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Patent Searching and Data


Title:
SHIELDING METAL PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/046053
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shielding metal plate (3) suitable for connecting at least one shielded conductor. The shielding metal plate (3), which can be held in a housing of a plug connector, protects the held conductor from external, interfering influences. The shielding metal plate (3) can be variably adapted to different conductor cross-sections such that both thin and thick conductors can be connected.

Inventors:
LÜTTERMANN DIETER (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100721
Publication Date:
March 15, 2018
Filing Date:
August 28, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRONICS GMBH (DE)
International Classes:
H01R13/6582; H01R9/03; H01R13/58; H01R13/6593
Foreign References:
US5510574A1996-04-23
US5456618A1995-10-10
US5895291A1999-04-20
DE102008037030B32010-02-04
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Claims:
Schirmblech

Ansprüche

1 . Schirmblech (3), welches eine Steckseite und eine Anschlussseite aufweist,

wobei die Anschlussseite gegenüber der Steckseite angeordnet ist,

wobei die Steckseite zum Kontaktieren eines

Gegensteckverbinders geeignet ist,

wobei die Anschlussseite zum Anschluss mindestens eines geschirmten Leiters geeignet ist,

wobei der mindestens eine Leiter mit einem Kontaktelement verbindbar ist,

wobei das Schirmblech (3) eine Oberseite und eine Unterseite aufweist,

wobei das Schirmblech (3) in einem Gehäuse eines

Steckverbinders aufnehmbar ist,

wobei das mindestens eine Kontaktelement in dem Schirmblech (3) aufnehmbar ist, und

wobei das mindestens eine Kontaktelement mit dem mindestens ein Schirmblech (3) kontaktiert,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Schirmblech (3) mittels mindestens einer Verrastung an verschiedene Leiterquerschnitte anpassbar ist.

2. Schirmblech (3) nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet, dass

die mindestens eine Verrastung eine erste Rastnase (6) und eine dazugehörige erste Rastausnehmung (7) ist. Schirmblech (3) nach Anspruch 1 oder 2

dadurch gekennzeichnet, dass

die Verrastung an einer Oberseite der Anschlussseite (4.a) und einer Unterseite der Anschlussseite (5.a) des Schirmblechs (3) angeordnet ist,

wobei die Oberseite der Anschlussseite (4.a) und die Unterseite der Anschlussseite (5.a) auf der Anschlussseite des Schirmblechs (3) angeordnet sind.

Schirmblech (3) nach Anspruch 3

dadurch gekennzeichnet, dass

die Unterseite der Anschlussseite (5.a) mindestens eine erste Rastnase (6) und die Oberseite der Anschlussseite (4.a) mindestens eine erste Rastausnehmung (7) aufweist.

Schirmblech (3) nach einem der Ansprüche 3 oder 4

dadurch gekennzeichnet, dass

die Unterseite der Anschlussseite (5.a) mindestens eine erste Rastnase (6) und die Oberseite der Anschlussseite (4.a) mindestens zwei erste Rastausnehmungen (7) aufweist, wobei die mindestens zwei ersten Rastausnehmungen (7) als Raststufen angeordnet sind.

Schirmblech (3) nach Anspruch 3

dadurch gekennzeichnet, dass

die Unterseite der Anschlussseite (5.a) mindestens eine erste Rastausnehmung (7) und die Oberseite der Anschlussseite (4.a) mindestens eine erste Rastnase (6) aufweist.

7. Schirmblech (3) nach Ansprüche 6

dadurch gekennzeichnet, dass

die Unterseite der Anschlussseite (5.a) mindestens zwei erste Rastausnehmungen (7) und die Oberseite der Anschlussseite (4.a) mindestens eine erste Rastnase (6) aufweist, wobei die mindestens zwei ersten Rastausnehmungen (7) als Raststufen angeordnet sind.

8. Schirmblech (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Unterseite der Anschlussseite (5.a) mindestens eine erste Rastnase (6) und gegenüberliegend mindestens zwei erste Rastausnehmungen (7) und die Oberseite der Anschlussseite (4.a) mindestens zwei erste Rastausnehmungen (7) und gegenüberliegend mindestens eine erste Rastnase (6) aufweist.

