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Title:
SHACKLE LOCK WITH WELDED ARMORING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/217448
Kind Code:
A1
Abstract:
A shackle lock comprises a lock body, which comprises a housing and a locking device that is accommodated in the housing, and a locking shackle, which has at least one end that can be selectively locked to the lock body or released from the lock body by means of the locking device, wherein an armoring is applied onto the locking shackle and/or the housing of the lock body by means of cladding.

Application Number:
PCT/EP2023/057495
Publication Date:
November 16, 2023
Filing Date:
March 23, 2023
Export Citation:
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Assignee:
BREMICKER SOEHNE KG A (DE)
International Classes:
E05B67/04; E05B67/06; E05B67/10
Domestic Patent References:
WO2023021302A12023-02-23
WO1994010414A11994-05-11
WO2006109299A22006-10-19
WO2015185380A12015-12-10
Foreign References:
US4893487A1990-01-16
DE29903865U11999-05-27
US5417092A1995-05-23
US5488845A1996-02-06
DE102018116434A12020-01-09
EP2333204A12011-06-15
DE102005043926A12007-03-29
DE10358300A12005-07-14
DE102004052463A12006-05-04
EP0638473B11997-05-14
EP0675995B11996-10-23
EP0689987B11998-04-01
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD PATENT- UND RECHTSANWALTSPARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche Bügelschloss (10) umfassend: einen Schlosskörper (12), welcher ein Gehäuse (14) und eine in dem Gehäuse (14) untergebrachte Verriegelungsvorrichtung (16) umfasst; und einen Schließbügel (18), der wenigstens ein Ende (20a, 20b) aufweist, welches mittels der Verriegelungsvorrichtung (16) wahlweise an dem Schlosskörper (12) verriegelbar ist oder von dem Schlosskörper (12) lösbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Panzerung mittels Auftragsschweißen auf den Schließbügel (18) und/oder das Gehäuse (14) des Schlosskörpers (12) aufgebracht ist. Bügelschloss (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerung ein Hartmetall umfasst. Bügelschloss (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerung in Form wenigstens einer Panzerungswulst (22) ausgebildet ist, welche insbesondere eine Dicke (32) zwischen 0,5 und 5 mm aufweist. Bügelschloss (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerungswulst (22) eine Breite (30) zwischen 5 mm und 10 mm aufweist. Bügelschloss (10) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Panzerungswulst (22) über zumindest annähernd die gesamte Länge des Gehäuses (14) und/oder über zumindest annähernd die gesamte Länge des Schließbügels (18) erstreckt. Bügelschloss (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerungswulst (22) eine durchgehende Panzerungswulst (22) ist oder durch mehrere zueinander beabstandete Segmente gebildet ist. Bügelschloss (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerung auf einer Seitenfläche, insbesondere Außenseitenfläche (36), und/oder Kante, insbesondere Außenkante (38), des Gehäuses (14) ausgebildet ist und/oder dass die Panzerung auf einer Seitenfläche, insbesondere Außenseitenfläche (34), und/oder Kante, insbesondere Außenkante, des Schließbügels (18) ausgebildet ist. Bügelschloss (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerung mittig auf mindestens einer Seitenfläche des Gehäuses (14), auf mindestens einer Seitenfläche des Gehäuses (14) zu deren Mitte versetzt, im Bereich mindestens einer Kante des Gehäuses (14) und/oder teilweise oder vollständig auf mindestens einer Kante des Gehäuses (14) ausgebildet ist. Bügelschloss (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei, insbesondere gegenüberliegende, Seitenflächen des Gehäuses (14) und/oder mindestens zwei, insbesondere gegenüberliegende, Seitenflächen des Schließbügels (18) mit einer Panzerung versehen sind. 0. Bügelschloss (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerung in einer auf einer Seitenfläche des Gehäuses (14) vorgesehenen Mulde (44) ausgebildet ist. 1 . Bügelschloss (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließbügel (18) durch mehrere gelenkig miteinander verbundene Gelenkstäbe (24) gebildet ist und die Panzerung auf mindestens einem der Gelenkstäbe (24) ausgebildet ist. 2. Bügelschloss (10) nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerung auf einer Schmalseite (40) des Gelenkstabs (24) ausgebildet ist. 3. Bügelschloss (10) nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Panzerung in einer auf einer Seitenfläche des Gelenkstabs (24) vorgesehenen Mulde (42) ausgebildet ist.
Description:
Büqelschloss mit Aufschweißpanzerunq

