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Patent Searching and Data


Title:
SHEET-FED PRINTING PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/086263
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sheet-fed printing press comprising a feeding mechanism (11) for introducing sheets that are to be printed into the sheet-fed press, at least one printing couple (12) and/or coating unit (13) for printing the sheets with a static printed image that is identical for all sheets, a discharging mechanism (14) for discharging printed sheets from the sheet-fed press, and at least one printing device (17, 18) which includes no printing form and is integrated into the sheet-fed press to print the sheets with an especially dynamic, variable printed image. According to the invention, the or each printing device (17, 18) that includes no printing form is integrated into the sheet-fed press in sheet guiding zones and is used to apply functional media to all or part of the sheet surface.

Inventors:
NAEGELE RUDOLF (DE)
WEISS ROBERT (DE)
SCHULMEISTER PETER (DE)
LIPPOLD ANDREAS (DE)
TENFELDE JOHANNES (DE)
GEBHARDT RAINER (DE)
STAHL DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/050619
Publication Date:
August 05, 2010
Filing Date:
January 20, 2010
Export Citation:
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Assignee:
MANROLAND AG (DE)
NAEGELE RUDOLF (DE)
WEISS ROBERT (DE)
SCHULMEISTER PETER (DE)
LIPPOLD ANDREAS (DE)
TENFELDE JOHANNES (DE)
GEBHARDT RAINER (DE)
STAHL DIETMAR (DE)
International Classes:
B41F17/00
Domestic Patent References:
WO2003020519A12003-03-13
Foreign References:
EP1810825A22007-07-25
DE102005021185A12005-11-24
EP1810826A22007-07-25
DE102004020252A12004-12-09
EP0737572A11996-10-16
DE19704003A11998-08-06
GB2259888A1993-03-31
DE19704003A11998-08-06
DE19514259A11996-10-17
DE102006002302A12007-07-19
DE102006002304A12007-07-19
DE102006002312A12007-07-19
Attorney, Agent or Firm:
MANROLAND AG (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Bogendruckmaschine, mit einem Anleger (11 ), mit mindestens einem Druckwerk (12; 23) und/oder Lackwerk (13; 24) zum Bedrucken der Druckbogen mit einem statischen, für alle Druckbogen identischen Druckbild, mit einem Ausleger (14) zum Ausschleusen bedruckter Druckbogen aus der Bogendruckmaschine, und mit mindestens einer in die Bogendruckmaschine integrierten, druckformlosen Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) zum Bedrucken der Druckbogen mit einem insbesondere dynamischen, veränderlichen Druckbild, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) im Bereich von Bogen führenden Oberflächen in die Bogendruckmaschine integriert ist, wobei die die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) zum Auftragen von Funktionsmedien ausgebildet ist.

2. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) Druckbogen auf der Bildseite der Druckbogen ganz oder teilflächig mittels Funktionsmedien bedruckt.

3. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) Druckbogen auf der von der Bildseite der Druckbogen abgewandten Seite ganz oder teilflächig mittels Funktionsmedien bedruckt.

4. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) Druckbogen vor der Zuführung der Druckbogen zu einer Folientransfereinrichtung auf der Seite des Folientransfers ganz oder teilflächig mittels eines für den Folien- transfer geeigneten Klebers bedruckt.

5. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) Druckbogen auf der Bildseite oder der dieser gegenüberliegenden Seite der Druckbogen vor dem Auftragen von weiteren Beschichtungen ganz oder teilflächig mittels einer Grundierungsschicht bedruckt.

6. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) Druckbogen auf der Bildseite oder der dieser gegenüberliegenden Seite der Druck- bogen ganz oder teilflächig mittels einer oder mehrerer Funktionstinten bedruckt.

7. Bogendruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die von der oder jeder druckformlosen Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) auf Druckbogen aufgetragene Funktionstinte zur Erzeugung von Schutzschichten oder Schichten mit abweisenden Eigenschaften dient.

8. Bogendruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die von der oder jeder druckformlosen Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) auf Druckbogen aufgetragene Funktionstinte zur Erzeugung von optisch wirksamen Schichten dient.

9. Bogendruckmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die von der oder jeder druckformlosen Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) auf Druckbogen aufgetragene Funktionstinte zur Erzeugung von haptisch ausgebildeten Schichten dient.

10. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) die Druckbogen im Bereich des Anlegers (11 ) von oben oder von unten bedruckt.

11. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) die Druckbogen im Bereich des Auslegers (14) von oben oder von unten bedruckt.

12. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) die Druckbogen im Bereich von Bogen führenden Zylindern (40) von oben oder von unten bedruckt.

13. Bogendruckmaschine nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Steuerungseinrichtung der druckformlosen Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) mindestens eine Kennlinie hinterlegt, die abhängig von Bedruckstoffkenngrößen wie der Grammatur und/oder der Faserrichtung und/oder der Steifigkeit der Druckbogen ist, wobei die druckformlose Druck- einrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) auf Basis dieser Kennlinien ansteuerbar ist.

14. Bogendruckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) als Inkjet-Druckeinrichtung ausgebildet ist, wobei die

Druckbogen über die gesamte Formatbreite und/oder Formatlänge von der oder jeder druckformlosen Druckeinrichtung bedruckbar sind.

15. Bogendruckmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) quer zur

Transportrichtung der Druckbogen gesehen mehrere nebeneinander angeordnete Inkjet-Druckköpfe und/oder in Transportrichtung der Druckbogen gesehen mehrere hintereinander angeordnete Inkjet-Druckköpfe aufweist, die steuerungsseitig miteinander verschaltet sind.

16. Bogendruckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) die Druckbogen vor dem statischen Bedrucken derselben in dem oder jedem Druckwerk und/oder in dem oder jedem Lackwerk dynamisch bzw. individualisierend bedruckt.

17. Bogendruckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) von der Bogendruckmaschine demontierbar ist, derart, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) an einer anderen Bogendruckmaschine oder innerhalb derselben Bogen- druckmaschine an unterschiedlichen Einbaupositionen verwendbar ist.

18. Bogendruckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der oder jeder druckformlosen Druckeinrichtung (17, 18; 29; 31 - 35; 60) in Transportrichtung der Druckbogen gesehen eine Trocknungseinrichtung und/oder eine Absaugeinrichtung nachgeordnet ist.

Description:
Bogendruckmaschine

Die Erfindung betrifft eine Bogendruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

In nach dem Offset-Druckprinzip arbeitenden Bogendruckmaschinen finden zunehmend druckformlose Druckeinrichtungen Verwendung, die vorzugsweise der Individualisierung von über den Offsetdruck hergestellten Druckerzeugnissen mit zum Beispiel Barcodes, Nummeherungen oder sonstigen Markierungen dient. Derartige druckformlose Druckeinrichtungen werden auch als Non Impact Print (NIP) Druckeinrichtungen bezeichnet und können zum Beispiel als Inkjet- Druckeinrichtungen ausgeführt sein, die über mindestens einen Inkjet-Druckkopf verfügen, wobei der oder jeder Inkjet-Druckkopf nach dem sogenannten Continu- ous-Inkjet-Prinzip, dem Drop-On-Demand-Inkjet-Prinzip, dem Thermal-Inkjet- Prinzip oder jedem anderem Inkjet-Prinzip arbeiten kann. Die druckformlosen bzw. NIP Druckeinrichtungen können auch als Laser-Druckeinrichtungen ausgeführt sein.

Aus der DE 197 04 003 A1 ist eine Bogendruckmaschine bekannt, bei welcher eine als Inkjet-Druckeinrichtung bzw. als Laser-Druckeinrichtung ausgebildete, druckformlose Druckeinrichtung in ein Offsetdruckwerk der Bogendruckmaschine integriert ist. Dabei ist die druckformlose Druckeinrichtung gegenüber einem bo- genführenden Gegendruckzylinder im Bereich nach dem Durchlauf von Druckbogen durch einen von dem Gegendruckzylinder und einem Gummizylinder gebildeten Druckspalt angeordnet. Bei der Druckmaschine gemäß DE 197 04 003 A1 ist insbesondere das Bedrucken von Druckbogen mit einer hohen Steifigkeit im Bereich der Inkjet-Druckeinrichtung bzw. Laser-Druckeinrichtung problematisch.

Dies liegt darin begründet, dass solche Druckbogen im Bereich der Bogenhinter- kante nach dem Verlassen des Druckspalts zum Hochschnellen neigen und sich so der Abstand zwischen der druckformlosen Druckeinrichtung und dem Druckbogen schlagartig verändern kann, weshalb die Druckbogen ohne entsprechende Führungselemente gegen die druckformlose Druckeinrichtung schlagen können und somit die Druckbogen im Bereich der Bogenhinterkante nicht mit dergleichen Qualität wie im Bereich einer Bogenvorderkante und/oder einer Bogenmitte bedruckt werden können.