9. Schirmblech (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

eine Oberseite der Steckseite (4.s) und eine Unterseite der Steckseite (5.s) auf der Steckseite angeordnet sind.

10. Schirmblech (3) nach Anspruch 9

dadurch gekennzeichnet, dass

die Oberseite der Steckseite (4.s) und die Unterseite der Steckseite (5.s) aus einem Teil geformt sind, oder

dass die Oberseite der Steckseite (4.s) und die Unterseite der Steckseite (5.s) aus jeweils einem Teil geformt sind.

1 1 . Schirmblech (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Oberseite der Anschlussseite (4.a) und/ oder die Unterseite der Anschlussseite (5.a) eine zum eingeführten Leiter nach innen weisende, elastisch federnde dritte Rastnase (10) aufweisen, und/oder

dass die Oberseite der Steckseite (4.s) und/ oder die Unterseite der Steckseite (5.s) eine zum eingeführten Leiter nach innen weisende, elastisch federnde dritte Rastnase (10) aufweisen.

12. Schirmblech (3) nach einem der vorstehenden Ansprüche

dadurch gekennzeichnet, dass

die Oberseite der Steckseite (4.s) und/ oder die Unterseite der Steckseite (5.s) eine vierte Rastnase aufweist, wobei die vierte Rastnase (1 1 ) zur Verrastung mit einem Gegensteckverbinder geformt ist.

Description:
Schirmblech Beschreibung

Die Erfindung geht aus von einem Schirmblech nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 .

Derartige Schirmbleche werden in Steckverbinder eingesetzt, welche benötigt werden um Ströme und/oder Signale zu übertragen. Die Ströme und/oder Signale werden mittels eines Leiters zum Steckverbinder transportiert. Dabei weist der Leiter mindestens eine Ader auf. Damit eine störungsfreie Übertragung erfolgen kann, handelt es sich bei dem Leiter um einen geschirmten Leiter. Die Schirmung dient dabei dem

Potentialausgleich. Zur wirksamen Ableitung von potentiell auftretenden Störungen auf dem Kabelschirm ist eine möglichst häufige und/oder großflächige Kontaktierung des Kabelschirms nötig.

Die US 5,895,291 A zeigt eine Kabelverschraubung für einen

Steckverbinder mit angebauter Schirmanbindung. Die Schirmanbindung besteht aus zwei regenrinnen-förmigen Elementen. Diese sind an der dem Leiter zugewandten Seite mit einer Rastoption ausgestattet. Zum

Schließen werden die beiden Hälften zusammengedrückt, schließen sich somit rohrförmig um den Leiter und haken in einer Rastoption ein.

In der DE 10 2008 037 030 B3 ist eine elektromagnetische Schirmung für einen elektrischen Verbinder offenbart, sowie der dazugehörige

elektrische Verbinder. Der elektrische Verbinder weist zwei miteinander verbindbare Schirmteile auf, wobei sich ein Bereich des einen Schirmteils und ein Bereich des anderen Schirmteils in einem Überlagerungsabschnitt überlappen.

Nachteilig bei den bekannten Möglichkeiten ist, dass sie nicht direkt im/ am Steckverbinder die Schirmübergabe gewährleisten. Ferner sind die bekannten Lösungen nur unter der Verwendung von Hilfsmitteln wie Schrauben, Kabelbindern oder Crimpbereichen nutzbar. Zudem sind beispielweise gecrimpte Schirmanbindungen nicht zerstörungsfrei lösbar. Eine nicht korrekte Schirmübergabe führt jedoch zu einer unerwünschten, gestörten Übertragung der Ströme und/ oder Signale, was wiederum zu einer fehlerhaften Funktion eines angeschlossenen Gerätes führen kann. Weiterhin nachteilig an bislang bekannten Schirmblechen ist, dass sich die Schirmübergaben nicht an verschiedene Leiterquerschnitte anpassen lassen, sodass immer die passende Schirmübergabe für eine

störungsfreie Übertragung gewählt werden muss.

