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Title:
SHEET-PROCESSING MACHINE COMPRISING A SHEET TRANSPORT DEVICE, AND METHOD FOR TRANSPORTING SHEETS FROM A SHEET-GUIDING CYLINDER TO A SHEET CONVEYOR SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/072651
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sheet-processing machine comprising: a sheet transport device having a sheet conveyor system (3, 4) receiving sheets from a sheet-guiding cylinder (2); a gripping device (3) for the clamped fixing and transporting of a front edge of a sheet; and at least two peripheral sheet support segments (6) simultaneously holding the sheet on the lateral cylinder surface of the sheet-guiding cylinder (2), wherein the sheet support segments (6) carry support elements (7) which mechanically contact the sheet, the support elements (7) are displaceably received, and the support elements (7) of each sheet support segment (6) are displaceably mounted together for adjustment in and/or counter to the sheet conveying direction (BFR). The aim of the invention is to provide an alternative sheet-processing machine comprising a sheet transport device and an alternative method for transporting sheets. In particular, the aim is to further improve the transfer of sheets from a sheet-guiding cylinder to a downstream sheet conveyor system. According to the invention, the problem is solved by associating a traction means (8) with each of the support elements (7).

Inventors:
KESSLER VOLKER (DE)
TASCHENBERGER VOLKER (DE)
KOCH MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/076846
Publication Date:
April 18, 2019
Filing Date:
October 02, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KOENIG & BAUER AG (DE)
International Classes:
B41F21/08; B65H29/04
Foreign References:
DE10014417A12001-09-27
DE102004031171A12005-02-10
DE102015204113A12015-10-01
DE102012206928A12012-10-31
DE102013224489A12014-06-05
DE102013226315A12014-06-26
DE7303778U
DE2813136A11979-09-27
US2965026A1960-12-20
DE1761714A11972-03-02
DE2002877A11970-08-13
DE2518334B11976-03-04
GB2256426A1992-12-09
DE3535621A11987-04-09
DE19644011A11998-05-07
DE102004031171A12005-02-10
DE517004C1931-02-04
DE102005002509A12005-08-25
DE102013224489A12014-06-05
DE102015204113A12015-10-01
DE10014417A12001-09-27
DE102004051323A12005-06-16
DE102004052656A12005-06-16
DE102011012808A12011-09-22
DE102004009703A12005-09-15
Attorney, Agent or Firm:
KOENIG & BAUER AG (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Bogenverarbeitende Maschine mit einer Bogentransportvorrichtung mit einem

Bogen von einem Bogenführungszylinder (2) übernehmenden Bogenfördersystem (3, 4),

mit einer Greifeinrichtung (3) zum klemmenden Fixieren und Transportieren einer jeweiligen Bogenvorderkante und

mit mindestens zwei den Bogen gleichzeitig an der Zylindermantelfläche des Bogenführungszylinders (2) haltenden umlaufenden Bogenstützsegmenten (6), wobei die Bogenstützsegmente (6) den Bogen mechanisch kontaktierende

Stützelemente (7) tragen,

wobei die Stützelemente (7) verlagerbar aufgenommen sind und

wobei die Stützelemente (7) eines jeweiligen Bogenstützsegmentes (6) zur

Einstellung in und/oder entgegen der Bogenförderrichtung (BFR) gemeinsam verlagerbar gelagert sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Stützelemente (7) jeweils einem Zugmittel (8) zugeordnet sind.

2. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , wobei mindestens ein oder jedes Bogenstützsegment (6) ein geschlossenes Zugmittel (8) aufnimmt.

3. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 oder 2, wobei einem oder jedem Bogenstützsegment (6) ein Spannmittel (9) zum Spannen eines die Stützelemente (7) verbindenden Zugmittels (8) zugeordnet ist.

4. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2 oder 3, wobei die Stützelemente (7) eines jeweiligen Bogenstützsegmentes (6) mittels eines Zugmittels (8) bewegbar sind.

5. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3 oder 4, wobei die

Bogenstützsegmente Bügel (6) tragen, welche jeweils eine entlang der

Umfangsrichtung orientierte Führung für ein die Stützelemente (7) verbindendes Zugmittel (8) aufweisen.

6. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4 oder 5, wobei jedes

Stützelement (7) einem Kettenglied einer die Stützelemente (7) verbindenden Kette (8) zugeordnet ist.

7. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5 oder 6, wobei ein

Stellmittel vorgesehen ist, welches zur Verlagerung der Stützelemente (7) eines jeweiligen Bogenstützsegmentes (6) gegenüber dem jeweiligen Bogenstützsegment (6) ausgebildet ist.

8. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, wobei die Bogenstützsegmente (6) quer zur Bogenförderrichtung (BFR) formateinstellbar und/oder gemeinsam mit Fixiereinrichtungen (10) für die Bogenhinterkante quer zur Bogenförderrichtung (BFR) formateinstellbar ausgebildet sind.

9. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8, wobei an einer axial verstellbaren Nabe jeweils zwei diametral zueinander angeordnete Bogenstützsegmente (6) zugeordnet sind und ein Antrieb zur axialen Verlagerung der Nabe vorgesehen ist.

10. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9, wobei ein auf einer axial verstellbaren Nabe angeordnetes Stellmittel zur gemeinsamen Verlagerung der Stützelemente (7) zweier diametral zueinander angeordneter Bogenstützsegmente (6) und/oder von Fixiereinrichtungen (10) für die

Bogenhinterkante angeordnet ist.

1 1 . Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, wobei das Bogenfördersystem als Bogenführungstrommel oder als mit einem

Kettenfördersystem (3) zusammenwirkende Auslagetrommel (4) ausgebildet ist.

12. Verfahren zum Transportieren von Bogen von einem Bogenführungszylinder (2) an ein Bogenfördersystem (3, 4) in einer bogenverarbeitenden Maschine,

wobei eine Greifeinrichtung (3) eine jeweilige Bogenvorderkante zum Transport klemmend fixiert,

wobei der Bogen von mindestens zwei umlaufenden Bogenstützsegmenten (6) gleichzeitig an der Zylindermantelfläche des Bogenführungszylinders (2) gehalten wird,

wobei die Bogenstützsegmente (6) den Bogen mit Stützelementen (7) mechanisch kontaktieren,

wobei die Stützelemente (7) zur Einstellung oder Formateinstellung verlagert werden und

wobei die Stützelemente (7) eines jeweiligen Bogenstützsegmentes (6) zur

Einstellung oder Formateinstellung in und/oder entgegen der Bogenförderrichtung (BFR) gemeinsam verlagert werden,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Stützelemente (7) mittels Zugmitteln (8) verlagert werden.

13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei die Stützelemente (7) von einem

geschlossenen Zugmittel (8) verlagert werden und/oder ein Spannmittel (9) auf ein die Stützelemente (7) tragendes Zugmittel (8) einwirkt.

14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, wobei ein Stellmittel vorgesehen ist, welches die Stützelemente (7) eines jeweiligen Bogenstützsegmentes (6) mittels eines geschlossenen Zugmittels (8) gegenüber dem jeweiligen Bogenstützsegment (6) zur Einstellung oder Formateinstellung verlagert.

15. Verfahren nach Anspruch 12, 13 oder 14, wobei durch ein Stellmittel gleichzeitig die Stützelemente (7) eines jeweiligen Bogenstützsegmentes (6) und eine

Fixiereinrichtung (10) für die Bogenhinterkante verlagert werden.

16. Bogenverarbeitende Maschine mit einer Bogentransportvorrichtung mit einem

Bogen von einem Bogenführungszylinder (2) übernehmenden Bogenfördersystem (3, 4),

mit einer Greifeinrichtung (3) zum klemmenden Fixieren und Transportieren einer jeweiligen Bogenvorderkante und

mit mindestens zwei den Bogen gleichzeitig an der Zylindermantelfläche des Bogenführungszylinders (2) haltenden umlaufenden Bogenstützsegmenten (6), wobei die Bogenstützsegmente (6) den Bogen mechanisch kontaktierende

Stützelemente (7) tragen und/oder Kontaktelemente (10) aufweisende

Fixiereinrichtungen für die Bogenhinterkante vorgesehen sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Stützelemente (7) wechselbar den Bogenstützsegmenten (6) und/oder die Kontaktelemente (10) wechselbar den Fixiereinrichtungen zugeordnet sind.

17. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1

und/oder 16, wobei die Stützelemente (7) einem vom Bogenstützsegment (6) geführten Zugmittel (8) zuordenbar sind.

18. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16 und/oder 17, wobei die Bogenstützsegmente Bügel (6) tragen, welche jeweils eine in Umfangsrichtung orientierte Führung für ein die Stützelemente (7) verbindendes geschlossenes Zugmittel (8) aufweisen.

19. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 16, 17 oder 18, wobei jedes

Stützelement (7) einem Kettenglied einer die Stützelemente (7) verbindenden Kette (8) zugeordnet ist.

20. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18 und/oder 19, wobei ein Stützelement (7) von einem Kettenglied einer Kette (8) und/oder ein Kontaktelement (10) von einer Fixiereinrichtung formschlüssig und/oder kraftschlüssig aufgenommen ist.

21 . Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19 und/oder 20, wobei ein Stützelement (7) von einem Kettenglied einer Kette (8) und/oder ein Kontaktelement (10) von einer Fixiereinrichtung über eine verriegelbare Steckverbindung aufgenommen ist.

22. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19, 20 und/oder 21 , wobei ein Stützelement (7) über eine Schraubverbindung von einem Kettenglied einer Kette (8) aufgenommen ist.

23. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 und/oder 22, wobei ein Kontaktelement (10) mindestens einen Durchbruch aufweist und/oder einer Aufnahme einer Fixiereinrichtung in axialer Richtung zuführbar ist.

24. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22 und/oder 23, wobei ein Kontaktelement (10) von einer

Fixiereinrichtung über eine Kugelraste in seiner Lage fixierbar aufgenommen ist.

25. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23 und/oder 24, wobei unterschiedlich ausgebildete

Stützelemente (7) einem jeweiligen Zugmittel (8) und/oder unterschiedlich ausgebildete Kontaktelemente (10) einer Fixiereinrichtung jeweils austauschbar zuordenbar sind.

26. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24 und/oder 25, wobei Stützelemente (7) unterschiedlicher Materialzusammensetzung und/oder Formgebung einem jeweiligen Zugmittel (8) und/oder Kontaktelemente (10) unterschiedlicher Materialzusammensetzung und/oder Formgebung einer Fixiereinrichtung jeweils untereinander austauschbar zuordenbar sind.

27. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25 und/oder 26, wobei ein Stellmittel vorgesehen ist, welches zur Verlagerung der Stützelemente (7) eines jeweiligen

Bogenstützsegmentes (6) gegenüber dem jeweiligen Bogenstützsegment (6) und/oder der Fixiereinrichtung (10) in und/oder entgegen der Bogenforderrichtung (BFR) ausgebildet ist.

28. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26 oder 27, wobei die Bogenstützsegmente (6) quer zur Bogenforderrichtung (BFR) formateinstellbar und/oder gemeinsam mit Fixiereinrichtungen (10) für die

Bogenhinterkante quer zur Bogenforderrichtung (BFR) formateinstellbar ausgebildet sind.

29. Bogenverarbeitende Maschine nach Anspruch 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27 oder 28, wobei das Bogenfördersystem als Bogenführungstrommel oder als mit einem Kettenfördersystem (3) zusammenwirkende Auslagetrommel (4) ausgebildet ist.

30. Verfahren zum Transportieren von Bogen von einem Bogenführungszylinder (2) an ein Bogenfördersystem (3, 4) in einer bogenverarbeitenden Maschine,

wobei eine Greifeinrichtung (3) eine jeweilige Bogenvorderkante zum Transport klemmend fixiert,

wobei der Bogen von mindestens zwei umlaufenden Bogenstützsegmenten (6) gleichzeitig an der Zylindermantelfläche des Bogenführungszylinders (2) gehalten wird und wobei die Bogenstützsegmente (6) den Bogen mit Stützelementen (7) mechanisch kontaktieren und/oder Fixiereinrichtungen die Bogenhinterkante mittels

Kontaktelementen (10) fixieren,

dadurch gekennzeichnet,

dass bei Einstell-, Montage-, Reinigungs- und/oder Wartungsarbeiten die

Stützelemente (7) wechselbar den Bogenstützsegmenten (6) und/oder die

Kontaktelemente (10) wechselbar den Fixiereinrichtungen zugeordnet werden.

31. Bogenverarbeitende Maschine Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 , 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28 und/oder 29, wobei die bogenverarbeitende Maschine eine Druckmaschine oder Offsetdruckmaschine ist.

32. Bogenverarbeitende Maschine Anspruch 1,2,3,4,5,6,7,8,9, 10, 11, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29 und/oder 31 , wobei die bogenverarbeitende Maschine in Aggregat- und Reihenbauweise ausgeführt ist.

33. Bogenverarbeitende Maschine Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 31 und/oder 32, wobei die

bogenverarbeitende Maschine eine Wendeeinrichtung für die Bogen aufweist.

34. Bogenverarbeitende Maschine Anspruch 1,2,3,4,5,6,7,8,9, 10, 11, 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 31 , 32 und/oder 33, wobei die

bogenverarbeitende Maschine Druckwerke und/oder mindestens ein Lackwerk aufweist.

35. Bogenverarbeitende Maschine Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 31 , 32, 33 und/oder 34, wobei das Bogenfordersystem (3, 4) dem Bogenführungszylinder (2) unmittelbar nachgeordnet ist.

36. Bogenverarbeitende Maschine Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 31 , 32, 33, 34 und/oder 35, wobei der Bogenführungszylinder ein Druckzylinder (2) mit zumindest annähernd

geschlossener Mantelfläche ist.

37. Bogenverarbeitende Maschine Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 31 , 32, 33, 34, 35 und/oder 36, wobei Bogenstützsegmente (6) und/oder Fixiereinrichtungen (10) eine zuletzt bearbeitete, bedruckte und/oder lackierte Seite des Bogens kontaktieren.

38. Bogenverarbeitende Maschine Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 31 , 32, 33, 34, 35, 36 und/oder 37, wobei das Bogenfordersystem als Kettenfordersystem (3) mit kontinuierlich umlaufenden ausschließlich die Bogenvorderkanten fixierenden Greiferwagen ausgebildet ist.

39. Bogenverarbeitende Maschine Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 31 , 32, 33, 34, 35, 36, 37 und/oder 38, wobei der Bogenführungszylinder (2) Bestandteil eines letzten Lackwerkes oder Druckwerkes der Maschine ist.

40. Bogenverarbeitende Maschine Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18,

19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 31 , 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38 und/oder 39, wobei die bogenverarbeitende Maschine eine das Bogenfordersystem (3, 4) und eine Bogenbremse umfassende Auslage (1 ) aufweist.

41 . Bogenverarbeitende Maschine Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 31 , 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39 und/oder 40, wobei die bogenverarbeitende Maschine eine zwei oder mehr axial verstellbare Bremsstationen aufweisende Bogenbremse enthält und/oder einen

Stapelhubantrieb zum Absenken eines Auslagestapels (5) aufweist.

42. Bogenverarbeitende Maschine Anspruch 1 , 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 1 1 , 16, 17, 18, 19, 20, 21 , 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 31 , 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40 und/oder 41 , wobei mindestens ein Bogenstützsegment (6) und/oder eine

Fixiereinrichtung (10) quer zur Bogenförderrichtung (BFR) nach außerhalb des maximal zu verarbeitenden Bogenformates verlagerbar gelagert sind.

43. Verfahren nach Anspruch 12, 13, 14, 15 und/oder 30, wobei die Bogen in der Maschine bedruckt, gewendet und/oder lackiert werden.

44. Verfahren nach Anspruch 12, 13, 14, 15, 30 und/oder 43, wobei die Bogen auf dem Bogenführungszylinder (2) liegend verarbeitet, bedruckt und/oder lackiert werden.

45. Verfahren nach Anspruch 12, 13, 14, 15, 30, 43 und/oder 44, wobei die Bogen durch kontinuierlich umlaufende Greiferwagen eines Kettenfördersystems (3) vom Bogenführungszylinder (2) übernommen und zu einem Bogenablagebereich gefördert werden.

46. Verfahren nach Anspruch 12, 13, 14, 15, 30, 43, 44 und/oder 45, wobei ein Bogen von einer zumindest annähernd geschlossenen Mantelfläche des

Bogenführungszylinders (2) übernommen wird.

47. Verfahren nach Anspruch 12, 13, 14, 15, 30, 43, 44, 45 und/oder 46, wobei ein Bogen vom Bogenfördersystem (3) an eine Bogenbremse zum Verzögern des Bogens übergeben wird.

48. Verfahren nach Anspruch 12, 13, 14, 15, 30, 43, 44, 45, 46 und/oder 47, wobei ein Bogen nach einer Freigabe durch das Bogenfördersystem (3) von axial verstellbaren Bremsstationen einer Bogenbremse verzögert wird.

Verfahren nach Anspruch 12, 13, 14, 15, 30, 43, 44, 45, 46, 47 und/oder 48, wobei genau zwei Bremsstationen einer Bogenbremse gemeinsam mit jeweils einem Bogenstützsegment (6) und/oder einer Fixiereinrichtung (10) zur Formateinstellung verlagert werden.

50. Verfahren nach Anspruch 12, 13, 14, 15, 30, 43, 44, 45, 46, 47, 48 und/oder 49, wobei Bogenstützsegmente (6) und/oder Fixiereinrichtungen (10) quer zur Bogenförderrichtung (BFR) nach außerhalb des aktuellen Bogenformates verlagert werden, um eine Bogenführung ohne Bogenstützsegmente (6) und/oder

Fixiereinrichtungen (10) zu ermöglichen.

Description:
Bogenverarbeitende Maschine mit einer Bogentransportvorrichtung und Verfahren zum Transportieren von Bogen von einem Bogenführungszylinder an ein Bogenfördersystem

Die Erfindung betrifft eine bogenverarbeitende Maschine mit einer Bogentransportvorrichtung mit einem Bogen von einem Bogenführungszylinder übernehmenden Bogenfördersystem und ein Verfahren zum Transportieren von Bogen von einem Bogenführungszylinder an ein Bogenfördersystem in einer bogenverarbeitenden Maschine.

Aus DT 2 025 849, DE 73 03 778 U und DE 28 13 136 A1 ist es bekannt, Bogenführungszylindern zusätzliche Bogentragelemente zuzuordnen, die die Bogen nur bereichsweise kontaktieren. Nachteilig ist, dass die Trommeln massiv ausgeführt und damit dynamisch ungünstig sind. Weiter ist der Einstellaufwand groß.

