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Patent Searching and Data


Title:
SHACKLE MECHANISM FOR CONNECTING TWO OBJECTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/025119
Kind Code:
A1
Abstract:
A shackle mechanism for connecting two objects is described. Said shackle mechanism comprises a closing pin (120) having a longitudinal direction (125), and a closing member (110). The closing member includes a loop (111) and two shackle eyes (112; 113), said shackles eyes (112; 113) forming receptacles for the closing pin (120) into which the closing pin (120) can be inserted in the radial direction of the shackle eye (112; 113). As the closing pin (120) is introduced into the shackle eyes (112; 113), the closing pin (120) closes the loop (111) of the closing member (110), and the shackle mechanism (100) is locked by rotating the closing pin (120).

Inventors:
CHISTÈ ALDO (IT)
Application Number:
PCT/EP2015/068303
Publication Date:
February 16, 2017
Filing Date:
August 07, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ARS MECC DOLOMITI GMBH (IT)
International Classes:
F16G15/06; F16B17/00
Domestic Patent References:
WO2015078518A12015-06-04
WO2014094848A12014-06-26
WO2007137344A12007-12-06
WO2009157917A12009-12-30
Foreign References:
US0362327A1887-05-03
DE8423638U11985-12-05
FR2593569A11987-07-31
JPS54130296U1979-09-10
Attorney, Agent or Firm:
ZIMMERMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Schäkelvorrichtung (100) zum Verbinden von zwei Objekten, umfassend: einen Verschlussstab (120) mit einer Längsrichtung (125); und einen Verschlusskörper (110), der einen Bügel (111) und zwei Schäkelaugen (112;

113) umfasst, wobei die Schäkelaugen (112; 113) jeweils eine Aufnahme für den Verschlussstab (120) ausbilden, in die der Verschlussstab (120) in radialer

Richtung des Schäkelauges (112; 113) einführbar ist; wobei durch Einbringen des Verschlussstabes (120) in die Schäkelaugen (112; 113) der Verschlussstab (120) den Bügel (111) des Verschlusskörpers (110) verschließt und durch Drehen des Verschlussstabs (120) die Schäkelvorrichtung (100) verriegelbar ist.

2. Schäkelvorrichtung (100) zum Verbinden von zwei Objekten, umfassend: einen Verschlussstab (120) mit einer Längsrichtung (125); eine Hülse (130) für den Verschlussstab, die den Verschlussstab in montiertem Zustand der Schäkelvorrichtung teilweise umgibt; und einen Verschlusskörper (110), der einen Bügel (111) und zwei Schäkelaugen (112; 113) umfasst, wobei jedes Schäkelauge (112; 113) eine Aufnahme für die Hülse (130) und den Verschlussstab (120) ausbildet, in die der Verschlussstab (120) in radialer Richtung des Schäkelauges (112; 113) einführbar ist, insbesondere wenn sich die Hülse in der Aufnahme befindet; wobei durch radiales Einbringen des Verschlussstabes (120) in die Schäkelaugen (112; 113) der Verschluss stab (120) den Bügel (111) des Verschlusskörpers (110) verschließt und durch Drehen der Hülse in der Aufnahme die Schäkelvorrichtung

(100) verriegelbar ist.

3. Schäkelvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der

Verschlussstab (120) durch jeweils einen Schlitz (114) in den Schäkelaugen (112; 113) in radialer Richtung des Schäkelauges in das Schäkelauge einführbar ist.

4. Schäkelvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Schäkelauge (112; 113) an der Innenseite die Form eines Kreiszylinders und einen Schlitz (114) in radialer Richtung des Kreiszylinders zum radialen Einführen des Verschluss Stabes (120) aufweist.

5. Schäkelvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der

Verschlussstab (120) mindestens einen ersten Abschnitt (121) mit einer ersten Dimension und mindestens zwei zweite Abschnitte (122; 123) mit einer zweiten Dimension aufweist, wobei die zweite Dimension geringer ist als die erste Dimension.

6. Schäkelvorrichtung nach Anspruch 5, wobei der erste Abschnitt (121) des

Verschlussstabes (120) eine Öffnung (119) des Bügels (111) in geschlossenem Zustand verschließt und sich die zwei zweiten Abschnitte (122; 123) des Verschlussstabes (120) in geschlossenem Zustand in den Schäkelaugen (112; 113) befinden.

7. Schäkelvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei der erste Abschnitt (121) einen im Wesentlichen runden Querschnitt aufweist und/oder wobei die zweiten

Abschnitte (122; 123) zumindest zwei Flächen aufweisen, insbesondere zwei im

Wesentlichen parallele Flächen aufweisen.

8. Schäkelvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die zweiten Abschnitte (122; 123) des Verschlussstabes (120) nur in einem Teil des gesamten Umfangs eine reduzierte Dimension aufweisen.

9. Schäkelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 3 bis 8, weiterhin umfassend je eine Hülse (130) für ein Schäkelauge (112; 113), wobei je eine Hülse (130) eine Aufnahme für den Verschlussstab (120) aufweist.

10. Schäkelvorrichtung nach Anspruch 9, wobei die Hülsen (130) derart gestaltet sind, dass sie drehbar in den Schäkelaugen (112; 113) des Verschlusskörpers (110) sind.

11. Schäkelvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 9 bis 10, wobei die Hülse (130) an der Außenseite eine im Wesentlichen kreiszylindrische Form aufweist und innen eine einer Form des Verschlussstabes entsprechende Aufnahme für den Verschlussstab aufweist.

12. Schäkelvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Bügel (111) aus einer Stange (117; 118) und zwei Armen (115; 116) zusammengesetzt ist.

13. Schäkelvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Abstand zwischen den Schäkelaugen (112; 113) variabel ist.

14. Schäkelvorrichtung nach Anspruch 12, wobei der Abstand zwischen den Schäkelaugen (112; 113) durch eine Verschiebung eines oder beider der zwei Arme (115; 116) auf der Stange (117; 118) variabel ist und/oder wobei ein Arm (115; 116) oder beide Arme (115, 116) eine variable Länge aufweist/ aufweisen.

15. Schäkelvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die zwei Arme (115; 116) jeweils ein Schäkelauge (112; 113) zur Verfügung stellen.

Description:
SCHÄKELVORRICHTUNG ZUM VERBINDEN VON ZWEI OBJEKTEN

[0001] Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beziehen sich auf eine Schäkelvorrichtung zwischen zwei zu verbindenden Objekten, wie zum Beispiel einer Schlaufe, einer Öse, einem geschlossenen Ende eines Seils, und/oder ein umgelegtes Seil. Insbesondere beziehen sich Ausführungsformen auf eine Schäkelvorrichtung zum lösbaren Verbinden und Verriegeln von zwei Objekten.

STAND DER TECHNIK

[0002] Schäkelvorrichtungen werden in einer Vielzahl von technischen Gebieten verwendet, um zwei Teile oder Objekte miteinander zu verbinden. Schäkelvorrichtungen bieten dabei eine leicht zu schließende und wieder lösbare Verbindung zwischen zwei Objekten, wie zum Beispiel Schlaufen, Ösen, Seilen, Ketten oder anderen schlaufenartig geschlossenen Enden von Objekten. Vor allem dienen Schäkelvorrichtungen dabei der Aufnahme von Zugkräften, zum Beispiel beim Übergang von Seilen oder Ketten auf feste Bauteile. Insbesondere weisen Schäkelvorrichtungen dabei einen verschließbaren Bügel auf, der durch einen Stab, einen Schraub- oder einen Steckbolzen geschlossen werden kann. Die Bolzen werden häufig mit Muttern oder Splinten gesichert. Die Verwendung eines Schäkels kann zum Beispiel ein leichtes Auswechseln eines beschädigten Drahtseils oder einer Kette erlauben.

