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Title:
SHEET FOR PRODUCING A FOLDING BOX BY FOLDING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/078717
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for producing a sheet (1). The method preferably has at least the following steps: separating the main body (4) from a starting substrate (50), in particular from an individual sheet blank or from an endless starting material for sheets, cutting the main body (4) in order to separate the first fixing flap (26) and the third fixing flap (34) from the first functional wall portion (6) and cutting the main body (4) in order to separate the second fixing flap (28) and the fourth fixing flap (36) from the second functional wall portion (12), and producing the folds 1 to 4 and 6 to 15, in particular the folds 1 to 15.

Inventors:
BRODBECK GERMAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/075835
Publication Date:
April 21, 2022
Filing Date:
September 20, 2021
Export Citation:
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Assignee:
BRODBECK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B65D5/22; B65D5/28; B65D5/66
Domestic Patent References:
WO2018197400A12018-11-01
Foreign References:
GB633679A1949-12-19
NL2012728A2016-02-15
GB656015A1951-08-08
US6375066B12002-04-23
FR3067333A32018-12-14
DE29822665U11999-05-12
FR1368264A1964-07-31
Attorney, Agent or Firm:
KEHL, ASCHERL, LIEBHOFF & ETTMAYR PATENTANWÄLTE * PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Bogen (1) zum Falten einer Box (2), insbesondere aus Papier oder Karton, mindestens aufweisend einen länglichen Hauptkörper (4), wobei der Hauptkörper (4) in seiner Längserstreckungsrichtung (L) durch mehrere Anteile (6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20) ausgebildet ist, ein Anteil bildet einen ersten Wandungsfunktionsanteil (6) aus, wobei einerseits des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) ein erster Fixierfunktionsanteil (8) ausgebildet ist, wobei der erste Fixierfunktionsanteil (8) und der erste Wandungsfunktionsanteil (6) über eine definierte erste Falz (7) miteinander einstückig verbunden sind, wobei andererseits des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) ein Bodenanteil (10) ausgebildet ist, wobei der erste Wandungsfunktionsanteil (6) und der Bodenanteil (10) über eine definierte zweite Falz (9) miteinander einstückig verbunden sind, wobei andererseits des Bodenanteils (10) ein zweiter Wandungsfunktionsanteil (12) ausgebildet ist, wobei der Bodenanteil (10) und der zweite Wandungsfunktionsanteil (12) über eine definierte dritte Falz (11) miteinander einstückig verbunden sind, wobei andererseits des zweiten Wandungsfunktionsanteils (12) ein zweiter Fixierfunktionsanteil (14) ausgebildet ist, wobei der zweite Wandungsfunktionsanteil (12) und der zweite Fixierfunktionsanteil (14) über eine definierte vierte Falz (13) miteinander einstückig verbunden sind, wobei andererseits des zweiten Fixierfunktionsanteils (14) ein dritter Wandungsfunktionsanteil

(16) zum zumindest abschnittsweise flächigen Überlagern des zweiten Wandungsfunktionsanteils (12) und des zweiten Fixierfunktionsanteils (14) ausgebildet ist, wobei der dritte Wandungsfunktionsanteil (16) und der zweite Fixierfunktionsanteil (14) über eine definierte fünfte Falz (15) miteinander einstückig verbunden sind, wobei andererseits des dritten Wandungsfunktionsanteils (16) ein Deckelanteil (18) ausgebildet ist, wobei der Deckelanteil (18) und der dritte Wandungsfunktionsanteil (16) über eine definierte sechste Falz (17) miteinander einstückig verbunden sind, wobei andererseits des Deckelanteils (18) ein Einsteckanteil (20) ausgebildet ist, wobei der Deckelanteil (18) und der Einsteckanteil (20) über eine definierte siebte Falz (19) miteinander einstückig verbunden sind, wobei sich in Breitenrichtung (B) des Bogens (1) einerseits an den Bodenanteil (10) ein erster seitlicher Wandungsfunktionsanteil (22) anschließt, wobei der Bodenanteil (10) und der erste seitliche Wandungsfunktionsanteil (22) über eine definierte achte Falz (21) miteinander einstückig verbunden sind, wobei andererseits des ersten seitlichen Wandungsfunktionsanteils (22) eine erste Staublasche (24) ausgebildet ist, wobei der erste seitliche Wandungsfunktionsanteil (22) und die erste Staublasche (24) über eine definierte neunte Falz (23) miteinander einstückig verbunden sind, wobei orthogonal zur neunten Falz (23) eine zehnte Falz (25) ausgebildet ist, wobei durch die zehnte Falz (25) eine erste Fixierlasche (26) mit dem ersten seitlichen Wandungsfunktionsanteil (22) einstückig verbunden ist, wobei orthogonal zur neunten Falz (23) eine elfte Falz (27) ausgebildet ist, wobei durch die elfte Falz (27) eine zweite Fixierlasche (28) mit dem ersten seitlichen Wandungsfunktionsanteil (22) einstückig verbunden ist, wobei sich in Breitenrichtung (B) des Bogens (1) andererseits an den Bodenanteil (10) ein zweiter seitlicher Wandungsfunktionsanteil (30) anschließt, wobei der Bodenanteil (10) und der zweite seitliche Wandungsfunktionsanteil (30) über eine definierte zwölfte Falz (29) miteinander einstückig verbunden sind, wobei andererseits des zweiten seitlichen Wandungsfunktionsanteils (30) eine zweite Staublasche (32) ausgebildet ist, wobei der zweite seitliche Wandungsfunktionsanteil (30) und die zweite Staublasche (32) über eine definierte dreizehnte Falz (31) miteinander einstückig verbunden sind, wobei orthogonal zur zwölften Falz (29) eine vierzehnte Falz (33) ausgebildet ist, wobei durch die vierzehnte Falz (33) eine dritte Fixierlasche (34) mit dem zweiten seitlichen Wandungsfunktionsanteil (30) einstückig verbunden ist, wobei orthogonal zur zwölften Falz (29) eine fünfzehnte Falz (35) ausgebildet ist, wobei durch die fünfzehnte Falz (35) eine vierte Fixierlasche (36) mit dem zweiten seitlichen Wandungsfunktionsanteil (30) einstückig verbunden ist.

2. Bogen zum Falten einer Box nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Fixierfunktionsanteil (14) und der dritte Wandungsfunktionsanteil (16) miteinander verklebt sind.

3. Bogen zum Falten einer Box nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Wandungsfunktionsanteil (6) oder an dem ersten Fixierfunktionsanteil (8) mindestens ein erstes Klebeelement (40), insbesondere mindestens ein Klebepunkt oder mindestens oder genau ein Klebeband, angeordnet ist, wobei durch das erste Klebeelement (40) die erste Fixierlasche (26), die dritte Fixierlasche (34), der erste Fixierfunktionsanteil (8) und der erste Wandungsfunktionsanteil (6) zueinander in einer Gebrauchsstellung fixierbar sind.

4. Bogen zum Falten einer Box nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Wandungsfunktionsanteil (12) oder an dem zweiten Fixierfunktionsanteil (14) mindestens ein zweites Klebeelement (42), insbesondere mindestens ein Klebepunkt oder mindestens oder genau ein Klebeband, angeordnet ist, wobei durch das zweite Klebeelement (42) die zweite Fixierlasche (28), die vierte Fixierlasche (36), der zweite Fixierfunktionsanteil (14) und der zweite Wandungsfunktionsanteil (12) zueinander in der Gebrauchsstellung fixierbar sind.

