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Patent Searching and Data


Title:
SHARPENING OF FITTINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/016579
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sharpening device for the card of a carding machine comprising elastically bendable elements which penetrate between the fitting points, scan the lateral surfaces of the points and carry out the sharpening thereof, whereby the ground material is carried away by suction.

Inventors:
SAUTER CHRISTIAN (CH)
BUEHLER BEAT (CH)
Application Number:
PCT/IB1998/001471
Publication Date:
April 08, 1999
Filing Date:
September 23, 1998
Export Citation:
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Assignee:
RIETER AG MASCHF (CH)
SAUTER CHRISTIAN (CH)
BUEHLER BEAT (CH)
International Classes:
B24B19/18; B24B47/22; B24B49/00; B24B55/06; D01G15/84; (IPC1-7): B24B19/18; D01G15/84; B24B55/06; B24B49/00; B24B47/22
Foreign References:
US4227285A1980-10-14
DE4115960A11992-11-19
US5277000A1994-01-11
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 013, no. 122 (M - 807) 27 March 1989 (1989-03-27)
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Claims:
Patentansprüc he
1. Schteifgerät mit elastisch biegbaren Elementen, dadurch gekennzeichnet, dass sich diese Elemente die Spitzen von Garniturelementen überstreichen und sie da durch schleifen bzw. schärfen können.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente sich auf die Stirnseiten der Garniturelementen abstützen.
3. Schärfbzw. Schleifgerät für eine Garnitur, dadurch gekennzeichnet, dass das Ge rät ein Mittel zum Entfernen von durch das Schleifen freigesetzten Abrieb umfasst.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel eine Absaugung umfasst.
5. Gerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Absaugung über die Arbeitsbreite der Garnitur (14) erstreckt.
6. Gerät nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugung (23,25) derart gegenüber einer Schleifstelle angeordnet ist, dass sie eine Luftströ mung (L) durch die Schleifstelle bzw. an der Schleifstelle vorbei erzeugen kann.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um das Gerät am Kardengestell zu befestigen, um Deckelgarni turen (14) zu schleifen oder schärfen.
8. Schärfbzw. Schteifgerät mit einer Vielzahl von einzelnen Schleifelementen, die zwischen den Spitzen der Garnitur eindringen und die Kopfpartien der Spitzen überstreichen können, dadurch gekennzeichnet, dass das Gerät eine Steuerung aufweist, welche das Gerät intermittierend in Betrieb setzt.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung dazu ange ordnet ist, während eines Schleifzyklus jede Garnitur (14) eines Wanderdeckelsat zes xmal zu schleifen bzw. schärfen, wo x eine Zahl im Bereich 1 bis 5 ist.
10. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es als Wartungsgerät transportabel für Garnituren (14) verschiedener Ma schinen einsetzbar ist.
11. Schärfbzw. Sch ! eifgerät für eine Garnitur, mit einer Vielzahl von einzelnen Schleifelementen, die zwischen den Spitzen (Garniturelementen) der zu schleifen den Garnitur eindringen und die Kopfpartien der Spitzen überstreichen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Hubvorrichtung (26) vorgesehen ist, um einen Garnitur träger (13) den Schleifelementen (42) zuzustellen.
12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturträger (13) Wanderdeckel sind und die Hubvorrichtung (26) eine Lauffläche (31,32) aufweist, worüber die Deckel (13) laufen müssen, als sie ihrem Wanderpfad entlang bewegt werden.
13. Gerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine durch die Hubvorrichtung (26) bewirkte Zustellbewegung der Deckel (13) einstellbar bzw. veränderbar ist.
14. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich net, dass eine Anschlagfläche (70) vorgesehen ist zur Begrenzung der Eintauchtie fe der Garnitur (14) in die Schleifelemente (42).
15. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlagfläche (70) in ihrem Abstand zu den Schleifelementen (42) einstellbar ist.
Description:
Schleifen von Garnituren Die Erfindung bezieht sich auf das Schleifen (oder"Schärfen") von Garnituren, insbe- sondere aber nicht ausschliesslich von Garnituren von Deckeln einer Wanderdeckel- karde. Die Erfindung eignet sich für den Einbau eines Schleifgerätes (Schärfgerätes) in der Karde, ist aber nicht darauf eingeschränkt, könnte daher in einem Gerät angewen- det werden, das bei Bedarf an einer Karde angebracht und von Karde zu Karde getra- gen werden soll. Die Erfindung ist derart konzipiert, dass das Gerät bei laufender Karde eingesetzt werden kann. Auch dies stellt aber keine Einschränkung dar, die Er- findung könnte in einem Gerät angewendet werden, das nur bei stillgesetzter (nicht produzierender) Karde arbeitet.

Verwandte Anmeldung : EP-A-800 895 beschreibt ein Schärf-oder Schleifgerät, das zum Schleifen von Deckel- garnituren verwendet werden kann. Die vorliegende Erfindung entwickelt die Konzepte nach der früheren Anmeldung weiter.