Aufgabenstellung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Schirmblech vorzuschlagen, welches eine einfache, reversible, variable und robuste

Schirmkontaktierung eines elektrischen Leiters gewährleistet.

Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des

unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schirmblech. Es weist eine Steckseite auf. Die Steckseite dient zur Kontaktierung des

Steckverbinders mit einem Gegensteckverbinder.

Der Steckseite gegenüberliegend weist das Schirmblech eine

Anschlussseite auf. Die Anschlussseite dient zum Anschließen zumindest eines elektrischen Leiters. Bevorzugt dient die Anschlussseite zum

Anschließen mindestens eines elektrischen, geschirmten Leiters. Der Leiter ist in einem Kontaktelement aufnehmbar. Bei dem

Kontaktelement kann es sich beispielweise um einen Crimpkontakt handeln. Das mindestens eine Kontaktelement ist in dem Schirmblech aufnehmbar und kontaktiert mit diesem, sodass eine sichere

Schirmübergabe gewährleistet ist.

Das Schirmblech besteht aus einem leitfähigen Material, bevorzugt einem Metall. Alternativ besteht das Schirmblech aus einem mit einer leitfähigen Legierung überzogenen Kunststoff. Das Schirmblech weist eine Oberseite und eine Unterseite mit jeweils einer Anschlussseite und einer Steckseite auf.

Das Schirmblech ist erfindungsgemäß mittels mindestens einer

Verrastung an verschiedene Querschnitte von Leitern anpassbar.

Bevorzugterweise sind die Oberseite der Anschlussseite und die

Unterseite der Anschlussseite u-förmig ausgebildet. Werden die Oberseite der Anschlussseite und die Unterseite der Anschlussseite

zusammengefügt, ergibt sich eine rohrähnliche, runde Öffnung. In diese Öffnung ist ein Leiter in Richtung der Steckseite einführbar.

Die Oberseite der Anschlussseite und die Unterseite der Anschlussseite weisen jeweils Rastmittel auf. Durch die Verwendung der mindestens einen Verrastung ist das Schirmblech universell für verschiedenste

Leiterquerschnitte, für„dünne" und„dicke" Leiter, gleichermaßen einsetzbar. Dünne Leiter weisen einen Leiterquerschnitt kleiner als

2,5mm 2 auf. Dicke Leiter hingegen weisen einen Leiterquerschnitt größer gleich 2,5mm 2 auf.

Die Schirmung des Leiters kann entweder zwischen der Oberseite und der Unterseite von der Anschlussseite bis zur Steckseite gehalten werden. Hierfür muss nur eine mögliche Isolierung am Leiter entfernt werden. Alternativ kann die Schirmung des Leiters, nach der Entfernung der Isolierung, auch umgeschlagen werden, sodass sie von der

Anschlussseite in Richtung des angeschlossenen Leiters, folglich weg von der Steckseite, weist. Die erste Variante ist vorteilhaft für den Anschluss von dickeren Leitern, während sich die zweite Variante bevorzugt für den Anschluss von dünneren Leitern eignet.

Durch die mindestens eine Verrastung ist unabhängig vom

Leiterquerschnitt immer ein sichere, lösbare Kontaktierung der Schirmung gegeben. Es liegt folglich eine gasdichte Kontaktierung vor, welche ohne eine umständliche Konfektionierung des Leiters möglich ist.

Bei der mindestens einen Verrastung handelt es sich um eine erste Rastnase und eine dazugehörige erste Rastausnehmung. Die Form der ersten Rastnase kann rund oder eckig sein. Die erste Rastausnehmung ist dementsprechend zur Aufnahme der ersten Rastnase geformt, sodass diese sicher verrastend in der Rastausnehmung aufnehmbar ist.

In einer ersten Variante verfügt die Unterseite der Anschlussseite des Schirmblechs über mindestens eine erste Rastnase und die Oberseite der Anschlussseite mindestens über eine erste Rastausnehmung. Dabei sind die erste Rastnase und die erste Rastausnehmung so an der Oberseite der Anschlussseite und der Unterseite der Anschlussseite angeordnet, dass sie miteinander verrastbar sind.