5. Bogen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens oder genau 2 Falzen (7, 9) und bevorzugt 4 Falzen (7, 9, 11 , 13) oder genau vier Falzen (7, 9, 11 , 13) oder bis zu vier Falzen (7, 9, 11 , 13) parallel zueinander in Richtung der 19 Längserstreckungsrichtung (L) ausgebildet sind, wobei diese Falzen (7, 9, 11 , 13) bevorzugt die achte Falz (21) und die zwölfte Falz (29) umfassen und bevorzugt zusätzlich die neunte Falz (23) und die dreizehnte Falz (31) umfassen.

6. Bogen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Falzen 1 bis 7, insbesondere Falz 1 und Falz 2 und/oder Falz 2 und Falz 3 und/oder Falz 3 und Falz 4 und/oder Falz 4 und Falz 5 und/oder Falz 5 und Falz 6 und/oder Falz 6 und Falz 7, geradlinig und parallel zueinander ausgebildet sind.

7. Bogen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckelanteil (18) eine rechteckige Form aufweist und ausschließlich mit der sechsten Falz (17) und mit der siebten Falz (19) in unmittelbarer Verbindung steht, insbesondere weist der Deckelanteil (18) keine orthogonal zur sechsten Falz (17) und/oder siebten Falz (19) orientierte weitere Falz auf oder ist mit einer solchen verbunden.

8. Bogen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) größer oder gleich der Länge des ersten Fixierfunktionsanteils (8) ist bzw. die Länge des ersten Fixierfunktionsanteils (8) kleiner oder gleich der Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) ist und/oder die Länge des Bodenanteils (10) größer ist als die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) und/oder die Länge des zweiten Wandungsfunktionsanteils (12) gleich der Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) ist und/oder

20 die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) größer oder gleich der Länge des zweiten Fixierfunktionsanteils (14) ist bzw. die Länge des zweiten Fixierfunktionsanteils (14) kleiner oder gleich der Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) ist und/oder die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) größer oder gleich der Länge des dritten Wandungsfunktionsanteils (16) ist bzw. die Länge des dritten Wandungsfunktionsanteils (16) kleiner oder gleich der Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) ist und/oder die Länge des Deckelanteils (18) größer ist als die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) und/oder die Länge des Deckelanteils (18) der Länge des Bodenanteils (10) entspricht und/oder die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) der Breite des ersten seitlichen Wandungsfunktionsanteils (22) entspricht und/oder die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) der Breite des zweiten seitlichen Wandungsfunktionsanteils (30) entspricht und/oder die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) bevorzugt größer ist als die Breite der ersten Staublasche (24) und/oder der zweiten Staublasche (32) und/oder die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils (6) bevorzugt zumindest um den Faktor 1 ,2 oder 1 ,3 oder 1 ,5 oder 1 ,8 oder 2 oder 2,2 größer ist als die Breite der ersten Staublasche (24) und/oder der zweiten Staublasche (32).

9. Box (2) gefaltet aus einem Bogen (1) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche.

10. Verfahren zum Herstellen eines Bogens (1) nach Anspruch 1 ,

21 mindestens aufweisend die Schritte:

Heraustrennen des Hauptkörpers (4) aus einem Ausgangssubstrat (50), insbesondere einem einzelnen Bogenvorformling oder einem endlos Bogenausgangsmaterial,

Einschneiden des Hauptkörpers (4) zum Trennen der ersten Fixierlasche (26) und der dritten Fixierlasche (34) von dem ersten Wandungsfunktionsanteil (6) und

Einschneiden des Hauptkörpers (4) zum Trennen der zweiten Fixierlasche (28) und der vierten Fixierlasche (36) von dem zweiten Wandungsfunktionsanteil (12),

Erzeugen der Falzen 1 bis 4 und 6 bis 15, insbesondere der Falzen 1 bis 15.

11 . Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen (1) einer Faltklebemaschine (52) zugeführt wird, wobei die Faltklebemaschine (52) zumindest den dritten Wandungsfunktionsanteil (16) gegenüber dem zweiten Fixierfunktionsanteil (14) oder zumindest den zweiten Fixierfunktionsanteil (14) gegenüber dem dritten Wandungsfunktionsanteil (16) faltet, insbesondere unter Ausbildung der fünften Falz (15) oder entlang der fünften Falz (15).

12. Verfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Faltklebemaschine (52) auf den zweiten Fixierfunktionsanteil (14) und/oder auf den dritten Wandungsfunktionsanteil (16) ein Verbindungsmittel (54), insbesondere Leim oder Klebstoff, zum Verkleben des zweiten Fixierfunktionsanteils (14) mit dem dritten Wandungsfunktionsanteil (16) aufbringt.

13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Wandungsfunktionsanteil (6) oder an dem ersten Fixierfunktionsanteil (8) mindestens ein erstes Klebeelement (40), insbesondere mindestens ein Klebepunkt oder mindestens oder genau ein Klebeband, angeordnet wird, wobei durch das erste Klebeelement (40) die erste Fixierlasche (26), die dritte Fixierlasche (34), der erste Fixierfunktionsanteil (8)

22 und der erste Wandungsfunktionsanteil (6) zueinander in einer Gebrauchsstellung fixierbar sind, und/oder an dem zweiten Wandungsfunktionsanteil (12) oder an dem zweiten Fixierfunktionsanteil (14) mindestens ein zweites Klebeelement (42), insbesondere mindestens ein Klebepunkt oder mindestens oder genau ein Klebeband, angeordnet wird, wobei durch das zweite Klebeelement (42) die zweite Fixierlasche (28), die vierte Fixierlasche (36), der zweite Fixierfunktionsanteil (14) und der zweite Wandungsfunktionsanteil (12) zueinander in der Gebrauchsstellung fixierbar sind.

23

Description:
Bogen zum Falten einer Faltschachtel

Die vorliegende Erfindung bezieht sich gemäß Anspruch 1 auf einen Bogen zum Falten einer Box bzw. einer Faltschachtel, gemäß Anspruch 9 auf eine solche Box bzw. Faltschachtel und gemäß Anspruch 10 auf ein Herstellungsverfahren zum Herstellen des Bogens.

Es sind verschiedene Faltschachteltypen bekannt, welche jeweils nachteilige Eigenschaften aufweisen.

Beispielsweise offenbart die Druckschrift DE29822665U1 eine Faltschachtel mit zugeordnetem Deckel, mit an einer Bodenfläche schwenkbar angeordneten Seitenwänden mit zugeordneten Verbindungsabschnitten, wobei der Deckel auf der oberen Begrenzung der Seitenwände aufliegt, wobei der Deckel auf an die Seitenwände anschließende abgebogene Stabilisierungsleisten aufliegt.

Ferner offenbart die Druckschrift W02018/197400A1 ein Verfahren zur Herstellung einer wiederverwendbaren Verpackung aus einem Karton, bei dem ein rechteckiger Basiszuschnitt mit Seiten X und Y und einer Gesamtfläche xy bereitgestellt wird und 2 (a + h) < x < 3 (a + h) + a und y-2 (h + r) < b < y gilt, wobei a und b den Seitenmassen der Grundfläche, h der Höhe und r der Breite oder der um die Höhe h verringerten Breite des Randbereichs R der fertigen Verpackung entsprechen und das Verfahren folgende weitere Schritte umfasst: - Herstellen von Faltlinien B des Basis Zuschnitts parallel zu einer ersten Seite Y in zumindest folgenden Abständen von dieser: B1 : a1= h, B2: a2= h + a, B3: a3= 2h + a, wobei durch trennendes Einschneiden zumindest zweier Trennlinien T, jeweils ausgehend von gegenüberliegenden Seiten X, entlang zumindest einer der Faltlinien B oder deren Verlängerung der Abstand zwischen den beiden näher zu einer der Seite X parallelen Symmetrieachse S1 gelegenen Endpunkten ETder Trennlinien T de Zuschnitts so gewählt wird, dass die Länge des Abstands einer Seite B" der fertigen Verpackung oder der Länge einer Seite M eines Einlegers der Verpackung entspricht.