Zur Fixierung der Druckbogen auf der Oberfläche des Gegendruckzylinders werden in der DE 197 04 003 A1 Bogenführungsrollen vorgeschlagen, die jedoch Be- reiche der Druckbogen abdecken, weshalb die Druckbogen bei der Druckmaschine gemäß DE 197 04 003 A1 von der druckformlosen Druckeinrichtung nicht über die gesamte Formatbreite bedruckt werden können. Weiterhin impliziert die Anordnung der druckformlosen Druckeinrichtung im Bereich des Druckspalts, dass mit Hilfe der druckformlosen Druckeinrichtung Eindrucke in frisch bedruckte Druckbogen vorgenommen werden, wodurch die Gefahr besteht, dass die eingesetzten Bogenführungsrollen Markierungen auf der Oberfläche der Druckbogen hinterlassen und somit die erreichbare Druckqualität beeinträchtigen.

Eine weitere Bogendruckmaschine mit einer in dieselben integrierten, druckform- losen Druckeinrichtung ist aus der DE 195 14 259 A1 bekannt, wobei nach diesem Stand der Technik die druckformlose Druckeinrichtung in Transportrichtung der Druckbogen gesehen hinter dem letzten Offset-Druckwerk sowie in Transportrichtung der Druckbogen gesehen vor einem Ausleger der Bogendruckmaschine in dieselbe integriert ist.

Aus der DE 10 2006 002 302 A1 ist eine weitere Bogendruckmaschine bekannt. Im Sinne der dort beschriebenen Vorrichtung wird vorgeschlagen, eine oder jede druckformlose Druckeinrichtung im Bereich eines Anlegers einer Bogendruckmaschine in dieselbe zu integrieren. Demnach erfolgt im Sinne dieser Veröffentli- chung das Bedrucken von Druckbogen mit Hilfe einer oder mehrerer druckformlosen Druckeinrichtung zu einem Zeitpunkt, der vor dem Bedrucken der Druckbogen in den vorzugsweise als Offset-Druckwerken ausgebildeten Druckwerken der Bo- gendruckmaschine liegt. Da die zu bedruckenden Druckbogen im Bereich des Anlegers eben und nicht wie im Bereich der Druckwerke der Bogendruckmaschine gekrümmt verlaufen bzw. ausgerichtet sind, können die druckformlosen Druckeinrichtungen mit einem geringen Abstand zu den Druckbogen angeordnet werden, ohne dass auf der zu bedruckenden Seite der Druckbogen abrollende Bogenfüh- rungsrollen erforderlich sind, welche einerseits die Druckqualität beeinträchtigen und andererseits die im Bereich der oder jeder druckformlosen Einrichtung bedruckbare Breite der Druckbogen begrenzen.

Aus der DE 10 2006 002 304 A1 ist einer weitere Bogendruckmaschine bekannt. Im Sinne der dort beschriebenen Einrichtung wird vorgeschlagen, eine oder mehrere druckformlose Druckeinrichtungen im Bereich eines Auslegers einer Bogendruckmaschine in dieselbe zu integrieren. Demnach erfolgt im Sinne dieser Veröffentlichung das Bedrucken von Druckbogen mit Hilfe der oder jeder druckformlo- sen Einrichtung zu einem Zeitpunkt, der deutlich nach dem Bedrucken der Druckbogen in den vorzugsweise als Offset-Druckwerken ausgebildeten Druckwerken der Bogendruckmaschine liegt. Da die zu bedruckenden Druckbogen im Bereich des Auslegers eben und nicht wie im Bereich der Druckwerke der Bogendruckmaschine gekrümmt verlaufen bzw. ausgerichtet sind, können die druckformlosen Druckeinrichtungen mit einem geringen Abstand zu den Druckbogen angeordnet werden, ohne das auf der zu bedruckenden Seite der Druckbogen abrollende Bo- genführungsrollen erforderlich sind, welche einerseits die Druckqualität beeinträchtigen und andererseits die im Bereich der oder jeder druckformlosen Einrichtung bedruckbare Breite der Druckbogen begrenzen.

Aus der DE 10 2006 002 312 A1 ist einer weitere Bogendruckmaschine bekannt. Im Sinne der dort beschriebenen Einrichtung sind eine oder mehrere druckformlose Druckeinrichtungen mobil bzw. versetzbar ausgeführt, sodass dieselben einerseits innerhalb derselben Bogendruckmaschine an unterschiedlichen Einbauposi- tionen sowie andererseits an unterschiedlichen Bogendruckmaschinen verwendet werden kann. Eine druckformlose Druckeinrichtung ist demnach dann, wenn mit derselben an einer Einbauposition kein Bedrucken der Druckbogen erfolgen soll, von dieser Einbauposition demontierbar und demnach versetzbar. Reinigungsund Wartungsarbeiten an druckformlosen Druckeinrichtungen können so unabhängig von der Bogendruckmaschine durchgeführt werden.

Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, eine neuartige Bogendruckmaschine zu schaffen.

Dieses Problem wird durch eine Bogendruckmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist die oder jede druckformlose Druckeinrichtung in verschiede- nen Bereichen in die Bogendruckmaschine integriert. Die druckformlose Druckeinrichtung ist hierbei für das Auftragen von Funktionsmedien wie Kleber oder Funktionstinte geeignet. Die druckformlose Druckeinrichtung kann hierbei konventionelle Druckeinrichtungen ergänzen oder ersetzen.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 : eine erfindungsgemäße Bogendruckmaschine nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Fig. 2: eine erfindungsgemäße Bogendruckmaschine nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung; und Fig. 3: ein Detail der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 3 in größerem Detail beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine schematisierte Darstellung einer erfindungsgemäßen Bogendruckmaschine 10, wobei die Bogendruckmaschine 10 einen Anleger 11 , mehrere als Offset-Druckwerke ausgebildete Druckwerke 12, ein den Druckwerken 12 nachgeschaltetes Lackwerk 13 sowie einen dem Lackwerk 13 nachgeschalteten Ausleger 14 umfasst. Der Anleger 11 dient dem Einschleusen zu bedruckender Druckbogen in die Bogendruckmaschine 10, wobei die Druckbogen durch die Druckwerke 12 sowie das Lackwerk 13 bewegt und in denselben mit einem für alle Druckbogen gleichen bzw. unveränderlichem und damit statischen Druckbild bedruckt werden. Im Bereich des Auslegers 14 werden bedruckte Druckbogen aus der Bogendruckmaschine unter Bildung eines Auslegerstapels 15 ausgeschleust. Im gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist die Bogendruckmaschine 10 als sogenannte Wendemaschine ausgebildet, die dem beidseitigen Bedrucken von Druckbogen im sogenannten Schön- und Widerdruck dient. Ein zwischen den beiden ersten Druckwerken 12 angeordneter Transferzylinder ist hierzu als Wendezylinder 16 ausgebildet.

In die Bogendruckmaschine 10 ist mindestens eine druckformlose Druckeinrich- tung integriert, die vorzugsweise dem Bedrucken der Druckbogen mit einem dynamischen bzw. veränderlichen Druckbild dient. Die oder jede druckformlose Druckeinrichtung kann im Bereich des Anlegers 11 in die Bogendruckmaschine 10 integriert sein, wobei in Fig. 1 mögliche Einbaupositionen 17 und 18 für die oder jede druckformlose Druckeinrichtung schematisiert dargestellt sind. In beiden Ein- baupositionen 17 und 18 werden die Druckbogen im Bereich des Anlegers 11 über die oder jede druckformlose Druckeinrichtung von oben bedruckt.

In dem Fall, in welchem der Anleger 11 als sogenannter Einzelbogenanleger ausgebildet ist, ist die Einbauposition 18 für jede druckformlose Druckeinrichtung be- vorzugt, nämlich oberhalb eines Anlagetisches 19, über welchen von einem Anlegerstapel 20 abgehobene Druckbogen dem ersten Druckwerk 12 der Druckmaschine zugeführt werden. Im Bereich des Anlagetisches 19 werden die Druckbogen an ihre Unterseite durch mindestens ein Saugband geführt, sodass die Druckbogen von der oder jeder druckformlosen Druckeinrichtung an einer Ober- seite derselben bedruckbar sind, nämlich über die gesamte Formatbreite sowie Formatlänge derselben. Beim Transport der Druckbogen entlang des Anlagetisches 19 sind die Druckbogen eben bzw. plan ausgerichtet. Es kann ein geringer Abstand zwischen der oder jeder druckformlosen Druckeinrichtung und dem Druckbogen eingehalten und somit eine hohe Druckqualität bereitgestellt werden.