Nach der früheren Anmeldung (bzw. der früheren Erfindung) umfasst ein Schleifgerät eine Vielzahl von einzelnen Schleifelementen, die zwischen den Spitzen der zu schleifenden Garnitur eindringen, die Kopfpartien der Spitzen überstreichen und sie dabei schleifen können. Die Schleifelemente sind vorzugsweise elastisch biegbar.

Die Schleifelemente können derart angeordnet werden, dass sie im Betrieb über die Arbeitsbreite der Karde verteilt werden. Zu diesem Zweck können sie von einem längli- chen Träger getragen werden, z. B. so, dass jedes Schleifelement an einem Ende am Träger festgemacht wird und von seinem Befestigungspunkt quer zum Träger hervor- steht. Der Träger kann im Betrieb auf dem Kardengestell mittels einer Halterung in ei- ner ungefähr vorbestimmten Beziehung zum Wanderdeckelaggregat montiert werden, z. B. derart, dass die Deckeln während des"Rücklaufes"geschliffen werden.

Die Schleifelemente, der Träger und die Halterung können zusammen eine Vorrichtung bilden, die in der Karde eingebaut ist, z. B. derart, dass die Vorrichtung mit der Karde selbst in Betrieb genommen wird. Dazu kann die Karde einen Antrieb bzw. eine Steue- rung für die Schleifvorrichtung umfassen. Die Vorrichtung kann aber derart gestaltet werden, dass sie an der Karde angebaut werden kann, sie könnte z. B. einen eigenen Antrieb bzw. eine eigene Steuerung umfassen.

Die vorliegende Erfindung : Gemäss einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Schleifgerät für Kar- dendeckel, insbesondere ein Schleifgerät nach der früheren Erfindung weiter dadurch gekennzeichnet, dass es mit einem Mittel zum Entfernen von freigesetzten Schleifparti- keln (vorzugsweise mit einer Absaugung) versehen ist.

Gemäss einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Schleifgerät nach der früheren Erfindung bzw. einem Gerät nach dem ersten Aspekt der vorliegenden Erfin- dung weiter dadurch gekennzeichnet, dass es derart gegenüber einem Garniturträger (z. B. einem Wanderdeckelaggregat) angeordnet ist, dass sich eine im wesentlichen vorgegebene Eintauchtiefe der Schleifelemente in die Garnitur ergibt.

Die vorgegebene Eintauchtiefe ergibt sich vorzugsweise durch das Zustellen des Garniturträgers (eines Deckelstabes) an das Schleifgerät, wobei das Zustellen des Ge- rätes an den Garniturträger nicht ausgeschlossen ist. Zu diesem Zweck kann eine steuerbare Zustellvorrichtung vorgesehen werden.

Die Anordnung kann derart getroffen werden, dass eine Veränderung der Eintauchtiefe wegen eines Abnutzens der Schleifelemente mindestens teilweise kompensiert wird, z. B. durch eine entsprechende Anpassung der Zustellbewegung.

Gemäss einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Schleifgerät nach der früheren Erfindung bzw. nach dem ersten und/oder dem zweiten Aspekt der vorliegen- den Erfindung weiter dadurch gekennzeichnet, dass es nicht kontinuierlich sondern gesteuert diskontinuierlich (intermittierend) in Einsatz gesetzt wird, wobei die zu erwar- tende (effektive) Einsatzperiode insgesamt weniger als 5 % (allenfalls weniger als 1 %) der Lebensdauer der Karde darstellen kann.

Ausführungen der Erfindung werden nachfolgend als Beispiele anhand der Figuren der Zeichnungen näher erlautert.

Vorteilhaft ist es, wenn das Schleif-bzw. Scharfgerat als Wartungsgerat transportabel für Garnituren verschiedener Maschinen einsetzbar ist. Insbesondere durch den ver- haltnismässig kurzzeitigen Einsatz des Gerätes ist es wirtschaftlich ein einziges Gerät für mehrere Maschinen vorzusehen.

Es zeigt : Fig. 1 eine Kopie der Figur 1 aus EP-A-787 841, Fig. 2 eine erste Ausführung der früheren Erfindung, Fig. 3 eine schematische Darstellung eines einzelnen Drahtstückes, von vorne be- trachtet, um die Schleifwirkung nach der früheren Erfindung zuveranschauli- chen, Fig. 4 eine schematische Darstellung des gleichen Drahtstückes von der Seite betrachtet, Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Variante der Ausführung nach Fig. 2, ebenfalls gemäss der früheren Erfindung, wobei Fig. 5A ein Detail dieser Ausführung zeigt, Fig. 6 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Anordnung der Schleifborsten an ihrem Träger, Fig. 7 eine schematische Seitenansicht im Querschnitt eines bevorzugten Gerätes, BESTATIGUNGSKOPIE Fig. 8 ein Detail aus Fig. 7, Fig. 9 ein Schema einer Deckelzustellvorrichtung des Gerätes nach Fig. 8 und Fig. 9A ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Schemas nach Fig. 9.