Die Erfindung betrifft ein einen Schlosskörper und einen Schließbügel umfassendes Bügelschloss. Der Schlosskörper umfasst ein Gehäuse und eine in dem Gehäuse untergebrachte Verriegelungsvorrichtung. Der Schließbügel weist wenigstens ein Ende auf, welches mittels der Verriegelungsvorrichtung wahlweise an dem Schlosskörper verriegelbar ist oder von dem Schlosskörper lösbar ist.

Der Schließbügel eines solchen Bügelschlosses kann beispielsweise eine U-Form aufweisen, wie dies generell aus DE 299 03 865 U1 , US 5 417 092 A, US 5 488 845 A, WO 94/10414 A1 , DE 10 2018 116 434 A1 oder EU-Design EM 002113266-0002 bekannt ist.

Alternativ hierzu kann der Schließbügel auch eine geradlinige Form besitzen, wie dies beispielsweise für Hangschlösser generell aus WO 2006/109299 A2 oder EP 2 333 204 A1 , oder für Bremsscheibenschlösser generell aus DE 10 2005 043 926 A1 , oder für Rahmenschlösser generell aus DE 103 58 300 A1 oder DE 10 2004 052 463 A1 , oder für Gerüstschlösser generell aus WO 2015/185380 A1 bekannt ist.

Ferner kann der Schließbügel auch mehrteilig ausgebildet sein, insbesondere mit mehreren gelenkig miteinander verbundenen Gliedern, beispielsweise als ein Gelenkstabschloss, wie dies generell aus EP 0 638 473 B1 , EP 0 675 995 B1 oder EP 0 689 987 B1 bekannt ist.

Beispielsweise dienen Bügelschlösser zum Sichern eines Objekts, beispielsweise eines Zweirads, z.B. an einem Fahrradständer, Zaun oder Laternenpfosten. Wenn der Schließbügel entriegelt ist, kann der Schließbügel in eine Offenstellung gebracht werden, in welcher der Schließbügel an einem Ende oder auch vollständig von dem Schlosskörper gelöst ist, um eine offene Schlaufe zu bilden. Ausgehend von der Offenstellung kann der Schließbügel beispielsweise um einen Rahmenabschnitt des Zweirads und einen Fahrradständer, Zaun, Laternenpfosten oder dergleichen geführt werden, oder der Schließbügel wird lediglich durch ein bewegliches Teil (z.B. Felge, Bremsscheibe) des Zweirads geführt. Der Schließbügel kann sodann in einer Geschlossenstellung an dem Schlosskörper verriegelt werden, um hierdurch die Schlaufe zu schließen und somit das Zweirad gegen eine unbefugte Entnahme bzw. ein unbefugtes Wegfahren zu sichern.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bügelschloss bereitzustellen, welches eine erhöhte Aufbruchssicherheit aufweist.

Die Aufgabe wird durch ein Bügelschloss gemäß Anspruch 1 gelöst und insbesondere dadurch, dass auf den Schließbügel und/oder das Gehäuse des Bügelschlosses eine Panzerung mittels Auftragsschweißen aufgebracht ist.

Das erfindungsgemäße Bügelschloss umfasst einen Schlosskörper und einen Schließbügel. Der Schlosskörper kann, insbesondere an einer Außenseite, wenigstens eine Einführöffnung aufweisen, die in einen Einführkanal für den Schließbügel mündet. Der Schlosskörper weist ferner eine Verriegelungsvorrichtung auf. Der Schließbügel kann relativ zu dem Schlosskörper wahlweise in eine Offenstellung oder in eine Geschlossenstellung gebracht werden. Der Schließbügel kann wenigstens ein Bügelende aufweisen, das in der Geschlossenstellung des Schließbügels durch die jeweilige Einführöffnung hindurch in den zugeordneten Einführkanal des Schlosskörpers hineinragt. In der Geschlossenstellung kann der Schließbügel durch die Verriegelungsvorrichtung an dem Schlosskörper verriegelt werden. Mit anderen Worten umfasst das Bügelschloss einen Schließbügel, der mit einem oder mehreren Ende(n) wahlweise in einen Schlosskörper eingreifen kann. In dieser Geschlossenstellung des Schließbügels kann der Schließbügel mittels einer in dem Schlosskörper angeordneten Verriegelungsvorrichtung verriegelt und somit gegen ein unbefugtes Öffnen oder vollständiges Lösen von dem Schlosskörper gesichert werden.