[0003] Schäkelvorrichtungen weisen häufig einen Bügel mit einer gebogenen Form auf. Durch die gebogene Form des Bügels ist die Verbindung beweglicher, wodurch eine Schäkelvorrichtung vor allem bei nicht exakt zu positionierenden Teilen eine kostengünstige Befestigungsvorrichtung darstellt.

[0004] Schäkelvorrichtungen bestehen oft aus Stahl der Edelstahl und werden zum Beispiel in die Form gegossen. Dabei kann eine Schäkelvorrichtung nahezu beliebig dimensioniert werden, wodurch die Anwendung einer Schäkelvorrichtung in einer Vielzahl von technischen Gebieten gerne angewendet wird. Auch große Lasten (z.B. Lasten von mehreren Tonnen) können durch eine entsprechend geformte Schäkelvorrichtung miteinander verbunden und gehalten werden.

[0005] Schäkelvorrichtungen sollen einen sicheren Verschluss bilden, wobei eine Montage bzw. Demontage einfach durchgeführt werden soll. Oft sind jedoch mehrere Handgriffe für den Verschluss einer Schäkelvorrichtung nötig, die zudem noch raumgreifend auszuführen sind, um einen sicheren Sitz des Bolzens in den Schäkelaugen gewährleisten zu können.

[0006] Durch die hierin beschriebenen Ausführungsformen soll eine verbesserte Schäkelvorrichtung zur Verfügung gestellt werden.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin, die oben genannten Probleme des Standes der Technik zumindest teilweise zu lösen und/oder zum Beispiel den Platzbedarf sowie die Zeit des Verschluss- und Öffnungsvorganges einer Schäkelvorrichtung zu reduzieren und trotzdem eine vergleichbare Sicherheit und Zuverlässigkeit zu bekannten Systemen zu erzielen.

[0008] Diese Aufgabe wird durch eine Schäkelvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen, Details, Aspekte, Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

[0009] Gemäß einer Ausführungsform wird eine Schäkelvorrichtung zum Verbinden von zwei Objekten bereitgestellt. Die Schäkelvorrichtung umfasst einen Verschlussstab oder Verschlussbolzen mit einer Längsrichtung und einen Verschlusskörper, der einen Bügel und zwei Schäkelaugen umfasst. Die Schäkelaugen bilden jeweils Aufnahmen für den Verschlussstab aus, in die der Verschlussstab in radialer Richtung des Schäkelauges einführbar ist. Durch Einbringen des Verschlussstabes in die Schäkelaugen verschließt der Verschlussstab den Bügel des Verschlusskörpers und durch Drehen des Verschlussstabs kann die Schäkelvorrichtung verriegelt werden. Dabei kann gemäß einer Ausführungsform die radiale Richtung des Schäkelauges verstanden werden als die radiale Richtung zumindest einer Krümmung des Schäkelauges, insbesondere einer Krümmung der Aufnahme eines Schäkelauges. In anderen Ausführungsformen kann die radiale Richtung als im Wesentlichen senkrecht verlaufend zur Längserstreckung des Schäkelauges und/oder des Verschlussstabes beschrieben werden. Mit einer Schäkelvorrichtung gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen kann das Verbinden und Trennen bzw. das Schließen und Öffnen der Schäkelvorrichtung vereinfacht werden. Insbesondere spart das Einführen des Verschlussstabes in radiale Richtung der Schäkelaugen Platz in Längsrichtung des Verschlussstabes. Dadurch kann die Schäkelvorrichtung nach Ausführungsformen der Erfindung auch in schwierigen Montagesituationen verwendet werden, wenn zum Beispiel wenig Platz in Richtung der Längsachse des Verschlussstabes vorhanden ist. Außerdem wird durch die hierin beschriebene Schäkelvorrichtung ein Einführen des Verschlussstabes und das Verriegeln durch zwei Handgriffe (radiales Einführen und Drehen) ermöglicht, wobei kein aufwändiges Verschrauben oder Anbringen von Muttern nötig ist.

[0010] Gemäß hierin beschriebenen Ausführungsformen wird der Begriff „Schäkelaugen" verwendet, um ein Teil der Schäkelvorrichtung zu bezeichnen, das den Verschlussstab aufnehmen kann. Während jedoch in bekannten Schäkelvorrichtungen das Schäkelauge ein in Umfangsrichtung geschlossenes Bauteil ist, erlaubt das Schäkelauge gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen das radiale Einführen des Verschlussstabes in das Schäkelauge, zum Beispiel durch eine Öffnung oder Unterbrechung des Schäkelauges in Umfangsrichtung. Der Fachmann wird verstehen, dass der Begriff „Schäkelauge" verwendet wird, auch wenn das Schäkelauge sich von den bekannten Systemen unterscheidet und streng genommen nur als ein Teil eines Schäkelauges bezeichnet werden kann. In einer Ausführungsform umgreift das Schäkelauge einen Winkel größer als 180°, typischerweise einen Winkel zwischen ungefähr 200° und 330° und noch typischerweise einen Winkel zwischen ungefähr 270° und 330°.

[0011] Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung kann der Bügel des Verschlusskörpers eine gebogene Form aufweisen. Insbesondere kann der Bügel nach hierin beschriebenen Ausführungsformen eine Form aufweisen, die das Einlegen eines Objektes, wie einem Seil, einer Schlaufe, einer Kette oder dergleichen in den Bügel durch eine Bügelöffnung erlaubt. In einer Ausführungsform kann der Bügel auch eine eckige Form besitzen oder eine Form, die aus gebogenen Anteilen und geraden oder eckigen Anteilen zusammengesetzt ist. Typischerweise befinden sich an den Enden des Bügels, also zum Beispiel an den Enden an der Öffnung des Bügels, die Schäkelaugen. In einer Ausführungsform kann der Bügel derart gestaltet sein, dass der Abstand der Schäkelaugen zueinander variabel ist. Dabei kann zum Beispiel jeweils ein angepasster Verschlussstab verwendet werden.

[0012] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann der Bügel aus einer Stange und zwei Armen zusammengesetzt sein, wobei insbesondere die zwei Arme je ein Schäkelauge nach Ausführungsformen der Erfindung bereitstellen. Dies erlaubt eine große Gestaltungsfreiheit für die Schäkelvorrichtung und damit ein breites Anwendungsgebiet der Schäkelvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung. Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform kann der Abstand zwischen den Schäkelaugen durch eine Verschiebung eines oder beider der zwei Arme auf der Stange variabel sein.

[0013] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Verschlussstab durch jeweils einen Schlitz in den Schäkelaugen in radialer Richtung des Schäkelauges in das Schäkelauge einführbar sein. Dabei können die Schäkelaugen zum Beispiel in Form einer (in einer Richtung) offenen Ringstruktur bereitgestellt werden. Die Ringstruktur kann eine Struktur sein, die innen zumindest teilweise eine Krümmung aufweist und die außen eine beliebige Form annehmen kann. Die äußere Form der Ringstruktur kann zum Beispiel abhängig sein von der Form oder Gestaltung des Bügels der Schäkelvorrichtung. In einem Beispiel kann die äußere Form der Ringstruktur an den Bügel und/oder an das beabsichtigte Anwendungsgebiet angepasst sein. In einer vorteilhaften Ausführungsform kann das Schäkelauge an der Innenseite die Form eines Kreiszylinders aufweisen, wobei der Kreiszylinder einen Schlitz in radialer Richtung des Kreiszylinders zum radialen Einführen des Verschlussstabes aufweist. Dies führt zu einer einfachen Bedienung der Schäkelvorrichtung.

