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Title:
SET FOR USE IN THE PREPARATION OF A BEVERAGE BY MEANS OF A BEVERAGE PREPARATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/162758
Kind Code:
A1
Abstract:
A set (47) for use in the preparation of a beverage by means of a beverage preparation device, comprising a capsule (2) and an adapter (1), the adapter (1) and the capsule (2) being interconnected in a stand-by position such that they can be transferred from the stand-by position into an operating position in which the inlet (8) of the adapter (1) is in fluid connection with the substance chamber (49) of the capsule (2).

Inventors:
AFFOLTER ROLAND (CH)
THILLA TIM (DE)
BRÖNNIMANN MARKUS (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/056069
Publication Date:
September 13, 2018
Filing Date:
March 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
DELICA AG (CH)
International Classes:
A47J31/06
Domestic Patent References:
WO2013117990A12013-08-15
WO2011058329A12011-05-19
Foreign References:
EP2401945A12012-01-04
Attorney, Agent or Firm:
GROB, Thomas et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Set (47) zur Verwendung bei der Zubereitung eines Getränks mit einer Getränkezubereitungsvorrichtung, umfassend

- eine Kapsel (2) umfassend einen Kapselkörper (24) mit einem insbesondere flanschartigen Rand (48), einen De¬ ckel (13), welcher am Rand (48) angebracht ist und den Kapselkörper (24) zum Ausbilden einer Substanzkammer (49) verschliesst , wobei die Kapsel (2) in der Substanz¬ kammer (49) eine Substanz für die Zubereitung des Getränks enthält;

- einen Adapter (1), der eine Kapselseite (4) und eine

Vorrichtungsseite (7) aufweist, wobei auf der Kapselsei¬ te (4) Mittel (5) zum Einleiten einer Flüssigkeit in die Kapsel (2) sowie Mittel (6) zum Ableiten einer Flüssig¬ keit aus der Kapsel (2) angeordnet sind und wobei auf der Vorrichtungsseite (7) ein Einlass (8) für eine von der Getränkezubereitungsvorrichtung bereitgestellte Flüssigkeit sowie ein Auslass (9) angeordnet sind;

- wobei der Einlass (8) mit den Mitteln (5) zum Einleiten der Flüssigkeit in die Kapsel (2) und der Auslass (9) mit den Mitteln (6) zum Ableiten der Flüssigkeit aus der Kapsel (2) jeweils fluidmässig verbunden sind, und

- wobei der Adapter (1) und die Kapsel (2) derart in einer Bereitschaftsstellung miteinander verbunden und insbesondere vormontiert sind, dass sie aus der Bereit¬ schaftsstellung insbesondere aufeinander zu in eine Betriebsstellung bringbar sind, in welcher der Einlass (8) des Adapters (1) und die Substanzkammer (49) der Kapsel (2) fluidmässig miteinander verbunden sind.

2. Set (47) nach Anspruch 1, wobei der Deckel (13) der Kapsel

(2) in der Bereitschaftsstellung derart im Abstand zur Kapselseite (4) des Adapters (1) gehalten ist, dass die Mittel (5) zum Einleiten der Flüssigkeit in die Kapsel (2) und die Mittel (6) zum Ableiten der Flüssigkeit aus der Kapsel (2) nicht mit der Substanzkammer (49) der Kapsel (2) kommunizieren können.

3. Set (47) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Adapter (1)

durch Rastmittel an der Kapsel (2) gehalten ist.

4. Set (47) nach Anspruch 3, wobei der Adapter (1) eine ganz oder teilweise umlaufende Nut (45) aufweist, in welcher der flanschartige Rand (48) der Kapsel (2) eingerastet und/oder eingepresst ist.

5. Set (47) nach Anspruch 3, wobei der Kapselkörper (24) im Zentrum einen vorzugsweise hohlzylindrischen Rücksprung (52) aufweist, an dem die Kapsel (2) an einem korrespondie¬ renden Vorsprung (53) am Adapter (1) eingerastet ist.

6. Set (47) nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Adapter (1)

durch Reibschluss, Verschweissen, Verkleben, Versiegeln oder über Sollbruchstellen oder durch Kombinationen daraus an der Kapsel (2) gehalten ist.

7. Set (47) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Adap¬ ter (1) an der Kapsel (2) derart vormontiert ist, dass Adapter (1) und Kapsel (2) unter Einwirkung einer Presskraft aus der Bereitschaftsstellung in die Betriebsstellung pressbar sind, in welcher Adapter (1) und Kapsel (2) fluid- mässig kommunizieren können.

8. Set (47) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei auf der Kapselseite (4) des Adapters (1) Penetrationselemente ange¬ ordnet sind, welche gegen den Deckel (13) der Kapsel (2) gerichtet sind zum Erzeugen wenigstens einer Öffnung im De¬ ckel (13) in der Betriebsstellung.

9. Set (47) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Mittel

(5) zum Einleiten der Flüssigkeit in die Kapsel (2) auf der Kapselseite (4) des Adapters (1) wenigstens eine Einstech¬ kanüle (14) umfassen, mit welcher der Deckel (13) der Kapsel (2) in der Betriebsstellung penetrierbar ist.

10. Set (47) nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei der Adap¬ ter (1) an seinem Vorsprung (53) eine Steigrinne (59) auf¬ weist, welche in der Betriebsstellung zusammen mit dem korrespondierenden Rücksprung (52) der Kapsel (2) einen Steigkanal (60) bildet, der mit dem Auslass (9) des Adapters (1) verbunden ist.

11. Set (47) nach Anspruch 10, wobei die Steigrinne (59) derart ausgestaltet ist, dass sie zusammen mit dem Rücksprung (52) der Kapsel (2) eine Auslassdüse (71) zur Ausbildung eines Getränkestrahls formt.

12. Set (47) nach Anspruch 11, wobei im Bereich der Auslassdüse

(71) eine Lufteinlassöffnung (62), insbesondere ein Lufteinlassschlitz derart angeordnet ist, dass der Getränke¬ strahl Luft mitreissen kann.

13. Set (47) nach Anspruch 11 oder 12, wobei der Adapter (1) im Auslass (9) eine Prallwand (63) aufweist, gegen welche die Auslassdüse (71) gerichtet ist.

14. Set (47) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Kap¬ selkörper (24) ein Tiefziehteil oder ein Spritzgussteil ist und der Adapter (1) ein Spritzgussteil ist, wobei insbeson¬ dere der Kapselkörper (24) und/oder der Adapter (1) aus Kunststoff bestehen.

15. Getränkezubereitungssystem umfassend ein Set (47) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und eine Getränkezubereitungs¬ vorrichtung .

Description:
Set zur Verwendung bei der Zubereitung eines Getränks mit einer Getränkezubereitungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Set umfassend einen Adap ¬ ter und eine Kapsel zur Verwendung bei der Zubereitung eines Getränkes mit einer Getränkezubereitungsvorrichtung, wobei der Adapter gemeinsam mit der Kapsel in die Getränkezubereitungsvorrichtung einlegbar ist.

Im Stand der Technik sind eine Vielzahl von unterschiedlichen Portionsverpackungen und Systemen zur Herstellung von Getränken bekannt. Insbesondere Kapseln werden häufig zur Zubereitung von unterschiedlichen Heissgetränken, allen voran Kaffee oder Tee, aber auch von Milch-Mischgetränken, im Heimgebrauch eingesetzt. Üblicherweise umfassen solche Kapseln, die als Einwegprodukte konzipiert sind, einen Kapselkörper zur Aufnahme der Getränkezu ¬ taten sowie einen den Kapselkörper abdeckenden Deckel. Bei den Zutaten handelt es sich meist um geröstete und gemahlene Kaffee ¬ bohnen, teilweise aber auch um getrocknete Teeblätter. Allerdings kommen auch lösliche Produkte im Allgemeinen oder Konzent ¬ rate in Frage. Bei der eigentlichen Zubereitung wird unter Druck stehendes Wasser durch die Kapsel geleitet, wodurch es zu einer Extraktion bzw. zu einem Auflösen des in der Kammer enthaltenen Materiales kommt.

In jüngerer Zeit hat die Anzahl kommerziell erhältlicher Getränkezubereitungssysteme, welche auf Kapseln der oben genannten Art basieren, signifikant zugenommen. Dabei umfasst jedes der Syste ¬ me in der Regel Kapseln verschiedener Gestalt und Grösse. Um es einem Benutzer zu ermöglichen, eine Kapsel eines Systems mit ei ¬ ner Getränkezubereitungsvorrichtung eines anderen Systems zu verwenden, sind zudem verschiedene Adapter erhältlich. So beschreibt beispielsweise die EP 2 401 945 AI eine Adaptervorrich- tung für eine Getränkezubereitungsvorrichtung. Die besagte Adaptervorrichtung stellt einen Aufnahmeraum bereit, der an die Aus- senkontur einer Kapsel angepasst ist, und in welche diese einge ¬ legt werden kann. Nachdem der Aufnahmeraum mit einem Deckel verschlossen wurde, ist die Adaptervorrichtung mit der Kapsel in einen Kapselhalter der Getränkezubereitungsvorrichtung einlegbar, der für eine Kapsel eines anderen Typs ausgelegt ist. Die Adaptervorrichtung stellt Mittel zum Einleiten einer Flüssigkeit in die Kapsel sowie Mittel zum Ableiten einer Flüssigkeit aus der Kapsel bereit, welche mit denjenigen der Getränkezuberei ¬ tungsvorrichtung korrespondieren. Diese Adaptervorrichtung stellt eine Möglichkeit bereit, um eine Kapsel mit Getränkezube ¬ reitungsvorrichtungen unterschiedlicher Systeme zu verwenden.

Allerdings hat die besagte Adaptervorrichtung den Nachteil, dass sie aufgrund der Tatsache, dass die Kapsel vollständig umschlos ¬ sen wird, mehrteilig ausgeführt sein muss. Des Weiteren führt die Vorrichtung zu einer verhältnismässig grossen Reduktion des verfügbaren Volumens des Kapselhalters. Auch ist sie nur in Kom ¬ bination mit einem einzelnen Kapseltyp einsetzbar, da die Aufnahme exakt an die Aussenkontur der Kapsel angepasst ist. Nicht zuletzt ist die Verwendung einer derartigen Adaptervorrichtung umständlich, da der Benutzer nach erfolgter Getränkezubereitung die Adaptervorrichtung öffnen muss, um die Kapsel aus deren Aufnahme zu entfernen.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile im Stand der Technik zu überwinden. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Set aus Adapter und Kapsel zur Verwendung bei der Zubereitung eines Getränkes mit einer Getränkezubereitungsvorrichtung zur Verfügung zu stellen, welches einfacher und kostengünstiger zu ferti- gen und anzuwenden ist. Das Set soll insbesondere eine grössere Benutzerfreundlichkeit bieten.