Weiterhin offenbart auch die FR1368264A eine weitere nachteilige Faltschachtel.

So weist z.B. ein Längsnahtschachtelbogen eine große Breite und im Verhältnis dazu niedrige Höhe auf. Auf Grund der großen Breite und im Verhältnis niedrigen Höhe ergibt sich ein langer instabiler Streifen, der schwierig verarbeitet werden kann, insbesondere maschinelles Falten und/oder Kleben ist nur unter großem Aufwand möglich oder sehr fehleranfällig. Eine aus einem Längsnahtschachtelbogen gefertigte Schachtel ist außerdem relativ instabil und optisch auch nicht sehr hochwertig, da der Deckel sich häufig stark wölbt und der Boden entweder auch mit einer unschönen Einstecklasche verschlossen oder durch einen unschönen Faltboden, der keine homogene Fläche bildet, verschlossen wird.

Ferner weist auch ein Krämpelschachtelbogen mehrere Nachteile auf. Faltschachteln aus solchen Bögen sind lediglich ungeklebt herstellbar. D.h. die Bögen weisen lediglich Anteile auf, die an entsprechenden Gegenstellen eingesteckt werden. Das Einstecken von Seitenwandungsfunktionsanteilen in den Schachtelboden (und Heraustreten aus dem Schachtelboden) wird häufig als unschön wahrgenommen. Ferner sind bei solchen Faltschachten keine Staublaschen vorsehbar, welche an den Aufnahmeraum begrenzenden Wandungen und somit nicht am Deckel angebracht sind, da die Laschen zum Verankern durch den Boden benötigt werden. Da seitliche Staublaschen nicht möglich sind, werden Staublaschen am Deckel benötigt, was optisch häufig nicht gewünscht ist.

Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Bogen zum Falten einer Faltschachtel bzw. Box bereitzustellen, der die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermeidet. Insbesondere soll der Bogen gut maschinell verarbeitbar sein, einen geraden Boden bzw. eine homogene Bodenunterseite schaffen oder ausbilden und keine am Deckel angebrachten Staublaschen erforderlich machen.

Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Bogen gemäß Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Bogen ist hierbei ein Bogen zum Falten einer Faltschachtel bzw. einer Box, insbesondere aus Papier oder Karton. Dieser Bogen weist bevorzugt zumindest die nachfolgenden Merkmale auf:

Einen länglichen Hauptkörper, wobei der Hauptkörper in seiner Längserstreckungsrichtung durch mehrere Funktionsanteile ausgebildet ist, insbesondere mindestens oder genau oder bis zu 8 hintereinander in Längsrichtung des Hauptkörpers angeordnete oder ausgebildete Funktionsanteile.

Ein Funktionsanteil bildet dabei einen ersten Wandungsfunktionsanteil aus, wobei einerseits des ersten Wandungsfunktionsanteils ein erster Fixierfunktionsanteil ausgebildet ist, wobei der erste Fixierfunktionsanteil und der erste Wandungsfunktionsanteil über eine definierte erste Falz miteinander einstückig verbunden sind. Als Falz kann im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugt jede Biegung, Rillung oder Vertiefung verstanden werden, wobei die durch eine Falz voneinander abgrenzbaren Wandungsanteile (einerseits und andererseits der Falz) bevorzugt in einem Winkel von bis zu oder ungleich 180°, insbesondere von 90°, ausrichtbar sind bzw. zum Ausrichten in einem solchen Winkel vorgesehen sind.

Andererseits des ersten Wandungsfunktionsanteils ist bevorzugt ein Bodenanteil ausgebildet, wobei der erste Wandungsfunktionsanteil und der Bodenanteil bevorzugt über eine definierte zweite Falz miteinander bevorzugt einstückig verbunden sind. Andererseits des Bodenanteils ist bevorzugt ein zweiter Wandungsfunktionsanteil ausgebildet, wobei der Bodenanteil und der zweite Wandungsfunktionsanteil bevorzugt über eine definierte dritte Falz miteinander bevorzugt einstückig verbunden sind. Andererseits des zweiten Wandungsfunktionsanteils ist bevorzugt ein zweiter Fixierfunktionsanteil ausgebildet, wobei der zweite Wandungsfunktionsanteil und der zweite Fixierfunktionsanteil bevorzugt über eine definierte vierte Falz miteinander bevorzugt einstückig verbunden sind. Andererseits des zweiten Fixierfunktionsanteils ist bevorzugt ein dritter Wandungsfunktionsanteil zum zumindest abschnittsweise flächigen Überlagern des zweiten Wandungsfunktionsanteils und des zweiten Fixierfunktionsanteils ausgebildet, wobei der dritte Wandungsfunktionsanteil und der zweite Fixierfunktionsanteil bevorzugt über eine definierte fünfte Falz miteinander bevorzugt einstückig verbunden sind. Andererseits des dritten Wandungsfunktionsanteils ist bevorzugt ein Deckelanteil ausgebildet, wobei der Deckelanteil und der dritte Wandungsfunktionsanteil bevorzugt über eine definierte sechste Falz miteinander bevorzugt einstückig verbunden sind. Andererseits des Deckelanteils ist bevorzugt ein Einsteckanteil ausgebildet, wobei der Deckelanteil und der Einsteckanteil bevorzugt über eine definierte siebte Falz miteinander bevorzugt einstückig verbunden sind. In Breitenrichtung des Bogens schließt sich bevorzugt einerseits an den Bodenanteil ein erster seitlicher Wandungsfunktionsanteil an. Der Bodenanteil und der erste seitliche Wandungsfunktionsanteil sind bevorzugt über eine definierte achte Falz miteinander bevorzugt einstückig verbunden. Bevorzugt ist andererseits des ersten seitlichen Wandungsfunktionsanteils eine erste Staublasche ausgebildet. Der erste seitliche Wandungsfunktionsanteil und die erste Staublasche sind bevorzugt über eine definierte neunte Falz miteinander bevorzugt einstückig verbunden. Orthogonal zur neunten Falz ist bevorzugt eine zehnte Falz ausgebildet, wobei durch die zehnte Falz eine erste Fixierlasche mit dem ersten seitlichen Wandungsfunktionsanteil einstückig verbunden ist. Zusätzlich oder alternativ ist orthogonal zur neunten Falz bevorzugt eine elfte Falz ausgebildet, wobei durch die elfte Falz bevorzugt eine zweite Fixierlasche mit dem ersten seitlichen Wandungsfunktionsanteil bevorzugt einstückig verbunden ist. In Breitenrichtung des Bogens schließt sich bevorzugt andererseits an den Bodenanteil ein zweiter seitlicher

Wandungsfunktionsanteil an. Der Bodenanteil und der zweite seitliche

Wandungsfunktionsanteil sind bevorzugt über eine definierte zwölfte Falz miteinander bevorzugt einstückig verbunden. Andererseits des zweiten seitlichen Wandungsfunktionsanteils ist bevorzugt eine zweite Staublasche ausgebildet. Der zweite seitliche Wandungsfunktionsanteil und die zweite Staublasche sind bevorzugt über eine definierte dreizehnte Falz miteinander bevorzugt einstückig verbunden. Orthogonal zur zwölften Falz ist bevorzugt eine vierzehnte Falz ausgebildet, wobei durch die vierzehnte Falz bevorzugt eine dritte Fixierlasche mit dem zweiten seitlichen Wandungsfunktionsanteil bevorzugt einstückig verbunden ist. Zusätzlich oder alternativ ist orthogonal zur zwölften Falz bevorzugt eine fünfzehnte Falz ausgebildet, wobei durch die fünfzehnte Falz bevorzugt eine vierte Fixierlasche mit dem zweiten seitlichen Wandungsfunktionsanteil bevorzugt einstückig verbunden ist.