[0014] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Öffnungswinkel, d.h. der Winkelbereich des Schlitzes des Schäkelauges 5° oder mehr betragen. Der Öffnungswinkel kann zum Beispiel darüber hinaus kleiner als 160° sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Durchmesser des Verschlussstabs zumindest 5 mm betragen, oder 20 mm oder mehr, zum Beispiel zwischen ungefähr 50 mm bis ungefähr 500 mm. Mittels geeigneter Wahl des Durchmessers des Verschlussstabs kann ein Kompromiss aus Belastbarkeit und Baugröße zur Verfügung gestellt werden. [0015] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der Verschlussstab der Schäkelvorrichtung mindestens einen ersten Abschnitt mit einer ersten Dimension oder Abmessung und mindestens zwei zweite Abschnitte mit einer zweiten Dimension oder Abmessung auf, wobei die zweite Dimension geringer ist als die erste Dimension. Die Dimensionen können dabei als eine Abmessung der maximalen Längen der Begrenzungen des Querschnitts in den jeweiligen Raumrichtungen verstanden werden. Zum Beispiel kann der zweite Abschnitt in zumindest einer Raumrichtung einen Bereich aufweisen, der im Vergleich zum ersten Abschnitt unverändert ist, indem zum Beispiel kein Material von einem runden Stab entfernt wurde; in der gegenüberliegen Raumrichtung kann dann die Materialstärke beim zweiten Abschnitt im Vergleich zum ersten Abschnitt (mit zum Beispiel runden Querschnitt) reduziert sein. Dadurch ändert sich in dieser Raumrichtung die Abmessung des Querschnitts. Die reduzierte Abmessung des zweiten Abschnitts ermöglicht das Einführen des Verschlussstabes in radiale Richtung des Schäkelauges in das Schäkelauge. In einer Ausführungsform entspricht die Länge eines zweiten Abschnitts der Länge der Innenseite eines Schäkelauges. In einem Beispiel entspricht der Abstand zwischen den zweiten Abschnitten des Verschluss Stabes dem Abstand der Schäkelaugen zueinander. Demgemäß kann die Länge des ersten Abschnitts der Länge des Abstands zwischen den Schäkelaugen entsprechen, insbesondere dem Abstand zwischen den Anfängen der Schäkelaugen. Die Verwendung eines Verschlussstabes nach Ausführungsformen der Erfindung ermöglicht ein einfaches Einführen in die Schäkelaugen in radialer Richtung. In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform verschließt der erste Abschnitt des Verschlussstabes den Bügel (oder eine Öffnung des Bügels) in geschlossenem Zustand und die zwei zweiten Abschnitte des Verschluss Stabes befinden sich in geschlossenem Zustand in den Schäkelaugen.

[0016] Gemäß einer hierin beschriebenen Ausführungsform kann die Dimension oder die Abmessung des ersten bzw. zweiten Abschnitts des Verschlussstabes der Radius sein. Weiterhin kann die Dimension oder Abmessung nach Ausführungsformen der Erfindung eine Abmessung von dem geometrischen Mittelpunkt des Querschnitts des jeweiligen Abschnitts in eine Raumrichtung sein.

[0017] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist der erste Abschnitt einen im Wesentlichen runden Querschnitt auf und/oder die zweiten Abschnitte weisen zumindest teilweise einen eckigen Querschnitt auf. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Herstellung des Verschlussstabes und der entsprechenden Abschnitte. Zum Beispiel können die zweiten Abschnitte mittels spanabhebender oder nicht spanabhebender (Metall-) Verarbeitung aus einem runden Stab geformt werden. Insbesondere kann die Ausführungsform, bei der die Abmessung eines oder beider der zweiten Abschnitte in eine Richtung nicht reduziert ist im Vergleich zur Abmessung des ersten Abschnitts, Kosten sparen durch eine geringe Anzahl benötigter Herstellungsschritte. Zum Beispiel weisen in einer Ausführungsform die zweiten Abschnitte des Verschlussstabes nur in einem Teil des gesamten Umfangs eine reduzierte Dimension auf.

[0018] In einer Ausführungsform kann der Verschlussstab auch eine einzige Dimension über die ganze Länge aufweisen, zum Beispiel einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt über die gesamte Länge. Gemäß einer Ausführungsform weist der Verschlussstab einen im Wesentlichen runden Querschnitt über die gesamte Länge auf. In einer weiteren Ausführungsform kann der Verschlussstab über seine gesamte Länge zwei Flächen aufweisen, die zum Beispiel eben und/oder parallel zueinander angeordnet sein können. Dabei kann die Schäkelvorrichtung durch das Einführen des Verschlussstabes in eine Hülse und eine anschließende Rotation der Hülse in dem Schäkelauge verriegelt werden.

[0019] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform, die mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden kann, kann die Schäkelvorrichtung weiterhin je eine Hülse für ein Schäkelauge umfassen, wobei je eine Hülse eine Aufnahme für den Verschlussstab, insbesondere für jeweils einen zweiten Abschnitt des Verschlussstabes, aufweist. Die Hülse kann in einem Beispiel ein zylinderartiger Körper sein, der eine Aussparung aufweist, mit der die Hülse den Verschlussstab seitlich umfassen kann. Die Hülse kann außerdem eine Öffnung umfassen, durch die zumindest ein entsprechender Abschnitt (z.B. der zweite Abschnitt) des Verschlussstabes in die Aufnahme in die Hülse eingeführt werden kann. Die Öffnung kann dabei derart gestaltet sein, dass die Hülse den entsprechenden Abschnitt des Verschlussstabes um mehr als 180° umgibt. Insbesondere kann die Hülse an der Außenseite eine im Wesentlichen kreiszylindrische Form aufweisen und innen eine der Form des Verschlussstabes entsprechende (z.B. eckige, U-förmige oder teilweise eckige) Aufnahme für den Verschluss stab aufweisen. Zum Beispiel kann die Aufnahme oder Aussparung der Hülse derart gestaltet sein, dass ein zweiter Abschnitt des Verschlussstabes, wie er oben beschrieben wurde, in die Aussparung oder Aufnahme passt. In einem Beispiel weist ein zweiter Abschnitt oder beide zweite Abschnitte des Verschlussstabes zwei im Wesentlichen ebene, insbesondere parallele, Flächen auf, die eine entsprechende Aufnahme in dem Schäkelauge finden. Insbesondere passt der zweite Abschnitt des Verschlussstabes im Wesentlichen rotations steif in die Aufnahme der Hülse, so dass sich der Verschlussstab in der Hülse nicht drehen kann. In anderen Ausführungsformen kann die Aufnahme der Hülse derart ausgestaltet sein, dass ein Verschlussstab mit im Wesentlichen konstantem, zum Beispiel rundem, Querschnitt in die Aufnahme des Schäkelauges passt. Die Außenseite der Hülse ist in Ausführungsformen der Erfindung hingegen derart gestaltet, dass sie drehbar in den Schäkelaugen des Verschlusskörpers ist, zum Beispiel durch eine im Wesentlichen kreiszylindrische Form der Außenseite. Die Hülse kann zum Beispiel an das Schäkelauge angepasst sein, um einen sicheren Sitz und gleichzeitig eine leichtgängige Rotation der Hülse in dem Schäkelauge zu gewährleisten. Die Verwendung einer Hülse ermöglicht es, einen Stab mit einem Abschnitt mit reduziertem Durchmesser einfach herzustellen (zum Beispiel durch eine eckige Form) und gleichzeitig durch eine Rotation des Verschlussstabes mit der Hülse die Schäkelvorrichtung nach Ausführungsformen der Erfindung zu verriegeln. Die Hülse kann dabei so weit in dem Schäkelauge gedreht werden, bis die Öffnung der Aussparung, durch die der entsprechende Stababschnitt in die Hülse eingeführt werden kann, nicht mehr in einer Linie mit dem Schlitz des Schäkelauges zum radialen Einführen des Verschlussstabes liegt. Damit wird durch eine einfache Drehung die Schäkelvorrichtung verriegelt.