Diese Aufgaben werden durch ein Set gelöst, welches die Merkmale gemäss Anspruch 1 aufweist. Dieses Set ist zur Verwendung bei der Zubereitung eines Getränkes mit einer Getränkezubereitungs ¬ vorrichtung geeignet, wobei das Set eine Kapsel und einen Adap ¬ ter umfasst und in die Getränkezubereitungsvorrichtung einlegbar ist. Die Kapsel umfasst einen Kapselkörper mit einem insbesonde ¬ re flanschartigen Rand, einen Deckel, welcher am Rand angebracht ist und den Kapselkörper zum Ausbilden einer Substanzkammer, insbesondere hermetisch, verschliesst . Die Kapsel enthält in der Substanzkammer eine Substanz für die Zubereitung des Getränks. Diese Substanz kann eine Trockensubstanz, beispielsweise Kaffee ¬ pulver oder Milchpulver, und/oder ein Getränkekonzentrat sein. Der Adapter weist eine Kapselseite und eine Vorrichtungsseite auf. Auf der Kapselseite sind Mittel zum Einleiten einer Flüs ¬ sigkeit in die Kapsel sowie Mittel zum Ableiten einer Flüssig ¬ keit aus der Kapsel angeordnet. Auf der Vorrichtungsseite sind ein Einlass für eine von der Getränkezubereitungsvorrichtung bereitgestellte Flüssigkeit sowie ein Auslass angeordnet. Der Ein ¬ lass ist mit den Mitteln zum Einleiten der Flüssigkeit in die Kapsel und der Auslass mit den Mitteln zum Ableiten der Flüssig ¬ keit aus der Kapsel jeweils fluidmässig verbunden. Der Adapter und die Kapsel sind derart in einer Bereitschaftsstellung verbunden und insbesondere vormontiert, dass sie aus der Bereit ¬ schaftsstellung insbesondere aufeinander zu in eine Betriebsstellung bringbar sind. In dieser Betriebsstellung sind der Einlass des Adapters und die Substanzkammer der Kapsel fluidmässig miteinander verbunden.

Dadurch, dass das Set aus Kapsel und Adapter vormontiert ist, wird die Benutzerfreundlichkeit wesentlich erhöht. Das Set kann wie eine herkömmliche Kapsel einfach in die Getränkezuberei ¬ tungsvorrichtung eingesetzt werden. Durch die Verwendung eines Sets aus Kapsel und Adapter ist eine hohe Modularität möglich, welche ein einfaches Anpassen an unterschiedliche Getränkezube ¬ reitungsvorrichtungen, an unterschiedliche Anforderungen der für die Zubereitung verwendeten Getränkesubstanzen sowie an das gewünschte Getränk erlaubt. Ein derartiges Set bestehend aus Adap ¬ ter und Kapsel bietet insbesondere den Vorteil, dass die Kapsel deutlich einfacher aufgebaut sein kann als solche, die bei vergleichbaren Anwendungen üblicherweise eingesetzt werden. Dadurch gestalten sich der Prozess und die Anlage zum Abfüllen einer solchen Kapsel mit einer Getränkesubstanz einfacher. Ferner ist es einfacher, eine derartige Kapsel in Sauerstoffdichter Ausführung herzustellen.

Die Kapsel kann einfach ausgestaltet sein und insbesondere ohne komplexe Konturen oder Konstruktionen ausgestaltet sein. Durch die Ausgestaltung mit einem flanschartigen Rand kann der Deckel einfach montiert und die Kapsel verschlossen werden. Der Deckel kann aus einer Verbundstruktur, insbesondere umfassend eine Alu ¬ miniumfolie und ein Vlies, gebildet sein. Die Aluminiumfolie verleiht dabei der Verbundstruktur die Dichtigkeit, welche er ¬ forderlich ist um den Kapselkörper hermetisch zu verschliessen . Durch den Einsatz eines Vlieses in der Verbundstruktur kann zusätzlich eine Filterfunktion erzielt werden, wenn die Aluminiumfolie penetriert oder geborsten ist. Ebenso ist jedoch auch eine Ausführung ohne Vlies denkbar, beispielsweise bei der Verwendung von Milchkonzentrat als Getränkesubstanz. Alternativ zur Verbundstruktur kann auch eine Kunststofffolie oder eine Verbund ¬ struktur mit mehreren Schichten unterschiedlicher Materialen, wie beispielsweise Kunststoff oder Aluminium, eingesetzt werden. Anstelle von Aluminium kann auch eine mehrschichtige Verbund ¬ struktur aus PET/SiOx/PP ( Polyethylenterephthalat / Silici- umoxid-Barrierefolie / Polypropylen) sowohl für die Kapsel als auch für den Deckel zur Anwendung kommen. Auch die Kapsel kann aus Aluminium gefertigt sein. Der flanschartige Rand kann einen umlaufenden Kragen aufweisen, welcher sich in Richtung quer zum Deckel über den Deckel hinaus erstreckt. Eine solche Ausgestal ¬ tung der Kapsel ist insbesondere vorteilhaft, wenn, je nach Aus ¬ gestaltung von Dichtungselementen am Adapter, auch am äusseren Rand des Kapselkörpers eine Dichtverbindung mit dem Adapter hergestellt werden muss.

Die Aussenhülle der Kapsel kann Sauerstoff- und/oder aromadicht sein. Durch eine Sauerstoffdichte Ausführung der Aussenhülle kann ein Eindringen von Sauerstoff in die Kapsel während der La ¬ gerung einer darin enthaltenen Getränkesubstanz im Wesentlichen vermieden werden. Entsprechend kann ein Altern der Getränkesubstanz, beispielsweise von Kaffeepulver, durch Oxidation vermieden werden. Eine Sauerstoffdichte Kapsel ist in der Regel auch aromadicht. Daher wird ein Austreten von in der Getränkesubstanz enthaltenen Aromastoffen während der Lagerung derselben innerhalb der Kapsel im Wesentlichen verhindert.

Sauerstoff- und/oder Aromadichtigkeit ist erforderlich, um ins ¬ besondere bei Kaffee eine Mindesthaltbarkeit von 12 Monaten, vorzugsweise von 18 Monaten zu erreichen. Entsprechend wird im vorliegenden Zusammenhang unter einer Sauerstoff- und/oder aromadichten Kapsel eine Kapsel verstanden, in welcher Kaffeepulver für eine Dauer von mindestens 12 Monaten, vorzugsweise mindes ¬ tens 18 Monaten, bei Raumtemperatur an Atmosphärenluft lagerbar ist, ohne dass es zu einer Veränderung des Kaffeepulvers kommen würde, welche die Qualität eines daraus hergestellten Kaffeege ¬ tränkes signifikant beeinträchtigt. Der Kapselkörper, bzw. die gesamte Kapsel, kann eine Oberflä ¬ chenbereinigte Oxygen Transmission Rate (OTR) in der Einheit cm 3 pro m 2 pro Tag pro 0,21 bar von weniger als 20, vorzugsweise we ¬ niger als 10, bevorzugterweise weniger als 5, haben. Die OTR gibt an, welche Menge an Sauerstoff pro Flächen- und Zeiteinheit durch den Kapselkörper diffundiert.

Der Adapter hat den Vorteil, dass sowohl das Einleiten der Flüssigkeit in die Kapsel als auch das Ableiten derselben aus der Kapsel an nur einer Seite der Kapsel erfolgen. Dadurch muss der Adapter die Kapsel nicht vollständig umschliessen und kann kon ¬ struktiv deutlich einfacher ausgeführt sein. Ein aufwändiges Einlegen der Kapsel in den Adapter entfällt. Darüber hinaus ist es möglich, innerhalb gewisser Grenzen Kapseln unterschiedlicher Grösse und Gestalt mit ein und demselben Adapter zu verwenden, da die Grösse und Form der Kapsel durch diesen nicht fest vorge ¬ geben sind. Dies ermöglicht es unter anderem, die Menge einer mit einer Kapsel eingesetzten Getränkesubstanz zur Zubereitung eines Getränkes der jeweiligen Rezeptur anzupassen. Durch die Verwendung eines Adapters können maschinenspezifische Anordnun ¬ gen der Flüssigkeitszufuhr und der Getränkeabfuhr an die Bedürfnisse der Kapsel angepasst werden.

Der Adapter kann eine im Wesentlichen scheibenförmige Form haben .

Der Adapter kann in der Bereitschaftsstellung so an der Kapsel vormontiert sein, dass der Deckel der Kapsel im Abstand zur Kap ¬ selseite des Adapters gehalten ist und die Mittel zum Einleiten der Flüssigkeit in die Kapsel und die Mittel zum Ableiten der Flüssigkeit aus der Kapsel nicht mit der Substanzkammer der Kap ¬ sel kommunizieren können. Entsprechend ist der Deckel noch unversehrt und die Kapsel verschlossen. Je nach Ausgestaltung der Kapsel und des gewählten Materials ist die Kapsel somit aroma ¬ dicht und die Getränkesubstanz vor Kontakt mit Sauererstoff ge ¬ schützt .

Die Kapselseite des Adapters weist eine Struktur zum Festhalten und/oder Positionieren der Kapsel auf. Diese Struktur kann in Form eines umlaufenden Kragens ausgestaltet sein. Eine derartige Struktur gewährleistet, dass der Adapter zur Getränkezubereitung richtig auf der Kapsel positioniert ist. Die Struktur verbindet Adapter und Kapsel vor der Getränkezubereitung miteinander, so dass diese gemeinsam als Set bzw. Einheit in die Getränkezube ¬ reitungsvorrichtung eingelegt werden können. Dies vereinfacht die Handhabung für einen Benutzer. Anstelle oder zusätzlich zum umlaufenden Kragen kann auch im Zentrum der Kapsel und des Adapters durch eine geeignete Struktur eine Verrastung vorgesehen sein .

Der Kragen umfasst vorzugsweise eine Einbuchtung zum Eingreifen in eine Aussparung der Kapsel. Dadurch kann auch eine gewünschte gegenseitige Orientierung von Adapter und Kapsel sichergestellt und für den Transport aufrecht erhalten werden.

