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Title:
SHIFTING ASSEMBLY FOR SHIFTING THE REVERSE GEAR OF A VARIABLE SPEED GEARWHEEL TRANSMISSION AND VARIABLE SPEED GEARWHEEL TRANSMISSION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/072466
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shifting assembly (1) for shifting the reverse gear of a variable speed gearwheel transmission. The shifting assembly (1) comprises a reverse gearwheel (4) that is rotatably arranged on a transmission shaft (2) and has a first clutch tooth system (5). A clutch body (8) that is nonrotatably connected to the transmission shaft (2) and has a second clutch tooth system (7) is associated with the reverse gear wheel (4). In order to engage the reverse gear, the first and the second clutch tooth systems (5, 7) are pushed into one another in the axial direction. A synchronizer ring (8) operatively connected to the reverse gear wheel (4) has a friction surface (9) that interacts with a counter friction surface (16) during the synchronization process. The synchronizer ring (8) and the reverse gear wheel (4) can be rotated with respect to one another by a limited angle amount in the circumferential direction between a locked position and a through-connecting position. A tension element (14), which is arranged between the synchronizer ring (8) and the reverse gear wheel (4), pre-tensions the synchronizer ring (8) with respect to the reverse gear wheel (4) in the direction of a locked position.

Inventors:
RENNER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/065203
Publication Date:
July 01, 2010
Filing Date:
November 16, 2009
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
RENNER STEFAN (DE)
International Classes:
F16D23/06
Foreign References:
DE1550701A11969-07-24
DE1450722A11969-03-13
GB2008208A1979-05-31
US5607037A1997-03-04
DE2722103A11977-12-08
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Claims:
1. Schaltanordnung (1) zum Schalten des Rückwärtsganges eines Zahnräderwechselgetriebes mit einem rotierbar auf einer Getriebewelle (2) angeordneten Rückwärtsgangzahnrad (4), das eine erste Kupplungsverzahnung (5) aufweist, wobei dem Rückwärtsgangzahnrad (4) ein drehfest mit der Getriebeweüe (2) verbundener Kupplungskörper (8) mit einer zweiten Kupplungsverzahnung (7) zugeordnet ist, wobei zum Einschalten des Rückwärtsganges die erste und die zweite Kupplungsverzahnung (5, 7) miteinander in Eingriff gebracht werden, wobei dem Rückwärtsgangzahnrad (4) ein Synchronring (8) mit einer Reibfläche (9) zugeordnet ist, die während eines Synchronvorganges mit einer Gegenreibfläche (18) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Synchronring (8) und das Rückwärtsgangzahnrad (4) um einen begrenzten Winkelbetrag in Umfangsrichtung zwischen einer SperrsteHung und einer Durchschaltstellung gegeneinander verdrehbar sind, dass zumindest ein Spannelement (14) zwischen dem Synchronring (8) und dem Rückwärtsgangzahnrad (4) angeordnet und derart mit dem Synchronring (8) und dem Rϋckwärtsgangzahnrad (4) wirkverbunden ist, dass der Synchronring (8) gegenüber dem Rückwärtsgangzahnrad (4) in Richtung der Sperrstellung vorgespannt ist, und dass in der Sperrstellung zumindest ein Sperrelement (10) das Ineinanderschieben der beiden Kupplungsverzahnungen (5, 7) formschlüssig verhindert,

2. Schaltanordnuπg nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenreibfläche (18) an einem benachbart zu dem Rückwärtsgangzahnrad (4)

3. Schaltanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenreibfläche (18) an einem drehfest mit der Getriebewelle (2) verbundenen

4. Schaltaπordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Synchronelerneπt (23) als Ring mit einer konischen Gegenreibfläche (16) ausgebildet ist.

5. Schaltanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass lungskörper (

8. Schaltanordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Sperrelement (10) ais mehrere gleichmäßig über den Umfang des Synchronringes (8) verteilte Sperrbolzen (10) ausgeführt ist.

7. Schaltanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zylindrischer Sperrbolzen (10) an seinem freien Ende einen zylindrischen Mitnahmestift (11) aufweist, der einen kleineren Durchmesser als der Rest des Sperrbolzens (10) aufweist und in eine dem Mitnahmestift (11 ) zugeordnete Bohrung (13) in dem Rückwärtsgangzahnrad (4) hineinragt.

8. Schaitaπordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang vom größeren Durchmesser des Sperrbolzens (10) auf den kleineren Durchmesser des Mitnahmestsftes (11) als konische Sperrfläche (12) ausgebildet ist.