Diese Lösung ist vorteilhaft, da aus zumindest oder genau einer Lage Flachmaterial bzw. einem flachen Substrat, insbesondere Papier, Karton, Folie, Plane, Leder, Metall und/oder Kunststoff, ein Bogen zum Falten einer Box bzw. einer Faltschachtel herstellbar ist.

Die aus dem Bogen gefaltete Box weist bevorzugt einen flachen Boden auf bzw. eine vollständig an einem ebenen Untergrund anliegende Oberfläche. Dies bedeutet, dass keine Bodenanteile überlappend oder heraustretend ausgebildet sind. Ferner sind die Staublaschen jeweils an einer Seitenwandung vorgesehen und somit nicht am Deckel. Weiterhin resultiert bei dem Bogen ein Breiten-Längenverhältnis, das die maschinelle Verarbeitung des Bogens unterstützt, wodurch gegenüber dem Stand der Technik in der gleichen Zeiteinheit größere Mengen herstellbar sind.

Diese Lösung ist ferner vorteilhaft, da aus dem Bogen gefaltete Boxen stabil, formschön und einfach erstellt werden können, deren Höhe im Vergleich zur Breite und/oder zur Tiefe geringer ist, insbesondere die Höhe weniger als 0,9x die Breite oder weniger als 0,8x die Breite oder weniger als 0,7 x die Breite oder weniger als 0,6x die Breite oder weniger als 0,5x die Breite oder weniger als 0,4 x die Breite oder weniger als 0,3x die Breite oder weniger als 0,2x die Breite oder weniger als 0,1 x die Breite oder weniger als 0,05x die Breite und/oder die Höhe weniger als 0,9x die Tiefe oder weniger als 0,8x die Tiefe oder weniger als 0,7x die Tiefe oder weniger als 0,6x die Tiefe oder weniger als 0,5x die Tiefe oder weniger als 0,4x die Tiefe oder weniger als 0,3x die Tiefe oder weniger als 0,2x die Tiefe oder weniger als 0,1x die Tiefe oder weniger als 0,05x die Tiefe ist (x bedeutet „mal“).

Weitere bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibungsteile und der Unteransprüche.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind der dritte Wandungsfunktionsanteil und der zweite Fixierfunktionsanteil miteinander dauerhaft verbunden, insbesondere verklebt, insbesondere verleimt. Dies bedeutet, dass der zweite Fixierfunktionsanteil und der dritte Wandungsfunktionsanteil bevorzugt flächig miteinander verklebt sind. Besonders bevorzugt erstrecken sich der zweite Fixierfunktionsanteil und der dritte Wandungsfunktionsanteil in dem miteinander dauerhaft verklebten Zustand zumindest abschnittsweise und bevorzugt mehrheitlich in zwei zueinander parallel ausgerichteten Ebenen. Diese Ausführungsform ist voreilhaft, da eine Oberfläche des zweiten Funktionsanteils als Träger für ein Kleberelement zum zumindest teilweisen Fixieren des Bogens in der Form einer Faltschachtel bzw. Box dienen kann und eine Seite des dritten Wandungsfunktionsanteils als eine den Innenraum der Box bzw. Faltschachtel begrenzende Oberfläche ausgebildet sein kann.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist an dem ersten Wandungsfunktionsanteil oder an dem ersten Fixierfunktionsanteil mindestens ein erstes Klebeelement, insbesondere mindestens ein Klebepunkt oder mindestens oder genau ein Klebeband, angeordnet. Durch das erste Klebeelement bzw. die ersten Klebeelemente sind bevorzugt die erste Fixierlasche, die dritte Fixierlasche, der erste Fixierfunktionsanteil und der erste Wandungsfunktionsanteil zueinander in einer Gebrauchsstellung fixierbar. Das erste Klebeelement ist bevorzugt zumindest zeitweise, insbesondere vor dem Verkleben des ersten Fixierfunktionsanteils mit dem ersten Wandungsfunktionsanteil und der ersten und dritten Fixierlasche mit einer Schutzeinrichtung, insbesondere einer Schutzlage, insbesondere aus einem Folienmaterial, insbesondere aus einem Polymerkerkstoff, oder einem Papiermaterial, abziehbar bedeckt. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Klebefläche des ersten Klebeelement bevorzugt erst durch das Abziehen eines Abziehstreifens, insbesondere eines Folienstreifens, insbesondere aus einem Polymermaterial, oder eines Papierstreifens, freilegbar ist. Somit können mehrere Bögen z.B. zur Auslieferung übereinandergestapelt werden, ohne dass diese miteinander verkleben. Ferner sind die Abziehstreifen bevorzugt sehr schnell und einfach abziehbar. Weiterhin ist das erste Klebeelement bevorzugt als längliches Klebelement ausgebildet, wobei die Länge des ersten Klebeelements bevorzugt solange ist, dass es einerseits die erste Fixierlasche und andererseits die dritte Fixierlasche überlagern bzw. kontaktieren kann. Bevorzugt ist nur genau das erste Klebelement zum, insbesondere dauerhaften bzw. nicht zerstörungsfreien, Fixieren der Position der ersten Fixierlasche, der dritten Fixierlasche, des ersten Fixierfunktionsanteils und des ersten Wandungsfunktionsanteils vorgesehen. Zusätzlich oder alternativ ist an dem zweiten Wandungsfunktionsanteil oder an dem zweiten Fixierfunktionsanteil mindestens ein zweites Klebeelement, insbesondere mindestens ein Klebepunkt oder mindestens oder genau ein Klebeband, angeordnet. Durch das zweite Klebeelement bzw. die zweiten Klebeelemente sind die zweite Fixierlasche, die vierte Fixierlasche, der zweite Fixierfunktionsanteil und der zweite Wandungsfunktionsanteil zueinander in der Gebrauchsstellung fixierbar.

Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Klebefläche des zweiten Klebeelement bevorzugt erst durch das Abziehen eines Abziehstreifens, insbesondere eines Folienstreifens, insbesondere aus einem Polymermaterial, oder eines Papierstreifens, freilegbar ist. Somit können mehrere Bögen z.B. zur Auslieferung übereinandergestapelt werden, ohne dass diese miteinander verkleben. Ferner sind die Abziehstreifen bevorzugt sehr schnell und einfach abziehbar. Weiterhin ist das erste Klebeelement bevorzugt als längliches Klebelement ausgebildet, wobei die Länge des ersten Klebeelements bevorzugt solange ist, dass es einerseits die erste Fixierlasche und andererseits die dritte Fixierlasche überlagern bzw. kontaktieren kann. Bevorzugt ist nur genau das erste Klebelement zum, insbesondere dauerhaften bzw. nicht zerstörungsfreien, Fixieren der Position der ersten Fixierlasche, der dritten Fixierlasche, des ersten Fixierfunktionsanteils und des ersten Wandungsfunktionsanteils vorgesehen.

