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Title:
SHEET-FED PRINTING PRESS, AND A METHOD FOR OPERATING A SHEET-FED PRINTING PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/151557
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sheet-fed printing press (01) which has a swinging gripper (13) and a downstream accepting drum (14), wherein a swivel gear mechanism (43) is arranged for coupling the two, and wherein an accepting drum gear (46) which is connected fixedly to the shaft of the accepting drum (14) for conjoint rotation is connected via a gear train (51) to a main drive motor (48), and an active compensation actuator (47) is connected to the accepting drum (14), and wherein the active compensation actuator (47) has a rotor and a stator, and the rotor is connected to the accepting drum (14) in a coaxial and/or play-free manner, and relates to a method for operating a sheet-fed printing press (01), wherein a torque can be introduced into the gear train (51) via a compensation axle (54) by means of an active compensation actuator (47), and wherein a transport period is a shortest repeating sequence of angular positions of a machine axle (56), after which sequence the accepting drum (14) again assumes a position which produces an identical effect, and wherein the active compensation actuator (47) is open-loop or close-loop controlled in such a way that a compensation torque (Z2; Z3; Z4) which opposes the main torque is introduced into the gear train (51) at least during a part portion of the respective transport period.

Inventors:
BAUER STEFAN (DE)
DROSSEL STEFFEN (DE)
FISCHER STEFFEN (DE)
KRESS PATRICK (DE)
MECKELEIN PHILIPP (DE)
NEUMANN JANN (DE)
VÄTH WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/083875
Publication Date:
August 05, 2021
Filing Date:
November 30, 2020
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
International Classes:
B41F7/12; B41F21/05; B41F13/004; B41F13/008; B41F21/10; B41F33/00
Domestic Patent References:
WO2016071870A12016-05-12
Foreign References:
DE102006004572A12007-08-02
DE102008060291A12009-06-18
DE10040951A12001-03-08
DE4109824A11991-10-02
DE102006004572A12007-08-02
DE3138540A11983-04-14
DE19616755A11997-11-06
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AG (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Bogendruckmaschine (01), wobei die Bogendruckmaschine (01) zumindest einen Schwinggreifer (13) und zumindest eine dem Schwinggreifer (13) nachgeordnete Annahmetrommel (14) aufweist und wobei zumindest ein Schwenkgetriebe (43) angeordnet ist, das zur Kopplung einer Rotationsbewegung einer Welle (44) der Annahmetrommel (14) und einer alternierenden und von zwei Endlagen begrenzten Schwenkbewegung des Schwinggreifers (13) ausgebildet ist und wobei ein mit der Welle (44) der Annahmetrommel (14) drehfest verbundenes und als Annahmetrommelrad (46) bezeichnetes Zahnrad (46) über einen dieses Annahmetrommelrad (46) enthaltenden Räderzug (51) mit einem Hauptantriebsmotor (48) der Bogendruckmaschine (01) verbunden angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein aktives Kompensationsstellglied (47) in Drehmoment übertragender Weise mit der Annahmetrommel (14) verbunden angeordnet ist und dass das aktive Kompensationsstellglied (47) einen Rotor und einen Stator aufweist und dass der Rotor koaxial und/oder spielfrei mit der Annahmetrommel (14) verbunden ist.

2. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive Kompensationsstellglied (47) als Elektromotor (47) ausgebildet ist.

3. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive Kompensationsstellglied (47) als Torquemotor (47) ausgebildet ist.

4. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor des aktiven Kompensationsstellglieds (47) drehfest mit der Annahmetrommel (14) verbunden ist.

5. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Druckwerk (06) der Bogendruckmaschine (01) derart angeordnet ist, dass ein dieses erste Druckwerk (06) antreibendes erstes Druckwerkszahnrad (52) entlang des Räderzugs (51) zwischen einem dem Hauptantriebsmotor (48) zugeordneten und Drehmoment eintreibenden und als Hauptantriebsrad (49) bezeichneten Zahnrad (49) des Räderzugs (51) einerseits und dem Annahmetrommelrad (46) andererseits angeordnet ist.

6. Bogendruckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Druckwerk (08) der Bogendruckmaschine (01) derart angeordnet ist, dass ein dieses zweite Druckwerk (08) antreibendes zweites Druckwerkszahnrad (53) entlang des Räderzugs (51) zwischen dem Hauptantriebsrad (49) einerseits und dem ersten Druckwerkszahnrad (52) andererseits angeordnet ist.

7. Bogendruckmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Druckwerk (06) als Sammeldruckwerk (06) ausgebildet ist und/oder dass das zweite Druckwerk (08) als Sammeldruckwerk (08) ausgebildet ist.

8. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass entlang des Räderzugs (51) zwischen einem dem Hauptantriebsmotor (48) zugeordneten und Drehmoment eintreibenden Hauptantriebsrad (49) des Räderzugs (51) und dem Annahmetrommelrad (46) des Räderzugs (51) zumindest drei oder zumindest fünf oder zumindest sieben oder zumindest acht oder zumindest neun oder zumindest zehn Zahnräder (46; 49; 52; 53; 61; 62; 63; 64; 66; 67; 68; 69) angeordnet sind.

9. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 oder 2 oder 3 oder 4 oder 5 oder 6 oder 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive Kompensationsstellglied (47) mit Steuerungsmitteln einer Steuerung (71) in Signalverbindung steht, in welcher eine als Zuordnungsvorschrift ausgebildete Kompensationsvorschrift hinterlegt oder implementiert ist, mit einer eine aktuelle Winkellage einer Maschinenachse (56) repräsentierenden Größe und/oder einer eine aktuelle Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse (56) repräsentierenden Größe als Eingangsgröße und einer ein Kompensationsdrehmoment (Z2; Z3; Z4) repräsentierenden Größe als Ausgangsgröße.

10. Bogendruckmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine jeweilige Transportperiode eine kürzeste sich wiederholende Abfolge von Winkellagen der Maschinenachse (56) ist, nach der die Annahmetrommel (14) eine gleichwirkende Lage erneut einnimmt und dass die Kompensationsvorschrift dazu ausgebildet ist, das aktive Kompensationsstellglied (47) derart zu steuern oder zu regeln, dass zumindest während eines Teilabschnitts der jeweiligen Transportperiode mittels des aktiven Kompensationsstellglieds (47) ein einem Hauptdrehmoment entgegengesetztes Kompensationsdrehmoment (Z2; Z3; Z4) in den Räderzug (51) eingebracht wird und dass das Hauptdrehmoment ein von dem Hauptantriebsmotor (48) in den Räderzug (51) eingebrachtes und/oder einzubringendes Drehmoment ist.

11. Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine (01), wobei die Bogendruckmaschine (01) zumindest einen Schwinggreifer (13) und zumindest eine dem Schwinggreifer (13) nachgeordnete Annahmetrommel (14) aufweist und wobei zumindest ein Schwenkgetriebe (43) angeordnet ist, mittels dem eine Rotationsbewegung der Annahmetrommel (14) und eine alternierenden und von zwei Endlagen begrenzten Schwenkbewegung des Schwinggreifers (13) gekoppelt sind und wobei ein Hauptantriebsrad (49) ein Zahnrad (49) ist, das ein als Hauptdrehmoment bezeichnetes Drehmoment von einem Hauptantriebsmotor (48) der Bogendruckmaschine (01) in einen Räderzug (51) eintreibt und wobei ein mit der Annahmetrommel (14) drehfest verbundenes und als Annahmetrommelrad (46) bezeichnetes Zahnrad (46) ein Bestandteil dieses Räderzugs (51) ist und wobei eine Kompensationsachse (54) eine Rotationsachse (54) ist, über die mittels eines aktiven Kompensationsstellglieds (47) ein Drehmoment in den Räderzug (51) einbringbar ist und wobei diese Kompensationsachse (54) zugleich die Rotationsachse (57) des Annahmetrommelrads (46) ist oder entlang des Räderzugs (51) zwischen dem Annahmetrommelrad (46) und dem Hauptantriebsrad (49) angeordnet ist und wobei eine Maschinenachse (56) eine sich wiederholende Abfolge von Winkellagen ist, die jeweils mit einer jeweiligen Winkellage der Annahmetrommel (14) eindeutig verknüpft sind und wobei eine jeweilige Transportperiode eine kürzeste sich wiederholende Abfolge von Winkellagen der Maschinenachse (56) ist, nach der die Annahmetrommel (14) eine gleichwirkende Lage erneut einnimmt und wobei das aktive Kompensationsstellglied (47) derart gesteuert oder geregelt wird, dass zumindest während eines Teilabschnitts der jeweiligen Transportperiode mittels des aktiven Kompensationsstellglieds (47) ein dem Hauptdrehmoment entgegengesetztes Kompensationsdrehmoment (Z2; Z3;

Z4) in den Räderzug (51) eingebracht wird.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Druckwerk (06) der Bogendruckmaschine (01) derart angeordnet ist, dass ein dieses erste Druckwerk (06) antreibendes erstes Druckwerkszahnrad (52) entlang des Räderzugs (51) zwischen dem Hauptantriebsrad (49) des Räderzugs (51) einerseits und dem Annahmetrommelrad (46) andererseits angeordnet ist und dass diese Kompensationsachse (54) zugleich die Rotationsachse (57) des Annahmetrommelrads (46) ist oder entlang des Räderzugs (51) zwischen dem Annahmetrommelrad (46) und dem ersten Druckwerkszahnrad (52) angeordnet ist.

13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rückspeiseabschnitt (C1-E1) der jeweiligen Transportperiode ein Abschnitt ist, während dem Drehmoment von dem Schwinggreifer (13) über das Schwenkgetriebe (43) auf die Welle (44) der Annahmetrommel (14) übertragen wird und dass das aktive Kompensationsstellglied (47) derart gesteuert oder geregelt wird, dass zumindest während des Rückspeiseabschnitts (C1-E1) der jeweiligen Transportperiode mittels des aktiven Kompensationsstellglieds (47) ein dem Hauptdrehmoment entgegengesetztes Kompensationsdrehmoment (Z2; Z3; Z4) in den Räderzug (51) eingebracht wird.

14. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das aktive Kompensationsstellglied (47) derart gesteuert oder geregelt wird, dass während zumindest 50 % oder zumindest 75 % oder zumindest 90 % oder zumindest 95 % oder 100 % der jeweiligen Transportperiode mittels des aktiven Kompensationsstellglieds (47) ein dem Hauptdrehmoment entgegengesetztes Kompensationsdrehmoment (Z2; Z3; Z4) in den Räderzug (51) eingebracht wird.

15. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12 oder 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe des mittels des aktiven Kompensationsstellglieds (47) eingebrachten Kompensationsdrehmoments (Z2; Z3; Z4) in Abhängigkeit von einer Winkellage der Maschinenachse (56) festgelegt wird und/oder in Abhängigkeit von einer Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse (56) festgelegt wird.

16. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verspannungsvorschrift hinterlegt ist als eindeutige hinterlegte Zuordnungsvorschrift zwischen einer die Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse (56) repräsentierenden Größe als Eingangsgröße einerseits und einer ein davon abhängiges Verspannungsmoment repräsentierenden Größe als Ausgangsgröße andererseits und dass ein Verspannungsanteil des jeweiligen Kompensationsdrehmoments (Z2; Z3; Z4) ermittelt wird, indem das der aktuellen Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse (56) zugeordnete Verspannungsmoment aus der Verspannungsvorschrift abgeleitet wird. 17. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12 oder 13 oder 14 oder 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anlagevorschrift hinterlegt ist als eindeutige hinterlegte Zuordnungsvorschrift zwischen der die Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse (56) repräsentierenden Größe sowie der die Winkellage der Maschinenachse (56) repräsentierenden Größe als Eingangsgrößen einerseits und einer ein davon abhängiges Anlagemoment repräsentierenden Größe als Ausgangsgröße andererseits und dass ein Anlageanteil des jeweiligen Kompensationsdrehmoments (Z2; Z3; Z4) ermittelt wird, indem das der aktuellen Winkelgeschwindigkeit und der aktuellen Winkellage der Maschinenachse (56) zugeordnete Anlagemoment aus der Anlagevorschrift abgeleitet wird.

Description:
Beschreibung

Bogendruckmaschine und ein Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine

Die Erfindung betrifft eine Bogendruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 und ein Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine.

In Bogendruckmaschinen kommt im Bereich der Anlage häufig ein Schwinggreifer zum Einsatz. Der Schwinggreifer führt eine alternierende Schwenkbewegung aus, wobei er an einem ersten Umkehrpunkt Bogen greift und diese in seiner Vorwärtsbewegung an eine Annahmetrommel übergibt, um danach abzubremsen und erneut umzukehren, um wieder zum ersten Umkehrpunkt zurückzuschwingen. Üblicherweise wird der Schwinggreifer durch ein mechanisches Getriebe angetrieben, das beispielsweise Kurvenscheiben enthält und eine Rotationsbewegung der Annahmetrommel in die Schwenkbewegung umwandelt. Die Annahmetrommel selbst ist über einen Räderzug mit einem Hauptantriebsmotor verbunden. Wegen der Bewegungsumkehr des Schwinggreifers können negative Auswirkungen auf den Räderzug und die damit angetriebenen Druckwerke auftreten, beispielsweise durch Schwingungen und/oder Flankenwechsel an der Zahnrädern im Räderzug.

Durch die DE 102006004572 A1 ist eine Bogendruckmaschine bekannt, bei der mittels eines Ausgleichsgetriebes Schwingungen minimiert werden sollen.

Durch die DE 31 38540 A1 ist eine Bogendruckmaschine bekannt, bei der der Schwinggreifer vom Räderzug entkoppelt ist und mittels eines vom Hauptantrieb verschiedenen Einzelantriebs angetrieben wird.

Durch die DE 196 16 755 A1 ist eine Bogendruckmaschine bekannt, bei der der Schwinggreifer mittels eines vom Hauptantrieb verschiedenen Einzelantriebs angetrieben wird und dennoch zur Sicherheit in den Räderzug eingebunden ist, um Beschädigungen der Bogendruckmaschine zu vermeiden, die sich im Fall einer nicht synchronisierten Bewegung des Schwinggreifers und der Annahmetrommel ergeben könnten.

Durch die WO 2016/071870 A1 ist eine Bogendruckmaschine bekannt, durch welche auf einem Transportpfad geführtes bogenförmiges Substrat an zwei im Transportpfad beabstandeten Druckstellen nacheinander beidseitig im Mehrfarbendruck bedruckbar sind. Der Mehrfarbendruck erfolgt hierbei durch ein jeweiliges Sammeldruckwerk derart, dass die Teildruckbilder mehrerer Formzylinder auf einem Sammelzylinder gesammelt werden, bevor diese gemeinsam in der Druckstelle an das Substrat abgegeben werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bogendruckmaschine und ein Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine zu schaffen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 und die Merkmale des Anspruches 11 gelöst.

Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine Druckqualität insbesondere auch bei hohen Druckgeschwindigkeiten und/oder wechselnden Druckgeschwindigkeiten wie beispielsweise beim Hochfahren der Druckmaschine verbessert werden kann. Bevorzugt wird auch bei hohen Druckgeschwindigkeiten ein Flankenwechsel im Räderzug verhindert, indem zur Kompensation der Trägheit des Schwinggreifers ein winkellageabhängiger Drehmomentanteil eingebracht wird. Bevorzugt wird durch einen nur von der Druckgeschwindigkeit abhängigen Drehmomentanteil ein über alle Druckgeschwindigkeiten möglichst gleichmäßiger Verspannungszustand im Räderzug erreicht. Ohne diesen Drehmomentanteil ergibt sich hingegen eine von der Druckgeschwindigkeit abhängige Verspannung im Räderzug und damit ein von der Druckgeschwindigkeit abhängiges Registerverhalten. Eine Bogendruckmaschine weist bevorzugt zumindest einen Bogenanleger auf und weist zumindest einen insbesondere um eine Schwenkachse schwenkbar gelagerten Schwinggreifer und zumindest eine dem Schwinggreifer nachgeordnete Annahmetrommel aufweist, wobei zumindest ein insbesondere mechanisches Schwenkgetriebe angeordnet ist, das zur Kopplung einer Rotationsbewegung einer Welle der Annahmetrommel und einer alternierenden und von zwei Endlagen begrenzten Schwenkbewegung des Schwinggreifers ausgebildet ist. Bevorzugt ist ein mit der Welle der Annahmetrommel drehfest verbundenes und als Annahmetrommelrad bezeichnetes Zahnrad über einen dieses Annahmetrommelrad enthaltenden Räderzug mit einem Hauptantriebsmotor der Bogendruckmaschine insbesondere in Drehmoment übertragender Weise verbunden angeordnet. Beispielsweise ist der Schwinggreifer Bestandteil des Bogenanlegers, insbesondere wenn eine Anlageeinrichtung als Bestandteil des Bogenanlegers betrachtet wird.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine bevorzugt dadurch aus, dass ein aktives, insbesondere als Kompensationsmotor ausgebildetes, Kompensationsstellglied in Drehmoment insbesondere unter Umgehung des Räderzugs übertragender Weise mit der Annahmetrommel, insbesondere mit deren Welle, verbunden angeordnet ist. In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine bevorzugt dadurch aus, dass das aktive Kompensationsstellglied einen Rotor und einen Stator aufweist und dass der Rotor koaxial und/oder spielfrei mit der Annahmetrommel und/oder deren Welle verbunden ist. Dann ergibt sich der Vorteil, dass ein Bauraum gering gehalten werden kann bzw. dass ein Flankenwechsel von Zahnrädern besonders effektiv verhindert werden kann. In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine bevorzugt dadurch aus, dass der Rotor des aktiven Kompensationsstellglieds insbesondere dauerhaft drehfest mit der Annahmetrommel bzw. deren Welle verbunden ist. In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine bevorzugt dadurch aus, dass das aktive Kompensationsstellglied als Elektromotor und/oder als Torquemotor und/oder als Hydraulikmotor und/oder als Pneumatikmotor ausgebildet ist.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine bevorzugt dadurch aus, dass ein erstes Druckwerk der Bogendruckmaschine derart angeordnet ist, dass ein dieses erste Druckwerk antreibendes erstes Druckwerkszahnrad entlang des Räderzugs zwischen einem dem Hauptantriebsmotor zugeordneten und Drehmoment eintreibenden und als Hauptantriebsrad bezeichneten Zahnrad des Räderzugs einerseits und dem Annahmetrommelrad andererseits angeordnet ist. In einer solchen Konstellation kommt die Kompensation besonders zum Tragen. In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine bevorzugt dadurch aus, dass ein zweites Druckwerk der Bogendruckmaschine derart angeordnet ist, dass ein dieses zweite Druckwerk antreibendes zweites Druckwerkszahnrad entlang des Räderzugs zwischen dem Hauptantriebsrad einerseits und dem ersten Druckwerkszahnrad andererseits angeordnet ist. In einer solchen Konstellation ist eine erfolgreiche Kompensation besonders vorteilhaft, weil ansonsten die Gefahr bzgl. Registerfehlern noch kritischer wäre. In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine bevorzugt dadurch aus, dass das erste Druckwerk als Sammeldruckwerk ausgebildet ist und/oder dass das zweite Druckwerk als Sammeldruckwerk ausgebildet ist. Gerade in Druckmaschinen mit Sammeldruckwerken kommt es auf höchste Präzision an, darum sind Registerfehler zwischen Druckwerken oder Anlagefehler besonders zu vermeiden.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine bevorzugt dadurch aus, dass entlang des Räderzugs zwischen einem dem Hauptantriebsmotor zugeordneten und Drehmoment eintreibenden Hauptantriebsrad des Räderzugs und dem Annahmetrommelrad des Räderzugs zumindest drei oder zumindest fünf oder zumindest sieben oder zumindest acht oder zumindest neun oder zumindest zehn Zahnräder angeordnet sind. Je länger der Räderzug ist, desto mehr Fehler könnten ohne Kompensation auftreten, weil ein langer Räderzug elastischer ist als ein kurzer.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine bevorzugt dadurch aus, dass das aktive Kompensationsstellglied mit Steuerungsmitteln einer Steuerung in Signalverbindung steht, in welcher eine als Zuordnungsvorschrift ausgebildete Kompensationsvorschrift hinterlegt oder implementiert ist, mit einer eine aktuelle Winkellage einer Maschinenachse repräsentierenden Größe und/oder einer eine aktuelle Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse repräsentierenden Größe als Eingangsgröße und einer ein Kompensationsdrehmoment repräsentierenden Größe als Ausgangsgröße. In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine bevorzugt dadurch aus, dass eine jeweilige Transportperiode eine kürzeste sich wiederholende Abfolge von Winkellagen der Maschinenachse ist, nach der die Annahmetrommel eine gleichwirkende Lage erneut einnimmt und dass die Kompensationsvorschrift dazu ausgebildet ist, das aktive Kompensationsstellglied derart zu steuern oder zu regeln, dass zumindest während eines Teilabschnitts der jeweiligen Transportperiode mittels des aktiven Kompensationsstellglieds ein einem Hauptdrehmoment entgegengesetztes Kompensationsdrehmoment in den Räderzug eingebracht wird und dass das Hauptdrehmoment ein von dem Hauptantriebsmotor in den Räderzug eingebrachtes und/oder einzubringendes Drehmoment ist.

