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Title:
SHAFT BEARING, IN PARTICULAR FOR A MINIATURE ELECTRIC MOTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/002435
Kind Code:
A1
Abstract:
The shaft of a miniature electric motor is usually mounted in sinter bearing blocks (7). Axial fastening is effected by starting collars (9, 10) which co-operate with the axial surfaces of the sinter bearing blocks (7). Axial vibrations of the shaft (5) give rise to noises which are undesirable, particularly when the miniature electric motor is used in tape recorders or the like. In the shaft bearing, an oil-saturated damping disk (12) made of absorbent material whose capillarity is greater than that of the porous bearing block (7) is arranged between the starting point (9, 10) of the shaft (5) and the axial surface (8) of the bearing block (7). The shaft bearing is particularly suitable for small electric motors.

Inventors:
FUETTERER BODO (CH)
Application Number:
PCT/EP1989/000910
Publication Date:
March 08, 1990
Filing Date:
August 02, 1989
Export Citation:
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Assignee:
INTERELECTRIC AG (CH)
FUETTERER BODO (CH)
International Classes:
F16C27/08; F16C33/18; H02K5/167; H02K23/56; (IPC1-7): H02K5/167; F16C33/18
Foreign References:
US3002794A1961-10-03
US2059891A1936-11-03
FR2137680A11972-12-29
FR2269230A11975-11-21
US3870383A1975-03-11
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Claims:
Wellenlagerung, insbesondere für einen ElektrokleinstmotorPatentansprüche
1. Wellenlagerung, insbesondere für einen Elektrokleinstmotor, mit mindestens einem Lagerblock aus einem porösen, ölgetränkten Material, in dem eine die Welle aufnehmende Lagerbohrung ausgebildet ist und der eine λxialflache aufweist, die einem auf der Welle ausgebildeten Anlaufbund zugewandt ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem Anlaufbund (9) der Welle (5) und der Axialfläche (8) des Lagerblocks (7) eine ölgetränkte Dämpfungsscheibe (12) aus einem saugfähigen Material angeordnet ist, dessen Kapillarwirkung größer ist als die des porösen Lagerblocks.
2. Wellenlagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand des Lagerblocks (7) zu dem Anlaufbund (9, 10) etwa der Dicke der ölgetränkten Dämpfungsscheibe (12) entspricht.
3. Wellenlagerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsscheibe aus einem δlbeständigen Faservlies besteht.
4. Wellenlagerung nach einem der Ansprüche.1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsscheibe (12) aus einem synthetischen Leder besteht.
Description:
Wellenlagerung, insbesondere für einen Elektrokleinstmotor

BeSchreibung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Wellenlagerung, insbesondere für einen Elektrokleinstmotor, mit mindestens einem Lagerblock aus einem porösen, ölgetränkten Material, i dem eine die Welle aufnehmende Lagerbohrung ausgebildet ist und der eine Axialfläche aufweist, Tϊie einem auf der Welle ausgebildeten Anlaufbund zugewandt ist.

Solche Lagerungen sind im Kleinstmotorenbau weit verbreitet. Die zumeist aus gesinterter Bronze bestehenden Lagerblöcke speichern einen kleinen ölvorrat, der für eine hydrodynamische Lagerung der Welle in radialer Richtung ausreicht. Die axiale Fixierung der Welle erfolgt über einen auf der Welle ausgebildeten Lagerbund, beispielsweise eine dort aufgebrachte Anlaufscheibe, die sich gegenüber einer Stirnfläche des Lagerblockε abstützen kann. Zumeist sind zwe Lagerblδcke an den sich gegenüberliegenden freien Enden der Welle vorgesehen, wobei die Anlaufbünde ein gewisses axiales Spiel der Welle erlauben. Dieses Spiel, das für einen reibungsarmen Lauf der Welle notwendig ist, führt jedoch dazu, daß die Welle in axialer Richtung schwingen kann, was zu unerwünschten Geräuschentwicklungen führt; bei den axiale Schwingungen stoßen die Anlaufbünde an den Axialflächen der Lagerblδcke an. Wenn man bedenkt, daß diese Kleinstmotoren bei besonders geräuschempfindlichen Geräten, wie z. B. Hifi- Tonbandgeräten oder Videorekorder eingesetzt werden, so komm der Verringerung der Laufgeräusche eines solchen Motors eine enorme Bedeutung zu.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die durch Axialbewegungen der Welle in der Wellenlagerung entstehenden Geräusche zu verringern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen dem Anlaufbund der Welle und der Axialfläche des Lagerblocks eine ölgetränkte Dämpfungsscheibe aus einem saugfähigen Material angeordnet ist, dessen Kapillarwirkung größer ist als die des porösen Lagerblocks.