In einer bevorzugten ersten Ausführungsform verfügt die Unterseite der Anschlussseite über mindestens eine erste Rastnase. Die Oberseite der Anschlussseite weist mindestens zwei erste Rastausnehmungen auf. Diese mindestens zwei ersten Rastausnehmungen sind idealerweise als Raststufen ausgebildet. Die Raststufen ermöglichen den Anschluss verschiedener Leiterquerschnitte, da durch die Verwendung der Raststufen der Abstand zwischen der Oberseite der Anschlussseite und der Unterseite der Anschlussseite variabel einstellbar ist.

In einer zweiten, alternativen Variante weist die Unterseite der

Anschlussseite mindestens eine erste Rastausnehmung und die Oberseite der Anschlussseite mindestens eine erste Rastnase auf. Dabei sind die erste Rastausnehmung und die erste Rastnase so an der Oberseite der Anschlussseite und der Unterseite der Anschlussseite angeordnet, dass sie miteinander verrastbar sind.

Vorzugsweise weist die zweite Variante eine Unterseite der

Anschlussseite mit mindestens zwei ersten Rastausnehmungen auf, welche als Raststufen ausgebildet sind. Die Raststufen dienen, wie bei der ersten Variante, der variablen Anpassbarkeit an verschiedene Leiter. Die Oberseite der Anschlussseite weist mindestens eine erste Rastnase auf.

In einer weiteren, dritten Variante der Erfindung weist die Unterseite der Anschlussseite mindestens eine erste Rastnase auf. Weiter weist die Unterseite der Anschlussseite, gegenüberliegend der ersten Rastnase, mindestens zwei erste Rastausnehmungen auf. Die mindestens zwei ersten Rastausnehmungen sind als Raststufen ausgebildet.

Entsprechend weist die Oberseite der Anschlussseite mindestens eine erste Rastnase auf. Die erste Rastnase der Oberseite der Anschlussseite ist entsprechend für die Verrastung in einer der Raststufen der Unterseite der Anschlussseite angeordnet. Zusätzlich weist die Oberseite der

Anschlussseite mindestens zwei erste Rastausnehmungen auf. Diese sind als Raststufen ausgeformt und gegenüberliegend der ersten Rastnase der Oberseite der Anschlussseite und der ersten Rastnase der Unterseite der Anschlussseite angeordnet. Die erste Rastnase der Unterseite der

Anschlussseite kann in einer der Raststufen der Oberseite der

Anschlussseite verrasten. Diese Variante bietet den Vorteil, der größtmöglichen Anpassungsfähigkeit, da auf der Oberseite der

Anschlussseite und der Unterseite der Anschlussseite des Schirmblechs verschiedene Rastpositionen möglich sind, je nach Dicke des Leiters.

Unabhängig von der gewählten Variante sind die mindestens eine erste Rastnase und die mindestens eine erste Rastausnehmung in Richtung der Anschlussseite ausgerichtet. Durch die Positionierung der mindestens einen ersten Rastnase und der mindestens einen ersten Rastausnehmung auf der Anschlussseite erfolgt nicht nur eine sichere Kontaktierung der Schirmung, sondern auch eine frühzeitige Kontaktierung. Ferner ist so gleichzeitig eine Zugentlastung für den Leiter gegeben, da dieser über eine große Fläche gehalten wird.

In einer Variante ist das Schirmblech einteilig ausgeformt. Das heißt, der Bereich der Oberseite der Steckseite und der Unterseite der Steckseite ist aus einem Stück geformt an welches entsprechend der jeweiligen Seite, die Oberseite der Anschlussseite beziehungsweise die Unterseite der Anschlussseite angeformt ist. Die Oberseite der Anschlussseite und die Unterseite der Anschlussseite sind dabei elastisch ausgebildet und miteinander verrastbar positioniert.