[0020] Gemäß einer weiteren, vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Schäkelvorrichtung weiterhin eine Sicherung gegen das axiale Verrutschen des Verschlussstabes in den Schäkelaugen in geschlossenem Zustand. Die Sicherung kann zum Beispiel durch einen am Bügel angebrachten Verschluss bereitgestellt werden, der um das Ende des Verschlussstabes greift und diesen sichert. Die Sicherung kann auch zum richtigen Positionieren während des Verschließvorgangs verwendet werden. In anderen Ausführungsformen kann der Verschlussstab einen Stopper beinhalten, der verhindert, dass der Verschlussstab in einer ersten axialen Richtung aus den Schäkelaugen rutscht, wobei der Stopper zum Beispiel durch die Wahl eines geeigneten Durchmessers des Verschlussstabes, bzw. des ersten Abschnitts des Verschlussstabes, bereitgestellt werden kann.

[0021] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann der Verschlussstab einen Riegel oder (Hand-) Griff aufweisen, mit dem die für den Verschluss erforderliche Drehposition des Verschlussstabs in Bezug zu den Schäkelaugen eingestellt werden kann.

[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird eine Schäkelvorrichtung zum Verbinden von zwei Objekten bereitgestellt. Die Schäkelvorrichtung umfasst einen Verschlussstab mit einer Längsrichtung; und eine Hülse für den Verschlussstab, die den Verschlussstab in montiertem Zustand teilweise umgibt. Die Schäkelvorrichtung umfasst weiterhin einen Verschlusskörper, der einen Bügel und zwei Schäkelaugen umfasst, wobei die Schäkelaugen jeweils eine Aufnahme für die Hülse und den Verschlussstab ausbilden. Typischerweise ist der Verschlussstab radial in die Aufnahmen der Schäkelaugen einführbar, insbesondere wenn sich die Hülse in der Aufnahme befindet. Durch radiales Einbringen des Verschlussstabes in die Schäkelaugen verschließt der Verschlussstab den Bügel des Verschlusskörpers und durch Drehen der Hülse in der Aufnahme ist die Schäkelvorrichtung verriegelbar. [0023] Dabei kann in einer Ausführungsform der Verschlussstab einen im Wesentlichen konstanten Querschnitt über die Länge des Verschlussstabes aufweisen. Nach dem Einführen der Hülse in die Aufnahme, das in einem Beispiel in axialer Richtung der Hülse und/oder der Aufnahme geschehen kann, kann der Verschlussstab radial in die Aufnahme und die darin befindliche Hülse eingelegt werden. Dabei kann die Hülse wie die Aufnahme einen Schlitz aufweisen, insbesondere in radialer Richtung der Außenform der Hülse. Eine Rotation der Hülse und damit des darin befindlichen Verschlussstabes kann die Schäkelvorrichtung verriegeln. Die Hülse kann dabei so gedreht werden, dass der Schlitz der Hülse nicht mehr mit dem Schlitz des Schäkelauges zusammenfällt und die Schäkelvorrichtung dadurch vor dem Herausfallen des Verschlussstabes geschützt wird. KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

[0024] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

[0025] Figur la zeigt eine Explosionsansicht einer Schäkelvorrichtung gemäß Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung;

[0026] Figur lb zeigt eine Vorderansicht der Schäkelvorrichtung aus Figur la in zusammengebauter Form und in geschlossenem Zustand;

[0027] Figur lc zeigt eine Seitenansicht der Schäkelvorrichtung aus Figur lb;

[0028] Figur 2a zeigt eine Detailansicht eines Verschlussstabes gemäß Ausführungsformen der Erfindung;

[0029] Figuren 2b bis 2f zeigen unterschiedliche Ausführungsformen des Querschnitts des Verschlussstabes gemäß Ausführungsformen der Erfindung;

[0030] Figur 3a zeigt eine Explosionsansicht einer Schäkelvorrichtung gemäß weiteren Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung;

[0031] Figur 3b zeigt eine Vorderansicht die Schäkelvorrichtung aus Figur 3a in zusammengebauter Form und in geschlossenem Zustand;

[0032] Figur 3c zeigt eine Seitenansicht der Schäkelvorrichtung aus Figur 3b;

[0033] Figur 4a zeigt eine Vorderansicht einer Schäkelvorrichtung mit variablem Abstand zwischen den Schäkelaugen gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und

[0034] Figur 4b zeigt eine Vorderansicht einer Schäkelvorrichtung mit variablem Abstand zwischen den Schäkelaugen gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG [0035] Figur la zeigt eine erste Ausführungsform einer Schäkelvorrichtung 100 mit einem Bügel 111 und zwei Schäkelaugen 112 und 113. Der Bügel 111 weist in dem in Figur la gezeigten Beispiel eine gebogene Form auf und ist nach unten hin offen, d.h. zwischen den Schäkelaugen 112 und 113 offen. Der Bügel 111 ist dabei derart geformt, dass der Bügel eine Bügelöffnung 119 formt, in die zum Beispiel eine Seilschlinge gelegt werden kann. Zudem kann der Bügel an zumindest einem Teilstück einen geraden, oder einen im Wesentlichen geraden Abschnitt oder sogar mehrere im Wesentlichen gerade Abschnitte aufweisen, um die Positionierung eines eingelegten Objektes zu erleichtern. Die Schäkelaugen sind an den Enden des Bügels bereitgestellt. Dabei kann die Außenseite der Schäkelaugen eine nahezu beliebige Form annehmen. In dem in Figur la gezeigten Beispiel sind die Schäkelaugen 112 und 113 in Form eines abgerundeten Blockes gezeigt. Die Schäkelaugen 112 und 113 weisen an der Innenseite eine im Wesentlichen kreiszylinderartige Form auf, die aber nicht die vollen 360° umschreibt, sondern eine Öffnung oder einen Schlitz 114 aufweist. Gemäß einer Ausführungsform kann die Innenseite eines Schäkelauges durch eine Bohrung hergestellt werden, wobei die Bohrung insbesondere dazu bestimmt ist, eine Hülse 130 formschlüssig aufzunehmen, wie später noch detaillierter erläutert werden wird.

[0036] Die Figur la zeigt weiterhin einen Verschlussstab 120 nach Ausführungsformen der Erfindung. Der Verschlussstab 120 weist einen ersten Abschnitt 121 und zwei zweite Abschnitte 122 und 123 auf. Dabei hat der erste Abschnitt 121 eine erste Abmessung oder Dimension und die zweiten Abschnitte haben eine zweite Abmessung oder Dimension, die kleiner ist, als die erste Abmessung. In der gezeigten Ausführungsform ist die zweite Abmessung im Vergleich zur ersten Abmessung dadurch verringert, dass der Querschnitt des Verschlussstabes in den zweiten Abschnitten reduziert wurde. Insbesondere ist der Querschnitt in der in Figur la gezeigten Ausführungsform über den gesamten Querschnitt reduziert. In anderen Ausführungsformen kann auch nur ein Teilbereich des Querschnittes reduziert sein. Gemäß typischen Ausführungsformen, die mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, können ein oder mehrere zweite Abschnitte des Verschlussstabs derart ausgestaltet sein, dass die Abmessung der äußeren Kontur in zumindest einer Richtung gleich der Abmessung des ersten Abschnitt in dieser Richtung ist. [0037] In einigen Ausführungsformen wird nicht nur die Größe des Querschnitts reduziert, sondern auch die Form des Querschnitts geändert. Gemäß typischen Ausführungsformen, die mit den hierin beschriebenen Ausführungsform kombiniert werden können, ist der Verschlussstab, der teilweise einen runden Querschnitt im ersten Abschnitt 121 aufweist, im zweiten Abschnitt 122 und/oder 123 zumindest teilweise abgeflacht. Der Verschlussstab weist in den zweiten Abschnitten 122/123 zum Beispiel zwei flache Ebenen oder auch vier flache Ebenen auf. Wie in der Figur la gezeigt, ist der Querschnitt der zweiten Abschnitte 122 und 123 in Form eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken geformt. [0038] Die Figuren 2a bis 2f zeigen Ausführungsformen des Verschlussstabes, wobei in der Figur 2a exemplarisch der Verschlussstab aus Figur la gezeigt ist und die Figuren 2b bis 2f Beispiele für die Ausformung des ersten Abschnitts 121 und eines zweiten Abschnitts 122 entlang der Schnittlinie A-A, wie sie in Figur 2a eingezeichnet ist, zeigen. Der Fachmann wird verstehen, dass auch weitere erste oder zweite Abschnitte des Verschlussstabes so ausgeformt sein können, wie es in den Figuren 2a bis 2f für einen ersten und einen zweiten Abschnitt gezeigt ist.