Die Struktur kann Rastmittel, insbesondere in Form einer ganz oder teilweise umlaufenden Nut und/oder einer Rastnase aufweisen, mit denen die Kapsel, insbesondere an ihrem flanschartigen Rand, vorzugsweise an einem umlaufenden Kragen, verrastbar und/oder einpressbar vormontiert ist. Es ist ebenfalls denkbar, dass anstelle eines umlaufenden Kragens nur einzelne Rastsegmen ¬ te vorhanden sind, welche mit dem flanschartigen Rand der Kapsel zusammenwirken. Damit kann die Kapsel in der Bereitschaftsstel ¬ lung gehalten werden, in der der Deckel der Kapsel im Abstand zur Kapselseite und vor den Mitteln zum Einleiten und Ableiten einer Flüssigkeit gehalten ist. Eine Vormontage mittels Rastmit- tel ist besonders einfach und kann effizient in einem Produkti- onsprozess oder im Verpackungsprozess integriert werden.

Der Kapselkörper kann im Zentrum einen vorzugsweise hohlzylindrischen Rücksprung aufweisen, an dem die Kapsel an einem korrespondierenden Vorsprung am Adapter eingerastet ist. Die Substanzkammer der Kapsel oder die Kapsel selbst kann eine ringförmige oder donutförmige Ausgestaltung aufweisen. Eine solche Verras ¬ tung im Zentrum des Kapselkörpers kann alternativ oder in Kombination mit einer Verrastung am umlaufenden Kragen vorgesehen sein .

Es ist auch denkbar, dass die Kapsel beispielsweise nur im Rand ¬ bereich von einer Bereitschaftsstellung in eine Betriebsstellung wechselt, während die Kapsel und der Adapter im zentralen Be ¬ reich ihre relative Positionen beibehalten. Beispielsweise wird die Kapsel vom Wechsel aus der Bereitschaftsstellung in die Betriebsstellung deformiert. Die Kapsel ist entsprechend flexibel ausgestaltet. Ebenso kann die Kapsel nur im zentralen Bereich aus einer Bereitschaftsstellung in eine Betriebsstellung wechseln und im Randbereich relativ zum Adapter eine fixe Position beibehalten .

Der Adapter kann ausser durch Rastmittel auch durch Reibschluss, Verschweissen, Verkleben, Versiegeln oder über Sollbruchstellen sowie durch Kombinationen dieser Möglichkeiten an der Kapsel vormontiert sein. Solche Arten der Vormontage benötigen andere oder allenfalls keine spezifische konstruktive Anpassung des Adapters an die Kapsel oder umgekehrt. Entsprechend kann die Herstellung des Adapters oder der Kapsel weiter vereinfacht und optimiert werden. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Adapter und die Kapsel in der Bereitschaftsstellung und in der Betriebsstellung stoffschlüssig miteinander verbunden sind. Beispiels- weise sind Biegegelenke, Schnapp- oder Klappelemente denkbar, welche einen solchen Wechsel von einer Bereitschaftsstellung in eine Betriebsstellung ermöglichen.

Der Adapter kann an der Kapsel derart vormontiert sein, dass Adapter und Kapsel unter Einwirkung einer Presskraft aus der Bereitschaftsstellung in eine Betriebsstellung pressbar sind, in welcher Adapter und Kapsel fluidmässig kommunizieren können und insbesondere der Einlass des Adapters fluidmässig mit der Sub ¬ stanzkammer der Kapsel verbunden ist. Üblicherweise werden Kapseln beim Einlegegen in einer Getränkezubereitungsvorrichtung in einem Kapselhalter eingeschlossen. Der Adapter und die Kapsel können entsprechend so ausgestaltet und vormontiert sein, dass beim Schliessen des Kapselhalters der Getränkezubereitungsvorrichtung die beiden von der Bereitschaftsstellung in die Betriebsstellung gebracht werden. Der Einlass des Adapters wird somit fluidmässig mit der Substanzkammer der Kapsel verbunden. Eine von der Getränkezubereitungsvorrichtung bereitgestellte Flüssigkeit, meist Wasser, kann dann über den Einlass des Adap ¬ ters und die Mittel zum Einleiten der Flüssigkeit in in die Sub ¬ stanzkammer der Kapsel eingebracht werden.

Die Kapselseite des Adapters kann einen Einleitbereich, in wel ¬ chem die Mittel zum Einleiten der Flüssigkeit in die Kapsel an ¬ geordnet sind, und/oder einen Ableitbereich, in welchem die Mittel zum Ableiten der Flüssigkeit aus der Kapsel angeordnet sind, aufweisen. Der Einleitbereich und/oder der Ableitbereich können durch zumindest ein Dichtungselement begrenzt sein, durch wel ¬ ches mit dem Deckel der Kapsel in der Betriebsstellung zumindest eine Dichtverbindung herstellbar ist. Dadurch kann ein unbeabsichtigtes Austreten von Flüssigkeit am Übergang vom Adapter zur Kapsel während der Getränkeherstellung wirkungsvoll vermieden werden. Insbesondere können der Einleitbereich und der Ableitbe- reich durch zumindest ein Dichtungselement voneinander getrennt sein, durch welches mit dem Deckel der Kapsel eine Dichtverbindung herstellbar ist. Dadurch kann wirkungsvoll ein unerwünschtes Überströmen von Flüssigkeit vom Einleitbereich in den Ableitbereich, ohne die Kapsel zu passieren, vermieden werden.

Der Adapter kann, gegebenenfalls einschliesslich des Dichtungselementes, einstückig, zweistückig oder auch dreistückig, insbesondere durch Spritzguss, vorzugsweise aus einem Kunststoffmate- rial, hergestellt sein. Durch die einstückige Ausführung wird die konstruktive Komplexität des Adapters weiter reduziert, wodurch dieser kostengünstiger hergestellt werden kann. Insbesondere Spritzguss ist dabei sehr gut zur Massenproduktion ge ¬ eignet .

Auf der Kapselseite des Adapters können Penetrationselemente zum Erzeugen wenigstens einer Öffnung im Deckel in einer Betriebsstellung angeordnet sein, welche gegen den Deckel der Kapsel ge ¬ richtet sind. Solche Penetrationselemente ermöglichen und ver ¬ einfachen eine fluidmässige Kommunikation zwischen Adapter und Kapsel .

Die Mittel zum Einleiten der Flüssigkeit in die Kapsel können als zumindest ein Penetrationselement zum Penetrieren des De ¬ ckels der Kapsel ausgebildet sein. Dadurch kann ein Flüssig ¬ keitspfad in die Kapsel auf zuverlässige Weise hergestellt wer ¬ den. Insbesondere können die Mittel zum Einleiten der Flüssig ¬ keit in die Kapsel als zumindest eine Einstechkanüle ausgebildet sein. Eine solche ist besonders gut zum Einleiten einer Flüssig ¬ keit in die Kapsel geeignet, da nach dem Penetrieren des Deckels die Flüssigkeit durch die Einstechkanüle ins Innere der Kapsel leitbar ist. Hierbei kann ein gerichteter Strahl ausgebildet werden, welcher gezielt in die Substanzkammer der Kapsel einge- spritzt werden kann. Selbstverständlich ist es auch denkbar, dass die Einstechkanüle auf ihrer Einstechseite mit einer

Strahlformungseinrichtung versehen ist, welche ein gleichmässi- ges Verteilen der eingespritzten Flüssigkeit in der Substanzkammer der Kapsel gewährleistet. Allerdings kann das zumindest eine Penetrationselement auch ausgewählt sein aus einer Liste beste ¬ hend aus einer Pyramide, einem Kegel, einem Pyramidenstumpf, einem Kegelstumpf, einem Zylinder und einem Prisma.

Das zumindest eine Penetrationselement kann derart ausgebildet sein, dass der Deckel der Kapsel beim Einlegen der Kapsel und des Adapters in die Getränkezubereitungsvorrichtung und Ver- schliessen der Vorrichtung mit dem zumindest einen Penetrationselement penetrierbar ist. Dadurch kann die Penetration des Deckels für den Benutzer erleichtert werden, da diese unter der Verwendung der Getränkezubereitungsvorrichtung beim Schliessen des eigentlichen Kapselhalters erfolgen kann. Darüber hinaus wird die Kapsel erst unmittelbar vor der Getränkezubereitung geöffnet, was eine Kontamination oder ein Auslaufen deren Inhalts wirkungsvoll vermeidet.

Die Mittel zum Ableiten der Flüssigkeit aus der Kapsel können als zumindest ein, vorzugsweise mehrere, Penetrationselement/e, insbesondere ausgewählt aus einer Liste bestehend aus Pyramiden, Dorne, Kegeln, Pyramidenstümpfen, Kegelstümpfen, Zylindern und Prismen, zum Penetrieren des Deckels der Kapsel ausgebildet sein. Derartige Penetrationselemente stellen ein wirkungsvolles Mittel zum Penetrieren des Deckels, und damit zum Herstellen ei ¬ nes Flüssigkeitspfades zum Ableiten der Flüssigkeit aus der Kap ¬ sel, dar. Durch die Ausgestaltung der Penetrationselemente als Pyramiden, Dorne, Kegeln, Pyramidenstümpfen, Kegelstümpfen, Zylindern oder Prismen kann der Prozess des Öffnens bewusst ge ¬ steuert werden. Insbesondere kann eingestellt werden, ob die Öffnung durch einen Innendruck im Kapselinnern oder durch die Bewegung aus der Bereitschaftsstellung in die Betriebsstellung erzeugt wird. Ausserdem kann eingestellt werden, ob sich eine einmal erzeugte Öffnung unter dem Kapselinnendruck weiter ver- grössert oder gleich bleibt. Werden mehrere Penetrationselemente eingesetzt, kann der Deckel an mehreren Stellen penetriert werden. Es wurde festgestellt, dass durch die mehrfache Penetration des Deckels die unerwünschte Bildung von bevorzugten Flüssig ¬ keitspfaden innerhalb der Getränkesubstanz im Inneren der Kapsel (sogenanntes Channeling) vermieden werden kann. Dadurch kann eine gute Perkolation bzw. Extraktion der in der Kapsel enthaltenen Getränkesubstanz gewährleistet werden.