Mindestens oder genau 2 Falzen und bevorzugt 4 Falzen oder genau vier Falzen oder bis zu vier Falzen sind gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung parallel zueinander in der Längserstreckungsrichtung des Bogens ausgebildet. Diese Falzen umfassen bzw. umschließen dabei bevorzugt die achte Falz und die zwölfte Falz und bevorzugt zusätzlich die neunte Falz und die dreizehnte Falz, insbesondere in Längsrichtung L. Zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass sich die zehnte Falz bevorzugt in Verlängerung der Erstreckungsrichtung der zweiten Falz erstreckt und/oder die elfte Falz sich bevorzugt in Verlängerung der Erstreckungsrichtung der dritten Falz erstreckt und/oder die vierzehnte Falz sich bevorzugt in Verlängerung der Erstreckungsrichtung der zweiten Falz erstreckt und/oder die fünfzehnte Falz sich bevorzugt in Verlängerung der Erstreckungsrichtung der dritten Falz erstreckt. Mindestens zwei der Falzen 1 bis 7, insbesondere Falz 1 und Falz 2 und/oder Falz 2 und Falz 3 und/oder Falz 3 und Falz 4 und/oder Falz 4 und Falz 5 und/oder Falz 5 und Falz 6 und/oder Falz 6 und Falz 7, sind gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung geradlinig und parallel zueinander ausgebildet. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da dadurch eine sehr stabile Struktur des Hauptkörpers und somit eine maschinelle Verarbeitung erleichtert bzw. verbessert wird.

Der Deckelanteil weist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung eine rechteckige Form auf. Zusätzlich oder alternativ steht der Deckel ausschließlich mit der sechsten Falz und mit der siebten Falz in unmittelbarer Verbindung, insbesondere weist der Deckelanteil keine orthogonal zur sechsten Falz und/oder siebten Falz orientierte weitere Falz auf oder ist mit keiner solchen verbunden. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da sich an den Deckel zumindest keine seitlichen (parallel zur Längsrichtung des Hauptkörpers) Staublaschen anschließen.

Die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung größer oder gleich der Länge des ersten Fixierfunktionsanteils bzw. die Länge des ersten Fixierfunktionsanteils ist kleiner oder gleich der Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils und/oder die Länge des Bodenanteils ist größer als die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils und/oder die Länge des zweiten Wandungsfunktionsanteils ist gleich der Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils und/oder die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils ist größer oder gleich der Länge des zweiten Fixierfunktionsanteils bzw. die Länge des zweiten Fixierfunktionsanteils ist kleiner oder gleich der Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils und/oder die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils ist größer oder gleich der Länge des dritten Wandungsfunktionsanteils bzw. die Länge des dritten Wandungsfunktionsanteils ist kleiner oder gleich der Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils und/oder die Länge des Deckelanteils ist größer als die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils und/oder die Länge des Deckelanteils entspricht der Länge des Bodenanteils und/oder die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils entspricht der Breite des ersten seitlichen Wandungsfunktionsanteils und/oder die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils entspricht der Breite des zweiten seitlichen Wandungsfunktionsanteils und/oder die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils ist bevorzugt größer als die Breite der ersten Staublasche und/oder der zweiten Staublasche und/oder die Länge des ersten Wandungsfunktionsanteils ist bevorzugt zumindest um den Faktor 1 ,2 oder 1 ,3 oder 1 ,5 oder 1 ,8 oder 2 oder 2,2 größer als die Breite der ersten Staublasche und/oder der zweiten Staublasche.

Der Hauptkörper besteht gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zumindest teilweise aus Papier und/oder Karton mit einem Gewicht von mindestens 100g/m2, insbesondere mit einem Gewicht von mindestens 150g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 150g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 180g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 210g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 240g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 270g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 300g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 330g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 360g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 400g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 600g/m2 oder von einem Gewicht von mindestens 800g/m2.

Die zuvor genannte Aufgabe wird ebenfalls gemäß Anspruch 9 durch eine Box bzw. Faltschachtel gelöst. Die Box bzw. Faltschachtel nach Anspruch 9 ist dabei bevorzugt aus einem hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Bogen gefaltet.

Die zuvor genannte Aufgabe wird ebenfalls gemäß Anspruch 10 durch ein Verfahren zum Herstellen eines Bogens, insbesondere eines hierin beschriebenen erfindungsgemäßen Bogens, insbesondere eines Bogens nach Anspruch 1 , gelöst. Dieses Herstellverfahren weist bevorzugt mindestens die nachfolgenden Schritte auf:

Heraustrennen des Hauptkörpers aus einem Ausgangssubstrat, insbesondere einem einzelnen Bogenvorformling oder einem endlos Bogenausgangsmaterial; Einschneiden des Hauptkörpers zum Trennen der ersten Fixierlasche und der dritten Fixierlasche von dem ersten Wandungsfunktionsanteil, Einschneiden des Hauptkörpers zum Trennen der zweiten Fixierlasche und der vierten Fixierlasche von dem zweiten Wandungsfunktionsanteil, ; Erzeugen von Falzen, insbesondere der Falzen 1 bis 4 und 6 bis 15, insbesondere der Falzen 1 bis 15. Es ist hierbei möglich, dass die 5te Falz erst in der Faltklebemaschine erzeugt wird.

Diese Lösung ist vorteilhaft, da mit wenigen Schritten eine optisch ansprechende und stabile Box bzw. Faltschachtel erzeugbar ist.

Der Bogen wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einer Faltklebemaschine zugeführt. Die Faltklebemaschine faltet zumindest den dritten Wandungsfunktionsanteil gegenüber dem zweiten Fixierfunktionsanteil oder zumindest den zweiten Fixierfunktionsanteil gegenüber dem dritten Wandungsfunktionsanteil, insbesondere unter Ausbildung der fünften Falz oder entlang der fünften Falz. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da der Schritt des Faltens sehr schnell und präzise wiederholt werden kann, wodurch eine hohe Qualität bei geringen Kosten erzielt wird.

Die Faltklebemaschine bringt gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auf den zweiten Fixierfunktionsanteil und/oder auf den dritten Wandungsfunktionsanteil ein Verbindungsmittel, insbesondere Leim oder Klebstoff, zum Verkleben des zweiten Fixierfunktionsanteils mit dem dritten Wandungsfunktionsanteil auf. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da sehr sparsam und somit ressourcenschonend bei Sicherstellung der erforderlichen Klebeverbindung der zweite Fixierfunktionsanteil und der dritte Wandungsfunktionsanteil miteinander verklebt werden können, insbesondere wird das Verbindungsmittel auf rückseitige Anteile des dritten Wandungsfunktionsanteils und/oder des zweiten Fixierfunktionsanteils aufgebracht. .