In Fig. 1 ist eine an sich bekannte Wanderdeckelkarde 1, beispielsweise die Karde C50 der Anmelderin, schematisch dargestellt. Das Fasermaterial wird in der Form von aufgelösten und gereinigten Flocken in den Füllschacht 2 eingespeist, von einem Bri- seur oder Vorreisser 3 als Wattenvorlage übernommen, einem Tambour oder Trommel 4 übergeben und von einem Wanderdeckeisatz aufgelöst und gereinigt. Fasern aus dem auf dem Tambour 4 befindlichen Faservlies werden dann von einem Abnehmer 7 abgenommen und in einer aus verschiedenen Walzen bestehenden Auslaufpartie 8 zu einem Kardenband 9 gebildet. Dieses Kardenband 9 wird dann von einer Bandablage 10 in eine Transportkanne 11 abgelegt. Die Karde ist mit einer"Hauptabsaugung"ver- sehen, womit Abfall entfernt werden kann. Eine solche Absaugung ist in Fig. 1 nicht speziell gezeigt, ist aber dem Fachmann wohl bekannt. Ein Beispiel einer solchen Ab- saugung ist in EP-A-340 458 zu finden. Der Wanderdeckelsatz umfasst Wanderdek- kelstäbe, die in Fig. 1 nicht einzeln gezeigt, aber in Fig. 2 mit dem Bezugszeichen 13 angedeutet sind. Jeder Stab 13 ist mit einer Garnitur 14 versehen.

Die Deckel 13 sind an einer Kette oder einem Riemen 5 befestigt (z. B. gemäss EP-A-753 610) und sie werden dadurch einem geschlossenen"Deckelpfad" (über Um- lenkrollen 6) entlang gegenläufig oder gteich ! äufig zur Drehrichtung des Tambours 4 bewegt, wobei auf einem"Vorlauf" (von einer Einlaufstelle E bis zu einer Auslaufstelle A) die Kardierarbeit geleistet und auf dem"Rücklauf"die Deckeln an einer Reinigungs- stelle 60 gereinigt werden. Die Reinigungsvorrichtung ist in der früheren Anmeldung näher ertäutert worden. Anschliessend können z. B. an der Stelle 62 die Deckel 13 ge- mäss der früheren Anmeldung geschliffen werden.

Fig. 2 zeigt eine Ausführung nach der früheren Erfindung, wobei in dieser Ausführung die Schleifstelle mit der Reinigungsstelle"zusammenfällt". Diese Ausführung umfasst eine"Bürste"mit einer Hülse 59 (Fig. 2), Schleifelemente 42 und Reinigungsborsten 50, die von der Hülse getragen werden und sich in der radialen Richtung von der Hü ! se 59 weg erstrecken. Die Hülse 59 wird vorzugsweise aus zwei"Halbschalen"gebildet, welche im eingebauten Zustand satt an einer Antriebswelle 57 sitzen. Die Bürste ist als Teil der Deckelreinigungsvorrichtung 60 vorgesehen. Fig. 2 zeigt auch einen Deckel- stab 13 (samt Garnitur 14). Die Bewegungsrichtung des Deckelstabes 13 sowie die Drehrichtung der Hülse 59 sind durch Pfeile angedeutet.

Wie üblich beim Garnieren von Kardendeckein ist die Garnitur 14 als flexible oder als halbstarre Garnitur ausgeführt, wobei die einzelnen Garniturelemente 40 aus Draht (Flachdraht oder Runddraht), je mit einem sogenannten Knie 41 gebildet sind. Die Borsten 50 drängen bis auf den Grund der Garnitur 14 ein, d. h. bis auf die Oberfläche des Stabes 13, wovon die Drähte 40 hervorstehen, um die Garnitur gründlich zu reini- gen. Es ist aber nur die Hälfte des Umfanges der Hülse 59 mit Borsten 50 besetzt, die andere Hälfte trägt die vorerwähnten Schleifelemente 42.

Die Schleifelemente 42 ähneln in dieser Ausführung den Borsten 50 zumindest darin, dass sie als längliche, elastisch biegbare Elemente gebildet sind, die ungefähr radial von der Mantelfläche der Hülse 59 hervorstehen. Die Schleifelemente 42 sind auch flexibler als die Drähte 40, so dass im Falle der Berührung ein solches Element mit ei- nem Drahtstück bei einer Relativbewegung des Elements und des Drahtes, das Schleifelement 42 weichen muss. Die Elemente 42 sind aber deutlich kürzer als die Borsten 50, so dass sie nur die"Kopfpartien"der Garniturdrähte 40 (oberhalb des je- weiligen Knies 41) erreichen. Die Geschwindigkeit des freien Endbereiches jedes Ele- mentes 42 ist trotzdem grösser als die Geschwindigkeit der Garniturdrähte 40 in der Bewegungsrichtung 15. Wenn die Schleifelemente 42 an den Garniturelemente 40 vorbeibewegt werden, dringen sie daher in die Garnitur ein, wobei ihre freien Endbe- reiche beiderseits der Kopfpartien der Drähte abgelenkt werden (Fig. 3).