Bevorzugt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine, wobei die Bogendruckmaschine bevorzugt zumindest einen Bogenanleger aufweist und wobei die Bogendruckmaschine zumindest einen Schwinggreifer und zumindest eine dem Schwinggreifer nachgeordnete Annahmetrommel aufweist und wobei zumindest ein Schwenkgetriebe angeordnet ist, mittels dem eine Rotationsbewegung der Annahmetrommel und eine alternierenden und von zwei Endlagen begrenzten Schwenkbewegung des Schwinggreifers gekoppelt sind und wobei ein Hauptantriebsrad ein Zahnrad ist, das ein als Hauptdrehmoment bezeichnetes Drehmoment von einem Hauptantriebsmotor der Bogendruckmaschine in einen Räderzug eintreibt und wobei ein mit der Annahmetrommel drehtest verbundenes und als Annahmetrommelrad bezeichnetes Zahnrad ein Bestandteil dieses Räderzugs ist. Bevorzugt ist das Annahmetrommelrad über diesen Räderzug mit dem Hauptantriebsrad insbesondere in Drehmoment übertragender Weise verbunden angeordnet. Bevorzugt ist eine Kompensationsachse eine Rotationsachse, über die mittels eines aktiven Kompensationsstellglieds ein Drehmoment in den Räderzug einbringbar ist und ist diese Kompensationsachse zugleich die Rotationsachse des Annahmetrommelrads ist oder entlang des Räderzugs zwischen dem Annahmetrommelrad und dem Hauptantriebsrad angeordnet. Bevorzugt ist eine Maschinenachse eine sich wiederholende Abfolge von Winkellagen, die jeweils mit einer jeweiligen Winkellage der Annahmetrommel eindeutig verknüpft sind und ist eine jeweilige Transportperiode eine kürzeste sich wiederholende Abfolge von Winkellagen der Maschinenachse, nach der die Annahmetrommel eine gleichwirkende Lage erneut einnimmt. Bevorzugt wird das aktive Kompensationsstellglied derart gesteuert oder geregelt, dass zumindest während eines Teilabschnitts der jeweiligen Transportperiode mittels des aktiven Kompensationsstellglieds ein dem Hauptdrehmoment entgegengesetztes Kompensationsdrehmoment in den Räderzug eingebracht wird.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass ein erstes Druckwerk der Bogendruckmaschine derart angeordnet ist, dass ein dieses erste Druckwerk antreibendes erstes Druckwerkszahnrad entlang des Räderzugs zwischen dem Hauptantriebsrad des Räderzugs einerseits und dem Annahmetrommelrad andererseits angeordnet ist und dass diese Kompensationsachse zugleich die Rotationsachse des Annahmetrommelrads ist oder entlang des Räderzugs zwischen dem Annahmetrommelrad und dem ersten Druckwerkszahnrad angeordnet ist. In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass ein Rückspeiseabschnitt der jeweiligen Transportperiode ein Abschnitt ist, während dem Drehmoment von dem Schwinggreifer über das Schwenkgetriebe auf die Welle der Annahmetrommel übertragen wird und dass das aktive Kompensationsstellglied derart gesteuert oder geregelt wird, dass zumindest während des Rückspeiseabschnitts der jeweiligen Transportperiode mittels des aktiven Kompensationsstellglieds ein dem Hauptdrehmoment entgegengesetztes Kompensationsdrehmoment in den Räderzug eingebracht wird.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass das aktive Kompensationsstellglied derart gesteuert oder geregelt wird, dass während zumindest 50 % oder zumindest 75 % oder zumindest 90 % oder zumindest 95 % oder 100 % der jeweiligen Transportperiode mittels des aktiven Kompensationsstellglieds ein dem Hauptdrehmoment entgegengesetztes Kompensationsdrehmoment in den Räderzug eingebracht wird.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass die Größe des mittels des aktiven Kompensationsstellglieds eingebrachten Kompensationsdrehmoments in Abhängigkeit von einer Winkellage der Maschinenachse festgelegt wird und/oder in Abhängigkeit von einer Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse festgelegt wird.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass eine Verspannungsvorschrift hinterlegt ist als eindeutige hinterlegte Zuordnungsvorschrift zwischen der die Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse repräsentierenden Größe als Eingangsgröße einerseits und einer ein davon abhängiges Verspannungsmoment repräsentierenden Größe als Ausgangsgröße andererseits und dass ein Verspannungsanteil des jeweiligen Kompensationsdrehmoments ermittelt wird, indem das der aktuellen Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse zugeordnete Verspannungsmoment aus der Verspannungsvorschrift abgeleitet wird.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass eine Anlagevorschrift hinterlegt ist als eindeutige hinterlegte Zuordnungsvorschrift zwischen der die der Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse repräsentierenden Größe sowie der die Winkellage der Maschinenachse repräsentierenden Größe als Eingangsgrößen einerseits und einer ein davon abhängiges Anlagemoment repräsentierenden Größe als Ausgangsgröße andererseits und dass ein Anlageanteil des jeweiligen Kompensationsdrehmoments ermittelt wird, indem das der aktuellen Winkelgeschwindigkeit und der aktuellen Winkellage der Maschinenachse zugeordnete Anlagemoment aus der Anlagevorschrift abgeleitet wird.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Bogendruckmaschine;

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Druckstellengruppe einer Druckmaschine gemäß Fig. 1;

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Annahmetrommel mit Teilen eines Schwenkgetriebes;

Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Annahmetrommel mit Teilen eines Schwenkgetriebes; Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Schwinggreifers mit Teilen eines Schwenkgetriebes;

Fig. 6 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 2 mit Darstellung des Räderzug;

Fig. 7 einen schematischen beispielhaften Verlauf eines zwischen Schwinggreifer und Annahmetrommel ausgetauschten Drehmoments in Abhängigkeit von einem Maschinenwinkel;

Fig. 8 eine Darstellung gemäß Fig. 7, zusätzlich mit einem beispielhaften Verlauf eines idealen Kompensationsdrehmoments und eines resultierenden Drehmoments;

Fig. 9 eine Darstellung gemäß Fig. 7, zusätzlich mit einem beispielhaften Verlauf eines begrenzten Kompensationsdrehmoments und eines resultierenden Drehmoments;

Fig. 10 eine Darstellung gemäß Fig. 7, zusätzlich mit einem beispielhaften Verlauf eines konstanten Kompensationsdrehmoments und eines resultierenden Drehmoments.

Eine Bogenbearbeitungsmaschine 01 weist bevorzugt zumindest eine bevorzugt als

Bogenanleger 03 ausgebildete Substratquelle 03 für Bogen 02, also bogenförmiges

Substrat 02, insbesondere bogenförmigen Bedruckstoff 02 auf. Die

Bogenbearbeitungsmaschine 01 ist bevorzugt als Bogendruckmaschine 01 ausgebildet.

Die Bogenbearbeitungsmaschine 01 weist bevorzugt mehrere Bearbeitungswerke 06; 07;

08; 09 auf, die weiter bevorzugt jeweils zu Bearbeitung von Bogen 02 ausgebildet sind.

Bevorzugt ist zumindest eines des Bearbeitungswerke 06; 07; 08; 09 als Druckwerk 06;

07; 08; 09 ausgebildet. Weiter bevorzugt sind mehrere der Bearbeitungswerke 06; 07; 08;

09 als Druckwerke 06; 07; 08; 09 ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist zumindest eines der Bearbeitungswerke 06; 07; 08; 09 als Formgebungswerk 06; 07; 08; 09 und/oder als Applikationswerk 06; 07; 08; 09 zum Aufbringen von Zusatzelementen, beispielsweise Sicherheitselementen auf das Substrat 02 ausgebildet. Unter einem Druckwerk 06; 07; 08; 09 soll bevorzugt auch ein Grundierungswerk 06; 07; 08; 09 und/oder ein Lackierwerk 06; 07; 08; 09 zu verstehen sein. Durch die Bearbeitungswerke 06; 07; 08; 09 sind Bogen 02 bearbeitbar, insbesondere bedruckbar. Bevorzugt weist die Bogendruckmaschine 01 zumindest eine Druckstellengruppe 04 mit mehreren Druckwerken 06; 07; 08; 09 auf. Bevorzugt sind durch diese zumindest eine Druckstellengruppe 04 die jeweiligen Bogen 02 ein- oder mehrmals auf einer oder auf beiden Seiten einfarbig oder mehrfarbig bedruckbar bzw. werden entsprechend bedruckt.

Bevorzugt weist die Bogenbearbeitungsmaschine 01 zumindest eine beispielsweise als Stapelauslage 41 ausgebildete Produktauslage 41 auf. An der zumindest einen Produktauslage 41 werden die bearbeiteten, insbesondere bedruckten Bogen 02 als Produkte oder Zwischenprodukte stapelartig oder kontinuierlich ausgelegt (Dies ist beispielhaft auch Fig. 1 entnehmbar). In hier bevorzugter und in den Figuren dargelegten Ausführung ist die Bogenbearbeitungsmaschine 01 als Wertpapierdruckmaschine 01 ausgeführt und insbesondere dazu ausgebildet, aus bereits bedruckten oder unbedruckten Bogen 02, insbesondere Wertpapierbogen 02, wie beispielsweise Bogen 02 mit einer Mehrzahl von Banknoten je Bogen 02, Produkte oder weiterzuverarbeitende Zwischenprodukte herzustellen. Alternativ ist die Bogenbearbeitungsmaschine 01 als Bogendruckmaschine 01 ausgebildet.