9. Schaltanordnung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannelerπent (14) als eine Lochscheibe ausgebildet ist, die an dem Rückwärtsgangzahnrad (4) verdrehbar angeordnet ist und die für jeden Sperrbolzen (10) ein Durchgangsloch (28) aufweist.

10. Schaltanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochschesbe (14) mittels einer Schraubendruck- oder einer Schraubenzugfeder (25) gegenüber dem Rückwärtsgangzahnrad (4) vorgespannt ist,

11. Schaltanordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückwärtsgangzahnrad (4) zum Ein- und Ausschalten des Rückwärtsganges in axialer Richtung gegenüber der Getriebewelle (2) verschoben wird.

12. Schaltanordnung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kupplungsköπper (6) der Synchronring (8), das Spannelement (14) und das Sperrefement (10) zumindest im eingeschalteten Zustand des Rückwärtsganges innerhalb der Außenkonturen des Rückwärtsgangzahnrades (4) und des dem Rückwärtsgangzahnrad benachbarten Vor-

13. Zahnräderwechselgetriebe, gekennzeichnet durch eine Schaitanord- nung (1 ) nach einem der vorgenannten Ansprüche.

Description:
eines Zahnräderwechselqetriebes und Zahπräderwechse!qetriβbe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltanordnung zum Schalten des Rückwärtsganges eines Zahnräderwechselgetriebes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Zahnräderwechselgetriebe mit einer derar-

den bis heute aus Kostengründen und wegen des begrenzten Bauraumes häufig ohne mechanische Synchronisierung des Rückwärtsganges gebaut und verwendet. Dabei treten Jedoch beim Einlegen des Rückwärtsganges unter bestimmten Bedingungen unangenehme Ratschgeräusche und Schaltschläge auf. Das Ratschen beim Einlegen des Rückwärtsganges verursacht überdies

Getriebe zu langen Umschaltzeiten kommen.

Zur Vermeidung dieser Nachteile sind bereits verschiedene Lösunc vorgeschlagen worden. Keine dieser Lösungen ist jedoch optimal, we zuviel Bauraum, einen hohen Herstellungsaufwand oder lange Schaltzeiten

Aus der DE 100 54 757 A1 ist eine Schaltanordnung zum schnellen, geräuschfreien Schalten des Rückwärtsganges in einem Zahnräderwechselgetriebe bekannt, die sehr wenig Bauraum benötigt. Darin ist eine Schaltanordnung mit einem Rückwärtsgangzahnrad beschrieben, dem ein Synchronring und ein Kupplungskörper mit Reibkonus zugeordnet sind, Der Kupplungskörper ist drehfest mit einer Getriebewelle verbunden. Der Synchronring ist mit einer umlaufenden Nut versehen, in die eine Ringfeder eingesetzt ist. Auch eine Innenverzahnung des Rückwärtsgangzahnrades ist mit einer umlaufenden Nut versehen, die bei nicht eingelegtem Rückwärtsgang der im Synchronring aus- gebildeten Nut gegenüberliegt und in die die Ringfeder teilweise eingreift. Zum Einschaiten des Rückwärtsganges muss zunächst die Federkraft der Ringfeder

Reibkonus des Kupplungskörpers gedrückt wird und eine Synchronisierung zwischen den Drehzahlen des Zahnrades und der Getriebewelle stattfindet. Die muss entsprechend hoch gewähit werden, um eine ml allen Betriebsbedingungen zu gewährleisten und um ein zu schnelles Durchschalten und ein Ratschen zu verhindern.

Bei dieser Schaitanordnung muss zum Einlegen des Rückwärtsganges immer die gleiche Federkraft der Ringfeder überwunden werden, unabhängig von Betriebsbedingungen wie beispielsweise der Temperatur und damit unabhängig davon, ob der Synchronvorgang früher oder später abgeschlossen ist.

DE 100 54 757 A1 der Schaltkomfort bei bestimmten Betriebsbedingungen entweder durch einen starken Schaltwiderstand bei starker Ringfeder oder durch Ratschgeräusche bei schwacher Ringfeder eingeschränkt ist.

Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Schaltanordnung zum störungsfreien, komfortablen Schalten des Rückwärtsganges in einem Zahnräderwechselgetriebe bei aHen Betriebsbedingungen zu schaffen, die möglichst wenig Bauraum benötigt und ein ratschfreies Schalten gewährleistet. Des Weiteren soll ein entsprechendes Zahnräderwechselgetriebe ange-

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Schaltanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und ein Zahnräderwechselgetriebe gemäß Patentanspruch 13. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Es wird eine Schaltaπordπung zum Schalten des Rückwärtsganges eines Zahnräderwechselgefriebes mit einem rotierbar auf einer Getriebewefie angeordneten Rückwärtsgangzahnrad vorgeschlagen. Das Rückwärtsgangzahnrad weist eine erste Kuppiungsverzahnung auf. Dem Rückwärtsgangzahnrad ist ein drehfest mit der Getriebewelle verbundener Kupplungskörper mit einer zweiten Kupplungsverzahnung zugeordnet. Zum Einschalten des Rückwärtsganges werden die erste und die zweite Kuppiungsverzahnung miteinan-

geschoben werden. Mit dem Rückwärtsgangzahnrad ist ein Synchronring wirkverbunden, der eine Reibfläche aufweist, die während des Synchronvorganges mit eir

Erfindungsgemäß sind der Synchronring und das Rückwärtsgangzahnrad um einen begrenzten Wsnkelbetrag in Umfangsrichtung gegeneinander verdrehbar. Der Synchronring und das Rückwärtsgangzahnrad können dadurch zwischen einer Sperrstellung und einer Durchschafeteilung gegeneinander verdreht werden. Es ist außerdem zumindest ein Spannetement zwischen dem Synchronring und dem Rückwärtsgangzahnrad angeordnet, welches den Synchronring gegenüber dem Rückwärtsgangzahnrad in Richtung der Sperrstellung vorspannt, wobei das Ineinanderschieben der beiden Kupplungsverzahnungen in der Sperrsteüung durch zumindest ein Sperrelement formschlüssig verhindert ist. Dadurch steht die Schaltanordnung im nicht geschalteten Zustand des Rückwärtsganges immer in der Sperrsteüung und ein zu schnelles oder unbeabsichtigtes Durchschalten in den Rückwärtsgang ist wirksam ver-

Somit weist die erfindungsgemäße Schaltvorrichfung für den Rückwärtsgang die Vorteile einer herkömmlichen Sperrsynchronisierung auf, wobei je-

Während des Synchronvorganges, d.h. solange die aneinander anzugleichenden Drehzahlen noch nicht gleich sind, summieren sich die Spannkraft, die auf das Spannelement wirkt und die Reibkraft, die durch die unterschiedliche Drehzahl an den Reibflächen entsteht, zu einer Sperrkraft, welche die Schaltaπord- nuπg in der Sperrstellung hält und damit ein vorzeitiges, schädliches Durchschalten verhindert. Als Sperrkräfte wirken also die durch das vorgespannte Spanπeiement bewirkte Kraft in Umfangsrichtung und die durch den Synchroni- siervorgang zwischen Reib- und Gegenreibfläche erzeugte Kraft in Umfangs-

ig beginnt, wenn beim Einschalten des Rückwärtsganges beginnen ein Drehmoment zu erzeugen und ist abgeschiossen, wenn zumindest annähernd gleiche Drehzahlen erreicht sind, Nach Abschluss des Synchronvorganges, d.h. wenn die Drehzahlen des Rückwärtsgangzahnrades und des Kupplungskörpers zumindest annähernd gleich groß sind, kann unter Anwendung einer geringen Schaltkraft die Sperrstellung aufgehoben werden, indem das Spannetement und damit das zumindest eine Sperrelement gegenüber dem Rückwärtsgangzahnrad in eine DurchschaltsteHung verdreht wird. Dabei wird die Vorspannkraft des Spannelementes überwunden. In der Durchschaltstellung kann die erste Kupplungs- Verzahnung an dem Rückwärtsgangzahnrad mit der zweiten Kuppfungsverzah- nung an dem Kupplungskörper in Eingriff gebracht werden, so dass über das Rückwärtsgangzahnrad ein Drehmoment auf die Getπebeweüe übertragbar ist. Die Vorspannkraft des Spannelementes kann verhältnismäßig gering gehalten werden.

Die erste Kupplungsverzahnung an dem Rückwärtsgangzahnrad kann entweder einteilig mit dem Zahnrad ausgeführt sein oder auch an einem drehfest mit dem Rückwärtsgangzahnrad verbundenen Kupplungskörper angeformt sein.