Die Kopfpartie jedes Drahtelementes ist mit einem Seitenschliff versehen, d. h. die Sei- tenflächen 43 (Fig. 3 und 4) konvergieren in der radialen Richtung nach aussen, um eine Endkante 44 zu bilden. Bei jedem Vorbeistreichen der Schleifelemente 42 an den Flächen 43 findet ein Polieren bzw. eines Schleifens der Seitenflächen 43 statt. Die Aggressivität der Polier-bzw. Schleifwirkung hängt von der Gestaltung der Schleifele- mente und der Geschwindigkeit der Relativbewegung ab. Die optimale Wirkung für ei- nen gegebenen Drahttyp kann empirisch ermittelt werden.

Die Lösung nach Fig. 2 hat gewisse Vorteile bei der Nachrüstung bestehender Karden, die mit einer Reinigungsbürste (nur mit Borsten 50 versehen) ausgerüstet sind. Die "Infrastruktur" (d. h. der Träger, in der Form einer Hü) se 59, seine Halterung, in der Form der Welle 57 und ihre Lagerung und der dazugehörige Antrieb) ist schon vorhan- den. Die Deckelreinigung ist aber ständig in Einsatz (solange die Karde lauft), die Dek- keldrähte werden dementsprechend"ständig"geschliffen und es müssen gewisse Nachteile in Kauf genommen werden : -Die Reinigungswirkung nimmt ab, weil die Hälfte der Reinigungsborsten 50"fehlen" (weil sie durch Schleifelemente ersetzt wurden), -es ist nicht möglich, durch die Einstellung der Drehzahl der Welle 57 (Fig. 2) sowohl die Reinigungs-wie auch die Schleifwirkung zu optimieren, -es ist nicht möglich, das Schleifen allein"abzustellen", z. B. um ein periodisches Schleifen (nach einem gesteuerten"Stop/Go"Verfahren) zu ermöglichen. Ein sol- ches Verfahren ist z. B. in EP-A-565 486 beschrieben worden.

Es hat sich daher als vorteilhaft erwiesen, für das Schleifen eine eigene Infrastruktur in der Karde vorzusehen, insbesondere eine eigene Halterung für den Träger (worauf die Schleifelemente 42 befestigt sind) und einen eigenen steuerbaren Antrieb. Dadurch kann eine relative Geschwindigkeit der Schleifelemente gegenüber den Drähten von mehr als 15 m/sek (z. B. von 20 m/sek) erzielt werden. Eine solche relative Geschwin- digkeit ist für eine Reinigungsbürste nicht optimal. Die Schleifstelle wird dadurch von der Reinigungsstelle getrennt und liegt vorzugsweise nach der Reinigungsstelle in der Bewegungsrichtung 15 (Fig. 2) betrachtet.

Die Variante nach Fig. 5 umfasst eine wendelförmige Anordnung von Schleifelementen 42 einem zylindrischen Träger entlang. Jedes Element ist als eine Borste 45 (siehe insbesondere das Detail-Fig. 5A) gebildet. Die Borsten 45 sind kürzer als die Borsten 50 der Ausführung nach Fig. 2 und zumindest der freie Endbereich jeder Borste 45 ist mit einem Schleifmittel versehen, um ein Schleifbereich (Schleifkörper) zu bilden. Die gesamte Borste kann z. B. mit Schleifmittel durchsetzt sein. Das Schleifmittel besteht z. B. aus harte Partikeln 46 (Schleifkörner, Diamantkörner oder der gleichen), die durch Klebstoff bzw. eines Bindemittels an der Borste 45 befestigt oder in einer Matrix einge- bettet sind. Die wendelförmige Reihe der Elemente 42 erstreckt sich über die ganze Länge des Trägers und daher über der ganzen Arbeitsbreite. Auf der in Fig. 5 nicht sichtbaren Seite der Hülse 59 kann eine zweite Reihe von Schleifelementen spiegel- bildlich zur ersten Reihe angeordnet werden.

Die bisherige Beschreibung ging davon aus, dass die Schleifvorrichtung in der Karde eingebaut werden sollte. Die frühere Erfindung ist aber nicht darauf eingeschränkt. Die Karde könnte z. B. bloss Befestigungspunkte aufweisen, wo eine Halterung der Schleif- vorrichtung angebracht werden kann. Die Vorrichtung selbst könnte dann von Karde zu Karde getragen und erst im Bedarfsfall an einer bestimmten Karde montiert und in Be- trieb genommen werden. Eine solche Vorrichtung könnte den eigenen Antrieb aufwei- sen, um den Träger zu drehen, welcher die Schleifelemente trägt, oder könnte aber bloss eine Koppelung aufweisen, um eine temporäre Verbindung mit dem Antrieb der Maschine zu ermöglichen.