Ist bei einem als Einzelbogenanleger ausgebildeten Anleger 11 eine druckformlo- se Druckeinrichtung in der Einbauposition 18 oberhalb eines Anlagetisches 19 in den Anleger 11 integriert, so ist die Einbauposition entlang des Anlagetisches 19 frei wählbar. Zur Steuerung der druckformlosen Druckeinrichtung müssen dann zumindest eine Vorderkante und eine Seitenkante der Druckbogen erfasst und ausgewertet werden, um die Druckbogen in den gewünschten Zonen derselben zu bedrucken. Die zur Erfassung der Vorderkante und Seitenkante erforderliche Sen- sorik kann über Infrarot- oder Ultraschall-Sensoren oder kapazitive Sensoren bereitgestellt werden.

In dem Fall, in welchem der Anleger 11 als sogenannter Schuppenanleger ausge- bildet ist, ist die Einbauposition 17 für die oder jede druckformlose Druckeinrichtung bevorzugt, nämlich oberhalb eines in Fig. 1 nicht dargestellten Anlageblechs des Schuppenanlegers, wobei im Bereich des Anlageblechs die Druckbogen vereinzelt und von einem sogenannten Vorgreifer 21 erfasst und dem ersten Druckwerk 12 der Bogendruckmaschine 10 zugeführt werden. Auch in diesem Fall kön- nen die Druckbogen von der oder jeder druckformlosen Druckeinrichtung über die gesamte Formatbreite sowie Formatlänge mit einem dynamischen bzw. veränderlichen Druckbild bedruckt werden.

Ist bei einem als Schuppenanleger ausgebildeten Anleger 11 eine druckformlose Druckeinrichtung in der Einbauposition 17 benachbart zum Vorgreifer 21 in den Anleger 11 integriert, so muss zur Steuerung der druckformlosen Druckeinrichtung zumindest eine Vorderkante der Druckbogen erfasst und ausgewertet werden, um die Druckbogen in den gewünschten Zonen derselben zu bedrucken. Die zur Erfassung der Vorderkante erforderliche Sensorik kann wiederum über Infrarot- oder Ultraschall-Sensoren oder kapazitive Sensoren bereitgestellt werden. Zwischen der druckformlosen Druckeinrichtung 17 und dem Vorgreifer 21 ist vorzugsweise eine Bogenführungseinrichtung positioniert, die in von der druckformlosen Druck- einrichtung nicht zu bedruckende Bereiche bzw. Zonen der Druckbogen verschoben werden kann.

Verändert sich beim Einziehen der Druckbogen in die Bogendruckmaschine über den Vorgreifer 21 die Transportgeschwindigkeit der Druckbogen, so ist vorzugsweise in einer Steuerungseinrichtung der druckformlosen Druckeinrichtung mindestens eine Kennlinie hinterlegt, die abhängig von Bedruckstoffkenngrößen wie der Grammatur und/oder der Faserrichtung und/oder der Steifigkeit der Druckbogen ist. Die druckformlose Druckeinrichtung wird dann auf Basis einer dieser Kennlinien angesteuert. Die Kennlinien werden vorab für Druckbogen aus unterschiedlichen Bedruckstoffen ermittelt.

Die oder jede in die Bogendruckmaschine 10 integrierte druckformlose Druckeinrichtung ist vorzugsweise als Inkjet-Druckeinrichtung ausgebildet, wobei solche Druckeinrichtungen quer zur Transportrichtung der Druckbogen gesehen mehrere nebeneinander angeordnete Inkjet-Druckköpfe sowie in Transportrichtung der Druckbogen gesehen mehrere hintereinander angeordnete Inkjet-Druckköpfe aufweisen, die arrayartig bzw. matrixartig zueinander angeordnet und vorzugsweise untereinander steuerungsseitig verschaltet sind.

Die Anzahl der quer zur Druckrichtung benötigten Druckköpfe wird in erster Linie durch die gewünschte Gesamtdruckbreite bezogen auf die gegebene Druckbreite des verwendeten Druckkopfs definiert.