Die Mittel zum Ableiten der Flüssigkeit aus der Kapsel können, insbesondere zusätzlich, als zumindest ein, vorzugsweise mehre ¬ re, Stützelement/e, insbesondere ausgewählt aus einer Liste be ¬ stehend aus Pyramiden, Kegeln, Pyramidenstümpfen, Kegelstümpfen, Zylindern und Prismen, ausgebildet sein. Das zumindest eine Stützelement kann derart ausgebildet sein, dass der Deckel der Kapsel nach dem Einlegen derselben und des Adapters in die Ge ¬ tränkezubereitungsvorrichtung auf dem Stützelement aufliegt. Durch einen während einer Getränkezubereitung aufgebauten Kapselinnendruck ist der Deckel dann, insbesondere zusätzlich zu einer Penetration beim Schliessen einer Getränkezubereitungsvorrichtung, zum Bersten bringbar. Auf diese Weise kann insbesondere bei Kaffeegetränken eine besonders hohe Qualität erzielt wer ¬ den, da erst die Flüssigkeit in die Kapsel eingeleitet wird und die Getränkesubstanz unter Komprimierung der in der Kapsel enthaltenen Luft benetzt wird, bevor ein Flüssigkeitspfad zum Ab ¬ leiten der Flüssigkeit aus der Kapsel geschaffen wird. Darüber hinaus kann der geborstene, und optional zusätzlich auch pene- trierte, Deckel ebenfalls die Funktion eines Filterelementes übernehmen . Die Mittel zum Ableiten der Flüssigkeit aus der Kapsel auf der Kapselseite des Adapters können wenigstens eine Sammelrinne um ¬ fassen, welche in der Betriebsstellung zusammen mit dem Deckel der Kapsel einen Fluidkanal bilden. Durch die Ausbildung eines Kanals wird die aus der Kapsel austretende Flüssigkeit gesammelt und gezielt abgeleitet. Ein unkontrolliertes Nachtropfen nach Beendigung der Getränkezubereitung wird verhindert oder zumindest reduziert. Ausserdem können mehrere Sammelrinnen angeordnet sein, welche ausgehend von allen oder von einem Teil der Penetrationselemente gegen das Zentrum des Adapters gerichtet sind.

Die Mittel zum Ableiten der Flüssigkeit aus der Kapsel, der Aus- lass und gegebenenfalls auch der Ableitbereich können im Zentrum des Adapters angeordnet sein. Dies ermöglicht es, dass je nach Ausführung der Getränkezubereitungsmaschine, ein Auffanggefäss für das zubereitete Getränk, beispielsweise eine Kaffeetasse, mittig zentriert direkt unterhalb des Adapters und der Kapsel aufgestellt werden kann.

Die Mittel zum Einleiten der Flüssigkeit in die Kapsel, der Ein- lass und gegebenenfalls auch der Einleitbereich können in einem Randbereich des Adapters angeordnet sein. Bevorzugt sind die Mittel zum Einleiten einer Flüssigkeit in die Kapsel dabei als ein insbesondere umlaufender Kanal oder eine Rinne ausgebildet. Dadurch kann das Zentrum des Adapters für andere Teile freige ¬ halten werden. Darüber hinaus kann beim Einsatz von beispielsweise mehreren Einstechkanülen eine bessere Verteilung der Flüssigkeit über die in der Kapsel enthaltene Getränkesubstanz erzielt werden.

Der Adapter kann an seinem Vorsprung eine Steigrinne aufweisen, welche in der Betriebsstellung zusammen mit dem korrespondieren- den Rücksprung der Kapsel einen Steigkanal bildet, der zum Aus- lass des Adapters und somit zu dessen Vorrichtungsseite führt. Ein Steigkanal im Fliesspfad des Getränkes, welcher vor dem ei ¬ gentlichen Auslass angeordnet ist, verhindert oder reduziert ein Nachtropfen nach Beendigung der Getränkezubereitung.

Die Steigrinne kann derart ausgestaltet sein, dass sie zusammen mit dem Rücksprung der Kapsel eine Auslassdüse zur Ausbildung eines Getränkestrahls formt. Durch die Formung eines Getränke ¬ strahls ist eine zusätzliche Möglichkeit des Beeinflussens der Eigenschaften des zubereiteten Getränkes gegeben.

Im Bereich der Auslassdüse kann eine Lufteinlassöffnung, insbesondere ein Lufteinlassschlitz derart angeordnet sein, dass der Getränkestrahl Luft mitreissen kann. Entsprechend wird das ausgegebene Getränk mit Luft vermischt. Insbesondere bei der Her ¬ stellung eines Kaffeegetränks kann eine Schaumbildung gewünscht sein. Auch bei der Herstellung eines Milchgetränks wird häufig eine Schaumbildung gewünscht, beispielsweise für einen Cappucci- no oder einen Latte Macchiato.

Der Adapter kann im Auslass eine Prallwand aufweisen, gegen welche die Auslassdüse gerichtet ist. Ein Getränkestrahl wird somit auf diese Prallwand treffen, so dass sich eine zusätzliche Ver ¬ mischung des Getränkes mit Luft ergibt. Ebenfalls führt eine solche Prallwand zu einer gleichmässigen Ausgestaltung des Getränke-Luft-Gemisches .

Der Auslass kann eine Engstelle, insbesondere einen Spalt auf ¬ weisen. Durch diese Ausgestaltung des Auslasses kann beim Passieren einer Flüssigkeit eine erhöhte Scherwirkung erzielt wer ¬ den. Dies erlaubt insbesondere bei der Herstellung von Kaffeege ¬ tränken eine verbesserte Crema, wie sie insbesondere bei Geträn- ken von der Art eines Espressos typisch ist. Wenn die Engstelle in Form eines Spaltes ausgeführt ist, kann diese zusätzlich die Funktion eines Ventils wahrnehmen, welches erst unter ansteigendem Flüssigkeitsdruck innerhalb der Kapsel öffnet und damit ein frühzeitiges Austreten des Getränkes verhindert. Dies ermöglicht insbesondere ein Vorbrühen einer Getränkesubstanz zur Zubereitung eines Kaffeegetränkes. Entsprechend wird mit dem Adapter eine tropfenweise Ausgabe der Flüssigkeit vermieden und ledig ¬ lich eine kontinuierliche Ausgabe ermöglicht. Ausserdem kann ein Nachtropfen von Flüssigkeit nach erfolgter Getränkezubereitung vermieden werden, wenn die Kapsel gemeinsam mit dem Adapter als Set aus der Getränkezubereitungsvorrichtung entfernt wird.

Rund um den Vorsprung des Adapters kann ein Sammelkanal angeord ¬ net sein. Dieser Sammelkanal sammelt das aus der Kapsel austre ¬ tende Getränk, so dass dieses gezielt dem Auslass zugeführt wer ¬ den kann.

Der Kapselkörper der Kapsel kann ein Tiefziehteil , beispielswei ¬ se aus Kunststoff oder Aluminium sein. Ebenso ist es denkbar, dass der Kapselkörper ein Spritzgussteil ist. Der Adapter ist vorzugsweise ein Spritzgussteil. Vorzugsweise bestehen sowohl der Kapselkörper und der Adapter aus Kunststoff. Die Wahl des Materials und die Herstellungsmethode beeinflussen zu einem grossen Teil die Herstellungskosten des Sets. Gleichzeitig wird durch die Herstellung des Kapselkörpers im Tiefziehverfahren die Möglichkeit geschaffen, eine aromadichte und/oder sauerstoff ¬ dichte Kapsel in hoher Stückzahl günstig herzustellen. Durch die Herstellung des Adapters im Spritzgussverfahren eröffnen sich hingegen Möglichkeiten, komplexe Konstruktionen sowohl in hoher Stückzahl als auch in hoher Präzision auszubilden. Dies ist insbesondere bei der Ausgestaltung des Adapters mit Lufteinlassöff ¬ nung und Prallwand im Auslass hilfreich. Die Vorrichtungsseite des Adapters kann zumindest einen maschi ¬ nenlesbaren Code aufweisen, welcher von einer Getränkezubereitungsvorrichtung, insbesondere zum Einstellen von deren Betriebsparametern, lesbar ist, wenn der Adapter gemeinsam mit der Kapsel in die Getränkezubereitungsvorrichtung eingelegt ist.

Alternativ dazu kann beim Adapter die Kapselseite zumindest ei ¬ nen maschinenlesbaren Code aufweisen, welcher von einer Getränkezubereitungsvorrichtung, insbesondere zum Einstellen von deren Betriebsparametern, lesbar ist. Zu diesem Zweck kann der Adapter insbesondere zumindest teilweise derart transparent sein, dass der maschinenlesbare Code von der Getränkezubereitungsvorrichtung lesbar ist, wenn der Adapter gemeinsam mit der Kapsel in die Getränkezubereitungsvorrichtung eingelegt ist.

Dadurch kann bei Getränkezubereitungssystemen, welche zum Einstellen der Betriebsparameter einer Getränkezubereitungsvorrichtung auf einen oder mehrere maschinenlesbare Code/s zurückgrei ¬ fen, trotz der Verwendung eines Adapters eine gewünschte Ein ¬ stellung der Betriebsparameter erfolgen. Das Anbringen eines o- der mehrerer maschinenlesbaren Codes am Adapter hat darüber hinaus den Vorteil, dass mit einem einzigen Kapseltyp verschiedene Getränkezubereitungsprogramme (d.h. Sets von Betriebsparametern; bspw. für „Espresso"- oder „Lungo"-Kaffee) ausgeführt werden können. Dadurch kann bei der Getränkeherstellung eine grössere Flexibilität erzielt werden. Ferner kann dadurch ein Lesefehler bei einer allfälligen Verschmutzen des maschinenlesbaren Codes, welche möglicherweise dessen Lesbarkeit beeinträchtigt, vermie ¬ den oder korrigiert werden.

Der maschinenlesbare Code kann ein 1D- oder ein 2D-Code sein. Wenn der Code ein lD-Code ist, kann dieser ein Strichcode sein. Wenn der Code ein 2D-Code ist, kann dieser ein gestapelter Code, beispielsweise ein Codablock, ein Code 49, oder ein PDF417 sein. In Frage kommen allerdings auch Matrixcodes, wie ein QR-Code, eine Data-Matrix, ein MaxiCode oder ein Aztec-Code. Jedoch kommen auch Punktcodes oder Composite-Codes in Frage. Allerdings sind auch sämtliche weiteren optoelektronisch lesbaren Schriften sowie Farbmarkierungen oder taktile Codierungen zur Verwendung in Kombination mit der vorliegenden Erfindung geeignet.

Alternativ dazu kann der Adapter auch zumindest ein Fenster aufweisen, durch welches ein auf dem Deckel der Kapsel angebrachter maschinenlesbarer Code durch die Getränkezubereitungsvorrichtung, insbesondere zum Einstellen deren Betriebsparameter, lesbar ist, wenn der Adapter gemeinsam mit der Kapsel in die Getränkezubereitungsvorrichtung eingelegt ist. Diese Ausgestaltung des Adapters stellt sicher, dass bei der Verwendung einer Kapsel stets die richtigen Parameter bei der Getränkezubereitungsvorrichtung eingestellt werden, losgelöst von der Art des verwende ¬ ten Adapters. Eine Verwechslung, welche die Einstellung von falschen Betriebsparametern bei der Getränkezubereitungsvorrichtung zur Folge haben könnte, wird damit wirkungsvoll vermieden.