Die bevorzugte Lösung nach der früheren Erfindung umfasste eine Schleifvorrichtung mit eigener"Infrastruktur" (Träger, Antrieb, usw.) und mit Schleifelementen nach Fig. 5, wobei der Träger 59 vorzugsweise"vollbestückt" (statt bloss mit einzelnen wendelför- migen Reihen von Schleifelementen) wurde, d. h. praktisch über den ganzen Umfang mit Schleifelementen besetzt sein sollte. Die versuchsweise Erprobung dieser Ausfüh- rung führt nun zu gewissen Optimierungen.

Entgegen der in der früheren Anmeldung aufgeführten Auffassung hat es sich als nicht wünschenswert erwiesen, die Bürste als ein"vollbestückter"Träger zu realisieren. Es sind käufliche Schleifelemente erhältlich, die in einer vollbestückten Ausführung zu ag- gressiv wirken. Die bevorzugte Anordnung ist daher in Fig. 6 gezeigt und besteht aus einer zick-zack-förmigen Reihe der Borstengruppen jede Halbschale entlang. Die ein- zelnen Borsten sind in Fig. 5A dargestellt-jede besteht aus einem filamentartigen Ny- lonsubstrat, durchsetzt mit Siliziumkarbid. Mit dem allmählichen Abrieb der Borste werden neue Schleifpartikeln freigelegt. Aus der Anzahl der"Borstenlinien"L ergibt sich die Anzahl der Garniturspitzen, die gleichzeitig geschliffen werden. Dies kann in Abhängigkeit der Ausgangsleistung des Antriebes gewähit werden.

Fig. 7 zeigt zwei weitere Modifikationen der Anordnung nach der früheren Erfindung, nämlich: eine Absaugung, um abgeschliffene Partiel zu entfernen und eine Deckelzustellungsvorrichtung. welche die Deckelstäbe einer nach der anderen zum Schleifen der jeweiligen Garnitur durch Anheben aus dem Deckelpfad in eine Schleifstelle der Bürste zustellen kann.

Das Schärf-oder Schleifgerät nach Fig. 7 umfasst daher die folgenden Elemente : ein Gehäuse 20, der zur Montage am Kardengestell an einer vorbestimmten Position ausserhalb des Deckelpfades und stromabwärts von der Reinigungsstelle 60 (Fig. 1) vorgesehen ist, die Bürste mit dem Träger 59 (vorzugsweise aus Halbschalen gebildet), Schleifbor- sten 42 und einer entsprechenden Lagerung bzw. Halterung (nicht gezeigt) im Ge- häuse 20, ein steuerbarer Bürstenantrieb 22 (Fig. 9), der am Gehäuse 20 befestigt und mittels einer Kupplung 21 mit der Welle 57 verbunden ist, ein Luftabsaugkanal 23, der sich über die Arbeitsbreite der Garnitur 14 erstreckt und an einem Ende mittels einer Koppelung 24 mit der Hauptabsaugung 25 der Karde verbunden werden kann, eine pneumatisch betätigbare Hubvorrichtung 26 (Fig. 9), welche auf der Innenseite des Deckelpfades angeordnet und dem Gehäuse 20 des Schleifgerätes gegenüber steht.

Die Hubvorrichtung 26 umfasst zwei Hebeelemente 28, die in der Nähe je eines Karde- seitenschilds (nicht gezeigt) angeordnet sind. Diese Elemente sind senkrecht auf und ab zwischen einer unteren Bereitschafts-oder Ruheposition und einer Arbeitsposition durch je einen Pneumatikzylinder 29 und Hebel 30 bewegbar. Jedes Hebelelement 28 ist mit einer Rampe 31 und einer waagrechten Stützfläche 32 versehen.

Die Karde selbst umfasst eine Druckluftversorgung 27 für die Hubvorrichtung 26 und eine Steuerung (nicht gezeigt) für den Bürstenantrieb 22.

Das neue Schleifgerät arbeitet nun folgenderweise : Nachdem die Karde mit einer neuen Deckelgarnitur in Betrieb genommen wird, arbeitet das Schleifgerät nicht, d. h. weder die Bürste noch die Hubvorrichtung sind von der Karde mit Energie versorgt. Die Deckel 13 wandern dementsprechend ihren"normalen Pfad"entlang, ohne in Berührung mit den Hebeelementen 28 der Hubvorrichtung 26 zu treten, da diese Elemente derzeit in ihren unteren (Bereitschafts-) Stellungen ruhen. Die Position des Gehäuses 20 ist derart gegenüber dem normalen Deckelpfad gewähit, dass auch keine Berührung zwischen den Schleifborsten 42 und den Garniturspitzen stattfindet. Mittels einer Klappe (nicht gezeigt) ist der Luftabsaugkanal 23 von der Hauptabsaugung 25 der Karde getrennt, so dass keine Luftströmung in den Absaugka- nal 23 durch das Gehäuse 20 erzeugt wird.

