gewartet wird. Beispielhaft ist dies möglich, wenn beim Einlesen der Markierung mittels des Lesegerätes eine Information bezüglich des Beginns der Wartung an eine/die Zentrale zur Verwaltung der Wartungsdaten gesendet wird.

Die zur Wartung der Komponenten notwendigen Arbeitsschritte können im Lesegerät gespeichert sein. Alternativ dazu können auf Basis der Identifizierung der Komponente mittels des Lesegeräts die notwendigen Arbeitsschritte zur Wartung von einer Zentrale an das Lesegerät übermittelt werden. Das heisst, dass das Einlesen der Markierung den Vorgang des Übermitteins des notwendigen Arbeitsschrittes an das Lesegerät bewirkt.

Vor dem Einlesen der Markierung mittels des Lesegeräts können die notwendigen Arbeitsschritte zur Wartung der Komponente innerhalb des Lesegeräts bzw. in der Zentrale gespeichert sein. Bei einer vorgängigen Speicherung der Wartungsdaten innerhalb der Zentrale ist es somit jedem Servicetechniker möglich, die zu wartende Aufzugsanlage zu warten, weil er jederzeit diese Wartungsdaten mit dem ihm zur Verfügung stehenden Lesegerät abrufen kann. Darüber hinaus ist es demnach möglich, in der Zentrale einen Beginn der Wartung der Komponente nachzuvollziehen. Beispielsweise können vor der Wartung eingegangene Störungsmeldungen den notwendigen Wartungsablauf beeinflussen.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird durch das Einlesen der Markierung eine Speicherung von Umgebungsbedingungen der zu wartenden Komponente, das heisst, eine Speicherung von Umgebungsbedingungen dieser Komponente vor einer noch erfolgenden Wartung derselben, initiiert. Derart können detektierbare Charakteristiken der Komponente aufgezeichnet, also gespeichert werden. Gegebenenfalls können anhand dieser gespeicherten Informationen Fehlfunktionen, die diese Komponente vor der im Nachhinein zu erfolgenden Wartung und/oder nach der erfolgten Wartung aufwies, nachvollzogen werden. Anhand solcher gespeicherten Informationen ist demnach im Nachhinein erkennbar, dass ein/eine Reparatur/Ersetzen dieser Komponente vonnöten war.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird durch das Einlesen der Markierung bzw. der Sekundärmarkierung eine Speicherung von Umgebungsbedingungen der gewarteten Komponente, das heisst, eine Speicherung von Umgebungsbedingungen dieser Komponente nach erfolgter Wartung derselben,initiiert. Derart können detektierbare Charakteristiken der Komponente aufgezeichnet, also gespeichert werden. Da eine zumeist während der Wartung der Komponente als separater Arbeitsschritt deklarierte, durchzuführende Überprüfung gegebenenfalls eine Wiederherstellung der vollen Funktionstüchtigkeit der Komponente einschliesst, ist im Nachhinein nachvollziehbar, ob die Ub^rüfung pflichtgemäss durchgeführt wurde.

Wenn sowohl vor der zu erfolgenden Wartung als auch nach der erfolgten Wartung eine solche Speicherung initiiert, also auch vorgenommen wurde, ist bei solchen vor der zu erfolgenden Wartung gegebenenfalls vorhandenen Fehlfunktionen erkennbar, welche der die Wartung bildenden Arbeitsschritte der Servicetechniker tatsächlich vorgenommen hat.

Die Speicherung von Umgebungsbedingungen kann beispielhaft durch eine Photographie, durch eine wenige Sekunden nach dem Einlesen der Markierung/S ekundärmarkierung durchzuführende Vibrationsmessung durch Auflegen des Lesegerätes auf die Komponente oder durch eine Geräuschaufzeichnung realisiert werden. Derartige Speicherungen können beispielhaft vorgenommen werden, wenn die Komponente in einem Servicemo- dus betrieben wird. Zu diesem Zweck kann gefordert sein, dass das Lesegerät wenige Sekunden nach dem Einlesen der Markierung/Sekundärmarkierung an die Komponente gehalten wird. Zusätzlich oder alternativ dazu kann beispielhaft gefordert sein, dass das Lesegerät wenige Sekunden nach dem Einlesen der Markierung/Sekundärmarkierung auf die Komponente gelegt wird, um genannte Vibrationen zu erfassen.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens initiiert das Einlesen der Markierung mittels des Lesegerätes, dass mittels einer separaten Eingabe in das Lesegerät ein Bestellvorgang für den Ersatz eines Bestandteils der zu wartenden Komponente auslösbar ist. Demnach kann ein als defekt erachteter Bestandteil der Komponente während der Wartung bestellt werden.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens weist die Aufzugsanlage eine erste und eine zweite zu wartende Komponente auf und durch die Eingabe der Bestätigung in das Lesegerät über eine erfolgte Wartung der ersten Komponente ist bestimmt, dass die Wartung der zweiten Komponente nachfolgend dieser erfolgten Wartung der ersten Komponente vorzunehmen ist. Derart kann dem Servicetechniker nach einer Unterbrechung der Wartung der Aufzugsanlage durch eine Erfassung der zuletzt gewarteten Komponente dieser Auf zugsanlage mitgeteilt werden, welche Komponente der Auf zugsanlage entsprechend einer vorgegebenen Reihenfolge als nächstes zu warten ist. Dies ermöglicht eine Zeitersparnis.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens werden während der Wartung der Komponente ermittelte Parameter der Komponente im Lesegerät gespeichert. Diese Parameter können derart abgespeichert und demnach bei zukünftigen Wartungen der Komponente abgerufen werden, so dass dieser abgespeicherte Parameter während der zukünftigen Wartung mit einem während der zukünftigen Wartung aktuellen Parameter verglichen werden kann. Derart sind Rückschlüsse über den Verschleiss der Komponente ermittelbar.