Ein für einen Transport der Bogen 02 durch die Bogenbearbeitungsmaschine 01 vorgesehener Transportweg ist derjenige Raumbereich, den ein Bogen 02 während seines bestimmungsgemäßen Transports durch die Bogenbearbeitungsmaschine 01 zumindest einmalig einnimmt. Der für den Transport der Bogen 02 vorgesehene Transportweg beginnt bevorzugt ist der Substratquelle 03 und endet bevorzugt in der Produktauslage 41. Entlang des für den Transport der Bogen 02 vorgesehenen Transportwegs zwischen der Substratquelle 03 und der Produktauslage 41 sind bevorzugt Transportmittel 14; 16; 18; 31; 32; 33; 34; 36; 37; 38; 39; 58; 59, insbesondere Bogentransportmittel 14; 16; 18; 31; 32; 33; 34; 36; 37; 38; 39; 58; 59 angeordnet. Solche Bogentransportmittel 14; 16; 18; 31; 32; 33; 34; 36; 37; 38; 39; 58; 59 sind beispielsweise als Annahmetrommeln 14, Transporttrommeln oder Transportzylinder 14; 16; 18; 31; 32; 33; 34; 36; 38; 39; 58; 59 oder als Kettengreifersysteme 37 ausgebildet.

Entlang des vorgesehenen Transportwegs sind bevorzugt die Druckwerke 06; 07; 08; 09 der Druckstellengruppe 04 angeordnet. Die Bogendruckmaschine 01 weist bevorzugt zumindest eine erste Druckstelle 11 auf, die zumindest einem ersten Druckwerk 06 zugeordnet ist. Weiter bevorzugt sind zwei erste Druckwerke 06; 07 angeordnet und bilden diese zwei ersten Druckwerke 06; 07 gemeinsam eine Doppeldruckstelle 11 oder erste Doppeldruckstelle 11. Die Bogendruckmaschine 01 weist bevorzugt zumindest eine zweite Druckstelle 12 auf, die zumindest einem zweiten Druckwerk 08 zugeordnet ist. Weiter bevorzugt sind zwei zweite Druckwerke 08; 09 angeordnet und bilden diese zwei zweiten Druckwerke 08; 09 gemeinsam eine Doppeldruckstelle 12 oder zweite Doppeldruckstelle 12.

Die Bogendruckmaschine 01 kann zusätzlich noch weitere Druckwerke aufweisen, die insbesondere unabhängig von der Bezeichnung als erstes Druckwerk bzw. zweites Druckwerk vor oder nach dem zumindest einen ersten Druckwerk 06; 07 und/oder vor oder nach dem zumindest einen zweiten Druckwerk 08; 09 angeordnet sein können. Die Druckwerke 06; 07; 08; 09 der Druckstellengruppe 04 können einzeln oder zu mehreren in mehreren getrennten Aggregaten 04.1; 04.2 am Transportweg oder sämtlich in einem gemeinsamen Aggregat angeordnet sein. Es können grundsätzlich zwei in einer als Doppeldruckstelle 11 wirksamen Druckstelle 11 zusammenwirkende Druckwerke 06; 07; 08; 09, zwei in voneinander im Transportweg beabstandeten einseitigen Druckstellen 11; 12 den Bedruckstoff 02 auf einer selben oder auf den einander gegenüberliegenden Bedruckstoffseiten bedruckende Druckwerke 06; 07; 08; 09, ein einseitig angeordnetes Druckwerk 08 und - stromaufwärts oder bevorzugt stromabwärts - zwei ein Doppeldruckwerk 06, 07 bzw. eine Doppeldruckstelle 11 bildende Druckwerke 06; 07, oder aber vier jeweils paarweise ein Doppeldruckwerk 06, 07; 08, 09 bzw. eine Doppeldruckstelle 11; 12 bildende Druckwerke 06; 07, 08; 09 vorgesehen sein. Bevorzugt sind zumindest zwei Druckstellen 11; 12 im für den Transport von Bogen 02 vorgesehenen Transportweg hintereinander vorgesehen, von welchen wenigstens eine, vorzugsweise zumindest die zweite, als Doppeldruckstelle 11 ausgeführt ist oder weiter bevorzugt beide Druckstellen 11; 12 als Doppeldruckstellen 11; 12 ausgeführt sind.

In einer bevorzugten Ausführung sind die Druckwerke 06; 07; 08; 09 der Druckstellengruppe 04 in einer einen Druckturm 04 ausbildenden Druckstellengruppe 04, beispielsweise in zwei gestapelten Aggregaten 04.1; 04.2, z. B. Druckeinheiten 04.1; 04.2 vorgesehen. Der für den Transport von Bogen 02 vorgesehene Transportweg zwischen den Druckstellen 11 ; 12 verläuft hier von oben nach unten. Hierunter soll nicht nur eine auf dem gesamten vorgesehenen Transportweg stets nach unten gerichtete Bewegung verstanden sein, sondern eine im Ergebnis von oben nach unten führende Transportbewegung. Die die beiden Druckstellen 11; 12 ausbildenden Druckwerke 06; 07; 08; 09 sind hier vorteilhaft in einem selben, der Druckstellengruppe 04 zugeordneten Gestell übereinander oder in zwei übereinander angeordneten, jeweils einer Druckeinheit 04.1; 04.2 zugeordneten Teilgestellen angeordnet.

Die Druckwerke 06; 07; 08; 09 der voneinander beabstandeten Druckstellen 11; 12 können grundsätzlich auf voneinander verschiedenen Druckverfahren beruhend ausgebildet sein. Zumindest das oder die an der im vorgesehenen Transportweg zweiten bzw. stromabwärtigen Druckstelle 12 beteiligte Druckwerk bzw. beteiligten Druckwerke 08; 09 ist bzw. sind bevorzugt auf einem indirekten Druckverfahren beruhend ausgeführt. Bevorzugt ist das mindestens eine Druckwerk 08; 09 der ersten bzw. stromaufwärtigen Druckstelle 11 bzw. jedes der beiden als stromaufwärtige Doppeldruckstelle 11 zusammenwirkenden Druckwerke 06, 07, ebenfalls als auf einem indirekten Druckverfahren beruhend ausgeführt.

Bevorzugt ist entlang des für den Transport der Bogen 02 vorgesehenen Transportwegs insbesondere im Bereich der Substratquelle 03 oder nach der Substratquelle 03 zumindest ein Schwinggreifer 13 angeordnet. Der zumindest eine Schwinggreifer 13 dient insbesondere dazu, ausgerichtet liegend angeordnete Bogen 02 zu ergreifen, in einer bevorzugt schwenkenden Bewegung auf eine Maschinengeschwindigkeit zu beschleunigen und dann an eine insbesondere erste Annahmetrommel 14 zu übergeben. Von dieser insbesondere ersten Annahmetrommel 14 ausgehend ist der für den Transport der Bogen 02 vorgesehene Transportweg zunächst bevorzugt durch eine Reihe von rotierenden Transportmitteln 14; 16; 18; 31; 32; 33; 34; 36; 38; 39; 58; 59, also Transportzylindern 14; 16; 18; 31; 32; 33; 34; 36; 37; 38; 39; 58; 59 festgelegt. Die Annahmetrommel 14 und die nachfolgenden Transportzylinder 14; 16; 18; 31; 32; 33; 34; 36; 38; 39; 58; 59 weisen dazu bevorzugt Greifer auf, durch deren koordiniertes Öffnen und Schließen die Bogen 02 bevorzugt weitergegeben werden können. Diese Reihe von rotierenden Transportmitteln 14; 16; 18; 31; 32; 33; 34; 36; 38; 39; 58; 59 beinhaltet bevorzugt zumindest einen Transportzylinder 16; 18 eines Druckwerks 06; 08, beispielsweise zumindest einen als Sammelzylinder 16 und/oder Übertragungszylinder 16 und/oder Gegendruckzylinder 16 ausgebildeten Zylinder 16 des ersten Druckwerks 11 und weiter bevorzugt auch zumindest einen als Sammelzylinder 18 und/oder Übertragungszylinder 18 und/oder Gegendruckzylinder 18 ausgebildeten Zylinder 18 des zweiten Druckwerks 08.

Ausgangsseitig der letzten Druckstelle 12 zu einem nachfolgenden Aggregat oder zur Produktauslage 41 kann dies ebenfalls über ein auf Bogenübergabe zwischen Zylindern und/oder Trommeln beruhendem System erfolgen, ist jedoch bevorzugt durch ein Transportsystem 37 mit umlaufendem Zugmittel, z. B. ein Kettengreifersystem 37, bewirkt. Stromabwärts der letzten Druckstelle 11 kann am Transportweg - bevorzugt beidseitig - wenigstens eine Trockeneinrichtung, insbesondere ein Strahlungstrockner, wie z. B. IR- oder UV-Trockner, vorgesehen sein.

Ein jeweiliges für den indirekten Druck ausgebildetes Druckwerk 06; 07; 08; 09 umfasst einen als Übertragungszylinder 16; 17; 18; 19 ausgebildeten Zylinder 16; 17; 18; 19, z. B. Druckwerkszylinder 16; 17; 18; 19, der mit einem als Gegendruckzylinder 16; 17; 18; 19 wirksamen Zylinder 17; 16; 18; 19, z. B. Druckwerkszylinder 17; 16; 18; 19, eine Druckstelle n; 12 ausbildet. Für den Fall einer Doppeldruckstelle 11 ; 12 wird der jeweilige als Gegendruckzylinder 17; 16; 18; 19 wirksame Druckwerkszylinder 17; 16; 18; 19 ebenfalls durch einen farbführenden Druckwerkszylinder 17; 16; 18; 19, insbesondere den Übertragungszylinder 17; 16; 18; 19 des mit erstgenanntem Druckwerk 06; 07; 08; 09 ein Doppeldruckwerk 06; 07, 08; 09 ausbildenden Druckwerks 06; 07; 08; 09 gebildet. Der Übertragungszylinder 17; 16; 18, 19 wirkt - bezogen auf den Farbstrom stromaufwärts - mit mindestens einem bildgebenden Zylinder 21; 22; 23; 24, z. B. Druckwerkszylinder 21; 22; 23; 24, z. B. mindestens einem Formzylinder 21; 22; 23; 24 zusammen, welcher stromaufwärts durch eine geeignete Einfärbeeinrichtung 26; 27; 28; 29, z. B. ein Farbwerk 26; 27; 28; 29, mit Druckfarbe eingefärbt wird bzw. einfärbbar ist.