Die benötigte Anzahl an Druckköpfen in Transportrichtung der Druckbogen wird hingegen dadurch bestimmt, dass die gewünschte Druckgeschwindigkeit größer ist als die gegebene Druckgeschwindigkeit eines Druckkopfs sowie dadurch, dass mehrere Druckfarben auf die Druckbogen mit Hilfe der druckformlosen Druckeinrichtung aufgetragen werden sollen. Weiterhin wird die Anzahl an Druckköpfen in Transportrichtung der Druckbogen durch die gewünschte Druckauflösung in Relation zur gegebenen Druckauflösung des verwendeten Druckkopfs definiert. Wie bereits oben erwähnt, dienen die Druckwerke 12 sowie das Lackwerk 13 der erfindungsgemäßen Bogendruckmaschine 10 des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 dem Bedrucken der Druckbogen mit einem statischen, für alle Druckbogen identischen Druckbild. Die oder jede im Bereich des Anlegers 11 in die Bogendruckma- schine 10 integrierte druckformlose Einrichtung dient hingegen dem Bedrucken der Druckbogen mit einem dynamischen bzw. variablen Druckbild, wobei das Bedrucken mit dem dynamischen bzw. variablen Druckbild inline zum Bedrucken der Druckbogen mit dem statischen Druckbild erfolgt, und zwar zeitlich vor dem Bedrucken der Druckbogen in den Druckwerken 12 sowie dem Lackwerk 13. Weiterhin können druckformlose Druckeinrichtungen in Einbaupositionen 30, 31 an Druckzylindern 40 in Druckwerken 12 vorgesehen sein. Hierbei sind die druckformlosen Druckeinrichtungen einem dem Farbübertrag auf die Druckbogen dienenden Druckspalt in Bogenlaufrichtung nachgeordnet. Weiterhin kann auch für eine Einbauposition 32 an einem Druckzylinder 40 in ei- nem Lackwerk 13 eine druckformlose Druckeinrichtung vorgesehen sein.

Weiterhin können druckformlose Druckeinrichtungen in Einbaupositionen 33, 34 an Bogenführungen 41 im Ausleger 14 vorgesehen sein, so dass diese von der Unterseite die Druckbogen beaufschlagen.

Die druckformlosen Druckeinrichtungen sind nicht auf die Verwendung bei der in Fig. 1 dargestellte Konfiguration einer Bogendruckmaschine beschränkt, vielmehr können sie bei beliebigen Bogendruckmaschinen zum Einsatz kommen. So zeigt Fig. 2 eine Anwendung bei einer Bogendruckmaschine 22, bei der in Transportrichtung der Druckbogen gesehen nach dem Anleger 11 ein als Flexodruckwerk ausgebildetes Druckwerk 23 und in Transportrichtung der Druckbogen gesehen vor dem Ausleger 14 ein Lackwerk 24 angeordnet ist, und wobei zwischen dem Flexodruckwerk 23 und dem Lackwerk 24 zwei Trocknungseinrichtungen 25 positioniert sind.

Auch im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist in die Bogendruckmaschine 22 mindestens eine druckformlose Druckeinrichtung im Bereich des Anlegers 11 integriert, nämlich entweder im Bereich der Einbauposition 17 oder im Bereich der Einbau- Position 18, sodass auf die Ausführungen zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 verwiesen werden kann. Wie bereits im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 erwähnt, ist die Einbauposition 17 bei einem als Schuppenanleger ausgebildeten Anleger und die Einbauposition 18 bei einem als Einzelbogenanle- ger ausgebildeten Anleger bevorzugt.

Weiterhin können druckformlose Druckeinrichtungen auch dieser Bogendruckmaschine 22 in Einbaupositionen 32 an Druckzylindern 40 in den Druckwerken (FIe- xodruckwerk, Lackwerk) 23, 24 vorgesehen sein.

Weiterhin können druckformlose Druckeinrichtungen in einer Einbauposition 35 an Bogenführungen 42 im Ausleger 14 vorgesehen sein, so dass diese die Druckbogen von der Oberseite her beaufschlagen.

Die Varianten zur Anordnung von druckformlosen Druckeinrichtungen im Ausleger 14 nach Fig. 1 und 2 sind jeweils auch in der anderen hier jeweils dargestellten Ausführungsform in allen Maschinenkonfigurationen möglich.

Ebenso können druckformlose Druckeinrichtungen bei Bogendruckmaschinen zum Einsatz kommen, bei denen der Anleger als Rollen-Bogen-Anleger ausgebildet ist. Der Rollen-Bogen-Anleger umfasst eine Bogen-Schneideinrichtung und wird auch als Inline-Sheeter bezeichnet. In der Bogen-Schneideinrichtung werden von einem bahnförmigen Bedruckstoff Druckbogen abgeschnitten, die dann über einen Anlagetisch dem ersten Druckwerk der folgenden Bogendruckmaschine zugeführt werden. In dem Rolle-Bogen-Anleger ist die oder jede druckformlose Druckeinrichtung vorzugsweise an der einer Einbauposition in den Anleger integ- riert, wo die Bogen horizontal über eine Förderfläche geführt werden und dabei weitgehend von oben zugänglich sind.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung ist die oder jede druckformlose Druckeinrichtung von der Bogendruckmaschine demontierbar, und zwar derart, dass die oder jede druckformlose Druckeinrichtung an einer anderen Bogendruckmaschine oder innerhalb derselben Bogendruckmaschine an unterschiedlichen Einbaupositionen verwendet werden kann. Hierzu verfügt die oder jede druckformlose Druckeinrichtung über eine versor- gungsseitige, nämlich mechanische bzw. druckfarbeseitige, sowie eine steue- rungsseitige, nämlich elektrische bzw. elektronische, Schnittstelle, über welche die oder jede druckformlose Druckeinrichtung an ein Druckfarbeversorgungssystem bzw. an eine Steuerungseinrichtung der jeweiligen Druckmaschine angeschlossen werden kann.