Alternativ ist das Schirmblech aus zwei Teilen gebildet. Dabei sind die Oberseite der Anschlussseite und die Oberseite der Steckseite aus einem Stück, die Unterseite der Anschlussseite und die Unterseite der Steckseite bilden das andere Stück.

Das Schirmblech weist in Richtung der Steckseite an der Oberseite der Steckseite mindestens eine zweite Rastnase und an der Unterseite der Steckseite mindestens eine dazugehörige zweite Rastausnehmung auf. Alternativ weist die Oberseite der Steckseite mindestens eine zweite Rastausnehmung und die Unterseite der Steckseite mindestens eine zweite Rastnase auf.

Bevorzugterweise sind an der Oberseite der Steckseite mindestens eine zweite Rastnase und mindestens eine zweite Rastausnehmung, sowie an der Unterseite der Steckseite mindestens eine zweite Rastnase und mindestens eine zweite Rastausnehmung in Richtung der Steckseite angeformt. Dadurch ist eine stabile und sichere Verrastung im Bereich des kompletten Schirmblechs gegeben.

Die mindestens eine zweite Rastnase und die mindestens eine zweite Rastausnehmung sind nur bei der mehrteiligen Ausführung des

Schirmblechs notwendig.

Die zweite Rastausnehmung und die zweite Rastnase können formmäßig identisch der ersten Rastnase und der ersten Rastausnehmung

ausgeführt sein. Alternativ können die zweite Rastnase und die zweite Rastausnehmung auch eine andere Form aufweisen als die erste

Rastnase und die erste Rastausnehmung. So kann die Form der ersten Rastnase und der ersten Rastausnehmung eckig und die Form der zweiten Rastnase und der zweiten Rastausnehmung ellipsenförmig sein. Alternativ kann die Form der ersten Rastnase und der ersten

Rastausnehmung ellipsenförmig und die Form der zweiten Rastnase und der zweiten Rastausnehmung eckig sein. In einer weiteren Alternative sind auch andere Formen denkbar. Bei einer beliebigen Form muss jedoch die Verrastung gewährleistet sein.

Eine dritte Rastnase ist entweder an der Oberseite oder an der Unterseite oder an der Oberseite und Unterseite angeordnet. Sie ist federnd, elastisch ausgebildet und weist nach innen auf einen eingeführten Leiter. Sie ist auf der Anschlussseite und/oder auf der Steckseite angeformt, wobei der federnde Arm der dritten Rastnase in Richtung der Steckseite weist. Vorteilhafterweise wird hierdurch eine flexible Sicherung erzeugt. Die flexible Zugentlastung ist gegeben, wenn ein Leiter von der

Anschlussseite in Richtung der Steckseite in das Schirmblech geschoben wird. Dabei federt die dritte Rastnase leicht vom eingeführten Leiter weg. Die dritte Rastnase klemmt den eingeführten Leiter jedoch in seiner Position, wenn dieser auf Zug von der Steckseite zur Anschlussseite belastet wird. Dabei spannt sich die dritte Rastnase und sichert so den eingeführten Leiter. Die dritte Rastnase wirkt nach dem Prinzip der Hertzschen Flächenpressung und sorgt somit für einen niederohmigen Widerstand.

An der Oberseite der Steckseite oder an der Unterseite der Steckseite oder an der Oberseite der Steckseite und der Unterseite der Steckseite ist eine vierte Rastnase angeformt. Die vierte Rastnase weist einen federnden Arm auf. Der federnde Arm weist in Richtung der Steckseite. Die vierte Rastnase dient der Verrastung des gesamten Steckverbinders mit einem entsprechenden Gegensteckverbinder.

Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe ein Schirmblech mit einer sicheren und trotzdem wiederlösbaren Schirmanbindung vorzustellen, wobei sich die Schirmanbindung flexibel an verschiedenste

Leiterquerschnitte anpassen lässt. Ferner ist die Schirmanbindung kompakt, platzsparend und robust ausgeführt. Durch die reversible

Schirmanbindung sind auch eine Erstverdrahtung, eine Korrektur und/oder eine Reparatur eines kompletten Steckverbinders einfach möglich.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Oberseite und der

Unterseite des Schirmblechs

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines zusammengesetzten

Schirmblechs

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der bevorzugten Oberseite

Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische

Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.

Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer

erfindungsgemäßen Oberseite und einer erfindungsgemäßen Unterseite, welche zusammen ein erfindungsgemäßes Schirmblech 3 bilden. Die Oberseite weist eine Anschlussseite 4a und eine Steckseite 4.s auf. Die Unterseite weist eine Anschlussseite 5.a und Steckseite 5.s auf.

Dieses Schirmblech 3 ist in einem Gehäuse eines Steckverbinders aufnehmbar. Das Gehäuse ist wiederum in einem Steckverbinder aufnehmbar. Das Gehäuse und der Steckverbinder sind hier jedoch aus Gründen der besseren Darstellung nicht gezeigt.

Die Unterseite der Steckseite 5.s wird durch einen Bereich zur Aufnahme eines Gegensteckverbinders gebildet. In diesem Bereich kann ein

Gegensteckverbinder kontaktiert werden. Die Steckseite ist

hohlquaderförmig mit zwei angeformten Halbzylindern ausgebildet.

Jeweils einer der beiden Halbzylinder ist an einer der beiden kurzen Seiten des Hohlquaders angeformt. In diesen Bereich zwischen den beiden Halbzylindern ragt in einem bestückten Zustand mindestens ein Kontaktelement. Der Unterseite der Steckseite 5.s gegenüberliegend weist das

Schirmblech 3 eine Unterseite der Anschlussseite 5.a auf. Diese dient zum Anschließen mindestens eines geschirmten Leiters, wobei der Leiter in einem Kontaktelement aufnehmbar ist, welcher dann von der Unterseite der Anschlussseite 5.a in Richtung der Unterseite der Steckseite 5.s in das Schirmblech 3 einführbar ist.

Die Unterseite der Anschlussseite 5.a ist u-förmig. Sie weist auf der einen Seite, an einem Schenkel des u der ersten Unterseite 5.a, eine erste Rastnase 6 auf. Die erste Rastnase 6 ist eckig ausgeführt. Dieser ersten Rastnase 6 gegenüberliegend, folglich an dem entsprechend

gegenüberliegenden Schenkel der Unterseite der Anschlussseite 5.a, sind zwei erste Rastausnehmungen 7 eingeformt. Es kann auch jede beliebige andere Anzahl an ersten Rastausnehmungen 7 verwendet werden. Die erste Rastausnehmung 7 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel rechteckig ausgeführt. Die ersten Rastausnehmungen 7 können jedoch jede beliebige Form annehmen, die nur entsprechend der Form der ersten Rastnasen 6 zu wählen sind, damit jene in den ersten Rastausnehmungen 7 aufnehmbar und verrastbar sind.

Die zwei ersten Rastausnehmungen 7 sind als Raststufen angeordnet. Hierfür ist es vorteilhaft, wenn mindestens zwei erste Rastausnehmungen an der Anschlussseite angeordnet sind. Damit die ersten

Rastausnehmungen Raststufen bilden, sind sie exakt übereinander, in Richtung der Öffnung des u, ausgerichtet. Dies bietet den Vorteil, dass eine entsprechende erste Rastnase in verschiedenen Positionen einrasten kann, je nach Leiterquerschnitt.

Die Unterseite der Anschlussseite 5.a und die Unterseite der Steckseite 5.s sind durch einen Übergangsbereich verbunden, welcher teils zur Steckseite und teils zur Anschlussseite zählt. Der Übergangsbereich verbindet die Grundfläche des Quaders der Steckseite mit der Tiefpunktgeraden des u der Anschlussseite. Eine breite rechteckige Fläche mit, an den langen Seiten der breiten Fläche angeformten, schmalen rechteckigen Flächen bildet den Übergangsbereich.