Zu einem geeigneten Zeitpunkt (der nachfolgend näher erläutert wird) wird das Schleif- gerät (samt Hubvorrichtung und Absaugung) in Betrieb gesetzt. Dazu wird die Bürste in die Pfeilrichtung (Fig. 7) in Drehung versetzt, der Luftabsaugkanal 23 mit der Hauptab- saugung 25 der Karde verbunden und die Pneumatikzylinder 29 betätigt, so dass die Hebeelemente 28 in ihre Arbeitsstellungen angehoben werden. Wie schematisch in Fig. 7 gezeigt ist. können die Deckel 13 nicht mehr an den Hebeelementen 28 vorbei- kommen, ohne die Rampen 31 zu berühren. Als die Deckel 13 durch die Ketten oder Riemen 5 nach vorn gezogen werden, müssen sie einer nach der anderen zuerst die Rampen 31 emporlaufen, dann sich uber die Stützfläche 32 parallel zum normalen Pfad bewegen und anschliessend auf den normalen Pfad zurückkehren. Wenn die He- beelemente 28 in ihren erhobenen (Arbeits-) Stellungen stehen, definiert die Stützfläche 32 eine"Schleifstelle", worin die Drahtspitzen der Garnitur 14 innerhalb der zylindri- schen Mantelfläche der Schleifborsten 42 liegen. Der Hub der Hebebewegung ist der- art gewählt, dass die Schleifborsten 42 (während ein Deckel 13 der Bürste von der Hubvorrichtung 26 zugestellt wird) bis zu einer vorgegebenen"Eintauchtiefe"ET (Fig.

8) in die Garnitur eindringt und die Garniturspitzen (nach der früheren Erfindung) schleift. Für eine halbstarre oder flexible Garnitur hat es sich als ratsam erwiesen, eine maximale Eintauchtiefe ET von ca. 2 mm (gemessen von der Garniturspitze, vgl. Fig. 8) vorzusehen, wobei dieses Parameter in Abhängigkeit vom Garniturtyp optimiert werden kann und insbesondere für eine Ganzstahlgarnitur anders gewählt werden kann.

Die Hubvorrichtung 26 bleibt in diesem Arbeitszustand, bis jeder Deckel 13"x-mal"ge- schliffen worden ist, wobei"x"eine beliebige rationelle Zahl, vorzugsweise im Bereich 1 bis 5, ist. Die Hebeelemente 28 werden dann wieder gesenkt. Eine dazu geeignete Steuerung wird nachfolgend näher erlautert. Das Schleifen aller Deckel 13"x-mal"wird nachfolgend als.. Schleifzyklus" genannt.

Vorteilhafterweise drücken die Hubelemente 28 an jedem Ende der Deckel 13 die Dek- kel 13 gegen eine Anschlagfläche 70 eines Anschlagelementes 71. Die Anschlagfläche 70 ist in einem vorbestimmten Abstand zu den Schleifelementen 42. Durch diese An- schlagflächen wir die Eindringtiefe der Schleifelemente 42 in die Garnitur 14 festgelegt.

Da die Garniturhöhe mit jedem Schleifvorgang abnimmt, die Eindringtiefe für ein opti- males Schleifen jedoch eine bestimmte Tiefe benötigt, ist es besonders vorteilhaft, wenn die Anschlagfläche 70 in bezug zu den Schleifelementen 42 einstellbar ist. Bei einer Garnitur 14, welche bereits öfter geschliffen wurde, ist somit der Abstand von der Anschlagfläche 70 zu den Schleifelementen 42 geringer als bei neuen Garnituren 14.

Die Hubelemente 28 drücken die Deckel 13 aber nur so fest gegen die Anschlagfläche 70, dass eine Klemmwirkung entsteht. die so gering ist, dass eine Weiterbewegung der Deckel 13 über die Hubelemente 28 hinweg erfolgen kann.

Das Schleifen kann ohne das Abstellen der Karde durchgeführt werden. Dazu ist es aber von Vorteil, dass das Schleifgerat auf gereinigten Deckeln 13 arbeitet, d. h. das Schleifgerät wird der Deckelreinigung nachgeschaltet. Es hat sich aber auch als vor- teilhaft erwiesen. die durch das Schleifen freigesetzten Partiel aus dem Deckelbereich zu entfernen, da sie sich sonst an den Laufflächen der Deckel 13 (auf dem"Gleitbo- gen"der Karde, nicht gezeigt) herabsetzen können. Die Entfernung des Abfallmaterials wird durch eine Luftströmung L bewerkstelligt, die durch einen Unterdruck im Luftab- saugkanal 23 erzeugt wird und vorzugsweise von einer Seite zur anderen der Deckel- schleifstelle durchfliesst. Dazu ist das Gehäuse 20 mit einer geeigneten Luftzufuhr- öffnung 33 versehen. Von dem Luftabsaugkanal 23 erstreckt sich eine Schirmwand 34 praktisch bis zur Deckelschleifstelle bzw. so nah als möglich heran, ohne eine abstrei- fende Berührung der Schleifborsten mit der freistehenden Kante 35 der Schirmwand 34 zu riskieren.