Alternativ zu der oben beschriebenen Ausführung kann der Adapter auch zumindest bereichsweise derart transparent ausgebildet sein, dass ein auf dem Deckel der Kapsel angebrachter maschinenlesbarer Code durch die Getränkezubereitungsvorrichtung, insbesondere zum Einstellen von deren Betriebsparametern, lesbar ist, wenn der Adapter gemeinsam mit der Kapsel in die Getränkezubereitungsvorrichtung eingelegt ist.

Der zumindest eine maschinenlesbare Code, das zumindest eine Fenster oder der zumindest eine transparente Bereich kann auf der Vorrichtungsseite derart angeordnet sein, dass eine Linie, die den Auslass mit dem Zentrum des maschinenlesbaren Codes, des Fensters oder des transparenten Bereiches verbindet, und eine Linie, die den Einlass mit dem Auslass verbindet, durch einen minimalen Winkelabstand von 70° getrennt sind. Durch einen Win ¬ kelabstand des Fensters oder des transparenten Bereiches zum Einlass von grösser oder gleich 70° kann eine Verschmutzung des maschinenlesbaren Codes, das Fensters oder des transparenten Bereiches besonders wirksam vermieden werden.

Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Getränkezubereitungssystem umfassend ein Set wie vorgängig beschrieben und eine Getränkezubereitungsvorrichtung.

Weitere Vorteile und Einzelmerkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele und aus den Zeichnungen.

Es zeigen schematisch:

Figur 1 : Draufsicht auf einen Adapter von der

Kapselseite ;

Figur 2 : Draufsicht auf einen Adapter von der

Vorrichtungsseite ;

Figur 3 : eine perspektivische Darstellung eines Adap ¬ ters von der Kapselseite;

Figur 4 : eine perspektivische Darstellung eines Adap ¬ ters von der Vorrichtungsseite; perspektivische Darstellungen eines Kapsel ¬ körpers einer Kapsel zur Verwendung mit einem Adapter;

Figur 7 : eine perspektivische Darstellung einer Kapsel zur Verwendung mit einem Adapter;

Figur 8 : eine perspektivische Zusammenschau eines Sets bestehend aus Adapter und Kapsel vor dessen Vormontage ;

Figuren 9 und 10: eine perspektivische Darstellungen eines Sets in Betriebsstellung;

Figur 11 : eine Schnittansicht durch das Set gemäss

Figuren 9 und 10;

Figur 12 : eine Vergrösserung des Teilbereichs A aus Fi ¬ gur 11;

Figur 13: eine alternative Schnittansicht durch das Set gemäss den Figuren 9 und 10;

Figur 14 : eine Vergrösserung des Teilbereichs B aus Fi ¬ gur 13;

Figur 15: eine perspektivische Zusammenschau eines Sets und einer Getränkezubereitungsvorrichtung (teilweise dargestellt) ;

Figur 16: eine perspektivische Schnittansicht der Zu ¬ sammenschau gemäss Figur 15; Figuren 17 und 18: Schnittansichten der Zusammenschau gemäss Figur 15, wobei das Set in der Betriebsstellung dargestellt ist;

Figuren 19 bis 21: verschiedene alternative Ausführungsformen eines Adapters;

Figur 22: eine perspektivische Schnittansicht eines

weiteren Ausführungsbeispiels eines Adapters;

Figur 23: eine Schnittansicht eines erfindungsgemässen

Stets in Bereitschaftsstellung, mit dem Adapter gemäss Figur 22;

Figur 24: eine Vergrösserung des Teilbereichs C aus Figur 24;

Figur 25: eine weitere Schnittansicht des erfindungsge ¬ mässen Sets in Bereitschaftsstellung, mit dem Adapter gemäss Figur 22;

Figur 26: eine Vergrösserung des Teilbereichs D aus Fi ¬ gur 25;

Figur 27 : eine perspektivische Schnittansicht einer

weiteren Ausführungsform einer Kapsel;

Figur 28 : eine perspektivische Schnittansicht eines

weiteren Adapters zur Vormontage als Set mit der Kapsel aus Figur 27; eine Schnittansicht eines erfindungsgemässen Sets in Bereitschaftsstellung mit der Kapsel und dem Adapter gemäss den Figuren 27 und 28; eine Vergrösserung des Teilbereichs F aus Fi ¬ gur 29; eine weitere Schnittansicht des erfindungsge ¬ mässen Sets aus Figur 29; eine Vergrösserung des Teilbereichs E aus Fi ¬ gur 31; eine Vergrösserung des Teilbereichs H aus Fi ¬ gur 31; die Schnittansicht gemäss Figur 29, wobei das Set in Betriebsstellung ist; eine Vergrösserung des Teilbereichs F aus Fi ¬ gur 34; die Schnittansicht gemäss Figur 31, wobei das Set in Betriebsstellung ist; eine Vergrösserung des Teilbereichs E aus Fi ¬ gur 36; eine Vergrösserung des Teilbereichs H aus Fi ¬ gur 36; eine perspektivische Darstellung des erfin- dungsgemässen Sets in Betriebsstellung gemäss Figur 34; eine perspektivische Darstellung des Adapters aus dem Set gemäss Figur 39; eine vergrösserte perspektivische Ansicht auf einen zentralen Vorsprung des Adapters gemäss Figur 40;

Figur 42: eine vergrösserte perspektivische Schnittan ¬ sicht auf den Auslass des Sets gemäss Figur 39;

Figuren 43a, 43b: eine schematische Darstellung einer alterna ¬ tiven Ausführungsform des Wechsels aus der Bereitschaftsstellung in die Betriebsstellung;

Figuren 44a, 44b: eine weitere schematische Darstellung einer alternativen Ausführungsform des Wechsels aus der Bereitschaftsstellung in die Betriebsstellung .

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Adapter 1 mit Einzel ¬ heiten einer Kapselseite 4. Es ist zu erkennen, dass der Adapter 1 eine im Wesentlichen kreisrunde Form hat und eine Lasche 29 aufweist. Die Lasche 29 dient einerseits als Griffelement für einen Benutzer und andererseits zur Ausrichtung des Adapters 1 in einer Getränkezubereitungsvorrichtung 3 (siehe Figur 15) . Die Kapselseite 4 des Adapters 1 weist einen Ableitbereich 11 und einen Einleitbereich 10 auf. Der Ableitbereich 11 ist von einem Dichtungselement 12 λ umsäumt, welches gleichzeitig den Einleit ¬ bereich 10 vom Ableitbereich 11 trennt. Ferner ist an der Kapselseite 4 eine Einstechkanüle 14 als Mittel 5 zum Einleiten ei ¬ ner Flüssigkeit in eine Kapsel 2 (siehe Figur 8) angeordnet. Die Einstechkanüle 14 ist von einem Dichtungselement 12 umsäumt. Der Ableitbereich 11 weist eine Vielzahl von Penetrationselementen in Form von Dreieckspyramiden 15 auf. Neben diesen Pyramiden 15 sind im Ableitbereich 11 auch Stützelemente in Form von Kegelstümpfen 16 angeordnet. Die Dreieckspyramiden 15 zusammen mit den Kegelstümpfen 16 bilden ein Mittel 6 zum Ableiten einer Flüssigkeit aus einer Kapsel. Zum Positionieren einer Kapsel 2 (siehe Figur 8) auf dem Adapter 1 weist dieser einen umlaufenden Kragen 20 auf. Ferner sind zwei transparente Bereiche 27, 27 λ vorhanden, durch welche ein Code auf dem Deckel 13 (siehe Figur 7) einer auf den Adapter 1 aufgesetzten Kapsel von einer Vorrichtungsseite des Adapters 1 maschinenlesbar ist.

Figur 2 zeigt in einer Draufsicht eine Vorrichtungsseite 7 des Adapters 1 mit den transparenten Bereichen 27, 27 λ . Darüber hinaus ist ein Auslass 9 zu erkennen, der von einem umlaufenden Kragen 30 umgeben ist. Ein Einlass 8 des Adapters 1 ist in des ¬ sen Peripherie angeordnet und mündet in einen geschlossenen Ka ¬ nal 19, von dem in der vorliegenden Abbildung lediglich die Aus- senkontur sichtbar ist. Der transparente Bereich 27 ist derart angeordnet, dass die Linie a, die den Auslass 9 mit einem Zent ¬ rum des transparenten Bereiches 27 verbindet, und eine Linie b, die den Einlass 8 mit dem Auslass 9 verbindet, durch einen Win ¬ kelabstand von 85° bzw. 95° getrennt sind.

In den Figuren 3 und 4 sind die Kapsel- und Vorrichtungsseite des Adapters 1 zusätzlich in perspektivischer Darstellung gezeigt. Es ist zu erkennen, dass der Adapter 1 eine im Wesentli ¬ chen scheibenförmige Form hat. Ausserdem ist eine Einbuchtung 35 im umlaufenden Kragen 20 des Adapters 1 zu erkennen. Die Bezugszeichen sind identisch zu denjenigen in den Figuren 1 und 2, es wird auf die entsprechende Beschreibung verwiesen.

Die Figuren 5 und 6 zeigen einen Kapselkörper 24 für eine Kapsel 2 (siehe Figur 7), die zur Verwendung mit einem Adapter 1 (siehe Figuren 1 bis 4) vorgesehen ist, aus zwei unterschiedlichen Perspektiven. Der Kapselkörper 24 umfasst eine Seitenwand 31 sowie einen Boden 32. Der Boden 32 weist eine kreisrunde Erhöhung 33 auf, welche sich in Richtung der Kapselöffnung erstreckt. Ferner ist die Seitenwand 31 und ein Teil des Bodens 32 mit einer seit ¬ lichen Aussparung 34 versehen. Die Seitenwand 31 des Kapselkörpers 24 ist mit einem flanschartigen Rand 48 abgeschlossen, an welchem ein Deckel 13 (siehe Figur 7) in Form einer Verschlussfolie zum Verschliessen des Kapselkörpers 24 aufgesiegelt werden kann .

Die Figur 7 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Kapsel 2 zur Verwendung mit einem Adapter 1 (siehe Figur 8) mit angebrachtem Deckel 13. Der Kapselkörper 24 ist mit dem Deckel 13 verschlossen. Auf dem Deckel 13 sind zwei sich kreuzende Bar ¬ codes 28, 28 λ aufgedruckt. Der Kapselkörper 24 bildet zusammen mit dem Deckel 13 eine Substanzkammer zur Aufnahme einer Getränkesubstanz zur Herstellung eines Getränkes. Weiter ersichtlich ist die seitliche Aussparung 34, welche sich nicht nur in der Seitenwand 31 sondern auch im Deckel 13 ausbildet.