Aus US 2,965,026, DT 1 761 714, DT 2 002 877, DT 25 18 334 B1 und GB 2 256 426 A ist es bekannt, Tragscheiben von Bogenführungstrommeln mit verstellbaren Kontaktelementen auszubilden. Nachteilig ist, dass der Einstellaufwand groß und bei schnellem Auftragswechsel an bogenverarbeitenden Maschinen nicht rational durchführbar ist.

Aus DE 35 35 621 A1 und DE 196 44 01 1 A1 ist es bekannt, flächige Bogentragsegmente an Ketten nach unterhalb der Peripherie von Bogenführungstrommeln zu verlagern. Nachteilig ist, dass diese Bogenführungstrommeln nicht für den Bogentransport von frisch lackierten Bogen in der Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine geeignet sind.

Aus DE 10 2004 031 171 A1 und bereits DE 517 004 ist es bekannt, Bogen durch auf druckfreie Seitenränder stellbare Saugscheiben von einer Zylindermantelfläche abzunehmen. Das zum Halten der Bogenkanten erforderliche Vakuum wird dabei von einer Pumpe erzeugt und über einen Drehschieber auf die Kettenradhauptwelle übertragen. Der Drehschieber übernimmt dabei die Taktung der Saugluft. Nachteilig ist, dass dieser Drehschieber üblicherweise berührungslos arbeitet und sehr große Mengen an Leckageluft gezogen werden. Weiterhin werden hohe Anforderungen an die Steifigkeit der Baugruppe gestellt, da schon geringste Deformationen zu einer Veränderung des Spaltes zwischen Rotor und Stator führen, wodurch die Leckageverluste inakzeptabel werden bzw. was zu einer ungewollten Berührung und damit starkem Verschleiß führt. Damit werden aufgrund gewünschter minimaler Spaltbreiten in Verbindung mit der Notwendigkeit des Ausschlusses einer Berührung hohe Anforderungen an die Justage bei der Montage gestellt. Zwar existiert die Möglichkeit, den Drehschieber nicht berührungslos auszuführen, jedoch ist das mit einem hohen Verschleiß der aufeinander reibenden Bauteile verbunden, gerade in der mit Puder belasteten Auslage. Nachteilig ist weiterhin die Tatsache, dass der Drehschieber und die Wirkstelle (Sauger) nicht unmittelbar nebeneinander liegen, was zu recht langen Saugleitungen führt, die bei jedem Takt erst evakuiert werden müssen. Gerade bei schnelllaufenden Maschinen mit Zykluszeiten von 180 ms und darunter drohen diese Systeme zu träge zu werden. Nachteilig ist ebenfalls, dass die Saugscheiben bauartbedingt eine axiale Erstreckung aufweisen müssen, die relativ große druckfreie Seitenränder fordern. Dies verringert die nutzbare Bogenfläche.

Aus DE 10 2005 002 509 A1 , DE 10 2013 224 489 A1 und DE 10 2015 204 1 13 A1 ist es bekannt, die Bogen nach einer Übergabezentralen mechanisch bzw. pneumatisch gegen Stützscheiben der Auslagetrommel zu drücken. Nachteilig ist, dass eine mechanische bzw. pneumatische Stützung aufwendig justiert werden muss. Für einen sicheren Halt der Bogen ist eine gewisse axiale Erstreckung der Stützscheiben erforderlich.

Aus DE 100 14 417 A1 , DE 10 2004 051 323 A1 , DE 10 2004 052 656 A1 , DE 10 201 1 012 808 A1 und DE 10 2004 009 703 A1 ist es bekannt, Bogen durch eine Stützscheiben aufweisende Auslagetrommel von einem Druckzylinder zu übernehmen. Die Bogenhinterkante wird von einer über die maximale Formatbreite reichenden, Sauger aufweisenden Traverse gehalten. Nachteilig ist, dass die Traverse zur Übernahme der Bogenhinterkante groß und damit dynamisch ungünstig ist. Durch die Traverse wird die zur Verfügung stehende Bogenfläche reduziert und es treten hohe Leckageverluste auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine alternative bogenverarbeitende Maschine mit einer Bogentransportvornchtung und ein alternatives Verfahren zum Bogentransport bereitzustellen. Insbesondere soll eine Bogenübergabe von einem Bogenführungszylinder an ein nachgeordnetes Bogenfördersystem weiter verbessert werden.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen eines unabhängigen Vorrichtungsanspruchs oder ein Verfahren mit den Merkmalen eines unabhängigen Verfahrensanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass eine alternative bogenverarbeitende Maschine mit einer Bogentransportvornchtung und ein alternatives Verfahren zum Bogentransport bereitgestellt werden. Insbesondere wird eine Bogenübergabe von einem Bogenführungszylinder an ein nachgeordnetes Bogenfördersystem weiter verbessert.

Eine Bogentransportvornchtung kann innerhalb einer bogenverarbeitenden Maschine, beispielsweise einer Bogendruckmaschine, oder in einer Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine, beispielsweise einer Bogendruckmaschine, eingesetzt werden. Ein Bogenfördersystem kann beispielsweise als Bogenführungstrommel ausgebildet sein und insbesondere zwischen zwei Druckzylindern einer Bogendruckmaschine angeordnet sein. Es wird entsprechend auch eine bogenverarbeitende Maschine, insbesondere eine Bogendruckmaschine, mit einer entsprechenden Bogentransportvornchtung bereitgestellt. Bevorzugt enthält das Bogenfördersystem eine Auslagetrommel, die insbesondere in der Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine eingesetzt wird. Die Auslagetrommel enthält dabei besonders bevorzugt eine Kettenradwelle, um die Greifeinrichtungen, insbesondere Greiferwagen eines Kettenfördersystems, zur Übernahme von Bogenvorderkanten bewegt werden.

Beispielsweise beim Drucken an Bogendruckmaschinen werden auch in eigentlich druckfreien Bereichen geringe Mengen an Farbe von der Platte über den Gummizylinder auf den Druckzylinder übertragen. An Stellen, wo kein Bogen auf dem Druckzylinder aufliegt, verbleiben diese geringen Farbmengen auf dem Druckzylinder, wo sie sich über lange Zeit aufbauen können. Bei Wasch prozessen können dies auch größere Mengen sein. Bogenstützsegmente, die sich ständig im Kontakt mit dem Druckzylinder befinden, verschmutzen mit der Zeit. Dies betrifft auch den hinteren Teil der Bogenstützsegmente, wenn nicht gerade Maximalformat gedruckt wird. Daher ist es vorteilhaft, die mit einem Bogen im Bereich einer Bogenführungstrommel oder Auslagetrommel in Kontakt kommenden Stützelemente bzw. Kontaktelemente formateinzustellen.

Bevorzugt erfolgt ein Saugen ausschließlich an der Bogenhinterkante bzw. an den hinteren Ecken. Damit können die seitlichen Bogenstützsegmente bzw. Stützelemente sehr schmal gestaltet werden, was wiederum zu vorteilhaften sehr schmalen druckfreien Seitenrändern führt. Beispielsweise können die Bogenstützsegmente im Zwischenraum zwischen Greiferwagen als Bügel ausgebildet sein bzw. Bügel tragen, um die ein Zugmittel, insbesondere eine Kette, geführt wird, welches zumindest teilweise mit bevorzugt elastischen Stützelementen besetzt wird, und zwar bevorzugt dergestalt, dass sich diese Elemente nur im Bereich der seitlichen Bogenränder zwischen Greiferwagen und Fixiereinrichtungen, insbesondere Saugern, befinden. Beim Verstellen einer Fixiereinrichtung, insbesondere eines Saugers, auf die korrekte Bogenlänge wird das Zugmittel, insbesondere die Kette, vorzugsweise mit verstellt. So können die überschüssigen Stützelemente beim Verfahren auf eine kleinere Formatlänge vorteilhaft in einem Bereich "gespeichert" werden, in dem sie keinen Kontakt mit dem Bogen haben. Vorteilhafterweise werden die Stützelemente lediglich an den Stellen eingesetzt, wo sich zwischen diesen Stützelementen und der Zylindermantelfläche noch ein Bedruckstoff, insbesondere Papier, befindet. Die Stützelemente sind somit vor Verschmutzung geschützt.

Bevorzugt kontaktieren die Stützelemente ausschließlich Bedruckstoffmaterial und nie die verschmutzte Druckzylinderoberfläche eines Druckzylinders einer Bogendruckmaschine. Die gesamte Vorrichtung ist damit wesentlich weniger schmutzanfällig und damit wartungsarm. Besonders bevorzugt ergibt sich bei ausschließlich stützenden Bogenstützsegmenten die Möglichkeit, besonders schmale Stützelemente einzusetzen, wobei sich gezeigt hat, dass ein vorzugsweise pneumatisches Fixieren der Bogen an den seitlichen Bogenhinterkanten bzw. an den hinteren Ecken ausreichend ist. Insbesondere kann der von der Vorderkante bis zur Hinterkante an der Zylindermantelfläche fixierte bzw. gehaltene Bogen leicht von benachbart der Bogenstützsegmente angeordneten Fixiereinrichtungen übernommen werden.

Insbesondere können die Bogenstützsegmente, insbesondere Stützelemente, die Funktion haben, den Bogen an den Bogenführungszylinder, insbesondere einen Druckzylinder, anzupressen und dadurch einen "Bogensturz" zu verhindern. Zum anderen kann der Bogen auf seinem Weg um die Bogenführungstrommel oder Auslagetrommel, insbesondere eine Kettenradwelle, auf diesen Bogenstützsegmenten, insbesondere Stützelementen, ausgestützt und auf der gewünschten Bahn beispielsweise nahe von Bogenleitblechen gehalten werden, so dass der Bogen keine Sekante beschreiben kann.