[0039] Figur 2b zeigt dabei einen Querschnitt des zweiten Abschnitts 122 der Figur 2a entlang der Linie A-A. Der zweite Abschnitt 122 ist in Form eines Quadrats mit abgerundeten Ecken ausgeformt. In dem Querschnitt sieht man auch den ersten Abschnitt 121, der im Wesentlichen einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. In der Figur 2c ist ein weiteres Beispiel gezeigt, wie der Querschnitt des zweiten Abschnitts 122 ausgeformt sein kann. In dem in Figur 2c gezeigten Beispiel weit der zweite Abschnitt einen im Wesentlichen quadratischen Querschnitt auf, bei dem - im Vergleich zu Figur 2b - die Ecken nicht abgerundet sind. [0040] Figur 2d zeigt ein Beispiel eines Querschnitts des zweiten Abschnitts 122 des Verschlussstabes 120 gemäß Ausführungsformen der Erfindung, bei dem der Querschnitt einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Der Fachmann wird verstehen, dass auch das in Figur 2d gezeigte Rechteck abgerundete oder nicht abgerundete Ecken aufweisen kann, ohne dass dies explizit gezeigt ist. Figur 2e zeigt ein weiteres Beispiel eines Querschnitts durch den Verschlussstab gemäß einer Ausführungsform. Die in der Figur 2e gezeigte Form des zweiten Abschnitts 122 weist an drei Seiten oder Raumrichtungen einen reduzierten Durchmesser im Vergleich zum ersten Abschnitt 121 auf. Zum Beispiel ist der Querschnitt des zweiten Abschnitts 122 an drei Seiten abgeflacht im Vergleich zum Querschnitt des ersten Abschnitts 121. An der vierten, nicht abgeflachten Seite des zweiten Abschnitts 122 weist der zweite Abschnitt 122 denselben Radius auf, wie der erste Abschnitt 121. Eine solche Anordnung ist insbesondere in Bezug auf die Herstellungskosten vorteilhaft, da ein Bearbeitungs schritt des Verschlussstabes im Vergleich zu den in den Figuren 2a bis 2d gezeigten Ausführungsformen wegfällt. Figur 2f zeigt eine Ausführungsform eines Verschlussstabes, bei dem der erste Abschnitt 121 und der zweite Abschnitt 122 im Wesentlichen die gleiche Form aufweisen. In dem gezeigten Beispiel der Figur 2f sind die Querschnitte des ersten Abschnitts 121 und des zweiten Abschnitts 122 im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet. Dabei kann zum Beispiel der Radius des Verschlussstabes im zweiten Abschnitt reduziert sein.

[0041] Generell kann die Formgebung des zweiten Abschnitts nahezu beliebig sein. Die Form des zweiten Abschnitts sollte jedoch auf die Innenform der Hülse abgestimmt sein, wie im Folgenden noch näher erläutert wird. Insbesondere sollte die Hülse in der Innenseite eines Schäkelauges rotierbar sein.

[0042] Zusätzlich oder alternativ zur Variation der Form des zweiten Abschnittes des Verschlussstabes nach Ausführungsformen der Erfindung, kann auch die Form des ersten Abschnittes variieren. Dabei kann die Form des Querschnitts des ersten Abschnitts nahezu beliebig gewählt werden, zum Beispiel kreisartig, kreisförmig, rechteckig, quadratisch, dreieckig oder ähnliches.

[0043] Der Fachmann wird verstehen, dass Attribute, die mit „im Wesentlichen" bezeichnet sind, eine gewisse Abweichung von dem jeweiligen Attribut aufweisen können. Zum Beispiel kann„im Wesentlichen rechteckig" bedeuten, dass das entsprechend damit bezeichnete Element Abweichungen von den 90°-Winkeln aufweisen kann, zum Beispiel in einem Bereich von bis zu 10°. Generell kann„im Wesentlichen" bedeuten, dass eine Abweichung von ca. 10% bis 15% des derart bezeichneten Wertes erfolgen kann und innerhalb des Schutzbereiches liegt. Formen, die mit„im Wesentlichen" bezeichnet sind, können eine Abweichung bei den Abmessungen von ca. 10% bis ca. 15% aufweisen, wie das obige Beispiel des Rechtecks zeigt. [0044] Durch die beschriebene Gestaltung des Verschlussstabes nach Ausführungsformen der Erfindung entsteht der benötigte Platz für die Durchführung des Verschlussstabes in das offene Schäkelauge, bzw. die Hülse 130.

[0045] Der Bügel wird in dem in Figur la gezeigten Beispiel geschlossen, indem Hülsen 130 in die Schäkelaugen eingeführt werden und der Verschlussstab wiederum in die Hülsen eingelegt wird. Die Hülsen 130 weisen an ihrer Außenseite eine Form auf, die zur Innenform der Schäkelaugen passt. Eine Hülse 130 kann für je ein Schäkelauge bereitgestellt werden. Die Hülsen können in Form eines offenen Rings bereitgestellt werden. Der offene Ring umfasst eine Öffnung oder einen Schlitz 131. Die Hülse kann axial in ein Schäkelauge eingeführt werden, wobei die axiale Richtung die axiale Richtung (oder Längsrichtung) eines Schäkelauges ist und in Figur la mit dem Bezugszeichen 133 gekennzeichnet ist. Gemäß Ausführungsformen der Erfindung, die mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden könne, kann die Hülse in dem Schäkelauge fixiert werden, indem zum Beispiel eine zumindest teilweise umlaufende Nut in der Mantelfläche der Hülse zur Verfügung gestellt wird, in die ein in der Durchführung angeordneter Ring oder in der Durchführung angeordnete Kugeln eingreifen können. Es können auch andere axiale Befestigungen der Hülse vorgesehen werden. Zum Beispiel kann die Abmessung der Hülse in axialer Richtung kürzer sein als die Abmessung des Schäkelauges (oder zumindest der Innenseite des Schäkelauges). Hierdurch kann an den axialen Seiten des Schäkelauges ein Stoppelement zur Verfügung gestellt werden.

[0046] Typischerweise dient die Öffnung oder der Schlitz 131 der Hülse 130 zur Aufnahme eines Teils des Verschlussstabs 120. Der Teil des Verschlussstabs 120, der in den Schlitz 131 der Hülse 130 eingeführt wird, ist zumindest ein zweiter Abschnitt 122 oder 123 des Verschlussstabs 120. Der zweite Abschnitt stellt eine Verjüngung bzw. eine reduzierte Ausdehnung in zumindest einer Dimension in radialer Richtung des Verschlussstabs 120 dar.