Nachdem die Garniturspitzen geschliffen worden sind, wird das Gerät wieder dadurch abgestellt, dass die Energiezufuhr an die Hubvorrichtung 26 und den Bürstenantrieb 22 unterbunden und der Absaugkanal 23 durch die Klappe (nicht gezeigt) von der Haupt- absaugung 25 wieder getrennt wird. Die Deckel 13 bewegen sich dementsprechend nur dem normalen Deckelpfad entlang und sie werden nicht mehr der Schleifbürste zugestellt. Nach einem Betriebsintervall ohne Schleifen der Deckel, kann das Schleif- gerät wieder in Betrieb gesetzt werden, um die Qualität der Kardierarbeit in der Haupt- kardierzone auf einem erwünschten Niveau zu halten.

Nachdem einige Schleifzyklen durchgearbeitet worden sind, werden die Schleifborsten 42 durch Abnutzung gegenüber ihrer ursprünglichen Längen verkürzt sein. Obwohl die Borsten 42 selber noch einsatzfähig sind, wird die erforderliche minimale Eintauchtiefe ET (bei unveränderter Deckelzustel lung) nicht mehr erreichbar sein. Dieses Problem könnte im Prinzip dadurch gelöst werden, dass das Gehäuse 20 gegenüber dem Kar- dengestell justierbar sei. In der bevorzugten Variante wird aber die Zustellbewegung geändert, um die Verkürzung der Borsten 42 auszugleichen. Dies kann dadurch be- werkstelligt werden, dass ein Anschlag (nicht gezeigt) vorgesehen ist, um die (ange- hobenen) Positionen der Hebeelemente 28 beim Zustellen der Deckel 13 zu bestim- men, wobei die Position des Anschlages der Burste gegenüber veränderbar ist. Die pneumatische Hebevorrichtung 26 muss derart ausgelegt werden, dass sie die Hebe- elemente 28 bis zu einer vorgegebenen"Grenzposition"des Anschlages haben kann.

Wenn diese Position erreicht wird, ist die Verkürzung der Schleifborsten 42 derart fort- geschritten, dass sie eher ersetzt als weiterverwendet werden sollten.

Das Schleifgerat kann in dem Sinne manuell betätigt werden, dass es von Hand in Be- trieb bzw. ausser Betrieb genommen werden kann, z. B. durch Start/Stopknöpfe an ei- ner Steuerkonsole, die dem Gerät direkt zugeordnet wird. Eine Bedienungsperson kann somit entscheiden, wann und fur wie lange das Gerät in Betrieb gesetzt wird. In einer rationelleren Variante wird aber das Gerät gezielt gesteuert, vorzugsweise von der Kardensteuerung aus, z. B. nach einem Einsatzkonzept, dass allgemein in EP-B- 565 486 beschrieben ist. In der bevorzugten Variante werden die Deckelgarnituren nach der Verarbeitung einer vorgegebenen Fasermenge (z. B. Tonnen) geschliffen, wobei die vorgegebene Menge in Abhängigkeit vom Fasertyp variabel sein kann.

Es ergibt sich somit vorzugsweise ein"Arbeitsprogramm"für die Hubvorrichtung, wie in Fig. 9A schematisch gezeigt ist. Demnach gibt es ein Nomalbetriebsintervall NBI ge- folgt von einem Schleifintervall SI, das wiederum von einem Normalbetriebsintervall NBI gefolgt wird. Während des Normalbetriebsintervalls ist das Schleifgerät nicht in Einsatz-es wird nur während eines Schleifintervalles mit Energie versorgt, d. h. wäh- rend eines Schleifintervalles muss ein Schleifzyklus durchgeführt werden.

Das Diagramm in Fig. 9A kann die Zeitverhältnisse nicht realistisch darstellen, weshalb die"Unterbrüche"in den Normalbetriebsintervallen angedeutet sind. Ein Normale- triebsintervall NBI wird viel länger als ein Schleifintervall SI sein. Wenn, z. B. einfach- heitshalber angenommen wird, ein Deckelsatz umfasse einhundert Deckel, die mit einer Geschwindigkeit von ca. 250 mm/min dem Deckelpfad entlang bewegt werden, und die Deckelteilung betrage ca. 40 mm, dann dauert ein Schleifintervall bzw. ein Schleifzyklus ca. 4000/250 Minuten = ca. 16 Minuten.

Das Schleifintervall kann nach der Zeit gesteuert werden, d. h. die Hubvorrichtung 26 kann für eine vorbestimmte Zeitperiode betätigt werden um die Hebeelemente 28 in deren Arbeitspositionen zu halten, wonach sie wieder in die Bereitschaftsposition ge- senkt werden konnen. In der bevorzugten Variante wird aber ein Deckelsensor (nicht gezeigt) an der Schleifstelle vorgesehen, welcher die Deckel 13 im Vorbeigehen zählt, so dass die Hebeelemente 28 in den Arbeitspositionen bleiben, bis alle Deckel einmal (bzw. X-mal) die Schleifstelle durchlaufen haben.

Die bisherige Beschreibung der nun vorliegenden Erfindung geht wieder davon aus, dass das Gerät in der Karde eingebaut wird, was aber nicht erfindungswesentlich ist.