An dem ersten Wandungsfunktionsanteil oder an dem ersten Fixierfunktionsanteil wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung mindestens ein erstes Klebeelement, insbesondere mindestens ein Klebepunkt oder mindestens oder genau ein Klebeband, angeordnet. Durch das erste Klebeelement sind bevorzugt die erste Fixierlasche, die dritte Fixierlasche, der erste Fixierfunktionsanteil und der erste Wandungsfunktionsanteil zueinander in einer Gebrauchsstellung fixierbar. Zusätzlich oder alternativ wird an dem zweiten Wandungsfunktionsanteil oder an dem zweiten Fixierfunktionsanteil mindestens ein zweites Klebeelement, insbesondere mindestens ein Klebepunkt oder mindestens oder genau ein Klebeband, angeordnet. Durch das zweite Klebeelement sind bevorzugt die zweite Fixierlasche, die vierte Fixierlasche, der zweite Fixierfunktionsanteil und der zweite Wandungsfunktionsanteil zueinander in der Gebrauchsstellung fixierbar. Das zweite Klebeelement ist bevorzugt zumindest zeitweise, insbesondere vor dem Verkleben des zweiten Fixierfunktionsanteils mit dem zweiten Wandungsfunktionsanteil und der zweiten und vierten Fixierlasche mit einer Schutzeinrichtung, insbesondere einer Schutzlage, insbesondere aus einem Folienmaterial oder einem Papiermaterial, abziehbar bedeckt. Dieses Herstellverfahren ist ferner vorteilhaft, da mit einer Kombination aus maschineller Klebetechnik und maschinellem Aufkleben der Klebestreifen bei hoher Stabilität des Hauptkörpers ein neuartiger Bogen herstellbar ist. Wesentlich ist hierbei vor allem, dass der Hauptkörper bzw. der Stanzzuschnitt an der Rückseite des Bogens, insbesondere zwischen dem dritten Wandungsfunktionsanteil und dem zweiten Fixierfunktionsanteil, maschinell verklebt wird. So entsteht die Möglichkeit die Schachtel durch bereits maschinell aufgebrachte Klebestreifen vorne und hinten einzukrempeln, wodurch die Schachtelform entsteht.

Somit können seitlich optisch schöne Staublaschen verbleiben, da hier nicht mehr nach innen gekrempelt werden muss. Das Resultat ist eine Schachtel bzw. Box bzw. Faltschachtel, die günstig maschinell hergestellt wird und vom Verpacker bzw. Verwender einfach aufgestellt werden kann. Dabei werden die Abziehstreifen von den Klebeelementen abgezogen und zum Fixieren mit den jeweiligen Fixierlaschen verklebt. Anschließend werden die Staublaschen nach innen gefaltet bzw. nach innen gebogen bzw. nach innen geschwenkt. Danach kann die Faltschachtel bzw. Box befüllt und verschlossen werden. Verschließen bedeutet hierbei bevorzugt das Einschieben des Einsteckanteils in den von den Wandungsfunktionsanteilen seitlich umschlossenen Aufnahmeraum. Der Einsteckanteil wird dabei bevorzugt einerseits in einen Schlitz zwischen der ersten Staublasche und dem ersten Fixierfunktionsanteil eingebracht bzw. eingeklemmt. Der Einsteckanteil wird dabei bevorzugt andererseits in einen Schlitz zwischen der zweiten Staublasche und dem ersten Fixierfunktionsanteil eingebracht bzw. eingeklemmt.

Die Verwendung der Wörter „im Wesentlichen“ definiert bevorzugt in allen Fällen, in denen diese Wörter im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet werden eine Abweichung im Bereich von 1 %-30%, insbesondere von 1 %-20%, insbesondere von 1 %-10%, insbesondere von 1 %-5%, insbesondere von 1 %-2%, von der Festlegung, die ohne die Verwendung dieser Wörter gegeben wäre.

Einzelne oder alle Darstellungen der im Nachfolgenden beschriebenen Figuren sind bevorzugt als Konstruktionszeichnungen anzusehen, d.h. die sich aus der bzw. den Figuren ergebenden Abmessungen, Proportionen, Funktionszusammenhänge und/oder Anordnungen können bevorzugt genau oder bevorzugt im Wesentlichen denen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. des erfindungsgemäßen Produkts entsprechen.

Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhaft erfindungsgemäße Bögen und Faltschachteln bzw. Boxen und deren Komponenten dargestellt sind. Elemente der erfindungsgemäßen Einrichtungen, welche in den Figuren wenigstens im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sein, wobei diese Bauteile bzw. Elemente nicht in allen Figuren beziffert oder erläutert sein müssen. Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben.

Darin zeigen:

Fig. 1 schematisch ein Beispiel eines Hauptkörpers eines erfindungsgemäßen Bogens zum Falten einer Box;

Fig. 2a schematisch ein Beispiel einer Ausrichtung des Bogens bei der Überführung aus der in Fig. 1 gezeigten Konfiguration in die in Fig. 2b gezeigte Konfiguration, wobei alle gezeigten Anteile rückseitige Anteile sind;

Fig. 2b ein Beispiel einer schematischen teilweisen Rückseitenansicht (erster seitlicher Wandungsfunktionsanteil, zweiter seitlicher Wandungsfunktionsanteil und erster Wandungsfunktionsanteil) bzw. einer teilweisen schematischen Außenseitenansicht des erfindungsgemäßen Bogens sowie einer schematischen teilweisen Vorderseitenansicht (dritter Wandungsfunktionsanteil, Deckelanteil, Einsteckanteil);

Fig. 3 ein Beispiel einer schematischen Vorderansicht bzw. Innenseitenansicht des erfindungsgemäßen Bogens;

Fig. 4a ein schematisches Beispiel einer aus einem erfindungsgemäßen Bogen teilweise gefertigten Faltschachtel bzw. Box;

Fig. 4b ein weiters schematisches Beispiel einer aus einem erfindungsgemäßen Bogen fast vollständig gefertigten Faltschachtel bzw. Box;

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Faltschachtel bzw. Box; und

Fig. 6 schematisch beispielhaft Schritte des bevorzugten Herstellungsverfahrens.

Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Bogens 1 bzw. eines Hauptkörpers 4 eines solchen Bogens 1. Der Hauptkörper 4 weist dabei bevorzugt eine längliche Form auf, d.h. er erstreckt sich in Längsrichtung L bevorzugt weiter als in Breitenrichtung B. Der Hauptkörper 4 wird gemäß dieser Darstellung in seiner Längserstreckungsrichtung L durch mehrere, insbesondere mehr als 2 oder mehr als 6 oder durch bis zu 8 oder durch bis zu 10, Anteile 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20 ausgebildet, wobei der Hauptkörper bevorzugt durch genau 7 oder genau 8 flächige Anteile ausgebildet wird. Das Bezugszeichen 6 kennzeichnet einen ersten flächigen Wandungsfunktionsanteil 6. Einerseits des ersten Wandungsfunktionsanteils 6 ist ein erster flächiger Fixierfunktionsanteil 8 ausgebildet. Der erste Fixierfunktionsanteil 8 und der erste Wandungsfunktionsanteil 6 sind über eine definierte erste Falz 7 miteinander einstückig verbunden.

Das Bezugszeichen 10 kennzeichnet einen flächigen Bodenanteil. Der Bodenanteil ist andererseits des ersten Wandungsfunktionsanteils 6 ausgebildet. Der erste Wandungsfunktionsanteil 6 und der Bodenanteil 10 sind über eine definierte zweite Falz 9 miteinander einstückig verbunden.

Das Bezugszeichen 12 kennzeichnet einen flächigen zweiten Wandungsfunktionsanteil. Der zweite Wandungsfunktionsanteil ist andererseits des Bodenanteils 10 ausgebildet. Der Bodenanteil 10 und der zweite Wandungsfunktionsanteil 12 sind über eine definierte dritte Falz 11 miteinander einstückig verbunden.