Das saugfähige Material der Dämpfungsscheibe wirkt als Käfig für das in dem Material befindliche öl. In dem Material der Dämpfungsscheibe wird sozusagen ein—öltropfen eingefangen un in dem Spalt zwischen der Axialfläche des Lagerblocks und de Anlaufbund gehalten. Der dadurch stets vorhandene öltropfen bewirkt eine Dämpfung der AxialSchwingungen der Welle und damit eine enorme Verringerung der dadurch verursachten Geräuschentwicklung. Da die Kapillarwirkung des Materials de Dämpfungsscheibe größer ist als die des porösen Lagerblocks, wird verhindert, daß das Öl aus der Dämpfungsscheibe in den Lagerblock gesaugt wird. Ganz im Gegenteil verursacht die höhere Kapillarwirkung der Dämpfungsscheibe, daß öl aus dem Lagerblock in die Dämpfungsscheibe gesaugt wird, so daß die Dämpfungsscheibe stets mit öl gesättigt ist. Da von der Dämpfungsscheibe kein öl abgegeben werden kann, bildet sich zwischen dem ölhaushalt der Dämpfungsscheibe und dem Lagerblock ein Gleichgewicht aus.

Der Abstand des Lagerblocks zu dem Anlaufbund entspricht in vorteilhafter Weise etwa der Dicke der ölgetränkten Dämpfungsscheibe. Die Dämpfungsscheibe kann durchaus spielbehaftet in den Spalt zwischen dem Lagerblock und dem Anlaufbund eingesetzt werden. Ein günstiges Material für die Ausbildung der Dämpfungsscheibe kann ein δlbeständiges Faservlies sein. Als besonders günstig hat es sich herausgestellt, wenn die Dämpfungsscheibe aus einem synthetischen Leder besteht. Dieses Material hat von Haus au eine größere Kapillarwirkung als die im Einsatz befindlichen Bronzesinterlager und ist darüberhinaus hinreichend δlbeständig.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung einen teilweise aufgeschnittenen Elektrokleinstmotor,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Motor aus Fig. 1.

In der Zeichnung ist in vergrößerter Darstellung ein Elektrokleinstmotor gezeigt, wie er für den Antrieb in Tonbandgeräten und dergleichen verwendet wird. Der Motor umfaßt ein Außengehäuse 1, in de ein konzentrisch angeordneter Permanentmagnet 2 als Stator befestigt ist. Der Permanentmagnet 2 ist von einer Wellenbohrung 3 durchsetzt, die an den stirnseitigen Enden des Permanentmagnetes 2 in radial abgesetzten Ausnehmungen 4 mündet. Durch die Wellenbohrung 3 erstreckt sich eine Rotorwelle 5, auf der ei topfförmiger, den Permanentmagneten übergreifender Wickelkδrper 6 als Rotor drehfest aufgebracht ist.

In den Ausnehmungen 4 sind Lagerblöcke 7 aus gesinterter, poröser Bronze eingesetzt. Die Lagerblδcke 7 weisen eine der Welle 5 angepaßte Bohrung zur Radiallagerung der Welle 5 auf und mindestens eine im wesentlichen glatte Axialfläche 8. De unmittelbar an die Welle 5 angrenzende, sich radial erstreckende Bereich des Wickelkörperε 6 ist als Anlaufbund ausgebildet, und sitzt in axialer Richtung fest auf der Well 5 auf.