Gemäß einer ersten bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Gegenreibfläche, welche mit der Reibfläche des Synchronringes zusammen- wirkt, an einem benachbart zu dem Rückwärtsgangzahnrad angeordneten Vorwärtsgangzahnrad angeordnet. Diese Ausführung weist besonders wenige Bauteile auf und ermöglicht einen noch kleineren Bauraum.

Da das Rückwärtsgangzahnrad und das benachbarte Vorwärtsgangzahnrad über die Vorgelegeweile in entgegengesetzten Drehrichtungen zwangsgekoppelt sind, kann die gemeinsame Drehzahl bei dieser Ausführungs- form nur die Drehzahi Null sein. In der Regei ist in Zahnräderwechselgetrieben neben dem Rückwärtsgangzahnrad das Zahnrad für den ersten Gang angeordnet, welches in dieser Ausgestaltung zusätzlich als Gegenreibfläche dient.

Gemäß einer zweiten bevorzugten Ausgestaltung ist die Gegenreibfläche an einem drehfest mit der Getriβbewelle verbundenen Synchronelement

dem Kuppluπgskörper ausgebildet sein und weist eine konische Gegenreibfläche auf.

Eine weitere bevorzugte Ausführung sieht vor, dass das zumindest eine Sperretement als mehrere gleichmäßig über den Umfang des Synchronringes verteilte Sperrbolzen ausgeführt ist. Die Ausführung als Sperrbolzen- Synchronisierung ermöglicht eine weiter optimierte Ausnutzung des Bauraumes, insbesondere auch dadurch, dass die Sperrboizen beim Einschalten des Rückwärtsganges in zugeordnete Bohrungen in dem Rückwärtsgangzahnrad

formschiüssig verbunden sein, so dass der Synchronring gemeinsam mit dem Rückwärtsgangzahnrad um die Getriebewelie rotiert. Die formschlüssige Verbindung zwischen Synchronring und Rückwärtsgangzahnrad lässt jedoch zumindest soviel Spiel in Umfangsrichtung zu, dass ein Verdrehen der beiden Teiie zwischen der Sperrsteüung und der Durchschaltsteilung möglich ist. Dabei entspricht die Drehachse der Mittelachse der Getriebewelle. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestattung der Erfindung weist der zumindest eine zylindrische Sperrbolzen an seinem freien Ende einen zylindrischen Mitnahmestift auf, welcher em ' en kleineren Durchmesser als der Rest des Sperrbolzens hat und in eine dem Mitnahmestift zugeordnete Bohrung in dem Rückwärtsgang- zahπrad hineinragt,

Bevorzugt ist der Übergang vom größeren Durchmesser des Sperrbol- zens auf den kleineren Durchmesser des Mitnahmestiftes als konische Sperrfläche ausgebildet ist,

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft das Spannelement, welches den Synchronring gegen das Rückwärtsgangzahnrad vorspannt und solange in der Sperrstellung hält, bis die Schaltbetätigungskraft beim Einschalten des Rückwärtsganges nach dem Synchronvorgang die Spannkraft überwindet und den Synchronring mit Sperrbolzen gegenüber dem Rückwärtsgangzahnrad in die DurehschaftsteHung verdreht. Bevorzugt ist das Spannelement ais Lochscheibe ausgebildet, die an dem Rückwärtsgangzahnrad verdrehbar angeordnet ist und die für jeden Sperrbolzen ein Durchgaπgsloch aufweist. Vorzugsweise ist die Lochscheibe mittels einer Schraubendruck- oder einer Schraubenzugfeder gegenüber dem Rückwärtsgangzahnrad vorgespannt.

Zum Ein- und Ausschalten des Rückwärtsganges wird bevorzugt das Rückwärtsgangzahnrad in axialer Richtung gegenüber der Getriebeweite verschoben, um die Kupplungsverzahnungen miteinander in bzw. aus dem gegenseitigen Eingriff zu bringen. Im Vergleich zu herkömmlichen synchronisierten Schaltanordnungen wird dadurch eine separate Schiebemuffe und ein Synchronkörper eingespart, was vor allem den Bauraum in axialer Richtung deutlich reduziert. Es ist auch denkbar, dass anstatt des Rückwärtsgangzahnrades der Kupplungskörper axial verschoben wird, um die Kupplungsverzahnungen miteinander in Eingriff zu bringen. Durch die genannten, Bauraum sparenden Gestaitungsmerkmale wird es möglich, dass der Kupplungskörper, der Synchronring, das Spaπnelement und das Sperrelement innerhalb der Außenkontureπ des Rückwärtsgaπgzahπ- rades und des dem Rückwärtsgangzahnrad benachbarten Vorwärtsgangzahn- rades angeordnet sind. Dies bedeutet, dass die vorgeschlagene Schaltanordnung mit einer Synchronisierung des Rückwärtsganges sogar bauraumneutral ausgebildet ist, d.h. die Schaltanordnung kommt im Vergleich zu Schaltanordnungen mit nicht synchronisiertem Rückwärtsgang ohne zusätzlichen Bauraum aus. Mit einer herkömmlichen Synchronisiereiπheit mit Synchronkörper und Schiebemuffe ist dies nicht möglich, weil diese Bauteile insbesondere in axialer Richtung zusätzlichen Bauraum erfordern.

