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Title:
SHAPED SOAP PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/024872
Kind Code:
A1
Abstract:
This invention concerns shaped soaps products, for instance, pieces of soap with improved smoothness and heightened lime soap dispersing property which can be achieved if 5 to 20 wt % talcum powder is added to a soap quantity which contains 60 to 85 wt % fatty acids with 12 to 22 C atoms in the form of their alkali soap and 1 to 10 wt % alkyl-C�12?-C�16?-(oligo)-glycoside with an ologimerisation degree of 1 to 2. Preferably, soap products also contain 1 to 10 wt % free fatty acids and up to 15 wt % synthetic, anionic, zwitterionic or ampholytic surfactants, and up to 15 wt % water.

Inventors:
HENNEN UDO (DE)
SCHOLZ WOLFHARD (DE)
SCHNEIDER WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/006557
Publication Date:
June 11, 1998
Filing Date:
November 24, 1997
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
HENNEN UDO (DE)
SCHOLZ WOLFHARD (DE)
SCHNEIDER WERNER (DE)
International Classes:
C11D3/12; C11D10/04; C11D17/00; C11D1/66; (IPC1-7): C11D10/04; C11D3/12; C11D17/00
Domestic Patent References:
WO1996003487A11996-02-08
Foreign References:
EP0463912A11992-01-02
US5340492A1994-08-23
DE4337031A11995-05-04
DE4331297A11995-03-16
US5262079A1993-11-16
DE593422C1934-02-26
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Claims:
Patentansprüche
1. Geformetes Seifenprodukt enthaltend 6085 Gew.% Fettsäuren mit 1222 CAtomen in Form ihrer Alkaliseifen und 110 Gew.% Alkyl (oligo)glycoside der Formel R'O (G) X, in der R'eine primäre Cl2Cl6Alkylgruppe und (G) x ein OligoGlycosidrest. dessen Oligo merisationsgrad x = 12 ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbesserung der Wascheigenschaften und des Kalk seifendispergiervermögens 520 Gew.% Talkum enthalten ist.
2. Seifenprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fettsäuren aus 50 80 Gew.% C, 6C, gFettsäuren und aus 2050 Gew.% C, 2Cl4Fettsäuren zusammengesetzt sind.
3. Seifenprodukt gemäß Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich 110 Gew.% freie Fettsäuren mit 1222 CAtomen darin enthalten sind.
4. Seifenprodukt nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich bis zu 15 Gew.% synthetischer, anionischer, zwitterionischer oder ampholytischer Tenside enthalten sind.
5. Seifenprodukt nach einem der Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, daß 515 Gew.% Wasser enthalten sind.
6. Seifenprodukt nach einem der Ansprüche 15, dadurch gekennzeichnet, daß Duftstoffe und weitere übliche Hilfsund Zusatzstoffe in einer Menge bis zu 5 Gew.% enthalten sind.
Description:
"Geformte Seifenprodukte" Die Erfindung betrifft geformte Seifenprodukte, z. B. Stückseifen mit verbesserter Glätte und erhöhtem Kalkseifendispergiervermögen durch einen Gehalt an Alkyl- (oligo)- glycosiden und Talkum Es ist bekannt, daß Feinseifen auf Basis von Talg-und Kokosfettsäuren durch zahlreiche Zusatzstoffe in ihren anwendungstechnischen Eigenschaften verändert und verbessert werden können.

So ist z. B. aus DE-PS 593 422 bekannt, daß durch Zusatz von 10 bis 15 Gew.-% Cetylmaltosid zu einer Grundseifenmischung die Waschkraft und die Kalkseifendisper- gierung verbessert werden. Weiterhin sind aus EP 0 463 912 A1, DE 43 31 297 Al und DE 43 37 031 C2 Seifenstücke auf Basis von Fettsäure-Grundseifen mit einem Gehalt an Alkyl- (oligo)-glucosiden bekannt. In gängigen Handbüchern, z. B. Geoffrey Martin : The Modem Soap and Detergent Industry, Vol. 1, (1959), Kapitel VI, sind zwar anorganische Füllstoffe als Streckmittel für Seifen beschrieben, dabei wird dem Talkum jedoch eher eine nachteilige Wirkung in Stückseifen zugeschrieben.