Das Schleifgerat könnte als Wartungsgerät konzipiert werden, das während dem Schleifen an einer bestimmten Karde angebaut aber danach an eine andere Karde weitergetragen wird. Auch ein solches Gerät sollte mit einer Absaugung versehen wer- den, die allerdings nicht unbedingt an der Hauptabsaugung der Karde angekoppelt werden kann, weil Kardentypen sehr verschieden sind und das Gerät möglichst "universell"einsetzbar sein sollte. Ein"tragbares"Gerät könnte aber mit einer eigenen Unterdruckquelle verbunden werden, wodurch der Schleifstaub entfernt wird.

Ein tragbares Gerät könnte eine Deckelzustell-bzw. Deckelhebevorrichtung umfassen.

Dies ist aber für ein solches Gerät nicht unbedingt nötig. Erstens ist es die gängige Praxis der Kardenhersteller, Deckelabhebevorrichtungen vorzusehen und sogar einzu- bauen, um das Schleifen der Deckel mit einer konventionellen Schleifwalze zu ermögli- chen und zweitens ist es eher beim Anbauen eines tragbares Gerätes möglich, die Eintauchtiefe durch die Anpassung der Gerätehalterung zu bestimmen, d. h. ohne die Deckel überhaupt der Bürste zustellen zu müssen. Es wird auch klar sein, dass sich ein tragbares Gerat eher für die manuelle Bedienung eignet, obwohl Zeitsteuerungen oder Deckeizähler ohne weiteres zum Steuern eines Schleifganges verwendet werden könnten.

Ein tragbares Geråt könnte zur Anwendung bei noch laufender Karde konzipiert wer- den, wird aber normalerweise zum Einsatz bei nicht produzierender Karde kommen. Im letzten Fall ist es nicht unbedingt nötig, das Schleifgerät in einer bestimmten Bezie- hung zur Deckelreinigung anzubringen, da die Deckel während einer"Service"auf je- den Fall unabhangig von der Reinigungsvorrichtung der Karde gereinigt werden.

Die maximale Eintauchtiefe ET von ca. 2 mm kann z. B. auf ca. 1 mm reduziert werden, bevor zu Zustellbewegung verandert wird, wobei vorzugsweise eine Eintauchtiefe von 1,5 mm nicht unterschritten wird. Die Veränderung der Zustellbewegung (d. h. im ange- gebenen Beispiel. die Veränderung der Position des einstellbaren Anschlags) wird vor- zugsweise auch gesteuert, wobei sie im Prinzip manuell ausgeführt werden kann.

Das Schleif-oder Schärfverfahren kann ohne Kühlmittel (trockenes Schärfen) ausge- führt werden und zwar für flexible, halbstarre und Ganzstahl-Deckelgarnituren.

Die Schärfborstenlänge kann bei der Erstverwendung 15 bis 20 mm betragen. Die Kör- nung der Borste kann zwischen ca. 300 und 600 betragen, z. B. ca. 500. Die Klappe (nicht gezeigt). welche den Luftabsaugkanal 27 von der Hauptabsaugung trennt, kann durch die Deckelzustellaktorik (die Hubvorrichtung 26) betätigt werden.

Es kann eine geeignete Abschirmung für die Laufflächen (den Gleitbogen) der Deckel vorgesehen werden, um das Absetzen von Schleifstaub darauf zu verhindern. Solche Abdeckbleche sind hier nicht gezeigt, da geeignete Elemente für den Gebrauch mit konventionellen Schleifwalzen bekannt sind und zur Anwendung in Kombination mit dem neuen Gerät übernommen werden können.

Die Aggressivitat der Schleifelemente bzw. des Schleifgerätes muss allenfalls zur Be- arbeitung einer Ganzstahigarnitur erhöht werden, was der"vollbestückte"Träger allen- falls wieder in Vordergrund bringt. Da der"Seitenschliff"für die Ganzstahigarnitur ohne Bedeutung ist. können die Elemente geändert werden, so dass sie hauptsächlich auf die (radial nach aussen gerichteten) Stirnseiten der Garniturzähne einwirken. Dazu kann die E ! astizität bzw. die Gestattung (z. B. die Breite) der Schleifelemente derart ge- ändert werden. dass sie weniger die Tendenz haben, zwischen den Garniturelementen einzudringen, dafür aber mehr die Fähigkeit, sich in die Bewegungsrichtung der Garni- turelemente zu biegen. Statt Schleifborsten könnte man z. B. Lamelien wählen, die sich auf die Stirnseiten der Garniturzähne"abstützen". Ein derartiges Schleifgerät könnte auch zum Schleifen von Tambour, Vorreisser-, oder Abnehmergarnituren verwendet werden.

Nach diesem Aspekt der Erfindung ist daher ein Schleifgerät vorgesehen, die mit ela- stisch biegbaren Schleifelementen versehen ist, wobei sich diese Elemente die Stirn- seiten von Garniturelementen überstreichen und sie dadurch schleifen bzw. schärfen können.