Sind an mehreren Einbaupositionen druckformlose Druckeinrichtungen in eine Bogendruckmaschine integriert, so können die elektrischen und mechanischen Schnittstellen für diese Druckeinrichtungen zentralisiert sein. Zu der oder jeder druckformlosen Druckeinrichtung führende Versorgungsleitungen, sei es elektrische Versorgungsleitungen oder mechanische bzw. druckfarbeseitige Versorgungsleitungen, können entweder an der erfindungsgemäßen Bogendruckma- schine fest installiert sein oder auch mobil an die Bogendruckmaschine herangeführt werden. Durch die Demontierbarkeit der oder jeder druckformlosen Druckeinrichtung von der erfindungsgemäßen Bogendruckmaschine können Wartungsarbeiten sowie Reinigungsarbeiten an den druckformlosen Druckeinrichtungen außerhalb des Bereichs der Bogendruckmaschine durchgeführt werden.

In Transportrichtung der Druckbogen gesehen ist der druckformlosen Druckeinrichtung vorzugsweise eine Trocknungseinrichtung bzw. Härtungseinrichtung und/oder eine Absaugeinrichtung nachgeordnet, wobei die Trocknungseinrichtung dem Trocknen der über die druckformlose Druckeinrichtung aufgetragenen Druck- färbe und die Absaugeinrichtung dem Absaugen von Lösungsmitteldämpfen der über die druckformlose Druckeinrichtung aufgetragenen Druckfarbe dient.

Die druckformlose Druckeinrichtung ist im Bereich des Anlegers 11 schwenkbar angeordnet, vorzugsweise an einem Schwenkarm, der an einem Seitengestell des Anlegers oder des ersten Druckwerks angreift. Hierdurch ist der Anleger 11 für Einrichtarbeiten frei zugänglich. Die vorliegende Erfindung ermöglicht den Einsatz hochwertiger Digitaldrucksyste- me, insbesondere InkJet im Umfeld einer Bogendruckmaschine. Der Digitaldruck ermöglicht eine Vielzahl von Anwendungen und kann in Kombination mit anderen Verfahren zur Herstellung hochwertiger Druckprodukte genutzt werden.

Als Medium kann eine Druckfarbe als Kleber verwendet werden, wodurch sich in Verbindung mit dem bekannten Verfahren des Kaltfolientransfers die Möglichkeit eröffnet, dieses hochwertige Verfahren auch in Verbindung mit irgendeiner erwünschten Individualisierung des Druckproduktes zu verwenden. Der Kleber wird üblicherweise über ein der Folientransfereinrichtung vor gelagertes Offsetdruckwerk übertragen. Der Kleber kann auch oder zusätzlich ggf. auch in Verbindung mit einer Viskositätsanpassung zwecks Verarbeitung in einem Inkjet- Druckkopf mittels eines solchen digital ansteuerbaren Druckkopfes aufgetragen werden. Auf diesem Wege kann der Folientransfer genutzt werden um individuell konfigurierbare Informationen aufzubringen. So kann ggf. auf das Offsetdruckwerk zum bildmäßigen Auftragen des Klebers verzichtet werden, wenn der Kleber ausschließlich mittels Inkjet-Druckköpfen aufgebracht werden soll, oder es wird eine Zusatzinformation z.B. eine Schrift oder ein Code in Kombination mit einem flächigem Kleberauftrag mittels Offsetdruckplatte aufgetragen.