Das Bezugszeichen 14 kennzeichnet einen zweiten flächigen Fixierfunktionsanteil. Der zweite Fixierfunktionsanteil 14 ist andererseits des zweiten Wandungsfunktionsanteils 12 ausgebildet. Der zweite Wandungsfunktionsanteil 12 und der zweite Fixierfunktionsanteil 14 sind über eine definierte vierte Falz 13 miteinander einstückig verbunden.

Das Bezugszeichen 16 kennzeichnet einen dritten flächigen Wandungsfunktionsanteil. Der dritte Wandungsfunktionsanteil 16 ist andererseits des zweiten Fixierfunktionsanteils 14 zum zumindest abschnittsweise flächigen Überlagern des zweiten Wandungsfunktionsanteils 12 und zum zumindest abschnittsweise flächigen Überlagern des zweiten Fixierfunktionsanteils 14 ausgebildet. Überlagern bedeutet hierbei, dass sich in der in Fig. 5 gezeigten Konfiguration der dritte flächige Wandungsfunktionsanteil 16 zumindest abschnittsweise und bevorzugt mehrheitlich (flächenmäßig) in einer ersten Ebene erstreckt und der zweite Fixierfunktionsanteil ebenfalls zumindest abschnittsweise und bevorzugt mehrheitlich (flächenmäßig) in einer zweiten Ebene erstreckt und der zweite Wandungsfunktionsanteil 12 zumindest abschnittsweise und bevorzugt mehrheitlich (flächenmäßig) in einer dritten Ebene erstreckt, wobei die erste Ebene, die zweite Ebene und die dritte Ebene jeweils zueinander beabstandet sind und parallel zueinander ausgerichtet sind. Der dritte Wandungsfunktionsanteil 16 und der zweite Fixierfunktionsanteil 14 sind über eine definierte fünfte Falz 15 miteinander einstückig verbunden. Bevorzugt kontaktiert der zweite Fixierfunktionsanteil 14 einerseits den zweiten Wandungsfunktionsanteil 12 flächig und andererseits kontaktiert der zweite Fixierfunktionsanteil 14 den dritten Wandungsfunktionsanteil 16 bevorzugt ebenfalls flächig. Das Bezugszeichen 18 kennzeichnet einen flächigen Deckelanteil. Der Deckelanteil 18 und der dritte Wandungsfunktionsanteil 16 sind über eine definierte sechste Falz 17 miteinander einstückig verbunden.

Das Bezugszeichen 20 kennzeichnet einen flächigen Einsteckanteil. Der Einsteckanteil 20 ist einerseits des Deckelanteils 18 ausgebildet. Der Deckelanteil 18 und der Einsteckanteil 20 sind über eine definierte siebte Falz 19 miteinander einstückig verbunden.

Das Bezugszeichen 22 kennzeichnet einen ersten flächigen seitlichen Wandungsfunktionsanteil. Der erste seitliche Wandungsfunktionsanteil 22 schließt sich in Breitenrichtung B des Bogens 1 einerseits an den Bodenanteil 10 an. Der Bodenanteil 10 und der erste seitliche Wandungsfunktionsanteil 22 sind über eine definierte achte Falz 21 miteinander einstückig verbunden. Bevorzugt ist andererseits des ersten seitlichen Wandungsfunktionsanteils 22 eine erste Staublasche 24 ausgebildet, wobei der erste seitliche Wandungsfunktionsanteil 22 und die erste Staublasche 24 bevorzugt über eine definierte neunte Falz 23 miteinander einstückig verbunden sind.

Orthogonal zur neunten Falz 23 ist eine zehnte Falz 25 ausgebildet, wobei durch die zehnte Falz 25 eine erste flächige Fixierlasche 26 mit dem ersten seitlichen Wandungsfunktionsanteil 22 einstückig verbunden ist. Ferner ist orthogonal zur neunten Falz 23 eine elfte Falz 27 ausgebildet, wobei durch die elfte Falz 27 eine zweite flächige Fixierlasche 28 mit dem ersten seitlichen Wandungsfunktionsanteil 22 einstückig verbunden ist.

Das Bezugszeichen 30 kennzeichnet einen zweiten flächigen seitlichen Wandungsfunktionsanteil. Der zweite seitliche Wandungsfunktionsanteil 30 schließt sich in Breitenrichtung B des Bogens 1 andererseits an den Bodenanteil 10 an. Der Bodenanteil 10 und der zweite seitliche Wandungsfunktionsanteil 30 sind über eine definierte zwölfte Falz 29 miteinander einstückig verbunden. Andererseits des zweiten seitlichen Wandungsfunktionsanteils 30 ist bevorzugt eine zweite Staublasche 32 ausgebildet, wobei der zweite seitliche Wandungsfunktionsanteil 30 und die zweite Staublasche 32 bevorzugt über eine definierte dreizehnte Falz 31 miteinander einstückig verbunden sind.

Orthogonal zur zwölften Falz 29 ist eine vierzehnte Falz 33 ausgebildet, wobei durch die vierzehnte Falz 33 eine dritte flächige Fixierlasche 34 mit dem zweiten seitlichen Wandungsfunktionsanteil 30 einstückig verbunden ist. Ferner ist orthogonal zur zwölften Falz 29 eine fünfzehnte Falz 35 ausgebildet, wobei durch die fünfzehnte Falz 35 eine vierte flächige Fixierlasche 36 mit dem zweiten seitlichen Wandungsfunktionsanteil 30 einstückig verbunden ist.

Flächig beschreibt im Kontext der vorliegenden Erfindung bevorzugt einen Anteil, dessen Oberfläche im Verhältnis zu seinem Volumen sehr groß ist, dies trifft insbesondere bei Anteilen mit sehr geringer Tiefe zu. Bevorzugt ist ein solcher Anteil mehr als mehr als 3 mal oder mehr als 10 mal oder mehr als 20 mal oder mehr als 50 mal oder mehr als 100 mal breiter als tief. Weiterhin ist ein solcher Anteil mehr als 3 mal oder mehr als 10 mal oder mehr als 20 mal oder mehr als 50 mal oder mehr als 100 mal länger als tief.

Das Bezugszeichen 38 kennzeichnet eine optionale Öffnung bzw. ein optionales Angriffselement zum leichteren Öffnen der Faltschachtel 2 bzw. Box 2. Durch die Öffnung 38 ist der Einsteckanteil 20 kontaktierbar und somit die Box 2 bzw. Faltschachtel 2 leichter in eine geöffnete Konfiguration überführbar.

Fig. 2a zeigt, dass in einem Herstellungsschritt bevorzugt der dritte Wandungsfunktionsanteil 16, der Deckelanteil 18 und der Einsteckanteil 20 zumindest gegenüber dem Bodenanteil 10, dem zweiten Fixierfunktionsanteil 14 und dem zweiten Wandungsfunktionsanteil 12 gekippt bzw. gefaltet werden. Bevorzugt berührt in der gefalteten Konfiguration (vgl. Fig. 2b) der Bodenanteil 10 den Deckelanteil 18 zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass in der gefalteten Konfiguration (Fig. 2b) der Bodenanteil 10 den Einsteckanteil 20 berührt und/oder der Deckelanteil 18 den zweiten Wandungsfunktionsanteil 12 berührt. Bevorzugt überlagert in der gefalteten Konfiguration (vgl. Fig. 2b) der Bodenanteil 10 den Deckelanteil 18 abschnittsweise oder mehrheitlich zusätzlich oder alternativ ist es möglich, dass in der gefalteten Konfiguration (Fig. 2b) der Bodenanteil 10 den Einsteckanteil 20 abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich oder vollständig, überlagert und/oder der Deckelanteil 18 den zweiten Wandungsfunktionsanteil 12 abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich oder vollständig, überlagert.