Somit können der Schließbügel und der Schlosskörper beispielsweise eine geschlossene Schlaufe bilden. Durch eine befugte Betätigung der Verriegelungsvorrichtung, beispielsweise mittels eines physischen Schlüssels oder eines Codes, kann der Schließbügel entriegelt und nachfolgend geöffnet bzw. von dem Schlosskörper gelöst werden.

Alternativ kann der Schließbügel im Wesentlichen geradlinig ausgebildet sein. Bei einigen Ausführungsformen kann an einem Ende eines solchen geradlinigen Schließbügels eine Verriegelungsstruktur und an dem anderen Ende beispielsweise eine Verdickung vorgesehen sein, welche eine Beweglichkeit des Schließbügels begrenzt.

Auch eine gekrümmte Form des Schließbügels ist möglich, beispielsweise eine C- Form eines drehbaren Schließbügels eines Hangschlosses oder eines Zweirad- Rahmenschlosses. Bei einigen Ausführungsformen kann ein Ende des Schließbügels an dem Schlosskörper dauerhaft befestigt sein, insbesondere drehbeweglich oder schwenkbar.

Bei einigen Ausführungsformen kann die Verriegelungsvorrichtung des Schlosskörpers wenigstens einen beweglichen Riegel aufweisen, wobei der Schließbügel in der Geschlossenstellung dadurch an dem Schlosskörper verriegelt werden kann, dass der jeweilige Riegel in eine Verriegelungsstellung bewegt wird, in welcher der Riegel einen Verriegelungseingriff mit der jeweiligen Verriegelungsstruktur des Rohrs eingeht.

Die Verriegelungsvorrichtung kann rein mechanisch ausgeführt sein, beispielsweise mit einem schlüsselbetätigten Schließzylinder. Bei einigen Ausführungsformen kann die Verriegelungsvorrichtung elektromechanisch ausgeführt sein, beispielsweise mit einem elektronischen Schließzylinder, Elektromotor oder einem Elektromagneten, der den oder die Riegel antreibt.

Bei einigen Ausführungsformen kann der Schlosskörper des Bügelschlosses eine längliche Form aufweisen, beispielsweise mit einem kreisrunden, ovalen oder rechteckigen Querschnitt. Die Längsform kann insbesondere senkrecht zu der Längsachse eines U-Bügels ausgerichtet sein.

Es hat sich herausgestellt, dass, wenn eine aufgeschweißte Panzerung auf dem Schließbügel und/oder auf dem Gehäuse des Schlosskörpers eines erfindungsgemäßen Bügelschlosses ausgebildet ist, ein vollständiges Durchtrennen des Schließbügels bzw. des Gehäuses durch Spanen mit geometrisch bestimmter oder unbestimmter Schneide oder Kneifen unmöglich gemacht oder zumindest wesentlich erschwert wird. Folglich ist das erfindungsgemäße Bügelschloss erheblich besser geschützt gegen jegliche Art von tragbaren Aufbruchswerkzeugen.

Für einen verstärkten Schutz gegen Durchtrennversuche umfasst die Panzerung bevorzugt ein Hartmetall.

Zudem kann die Panzerung in Form wenigstens einer Panzerungswulst ausgebildet sein, welche insbesondere eine Dicke zwischen 0,5 und 5 mm, bevorzugt eine Dicke zwischen 1 mm und 2 mm, und/oder eine Breite zwischen 5 mm und 10 mm aufweist. Gemäß einer Ausführungsform kann sich die Panzerungswulst über zumindest annähernd die gesamte Länge des Gehäuses und/oder über zumindest annähernd die gesamte Länge des Schließbügels erstrecken.

Des Weiteren kann die Panzerungswulst eine durchgehende Panzerungswulst sein oder durch mehrere zueinander beabstandete Segmente gebildet sein.