Besonders bevorzugt wird ein jeder Bogen an seiner Hinterkante in einer Übergabezentralen durch Fixiereinrichtungen, insbesondere pneumatische Sauger, erfasst, welche bevorzugt ausschließlich im Bereich der seitlichen Bogenstützsegmente angeordnet sind. Das zum Ansaugen erforderliche Vakuum wird dabei bevorzugt "vor Ort" mittels nach dem Ejektor-Prinzip arbeitenden Fixiereinrichtungen erzeugt. Insbesondere wird dabei Druckluft bevorzugt ungetaktet über eine Dreheinführung einer rotierbar gelagerten Welle von Bogenführungstrommel oder Auslagetrommel, insbesondere eine Dreheinführung einer Kettenradwelle, übertragen. Nahe der Wirkstellen der Fixiereinrichtungen, insbesondere an den Bogenecken, befindet sich beispielsweise je ein Magnetventil, vorzugsweise ein Schnellschaltventil, welches über eine möglichst kurze Leitung mit einem Vakuumejektor verbunden ist. Dieser sitzt möglichst nah am Sauger bzw. ist in die Saugerbaugruppe integriert, um das zu evakuierende Totvolumen möglichst gering zu halten. Vorteilhafterweise werden dadurch Leckageverluste verringert bzw. vermieden, was zu einem geringeren Energieeinsatz führt (obwohl die Vakuumerzeugung durch Druckluft eigentlich energieintensiver ist als eine Erzeugung durch eine Pumpe). Weiterhin vorteilhaft sind der Wegfall der aufwändigen Baugruppe der Drehschieber und die zur Verfügungstellung einer praktisch verschleißfreien Lösung. Durch geringe Totvolumina nach dem Magnetventil sowohl in der Druck- als auch in der Saugleitung kann ein hochdynamisches Verhalten erzielt werden. Weiterhin vorteilhaft können die Zu- und/oder Abschaltzeitpunkte in Abhängigkeit von Bogengeschwindigkeit und/oder Bedruckstoff beispielsweise über die Maschinensoftware eingestellt bzw. verändert werden.

Beispielsweise können die Bogen von einem rotierenden Bogenführungszylinder an umlaufende Greifeinrichtungen, insbesondere Greiferwagen, und eine Auslagetrommel aufweisendes Bogenfördersystem übergeben werden. Die Auslagetrommel des Bogenfördersystems weist dabei bevorzugt benachbart zum Bogenführungszylinder angeordnete umlaufend, insbesondere rotierend, angetriebene Bogenstützsegmente auf, die insbesondere Aussparungen für die Greiferwagen aufweisen. Die Bogenstützsegmente bilden mit der Zylindermantelfläche des vorgeordneten Bogenführungszylinders eine Übergabezentrale, in der die Greiferwagen die Bogenvorderkanten im Greiferschluss von Greifersystemen des Bogenführungszylinders übernehmen. Die Bogenstützsegmente weisen insbesondere eine gegenüber der Zylinderbreite geringe axiale Erstreckung auf. Weiter können auch pneumatische Mittel vorgesehen sein, die die Bogen auf die Zylindermantelfläche drücken und/oder die die Bogen nach der Übergabezentralen an den Bogenstützsegmenten halten bzw. gegen die Bogenstützsegmente drücken.

Beispielsweise können die Bogen durch genau zwei Bogenstützsegmente gleichzeitig in der Übergabezentralen gegen die Mantelfläche des vorgeordneten Bogenführungszylinders gedrückt werden. Unterhalb der Bogenstützsegmente kann dabei ein Bogenleitelement angeordnet werden, welches bevorzugt mit einem Kammelement weit in den Bereich der Übergabezentralen reicht, wobei bevorzugt im Bogenleitelement Stützblasbohrungen angeordnet sind. Bevorzugt können die Stützblasbohrungen im mittleren Bereich des Bogenleitelementes über die Maschinenbreite in einer hohen Dichte und in den angrenzenden Bereichen, insbesondere in den in Bogenförderrichtung vor- und/oder nachgelagerten Bereichen, in einer gegenüber dem mittleren Bereich geringeren Dichte angeordnet sein. Die Blasluft des Bogenleitelementes könnte auch gemäß dem Fortschritt der Bogenübergabe variiert oder getaktet werden oder gesteuert oder nach Sensorwerten geregelt sein. Besonders bevorzugt kann ein Bogentransport von einem Bogenführungszylinder eines letzten Werkes an ein Bogenfördersystem in der Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine vorgesehen sein, wobei ein Bogenleitelement unterhalb der Auslagetrommel vorgesehen sein kann.

Im Folgenden soll die Erfindung beispielhaft erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen stellen dabei schematisch dar:

Fig. 1 : Auslage einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer

Kettenradwelle;

Fig. 2: Perspektivische Darstellung der Kettenradwelle mit verstellbaren

Bogenstützsegmenten; Fig. 3: Perspektivische Darstellung der Kettenradwelle mit Stützelemente tragenden Bogenstützsegmenten und Fixiereinrichtungen für die Bogenhinterkante;

Fig. 4: Seitliche Ansicht der doppeltgroßen Kettenradwelle mit an Ketten angeordneten Andrückelementen;

Fig. 5: Vergrößerte Ansicht eines Bogenstützsegmentes mit

Andrückelementen und einem Sauger für die Bogenhinterkante; Fig. 6: Ausführung eines Andrückelementes für eine auf einem Bügel geführte Kette;

Fig. 7: Ausführung eines Kontaktelementes als Sauger für eine

Fixiereinrichtung.

Die Fig. 1 zeigt beispielsweise eine Auslage 1 einer bogenverarbeitenden Maschine, hier insbesondere einer Bogendruckmaschine, speziell einer

Bogenoffsetrotationsdruckmaschine bevorzugt in Aggregat- und Reihenbauweise. Die Maschine wird entsprechend bevorzugt im Offsetverfahren betrieben, wobei auch andere Druckverfahren, wie z. B. Siebdruck, in der Maschine integriert sein können. In den nicht weiter dargestellten Werken der Maschine werden die Bogen durch Greifersysteme von rotierenden Zylindern an der Vorderkante gegriffen und zwischen den Zylindern im Greiferschluss übergeben. In Druckwerken werden die Bogen in einem von einem Zylinder und einem Gummizylinder gebildeten Druckspalt mit jeweils einer Druckfarbe motivgerecht eingefärbt. Weiter können ein oder mehrere Lackwerke vorgesehen sein, in denen die Bogen von einem Lackformzylinder lackiert werden können. Die in der Maschine angeordneten Zylinder können einfach- oder mehrfachgroß ausgeführt sein, wobei ein einfachgroßer Zylinder mindestens einen Bogen und ein doppeltgroßer Zylinder mindestens zwei Bogen maximalen Formates umfangsseitig aufnehmen kann. Der Maschine ist bevorzugt eine Wendeeinrichtung zum Wenden der Bogen in einer Betriebsart Schön- und Widerdruck während des Maschinenlaufes zugeordnet. Weiter können auch Veredelungseinrichtungen oder Veredelungswerke, wie z. B. Kaltfolienwerke, in der Maschine integriert sein.

Insbesondere weist die Maschine einen Antriebsräderzug auf, der besonders bevorzugt als durchgehender Antriebsräderzug zumindest die Bogenführungszylinder der Maschine antreibt. Bevorzugt werden auch als Übergabetrommeln bzw. Transferzylinder ausgeführte Bogenführungszylinder durch den Antriebsräderzug angetrieben. Dafür weisen die Bogenführungszylinder auf der Antriebsseite der Maschine jeweils ineinandergreifende Zahnräder auf, die den Antriebsräderzug bilden. Der Antriebsräderzug wird von mindestens einem Hauptantriebsmotor angetrieben, welcher an mindestens einer Eintriebstelle in den Antriebsräderzug eintreibt. Bevorzugt werden auch Gummizylinder der Druckwerke vom Antriebsräderzug aus angetrieben. Weitere Rotationskörper oder Walzen der Maschine bzw. der Druckwerke können ebenfalls zumindest zeitweise vom Antriebsräderzug angetrieben sein, wobei diese auch an den Antriebsräderzug kuppelbar ausgebildet sein können.

Plattenzylindern von Druckwerken können auch Einzelantriebe, insbesondere Direktantriebe, zugeordnet sein. Direktantriebe sind dabei insbesondere Einzelantriebe, deren Rotoren fluchtend und konzentrisch bevorzugt unmittelbar zu den zugeordneten Zylindern angebracht sind. Während des Druckens wird der betreffende Plattenzylinder dann dem bevorzugt über den Antriebsräderzug vom Hauptantriebsmotor angetriebenen Gummizylinder elektronisch synchronisiert nachgeführt. Dafür kann dem Plattenzylinder und/oder Gummizylinder ein Drehgeber zugeordnet sein, welche mit einer Steuereinheit des Druckwerkes und/oder der Maschinensteuerung verbunden sein können. Alternativ kann der Antrieb des oder der Plattenzylinder aber auch über den Antriebsräderzug vom Hauptantriebsmotor aus erfolgen.