Die Erfindung umfasst auch Schaltanordnungen mit Synchronisierungen, die an sich bekannte Doppelkonus- oder Mehrfachkonus-Synchronisierungen

Schließlich wird ein Zahnräderwechselgetriebe beansprucht, das eine oben beschriebene Schaltanordnung aulweist.

Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Schaltanordnung sind in den nachfolgenden Figuren dargestellt und im Folgenden näher beschrieben,

Figur 1 einen Ausschnitt einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltanordnuπg bei eingeschaltetem Rückwärtsgang in schematischer Schnsttdarstellung,

Figur 2 einen Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltanordnung bei ausgeschaltetem Rückwärtsgang in schematischer Schnittdarstellung, Figur 3 einen Ausschnitt der zweiten Ausführuπgsform der erfin- duπgsgemäßen Schaltanordπung bei eingeschaltetem Rückwärtsgang in schematischer Schnrttdarstellung,

Figur 4 einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Schaltanordnung mit der schematischeπ Schnrttdarsteilung der Wirkverbindung zwischen dem Rückwärtsgangzahnrad, einem Sperrelement und dem Spannelement bei ausgeschaltetem Rüc

einen Ausschnitt aus einer erfindungsgemäßen Schalten- ordnung mit der schematischen Schnittdarsteilung der Wirkverbϊndung zwischen dem Rückwärtsgangzahnrad, einem Sperrelement und dem Spannelement bei eingeschai-

Bei der in Fig. 1 dargesteiiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltanordnung 1 ist ein Rückwärtsgangzahnrad 4 rotierbar und axial verschiebbar auf einer Getriebewelie 2 angeordnet. Das Rückwärtsgangzahnrad rotiert um die Mittelachse 3 der GetπebeweHe 2 und ist mitteis eines Wälzlagers 17 auf der Getriebewelle 2 gelagert. Im Bereich des äußeren Umfanges des Rückwärtsgangzahnrades 4 weist dieses eine Nut 19 auf, in die das Ende einer Schaltgabe! 20 eingreift. Neben dem Rückwärtsgangzahnrad 4 ist ein Vorwärtsgangzahnrad 15 ebenfalls über ein Wälzlager 18 auf der Getriebewelle 2 um deren Mittelachse 3 rotierbar gelagert.

Auf der dem Vorwärtsgangzahnrad 15 abgewandten Seite des Rückwärtsgangzahnrades 4 ist auf der Getriebewelle 2 ein Rollenlager 21 angeordnet, über das die Gefriebewelle 2 in einem nicht dargestellten Getriebegehäuse gelagert ist. Die Getriebewelle 2 kann beispielsweise die Abtriebswelle des )!!en!ager 21 sind in axialer Richtung durch einen Sicherungsring 22 gegenüber der Getriebewelle 2

Zwischen dem Rückwärtsgangzahnrad 4 und dem Vorwärtsgangzahn- rad 15 ist ein Kupplungskörper 6 drehfest auf der Getriebewelle 2 befestigt. Dieser weist an seinem äußeren Umfang eine zweite Kupplungsverzahnung 7 auf, welche im dargestellten Zustand mit einer auf dem Rückwärtsgangzahnrad 4 angebrachten ersten Kupplungsverzahnung 5 im Eingriff ist.