Ferner kann die Panzerung auf einer Seitenfläche, insbesondere Außenseitenfläche, oder Kante, insbesondere Außenkante, des Gehäuses ausgebildet sein. Entsprechend kann die Panzerung auf einer Seitenfläche, insbesondere Außenseitenfläche, oder Kante, insbesondere Außenkante, des Schließbügels ausgebildet sein.

Beispielsweise kann die Panzerung mittig auf mindestens einer Seitenfläche des Gehäuses, auf mindestens einer Seitenfläche des Gehäuses zu deren Mitte versetzt, im Bereich mindestens einer Kante des Gehäuses, teilweise oder vollständig auf mindestens einer Kante des Gehäuses und/oder in einer auf einer Seitenfläche des Gehäuses vorgesehenen Mulde ausgebildet sein. Außerdem können mindestens zwei, insbesondere gegenüberliegende, Seitenflächen des Gehäuses und/oder mindestens zwei, insbesondere gegenüberliegende, Seitenflächen des Schließbügels mit einer Panzerung versehen sein.

Ist der Schließbügel durch mehrere gelenkig miteinander verbundene Gelenkstäbe gebildet, so kann die Panzerung auf mindestens einem der Gelenkstäbe eines Gelenkstabbügels ausgebildet sein. Beispielsweise kann die Panzerung auf zumindest einer Schmalseite des Gelenkstabs und/oder in einer auf zumindest einer Seitenfläche des Gelenkstabs vorgesehenen Mulde ausgebildet sein.

Die jeweilige Mulde an einer Seitenfläche des Gehäuses oder des Gelenkstabs kann von einem umlaufenden (d.h. in Umfangsrichtung geschlossenen) Rand des Gehäuses bzw. des Gelenkstabs begrenzt sein, der gegenüber dem Boden der Mulde eine Erhöhung bildet und die Panzerung umgibt. Somit ist die Panzerung zusätzlich geschützt.

Nachfolgend wird die Erfindung bespielhaft anhand vorteilhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 A eine schematische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Bügelschlosses, wobei das Bügelschloss ein U-Bügel-Schloss ist;

Fig. 1 B eine perspektivische Ansicht eines Endbereichs einer ersten Variante eines Schließbügels des Bügelschlosses von Fig. 1 A, wobei eine Panzerung auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Schließbügels ausgebildet ist;

Fig. 1 C eine perspektivische Ansicht eines Endbereichs einer zweiten Variante eines Schließbügels des Bügelschlosses von Fig. 1 A, wobei eine Panzerung auf drei Seitenflächen des Schließbügels ausgebildet ist;

Fig. 2A eine Querschnittansicht einer ersten Variante eines Gehäuses eines Bügelschlosses von Fig. 1 A oder Fig. 3A, wobei jeweils eine Panzerung mittig auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses ausgebildet ist;

Fig. 2B eine Querschnittansicht einer zweiten Variante eines Gehäuses eines Bügelschlosses von Fig. 1 A oder Fig. 3A, wobei jeweils zwei Panzerungen auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses ausgebildet sind; Fig. 2C eine Querschnittansicht einer dritten Variante eines Gehäuses eines Bügelschlosses von Fig. 1 A oder Fig. 3A, wobei jeweils eine Panzerung auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses und jeweils eine Panzerung teilweise im Bereich zweier benachbarter Kanten des Gehäuses ausgebildet ist;

Fig. 2D eine perspektivische Ansicht des Gehäuses von Fig. 2C;

Fig. 2E eine perspektivische Ansicht des Gehäuses von Fig. 2C, wobei eine

Panzerung in einer auf einer Seitenfläche des Gehäuses vorgesehenen Mulde ausgebildet ist;

Fig. 2F eine perspektivische Ansicht des Gehäuses von Fig. 2C, wobei eine Panzerung in Form einer umlaufenden Panzerungswulst auf einer Seitenfläche des Gehäuses ausgebildet ist;

Fig. 3A eine schematische Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Bügelschlosses, wobei das Bügelschloss ein Faltschloss ist;

Fig. 3B eine perspektivische Ansicht eines Gelenkstabs des Bügelschlosses von Fig. 3A, wobei eine Panzerung auf einer Schmalseite des Gelenkstab ausgebildet ist; und

Fig. 3C eine perspektivische Ansicht eines Gelenkstabs des Bügelschlosses von Fig. 3A, wobei eine Panzerung in einer auf einer Seitenfläche des Gelenkstabs vorgesehenen Mulde ausgebildet ist.