An den schmalen rechteckigen Flächen sind zweite Rastnasen 8 und zweite Rastausnehmungen 9 an- beziehungsweise eingeformt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Übergangsbereich an einer der beiden schmalen Flächen zwei zweite Rastnasen 8 und eine zweite Rastausnehmung 9 auf. Auf der gegenüberliegenden Fläche sind zwei zweite Rastnasen 8 und eine zweite Rastausnehmung 9 angeordnet. Dies ist eine beispielhafte Verteilung der zweiten Rastnasen 8 und der zweiten Rastausnehmungen 9. Es sind auch andere Verteilungen/ Anzahlen je schmaler Seite möglich.

Die erfindungsgemäße Oberseite weist eine Oberseite der Steckseite 4.s, einen Übergangsbereich und eine Oberseite der Anschlussseite 4.a auf. Die Oberseite der Steckseite 4.s ist jedoch ohne den quaderförmigen Bereich, welcher an der Unterseite der Steckseite 5.s angeformt ist, ausgebildet. Der Übergangsbereich besteht ebenso wie bei dem

Übergangsbereich der Unterseite aus einer breiten, rechteckigen Fläche mit, an den langen Seiten der breiten Fläche angeformten, schmalen rechteckigen Flächen.

Der Übergangsbereich weist eine vierte Rastnase 1 1 auf. Die vierte Rastnase 1 1 ist zur Verrastung mit einem Gegensteckverbinder vorgesehen. Sie ist an der breiten Fläche federnd angeformt und weist in Richtung der Steckseite. Die vierte Rastnase 1 1 verfügt über mindestens einen, in diesem Fall über zwei, Widerhaken, welche im

Gegensteckverbinder verrasten.

An einer der beiden schmalen Flächen sind, als Gegenstück zur

Unterseite der Steckseite 5.s mit welcher die Oberseite der Steckseite 4.s verrastbar ist, zwei zweite Rastausnehmungen 9 und eine zweite

Rastnase 8 angeformt. Auf der gegenüberliegenden schmalen Fläche sind ebenfalls zwei zweite Rastausnehmungen 9 und eine zweite Rastnase 8 angeordnet.

Das beide schmalen Flächen identisch bestückt sind, ist nur, wie schon bei der Unterseite der Steckseite 5.s genannt, eine mögliche

Ausführungsform. Es kann beispielsweise auch nur eine zweite Rastnase 8 auf der einen schmalen Fläche und eine zweite Rastausnehmung 9 auf der gegenüberliegenden schmalen Fläche angeordnet sein. Die schmalen Flächen der Oberseite der Steckseite 4.s müssen nur mit entsprechend vielen zweiten Rastausnehmungen 9 bestückt sein, wie die zweite

Unterseite 5.s zweite Rastnasen 8 aufweist. Dies gilt analog für die zweiten Rastnasen 8 der zweiten Oberseite 4.s.

Die Oberseite der Anschlussseite 4.a ist, wie die Unterseite der

Anschlussseite 5.a, u-förmig ausgestaltet. Ein Schenkel des u weist eine erste Rastnase 6 auf. Dieser ist so an dem Schenkel angeordnet, dass er in eine der ersten Rastausnehmungen 7 der Unterseite der Anschlussseite 5.a eingreifen kann. An dem gegenüberliegenden Schenkel des u sind drei erste Rastausnehmungen 7 eingeformt. In eine von diesen drei ersten Rastausnehmungen 7, in Abhängigkeit von der Dicke des

Leiterquerschnitts der aufgenommen werden soll, wird die erste Rastnase 6 der Unterseite der Anschlussseite 5.a einrasten.

Für die Form der ersten Rastnase 6 und der ersten Rastausnehmung 7 an der Oberseite der Anschlussseite 4.a gilt dieselbe Regelung wie für die ersten Rastausnehmungen 7 und ersten Rastnasen 6, welche an der Unterseite der Anschlussseite 5.a angeordnet sind.

Die ersten Rastausnehmungen 7 an der Oberseite der Anschlussseite 4.a sind analog der ersten Rastausnehmungen 7 der Unterseite der Anschlussseite 5.a als Raststufen ausgebildet. Sie sind entsprechend übereinander angeordnet. Die Anzahl der ersten Rastausnehmungen 7 an der Oberseite der Anschlussseite 4.a und der Unterseite der

Anschlussseite 5.a, ob identisch oder unterschiedlich, ist beliebig.