In Figur 8 ist ein Set bestehend aus einem Adapter 1 sowie einer zum Gebrauch mit diesem Adapter 1 vorgesehenen Kapsel 2 in Zusammenschau vor deren Vormontage gezeigt. Es ist zu erkennen, dass die Aussparung 34 in der Seitenwand 31 der Kapsel 2 mit ei ¬ ner Einbuchtung 35 des umlaufenden Kragens 20 des Adapters 1 korrespondiert. Damit wird neben einer exakten Positionierung der Kapsel 2 auf dem Adapter 1 auch eine gewünschte Ausrichtung derselben erzielt. Weiter ersichtlich sind an der Kapsel 2 die zentrale Erhöhung 33 und am Adapter 1 die Einstechkanüle 14, welche gegen die Kapsel 2 gerichtet ist und von einem Dichtungs ¬ element 12 umgeben ist.

In den Figuren 9 und 10 ist die Kapsel 2 auf den Adapter 1 auf ¬ gesetzt, das Set befindet sich in Betriebsstellung. Insbesondere in Figur 10 ist zu erkennen, dass die Aussparung 34 der Kapsel 2 und die Einbuchtung 35 des umlaufenden Kragens 20 des Adapters 1 auch den erforderlichen Raum für den Einlass 8 bieten.

In der Figur 11 ist eine Schnittansicht durch das Set gemäss den Figuren 9 und 10 dargestellt. Die Kapsel 2 ist auf den Adapter 1 aufgesetzt, das Set befindet sich in der Betriebsstellung. Zur besseren Übersichtlichkeit ist der Deckel 13 (siehe Figur 7) der Kapsel 2 weggelassen. Die Schnittebene verläuft entlang der Ge ¬ raden b (siehe Figur 2) durch den Einlass 8, den Auslass 9 und den transparenten Bereich 27 λ . In der vorliegenden Darstellung ist gut zu erkennen, dass der Einlass 8 in den Kanal 19 mündet. Ebenfalls ist zu erkennen, dass der transparente Bereich 27 λ durch ein quaderförmiges Element aus einem transparenten Material gebildet ist, welches in eine Aussparung in Adapter 1 einge ¬ setzt ist. Die Pyramiden 15 und die Einstechkanüle 14 reichen in die Substanzkammer 49 der Kapsel 2 hinein. Ein Teilbereich A ist in der Figur 12 vergrössert dargestellt.

Die Figur 12 zeigt nähere Einzelheiten zum Teilbereich A der Figur 11. Es ist zu erkennen, dass die Mündung für die Flüssigkeit in den Auslass 9 als Spalt 21 ausgebildet ist. Dieser erzeugt bei der Zubereitung von Kaffeegetränken durch seine Scherkräfte eine für einen Espresso typische Crema. Darüber hinaus erfüllt der Spalt 21 eine Ventilfunktion und öffnet erst unter einem be- stimmten Flüssigkeitsdruck. Somit kann ein unbeabsichtigtes Nachtropfen von Flüssigkeit nach erfolgter Getränkezubereitung verhindert werden, wenn die Kapsel gemeinsam mit dem Adapter aus der Getränkezubereitungsvorrichtung entfernt wird. Ebenfalls ist in Figur 12 deutlich eine Pyramide 15 als Penetrationselement zu erkennen .

Die Figur 13 zeigt eine alternative Schnittansicht durch das Set mit einer auf einen Adapter 1 aufgesetzten Kapsel 2 gemäss den Figuren 9 und 10. In diesem Fall verläuft die Schnittebene ent ¬ lang der Geraden a, welche nahezu senkrecht zur Geraden a (siehe Figur 2) verläuft. Hier ist entsprechend der transparente Be ¬ reich 27 ersichtlich. Darüber hinaus ist ein weiterer Abschnitt des Kanals 19 sichtbar. Ebenfalls erkennbar sind die Pyramiden 15 sowie mehrere Kegelstümpfe 16, auf denen der Deckel 13 (siehe Figur 7) der Kapsel 2 aufliegen kann. Der Adapter 1 weist umlaufend einen flanschartigen Rand 38 auf. Auf der der Kapsel 2 zu ¬ gewandten Seite weist der Adapter 1 ein Dichtungselemente 12 λ auf, welche den Ableitbereich 11 (siehe Figur 1) mit seinen Pyramiden 15 und Kegelstümpfen 16 vom Einleitbereich 10 (siehe Figur 1) abtrennt. Ein weiteres Dichtungselement 12 λ λ ist am Adap ¬ ter 1 neben seinem umlaufenden Kragen 20 angeordnet und bildet eine dichte Verbindung zwischen Kapsel 2 und Adapter 1. Ein Teilbereich B ist in der Figur 14 vergrössert dargestellt.

Die Figur 14 zeigt eine Vergrösserung des Teilbereichs B gemäss Figur 13. Es ist zu erkennen, dass der Kapselkörper 24 einen flanschartigen Rand 48 umfasst. Dieser weist an seinem äusseren Bereich 37 einen umlaufenden Fortsatz 36 auf, der im Wesentlichen parallel zur Seitenwand 31 (siehe Figuren 5 und 6) , also Quer zum flanschartigen Rand 48 verläuft und sich über den Deckel 13 (siehe Figur 7) hinaus erstreckt. Wenn die Kapsel 2 auf den Adapter 1 aufgesetzt und in Betriebsstellung ist, greift der umlaufende Fortsatz 36 in eine durch den umlaufenden Kragen 20 und das Dichtungselement 12 λ λ des Adapters 1 gebildete Nut ein. Der umlaufende Fortsatz 36 des Kapselkörpers 24 geht mit dem Adapter 1 eine Dichtverbindung ein. Gleichzeitig geht das Dichtungselement 12 λ λ mit dem flanschartigen Rand 48 des Kapselkörpers 24 eine Dichtverbindung ein. In den Figuren 13 und 14 ist der Deckel 13 (siehe Figur 7) der Kapsel 2 wegelassen. Es ist allerdings vorgesehen, einen solchen derart zentriert am

flanschartigen Rand 48 des Kapselkörpers 24 anzubringen, dass dieser nicht zwischen das Dichtungselement 12 λ λ und den Kapsel ¬ körper 24, bzw. zwischen den umlaufende Fortsatz 36 und den Adapter 1 gerät. Es hat sich gezeigt, dass dies die Dichtwirkung signifikant reduzieren würde. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist es vorgesehen, dass der Deckel 13 der Kapsel 2 zusätzlich eine Dichtverbindung mit dem Dichtelement 12 λ eingeht.

Figur 15 zeigt eine perspektivische Zusammenschau eines Sets und eines Oberteils 39 und eines Unterteils 40 eines Kapselhalters einer Getränkezubereitungsvorrichtung 3, wobei die Kapsel 2 und der Adapter 1 einzeln dargestellt sind.

Figur 16 zeigt eine perspektivische Schnittansicht der Zusammen ¬ schau gemäss Figur 15. Es ist zu erkennen, dass der Oberteil 39 des Kapselhalters zwei Stempel 41, 41 λ aufweist. Ein Stempel 41 greift von der in der Darstellung oberen Seite in die Erhöhung 33 des Bodens 32 der Kapsel 2 ein. Ein Stempel 41 λ greift in die Einbuchtung 35 des umlaufenden Kragens 20 des Adapters 1 ein. Der Unterteil 40 des Kapselhalters weist einen Einlaufstutzen 42 auf, welcher in den Einlass 8 des Adapters 1 eingreift und über den eine unter Druck stehende Flüssigkeit bereitstellbar ist. Darüber hinaus weist der Unterteil 40 des Kapselhalters einen Auslaufstutzen 43 auf, in welchen der Auslass 9 des Adapters 1 eingreifen kann. Der Unterteil 40 des Kapselhalters verfügt fer- ner über zwei Lesefenster 44, 44 über welche eine Lesevorrichtung, welche Bestandteil der Getränkezubereitungsvorrichtung 3 ist, einen auf dem Deckel 13 der Kapsel 2 angebrachten maschinenlesbaren Code, beispielsweise ein Barcode 28, 28 λ (siehe Fi ¬ gur 7), durch die beiden transparenten Bereiche 27, 27 λ des Adapters 1 lesen kann.

Die Figuren 17 und 18 zeigen Schnittansichten der Zusammenschau gemäss Figur 15, wobei das Set in seiner Betriebsstellung dargestellt ist. Der Adapter 1 ist mit einer Kapsel 2 im Oberteil 39 und Unterteil 40 des Kapselhalters einer Getränkezubereitungs ¬ vorrichtung 3 eingeschlossen. Es ist zu erkennen, dass der flanschartige Rand 38 des Adapters 1 zwischen dem Oberteil 39 und dem Unterteil 40 des Kapselhalters eingeklemmt ist, womit dieser dichtend abgeschlossen ist. Ferner ist zu erkennen, wie der Stempel 41 auf die Unterseite der Erhöhung 33 im Kapselboden 32 wirkt. Dadurch wird die Kapsel 2 auf den Adapter 1 gepresst, womit die Dichtungselemente 12, 12 12 λ λ (siehe Figur 3) sowie der umlaufende Fortsatz 36 (siehe Figur 13) gemeinsam mit dem Deckel 13 (siehe Figur 7) der Kapsel 2 dichtend abschliessen . Ferner presst der Stempel 41 λ auf den Einlass 8 des Adapters 1. Dadurch wird der Übergang vom Einlaufstutzen 42 auf den Einlass 8 abgedichtet. Zur besseren Übersichtlichkeit ist in den Figuren 17 und 18 der Deckel der Kapsel weggelassen. Eine durch den Einlassstutzen 42 von der Getränkezubereitungsvorrichtung 3 eingespritzte Flüssigkeit gelangt in den Einlass 8 des Adapters 1 und weiter durch den Kanal 19 zur Einstechkanüle 14, welche durch den Deckel (nicht dargestellt) der Kapsel 1 in die Substanzkam ¬ mer 49 ragt. Ein zubereitetes Getränk gelangt durch die von den Pyramiden 15 erstellten Öffnungen im Deckel (nicht dargestellt) in den Ableitbereich 11 (siehe Figur 1) des Adapters und somit zum Auslass 9, welcher im Auslassstutzen 43 der Getränkezubereitungsvorrichtung angeordnet ist. Die Figuren 19 bis 21 zeigen alternative Ausführungsformen eines Adapters 1. Im Beispiel gemäss Figur 19 weist der Adapter 1 Fenster 23, 23 λ in Form einer Aussparung auf, durch welche ein auf dem Deckel der Kapsel angebrachter maschinenlesbarer Code durch die Getränkezubereitungsvorrichtung lesbar ist, wenn der Adapter 1 gemeinsam mit der Kapsel in die Getränkezubereitungs ¬ vorrichtung eingelegt ist. Das Beispiel gemäss Figur 20 zeigt einen Adapter 1, der ähnlich wie das Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 1 bis 18 zwei transparente Bereiche 27, 27 λ auf ¬ weist, durch die ein maschinenlesbarer Code lesbar ist, wenn der Adapter in die Getränkezubereitungsvorrichtung eingelegt ist. Im Gegensatz zum vorgängig diskutierten Ausführungsbeispiel (Fig. 1 bis 18) ist der maschinenlesbare Code 28, 28 λ hier allerdings nicht auf der Kapsel aufgedruckt, sondern direkt auf den trans ¬ parenten Bereichen 27, 27 λ des Adapters 1. Im Ausführungsbei ¬ spiel gemäss der Figur 21 sind zwei maschinenlesbare Codes 22, 22 λ direkt auf die Vorrichtungsseite 7 des Adapters 1 aufge ¬ druckt. Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen handelt es sich beim maschinenlesbaren Code 22 um einen lD-Code, namentlich um einen Strichcode. Es versteht sich allerdings von selbst, dass die vorliegende Erfindung nicht auf derartige Codes beschränkt ist .