Die Markierung kann beispielsweise als Punkt oder Square oder Strichcode oder als AFID-Transponder oder Farbmuster ausgebildet sein. Abhängig von der zu wartenden Komponente kann die Markierung demnach derart ausgewählt sein dass Umgebungsbedingungen, wie erhöhte Verschmutzungsgefahr im Umkreis der Markierung, keine nennenswerten Einfluss haben. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 : eine Auf zugsanlage mit einer Vielzahl von Komponenten;

Figur 2: eine an einer Komponente angeordnete Markierung; und

Figur 3: ein an einer Komponente angeordnetes Lesegerät während einer Wartung der Komponente.

Figur 1 zeigt eine Aufzugsanlage 1, welche Aufzugsanlage 1 im Wesentlichen in einem Aufzugsschacht 3 angeordnet ist. Die Aufzugsanlage 1 umfasst mehrere beispielhaft gezeigte Komponenten 2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12. Diese Komponenten der Aufzugsan- läge 1 sind eine Antriebseinheit 2, eine im Aufzugsschacht 3 verfahrbare Auf zugskabine

4 und mehrere an Stockwerken 14.1, 14.2, 14.3 angeordnete Schachttüren 10.1, 10.2, 10.3. Die Aufzugskabine 4 umfasst mindestens eine Kabinentür 12. Der Aufzugsschacht 3 weist unterhalb einer untersten der Schachttüren 10.1, 10.2, 10.3 eine Schachtgrube 3.1 auf. Der Aufzugsschacht 3 weist oberhalb einer obersten der Schachttüren 10.1, 10.2, 10.3 einen Schachtkopf 3.2 auf.

Weitere Komponenten der Aufzugsanlage 1 können ein Tragmittel 8 und ein Gegengewicht 6 sein. Das Tragmittel 8 kann im Kopf des Auf zugsschachtes 3 über die Antriebseinheit 2 geführt sein, wobei ein erstes Ende des Tragmittels 8 mit der Aufzugskabine 4 und ein zweites Ende des Tragmittels 8 mit dem Gegengewicht derart gekoppelt ist, dass das Gegengewicht 6 und die Aufzugskabine 4 gegenläufig im Aufzugsschacht 3 verfahrbar sind.

Figur 2 zeigt eine an einer beispielhaft in Figur 1 gezeigten Komponente 2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12 angeordnete Markierung 20. Beispielhaft ist die Markierung 20 an diese

Komponente geklebt oder anderweitig an dieser Komponente befestigt. Die Markierung 20 kann als Quellcode, Farbcode, AFTD-Transponder, als alphanumerisches Zeichen, als Strich- oder Punktcode ausgeführt sein. Die Markierung 20 stellt einen Informationsspeicher dar. Die Markierung 20 kann demnach kodierte Daten beinhalten, beispielhaft be- treffend den Ort des Einbaus der Aufzugsanlage 1, eine die Aufzugsanlage 1 identifizierende Aufzugsnummer und/oder einen Zeitpunkt der Installation der Aufzugsanlage 1. Ebenso können Daten zu Besonderheiten der zu wartenden Komponente abgespeichert sein. Zusätzlich kann die Markierung 20 eine Information enthalten, die den Zeitpunkt der Installation der Komponente 2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12 kennzeichnet, welche

Komponente 2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12 gegebenenfalls bei einer früheren Wartung durch eine baugleiche Komponente 2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12 ersetzt wurde. Eine derartige neue Komponente 2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12 kann mit einer Sekundärmarkierung versehen sein, die die ursprüngliche Markierung 20 ersetzt hat. Ebenso kann jede in Figur 2 gezeigte Markierung 20 durch eine Sekundärmarkierung während dem Ausfuhren einer Wartung der Komponente 2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12 ersetzt werden. Derartige Sekundärmarkierung weisen die gleichen Eigenschaften wie die ursprüngliche Markierung 20 auf, wobei einzelne Daten der Sekundärmarkierung aktualisiert sein können. Eine Komponente 2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12 gilt ebenso als mit einer Markierung 20 versehen, wenn die Markierung 20 in unmittelbarer Umgebung der Komponente 2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12 oder in unmittelbarer Umgebung einer vorab definierten Stellung dieser Komponente 2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12 angeordnet ist. Eine solche vorab definierte Stellung beispielhaft des Gegengewichtes 6 ist gegeben, wenn das Gegengewicht 6 in der Schachtgrube und die Auf zugskabine 4 im Schachtkopf angeordnet sind. Demge- mäss ist die dem Gegengewicht 6 zugeordnete Markierung 20 beispielhaft in unmittelbarer Umgebung einer solchen vorab definierten Stellung angeordnet, wenn diese Markierung 20 in der Schachtgrube angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Markierung 20 derart angeordnet, dass sich der Servicetechniker innerhalb der Auf zugsanlage zum Einlesen der Markierung 20 mittels eines Lesegerätes in eine Position begeben muss, von welcher