Der Formzylinder 21; 22; 23; 24 und das zugeordnete Farbwerk 26; 27; 28; 29 können zwar grundsätzlich als auf einem beliebigen Druckverfahren beruhend ausgeführt sein, sind jedoch bevorzugt als auf einem, insbesondere indirekten, Flachdruckverfahren oder auf einem, insbesondere indirekten, Hoch- oder Reliefdruckverfahren, insbesondere Lettersetdruckverfahren, beruhend ausgebildet. Hierzu trägt der Formzylinder 21; 22; 23; 24 auf seinem Umfang in erstgenannter Ausführung eine hier nicht dargestellte Flachdruckform, z. B. eine Offsetdruckform für den Nass- oder aber Trockenoffset, welcher mit einem für den Flachdruck geeigneten Farbwerk, für den Fall des Naßoffset z. B. ein Walzenfarbwerk 26; 27; 28; 29 mit stromaufseitigem Farbkasten und mit einem Feuchtwerk, und für den Trockenoffset z. B. mit einem beispielsweise eine Näpfchenwalze und eine Rakeleinrichtung umfassenden Kurzfarbwerk 26; 27; 28; 29 zusammenwirkt. Bevorzugt ist zumindest eines der Druckwerke 06; 07; 08; 09 als Sammeldruckwerk 06; 07; 08; 09 ausgeführt, also insbesondere für einen gleichzeitigen, insbesondere mehrfarbigen, Druck zweier Teildruckbilder. Bevorzugt ist das zumindest eine erste Druckwerk 06 als Sammeldruckwerk 06 ausgebildet und/oder sind beide ersten Druckwerke 06; 07 als Sammeldruckwerke 06; 07 ausgebildet und/oder ist das zumindest eine zweite Druckwerk 08 als Sammeldruckwerk 08 ausgebildet und/oder sind beide zweiten Druckwerke 08; 09 als Sammeldruckwerke 08; 09 ausgebildet. Das zumindest eine als Sammeldruckwerk 06; 07; 08; 09 ausgebildete Druckwerk 06; 07; 08; 09 umfasst als Übertragungszylinder 16; 17; 18; 19 einen als Sammelzylinder 16; 17; 18; 19 wirksamen farbführenden Druckwerkszylinder 16; 17; 18; 19, welcher bezogen auf den Farbstrom stromaufwärts mit mindestens zwei bildgebenden Druckwerkszylindern 21; 22; 23; 24, z. B. mindestens zwei Formzylindern 21; 22; 23; 24 zusammenwirkt, welche durch jeweilige Einfärbeeinrichtungen 26; 27; 28; 29, z. B. Farbwerke 26; 27; 28; 29 eingefärbt werden. Dabei können die Formzylindern 21; 22; 23; 24 und zugeordneten Farbwerke 26; 27; 28; 29 eines Sammeldruckwerks 06; 07; 08; 09 sämtlich im obigen Sinne als nach dem Flachdruck arbeitend oder nach dem Hochdruck arbeitend, oder aber zum Teil als nach dem Flachdruck arbeitend und einem anderen Teil als nach dem Hochdruck arbeitend ausgeführt sein. Für den Fall eines gegenüberliegenden Druckwerkes 07; 06; 09; 08 kann auch dieses in genannter Weise als Sammeldruckwerk 07; 06; 09; 08 ausgebildet sein und einen in oben dargelegter Weise als Sammelzylinder 17; 16; 19; 18 wirksamen Übertragungszylinder 17; 16; 19; 18 aufweisen. Die Druckwerkszylindern 16; 17 der ersten Druckstelle 11 sind vorzugsweise doppeltgroß, d. h. zur Aufnahme zweier Bedruckstoffbogen 02 am Umfang, ausgeführt. Die Druckwerkszylindern 18; 19 der zweiten Druckstelle 12 sind vorzugsweise dreifachgroß, d. h. zur Aufnahme dreier Bedruckstoffbogen 02 am Umfang, ausgeführt. In einer alternativen Ausführungsform sind die Druckwerkszylindern 18; 19 der zweiten Druckstelle 12 doppeltgroß ausgeführt.

Je Druckstelle 11; 12 ist einer der beiden die Druckstelle 11; 12 bildenden Druckwerkszylinder 16; 17; 18; 19 als Transportzylinder 16; 17; 18; 19 ausgeführt und als solcher wirksam und umfasst vorzugsweise am Umfang eine oder mehrere Halteeinrichtungen, insbesondere sog. Greiferleisten.

Bevorzugt weist die Bogendruckmaschine 01 zumindest einen Räderzug 51, insbesondere Zahnradzug 51 auf. Dieser Räderzug 51 umfasst eine Anzahl von Zahnrädern 46; 49; 52; 53; 61; 62; 63; 64; 66; 67; 68; 69, die miteinander über ihre Zähne in Eingriff stehen und ist somit in der Lage, Drehmoment zu übertragen. Zum Räderzug 51 gehören bevorzugt solche Zahnräder 46; 49; 52; 53; 61; 62; 63; 64; 66; 67; 68; 69, die jeweils drehfest mit einer jeweiligen Welle eines jeweiligen Transportmittels 14; 16; 18; 31; 32; 33; 34; 36; 38; 39; 58; 59 verbunden sind. Die Bogendruckmaschine 01 weist bevorzugt zumindest einen Hauptantriebsmotor 48 auf, der weiter bevorzugt als Elektromotor 48 ausgebildet ist. Der Hauptantriebsmotor 48 steht bevorzugt in Drehmoment übertragender Weise mit einem als Hauptantriebsrad 49 ausgebildeten Zahnrad 49 des Räderzugs 51 in Verbindung. Das Hauptantriebsrad 49 ist dabei dasjenige Zahnrad 49, über das ein Hauptdrehmoment vom Hauptantriebsmotor 48 in den Räderzug 51 einbringbar ist bzw. eingebracht wird. Beispielsweise aber nicht notwendigerweise sind zwischen dem Hauptantriebsrad 49 und einem Rotor des Hauptantriebsmotors 48 weitere Drehmomentüberträger angeordnet, insbesondere Zahnräder und/oder Riemen und/oder Reibräder und/oder Getriebe und/oder Ketten. In einer alternativen Ausführungsform ist das Hauptantriebsrad 49 mit dem Rotor des Hauptantriebsmotors 48 drehfest verbunden.

Bevorzugt weist die Bogendruckmaschine 01 den zumindest einen Bogenanleger 03 auf, und weist die Bogendruckmaschine 01 zumindest einen insbesondere um eine Schwenkachse 42 schwenkbar gelagerten Schwinggreifer 13 und zumindest eine dem Schwinggreifer 13 nachgeordnete Annahmetrommel 14 auf. Beispielsweise weist der Bogenanleger 03 den zumindest einen Schwinggreifer 13 und/oder die Annahmetrommel 14 auf. Die Annahmetrommel 14 dient bevorzugt dazu, Bogen von dem Schwinggreifer 13 zu übernehmen. Bevorzugt ist zumindest ein insbesondere mechanisches Schwenkgetriebe 43 angeordnet, das zur Kopplung und insbesondere zur Umwandlung einer Rotationsbewegung einer Welle 44 der Annahmetrommel 14 und einer alternierenden und von zwei Endlagen begrenzten Schwenkbewegung des Schwinggreifers 13 ausgebildet ist. Diese Welle 44 der Annahmetrommel 14 muss dabei nicht als durchgehende Welle 44 ausgebildet sein, sondern kann beispielsweise im Wesentlichen aus zwei Trommelzapfen bestehen. Bevorzugt ist die Annahmetrommel 14 drehfest mit einem als Annahmetrommelrad 46 bezeichneten Zahnrad 46 verbunden, insbesondere über eine Welle 44 der Annahmetrommel 14. Das Annahmetrommelrad 46 ist bevorzugt Bestandteil des Räderzugs 51. Bevorzugt ist also das mit der Welle 44 der Annahmetrommel 14 drehfest verbundene und als Annahmetrommelrad 46 bezeichnete Zahnrad 46 über den dieses Annahmetrommelrad 46 enthaltenden Räderzug 51 mit dem Hauptantriebsmotor 48 der Bogendruckmaschine 01 insbesondere in Drehmoment übertragender Weise verbunden angeordnet.

Entlang des für den Transport von Bogen 02 vorgesehenen Transportwegs im Anschluss an die Annahmetrommel 14 ist bevorzugt ein erstes Transportmittel 31 angeordnet, das bevorzugt als erster Transportzylinder 31 ausgebildet ist. Dieses Transportmittel 31 ist bevorzugt drehfest mit einem Zahnrad 61 des Räderzugs 51 verbunden, das mit den Annahmetrommelrad 46 in Eingriff steht.

Entlang des für den Transport von Bogen 02 vorgesehenen Transportwegs nach diesem ersten Transportmittel 31 ist bevorzugt ein Transportzylinder 16 des ersten Druckwerks 06 angeordnet, der beispielsweise als Gegendruckzylinder 16 und/oder als Übertragungszylinder 16 und/oder als Sammelzylinder 16 ausgebildet ist. Dieser Transportzylinder 16 des ersten Druckwerks 06 ist bevorzugt drehfest mit einem ersten Druckwerkszahnrad 52 verbunden angeordnet. Dieses erste Druckwerkszahnrad 52 ist bevorzugt Bestandteil des Räderzugs 51. Entlang des für den Transport von Bogen 02 vorgesehenen Transportwegs zwischen dem ersten Transportmittel 31 und dem Transportzylinder 16 des ersten Druckwerks 06 ist bevorzugt eine Anzahl von weiteren Transportmitteln 32; 58; 59 angeordnet und insbesondere zwischengeschaltet. Bevorzugt ist jedem dieser Anzahl von weiteren Transportmitteln 32; 58; 59 jeweils ein weiteres Zahnrad 62; 63; 64 zugeordnet und insbesondere drehtest mit diesem verbunden. Diese Anzahl ist beispielsweise zumindest eins oder zumindest zwei oder zumindest drei. Entsprechend ist bevorzugt entlang des Räderzugs 51 zwischen dem Zahnrad 61 des ersten Transportmittels 31 und dem ersten Druckwerkszahnrad 52 eine entsprechende Anzahl von Zahnrädern 62; 63; 64 angeordnet, insbesondere zumindest eines oder zumindest zwei oder zumindest drei.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine 01 bevorzugt dadurch aus, dass ein erstes Druckwerk 06 der Bogendruckmaschine 01 derart angeordnet ist, dass ein dieses erste Druckwerk 06 antreibendes erstes Druckwerkszahnrad 52 entlang des Räderzugs 51 zwischen einem dem Hauptantriebsmotor 48 zugeordneten und Drehmoment eintreibenden und als Hauptantriebsrad 49 bezeichneten Zahnrad 49 des Räderzugs 51 einerseits und dem Annahmetrommelrad 46 andererseits angeordnet ist. In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine 01 bevorzugt dadurch aus, dass das erste Druckwerk 06 als Sammeldruckwerk 06 ausgebildet ist.