[0047] Die Verwendung einer Hülse bietet hierbei den Vorteil, dass der Verschlussstab mit der Hülse in dem Schäkelauge gedreht werden kann, aber trotzdem durch den Schlitz des Schäkelauges eingeführt werden kann. Die Hülse übernimmt dabei die Formschlüssigkeit sowohl zum Schäkelauge (an der Außenseite) als auch zum Verschlussstab (an der Innenseite), was zu einer sicheren Anwendung der Schäkelvorrichtung nach Ausführungsformen der Erfindung beiträgt. Hierzu hat, wie oben beschrieben, die Hülse zum Beispiel eine runde Außenkontur, die der Innenseite des Schäkelauges entspricht, und die Innenseite der Hülse kann ausgestaltet sein, um in ihrer Abmessung den Dimensionen eines zweiten Abschnitts des Verschlussstabes zu entsprechen. Somit verbleibt bei entsprechenden Abmessungen der Elemente kein Spalt oder ein nur sehr geringer Spalt innerhalb des Schäkelauges.

[0048] Die Hülsen können, gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen axial (d.h. in Richtung der Längsachse 133 des Schäkelauges) in das Schäkelauge eingeführt werden. Der Verschlussstab wird hingegen in radialer Richtung eines Schäkelauges eingeführt, d.h. in eine Richtung die im Wesentlichen senkrecht ist zur Längsrichtung 133. Dies ermöglicht eine sehr platzsparende und gleichzeitig sichere Montage der Schäkelvorrichtung. Die axiale Einführung der Hülsen in ein Schäkelauge ist im Vergleich zum axialen Einführen eines Verschlussstabes aufgrund der geringeren Abmessungen der Hülse in axialer Richtung akzeptabel und erhöht den Raumbedarf bei der Montage nicht wesentlich. Die Hülse kann zum Beispiel eine Erstreckung in Längsrichtung des Schäkelauges aufweisen, die gleich oder geringer ist der axialen Erstreckung der Innenseite des Schäkelauges. Der Bügel 111 wird, wenn der Verschlussstab in die Schäkelaugen eingeführt ist, durch den Verschlussstab geschlossen.

[0049] Gemäß typischen Ausführungsformen, die mit anderen Ausführungsformen kombiniert werden können, kann ein Verriegeln der Schäkelvorrichtung durch eine Drehung von zumindest 45° zur Verfügung gestellt werden. Typischerweise wird ein Verriegeln durch eine Drehung von 90° oder mehr, zum Beispiel bis zu 315° zur Verfügung gestellt. Gemäß bevorzugten Beispielen kann ein Verriegeln durch eine Drehung von 180°, insbesondere 120° oder 150° zur Verfügung gestellt werden. [0050] Damit kann die Schäkelvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung mit zwei Handgriffen geschlossen und verriegelt werden, nämlich durch das Einführen des Verschlussstabes in radiale Richtung des Schäkelauges und eine anschließende einfache Drehbewegung von weniger als 360°. Dies erhöht die Bedienbarkeit und erleichtert die Montage der Schäkelvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung. [0051] Zur Sicherung des Verschlusses kann der Verschlussstab 120 zum Beispiel an den Enden Sicherungselemente 124 aufweisen, zum Beispiel um eine geschlossene und verriegelte Position des Bügels zu gewährleisten. Dabei kann in einer Ausführungsform der Bügel 111 des Verschlusskörpers 110 außen einen kleinen Bügel oder eine Schlaufe aufweisen, die um die Sicherungselemente 124 gelegt werden kann. Diese Art der Sicherung kann auch dazu dienen, den Verschluss stab 120 in einer Position zu halten, bis die Schäkelvorrichtung verriegelt ist. Die Sicherungselemente 124 können aber auch weitere Merkmale aufweisen, wie zum Beispiel Bohrungen, Vorsprünge, Haken, Ösen oder dergleichen, um eine Sicherung der Schäkelvorrichtung bereitzustellen. Zum Beispiel kann ein Stift in eine Bohrung des Sicherungselements 124 eines Verschlussstabes 120 eingeführt werden, oder das Sicherungselement 124 des Verschluss Stabes kann ein Gewinde aufweisen zum Anbringen einer Mutter oder Ähnliches.

[0052] Weiterhin kann gegen ein axiales Verrutschen des Verschlussstabes der Durchmesser des ersten Abschnitts 121 größer gewählt werden, als der Durchmesser der Innenseite eines Schäkelauges. Dies kann als eine Art Anschlag fungieren und die Schäkelvorrichtung dadurch absichern.

[0053] Figur lb zeigt eine Vorderansicht der Schäkelvorrichtung 100 aus Figur la in geschlossenem und verriegeltem Zustand. Dabei kann man sehen, wie der Verschlussstab den Bügel und damit die Schäkelvorrichtung verschließt. In der Seitenansicht der Figur lc ist der Schlitz 114 in dem Schäkelauge 112 mit der kreiszylinderartig ausgebildeten Innenseite und dem darin befindlichen Verschlussstab 120 deutlich gezeigt. Auch kann man sehen, dass die Schäkelaugen und der Bügel ein Teil bilden, das entweder in einem Stück hergestellt wurde, oder durch zwei Stücke, die zum Beispiel durch Schweißen verbunden worden sind, besteht. [0054] Generell wird eine Schäkelvorrichtung nach Ausführungsformen der Erfindung als geschlossen beschrieben, wenn der Verschluss stab in die Schäkelaugen oder in die Hülsen in den Schäkelaugen eingeführt worden ist. Demgemäß ist die Schäkelvorrichtung offen, wenn sich der Verschlussstab nicht in den Schäkelaugen befindet. Die Schäkelvorrichtung nach Ausführungsformen der Erfindung wird verriegelt durch eine Rotation des in den Schäkelaugen befindlichen Verschlussstabs. [0055] Die Figuren 3a, 3b und 3c zeigen eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schäkelvorrichtung 100, wobei die Figur 3b eine Vorderansicht der in Figur 3a dargestellten Schäkelvorrichtung in geschlossenem und verriegeltem Zustand zeigt und Figur 3c eine Seitenansicht der Schäkelvorrichtung aus Figur 3b zeigt. [0056] In den Figuren werden generell gleiche Bezugszeichen für gleichnamige Merkmale verwendet. Gleiche Teile werden nicht gesondert beschrieben, es sei denn in Bezug auf einen Unterschied zu den vorhergehend beschriebenen Merkmalen.

[0057] Die Figur 3a zeigt dabei eine Schäkelvorrichtung 100 nach Ausführungsformen der Erfindung. Die Schäkelvorrichtung 100 umfasst einen Bügel 111, der eine andere Form aufweist, als der in der Figur la gezeigte Bügel. Der Bügel 111 wird in der in Figur 3b gezeigten Ausführungsform durch eine Stange gebildet, die derart mit den Schäkelaugen 112 und 113 verbunden ist, dass eine Bügelöffnung 119 (siehe Figur 3b) zum Einlegen eines Objektes entsteht. Dabei können entweder, wie in Figur 3a gezeigt, die Schäkelaugen eine Ausdehnung in Richtung der Stange des Bügels 111 aufweisen, die die Bildung einer Bügelöffnung 119 erlaubt, oder der Bügel selbst kann zwei Arme aufweisen, an denen die Schäkelaugen befestigt sind.

[0058] Figur 3b zeigt die Ausführungsform der Schäkelvorrichtung aus Figur 3a in montiertem und geschlossenem Zustand. Dabei kann man die Bügelöffnung 119 sehen, die durch die Verbindung der Bügelstange 111 mit den Schäkelaugen 112 und 113 entsteht. Die äußere Form der Bügelstange 111 kann eine Erhebung aufweisen, wie in Figur 3b gezeigt, oder kann eine andere, beliebig wählbare und für die jeweilige Anwendung geeignete Form aufweisen.