Fig. 1 A zeigt eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bügelschlosses 10, welches einen Schlosskörper 12 und einen Schließbügel 18 umfasst. Der Schlosskörper 12 umfasst ein Gehäuse 14 und eine im Gehäuse 14 angeordnete Verriegelungsvorrichtung 16, welche dazu dient, den Schließbügel 18 an dem Schlosskörper 12 zu sichern. Das Gehäuse 14 besteht aus Metall und kann zusätzlich von einer Kunststoffummantelung umgeben sein (nicht gezeigt). Der Schließbügel 18 ist bei der hier gezeigten Ausführungsform U- förmig ausgebildet und weist ein erstes Ende 20a und ein zweites Ende 20b auf, welche in jeweilige Schließöffnungen 28 des Schlosskörpers 12 eingeführt oder aus diesem herausgeführt werden können.

Um einen wirksamen Schutz gegen unbefugte Durchtrennversuche zu gewährleisten, weisen der Schließbügel 18 und das Gehäuse 14 des Schlosskörpers 12 eine zusätzliche Panzerung in Form von einer oder mehreren Panzerungswülsten 22 auf. Die Panzerung ist mittels Auftragsschweißen aufgebracht, wobei die Breite 30 einer Panzerungswulst 22 in einem Bereich zwischen 5 mm und 10 mm liegt, und die Dicke 32 einer Panzerungswulst 22 in einem Bereich zwischen 0,5 mm und 5 mm, insbesondere zwischen 1 mm und 2 mm, liegt (Fig. 2A).

Die Panzerung kann auf einer oder mehreren Seitenflächen des Schließbügels 18 ausgebildet sein. Beispielsweise ist jeweils eine Panzerungswulst 22 auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Schließbügels 18 ausgebildet (Fig. 1 B), oder jeweils eine Panzerungswulst 22 auf drei verschiedenen Seitenflächen des Schließbügels 18 (Fig. 1 C).

Insbesondere ist die Panzerung auf mindestens einer der Außenseitenflächen 34 des Schließbügels 18 ausgebildet. Eine Außenseitenfläche 34 des Schließbügels 18 bezeichnet eine Seitenfläche, die sich nicht im Inneren der Krümmung des Schließbügels 18 befindet (Fig. 1 A). Da bei einem Versuch, den Schließbügel 18 zu durchtrennen, zuerst eine der Außenseitenflächen 34 angegriffen bzw. abgetragen wird, erhöht diese Anordnung der Panzerung die Robustheit des Schließbügels 18 gegen unbefugte Durchtrennversuche. Ferner kann die Panzerung auf einer oder mehreren Seitenflächen des Gehäuses 14 des Schlosskörpers 12 und/oder auf einer oder mehreren Kanten des Gehäuses 14 des Schlosskörpers 12 ausgebildet sein. Sofern eine Panzerungswulst 22 auf einer Kante des Gehäuses 14 ausgebildet ist, kann die Panzerungswulst 22 entweder vollständig auf der Kante oder teils auf der Kante und teils auf einer angrenzenden Seitenfläche des Gehäuses 14 ausgebildet sein.

Beispielsweise ist jeweils eine Panzerungswulst 22 mittig auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses 14 ausgebildet (Fig. 2A). Alternativ sind jeweils zwei zueinander beabstandete Panzerungswülste 22 auf zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses 14 ausgebildet, wobei die Panzerungswülste 22 in Bezug auf die jeweiligen Mitten der Seitenflächen des Gehäuses 14 gleich beabstandet sind (Fig. 2B).

Gemäß einer weiteren, in Fig. 2C und 2D gezeigten Variante ist jeweils eine Panzerungswulst 22 auf gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses 14 und jeweils eine Panzerungswulst 22 auf zwei benachbarten Kanten des Gehäuses 14 ausgebildet. Die Panzerungswülste 22 auf den gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses 14 sind dabei in Bezug auf die jeweiligen Mitten der Seitenflächen versetzt ausgebildet.