Entlang des für den Transport von Bogen 02 vorgesehenen Transportwegs nach dem Transportzylinder 16 des ersten Druckwerks 06 ist bevorzugt ein Transportzylinder 18 des zweiten Druckwerks 08 angeordnet, der beispielsweise als Gegendruckzylinder 18 und/oder als Übertragungszylinder 18 und/oder als Sammelzylinder 18 ausgebildet ist. Dieser Transportzylinder 18 des zweiten Druckwerks 08 ist bevorzugt drehfest mit einem zweiten Druckwerkszahnrad 53 verbunden angeordnet. Dieses zweite Druckwerkszahnrad 53 ist bevorzugt Bestandteil des Räderzugs 51. Bevorzugt erfolgt der Bogentransport von der einen Druckstelle 11, insbesondere von deren als Transportzylinder 16 wirksamen Druckwerkszylinder 16, zur weiter stromabwärtigen Druckstelle 12, insbesondere zu deren als Transportzylinder 18 wirksamen Druckwerkszylinder 18 über mindestens ein rotierendes Transportmittel 33;

38; 39, z. B. einen Transportzylinder 33; 38; 39 oder eine sog. Transporttrommel 33; 38; 39, welche vorzugsweise am Umfang wenigstens eine Halteeinrichtung, insbesondere eine sog. Greiferleiste, umfasst. Der Transport zwischen den beiden Druckstellen 11; 12 beruht somit bevorzugt auf einem Transportsystem mit sukzessiver Bogenübergabe zwischen am Transport beteiligten Zylindern 16; 18 und/oder Transportmitteln 33; 38; 39. In Ausführung der Druckstellengruppe 04 mit von oben nach unten verlaufendem Transportpfad zwischen den Druckstellen 11; 12 erfolgt die Bogenübergabe z. B. jeweils von einem mit seiner Achse höhergelegenen Zylinder 16; 18 oder Transportmitteln 33; 38; 39 her.

Entlang des für den Transport von Bogen 02 vorgesehenen Transportwegs zwischen dem Transportzylinder 16 des ersten Druckwerks 06 und dem Transportzylinder 18 des zweiten Druckwerks 08 ist also bevorzugt eine Anzahl von weiteren Transportmitteln 33; 38; 39 angeordnet und insbesondere zwischengeschaltet. Diese weiteren Transportmittel 33; 38; 39 sind bevorzugt als Transportzylinder 33; 38; 39 ausgebildet. Bevorzugt ist jedem dieser Anzahl von weiteren Transportmitteln 33; 38; 39 jeweils ein weiteres Zahnrad 66; 67; 68 zugeordnet und insbesondere drehfest mit diesem verbunden. Diese Anzahl ist beispielsweise zumindest eins oder zumindest zwei oder zumindest drei. Entsprechend ist bevorzugt entlang des Räderzugs 51 zwischen dem ersten Druckwerkszahnrad 52 und dem zweiten Druckwerkszahnrad 53 eine entsprechende Anzahl von Zahnrädern 66; 67; 68 angeordnet, insbesondere zumindest eines oder zumindest zwei oder zumindest drei.

Entlang des für den Transport von Bogen 02 vorgesehenen Transportwegs nach dem Transportzylinder 18 des zweiten Druckwerks 08 und weiter bevorzugt bis zur Produktauslage 41 ist bevorzugt eine Anzahl von weiteren Transportmitteln 34; 36; 37 angeordnet und insbesondere zwischengeschaltet. Beispielsweise ist entlang des für den Transport von Bogen 02 vorgesehenen Transportwegs direkt nach dem Transportzylinder 18 des zweiten Druckwerks 08 ein weiteres, bevorzugt als Transportzylinder 34 ausgebildetes Transportmittel 34 angeordnet. Bevorzugt ist diesem weiteren Transportmittel 34 ein weiteres Zahnrad 69 zugeordnet und insbesondere drehtest mit diesem verbunden. Beispielsweise ist entlang des für den Transport von Bogen 02 vorgesehenen Transportwegs direkt nach diesem weiteren Transportmittel 34 ein Antriebstransportmittel 36, insbesondere Antriebstransportzylinder 36 angeordnet. Bevorzugt ist diesem Antriebstransportmittel 36 das Hauptantriebsrad 49 zugeordnet und insbesondere drehfest mit diesem verbunden. Beispielsweise ist dem Antriebstransportmittel 36 ein bevorzugt als Kettengreifersystem 37 ausgebildetes Transportsystem 37 nachgeordnet, das weiter bevorzugt bis zur Produktauslage 41 reicht. Alternativ kann der weitere Transport der Bogen 02 nach dem Antriebstransportmittel 36 ebenfalls über rotierende Transportmittel, insbesondere Transportzylinder erfolgen.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine 01 bevorzugt dadurch aus, dass ein zweites Druckwerk 08 der Bogendruckmaschine 01 derart angeordnet ist, dass ein dieses zweite Druckwerk 08 antreibendes zweites Druckwerkszahnrad 53 entlang des Räderzugs 51 zwischen dem Hauptantriebsrad 49 einerseits und dem ersten Druckwerkszahnrad 52 andererseits angeordnet ist. In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine 01 bevorzugt dadurch aus, dass das zweite Druckwerk 08 als Sammeldruckwerk 08 ausgebildet ist.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine 01 bevorzugt dadurch aus, dass entlang des Räderzugs 51 zwischen einem dem Hauptantriebsmotor 48 zugeordneten und Drehmoment eintreibenden Hauptantriebsrad 49 des Räderzugs 51 und dem Annahmetrommelrad 46 des Räderzugs 51 zumindest drei oder zumindest fünf oder zumindest sieben oder zumindest acht oder zumindest neun oder zumindest zehn Zahnräder 46; 49; 52; 53; 61 ; 62; 63; 64; 66; 67; 68; 69 angeordnet sind.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine 01 bevorzugt dadurch aus, dass ein aktives Kompensationsstellglied 47 in Drehmoment insbesondere unter Umgehung des Räderzugs 51 übertragender Weise mit der Annahmetrommel 14 und/oder mit der Welle 44 der Annahmetrommel 14 verbunden angeordnet ist. Das aktive Kompensationsstellglied 47 ist bevorzugt als Kompensationsmotor 47 ausgebildet und/oder weist bevorzugt einen Rotor und einen Stator auf. Bevorzugt ist der Rotor koaxial und/oder spielfrei mit der Annahmetrommel 14 verbunden, insbesondere mit der Welle 44 der Annahmetrommel 14. Bevorzugt ist das aktive Kompensationsstellglied 47 als Elektromotor 47 ausgebildet, insbesondere als Torquemotor 47. Unter einem Torquemotor ist dabei bevorzugt ein insbesondere hochpoliger Elektromotor mit Hohlwelle zu verstehen. Ein Torquemotor weist bevorzugt ein besonders großes Drehmoment und/oder eine relativ niedrige Drehzahl auf und/oder ist bevorzugt als Direktantrieb ausgebildet. Bevorzugt ist der Rotor des Kompensationsstellglieds 47 auf seine Rotationsachse 54 bezogen weiter außen angeordnet als der Stator. Alternativ ist das aktive Kompensationsstellglied 47als Hydraulikmotor 47 oder als Pneumatikmotor 47 ausgebildet. In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine 01 bevorzugt dadurch aus, dass der Rotor des aktiven Kompensationsstellglieds 47 drehfest, insbesondere dauerhaft drehfest mit der Annahmetrommel 14 und insbesondere mit der Welle 44 der Annahmetrommel 14 verbunden ist. Das bedeutet insbesondere, dass keine zusätzliches Getriebe zwischengeschaltet ist. Alternativ ist beispielsweise ein spielfreies Getriebe zwischengeschaltet.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine 01 bevorzugt dadurch aus, dass das aktive Kompensationsstellglied 47 mit Steuerungsmitteln einer Steuerung 71 in Signalverbindung steht, in welcher eine als Zuordnungsvorschrift ausgebildete Kompensationsvorschrift hinterlegt oder implementiert ist, mit einer aktuellen Winkellage einer Maschinenachse 56 und/oder einer aktuellen Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse 56 als Eingangsgröße und einem Kompensationsdrehmoment Z2; Z3; Z4 als Ausgangsgröße. Bevorzugt ist zumindest ein Winkellagegeber 72 angeordnet und mit der Steuerung 71 verbunden. Der Winkellagegeber 72 misst bevorzugt eine Wnkellage eines rotierenden Bauteils, beispielsweise eines Transportmittels 34 oder diejenige des Rotors des Hauptantriebsmotors 48. Auf diese Weise ist die Steuerung bevorzugt zu jeder Zeit über die Wnkellage und/oder die Wnkelgeschwindigkeit der Maschinenachse 56 informiert.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich die Druckmaschine 01 bevorzugt dadurch aus, dass eine jeweilige Transportperiode eine kürzeste sich wiederholende Abfolge von Wnkellagen der Maschinenachse 56 ist, nach der die Annahmetrommel 14 eine gleichwirkende Lage erneut einnimmt und dass die Kompensationsvorschrift dazu ausgebildet ist, das aktive Kompensationsstellglied 47 derart zu steuern oder zu regeln, dass zumindest während eines Teilabschnitts der jeweiligen Transportperiode mittels des aktiven Kompensationsstellglieds 47 ein einem Hauptdrehmoment entgegengesetztes Kompensationsdrehmoment Z2; Z3; Z4 in den Räderzug 51 eingebracht wird und dass das Hauptdrehmoment ein von dem Hauptantriebsmotor 48 in den Räderzug 51 eingebrachtes und/oder einzubringendes Drehmoment ist.