Fig. 3 zeigt, dass an dem ersten Fixierfunktionsanteil 8 ein erstes bevorzugt längliches Klebelement 40 angeordnet bzw. angebracht ist oder vorgesehen ist. Ferner zeigt Fig. 3, dass an dem zweiten Fixierfunktionsanteil 14 ein zweites bevorzugt längliches Klebelement 42 angeordnet bzw. angebracht ist oder vorgesehen ist.

Das Bezugszeichen 41a kennzeichnet einen Bereich der ersten Fixierlasche 26, mit dem ein Teil des Klebelements 40 in der Benutzungskonfiguration (vgl. Fig. 5) klebend zusammenwirkt. Das Bezugszeichen 41c kennzeichnet einen Bereich der dritten Fixierlasche 34, mit dem ein Teil des Klebelements 40 in der Benutzungskonfiguration (vgl. Fig. 5) klebend zusammenwirkt. Ferner kennzeichnet das Bezugszeichen 41b einen Bereich des ersten Wandungsfunktionsanteils 6 mit dem ein Teil des Klebelements 40 in der Benutzungskonfiguration (vgl. Fig. 5) klebend zusammenwirkt.

Das Bezugszeichen 43a kennzeichnet einen Bereich der zweiten Fixierlasche 28, mit dem ein Teil des Klebelements 42 in der Benutzungskonfiguration (vgl. Fig. 5) klebend zusammenwirkt. Das Bezugszeichen 43c kennzeichnet einen Bereich der vierten Fixierlasche 36, mit dem ein Teil des Klebelements 42 in der Benutzungskonfiguration (vgl. Fig. 5) klebend zusammenwirkt. Ferner kennzeichnet das Bezugszeichen 43b einen Bereich des zweiten Wandungsfunktionsanteils 12 mit dem ein Teil des Klebelements 42 in der Benutzungskonfiguration (vgl. Fig. 5) klebend zusammenwirkt.

Fig. 4a zeigt eine Konfiguration, in welcher der erste Fixierfunktionsanteil 6 um die Falz 7 gebogen werden muss, um das Klebeelement 40 mit den Bereichen 41a, b,c in Kontakt zu bringen (vgl. Fig. 3).

Ferner zeigt Fig. 4a eine Konfiguration, in welcher der zweite Fixierfunktionsanteil 14 um die Falz 13 gebogen werden muss, um das Klebeelement 42 mit den Bereichen 43a, b,c in Kontakt zu bringen (vgl. Fig. 3).

Fig. 4b zeigt eine Konfiguration, gemäß der zur Fertigstellung der Box 2 bzw. der Faltschachtel 2 noch die erste Staublasche 24, insbesondere um mindestens oder genau oder bis zu 90°, um die Falz 23 zu biegen bzw. zu schwenken ist. Ferner ist noch die Staublasche 32, insbesondere um mindestens oder genau oder bis zu 90°, um die Falz 31 zu biegen bzw. zu schwenken. Ferner ist der Deckelanteil 18 um die Falz 17 zu biegen bzw. zu schwenken, insbesondere um mindestens oder genau oder bis zu 90°. Weiterhin ist noch die Einstecklasche 20 um die Falz 19, insbesondere um mindestens oder genau oder bis zu 90°, zu biegen bzw. zu schwenken.

Fig. 5 zeigt die aus dem Bogen 1 gefaltete Faltschachtel 2 bzw. Box 2 in einer geschlossenen Konfiguration.

Fig. 6 zeigt schematisch das Herstellverfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Bögen 1.

Dabei erfolgt zunächst das Heraustrennen des Hauptkörpers 4 aus einem Ausgangssubstrat 50, insbesondere einem einzelnen Bogenvorformling oder einem endlos Bogenausgangsmaterial. Dieser Schritt umfasst bevorzugt ebenfalls die Schritte des Einschneidens des Hauptkörpers 4 zum Trennen der ersten Fixierlasche 26 und der dritten Fixierlasche 34 von dem ersten Wandungsfunktionsanteil 6 und des Einschneidens des Hauptkörpers 4 zum Trennen der zweiten Fixierlasche 28 und der vierten Fixierlasche 36 von dem zweiten Wandungsfunktionsanteil 12.

. Es ist hierbei möglich, dass der Hauptkörper 4 zum Lösen zweier oder aller Fixierlaschen 26, 28 und/oder 34, 36 zeitgleich oder zeitversetzt eingeschnitten wird.

Weiterhin weist das Verfahren bevorzugt den Schritt des Erzeugens der Falzen 1 bis 4 und 6 bis 15, insbesondere der Falzen 1 bis 15, auf. Ferner kann das Einschneiden zeitgleich oder zeitversetzt zum Erzeugen der Falzen 1 bis 4 und 6 bis 15, insbesondere der Falzen 1 bis 15, und/oder zum Heraustrennen des Hauptkörpers 4 aus dem Ausgangssubstrat 50 erfolgen.

Der Hauptkörper 4 wird dann einer Faltklebemaschine 52 zugeführt, wobei die Faltklebemaschine 52 zumindest den dritten Wandungsfunktionsanteil 16 gegenüber dem zweiten Fixierfunktionsanteil 14 oder zumindest den zweiten Fixierfunktionsanteil 14 gegenüber dem dritten Wandungsfunktionsanteil 16 faltet, insbesondere unter Ausbildung der fünften Falz 15 oder entlang der fünften Falz 15. Bevorzugt bewirkt die Faltklebemaschine 52, dass die in Fig. 2a zueinander geneigten Anteile in die in Fig. 2b gezeigte Konfiguration überführt werden.

Weiterhin bringt die Faltklebemaschine 52 mittels einer Aufbringeinrichtung 54 auf den zweiten Fixierfunktionsanteil 14 und/oder auf den dritten Wandungsfunktionsanteil 16 ein Verbindungsmittel 54, insbesondere Leim oder Klebstoff, zum Verkleben des zweiten Fixierfunktionsanteils 14 mit dem dritten Wandungsfunktionsanteil 16 auf.

Bezugszeichenliste

1 Bogen 16 dritter Wandungsfunktionsanteil

2 Box 17 sechste Falz

4 Hauptkörper 18 Deckelanteil

6 erster Wandungsfunktionsanteil 19 siebte Falz

7 erste Falz 20 Einsteckanteil

8 erster Fixierfunktionsanteil 21 achte Falz

9 zweite Falz 22 erster seitlicher

Wandungsfunktionsanteil

10 Bodenanteil

23 neunte Falz

11 dritte Falz

24 erste Staublasche

12 zweiter Wandungsfunktionsanteil

25 zehnte Falz

13 vierte Falz

26 erste Fixierlasche

14 zweiter Fixierfunktionsanteil

27 elfte Falz

15 fünfte Falz zweite Fixierlasche 40 erstes Klebeelement zwölfte Falz 41a,b,c Stellen zum Ankleben des ersten Klebeelements zweiter seitlicher

Wandungsfunktionsanteil 42 zweites Klebeelement dreizehnte Falz 43a, b,c Stellen zu Ankleben des zweiten Klebeelements zweite Staublasche

50 Ausgangssubstrat vierzehnte Falz

52 Faltklebemaschine dritte Fixierlasche

54 Aufbringeinrichtung fünfzehnte Falz

L Längserstreckungsrichtung vierte Fixierlasche

B Breitenrichtung des Bogens Öffnung / Betätigungselement