Entgegen den aus dem Stand der Technik zu erwartenden Einbußen wurde überraschend festgestellt, daß bei Stückseifen, die bereits Alkylglycoside als Zusatz enthalten, durch einen Zusatz von Talkum eine weitere Verbesserung der physikalischen und anwendungs- technischen Eigenschaften, insbesondere des Wasch-und Kalkseifendispergiervermögens und der Seifenglätte erzielt wird.

Gegenstand der Erfindung ist daher ein geformtes Seifenprodukt das 60-85 Gew.-% Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen in Form ihrer Alkaliseifen und 1-10 Gew.-% Alkyl- (oligo)-glycoside der Formel R'O-(G) X, in der R'eine primäre C, 2- C, 6-Alkylgruppe und (G) x ein Oligo-Glycosidrest ist, dessen Oligomeri- sationsgrad x = 1-2 ist, sowie zur Verbesserung der Wascheigenschaften und des Kalkseifendispergiervermögens 5 bis 20 Gew.-% Talkum enthält.

Die erfindungsgemäßen geformten Seifenprodukte besitzen darüber hinaus nach der mechanischen Verformung eine besonders glatte Oberfläche. Bei der Anwendung erzeugen sie einen cremigen, stabilen Schaum. Der in hartem Wasser gebildete Kalkseifenniederschlag bleibt im Wasser dispergiert und fuhrt nicht zu den grau-schmie- rigen Belägen auf der Oberfläche von Sanitärobjekten.

Unter Talkum im Sinne der Erfindung wird ein hydratisiertes Magnesiumsilikat der theoretischen Zusammensetzung 3MgO 4SiO2 H2O bzw. Mg3 (Si4010) (OH) 2, das jedoch Anteile an hydratisiertem Magnesiumaluminiumsilikat von bis zu 12 Gew.-% A1203, bezogen auf das gesamte Produkt, enthalten kann.

Der Teilchendurchmesser (equivalent spherical diameter) des Talkums sollte im Bereich von 0,5-50 u. m liegen. Im allgemeinen haben sich solche Talkumqualitäten bewährt, die nicht mehr als 5 Gew.-% an Teilchen unter 1 um und nicht mehr als 5 Gew.-% an Teilchen über 50 um Größe enthalten. Vorzugsweise ist der Anteil an Teilchen, die größer als 40 um im Durchmesser sind (Siebrückstand), höchstens 2 Gew.-%. Der mittlere Teilchendurchmesser (D 50) liegt bevorzugt bei 5-15 um.

Der Gehalt an Begleitstoffen sollte nicht mehr als 1,6 Gew.-% Fe203, 1 Gew.-% CaO und 1 Gew.-% an ungebundenem Wasser (Trockenverlust bei 105° C) ausmachen. Der Gehalt an hydratisiertem Magnesiumaluminiumsilikat kann bis zu 60 Gew.-%, berechnet als A1203, bis zu 12 Gew.-% liegen.

Als Fettsäuren zur Herstellung der Grundseife werden die linearen Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen, z. B. die Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Arachin-und Behensäure, aber auch die ungesättigten Fettsäuren, z. B. die Palmitolein-, Ol-, Linol-, Linolen-, Arachidon-und Erucasäure verwendet. Bevorzugt werden technische Gemische, wie sie aus pflanzlichen und tierischen Fetten und Ölen erhältlich sind, eingesetzt, z. B.

Kokosölfettsäure und Talgfettsäure. Besonders bevorzugt sind Gemische aus Kokos-und Talgfettsäureschnitten, insbesondere ein Gemisch aus 50-80 Gew.-% C, 6-C, 8- Talgfettsäure und 20-50 Gew.-% C, 2-C, 4-Kokosfettsäure.

Die Fettsäuren werden in Form ihrer Alkaliseife, üblicherweise als Natriumseifen eingesetzt. Die Seifen können aber auch aus den Fetten und Ölen direkt durch Verseifung (Hydrolyse) mit Natronlauge und Abtrennen des Glycerins erzeugt werden. Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen geformten Seifenprodukte einen zusätzlichen Anteil von 1-10 Gew.-% an freien Fettsäuren mit 12-22 C-Atomen. Diese können mit den Fettsäuren der Grundseife identisch sein und durch einen entsprechenden Alkali- Unterschuß bei der Verseifung in die Grundseife eingebracht werden. Bevorzugt werden die freien Fettsäuren aber nach der Verseifung und nach dem Aufkonzentrieren, vor der Trocknung, zudosiert.