Die Figur 22 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Adap ¬ ters 1, welcher für eine Vormontage mit einer Kapsel 2 zu einem erfindungsgemässen Set 47 (siehe Figur 23) geeignet ist. Dieser Adapter 1 ist mit dem Beispiel gemäss den Figuren 1 bis 18 verwandt. Allerdings ist um den Ableitbereich 11 kein Dichtungsele ¬ ment 12 λ (siehe Figur 1) angeordnet. Dafür sind die transpaten ¬ ten Bereiche 27, 27 λ jeweils von einem Dichtungselement 12 λ λ λ umsäumt. Es versteht sich allerdings von selbst, dass die vor ¬ liegende Erfindung nicht auf Adapter 1 mit Dichtungselementen beschränkt ist, die entweder den Ableitbereich 11 oder die transparenten Bereiche 27, 27 λ bzw. Fenster 23, 23 λ (siehe Figur 19) umsäumen. Denkbar wäre auch ein Adapter, der sowohl Dichtungselemente, die den Ableitbereich 11 umsäumen, als auch Dichtungselemente, die transpatente Bereiche 27, 27 λ bzw. Fenster 23, 23 λ umsäumen, aufweist. Der Adapter 1 weist an seinem umlaufenden Kragen 20 ein Rastmittel in Form einer umlaufenden Nut 45 auf, in welcher eine Kapsel 1 (siehe Figur 23) vormontiert in einer Bereitschaftsstellung aufgenommen werden kann. Ansonsten ist der Adapter im Wesentlichen identisch zu den vorhergehend beschriebenen Adaptern, so dass sich eine detaillierte Beschrei ¬ bung erübrigt.

In den Figuren 23 bis 26 ist jeweils ein erfindungsgemässes Set 47 in Bereitschaftsstellung abgebildet, wobei die Figuren 24 und 26 vergrösserte Detailansichten der Figuren 23 und 25 sind. Die Kapsel 2 ist mit ihrem flanschartigen Rand 48, insbesondere mit ihrem umlaufenden Fortsatz 36 in der Nut 45 des umlaufenden Kragens 20 des Adapters 1 eingerastet. Um die Vormontage des Sets 47, also das Einsetzen der Kapsel 2 in den Adapter 1 zu erleichtern, weist der umlaufende Kragen 20 einen als abgeschrägte Rastnase 46 ausgebildeten Einlaufbereich auf. Der Deckel 13 der Kapsel 2 wird derart in Bezug auf die pyramidenförmigen Penetra ¬ tionselemente 15 angeordnet, dass dieser unversehrt bleibt und die Kapsel 2 weiterhin verschlossen ist. Erst beim Einlegen des Sets 47, bestehend aus der Kapsel 2 und dem Adapters 1, in die Getränkezubereitungsvorrichtung und Verschliessen der Vorrichtung kommt es zu einer Penetration des Deckels 13. Diese Situa ¬ tion der Betriebsstellung ist in den Figuren 17 und 18 dargestellt, wobei der dort gezeigte Adapter 1 keine Nut im umlaufen ¬ den Kragen aufweist. In der Figur 27 ist eine perspektivische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Kapsel 2 dargestellt. Die Kapsel 2 umfasste einen Kapselkörper 24, welcher einen Boden 32, eine Seitenwand 31 und einen flanschartigen Rand 48 aufweist. Der Kapselkörper 24 ist durch einen Deckel 13 verschlossen, so dass sich im Innern des Kapselkörpers 24 eine Substanzkammer 49 ausbildet. Die Seitenwand 31 des Kapselkörpers 24 weist eine Aus ¬ sparung 34 auf. In dieser Aussparung 34 ist im flanschartigen Rand 48 eine becherartige Struktur 65 ausgebildet, welche eben ¬ falls vom Deckel 13 verschlossen wird. Es besteht keine fluid- mässige Verbindung zwischen dieser verschlossenen becherartigen Struktur 65 und der Substanzkammer 49. In einem zentralen Bereich des Kapselbechers 24 ist im Boden 32 eine zum Deckel ge ¬ richtete Erhöhung 33 angeordnet, welche sich bis zur Ebene des flanschartigen Randes 48 erstreckt. Der Deckel 13 ist an dieser Erhöhung 33 ebenfalls fest verbunden. Innerhalb dieser Erhöhung 33 weist der Kapselkörper 24 einen Rücksprung 52 auf, welcher sich wiederum in Richtung zum Kapselboden 32 erstreckt. Dieser Rücksprung 52 ist an seiner Innenwand mit zwei umlaufenden Rillen 66 versehen. In der Substanzkammer 49 ist eine Getränkesubstanz aufgenommen (nicht dargestellt) , aus welcher unter Zufuhr einer Flüssigkeit ein Getränk hergestellt werden kann. Ein maschinenlesbarer Code (nicht gezeigt) ist am Deckel 13 der Kapsel 2 so angebracht, dass dieser von einem Lesegerät ausgelesen werden kann.

Die Figur 28 zeigt in einer perspektivischen Schnittansicht einer Ausführungsform eines Adapters 1, welcher zur Vormontage als Set mit der Kapsel 2 aus Figur 27 vorgesehen ist. Der Adapter 1 weist auf seiner der Kapsel zugeordneten Kapselseite 4 einen umlaufenden Kragen 20, Mittel 5 zum Einleiten einer Flüssigkeit in eine Kapsel und Mittel 6 zum Ableiten einer Flüssigkeit aus der Kapsel auf. Ausserdem ist ein zentraler Vorsprung 53 mit einem Auslass 9, also einer durchgehenden Verbindung von der Kapselseite 4 zur Vorrichtungsseite 7, erkennbar. Dieser Auslass 9 kann mit einem Auslassstutzen einer Getränkezubereitungsvorrichtung korrespondieren. Der Vorsprung 53 weist im oberen Bereich seiner Seitenwand eine umlaufende Rippe 68 auf, welche mit einer entsprechend Rille 66 (siehe Figur 27) einer Kapsel zusammenwir ¬ ken kann. Ausserdem weist der umlaufende Kragen 20 des Adapters 1 Stützstrukturen 69 auf, welche eine Kapsel in einer Bereit ¬ schaftsstellung abstützen.

Weiter weist der Adapter 1 zwei Fenster 23, 23 λ auf, durch welche ein auf einer Kapsel angeordneter maschinenlesbarer Code von der Vorrichtungsseite 7 her lesbar ist. Weiter ist ein Einlass 8 ausgebildet, welcher mit einem Einlassstutzen einer Getränkezubereitungsvorrichtung korrespondieren kann. Die Vorrichtungsseite 7 des Adapters 1 ist gesamtflächig mit einem Verschlussdeckel 67 versehen, welcher insbesondere den Einlass 8 und den Auslass 9 verschliessen . Zwischen diesem Verschlussdeckel 67 und der Vorrichtungsseite 7 des Adapters 1 wird ein Kanal 19 ausgebil ¬ det, welcher den Einlass 8 des Adapters 1 mit der Einstechkanüle 14, also mit dem Mittel zum Einleiten einer Flüssigkeit in eine Kapsel, fluidmässig verbindet. Der Verschlussdeckel 67 ist zu ¬ mindest im Bereich der Fenster 23, 23 λ derart ausgestaltet, dass ein maschinenlesbarer Code auf einer auf dem Adapter angeordneten Kapsel lesbar ist.

Die Mittel 5 zum Einleiten einer Flüssigkeit in eine Kapsel um ¬ fassen die Einstechkanüle 14, welche einen scharfkantigen Rand aufweist, um einen Deckel einer Kapsel durchstechen zu können. Die Mittel 6 zum Ableiten einer Flüssigkeit aus der Kapsel um ¬ fassen mehrere Pyramiden 15 sowie Sammelrinnen 57, welche einzelne Pyramiden 15 untereinander und/oder mit einem den Vorsprung 53 umlaufenden Sammelkanal 64 verbinden. Die Sammelrinnen 57 und der Sammelkanal 64 sind derart ausgestaltet, dass diese zusammen mit dem Deckel einer Kapsel, sofern sich diese in der Betriebsstellung auf dem Adapter befindet, einen geschlossenen Fluidkanal ausbilden.

In den Figuren 29 bis 33 ist jeweils eine Schnittansicht eines erfindungsgemässen Sets 47 in Bereitschaftsstellung mit der Kapsel 2 und dem Adapter 1 gemäss den Figuren 27 und 28 dargestellt. Die Schnitte in den Figuren 29 und 31 verlaufen zueinander in etwa rechtwinklig in Analogie zu den Schnittlinien a und b der Figur 2. In den Figuren 30, 32 und 33 sind jeweils ver- grösserte Ansichten spezifischer Details abgebildet.

Die Kapsel 2 ist auf dem Adapter 1 in Bereitschaftsstellung aufgesetzt. Der Deckel 13 der Kapsel 2 ist im Bereich der Substanzkammer 49 intakt, so dass die Substanzkammer 49 fest verschlos ¬ sen ist. Lediglich in den Bereichen der becherartigen Struktur 65 und im Bereich des Rücksprungs 52 ist der Deckel 13 durch- stossen, so dass der Einlass 8 und der Vorsprung 53 des Adapters 1 in die Kapsel 2 eingreifen. Die Penetrationselemente des Adap ¬ ters, namentlich die Pyramiden 15 und die Einstechkanüle 14, liegen auf dem Deckel 13 auf oder weisen gar einen Abstand zu diesem auf. Die Kapsel 2 und der Adapter 1 greifen am Rücksprung 52 und Vorsprung 53 ineinander ein, die entsprechenden Rillen 66 der Kapsel 2 mit der Rippe 68 des Adapters 1 definieren dabei die Bereitschaftsstellung bzw. die Betriebsstellung (siehe Figuren 34 bis 38) . Zusätzlich stützt sich der flanschartige Rand 48 der Kapsel 2 in der Bereitschaftsstellung am umlaufenden Rand 20 des Adapters 1 ab. Der umlaufende Rand kann hierfür einzelne Stützstrukturen 69 (siehe Figur 28) aufweisen, welche jedoch beim Verschliessen einer Brühkammer einer Getränkezubereitungsvorrichtung und entsprechender Relativbewegung zwischen der Kap- sei 2 und dem Adapter 1 in die Betriebsstellung überwunden werden können.