Insbesondere ist die Panzerung auf mindestens einer der Außenseitenflächen 36 und/oder teilweise oder ganz auf mindestens einer der Außenkanten 38 des Gehäuses 14 ausgebildet. Eine Außenseitenfläche 36 des Gehäuses 14 bezeichnet hier eine Seitenfläche, die an die Stirnfläche des Gehäuses 14 angrenzt, welche die Schließöffnungen 28 aufweist. Dementsprechend bezeichnet eine Außenkante 38 des Gehäuses 14 eine Kante, die nicht an die Stirnfläche des Gehäuses 14 angrenzt. Da bei einem Versuch, das Gehäuse 14 zu durchtrennen, zuerst auf eine der Außenseitenflächen 36 und/oder auf eine der Außenkanten 38 eingewirkt wird, trägt diese Anordnung der Panzerung zu einer weiteren Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Gehäuses 14 des Schlosskörpers 12 gegen unbefugte Aufbruchsversuche bei.

Gemäß einer weiteren, in Fig. 2E gezeigten Variante ist auf gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses 14 jeweils eine Panzerungswulst 22 in einer Mulde 44 ausgebildet. Insbesondere sind die Mulden auf den Außenseitenflächen 36 des Gehäuses 14 ausgebildet. Alternativ kann die Panzerungswulst 22 auch in nur einer der Mulden 44 ausgebildet sein. Ferner kann ein solches Gehäuse 14 zusätzlich noch eine sich über zumindest annähernd die gesamte Länge einer Außenkante 38 des Gehäuses 14 erstreckende Panzerungswulst 22 aufweisen, wie sie in Fig. 2D gezeigt ist. Es versteht sich, dass eine derartige in einer Mulde ausgebildete Panzerungswulst 22 auch auf nur einer der Seitenflächen oder auch auf allen Seitenflächen des Gehäuses 14 vorgesehen sein kann.

Gemäß einer weiteren, in Fig. 2F gezeigten Variante ist auf gegenüberliegenden Seitenflächen des Gehäuses 14 jeweils eine Panzerung in Form einer umlaufenden Panzerungswulst 22 ausgebildet. Insbesondere können die Panzerungswülste 22 jeweils eine in sich geschlossene, im Wesentlichen rechteckige Form bilden. Bei den Seitenflächen handelt bevorzugt um die Außenseitenflächen 36 des Gehäuses 14. Wie in Fig. 2F zu sehen ist, erstrecken sich die Panzerungswülste 22 teilweise auf den Kanten des Gehäuses 14. Denkbar ist aber auch eine Ausführungsform, bei welcher die Panzerungswülste 22 ausschließlich auf den Seitenflächen, d.h. also zu den Gehäusekanten beabstandet angeordnet sind. Es versteht sich, dass eine derartige umlaufende Panzerungswulst 22 auch auf nur einer der Seitenflächen oder auch auf allen Seitenflächen des Gehäuses 14 vorgesehen sein kann.

Fig. 3A zeigt eine Draufsicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bügelschlosses 10, welches sich von der in Fig. 1 A gezeigten ersten Ausführungsform im Wesentlichen dadurch unterscheidet, dass der Schließbügel 18 ein Gelenkstabbügel ist, welcher mehrere über Nieten 26 gelenkig miteinander verbundene Gelenkstäbe 24 aufweist.

Mindestens einer der Gelenkstäbe 24 des Schließbügels 18 weist eine Panzerung auf. Insbesondere erstreckt sich eine Panzerungswulst 22 über zumindest annähernd die gesamte Länge einer Schmalseite 40 des Gelenkstabs 24, sodass im Wesentlichen der gesamte Gelenkstab 24 gepanzert ist (Fig. 3B).

Bevorzugt weisen alle Gelenkstäbe 24 eine Panzerungswulst 22 auf, sodass der Schließbügel 18 vollständig gepanzert ist. Für eine noch weiter erhöhte Widerstandsfähigkeit des Schließbügels 18 sind jeweils beide Schmalseiten 40 eines Gelenkstabs 24 mit einer Panzerungswulst 22 versehen.