Alkyl- (oligo)-glycoside sind bekannte, im Handel erhältliche nichtionogene Tenside, die nach einschlägigen Verfahren der organischen Chemie zugänglich sind und der Formel R'-O (G) x entsprechen, in der R'eine primäre C, 2-C, 6-Alkylgruppe und (G) X ein Oligoglycosidrest ist, dessen Oligomerisationsgrad x = 1 bis 2 ist. Stellvertretend für das umfangreiche Schrifttum sei hier auf EP-A-0 301 298 und WO-A-90/3977 verwiesen. Die Alkyl-(oligo)-glycoside können sich von Aldosen oder Ketosen mit 5 oder 6 Kohlenstoffen ableiten. Wegen der leichten Zugänglichkeit werden im großtechnischen Maßstab hauptsächlich von Glucose abgeleitete Alkyl- (oligo)-glucoside hergestellt.

Der Oligomerisierungsgrad x stellt einen Mittelwert dar, der sich aus der Homologenverteilung von Mono-, Di-, Tri-und höheren Polyglucosiden ergibt.

Anwendungstechnisch besonders bevorzugt sind solche Alkyl- (oligo)-glucoside, deren Oligomerisationsgrad x unter 1.7, insbesonderen zwischen 1.2 und 1.5 liegt. Solche Produkte sind z. B. unter der Handelsbezeichnung Plantaren'1200 der HENKEL KGaA erhältlich.

Zusätzlich zu den Alkyl-(oligo)-glycosiden können die erfindungsgemäßen geformten Seifenprodukte auch andere synthetische Tenside, z. B. stark schäumende hautfreundliche Aniontenside, Amphotenside, Betaintenside oder nichtionische Tenside enthalten.

Besonders bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Seifenprodukt, in dem zusätzlich bis zu 15 Gew.-% synthetischer, anionischer, zwitterionischer oder ampholytischer Tenside enthalten sind. Bevorzugt geeignete anionische Tenside sind z. B. Alkylethersulfate der Formel R'O- (C2H40).-So3Na, in der R2 eine bevorzugt lineare, primäre Alkylgruppe mit 12-16 C-Atomen und n ein Mittelwert von 1-10 ist. Weitere geeignete anionische Tenside sind z. B. Acylisethionate der Formel R3CO-OCH2CH,-SO3Na, in der R3CO eine lineare Acylgruppe mit 12-18 C-Atomen ist. Auch die genannten anionischen Tenside sind handelsüblich.

Die erfindungsgemäßen geformten Seifenprodukte enthalten darüber hinaus Wasser in einer Menge von 5-15 Gew.-%. Der Wassergehalt ist einerseits bedingt durch das Herstellungsverfahren. andererseits wirkt er sich günstig auf die GebraucheiPenschaften der Seife aus.

Schließlich können die erfindungsgemäßen geformten Seifenprodukte Duftstoffe und weitere übliche Hilfs-und Zusatzstoffe in einer Menge von bis zu 5 Gew.-% enthalten.

Geeignete Hilfsstoffe sind z. B. Bindemittel oder Plastifikatoren. Als solche eignen sich z. B. Glycerin, Fettsäurepartialglyceride oder Fettalkohole mit 12-22 C-Atomen. Die Fettalkohole können z. B. als Nebenprodukt der Alkyl- (oligo)-glucoside gemeinsam mit diesen zugesetzt werden, wenn man die Alkyl- (oligo)-glucoside als Rohprodukt mit einem Gehalt an bis zu 50 Gew.-% freiem Fettalkohol einsetzt.

Weitere Hilfsstoffe sind z. B. Farbstoffe, antimikrobielle Stoffe, Deodorantwirkstoffe, Pigmente (TiO2), optische Aufheller und Komplexbildner.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen geformten Seifenprodukte kann in der für Seifen üblichen Weise erfolgen. Dabei wird zunächst aus Fettsäureansatz und Natronlauge eine Grundseife mit einem Feststoffgehalt von 25-50 Gew.-% hergestellt und auf einen Feststoffgehalt von 50-70 Gew.-% aufkonzentriert. In diese z. B. 60 % ige Grundseife kann bereits das Talkum, gegebenenfalls auch freie Fettsäure, ein anionisches Tensid und ein Komplexbildner eingemischt werden. Danach wird die Grundseife z. B. in einem Vakuumexpansionstrockner bei 120°C bis 130°C weiter entwässert. Bei der Expansion kühlt sich die Seife spontan auf Temperaturen unter 60°C ab und wird fest. Dabei fallen Seifennudeln mit einem Feststoffgehalt von 73-85 Gew.-% an.