Position aus die Arbeitsschritte zur Wartung der Komponente 2, 4, 6, 8, 10.1, 10.2, 10.3, 12 hauptsächlich ausführen kann.

Figur 3 zeigt ein Lesegerät 22, welches zum Einlesen einer der Kabinentür 12 der Auf- zugskabine 4 zugeordneten Markierung 20 an der Kabinentür 12 angeordnet ist. Eine solche der Kabinentür 12 zugeordnete Markierung 20 kann vorzugsweise an einem Türflügel oder einem Transom der Kabinentür 12 angeordnet sein. Demnach kann ein Servicetechniker die Markierung 20 mit Hilfe des Lesegerätes 22 von einem Stockwerk 14 aus einlesen, wenn die Auf zugskabine 4 in einer entsprechende Position zur Wartung der Kabinentür 12 im Aufzugsschacht angeordnet ist. Die Wartung der Kabinentür 12 kann das Ersetzen, Prüfen bzw. Reparieren verschiedener Bestandteile der Kabinentür 12, beispielhaft der Türverriegelung, der Türantrieb, Türführung, Führungsschuhe zur Führung der Türblätter der Kabinentür in der Kabinentürschwelle und oder Türkontakte umfassen.

Das Lesegerät 22 kann mittels eines drahtungebundenen Kommunikationsnetzes mit einer Zentrale 24 zur Verwaltung von Wartungsdaten der Aufzugsanlage bzw. von Wartungsdaten der beispielhaft als Kabinentür 12 ausgebildeten Komponente verbunden sein bzw. werden. Bei einer Wartung der Komponente 12 wird die Markierung 20 mittels des Lesegerätes 22 eingelesen. Durch dieses Einlesen mittels des Lesegerätes 22 initiiert, kann eine Speicherung der Umgebungsbedingungen der Kabinentür 12 vorgenommen werden. Dies kann eine Photographie sein, auf der gegebenenfalls betriebsbedingte Zerstörungen der Kabinentür 12 erkennbar sind, beispielsweise durch Aufzugspassagiere verformte Türflügel oder durch Kurzschlüsse angesengte Kabel einer Kabinentürsteuerung. Bei einer bestehenden Verbindung zwischen dem Lesegerät 22 und der Zentrale 24 wird auf Basis der in der Markierung 20 enthaltenen Daten der mindestens eine notwendige Ar- beitsschritt zur Wartung der Komponente 12 ausgewählt und von der Zentrale 24 an das Lesegerät 22 übermittelt. In der Markierung 20 kodierte Daten führen demnach dazu, dass mindestens ein Arbeitsschritt aus einer Vielzahl von möglichen Arbeitsschritten zur Wartung dieser Komponente 12 ausgewählt wird. Anhand der in der Markierung 20 enthaltenen Daten bedeutet das beispielsweise, dass auf in einer Datenbank gespeicherte, dieser Komponente 12 zuordenbare Daten zugegriffen wird. Eine solche Datenbank kann in der Zentrale 24 oder im Lesegerät 22 selbst abgespeichert sein.

Dieser Arbeitsschritt wird durch das Lesegerät 22 angezeigt, so dass der Servicetechniker die zur Wartung notwendigen Informationen erhält. So kann die in der Markierung 20 kodierte Daten beispielsweise betreffend des Zeitpunktes der Installation der Aufzugsanlage, welche Aufzugsanlage die zu wartende Komponente 12 umfasst, dazu führen, dass auszuführende Arbeitsschritte aufgelistet werden, die bei der Wartung in Abhängigkeit von diesem Zeitpunkt auszuführen sind.

Anschliessend werden die aufgelisteten Arbeitsschritte zur Wartung der Komponente 12 ausgeführt. Nach der erfolgten Wartung der Komponente 12 wird mittels einer Eingabe in das Lesegerät 22 bestätigt, dass diese Arbeitsschritte durchgeführt wurden. Ahnlich der vor der Wartung der Komponente 12 vomehmbaren Speicherung der Umgebungsbedingungen kann durch diese Bestätigung initiiert, eine Speicherung der Umgebungsbedingungen vorgenommen werden. Das Lesegerät 22 kann je nach Anforderung bezüglich seiner Funktionalität ein Mobiltelefon, ein Handheld-Gerät oder ein vorzugsweise tragbarer Computer sein. Die beispielhaft in Figur 3 beschriebene Wartung der Kabinentür 12 kann ebenso auf andere Komponenten der Aufzugsanlage angewendet werden.