[0059] Figur 3c zeigt eine Seitenansicht der geschlossenen Schäkelvorrichtung 100 nach Ausführungsformen der Erfindung. Der Schlitz 114 des Schäkelauges 112 erlaubt ein Einführen des Verschlussstabes 120, insbesondere eines zweiten Abschnitts 122 des Verschlussstabes 120 in das Schäkelauge, bzw. die Hülse 130 in dem Schäkelauge. Die Schäkelvorrichtung ist damit durch den Verschlussstab geschlossen, insbesondere wird die Bügelöffnung 119 durch oder mit dem Verschlussstab 120 verschlossen. Die Figur 3c zeigt die Schäkelvorrichtung 100, die durch eine Rotation des Verschlussstabes 120 verriegelt worden ist. Die verriegelte Position erkennt man in dem in Figur 3c gezeigten Beispiel an der Position des Sicherungselements 124. Eine verriegelte Schäkelvorrichtung verhindert ein ungewolltes Herausrutschen des Verschlussstabes 120 aus dem Schäkelauge 112.

[0060] Gemäß typischen Ausführungsformen, kann ein Verriegeln der Schäkelvorrichtung durch eine Drehung des Verschlussstabes um mindestens 45° (zum Beispiel bis zu 315°) durchgeführt werden. Typischerweise, kann der Verschlussstab um 90°, 120°, 150° oder 180° von einer offenen Position in eine geschlossene Position gedreht werden.

[0061] Zum Öffnen der Schäkelvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung, wird der Verschlussstab 120 derart gedreht, dass die Öffnung oder der Schlitz 131 der Hülse 130 in Richtung des Schlitzes 114 des Schäkelauges 112, bzw. 113 zeigt. In dieser Stellung kann der Verschlussstabs 120 aus der Hülse und dem Schäkelauge 112 geführt werden, wodurch die Schäkelvorrichtung geöffnet wird.

[0062] Um den Verschlussstab in der gewünschten (Rotations-) Position zu halten, kann eine Fixierung des Verschlussstabes in manchen Ausführungsformen bereitgestellt werden. Zum Beispiel können Halterungen, Steckvorrichtungen, den Verschlussstab umgreifende Elemente und dergleichen vorgesehen sein, um eine Rotation des Verschlussstabes während der Benutzung der Schäkelvorrichtung zu verhindern. Auch in axialer Richtung kann der Verschlussstab fixiert werden, zum Beispiel durch einen durch den ersten Abschnitt des Verschlussstabes bereitgestellten Anschlag, wie oben beschrieben. Andere axiale Befestigungen des Verschlussstabs können auch durch Schrauben oder andere Mittel zur Verfügung gestellt werden. Solche Mittel dienen der axialen Befestigung des Stabs um zu verhindern, dass der Stab in axialer Richtung aus den Schäkelaugen, bzw. den Hülsen herausrutschen kann.

[0063] Figur 4a zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungs gemäßen Schäkelvorrichtung 100. Der Bügel des Verschlusskörpers 110 besteht in der in Figur 4a gezeigten Ausführungsform aus einer Stange 117 und zwei Armen 115, 116. An den Armen 115, 116 ist jeweils ein Schäkelauge 112, bzw. 113 befestigt.

[0064] Gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen kann die Befestigung der Schäkelaugen an dem Bügel zum Beispiel integral erfolgen, d.h. die Schäkelaugen sind an den Armen ausgeformt. In weiteren Ausführungsformen können die Schäkelaugen fest an dem Bügel (bzw. den Bügelarmen) befestigt sein, wie zum Beispiel durch Schweißen, Kleben, Verschraubung oder dergleichen. Die Befestigung der Schäkelaugen an dem Bügel hängt unter anderem von dem geplanten Anwendungsgebiet der Schäkelvorrichtung ab und kann dementsprechend gewählt werden. In einer weiteren Ausführungsform können die Schäkelaugen auch nur teilweise an dem Bügel befestigt sein, wie zum Beispiel durch ein Gelenk, das eine Bewegung der Schäkelaugen relativ zu dem Bügel in einer oder mehreren Richtungen ermöglicht. Zum Beispiel kann dies das Einführen des Verschlussstabes in die Schäkelaugen in radialer Richtung in schwierigen oder engen Einbausituationen erleichtern.

[0065] Der in Figur 4a gezeigte Verschlusskörper 110 kann einen variablen Abstand zwischen den Schäkelaugen 112 und 113 aufweisen. Dies kann zum Beispiel realisiert werden durch eine Verschiebung der Arme 115, 116 (an denen die Schäkelaugen 112 und 113 vorgesehen sind) auf oder an der Stange 117. Zum Beispiel können die Arme verschiebbar in einer Schiene an der Stange des Bügels befestigt sein, oder die Stange verschiebbar umgreifen, so dass der Abstand je nach Verwendungszweck eingestellt werden kann. Unterschiedliche Verschlussstäbe können dabei bereitgestellt werden, um dem veränderbaren Abstand der Schäkelaugen Rechnung zu tragen. Der Verschlusskörper 110 der Schäkelvorrichtung 100 kann in manchen Ausführungsformen eine Fixierung- oder Sicherungshilfe für die Arme des Bügels aufweisen, um einen sicheren Betrieb der Schäkelvorrichtung mit variablem Abstand der Schäkelaugen zu gewährleisten. Zum Beispiel kann ein (versetzbarer) Anschlag für die Arme an der Stange, Stifte, Einkerbungen, Muttern oder Ähnliches vorgesehen sein.

[0066] Figur 4b zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schäkelvorrichtung 100 mit variablem Abstand der Schäkelaugen 112 und 113. Dabei weist der Bügel der Verschlussvorrichtung 110 zwei Arme 115, 116 auf, die an einer Haltevorrichtung 140 befestigt sind. Die Haltevorrichtung 140 weist eine Stange 117 auf, an der die zwei Arme 115 und 116 befestigt sind. Insbesondere sind die Arme 115, 116 derart an der Stange 117 befestigt, dass die an den Armen vorgesehenen Schäkelaugen 112, 113 einen einstellbaren Abstand zueinander aufweisen können. Wie oben in Bezug auf Figur 4a beschrieben können die Arme 115, 116 auf oder an der Stange verschiebbar sein. Die Haltevorrichtung 140 weist außerdem ein Halteelement 118 auf, das mit der Stange 117 verbunden ist. Zum Beispiel kann die Stange 117 integraler Bestandteil des Halteelements 118 sein, oder daran durch Schweißen, Schrauben, Kleben, Löten oder dergleichen befestigt sein. Das Halteelement 118 kann so ausgeformt sein, dass es eine weitere Befestigungsmöglichkeit für ein Objekt bietet. In dem in Figur 4b gezeigten Beispiel ist das Halteelement 118 im Wesentlichen dreieckig ausgeformt und weist eine Öffnung auf.

[0067] Gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen können auch die Arme 115, 116 eines Bügels eine variable Länge aufweisen, bzw. einen einstellbaren Abstand zu einer Stange 117 ermöglichen, an der die Arme angebracht sind. Dabei kann die Länge eines Armes dem senkrechten Abstand von der Stange zum Schäkelauge der Schäkelvorrichtung entsprechen. Die variable Länge oder der einstellbare Abstand kann zum Beispiel mittels eines teleskopähnlichen Mechanismus realisiert werden. Damit kann zum Beispiel die Größe des Bügels auch in vertikaler Richtung eingestellt werden, was in den Figuren 4a und 4b durch einen entsprechenden Pfeil dargestellt ist. Dabei kann die Schäkelvorrichtung nach Ausführungsformen der Erfindung modulartig aufgebaut sein, wobei einzelne Module (z.B. Arme, Stangen und evtl. Schäkelaugen) je nach Anwendungsgebiet ausgesucht und zusammengestellt werden können.

[0068] In manchen Ausführungsformen, die mit anderen hierin beschriebenen Ausführungsformen kombiniert werden könne, kann die Schäkelvorrichtung mehr als zwei Arme aufweisen (zum Beispiel in einer Modulbauweise), die an einer Stange angeordnet sind, um mehrere Bügel zu bilden. Zum Beispiel können drei oder vier, oder sogar mehr als vier Arme bereitgestellt werden, je nach Anwendungsgebiet.