Einer Steuereinrichtung der Maschine, beispielsweise der Maschinensteuerung, ist bevorzugt der jeweils aktuelle Maschinenwinkel bekannt. Der Maschinenwinkel kann dabei als Lage eines Zylinders im Raum definiert sein. Beispielsweise kann der Maschinenwinkel vom Hauptantriebsmotor abgeleitet oder aufgenommen werden. Es kann alternativ oder zusätzlich auch ein Drehgeber, insbesondere ein Drehwinkelgeber, einem vorzugsweise rotierenden Element der Maschine zugeordnet sein, welcher Drehgebersignale der Steuereinrichtung, insbesondere der Maschinensteuerung, zuführt bzw. für diese bereitstellt. Beispielsweise kann einem Bogenführungszylinder der Maschine, insbesondere einem Bogenführungszylinder nach einer nicht gezeigten Wendeeinrichtung und/oder einem Bogenführungszylinder eines letzten Werkes, ein Drehgeber, bevorzugt als Drehwinkelgeber ausgebildet, zugeordnet sein. Der Drehwinkelgeber kann insbesondere dem letzten unmittelbar vor der Auslage 1 angeordneten Bogenführungszylinder der Maschine zugeordnet sein und/oder mit der Steuereinrichtung und/oder mit einer Qualitätskontrolleinrichtung, beispielsweise mit einem Inspektionssystem, verbunden sein.

Von einer bogenverarbeitenden Maschine, beispielsweise Bogendruckmaschine, ist ein letzter hier doppeltgroßer Bogenführungszylinder und ein Bogen von diesem übernehmendes Bogenfördersystem der Auslage 1 dargestellt. Der Bogenführungszylinder weist eine zumindest annähernd geschlossene Zylindermantelfläche auf und ist hier insbesondere ein Druckzylinder 2 eines letzten Druckwerkes. Alternativ kann der Bogenführungszylinder auch ein letzter Zylinder in einem Lack- oder sonstigen Bearbeitungswerk sein. Der Druckzylinder 2 ist hier doppeltgroß ausgeführt und enthält zwei diametral angeordnete in Greiferkanälen liegende Greifersysteme. Von diesen Greifersystemen werden die Bogenvorderkanten für einen Bogentransport geklemmt und damit fixiert. Alternativ kann der Bogenführungszylinder aber auch einfach-, dreifach- oder mehrfachgroß ausgeführt sein.

In der Auslage 1 ist weiterhin das Bogenfördersystem angeordnet, welches insbesondere endlos bevorzugt kontinuierlich umlaufend angetriebene und geführte Greifeinrichtungen zur Übernahme und Transport der Bogen aufweist. Die Greifeinrichtungen sind bevorzugt an Zugmitteln angeordnet und über Räder und/oder an Umlenkführungen endlos umlaufend angetrieben. Die Greifeinrichtungen sind insbesondere parallel zueinander und gleichmäßig beabstandet zwischen den Zugmitteln angeordnet und bevorzugt als Klemmgreifer ausgeführt. Das Bogenfördersystem weist hier insbesondere ein Kettenfördersystem 3 mit umlaufend geführten Greiferwagen und eine dem Bogenführungszylinder, insbesondere dem Druckzylinder 2, benachbart zugeordnete Kettenradwelle 4 auf. Das Kettenfördersystem 3 enthält hier insbesondere an beiden Seiten des Gestells der Auslage 1 an Kettenführungsschienen geführten Führungsketten, an denen und zwischen denen die Greiferwagen befestigt sind. Jeder Greiferwagen enthält ein Klemmgreifersystem, welches beispielsweise fest an einer bewegbaren Greiferwelle angeordnete Greifer und feststehende Greiferaufschläge aufweist. Über eine Verdrehung der Greiferwelle kann eine Greifbewegung zum Fixieren einer jeweiligen Bogenvorderkante gesteuert werden. Bevorzugt über Rollenhebel und Kurvenrollen kann die Greiferwelle eines Greiferwagens insbesondere im Bereich der Bogenübernahme und im Bereich der Bogenablage von Steuerkurven betätigt werden.

Von den Greiferwagen des Kettenfördersystems 3 werden die Bogen vom Bogenführungszylinder, insbesondere Druckzylinder 2, übernommen und entlang eines Bogenförderweges in Bogenförderrichtung BFR zu einem Auslagestapel 5 geführt. Bevorzugt über die Rollenhebel und Kurvenrollen können die Greifbewegungen der Greiferwagen insbesondere im Bereich der Bogenübernahme in der Übergabezentralen vom Bogenführungszylinder, insbesondere Druckzylinder 2, und im Bereich der Bogenablage, insbesondere oberhalb des Auslagestapels 5, von Steuerkurven gesteuert werden. Besonders bevorzugt erfolgt der Bogentransport in der Auslage 1 ausschließlich an der Bogenvorderkante durch die Greifeinrichtungen, insbesondere die Greiferwagen. Auf dem Bogenförderweg vom Bogenführungszylinder, insbesondere Druckzylinder 2, zum Auslagestapel 5 werden die Bogen bevorzugt an nicht dargestellten Leitelementen, beispielsweise Bogenleitblechen, geführt, wobei zwischen Bogen und den Bogenleitblechen auch ein Luftkissen ausgebildet sein kann. Insbesondere in der Betriebsart Schön- und Widerdruck kann ein berührungsfreier Bogentransport erfolgen. Auf dem Bogenforderweg können beispielsweise ein oder mehrere Trockner und/oder Bestäubungseinrichtungen vorgesehen sein.

In der Auslage 1 ist dem Auslagestapel 5 in Bogenförderrichtung BFR bevorzugt eine Bogenbremse vorgeordnet, die die abzulegenden Bogen von den Greiferwagen übernimmt und nach deren Freigabe von Maschinengeschwindigkeit auf Ablagegeschwindigkeit verzögert. Nach der Verzögerung durch die Bogenbremse werden die Bogen an nicht dargestellten Vorderkantenanschlägen, Hinterkantenanschlägen und/oder Seitenkantenanschlägen ausgerichtet und sauber auf dem Auslagestapel 5 abgelegt. Der Auslagestapel 5 wird bevorzugt von einem nicht dargestellten Stapelhubantrieb während des Bogenablageprozesses derart abgesenkt, dass die Auslagestapeloberfläche ein zumindest annähernd konstantes Ablageniveau für die kommenden Bogen bildet. Die Bogenbremse kann beispielsweise mindestens zwei Bremsstationen enthalten, welche bevorzugt axial, also quer zur Bogenförderrichtung BFR, verlagerbar, insbesondere verschiebbar, angeordnet sind. Die Bremsstationen werden insbesondere auf einen jeweiligen seitlichen in der Regel unbedruckten Bogenrand gestellt. Bei weiteren vorgesehenen Bremsstationen können diese auf druckfreie Korridore und/oder auf ausreichend getrocknete Farbbereiche gestellt werden. Nicht benötigte Bremsstationen können deaktiviert und/oder aus dem Bereich des Bogenformates verlagert werden. Alternativ können aber auch Nachgreifer eingesetzt werden.

Die Fig. 2 zeigt eine perspektivische Darstellung der Kettenradwelle 4, welche unmittelbar benachbart dem letzten Bogenführungszylinder der Maschine zugeordnet ist. Die Kettenradwelle 4 weist eine parallel zur Rotationsachse des benachbarten Bogenführungszylinders angeordnete Welle auf, der beidseitig Kettenräder für die umlaufenden Ketten des Kettefördersystems 3 zugeordnet sind. Die Kettenräder wirken dabei mit den jeweiligen Kettenführungsschienen zur Führung der Greiferwagen im Bereich der Kettenradwelle 4 zusammen. Die Kettenräder sind damit koaxial und beabstandet zueinander insbesondere fest der Kettenradwelle 4 zugeordnet. Der Kettenradwelle 4 ist ein Antrieb zugeordnet, welcher die Kettenradwelle 4 synchron zum Antriebsräderzug um ihre Rotationsachse rotativ antreibt. Bevorzugt trägt die Kettenradwelle 4 hier ein schrägverzahntes Zahnrad, welches mit dem Antrieb der Maschine zusammenwirkt bzw. von diesem angetrieben wird. Das insbesondere fest der Kettenradwelle 4 zugeordnete schrägverzahnte Zahnrad steht bevorzugt als Teil des durchgehenden Antriebsräderzuges bzw. Zahnradzuges der Maschine in Zahneingriff mit einem Zahnrad des unmittelbar vorgeordneten Bogenführungszylinders, insbesondere des Druckzylinders 2. Ein im Bereich der Kettenradwelle 4 geführter Greiferwagen des Kettenfördersystems 3 übernimmt einen Bogen in einer gemeinsamen Übergabezentralen durch Greiferschluss von einem Greifersystem des vorgeordneten Bogenführungszylinders, insbesondere des Druckzylinders 2.