Die Figuren 34 bis 38 zeigen dieselben Schnittansichten des er- findungsgemässen Sets 47 wie schon in den Figuren 29 bis 33 dargestellt, das Set 47 befindet sich jedoch in Betriebsstellung. Die Schnittlinien wurden identisch ausgewählt. Die Kapsel 2 und der Adapter 1 wurden aus der Bereitschaftsstellung, vergleiche Figuren 29 bis 33, durch eine Relativbewegung in die Betriebsstellung gebracht. Wiederum zeigen die Figuren 35, 37 und 38 vergrösserte Ansichten spezifischer Details.

Die Kapsel 2 liegt flach auf der Kapselseite 4 (siehe Figur 28) des Adapters 1 auf. Der Einlass 8 des Adapters 1 hat sich kom ¬ plett in die becherartige Struktur 65 der Kapsel 2 eingeschoben. Die Rippe 68 des zentralen Vorsprungs 53 des Adapters 1 liegt nun in der zweiten, oberen Rille 66 des Rücksprungs 52 der Kapsel 2. Der flanschartige Rand 48 der Kapsel 2 stützt sich nicht mehr an der Aussenkante des umlaufenden Kragens 20 des Adapters 1 ab sondern liegt ebenfalls flach auf dem Adapter 1 auf. Die Einstechkanüle 14 hat den Deckel 13 der Kapsel 2 durchstochen, entsprechend ist eine fluidmässige Verbindung vom Einlass 8 durch den Kanal 19 (siehe Figur 28) und die Einstechkanüle 14 in die Substanzkammer 49 geschaffen. Auch die Pyramiden 15 haben den Deckel 13 der Kapsel 2 durchstossen, so dass ein in der Substanzkammer 49 gebildetes Getränk durch die von den Pyramiden 15 geschaffenen Öffnungen in die Sammelrinnen 57 (siehe Figur 28) und den Sammelkanal 64 (siehe Figur 28) fliessen kann.

Die Figur 39 zeigt eine perspektivische Darstellung des erfin- dungsgemässen Sets 47 in Betriebsstellung gemäss der Figur 34. Die Kapsel 2 liegt mit ihrem flanschartigen Rand 48 nicht mehr an der Aussenkante des umlaufenden Kragens 20 des Adapters 1 an, sondern liegt flach auf dem Adapter 1 auf. Die Stützstrukturen 69 am umlaufenden Kragen 20 wurden überwunden und sind entsprechend sichtbar. Die becherartige Struktur 65 der Kapsel 2 ist mit dem Einlass 8 (siehe Figur 34) ausgerichtet und liegt kom ¬ plett auf diesem auf.

Figur 40 zeigt eine perspektivische Darstellung des Adapters 1 aus dem Set gemäss Figur 39 und entspricht dem Adapter der Figur 28. In dieser Ansicht des ganzen Adapters 1 ist am zentralen Vorsprung 53 seitlich eine Steigrinne 59 erkennbar, welche aus ¬ gehend vom den zentralen Vorsprung 53 umlaufenden Sammelkanal 64 der Seitenwand des Vorsprungs 53 zu ihrem oberen Ende entlang angeordnet ist. Diese Steigrinne 59 bildet zusammen mit der Kap ¬ sel in Betriebsstellung einen Steigkanal 60 (siehe Figur 42) aus, durch welchen das zubereitet Getränk zum Auslass 9 strömt. Weiter erkennbar sind auf der Kapselseite 4 die Mittel zum Ein ¬ leiten einer Flüssigkeit in eine Kapsel ausgebildet als Ein ¬ stechkanüle 14 und die Mittel zum Ableiten einer Flüssigkeit aus der Kapsel ausgebildet als Pyramiden 15. Die Pyramiden 15 sind über die Sammelrinnen 57 untereinander und mit dem umlaufenden Sammelkanal 64 verbunden. Der zentrale Vorsprung 53 weist im oberen Bereich seiner Seitenwand die umlaufende Rippe 68 auf, welche in Zusammenwirkung mit den korrespondierenden Rillen 66 (siehe Figur 27) die Bereitschafts- und Betriebsstellung defi ¬ niert. Für die weiteren Details des Adapters 1 wird auf die Fi ¬ gur 28 verwiesen.

In Figur 41 ist eine vergrösserte perspektivische Ansicht auf den zentralen Vorsprung 53 des Adapters gemäss Figur 40 abgebil ¬ det. Die Ansicht ist beschränkt auf den Vorsprung 53, den umlau ¬ fenden Sammelkanal 64 mit seinen Sammelrinnen 57 und einigen Pyramiden 15. Im umlaufenden Sammelkanal 64 sind aus dem Sammelka ¬ nal vorstehende Abstützflächen 70 ausgebildet, welche ein Ver- schliessen des Sammelkanals 64 durch die aufgesetzte Kapsel in Betriebsstellung verhindern. Ebenfalls ersichtlich ist die

Steigrinne 59, welche zusammen mit der aufgesetzten Kapsel in Betriebsstellung einen Steigkanal 60 (siehe Figur 42) ausbildet.

Die Sammelrinne 59 mündet am oberen Ende, d.h. an ihrem dem Sam ¬ melkanal 64 gegenüberliegenden Ende, in den Auslass 9 des Adap ¬ ters. Ersichtlicherweise führt der Sammelkanal 59 vor seinem Einmünden in den Auslass 9 durch eine Auslassdüse 71, so dass in Betrieb ein Getränkestrahl ausgebildet wird. Dieser Getränke ¬ strahl wird über eine Stufe und eine in dieser Stufe angeordnete Lufteinlassöffnung 62 geführt, damit der Getränkestrahl Luft zur verbesserten Schaumbildung mitreissen kann. Im Auslass 9 ist zusätzlich eine Prallwand 63 angeordnet, welche ein homogenes Ver ¬ mischen mit Luft bewirkt und die Schaumbildung begünstigt. Eben ¬ falls im Auslass 9 angeordnet sind fünf Stützpfosten 73, welche die Schaumbildung beeinflussen und die Porengrösse des Schaumes verringern .

Die Figur 42 zeigt eine vergrösserte perspektivische Schnittan ¬ sicht auf den Auslass 9 des Sets gemäss Figur 39, wobei die Schnittebene durch die Steigrinne 59 (siehe Figur 41) und somit durch den aus Steigrinne und Rücksprung 52 der Kapsel gebildeten Steigkanal 60 verläuft. Der Rücksprung 52 der Kapsel ist mit ei ¬ ner seiner beiden Rillen 66 mit der Rippe 68 des Vorsprungs 53 des Adapters in der Betriebsstellung verrastet. Der durch die Steigrinne und den Vorsprung der Kapsel gebildete Steigkanal 62 mündet in den Auslass 9, wobei ein durch die Auslassdüse 71 (siehe Figur 41) gebildeter Getränkestrahl über die Lufteinlassöffnung 62 geführt wird und anschliessend auf die Prallwand 63 trifft. Durch die Lufteinlassöffnung 62 kann Luft in den Getränkestrahl mitgerissen werden, welche an der Prallwand 63 homogen mit dem Getränk vermischt wird, so dass sich ein Schaum ausbil- det. Zusätzlich zur Prallwand 63 sind im Auslass 9 Lenkflügel 72 angeordnet, welche den aus dem Set, bestehend aus Adapter und Kapsel, durch den Auslass 9 austretentenden Getränkestrahl formen und/oder zusätzlich homogenisieren.

In den Figuren 43a und 43b sowie 44a und 44b sind je in schema- tischer Darstellung eine alternative Ausführungsform des Wechsels eines Kapsel-Adapter-Sets aus der Bereitschaftsstellung in die Betriebsstellung dargestellt. In den Figuren 43a und 44a ist das Set je in der Bereitschaftsstellung und in den Figuren 43b und 44b je in der Betriebsstellung dargestellt.

In den Figuren 43a und 43b ist die Kapsel 2 auf dem Adapter 1 derart vormontiert, dass die Kapsel 2 im zentralen Bereich be ¬ reits komplett auf dem Adapter 1 aufliegt. Im Randbereich, also am flanschartigen Rand 48 ist in der Bereitschaftsstellung die Kapsel 1 in einer Nut 45 des umlaufenden Kragens 20 des Adapters 1 vormontiert. Der Deckel 13 der Kapsel 2 ist unversehrt und schliesst die Kapsel 2 ab. Eine Einstechkanüle 14 zum Einleiten einer Flüssigkeit vom Adapter 1 in die Kapsel 2 ist vom Deckel 13 beabstandet. Ebenso ist eine Pyramide 15 zum Ableiten der Flüssigkeit aus der Kapsel 2 vom Deckel 13 beabstandet. Erst in der Betriebsstellung der Figur 43b liegt auch der flanschartige Rand 48 der Kapsel 2 flach auf dem Adapter 1 auf, so dass der Deckel 13 durch die Einstechkanüle 14 und die Pyramide 15 pene- triert ist.

Die Figuren 44a und 44b stellen eine alternative Ausführungsform dar, in deren Bereitschaftsstellung die Kapsel 2 in ihrem zentralen Bereich noch nicht auf dem Adapter 1 aufliegt. Lediglich der flanschartige Rand 48 der Kapsel 2 liegt flach auf dem Adap ¬ ter 1 auf. Die Kapsel 2 wird im zentralen Bereich durch eine Rille 66 im Rücksprung, welche mit einer Rippe 68 im Vorsprung des Adapters 1 korrespondiert, in der Bereitschaftsposition ge ¬ halten. Entsprechend ist der Deckel 13 unversehrt und beab ¬ standet von einer Pyramide 15 zum Ableiten einer Flüssigkeit aus der Kapsel 2 und von einer Einstechkanüle 14 zum Einleiten einer Flüssigkeit in die Kapsel 2. Erst in der Betriebsstellung gemäss Figur 44b liegt die Kapsel 2 auch in ihrem zentralen Bereich auf dem Adapter 1 auf. Die Rippe 68 des Adapters greift in die zwei ¬ te Rille 66 der Kapsel 2 ein. Der Deckel 13 ist durch die Ein ¬ stechkanüle 14 und die Pyramide penetriert.