Gemäß einer weiteren, in Fig. 3C gezeigten Variante ist auf zumindest einer Seitenfläche (hier: Breitseite 41 ), insbesondere auf einander gegenüberliegenden Seitenflächen (insbesondere Breitseiten 41 ) des Gelenkstabs 24, jeweils eine Panzerungswulst 22 in einer Mulde 42 ausgebildet. Die jeweilige Mulde 42 und Panzerungswulst 22 erstrecken sich in Längsrichtung des Gelenkstabs 24, insbesondere geradlinig, bis kurz vor die Öffnungen 27 für die jeweilige Gelenkverbindung des Schließbügels 18 (vgl. Nieten 26 gemäß Fig. 3A). Die Mulde 42 ist an der jeweiligen Seitenfläche des Gelenkstabs 24 von einem umlaufenden Rand 43 begrenzt. Somit ist die Panzerungswulst 22 von dem umlaufenden Rand 43 umgeben und hierdurch allseitig zusätzlich geschützt.

Ferner kann ein solcher Schließbügel 18 zusätzlich noch eine sich über zumindest annähernd die gesamte Länge einer Schmalseite 40 des Gelenkstabs 24 erstreckende Panzerungswulst 22 aufweisen, wie sie in Fig. 3B gezeigt ist.

Die Panzerung umfasst bevorzugt ein Hartmetall, welches geeignet ist, mittels Auftragsschweißen aufgebracht zu werden. Dies bewirkt, dass die Panzerung noch schwerer abgetragen werden kann, was wiederum die Schutzwirkung der Panzerung weiter erhöht.

Ferner kann sich die Panzerung über die gesamte Länge des Schließbügels 18 und über die gesamte Länge des Gehäuses 14 erstrecken. Dadurch kann verhindert werden, dass ein Durchtrennwerkzeug an einem Oberflächenabschnitt des Schließbügels 18 oder des Schlosskörpers 12 angesetzt werden kann, auf dem keine Panzerungswulst 22 ausgebildet ist. Diese Anordnung der Panzerung macht das erfindungsgemäße Bügelschloss 10 noch sicherer gegen unbefugte Aufbruchsversuche.

Es versteht sich, dass grundsätzlich nur der Schließbügel 18 oder nur das Gehäuse 14 des Schlosskörpers 12 des erfindungsgemäßen Bügelschlosses 10 eine Panzerung aufweisen kann, um die Herstellungskosten zu reduzieren. Sofern mehrere Panzerungswülste 22 auf dem Schließbügel 18 und/oder dem Gehäuse 14 ausgebildet sind, können sich die Panzerungswülste 22 zudem in ihrer Dicke 32 und/oder in ihrer Breite 30 unterscheiden.

Ferner kann die Panzerung außen auf dem Gehäuse 14 und/oder im Inneren des Gehäuses 14 des Schlosskörpers 12 ausgebildet sein. Wenn die Panzerung außen auf dem Gehäuse 14 ausgebildet ist, hat dies eine abschreckende Wirkung, da so das Bügelschloss 10 robuster und daher schwerer aufzubrechen erscheint. Dies wiederum reduziert die Wahrscheinlichkeit unbefugter Aufbruchsversuche. Gleiches gilt, wenn die Panzerung sichtbar auf dem Schließbügel 18 ausgebildet ist. Wenn die Panzerung im Inneren des Gehäuses 14 ausgebildet ist, sodass man die Panzerung von außen nicht sieht, verbessert dies das optische Erscheinungsbild des Bügelschlosses 10.

10 Bügelschloss

12 Schlosskörper

14 Gehäuse

16 Verriegelungsvorrichtung

18 Schließbügel

20a erstes Ende des Schließbügels

20b zweites Ende des Schließbügels

22 Panzerungswulst

24 Gelenkstab

26 Niet

27 Öffnung für Gelenkverbindung

28 Schließöffnung

30 Breite der Panzerungswulst

32 Höhe der Panzerungswulst

34 Außenseitenfläche des Schließbügels

36 Außenseitenfläche des Gehäuses

38 Außenkante des Gehäuses

40 Schmalseite

41 Breitseite

42 Mulde des Gelenkstabs

43 umlaufender Rand

44 Mulde des Gehäuses