Die Kettenradwelle 4 weist zwischen den beiden Kettenrädern mindestens zwei und bevorzugt genau zwei Bogenstützsegmente 6 zum gleichzeitigen Stützen eines Bogens gegen die Zylindermantelfläche des Bogenführungszylinders, insbesondere Druckzylinders 2, auf. Mindestens eines und bevorzugt beide Bogenstützsegmente 6 sind axial verlagerbar gegenüber der Kettenradwelle 4 beispielsweise auf einer Nabe gelagert. In der doppeltgroßen Ausführung der Kettenradwelle 4 weist beispielsweise jede Nabe genau zwei Bogenstützsegmente 6 auf, die diametral zueinander angeordnet fest der Nabe zugeordnet sind. Durch die gemeinsame Lagerung der Bogenstützsegmente 6 auf einer axial gegenüber der Welle der Kettenradwelle 4 verlagerbaren Nabe erfolgt eine gemeinsame Verstellung der Bogenstützsegmente 6 der jeweiligen Seite. Die Nabe kann beispielsweise an der Oberfläche der Welle abrollende Rollen aufweisen. Dabei kann vorgesehen sein jeder Nabe beispielsweise sechs Rollen zuzuordnen, die auf bevorzugt geschliffenen Bahnen der Kettenradwelle 4 laufen. Zur Axialverstellung der Bogenstützsegmente 6 ist insbesondere ein Stellmittel vorgesehen. Bevorzugt ist ein oder für jede Nabe ein Antrieb, beispielsweise ein elektrisch arbeitender Antriebsmotor, beispielsweise auf der Bedienseite, vorgesehen, welcher bevorzugt über einen Spindelantrieb an der jeweiligen Nabe angreift und eine Axialverstellung der Nabe bzw. der der Nabe zugeordneten Bogenstützsegmente 6 bewirkt. Beispielsweise kann die axiale Verstellung der Bogenstützsegmente 6 gemeinsam mit der Axialverstellung der Bremsstationen der Bogenbremse auf das Bogenformat vorgenommen werden. Die Axialverstellung kann weiterhin auf Grundlage derselben Daten durch eine Steuereinrichtung, insbesondere die Maschinensteuerung, automatisiert vorgenommen und/oder überwacht werden.

Die Bogenstützsegmente 6 sind bevorzugt derart weit auseinander fahrbar, dass Bogen maximal zu verarbeitenden Formates an den jeweiligen seitlichen Bogenseitenrändern abgestützt werden können. Weiter kann es vorgesehen sein, ein oder beide Bogenstützsegmente 6 nach außerhalb des maximalen Bogenformates zu verlagern um beispielsweise einen Bogentransport ohne Bogenstützsegmente 6 oder eine Wartung zu ermöglichen. Es können dabei auch die Bogenstützsegmente 6 bzw. die Naben unabhängig voneinander axial verstellbar oder verlagerbar sein bzw. verstellt oder verlagert werden. Die Antriebsmotoren zur Axialverstellung der die Bogenstützsegmente 6 tragenden Naben sind dafür beispielsweise von der Steuereinrichtung, insbesondere Maschinensteuerung, unabhängig ansteuerbar. Für die umlaufenden Greiferwagen des Kettenfördersystems 3 weisen die Bogenstützsegmente 6 Aussparungen auf bzw. ist deren Umfangsausdehnung entsprechend dimensioniert.

Beispielsweise weist ein jeweiliges Bogenstützsegment 6 einen Bügel 6 auf, welcher bevorzugt in separater Ebene gehalten wird. Dem Bügel 6 ist umfangsseitig ein Stützelemente tragendes Zugmittel, insbesondere eine Andrückelemente 7 tragende Kette 8, zugeordnet. Der Bügel 6 enthält eine in Umfangsrichtung orientierte Führung für das Zugmittel, insbesondere die Kette 8, welches damit in Umfangsrichtung bzw. in und/oder entgegen der Bogenförderrichtung BFR gegenüber dem Bügel 6 verlagert bzw. verschoben werden kann. Die dem Zugmittel zugeordneten Stützelemente, insbesondere die der Kette 8 zugeordneten Andrückelemente 7, sind entsprechend bei Verlagerung von Zugmittel bzw. Kette 8 gemeinsam in Umfangsrichtung entlang des Bügels 6 bzw. der Führung des Bügels 6 verlagerbar gelagert. Damit kann eine gemeinsame Verlagerung der Stützelemente, insbesondere Andrückelemente 7, in und/oder entgegen der Bogenförderrichtung BFR zur Einstellung, insbesondere zur Formateinstellung, erfolgen.

Die dem Zugmittel, insbesondere der Kette 8, zugeordneten Stützelemente, insbesondere Andrückelemente 7, weisen eine Bogenkontaktflache mit minimaler axialer Erstreckung auf. Die axiale Erstreckung einer Bogenkontaktflache kann beispielsweise 0,5 mm bis 3 mm, bevorzugt zumindest annähernd 1 mm, betragen. Die Stützelemente, insbesondere Andrückelemente 7, enthalten bevorzugt elastisches Material bzw. sind aus elastischem Material gefertigt. Die Andrückelemente 7 können insbesondere Gummi enthalten oder aus Gummi hergestellt sein. Beispielsweise können die Stützelemente, insbesondere Andrückelemente 7, in Bogenförderrichtung BFR gesehen auch einen keilförmigen Querschnitt oder eine erhöhte Bogenkontaktflache aufweisen. In Umfangsrichtung bzw. entlang der Bogenförderrichtung BFR kann die Erstreckung der Andrückelemente 7 beispielsweise bis zu 50 mm betragen. Durch eine Kontaktlinie der Stützelemente, insbesondere der Bogenkontaktflächen der Andrückelemente 7, ist ein Bogen gegen die Zylindermantelfläche des Bogenführungszylinders, insbesondere Druckzylinders 2, pressbar und damit auf dieser fixierbar bzw. haltbar. Ein Bogensturz wird damit vermieden, so lange sich der Bogen zwischen den Stützelementen, insbesondere Andrückelementen 7, und dem Bogenführungszylinder, insbesondere Druckzylinder 2, befindet. Bevorzugt wird ein Bogen ausschließlich durch die Stützelemente, insbesondere Andrückelemente 7, gegen die Zylindermantelfläche gepresst und nicht durch Bogenstützsegmente 6 angesaugt.

Eine hier beispielsweise zwei jeweilige Bogenstützsegmente 6 tragende Nabe der Kettenradwelle 4 weist insbesondere weiterhin eine in Umfangsrichtung bewegbare Nabenhülse auf, welche bevorzugt auf der Nabe rotationsbeweglich gelagert ist. Der Nabenhülse ist bevorzugt ein separater Antrieb zugeordnet, der die Nabenhülse gegenüber der Nabe in Umfangsrichtung bzw. in und/oder entgegen der Bogenförderrichtung BFR verlagern kann. Der Antrieb kann beispielsweise direkt auf der Nabe oder Nabenhülse angeordnet sein und die Nabenhülse gegenüber der Nabe verlagern. Die Nabe kann beispielsweise ein innenverzahntes Zahnsegment aufweisen, in welches ein durch den Antrieb angetriebenes Ritzel eingreift. Die Nabenhülse bzw. der Antrieb wird entsprechend mit der Nabe axial entlang der Welle der Kettenradwelle 4 verlagert. Bevorzugt erfolgt die Energie- und/oder Signalübertragung zu dem auf der Nabe sitzenden Antrieb mittels einer Dreheinführung 1 1 der rotationsbeweglich gelagerten Kettenradwelle 4. Beispielsweise erfolgt eine Kabelführung im Innenraum der Kettenradwelle 4 bis ca. zur Maschinenmitte, wo insbesondere eine Kabelschleppe zur Speicherung der Kabel vorgesehen ist. Von der Kabelschleppe aus erfolgt eine Versorgung der beiden jeweils einer Nabe zugeordneten Antriebe.

Bevorzugt ist einer Kettenradwelle 4 und insbesondere einer jeweiligen Nabenhülse mindestens eine Fixiereinrichtung zum vorzugsweisen pneumatischen bereichsweisen Fixieren einer Bogenhinterkante zugeordnet. Bei der doppeltgroßen Ausführung der Kettenradwelle 4 trägt jede Nabenhülse genau zwei diametral zueinander angeordnete Fixiereinrichtungen, welche bevorzugt jeweils fest mit der Nabenhülse verbunden sind. Durch einen eine jeweilige Nabenhülse gegenüber der Nabe verlagernden Antrieb können die Fixiereinrichtungen in und/oder entgegen der Bogenförderrichtung BFR auf die jeweilige Bogenhinterkante gestellt werden. Durch den Antrieb wird besonders bevorzugt gleichzeitig das dem Bogenstützsegment 6, insbesondere dem Bügel 6, zugeordnete Zugmittel, insbesondere die Kette 8, mit bewegt. Das Zugmittel, insbesondere die Kette 8, wird insbesondere ebenfalls in und/oder entgegen der Bogenförderrichtung BFR entlang der Führung des Bügels 6 verlagert. Bevorzugt ist eine jeweilige Fixiereinrichtung derart mit dem Zugmittel, insbesondere einem Kettenglied der Kette 8, verbunden, dass eine Verstellbewegung der Fixiereinrichtung gleichzeitig eine Verstellung der dem Zugmittel zugeordneten Stützelemente, insbesondere der der Kette 8 zugeordneten Andrückelemente 7, bewirkt.

Die Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung der Kettenradwelle 4 mit Stützelemente, insbesondere Andrückelemente 7, tragenden Bogenstützsegmenten 6, insbesondere Bügeln 6, und Fixiereinrichtungen für die Bogenhinterkante. Die Fixiereinrichtungen sind dabei insbesondere ausschließlich im Bereich der Bogenstützsegmente 6, insbesondere Bügel 6, zwischen den Bogenstützsegmenten 6, insbesondere Bügeln 6, angeordnet, wobei jeweils eine Fixiereinrichtung unmittelbar einem Bogenstützsegment 6, insbesondere Bügel 6, zugeordnet ist. Weitere Fixiereinrichtungen für die Bogenhinterkante zwischen den beiden äußeren die hinteren Bogenecken fixierenden Fixiereinrichtungen sind nicht vorgesehen. Insbesondere wird genau eine Fixiereinrichtung einem jeweiligen Bogenstützsegment 6, insbesondere Bügel 6, zugeordnet. Bevorzugt wird jeweils eine Fixiereinrichtung unmittelbar benachbart zu einem Bogenstützsegment 6, insbesondere Bügel 6, gelagert und/oder gegenüber einem Bogenstützsegment 6, insbesondere Bügel 6, insbesondere für eine Einstellung beweglich gelagert. Die Fixiereinrichtungen sind insbesondere in Bogenlängsrichtung, d. h. in Bogenförderrichtung BFR, und/oder in Bogenbreitenrichtung, d. h. quer zur Bogenförderrichtung BFR, formateinstellbar ausgebildet. Bevorzugt sind die Fixiereinrichtungen gemeinsam mit Stützelementen, insbesondere Andrückelementen 7, der Bogenstützsegmente 6, insbesondere Bügel 6, formateinstellbar ausgebildet. Bevorzugt können die Fixiereinrichtungen mit den Stützelementen, insbesondere Andrückelementen 7, vom auf der Nabe sitzenden Antrieb gleichzeitig bzw. gemeinsam verstellt werden.