Wie beschrieben ist bevorzugt zumindest ein insbesondere mechanisches Schwenkgetriebe 43 angeordnet, das zur Kopplung und insbesondere zur Umwandlung einer Rotationsbewegung einer Welle 44 der Annahmetrommel 14 und einer alternierenden und von zwei Endlagen begrenzten Schwenkbewegung des Schwinggreifers 13 ausgebildet ist. Dieses Schwenkgetriebe 43 weist beispielsweise zumindest einen Kurventräger 73 und bevorzugt zwei Kurventräger 73 auf, die weiter bevorzugt drehtest mit der Annahmetrommel 14 und insbesondere deren Welle 44 verbunden angeordnet sind. Dieses Schwenkgetriebe 43 weist bevorzugt zumindest ein Abgriffsglied 74 und weiter bevorzugt zwei Abgriffsglieder 74 auf, die weiter bevorzugt mit dem Schwinggreifer drehtest verbunden angeordnet sind und mit einem jeweiligen der Kurventräger 73 zusammenwirkend angeordnet sind. Auf Grund des Trägheitsmoments des Schwinggreifers 13 ergibt bei dessen Beschleunigungsvorgängen ein zyklischer Verlauf eines übertragenen Drehmoments Z1. In einem Rückspeiseabschnitt C1-E1 wird dabei effektiv ein Drehmoment über das Schwenkgetriebe 43 auf die Welle 44 der Annahmetrommel 14 übertragen. Dies könnte dazu führen, dass im Räderzug 51 ein Flankenwechsel der Zähne stattfindet, der negative Auswirkungen auf das Druckbild und/oder ein Transportregister haben könnte. (Ein solcher Verlauf eines zwischen Schwinggreifer 13 und Annahmetrommel 14 ausgetauschten Drehmoments Z1 ist beispielhaft auch in Fig. 7 schematisch dargestellt. Dabei ist auf der Abszisse ein Maschinenwinkel 56 und auf der Ordinate das Drehmoment M dargestellt. Zunächst ist der Schwinggreifer in Ruhe (Position A1) und greift einen Bogen 02. Dann wird der Schwinggreifer 13 beschleunigt und erreicht dabei an Position B1 eine maximale Beschleunigung. An Position C1 erfolgt zunächst keine weitere Beschleunigung, sondern bevorzugt die Übergabe des Bogens an die Annahmetrommel 13. Danach erfolgt eine negative Beschleunigung bis zur Position E1, die ihren Maximalwert an Position D1 erreicht. Der Bereich zwischen C1 und E1 wird auch als Rückspeiseabschnitt bezeichnet. Ab Position E1 erfolgt eine erneute Beschleunigung in entgegengesetzter Richtung bis zur Position G1, die ihren Maximalwert an Position F1 erreicht. Position G1 entspricht dabei der Position A1 des nächsten Zyklus.)

Um einem Flankenwechsel vorzubeugen und/oder Verspannungszustände im Räderzug 51 unabhängig von der Maschinengeschwindigkeit halten zu können, wird bevorzugt ein Kompensationsdrehmoment Z2; Z3; Z4 eingespeist.

Bevorzugt wird ein Verfahren zum Betreiben einer Bogendruckmaschine 01 , wobei die Bogendruckmaschine 01 bevorzugt den zumindest einen Bogenanleger 03 aufweist und wobei die Bogendruckmaschine 01 den zumindest einen insbesondere um seine Schwenkachse 42 schwenkbar gelagerten Schwinggreifer 13 und zumindest eine dem Schwinggreifer 13 nachgeordnete Annahmetrommel 14 aufweist und wobei zumindest ein insbesondere mechanisches Schwenkgetriebe 43 angeordnet ist, mittels dem eine Rotationsbewegung der Annahmetrommel 14 und eine alternierende und von zwei Endlagen begrenzte Schwenkbewegung des Schwinggreifers 13 gekoppelt sind. Bevorzugt ist ein Hauptantriebsrad 49 ein Zahnrad 49, das ein als Hauptdrehmoment bezeichnetes Drehmoment von einem Hauptantriebsmotor 48 der Bogendruckmaschine 01 in einen Räderzug 51 eintreibt. Bevorzugt ist ein mit der Annahmetrommel 14 drehfest verbundenes und als Annahmetrommelrad 46 bezeichnetes Zahnrad 46 ein Bestandteil dieses Räderzugs 51 und weiter bevorzugt über diesen Räderzug 51 mit dem Hauptantriebsrad 49 insbesondere in Drehmoment übertragender Weise verbunden angeordnet. Bevorzugt ist eine Kompensationsachse 54 eine Rotationsachse 54, beispielsweise eine Rotationsachse 54 eines Zahnrads 46, über die mittels eines aktiven Kompensationsstellglieds 47 ein Drehmoment in den Räderzug 51 einbringbar ist. Bevorzugt ist diese Kompensationsachse 54 zugleich die Rotationsachse 57 des Annahmetrommelrads 46 oder entlang des Räderzugs 51 zwischen dem Annahmetrommelrad 46 und dem Hauptantriebsrad 49 angeordnet. Dabei ist eine solche Rotationsachse im mathematischen Sinn zu verstehen.

Bevorzugt ist eine Maschinenachse 56 eine sich wiederholende Abfolge von Winkellagen, die jeweils mit einer jeweiligen Winkellage der Annahmetrommel 14 eindeutig verknüpft sind. Diese Winkellagen der Maschinenachse 56 können mit einem realen Bauteil übereinstimmen oder eine virtuelle Maschinenachse 56 darstellen.

Eine jeweilige Transportperiode ist bevorzugt eine kürzeste sich wiederholende Abfolge von Winkellagen der Maschinenachse 56, nach der die Annahmetrommel 14 eine gleichwirkende Lage erneut einnimmt. Unter einer gleichwirkenden Lage ist dabei beispielsweise die selbe Lage nach einer Umdrehungzu verstehen, falls es sich um eine einfachgroße Annahmetrommel 14 handelt.

Bevorzugt wird das aktive Kompensationsstellglied 47 derart gesteuert oder geregelt, dass zumindest während eines Teilabschnitts der jeweiligen Transportperiode mittels des aktiven Kompensationsstellglieds 47 ein dem Hauptdrehmoment entgegengesetztes Kompensationsdrehmoment Z2; Z3; Z4 in den Räderzug 51 eingebracht wird.

Dieses Kompensationsdrehmoment Z2; Z3; Z4 weist beispielweise einen Verspannungsanteil und/oder einen Anlageanteil auf. Der Verspannungsanteil dient bevorzugt dazu, auch bei unterschiedlich schnell laufenden Betriebsweisen eine immer möglichst ähnliche Verspannung im Räderzug 51 zu erzeugen, so dass die Qualität und/oder Lage der Druckbilder nicht von der Maschinengeschwindigkeit abhängen. Der Verspannungsanteil wird beispielsweise in Abhängigkeit von der Maschinengeschwindigkeit festgelegt und bleibt bevorzugt bei gleichbleibender Maschinengeschwindigkeit konstant. Der Anlageanteil dient bevorzugt dazu, einen Flankenwechsel zu verhindern. Es ist daher von der aktuellen Winkellage abhängig. Zusätzlich wird der Anlageanteil bevorzugt auch durch einen Faktor modifiziert, in den die aktuelle Maschinengeschwindigkeit eingeht, insbesondere quadratisch. Dadurch wird den bei größeren Maschinengeschwindigkeiten höheren Beschleunigungen für die Richtungsumkehr Rechnung getragen.

In Fig. 8 ist beispielhaft zusätzlich zu dem ausgetauschten Drehmoment Z1 gemäß Fig. 7 ein Verlauf eines idealen Kompensationsdrehmoments Z2 dargestellt. Dieser ist im Wesentlichen eine Spiegelung der Verlaufs des ausgetauschten Drehmoments Z1, allerdings mit einem Offset beaufschlagt. Insbesondere ist den oben genannten exemplarischen Positionen A1; B1; C1; D1; E1; F1; G1 des Verlaufs des ausgetauschten Drehmoments Z1 eine jeweilige entsprechende Position A2; B2; C2; D2; E2; F2; G2 des Verlaufs des idealen Kompensationsdrehmoments Z2 zugeordnet. In Summe ergibt sich dann ein konstantes resultierendes Drehmoment R1.

In Fig. 9 beispielhaft zusätzlich zu dem ausgetauschten Drehmoment Z1 gemäß Fig. 7 ein Verlauf eines begrenzten Kompensationsdrehmoments Z3 dargestellt. Der Verlauf des begrenzten Kompensationsdrehmoments Z3 entspricht in weiten Teilen demjenigen des idealen Kompensationsdrehmoments Z2, jedoch mit der Abweichung, dass zwischen den Positionen H2 und J2 nur ein konstantes Kompensationsdrehmoment Z3 ausgeübt wird. Dadurch ergibt sich ein veränderter Verlauf des resultierenden Drehmoments R2, der jedoch bevorzugt selbst an der Position K mit betragsmäßig geringstem resultierenden Drehmoment R2 noch immer negativ bleibt und einen Flankenwechsel verhindert.

In Fig. 10 ist beispielhaft erneut das ausgetauschte Drehmoment Z1 gemäß Fig. 7 und zusätzlich ein konstantes Kompensationsdrehmoment Z4 dargestellt, sowie das sich ergebende resultierende Drehmoment R3, dessen Form nun im Wesentlichen dem des ausgetauschte Drehmoments Z1 entspricht und durch geeignete Wahl des konstanten Kompensationsdrehmoments Z4 noch immer negativ bleibt und einen Flankenwechsel verhindert.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass ein erstes Druckwerk 06 der Bogendruckmaschine 01 derart angeordnet ist, dass ein dieses erste Druckwerk 06 antreibendes erstes Druckwerkszahnrad 52 entlang des Räderzugs 51 zwischen dem Hauptantriebsrad 49 des Räderzugs 51 einerseits und dem Annahmetrommelrad 46 andererseits angeordnet ist und dass diese Kompensationsachse 54 zugleich die Rotationsachse 57 des Annahmetrommelrads 46 ist oder entlang des Räderzugs 51 zwischen dem Annahmetrommelrad 46 und dem ersten Druckwerkszahnrad 52 angeordnet ist.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass ein Rückspeiseabschnitt C1-E1 der jeweiligen Transportperiode ein Abschnitt - also insbesondere eine Abfolge von Winkellagen - ist, während dem Drehmoment von dem Schwinggreifer 13 über das Schwenkgetriebe 43 auf die Welle 44 der Annahmetrommel 14 übertragen wird und dass das aktive Kompensationsstellglied 47 derart gesteuert oder geregelt wird, dass zumindest während des Rückspeiseabschnitts C1-E1 der jeweiligen Transportperiode mittels des aktiven Kompensationsstellglieds 47 ein dem Hauptdrehmoment entgegengesetztes Kompensationsdrehmoment Z2; Z3; Z4 in den Räderzug 51 eingebracht wird.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass das aktive Kompensationsstellglied 47 derart gesteuert oder geregelt wird, dass während zumindest 50 %, weiter bevorzugt zumindest 75 %, noch weiter bevorzugt zumindest 90 %, noch weiter bevorzugt zumindest 95 % und noch weiter bevorzugt 100 % der jeweiligen Transportperiode mittels des aktiven Kompensationsstellglieds 47 ein dem Hauptdrehmoment entgegengesetztes Kompensationsdrehmoment Z2; Z3; Z4 in den Räderzug 51 eingebracht wird.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass die Größe des mittels des aktiven Kompensationsstellglieds 47 eingebrachten Kompensationsdrehmoments Z2; Z3; Z4 in Abhängigkeit von einer Winkellage der Maschinenachse 56 festgelegt wird und/oder in Abhängigkeit von einer Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse 56 festgelegt wird.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass eine Verspannungsvorschrift hinterlegt ist als eindeutige hinterlegte Zuordnungsvorschrift zwischen der Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse 56 als Eingangsgröße einerseits und einem davon abhängigen Verspannungsmoment als Ausgangsgröße andererseits und dass ein Verspannungsanteil des jeweiligen Kompensationsdrehmoments Z2; Z3; Z4 ermittelt wird, indem das der aktuellen Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse 56 zugeordnete Verspannungsmoment aus der Verspannungsvorschrift abgeleitet wird. Bevorzugt geht die Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse 56 linear in diese Verspannungsvorschrift ein und/oder bildet der Verspannungsanteil einen konstanten Offset im Verlauf des Kompensationsdrehmoments, wenn die Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse 56 konstant bleibt.

