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Patent Searching and Data


Title:
SHIP'S BOAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/220085
Kind Code:
A1
Abstract:
A ship's boat which comprises a hull (2) and at least two fenders (3), wherein the hull has a closed bottom (4) and side walls (5) and can serve as storage space for the at least two fenders and has at the stern a recess (7) for a motor. At its upper edges (8), oriented away from the bottom, of at least two side walls, the hull is in each case articulated to a longitudinal element (9), wherein the longitudinal elements can be moved between a first position, in which they rest against a side wall or form an acute angle therewith, and a second position, in which they are arranged parallel to the water surface when the boat is on the water, and can be releasably fixed to the hull in this second position by means of securing elements (10), wherein the fenders can be arranged on that side of the longitudinal elements that faces the water surface, when the longitudinal elements are arranged parallel to the water surface, and can respectively be secured to at least one longitudinal element and/or to a side wall of the ship's boat, and wherein at least two longitudinal elements have one or more openings (12) through which it is possible to pass ropes (13) by means of which the fenders can be secured to the cleats that are arranged on the inside of the side walls of the hull.

Inventors:
TERBORG ANNETTE (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100534
Publication Date:
December 28, 2017
Filing Date:
June 23, 2017
Export Citation:
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Assignee:
OLIBO GMBH (DE)
International Classes:
B63B7/08
Domestic Patent References:
WO2008004739A12008-01-10
Foreign References:
AU2003235519A12005-03-10
DE3413477A11985-10-31
GB2135940A1984-09-12
DE3413477A11985-10-31
Attorney, Agent or Firm:
SANDVOß, Stefanie (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Beiboot (1 ) umfassend einen Schwimmkörper (2) und zumindest zwei Fender (3), wobei der Schwimmkörper (2) einen geschlossenen Boden (4) und Seitenwände (5) aufweist und als Stauraum für die zumindest zwei Fender (3) geeignet ist und am Heck (6) eine Ausbuchtung (7) für einen Motor aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (2) an seinen dem Boden (4) abgewandten Oberkanten (8) von zumindest zwei Seitenwänden (5) mit jeweils einem Längselement (9) gelenkig verbunden ist, wobei die Längselemente (9) zwischen einer ersten Position, in der sie an einer Seitenwand (5) anliegen bzw. einen spitzen Winkel zwischen sich und dieser bilden, und einer zweiten Position, in der sie bei auf dem Wasser befindlichem Boot parallel zur Wasseroberfläche angeordnet sind, bewegbar sind und in dieser zweiten Position mittels Befestigungselementen (10) lösbar an dem Schwimmkörper (2) fixierbar sind, wobei die Fender (3) bei parallel zur Wasseroberfläche angeordneten Längselementen (9) auf der der Wasseroberfläche zugewandten Seite der Längselemente (9) und entlang der Seitenwände (5) anordnbar sind und jeweils an zumindest einem Längselement (9) und/oder einer Seitenwand (5) des Beibootes (1 ) befestigbar sind, und wobei zumindest zwei

Längselemente (9) eine oder mehrere Durchbrechungen (12) aufweisen, durch welche Taue (13) geführt werden können, mittels derer die Fender (3) an Klampen (1 1 ) befestigt werden können, die an der Innenseite der Seitenwände (5) des Schwimmkörpers (1 ) angeordnet sind.

2. Beiboot nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (10), mittels derer die Längselemente (9) in der zweiten Position lösbar an dem Schwimmkörper (2) fixierbar sind, Ketten, Taue und/oder Seile umfassen.

3. Beiboot nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die

Befestigungselemente (10) jeweils mit ihrem einen Ende am Schwimmkörper (2) und mit ihrem anderen Ende an einem Längselement (9) befestigt ist.

4. Beiboot nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die

Längselemente (9) jeweils an ihren Längskanten, die der gelenkigen Verbindung mit dem Schwimmkörper (2) gegenüberliegen, in einem stumpfen Winkel fest mit einem Ansatzstück (15) verbunden sind.

5. Beiboot nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmkörper (2) an seinen dem Boden (4) abgewandten Oberkanten (8) aller Seitenwände (5) mit Ausnahme der heckseitigen Seitenwand (5) mit jeweils einem Längselement (9) gelenkig verbunden ist.

6. Beiboot nach einem der voranstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch sieben Fender (3), von denen einer an der dem Heck (6) gegenüberliegenden Außenseite des Schwimmkörpers (2) anordnbar ist und jeweils drei an den angrenzenden Außenseiten des Schwimmkörpers (2) anordnbar sind.