Insbesondere enthält eine jeweilige Fixiereinrichtung für die Bogenhinterkante ein Kontaktelement, welches bevorzugt als pneumatisch wirkender Sauger 10 einen begrenzten Bereich der Bogenhinterkante saugend fixiert. Insbesondere weist jede Fixiereinrichtung, insbesondere jeder Sauger 10, einen separaten pneumatischen Anschluss auf, wobei die pneumatischen Anschlüsse der Fixiereinrichtungen, insbesondere Sauger 10, bevorzugt mit einem gemeinsamen Drucklufterzeuger in pneumatischer Verbindung bzw. Strömungsverbindung stehen. Der Drucklufterzeuger stellt insbesondere einen dauerhaft über Umgebungsdruck liegenden und/oder ungetakteten pneumatischen Druck bereit, der entsprechend an den pneumatischen Anschlüssen der Fixiereinrichtungen, insbesondere Sauger 10, zur Verfügung steht. Als Drucklufterzeuger kann beispielsweise ein Kompressor eingesetzt werden. Besonders bevorzugt erfolgt der pneumatische Anschluss der Fixiereinrichtungen, insbesondere Sauger 10, ebenfalls über eine Dreheinführung 1 1 der rotierbar gelagerten Kettenradwelle 4, insbesondere unter Realisierung einer Kabelschleppe beispielsweise in der Maschinenmitte. Der Drucklufterzeuger steht hier insbesondere mit beiden seitlich angeordneten den Bogen gleichzeitig fixierenden Fixiereinrichtungen, insbesondere Saugern 10, in Verbindung. Bei der doppeltgroßen Auslagetrommel, insbesondere Kettenradwelle 4, steht der Drucklufterzeuger mit allen bzw. genau vier Fixiereinrichtungen, insbesondere Saugern 10, in pneumatischer Verbindung bzw. Strömungsverbindung.

Ein Kontaktelement der Fixiereinrichtung weist eine zumindest annähernd ebene Kontaktfläche für einen Bogenbereich auf. Insbesondere weist ein Sauger 10 eine Saugfläche auf, die eine Saugwirkung der Fixiereinrichtung an den Bogen überträgt. Die pneumatisch wirkenden Sauger 10 der Fixiereinrichtungen weisen bevorzugt jeweils mindestens einen Durchbruch für erzeugte Saugluft in der Saugfläche auf, durch die ein Bogen in Anlage am Sauger 10 gehalten wird. Beispielsweise kann jeder Sauger 10 eine Anzahl von Durchbrüchen bzw. Saugöffnungen, beispielsweise vier bis sechs Saugöffnungen, aufweisen. Die Fixiereinrichtungen können auch beispielsweise austauschbare Kontaktelemente, insbesondere Sauger 10, aufweisen, welche beispielsweise unterschiedlich angeordnete bzw. ausgebildete Durchbrüche bzw. Öffnungen aufweisen. Die Kontaktfläche eines Kontaktelementes bzw. die Saugfläche eines Saugers 10 kann beispielsweise eine Erstreckung von bis zu 20 mm in Bogenförderrichtung BFR und/oder von bis zu 50 mm quer zur Bogenförderrichtung BFR aufweisen. Jeder Fixiereinrichtung ist bevorzugt ein Luftsteuerelement insbesondere unmittelbar benachbart der Saugfläche zugeordnet, welches bevorzugt als Magnetventil 13, besonders bevorzugt als Schnellschaltventil, ausgebildet ist.

Die Fixiereinrichtungen könnten auch eine separate Halterung aufweisen, sind aber bevorzugt den Bogenstützsegmenten 6, insbesondere Bügeln 6, direkt zugeordnet. Die Kontaktflächen der Kontaktelemente, insbesondere die Saugflächen der Sauger 10, der Fixiereinrichtungen werden bevorzugt stets in Höhe der Stützelemente, insbesondere der Kontaktflächen der Andrückelemente 7, der Bogenstützsegmente 6 gehalten. Beispielsweise können die Kontaktelemente, insbesondere Sauger 10, von einer Fixiereinrichtung über eine verriegelbare Steckverbindung aufgenommen sein. Insbesondere kann ein Kontaktelement, insbesondere Sauger 10, in axialer Richtung einer Aufnahme der Fixiereinrichtung zugeordnet werden, wobei das Kontaktelement, insbesondere der Sauger 10, von der Fixiereinrichtung beispielsweise über eine Kugelraste in seiner Lage fixierbar aufgenommen werden kann. Damit können unterschiedlich ausgebildete Kontaktelemente, insbesondere Sauger 10, einer Fixiereinrichtung jeweils austauschbar zugeordnet werden. Insbesondere können Kontaktelemente, insbesondere Sauger 10, unterschiedlicher Materialzusammensetzung und/oder Formgebung einer Fixiereinrichtung jeweils untereinander austauschbar zugeordnet werden. Für Einstell-, Montage-, Reinigungs- und/oder Wartungsarbeiten sind die Kontaktelemente, insbesondere Sauger 10, schnell bzw. werkzeuglos entfernbar bzw. austauschbar den Fixiereinrichtungen zugeordnet.

Die Fig. 4 zeigt eine seitliche Ansicht der beispielsweise doppeltgroßen Kettenradwelle 4 mit an Zugmitteln angeordneten Stützelementen, insbesondere an Ketten 8 angeordneten Andrückelementen 7. Die einem jeweiligen Bogenstützsegment 6, insbesondere einem Bügel 6, zugeordnete Kette 8 ist als geschlossene Kette 8 um einen Bügel 6 gelegt und wird vom Bügel 6 in Umfangsrichtung geführt. Auf der innenliegenden Seite wird die Kette 8 von einem Spannmittel, hier insbesondere von einer Spannrolle 9, in gewünschter bzw. einstellbarer Spannung gehalten. Ein Stellmittel, insbesondere Antrieb, bevorzugt ein elektrisch arbeitender Antriebsmotor, ist dabei zur Verlagerung der die Andrückelemente 7 tragenden Kette 8 gegenüber dem Bügel 6 in und/oder entgegen der Bogenförderrichtung BFR insbesondere zur Einstellung oder Formateinstellung vorgesehen.

Die Kette 8 weist gelenkig miteinander verbundene Kettenglieder auf, welchen die Andrückelemente 7 zuordenbar sind. Dabei kann jedem Kettenglied der Kette 8 genau ein Andrückelement 7 zugeordnet werden. Die Andrückelemente 7 sind der Kette 8 bevorzugt wechselbar zugeordnet, wobei ein jeweiliges Andrückelement 7 von einem Kettenglied der Kette 8 formschlüssig und/oder kraftschlüssig aufgenommen sein kann. Insbesondere wird ein Andrückelement 7 von einem Kettenglied der Kette 8 über eine verriegelbare Steckverbindung aufgenommen. Bevorzugt ist ein Andrückelement 7 über eine Schraubverbindung von einem jeweiligen Kettenglied der Kette 8 aufgenommen. Damit können unterschiedlich ausgebildete Andrückelemente 7 einem jeweiligen Kettenglied einer Kette 8 jeweils austauschbar zugeordnet werden. Insbesondere können Andrückelemente 7 unterschiedlicher Materialzusammensetzung und/oder Formgebung einem jeweiligen Kettenglied einer Kette 8 jeweils untereinander austauschbar zugeordnet werden. Für Einstell-, Montage-, Reinigungs- und/oder Wartungsarbeiten sind die Andrückelemente 7 schnell entfernbar bzw. austauschbar der Kette 8 respektive den Bogenstützsegmenten 6, insbesondere Bügeln 6, zugeordnet.

Die Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Ansicht eines Bogenstützsegmentes 6, insbesondere Bügels 6, mit einer Kette 8 zugeordneten Andrückelementen 7 und einer Fixiereinrichtung für die Bogenhinterkante. Die Fixiereinrichtung weist einen mit dem Drucklufterzeuger verbundenen Druckluftanschluss auf und arbeitet nach dem Ejektor-Prinzip. Dabei enthält die Fixiereinrichtung insbesondere einen Ejektor 12, welcher in einem Auslasskanal mündet. Über den beispielsweise in Richtung der Welle gerichteten Auslasskanal kann verbrauchte Luft austreten. Weiter können Umlenk- oder Zerstreuungsmittel für die aus dem Auslasskanal austretende Luft vorgesehen sein. Die Fixiereinrichtung weist bevorzugt ein Luftsteuerelement auf, welches insbesondere als Magnetventil 13 ausgebildet ist. Über das Luftsteuerelement, insbesondere Magnetventil 13, erfolgt eine Steuerung der Saugwirkung der jeweiligen Fixiereinrichtung beispielsweise in Abhängigkeit der Maschinengeschwindigkeit und/oder von Bedruckstoffeigenschaften. Dabei sind bevorzugt alle Fixiereinrichtungen als Ejektor-Sauger ausgebildet. Bevorzugt ist jeder Fixiereinrichtung, insbesondere jedem Sauger 10, ein Luftsteuerelement, insbesondere ein fernsteuerbares Magnetventil 13, zur individuellen und/oder fernsteuerbaren Steuerung der Saugwirkung zugeordnet, wobei das Luftsteuerelement, insbesondere das Magnetventil 13, insbesondere die den Ejektor 12 speisende Druckluft steuert.