Die Oberseite 4.a, 4.s, sowie die Unterseite 5.a, 5.s sind folglich so ausgeformt, dass sie miteinander verrastbar sind und einen

aufgenommenen Leiter sicher halten. Dadurch wird vorteilhafterweise die Schirmung des aufgenommenen Leiters großflächig kontaktiert.

In der Figur 2 sind die Oberseite 4.a, 4.s sowie die Unterseite 5.a, 5.s von Figur 1 miteinander verrastet. In der Figur 2 sind die Unterseite der Steckseite 5.s mit der quader- und halbzylinderförmigen Steckseite, dem Übergangsbereich und die Unterseite der Anschlussseite 5.a als gegenüberliegende u-förmige Anschlussseite dargestellt.

Die vierte Rastnase 1 1 der Oberseite der Steckseite 4.s ragt in Richtung der Steckseite und ist nahe des quader- und halbzylinderförmigen

Bereichs der Steckseite der Unterseite der Steckseite 5.s positioniert.

Die Unterseite der Steckseite 5.s weist in diesem Ausführungsbeispiel im Übergangsbereich drei zweite Rastausnehmungen 9 auf, in welche die drei zweiten Rastnasen 8 der Oberseite der Steckseite 4.s einrasten.

Auf der Anschlussseite der Unterseite der Anschlussseite 5.a sind an einem Schenkel des u, zum Betrachter hin, eine erste Rastnase 6 und an dem gegenüberliegenden Schenkel zwei erste Rastausnehmungen 7 angeformt. Die Oberseite der Anschlussseite 4.a weist zum Betrachter hin drei erste Rastausnehmungen 7 und gegenüberliegend eine erste

Rastnase 6 auf. Die erste Rastnase 6 der Unterseite der Anschlussseite 5.a greift in die mittlere der drei ersten Rastausnehmungen 7 der

Oberseite der Anschlussseite 4.a. Die erste Rastnase 6 der Oberseite der Anschlussseite 4.a rastet gegenüberliegend in die erste Rastausnehmung 7 der Unterseite der Anschlussseite 5.a ein, welche näher am gekrümmten Bereich des u angeordnet ist.

In welche erste Rastausnehmung 7 die jeweilige Rastnase 6 eingreift ist von dem jeweiligen anzuschließenden Leiter abhängig.

In der Figur 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform der Oberseite 4.a, 4.s in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die Oberseite der Steckseite 4.s weist die vierte Rastnase 1 1 mit zwei Widerhaken in Richtung der

Steckseite auf. Im Übergangsbereich sind drei zweite Rastnasen 8 auf der einen schmalen Fläche und gegenüberliegend drei zweite

Rastausnehmungen 9 angeordnet.

An den Übergangsbereich schließt sich die Anschlussseite der Oberseite der Anschlussseite 4.a an. Diese ist u-förmig ausgebildet. An einem der Schenkel des u sind drei erste Rastausnehmungen 7 eingeformt. An dem gegenüberliegenden Schenkel des u ist eine erste Rastnase 6 angeformt.

Besonders bevorzugt ist die Anformung einer dritten Rastnase 10 an dem gekrümmten Bereich des u, welcher die beiden Schenkel des u

miteinander verbindet. Die dritte Rastnase 10 bietet den Vorteil einer zusätzlichen Kontaktierung einer Schirmung eines anzuschließenden Leiters und ist zusätzlich eine Zugentlastung. Die zugentlastende Wirkung ist durch die Ausrichtung der dritten Rastnase 10 gegeben, welche in Richtung der Steckseite federnd an der Oberseite der Anschlussseite 4.a angeformt ist. Schirmblech Bezugszeichenliste

Schirmblech

Oberseite der Anschlussseite

Oberseite der Steckseite

Unterseite der Anschlussseite

Unterseite der Steckseite

erste Rastnase

erste Rastausnehmung

zweite Rastnase

zweite Rastausnehmung

dritte Rastnase

vierte Rastnase