[0069] Die Schäkelvorrichtung nach Ausführungsformen der Erfindung dienen zur Verbindung, insbesondere zur zugbelastbaren Verbindung von Objekten, wie zum Beispiel Gurte, Bänder, Seile, Hebeelemente bzw. Lastelement wie Ketten, oder andere Elemente, die mit der Schäkelvorrichtung miteinander verbunden werden sollen, wobei die Verbindung einen Verschluss bildet, der sich zum Beispiel nicht selbsttätig öffnet.

[0070] Obwohl die in den Bildern gezeigten Ausführungsformen nur Beispiele mit Hülsen zeigen, sind auch Ausführungsformen denkbar, bei denen auf eine Hülse verzichtet wird und der Verschlussstab in dem Schäkelauge ohne Zuhilfenahme einer Hülse gedreht wird. Hierzu können in manchen Ausführungsformen die zweiten Abschnitte 122 und 123 derart zur Verfügung gestellt werden, dass sowohl eine Aussparung, zum Beispiel in Form von zwei Flächen (insbesondere im Wesentlichen zwei parallele Flächen), zur Verfügung gestellt ist, als auch radiale Bereiche existieren, in denen die runde Kontur des Verschlussstabs 120 erhalten geblieben ist (siehe zum Beispiel Figur 2e). Der in Figur 2e dargestellte zweite Abschnitt 122 des Verschlussstabs 120 weist somit zwei Bereiche auf, die sich in axialer Richtung erstrecken. Zum einen existieren erste Bereiche mit einer im Vergleich zu einem runden Querschnitt reduzierten Abmessung. Diese können zum Beispiel durch zwei (insbesondere ebene) Flächen ausgestaltet sein. Weiterhin existiert zumindest ein zweiter Bereich, in denen Kreisabschnitte erhalten sind. Diese Kreisabschnitte des zweiten Abschnitts können in ihrer Dimension dem Innendurchmesser des Schäkelauges entsprechen. Hierdurch wird nach einer Rotation des Verschlussstabs 120 zum Beispiel um 90°, eine Fixierung des Verschlussstabs 120 in dem Schäkelauge gewährleistet.

[0071] Bei einer Ausführungsform ohne Hülse sind die ersten Bereiche des zweiten Abschnitts des Verschlussstabes, d.h. die Bereiche mit einer reduzierten Abmessung auch nach der Montage nicht direkt an einem Festkörper des Schäkelauges angrenzend. Es entsteht ein Luftspalt zwischen der reduzierten Abmessung und einem Bereich der Innenseite des Schäkelauges. Das Vermeiden einer Hülse kann jedoch zu geringeren Kosten führen, was für manche Ausführungen bzw. Anwendungen von Vorteil sein kann.

[0072] Gemäß hierin beschrienen Ausführungsformen kann insbesondere bei einer Schäkelvorrichtung ohne Hülse auch die innere Form des Schäkelauges, also die Form der Aufnahme für den Verschlussstab nahezu beliebig gewählt werden, solange eine Rotation des zweiten Abschnitts des Verschlussstabes in der Aufnahme und dadurch eine Verriegelung erzielt werden kann. Zum Beispiel ist es denkbar, dass die Aufnahme des Schäkelauges auch ganz oder teilweise eine eckige Form aufweist.

[0073] In einer möglichen Ausführungsform ist die erfindungs gemäße Schäkelvorrichtung als Schnell verschluss zum Beispiel für Seile oder Ketten verschiedener Abmessungen, Stärke und Lasttragfähigkeit ausgeführt. Für den Zusammenbau kann der Schnell verschluss einfach mit einer Verschwenkung des Verschlussstabes zum Beispiel um 120°, zwei Objekte koppeln bzw. entkoppeln.

[0074] Die praktische Beschaffenheit der erfindungsgemäßen Ausführungsformen der Schäkelvorrichtung bzw. Schnellverschlusses gegenüber den bis heute bekannten herkömmlichen Systemen besteht in der platzsparenden Montage, sowie der Schnelligkeit und Einfachheit der Kopplung bzw. Entkopplung, unter Wahrung der Sicherheit der Ankopplung/Entkopplung. Gegenüber den bekannten Systemen muss der Verschlussstab nicht in axialer Richtung in das Schäkelauge eingeführt werden, wodurch bei der Montage nicht die komplette Länge des Verschlussstabes neben der Schäkelvorrichtung vorhanden sein muss. Gerade in beengten Montagesituationen ist dies von Vorteil. Anstatt die gesamte Länge des Verschlussstabes neben der Schäkelvorrichtung bereitstellen zu müssen, muss lediglich der Durchmesser des Verschlussstabes unterhalb der Schäkelvorrichtung (also relativ zu den Schäkelaugen) vorhanden sein. Außerdem muss für den sicheren Gebrauch kein Gewinde verschraubt werden, was zu einer Vereinfachung und Beschleunigung des Verschlussvorgangs führt.

[0075] Mögliche Anwendungsbeispiele für Ausführungsformen können das Heben von Lasten, der Aufbau von Zelten bzw. Großzelten, Abgrenzungen oder Zäune (Straßen, Plätze, Baustellen, usw.) Hagelschutznetze, Beschattungsnetze, Segel usw. sein. Insbesondere kann die Schäkelvorrichtung nach Ausführungsformen der Erfindung aus verschiedenen Materialien wie Stahl, Leichtlegierungen, aus Aluminium, Kunststoff, usw. hergestellt sein. Die Auswahl der Materialien der verschiedenen Elemente der Schäkelvorrichtung oder der gesamten Schäkelvorrichtung erfolgt zweckmäßig gemäß der beabsichtigten Verwendung der Schäkelvorrichtung. Zum Beispiel kann die Schäkelvorrichtung gemäß Ausführungsformen der Erfindung für Lasten zwischen 100 g oder mehr, insbesondere 1 kg oder mehr, insbesondere zwischen lt bis 180 t, insbesondere von 10t bis 180t und darüber hergestellt werden. Gemäß einiger Ausführungsformen kann die Schäkelvorrichtung als eine Schwerlastschäkelvorrichtung ausgebildet sein, insbesondere für Lasten bis 1500t oder mehr.

[0076] Gemäß weiteren Ausführungsformen, die mit den hier beschriebenen Ausführungsform kombiniert werden können, kann die Länge des Verschlussstabs in axialer Richtung zumindest ungefähr 10 mm sein, typischerweise von ungefähr 20 mm bis ungefähr 1500 mm sein, noch typischerweise von ungefähr 100 mm bis ungefähr 1300 mm sein. Weiterhin kann zusätzlich oder alternativ der Durchmesser des Verschlussstabs 5 mm oder mehr sein, oder 20 mm oder mehr sein, zum Beispiel zwischen ungefähr 50 mm bis ungefähr 500 mm sein. Der Bügeldurchmesser kann gemäß hierin beschriebener Ausführungsformen zwischen ungefähr 10 mm und ungefähr 600 mm liegen, typischerweise zwischen ungefähr 20 mm und ungefähr 500 mm und noch typischerweise zwischen ungefähr 50 mm und ungefähr 400 mm. Die Dicke des Bügels (gemessen wie der Durchmesser des Verschlussstabes) kann zum Beispiel ungefähr dem Durchmesser des Verschlussstabes entsprechen und insbesondere zwischen ungefähr 5 mm und ungefähr 500 mm liegen, typischerweise zwischen ungefähr 100 mm und ungefähr 400 mm und noch typischerweise zwischen ungefähr 100 mm und ungefähr 300 mm. Gemäß noch weiteren Ausführungsformen, die mit den hier beschriebenen Ausführungsform kombiniert werden können, kann der Schlitz 114 bzw. die Öffnung eines Schäkelauges einen Winkelbereich von 5° oder mehr, zum Beispiel 10° bis 150° umfassen.