Zwischen dem Rückwärtsgangzahnrad 4 und dem Vorwärtsgangzahn- rad 15 ist des Weiteren ein Synchronring 8 mit mehreren gleichmäßig über den Umfang des Synchronringes 8 verteilten Sperrbolzen 10 angeordnet. Die Sperrbolzen 10 sind in diesem Ausführungsbeispiel einteilig mit dem Synchronring 8 ausgeführt, Von den Sperrbolzen 10 ist in der Fig. 1 nur einer sichtbar. Der Sperrbolzen 10 ragt in dem dargestellten, geschalteten Zustand des Rückwärtsganges in eine dem Sperrbolzen 10 zugeordnete Bohrung 13 in dem Rückwärtsgangzahnrad 14 hinein. Am freien Ende des Sperrbolzens 10 ist ein Mitnahmestift 11 angeordnet. Von seinem größeren Durchmesser geht der Sperrbolzen 10 durch eine konische Sperrfläche 12 über in den kleineren Durchmesser des fWlitnahmestiftes 11.

Sm Bereich seines Innendurchmessers weist der Synchronring 8 eine konische Reibfläche 9 auf, welche während des Synchronvorganges mit einer ihr gegenüberliegenden Gegenreibfläche 16 zusammenwirkt. Die Gegenreibfiä- che 16 ist bei dieser Ausführungsform direkt an dem Vorwärtsgaπgzahnrad 15 angeordnet.

Ebenfalls zwischen dem Rückwärtsgangzahnrad 4 und dem Vorwärts- gangzahnrad 15 ist ein Spannelement 14 in Form einer Lochscheibe angeordnet. Die Lochscheibe 14 weist ein Durchgangsloch 28 auf, durch das der an dem Synchronring 8 befestigte Sperrbolzen 10 in die Bohrung 13 des Rückwärtsgangzahnrades 4 hinein ragt.

Die Figur 2 zeigt einen Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schaltanordnung bei ausgeschaltetem Rückwärtsgang. Da die zweite Ausführungsform einen ähnlichen Aufbau aufweist wie die in Fig. 1 dargestellte erste Ausführungsform, sind für gleiche Bauteile und Merkmale in Fig. 1 und in Fig. 2 die gleichen Bezugsziffern verwendet worden.

Der wesentliche Unterschied der zweiten Ausführungsform in Fig. 2 im Vergleich zu der ersten Ausführungsform aus Fig. 1 ist der, dass die Gegenreibfläche 16 nicht an dem Vorwärtsgangzahnrad 15 angeordnet ist, sondern auf einem separaten Ring 23, der zwischen dem Kupplungskörper 8 und dem Vorwärtsgangzahnrad 15 drehfest auf der Getriebewelle 2 angeordnet ist. Der Ring 23 weist dazu an seinem äußeren Umfang eine konische Fläche auf, die als Gegenreibfläche 18 dient. Mit der Gegenreibfläche 16 wirkt die am Syn- chronring 8 angeordnete Reibfläche 9 zusammen wie auch bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform.

Fig. 2 zeigt die Schaltanordnung in ausgeschaltetem Zustand des Rückwärtsganges. Deshalb befindet sich das Rückwärtsgangzahnrad 4 in der Position, in der es am Weitesten von dem benachbarten Vorwärtsgangzahnrad 15 entfernt ist und im Bereich seines inneren Durchmessers an dem Wälzlager 21 ansteht. Die erste Kupplungsverzahnung 5 des Rückwärtsgangzahnrades 4 steht nicht im Eingriff mit der zweiten Kupplungsverzahnung 7 an dem Kupplungskörper 8. Deshalb besteht in diesem Zustand keine drehmomentübertragende Verbindung zwischen dem Rückwärtsgangzahnrad 4 und der Getriebe-

Im ausgeschalteten Zustand des Rückwärtsganges ragt nur noch der Mitnahmestift 11 des Sperrbolzens 10 in die Bohrung 13 in dem Rückwärts- gangzahnrad 4 hinein. Da der Mitnahmestift 11 einen kleineren Durchmesser aufweist als die Bohrung 13, wird der einteilig mit dem Sperrbolzeπ 10 und Mitnahmestϊft 11 ausgeführte Synchroπring 10 von dem vorgespannten Spannelement 14 in Umfangsrichtung um einen bestimmten Winkelbetrag gegenüber dem Rückwärtsgangzahnrad 4 verdreht. In diesem Zustand befindet sich die Schaitanordnung 1 in der Sperrstellung,