Die Weiterverarbeitung dieser Grundseife stellt dann die Konfektionierung zur Feinseife dar. Sie erfolgt in einem Seifenmischer, in dem ein Slurry aus dem Alkyl- (oligo)-glucosid und den übrigen Hilfs-und Zusatzmitteln in die Seifennudeln eingemischt wird. Dabei werden die Grundseifennudeln und der Slurry aus Alkyl- (oligo)-glycosid und z. B.

Duftstoffen, Farbstoffen, Pigmenten und anderen Hilfsmitteln in einem Schneckenmischer mit Lochsieben intensiv gemischt und schließlich über eine Strangpresse ausgetragen und gegebenenfalls einer Stückpresse zugeführt, wenn Seifenstücke hergestellt werden sollen.

Geformte Seifenprodukte im Sinne der Erfindung können aber auch als Nudeln, Nadeln, Granulate, Extrudate, Schuppen und in jeder anderen für Seifenprodukte übliche Formgebung vorliegen.

Alternativ zu dem beschriebenen Verfahren kann das Talkum auch erst bei der Konfektionierung in die 73-85 % ige Grundseife eingearbeitet werden. In diesem Falle wird das Talkumpulver über geeignete Dosiergeräte, z. B. Bandwaage und Schütteldosierer gleichzeitig mit dem Slurry aus Alkyl- (oligo)-glycosid, Duftstoffen und Hilfsmitteln dem Seifenmischer zugeführt Die erfindungsgemäßen Seifenprodukte zeichnen sich durch eine besonders glatte Oberfläche aus, was sich insbesondere bei Verarbeitung zu Stückseife angenehm bemerkbar macht. Bei Gebrauch bildet sich reichlich feinblasiger, cremiger Schaum. In hartem Wasser bilden sich zwar auch Kalkseifenausfallungen, diese bleiben aber in der Lösung dispergiert und schlagen sich auf harten Oberflächen nicht als schmierig-graue Flecken oder käsiger Rand, sondern allenfalls als leichter, feinteiliger Schleier nieder.

Die folgenden Beispiele sollen den Erfindungsgegenstand näher erläutern : Beispiele Rezepturen 4 Grundseife(1) 82 75 87 80 Plantacare2000UP(2)2 5, 4 1. 5 3 Steasilk5AE(3)151818 Steasilk5FL(4)--10 8 Parfiim11, 5 1 1 Farbstoff-0, 1 0. 5- (1) Zusammensetzung der Grundseife : 85 Gew.-% Na-Seifen (aus 75 Gew.-% hydr. Talgfettsäure und 25 Gew.-% Kokos- fettsäure) 1 Gew.-% freie Fettsäure 1 Gew.-% Glycerin 13 Gew.-% Wasser (2) Plantacare@2000 UP : C8-C, 6-Alkyl-glucosid (x = 1.2) (3) Steasilk"5 AE : Talkum-Pulver, bestehend aus 97 Gew.-% Magnesiumsilicat-hydrat 1 Gew.-% Magnesium-aluminium-silicat-hydrat 2 Gew.-% Calcium-Magnesium-Carbonat Teilchengrößenverteilung : 5 Gew.-% kleiner als 1 um 5 Gew.-% größer als 40 um (4) Steasilk'5 FL : Talkum-Pulver, bestehend aus 45 Gew.-% Magnesiumsilicat-hydrat 54 Gew.-% Magnesium-aluminiumsilicat-hydrat 1 Gew.-% Calcium-magnesium-carbonat Teilchengrößenverteilung : 5 Gew.-% kleiner als 1 um 5 Gew.-% größer als 30 um Herstellung : Die Grundseifennudeln werden mit den übrigen Komponenten in einen üblichen Seifenmischer (Schneckenmischer mit Lochsieb) dosiert, durch mehrmaliges Vermischen homogenisiert, über eine Strangpresse ausgetragen, geschnitten und in üblicher Weise zu Stücken verarbeitet.