An dem anderen, durch die Bohrung des Lagerblocks 7 hindurchragenden Ende der Lagerwelle 5 ist eine Anlaufscheibe 10 angebracht, die durch einen Wellensicherungsring 11 auf der Welle 5 gehalten wird.

Zwischen dem Anlaufbund 9 sowie der AnlaufScheibe 10 und den jeweils zugehörigen Axialflächen 8 der Lagerblδcke 7 ist eine Dämpfungsscheibe 12 aus einem saugfähigen, nachgiebigen

Material, im Falle des beschriebenen Ausführungsbeispieleε ein synthetisches Fensterleder, das unter der Handelsbezeichnung "Vileda" erhältlich ist, eingesetzt. Die Dämpfungsscheibe 12 ist, wie auch die Lagerblδcke 7 vor dem Einsetzen in öl getränkt worden. Das Material der Dämpfungsscheibe ist so gewählt, daß die Kapillarwirkung größer ist, als die der porösen Lagerblδcke 7. Damit ist die Dämpfungsscheibe 12 stets bestrebt, 01 aus dem zugehörigen Lagerblock 7 herauszusaugen. Hier wird sich jedoch ein Gleichgewichtszustand einstellen, da die Dämpfungsscheibe 12 das öl nicht an die Umgebung abgeben kann. Die größere Kapillarwirkung der Dämpfungsscheibe 12 verhindert auch, daß die Lagerblöcke 7 das öl aus der Dämpfungsscheibe 12 herausεaugen, wodurch die Dämpfungsscheibe 12 ihre dämpfende Eigenschaften verlieren würde. Der Abεtand zwiεchen der Anlaufεcheibe 10 bzw. dem Anlaufbund 9 zu der zugehörigen Axialfläche 8 des benachbarten Lagerblocks 7 ist so gewählt, daß die Dämpfungsscheibe 12 hineinpaßt, und zwar entweder mi kleinem Spiel oder unter leichter Kompression.

Im folgenden wird die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Wellenlagerung näher erläutert.

Wenn der Motor läuft und sich die Welle 5 dreht, baut sich i den Lagerbohrungen der Lagerblδcke 7 eine hydrodynamische SchmierStrömung auf, die die Welle 5 trägt. Axialbewegungen der Welle werden durch die DämpfungsScheiben 12 abgedämpft. Genaugenommen geschieht die Dämpfung nicht durch die Dämpfungsscheibe selbst, sondern vielmehr durch das in der Dämpfungsscheibe gespeicherte öl. Das Material der Dämpfungsscheibe 12 wirkt wie ein Käfig, der einen zwischen den Spalt des Lagerblocks 7 und der Anlaufscheibe 10 bzw. d Anlaufbundes 9 gegebenen öltropfen einfängt. Da auch die Kapillarwirkung des Materials der Dämpfungsscheibe stets größer ist, als die der Lagerblöcke 7, kann dieser öltropfe nicht aus dem Spalt zwischen dem Lagerblock und dem Anlaufbund bzw. der Anlaufscheibe entweichen. Die überaus

guten Dämpfungseigenschaften bleiben somit über eine hohe Anzahl von Betriebsstunden erhalten, obwohl das Material der Dämpfungsscheibe für sich genommen nicht sehr widerstandsfähig ist. Die durch Längsschwingungen der Welle 5 auftretende Geräuschentwicklung wird durch die erfindungsgemäße Wellenlagerung stark verringert.

Es sind auch andere Materialien für die Dämpfungsscheibe 12 denkbar, wichtig ist jedoch, daß die Kapillarwirkung des Materials nie geringer ist, als die Kapillarwirkung der Sinterlager, da sonst das öl aus den Dämpfungsscheiben herausgesaugt würde.