Fig. 3 zeigt die gleiche Ausführungsform wie Fig. 2, jedoch bei eingeschaltetem Rückwärtsgang. Dabei ist das Rückwärtsgangzahnrad 4 durch die Schaltgabel 20 ganz nach links verschoben worden, so dass das Rückwärtsgangzahnrad 4 an seinem inneren Durchmesser an dem Kupplungskörper 6 ansteht. Die erste und die zweite Kupplungsverzahnung 5 und 7 greifen ineinander ein und es besteht eine drehmomentübertragende Verbindung zwischen dem Rückwärtsgangzahnrad 4 und der Getriebewelle 2. Der Sperrbolzen 10 ragt auch mit seinem großen Durchmesser in die Bohrung 13 in dem Rückwärtsgangzahnrad 4 hinein. Die Schaltanordnung 1 befindet sich in diesem

Die Zuordnung und Positionierun g von dem Rückwärtsgangzahnrad 4, einem Sperrelement 10 und dem 14 bei ausgeschaltetem und eingeschaltetem Rückwärtsganc die Fig. 4 und Fig. 5 in jeweils einem Ausschnitt mit dem Sperrbolzen 10 und einem Ausschnitt mit der formschlüssi- gen Verbindung zwischen dem 14 und dem Rückwärtsgang- zahnrad 4.

Fig. 4 zeigt die beiden Ausschnitte bei ausgeschaltetem Rückwärtsgang in der Sperrstellung. Das Rückwärtsgangzahnrad 4 befindet sich in seiner ganz nach rechts verschobenen Stellung. Dadurch ist der starr mit dem Synchron- ring 8 verbundene Sperrbolzen 10 soweit aus der Bohrung 13 in dem Rückwärtsgangzahnrad 4 herausgezogen, dass nur noch der Mitnahmesfift 11 am freien Ende des Sperrbolzens 10 in die Bohrung 13 hineinragt. Da der Mifnah- mestift 11 einen geringeren Durchmesser aufweist als die Bohrung 13, ist der Synchronring 8 mit dem Sperrbolzen 10 und dem Mitnahmestift 11 von dem in Umfangsrichtung vorgespannten Spannefement 14 gegenüber dem Rückwärtsgangzahnrad 4 soweit verdreht, dass der Mitnahmestift 11 an der Innenfläche der Bohrung 13 ansteht, Eine Durchgangsbohrung 28 in dem Spannelement 14, durch die der Sperrbolzen 10 hindurch ragt, ist zu der Bohrung 13 in dem Rückwärtsgangzahnrad 4 um einen bestimmten Winkelbetrag versetzt

tung des Synchroπringes 8 wird in dieser Sperrsteiiung von den gegeneinander liegenden Sperrflächen 12 und 27 verhindert.

Der untere TeH der Fig, 4 zeigt eine mögliche Art, wie die Vorspannung

bracht werden kann, Das Rückwärtsgangzahnrad 4 weist dazu eine Ausnehmung 24 in seiner dem Synchronring 8 und dem Spanπelement 14 zugewandten Seitenfläche auf. An dem Spannelement 14 ist eine Mitnahmelasche 28 angeformt, die in die Ausnehmung 24 hineinragt und mit einer in der Ausnehmung 24 angeordneten Schraubendruckfeder 25 zusammenwirkt. Die Schraubendruckfeder 25 stützt sich dazu an ihrem einen Ende gegen eine Seitenfläche der Ausnehmung 24 ab und drückt mit ihrem anderen Ende gegen die fvlitnahmelasche 28 des Spannelementes 14. Durch Verwendung von Schraubend ruckfederπ 25 mit verschiedenen Federkennlinien kann die Höhe der Vorspannkraft gezielt beeinflusst werden, Bei der Ausgestaltung der Ausnehmung 24 und der Auswahl der Schraubendruckfeder 24 muss darauf geachtet werden, dass der mögliche Verdrehwtnke! zwischen dem Spanπelement 14 und dem Rückwärtsgangzahnrad 4 zumindest eine Verdrehung zwischen der Sperrstellung und der Durchschaltstellung zuiässt.

Die Fig. 5 zeigt die gleichen Ausschnitte wie Fig, 4, jedoch bei eingeschaltetem Rückwärtsgang in der Durchschaftsteflung, Das Rückwärtsgangzahnrad 4 befindet sich in seiner ganz nach links geschobenen Stellung. Da- durch ist der starr mit dem Synchroπriπg 8 verbundene Sperrbolzen 10 soweit in die Bohrung 13 in dem Rückwärtsgangzahnrad 4 hineingeschoben, dass der Sperrbolzen 10 im Bereich seines großen Durchmessers an der Innenfläche der Bohrung 13 ansteht. Die Durchgangsbohrung 28 in dem Spanneiement 14 liegt etwa deckungsgleich zu der Bohrung 13 in dem Rückwärtsgangzahnrad 4,

Die Funktion einer erfindungsgemäßen Schaltanordnung wird nachfolgend anhand eines Schaltablaufes beschrieben.