Die Ansteuerung eines Luftsteuerelementes, insbesondere Magnetventils 13, eines oder bevorzugt jeder Fixiereinrichtung kann von einer Steuereinrichtung, insbesondere der Maschinensteuerung, vorgenommen werden. Bevorzugt erfolgt der elektrische Steueranschluss ebenfalls über eine Dreheinführung 1 1 der rotierbar gelagerten Kettenradwelle 4 und ggf. eine Kabelschleppe. Dabei kann ein Luftsteuerelement, insbesondere Magnetventil 13, von der Steuereinrichtung, insbesondere Maschinensteuerung, zur auftragsbezogenen Einstellung der pneumatischen Wirkung der Fixiereinrichtung, insbesondere des Saugers 10, angesteuert werden. Besonders bevorzugt ist durch das Luftsteuerelement, insbesondere das Magnetventil 13, der Beginn, die Intensität und/oder das Ende der pneumatischen Saugwirkung der Fixiereinrichtung, insbesondere des Saugers 10, einstellbar bzw. veränderbar. Die Einstellung bzw. Veränderung kann dabei auch während des Maschinenlaufes bzw. während des Druckprozesses vorgenommen werden. Besonders bevorzugt wird durch das Luftsteuerelement, insbesondere Magnetventil 13, die Saugwirkung der Fixiereinrichtung, insbesondere des Saugers 10, in Abhängigkeit der Maschinengeschwindigkeit und/oder von Bedruckstoffeigenschaften beeinflusst bzw. eingestellt. Das Luftsteuerelement, insbesondere Magnetventil 13, kann dabei mit der Steuereinrichtung derart zusammenwirken, dass der Beginn, die Intensität und/oder das Ende der pneumatischen Wirkung manuell oder automatisiert eingestellt werden kann.

Mittels des jeweiligen einer Fixiereinrichtung, insbesondere Sauger 10, zugeordneten Magnetventils 13 wird insbesondere die den Ejektor 12 speisende Druckluft derart gesteuert, dass der Beginn, die Intensität und/oder das Ende einer Saugwirkung eingestellt wird. Die Einstellung der Saugluft der Fixiereinrichtung, insbesondere am Sauger 10, durch das Luftsteuerelement, insbesondere Magnetventil 13, kann auch in Abhängigkeit des Bogenlaufes bei der Bogenübernahme und/oder bei der Bogenfreigabe vorgenommen werden. Der Bogenlauf kann daher auch während des Druckprozesses individuell und/oder ferngesteuert beeinflusst bzw. gesteuert oder geregelt werden. Eine automatisierte Einstellung der Saugwirkung an den einzelnen Fixiereinrichtungen, insbesondere Saugern 10, der Kettenradwelle 4 kann beispielsweise nach Sensorwerten vorgenommen werden. Insbesondere kann bei der Beeinflussung der pneumatischen Saugwirkung eine Totzeit beim Aufbau der Saugwirkung berücksichtigt werden. Diese Totzeit kann weiterhin beispielsweise auch geschwindigkeitsabhängig kompensiert werden.

Die Fig. 6 zeigt eine Ausführung eines Andrückelementes 7 für eine auf einem Bügel 6 geführte Kette 8. Das Andrückelement 7 kann über eine Schraubverbindung einem Kettenglied der Kette 8 wechselbar zugeordnet sein. Das Andrückelement 7 ist insbesondere elastisch ausgebildet und weist eine sich in Umfangsrichtung erstreckende und eine minimale axiale Ausdehnung aufweisende Kontaktfläche für einen Bogen auf. Das Andrückelement 7 kann beispielsweise aus Gummi hergestellt sein. Eine Elastizität des Andrückelementes 7 kann insbesondere durch die Materialwahl und/oder eine geeignete Formgestaltung erreicht werden. Die Fig. 7 zeigt eine Ausführung eines Kontaktelementes als Sauger 10 für eine Fixiereinrichtung. Der Sauger 10 kann der Fixiereinrichtung, insbesondere dem Ejektor 12, über eine Aufnahme zugeordnet werden. Beispielsweise kann der Sauger 10 Führungsflächen aufweisen, die von Führungsflächen der Fixiereinrichtung aufgenommen bzw. geführt werden. Beispielsweise kann der Sauger 10 in axialer Richtung der Fixiereinrichtung zugeordnet werden, wobei bevorzugt eine verriegelbare Steckverbindung zur Lagefixierung vorgesehen ist. An seiner Unterseite des Saugers 10 kann beispielsweise mindestens eine halbkugelförmige Ausnehmung vorgesehen sein, die mit einer federbelasten Rastkugel der Fixiereinrichtung formschlüssig zur Lagefixierung zusammenwirkt und damit einen werkzeuglosen Wechsel bzw. Tausch des Saugers 10 ermöglicht.

Der Sauger 10 weist mindestens einen und hier insbesondere vier Durchbrüche auf und bildet mit mittig angeordneten stützenden Erhöhungen die Saugfläche für die Bogenhinterkante. Der Sauger 10 ist dabei bevorzugt derart dimensioniert, dass dessen Saugfläche stets bzw. dauerhaft in Höhe der Kontaktlinie des unmittelbar benachbarten Stützelementes, insbesondere Andrückelementes 7, des Bogenstützsegmentes 6 liegt. Dem Sauger 10 kann weiterhin ein elastischer Überzug wie etwa ein Gummiüberzug zugeordnet sein. Der oder die Durchbrüche des Saugers 10 ermöglichen die Wirkung einer vom Ejektor 12 erzeugten Saugluft bereichsweise auf die Bogenhinterkante, so dass eine saugende Kraft die Bogenhinterkante in Anlage an der Saugfläche des Saugers 10 hält.

Zur Wirkungsweise: Vor einem neuen Auftrag, beispielsweise einem neuen Druckauftrag, können die Bogenstützsegmente 6, insbesondere die Bügel 6, axial auf die Seitenkanten des neuen Bogenformates gestellt werden. Vorher, gleichzeitig oder auch danach können die Fixiereinrichtungen, insbesondere Sauger 10, auf die Bogenhinterkante des neuen Bogenformates gestellt werden, wobei bevorzugt gleichzeitig die Stützelemente, insbesondere Andrückelemente 7, derart verlagert werden, dass nur der jeweilige Bogenseitenrand des neuen Bogenformates durch Stützelemente, insbesondere Andrückelemente 7, kontaktiert wird. Bei Bedarf können dabei geeignete Stützelemente, insbesondere Andrückelemente 7, den Bogenstützsegmenten 6, insbesondere Bügeln 6, und/oder geeignete Kontaktelemente, insbesondere Sauger 10, den Fixiereinrichtungen zugeordnet werden.

Während des anschließenden Bogenlaufes stützen bzw. pressen die Bogenstützsegmente 6, insbesondere Bügel 6, bzw. die Stützelemente, insbesondere die Andrückelemente 7, einen jeweiligen Bogen gleichzeitig gegen die Zylindermantelfläche des vorgeordneten Bogenführungszylinders, insbesondere Druckzylinders 2, wobei eine jeweilige Bogenhinterkante neben den Bogenstützsegmenten 6, insbesondere Bügeln 6, bzw. den Stützelementen, insbesondere den Andrückelementen 7, im Bereich der Bogenstützsegmente 6, insbesondere Bügel 6, bzw. den Stützelementen, insbesondere den Andrückelementen 7, ausschließlich durch die unmittelbar benachbart angeordneten Fixiereinrichtungen, insbesondere Sauger 10, gehalten und geführt wird.

Die Saugluft der Fixiereinrichtungen, insbesondere Sauger 10, wird dabei bevorzugt nach dem Ejektor-Prinzip aus Druckluft eines Drucklufterzeugers gewonnen, wobei jeweils den Fixiereinrichtungen, insbesondere Sauger 10, zugeordnete Luftsteuerelemente, insbesondere Magnetventile 13, die Saugluft taktgenau steuern. Bei Bedarf kann auch eine individuelle und/oder fernsteuerbare Veränderung der Saugluftsteuerung vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine Ansteuerung der Luftsteuerelemente, insbesondere Magnetventile 13, nach Kennlinien erfolgen. Damit kann eine maximale Saugkraft während der Bogenübernahme in der Übergabezentralen sichergestellt werden. Anschließend kann beispielsweise winkelabhängig eine Reduktion der Saugwirkung vorgenommen werden, da für das Halten der an der Saugfläche des Saugers 10 anliegenden Bogenhinterkante eine geringere Saugkraft ausreichend ist. Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1 Auslage

2 Druckzylinder

3 Kettenfördersystem

4 Kettenradwelle

5 Auslagestapel

6 Bogenstützsegment, Bügel

7 Andrückelement

8 Kette

9 Spannrolle

10 Sauger

1 1 Dreheinführung

12 Ejektor

13 Magnetventil

BFR Bogenforderrichtung