In einer alternativen oder zusätzlichen Weiterbildung zeichnet sich das Verfahren bevorzugt dadurch aus, dass eine Anlagevorschrift hinterlegt ist als eindeutige hinterlegte Zuordnungsvorschrift zwischen der Winkelgeschwindigkeit der Maschinenachse 56 sowie der Wnkellage der Maschinenachse 56 als Eingangsgrößen einerseits und einem davon abhängigen Anlagemoment als Ausgangsgröße andererseits und dass ein Anlageanteil des jeweiligen Kompensationsdrehmoments Z2; Z3; Z4 ermittelt wird, indem das der aktuellen Winkelgeschwindigkeit und der aktuellen Winkellage der Maschinenachse 56 zugeordnete Anlagemoment aus der Anlagevorschrift abgeleitet wird. Die Anlagevorschrift soll sicherstellen, dass entsprechende Zahnradflanken immer anliegen und kein Flankenwechsel stattfindet. Bevorzugt geht die Wnkelgeschwindigkeit der Maschinenachse 56 quadratisch in diese Anlagevorschrift ein, insbesondere in einen Proportionalitätsfaktor, der die Amplitude im Verlauf des Kompensationsdrehmoments Z2; Z3; Z4 verändert, auch wenn die Wnkelgeschwindigkeit der Maschinenachse 56 konstant bleibt. Bevorzugt ist der grundsätzliche Verlauf des Kompensationsdrehmoments Z2; Z3; Z4 in einem Speicher hinterlegt, insbesondere in Form einer Tabelle von Stützstellen, und/oder aus theoretischen und/oder messtechnisch ermittelten Daten abgeleitet. Dabei gehen insbesondere das Trägheitsmoment des Schwinggreifers 13, die Geometrie des Schwenkgetriebes und bevorzugt auch Reibungsverluste in die Ermittlung mit ein. Bevorzugt wird Energie, die dem Schwinggreifer 13 durch das Kompensationsdrehmoment entzogen wird, zumindest teilweise in einen mit dem Hauptantriebsmotor 48 verbundenen Stromkreis eingespeist und/oder zum Betrieb des Hauptantriebsmotors 48 verwendet. Bevorzugt ist die Kompensationsvorschrift zumindest aus der Verspannungsvorschrift und der Anlagevorschrift zusammengesetzt. Beispielsweise besteht die Kompensationsvorschrift aus einer Summe aus Verspannungsvorschrift und Anlagevorschrift. Das aufzubringende Kompensationsdrehmoment wird bevorzugt in regelmäßigen Abständen mittels der Verspannungsvorschrift und/oder der Anlagevorschrift und/oder der Kompensationsvorschrift berechnet und weiter bevorzugt als Soll-Drehmoment einem Antriebsregler des aktiven Kompensationsstellglieds 47 zugeführt. Beispielsweise erfolgt diese regelmäßige Berechnung je Transportzyklus zumindest zehnmal, weiter bevorzugt zumindest hundertmal, noch weiter bevorzugt zumindest tausendmal. Beispielsweise erfolgt diese regelmäßige Berechnung zumindest einmal je 100 ms (hundert Millisekunden), weiter bevorzugt zumindest einmal je 10 ms und noch weiter bevorzugt zumindest einmal je 5 ms.

Die die erste Druckstelle 11 ausbildenden Zylinder 16; 17 und die die zweite Druckstelle 12 ausbildenden Zylinder 18; 19 sind beispielsweise in einem selben Gestell übereinander oder in zwei übereinander angeordneten Teilgestellen angeordnet. Das oder die dazwischen liegenden Transportmittel 33; 38; 39 ist bzw. sind z. B. ebenfalls im gemeinsamen Gestell, in einem von o. g. Teilgestellen, in einem eigens vorgesehenen Zwischengestell oder - für den Fall mehrerer Transportmittel 33; 38; 39 - ggf. aufgeteilt auf o. g. Teilgestelle und/oder das Zwischengestell vorgesehen.

Unter dem von oben nach unten verlaufenden Transportweg soll nicht nur eine auf dem gesamten Transportweg stets nach unten gerichtete Bewegung verstanden sein, sondern z. B. auch Transportwege, die einen oder mehrere - beispielsweise durch in seitlicher Richtung zueinander versetzt angeordnete rotierende Transportmittel 33; 38; 39 bedingte - Transportpfadabschnitte mit seitwärts oder gar nach oben verlaufender Transportrichtung umfassen.

In einer alternativen Ausführungsform weist die Bogendruckmaschine 01 einen seitwärts verlaufenden T ransportweg auf und/oder weist die Bogendruckmaschine zumindest vier Druckwerke auf, die jeweils genau einen Gegendruckzylinder, genau einen Übertragungszylinder und genau einen Formzylinder aufweisen. Bevorzugt ist entlang eines für Bogen vorgesehenen Transportwegs zwischen jeweils zwei solchen Gegendruckzylindern genau ein Transportzylinder angeordnet.

Bezugszeichenliste

01 Bogenbearbeitungsmaschine, Bogendruckmaschine, Wertpapierdruckmaschine

02 Bogen, Substrat, Bedruckstoff, Wertpapierbogen

03 Substratquelle, Bogenanleger

04 Druckstellengruppe, Druckturm

04.1 Aggregat, Druckeinheit

04.2 Aggregat, Druckeinheit

05 -

06 Druckwerk, Sammeldruckwerk, erstes

07 Druckwerk, Sammeldruckwerk, erstes

08 Druckwerk, Sammeldruckwerk, zweites

09 Druckwerk, Sammeldruckwerk, zweites

10

11 Druckstelle, Doppeldruckstelle, erste

12 Druckstelle, Doppeldruckstelle, zweite

13 Schwinggreifer

14 Annahmetrommel

15 -

16 Zylinder, Druckwerkszylinder, Sammelzylinder, Übertragungszylinder, Gegendruckzylinder, T ransportzylinder

17 Zylinder, Druckwerkszylinder, Sammelzylinder, Übertragungszylinder, Gegendruckzylinder

18 Zylinder, Druckwerkszylinder, Sammelzylinder, Übertragungszylinder, Gegendruckzylinder, T ransportzylinder

19 Zylinder, Druckwerkszylinder, Sammelzylinder, Übertragungszylinder, Gegendruckzylinder 0 1 Zylinder, Druckwerkszylinder, Formzylinder Zylinder, Druckwerkszylinder, Formzylinder Zylinder, Druckwerkszylinder, Formzylinder Zylinder, Druckwerkszylinder, Formzylinder - Einfärbeeinrichtung, Farbwerk, Walzenfarbwerk Einfärbeeinrichtung, Farbwerk, Walzenfarbwerk Einfärbeeinrichtung, Farbwerk, Walzenfarbwerk Einfärbeeinrichtung, Farbwerk, Walzenfarbwerk - Transportmittel, Bogentransportmittel, Transportzylinder, Transporttrommel Transportmittel, Bogentransportmittel, Transportzylinder, Transporttrommel Transportmittel, Bogentransportmittel, Transportzylinder, Transporttrommel Transportmittel, Bogentransportmittel, Transportzylinder, Transporttrommel - Transportmittel, Bogentransportmittel, Transportzylinder, Transporttrommel,

Antriebstransportmittel, Antriebstransportzylinder Transportsystem, Kettengreifersystem Transportmittel, Bogentransportmittel, Transportzylinder, Transporttrommel Transportmittel, Bogentransportmittel, Transportzylinder, Transporttrommel - Produktauslage, Stapelauslage Schwenkachse (13) Schwenkgetriebe Welle (14) - Zahnrad, Annahmetrommelrad Kompensationsstellglied, Kompensationsmotor, Motor, Elektromotor, Torquemotor, Hydraulikmotor, Pneumatikmootr, Hauptantriebsmotor, Elektromotor 49 Zahnrad, Hauptantriebsrad

50 -

51 Räderzug, Zahnradzug

52 Druckwerkszahnrad, erstes

53 Druckwerkszahnrad, zweites

54 Kompensationsachse, Rotationsachse

55 -

56 Maschinenachse

57 Rotationsachse (14)

58 Transportmittel, Transportzylinder

59 Transportmittel, Transportzylinder

60 -

61 Zahnrad (31)

62 Zahnrad (58)

63 Zahnrad (59)

64 Zahnrad (32)

65 -

66 Zahnrad (33)

67 Zahnrad (38)

68 Zahnrad (39)

69 Zahnrad (34)

70 -

71 Steuerung

72 Winkellagegeber

73 Kurventräger (43)

74 Abgriffsglied

A1 Position (Z1)

A2 Position (Z2) B1 Position (Z1)

B2 Position (Z2)

C1 Position (Z1)

C2 Position (Z2)

D1 Position (Z1)

D2 Position (Z2)

E1 Position (Z1)

E2 Position (Z2)

F1 Position (Z1)

F2 Position (Z2)

G1 Position (Z1)

G2 Position (Z2)

H2 Position (Z3)

J2 Position (Z3)

K Position (R2)

M Drehmoment

R1 Drehmoment, resultierend

R2 Drehmoment, resultierend

R3 Drehmoment, resultierend

Z1 Drehmoment, übertragen

Z2 Kompensationsdrehmoment

Z3 Kompensationsdrehmoment

Z4 Kompensationsdrehmoment




 
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