Vor dem Einschalten des Rückwärtsganges stehen die Schaltanordnung und deren Bauteile in der in Fig. 2 dargestellten Sperrstellung. Die Kupplungs- verzahnungen 5 und 7 sind nicht miteinander im Eingriff, weil das auf der Getriebewelle 2 axial verschiebbare Rückwärtsgangzahnrad 4 in seiner nach

aus den zugeordneten Bohrungen 13 im RDckwärtsgangzahnrad 4 herausgezogen, dass nur noch der jeweilige Mitπahmestift 11 in die Bohrung 13 hineinragt. Durch die Vorspannung auf dem Spannelement 14 verdreht dieses den Synchronring 8 mit den Sperrbolzen 10 soweit gegenüber dem Rückwärtsgangzahnrad 4, dass der Mitnahmestift 11 innen am Umfang der Bohrung 13 anliegt und sich die Sperrflächen 12 und 17 gegenüberliegen.

Zum Einschalten des Rückwärtsganges wird das Rückwärtsgangzahnrad 4 über die Schaltgabe! 20 axial auf der Getπebewelle 2 nach links verschoben. Dabei treffen die Sperrflächen 12 und 27 nach einem ersten kurzen Verschiebeweg aufeinander. Die Schaltbetätigungskraft in axialer Richtung wird über die Sperrflächen auf den Synchronring 8 übertragen und die Reibfläche 9 somit auf die drehfest mit der Getriebeweüe 2 verbundene Gegenreibfiäche 18 gedrückt. Die Reibkraft zwischen der Reibfläche 9 und der Gegenreibfläche 18 sorgt nun dafür, dass bestehende Drehzahldifferenzen zwischen der Getriebewelle 2 und dem Rückwärtsgangzahnrad 4 ausgeglichen werden. Die Reibkraft wirkt während des Syπchronvorganges gemeinsam mit der Spannkraft der Feder 25 als Sperrkraft in Umfangsrichtung derart, dass der Synchronring 8 gegenüber dem Rückwärtsgangzahnrad 4 in der Sperrstellung gehalten wird. Erst dann, wenn die Drehzahlen der Getriebeweiie 2 und des Rückwärtsgangzahnrad 4 zumindest annähernd gteich groß sind, nimmt die Reibkraft und damit die Sperrkraft in Umfangsrichtung spürbar ab und es wird möglich durch die Schaitbetätigungskraft die Sperrkraft zu überwinden. Dazu wird das Rückwärtsgangzahnrad 4 weiter nach links verschoben, so dass die konischen Sperrflächen 12 und 17 aneinander abgleiten, wobei das Spannelement 14 entgegen der Spannkraft der Feder 25 verdreht wird. Dabei wird das Rückwärtsgangzahnrad 4 gegenüber dem Synchroπring 4 und der Getriebewelle 2 soweit verdreht, bis die Sperrbolzen 10 in die Bohrung 13 hineingeschoben werden können, wobei gleichzeitig die Kupplungsverzahnungen 5 und 7 miteinander in Eingriff gebracht werden. Damit ist eine drehmomentübertragende Verbindung über das Rückwärtsgangzahnrad 4 und die Getriebewelle 2 hergestellt.

Bei der Aυsführungsform gemäß Fig. 1 werden beim Synchronvorgang die Drehzahlen des Rückwärtsgangzahnrades 4 und des benachbart angeordneten Vorwärtsgangzahnrades 15 für den ersten Gang synchronisiert. Da die beiden genannten Zahnräder 4 und 15 über eine nicht dargestellte Vorgelege- welle drehfest, aber in unterschiedlichen Drehrichtungen miteinander verbunden sind, kann die gemeinsame Drehzahl dieser Zahnräder immer nur die DrehzaM Null sein.

Mittelachse

Kupplungskörper Kupplungsverzahnung Synchroπrsπg Reibfläche Sperrbolzen Mitnahmestift

Bohrung Spaπneiement Vorwärtsgangzahnrad Gegenreibfläche Wälzlager Wälzlager Nut Schaltgabe! Rollenlager Sicherungsring

Schraubeπdruckfedern

Sperrfläche