In Figur 3 ist eine Bogendruckmaschine dargestellt, die zum Kaltfolientransfer geeignet ist. Dazu ein erstes Druckwerk 50, ein zweites Druckwerk 51 und ein Folienmodul 53 vorgesehen. Zum Aufbringen von Kleber ist im ersten Druckwerk 50 am Druckzylinder eine Inkjet-Druckeinrichtung 60 aus einem oder mehreren Inkjet- Druckköpfen angeordnet. Das dort auf einen Druckbogen aufgebrachte Klebersujet wird im zweiten Druckwerk 51 mittels einer von dem Folienmodul 53 unterhalb einer Presswalze 54 (entspricht einem Drucktuchzylinder eines Offsetdruckwerkes) auf den Druckbogen aufgelegten Transferfolie 52 mit einer Beschichtung in Verbindung gebracht, die dabei unter Pressung auf den Druckbogen transferiert wird. Mittels der Inkjet-Druckeinrichtung können variable und personalisierte Klebersujets und damit auch variable Beschichtungen von der Transferfolie 52 auf den Druckbogen aufgebracht werden. Die Inkjet-Druckeinrichtung 60 kann auch in Verbindung mit dem Anleger 11 oder an anderen Stellen auf dem Transportweg des Druckbogens zum Druckwerk 51 hin angeordnet sein.

Ebenfalls in Kombination mit anderen Druckverfahren in der Bogenoffsetdruckma- schine kann mittels Inkjet-Druckköpfen Funktionstinte aller Art aufgebracht werden. In solchen Fällen sind Wechselwirkungen mit den im Offsetdruck oder FIe- xodruck aufgebrachten Farben und Lacken denkbar (abweisende Eigenschaften zur Erzeugung haptischer und optischer Effekte).

Als grundlegend abweichendes Verfahren zu den zuvor beschriebenen Direktdruckverfahren, bei denen der Inkjetdruck direkt auf einen Bedruckstoff oder ein gedrucktes Bild oder eine andere Beschichtung erfolgt, kann der Inkjetdruck indirekt erfolgen. Der Inkjetdruck wird dann dazu genutzt, um flüssige Medien (Tinte, Kleber, Primer, etc.) vor dem Auftrag auf das Substrat auf ein Zwischenmedium zu übertragen.

Die in einer Offsetdruckmaschine vorhandenen Gummituchzylinder bzw. Formzylinder in einem als Flexodruckwerk konfigurierten Lackwerk können als Übertrags- zylinder für Inkjet-Drucksujets genutzt werden, d.h. das Medium wird mit dem InkJet auf den Form- bzw. Gummizylinder aufgebracht und dann von diesem in einem Druckspalt auf den Bedruckstoff übertragen. Durch diese Verfahrenweise werden zwar die Möglichkeiten der hochwertigen Individualisierung eingeschränkt, sie erlaubt aber andererseits den Einsatz des Inkjetdrucks unabhängig von einer Druck- form („non-impact") zum drucken.

Je nach Qualitätsanspruch und Auflagenhöhe muss ggf. eine Reinigung der Gummizylinderoberfläche vorgenommen werden.

Weiterhin ist auch als Ausführungsvariante die Übertragung von Farbsujets mittels eines Transferbandes möglich. Dazu wird im Inkjetdruck ein Bild / Sujet auf ein Band gedruckt. Danach wird das Transferband in engen Kontakt zum Bedruckstoff gebracht und das Bild kann ggf. unter Druckeinwirkung übertragen werden. Hier kann auch eine Reinigungseinrichtung nachgeschaltet werden. Vorteilhaft hieran ist, dass eine Berührung mit Greifern an dem Bogen führenden Zylinder für die Inkjet-Druckeinrichtung vermieden wird. Außerdem ist eine flexible Konstruktion der gesamten Einrichtung möglich.

Bezugszeichenliste

10 Bogendruckmaschine

11 Anleger

12 Druckwerk

13 Lackwerk

14 Ausleger

15 Auslegerstapel

16 Wendezylinder

17 druckformlose Druckeinrichtung/Einbauposition

18 druckformlose Druckeinrichtung/Einbauposition

19 Anlagetisch

20 Anlegerstapel

21 Vorgreifer

22 Bogendruckmaschine

23 Druckwerk

24 Lackwerk

25 Trocknungseinrichtung

26 Bogendruckmaschine

27 Bogen-Rolle-Schneieinrichtung

28 Rolle

29, 30 druckformlose Druckeinrichtung/Einbauposition

31 , 32 druckformlose Druckeinrichtung/Einbauposition

33, 34 druckformlose Druckeinrichtung/Einbauposition

35 druckformlose Druckeinrichtung/Einbauposition

40 Druckzylinder

41 , 42 Bogenführungseinrichtung

50 Druckwerk

51 Druckwerk

52 Transferfolie

53 Folienmodul Presswalze Inkjet-Druckkopf




 
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