7. Verfahren zum Herstellen eines Beibootes nach einem der voranstehenden Ansprüche mit den Schritten

- Bereitstellen eines Schwimmkörpers (2) mit geschlossenem Boden (4) und Seitenwänden (5), der am Heck (6) eine Ausbuchtung (7) für einen Motor aufweist, wobei der

Schwimmkörper (2) an seinen dem Boden (4) abgewandten Oberkanten (8) von zumindest zwei Seitenwänden (5) mit jeweils einem Längselement (9) gelenkig verbunden ist, wobei die Längselemente (9) zwischen einer ersten Position, in der sie an einer Seitenwand (5) anliegen bzw. einen spitzen Winkel zwischen sich und dieser bilden, und einer zweiten Position, in der sie bei auf dem Wasser befindlichem Boot parallel zur Wasseroberfläche angeordnet sind, bewegbar sind und in dieser zweiten Position mittels Befestigungselementen (10) lösbar an dem Schwimmkörper (2) fixierbar sind,

- Bereitstellen von zumindest zwei Fendern (3),

- Fixierung der Längselemente (9) in der zweiten Position an dem Schwimmkörper (2) mittels Befestigungselementen (10), sodass die Längselemente (9) sich bei auf dem Wasser befindlichen Beiboot parallel zur Wasseroberfläche befinden,

- Anordnung der zumindest zwei Fender (3) auf der der Wasseroberfläche zugewandten Seite der Längselemente (9),

- Befestigung der zumindest zwei Fender (3) jeweils an zumindest einem Längselement (9) und/oder einer Seitenwand (5) des Beibootes, wobei die Befestigung der zumindest zwei Fender (3) mittels an den Fendern (3) befestigter Taue (13) erfolgt, welche durch

Durchbrechungen (12) in zumindest zwei Längselementen (9) geführt und an Klampen (1 1 ) befestigt werden, die an der Innenseite der Seitenwände (5) des Schwimmkörpers (1 ) angeordnet sind.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung der Längselemente (9) in der zweiten Position an dem Schwimmkörper (2) mittels Befestigungselementen (10), erfolgt, die ausgewählt sind aus Ketten, Tauen und/oder Seilen.

Description:
Beiboot

Die Erfindung betrifft ein Beiboot, welches sich insbesondere durch seine Stabilität und Komfortabilität sowie einen geringen Platzbedarf an Deck auszeichnet. Des Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Beibootes.

Stand der Technik

Größere Schiffe führen in der Regel Beiboote mit sich, die dem Transport z.B. von Personen oder Gütern dienen. Denn es ist nicht unüblich, dass beispielsweise der Ankerplatz einer Segelyacht einige hundert Meter von der einzigen Anlegestelle entfernt liegt und daher an Bord der Segelyacht befindliche Personen mit Hilfe eines Beibootes den Landgang antreten müssen. Ein Beiboot ist daher in solchen Fällen zwingend erforderlich. Doch insbesondere auf Segelbooten ist der zur Verfügung stehende Platz an Bord begrenzt, weshalb das an Deck befindliche Beiboot aufgrund seines zusätzlichen Platzbedarfs als störend empfunden wird. Ebenfalls störend aufgrund ihres Platzbedarfs sowie des begrenzten Platzangebotes an Deck sind Fender, die beim Anlegen der Yacht als Schutzkörper an deren Außenwand angebracht werden, doch auch diese sind zur Vermeidung von Beschädigungen unumgänglich. Um möglichst wenig Platz an Deck durch ein Beiboot einzubüßen, wird vielfach auf ein Schlauchboot als Beiboot zurückgegriffen. Von diesem könnte zwar nach Beendigung des Landgangs jedes Mal die Luft abgelassen und das Schlauchboot wieder zusammengefaltet werden. Das dafür erforderliche Aufpumpen vor dem Landgang sowie Luft ablassen und Zusammenlegen des Bootes nach dem Landgang erfordert jedoch einen hohen Zeitaufwand, sodass das Schlauchboot in der Praxis dann doch im aufgepumpten Zustand an Deck verbleibt und dort entsprechend Platz beansprucht.

Die DE 34 13 477 A1 beschreibt ein Beiboot mit aus ineinander steckbaren Fendern

zusammengesetzten Schwimmkörpern sowie einem Trampolinrahmen und einem Trampolin. Dieses Beiboot ist vergleichsweise platzsparend an Deck, da die an Bord befindlichen Fender als

Schwimmkörper für das Beiboot verwendet werden können. Nachteilhaft ist allerdings, dass es hierfür speziell angefertigter Fender bedarf, welche zu Schwimmkörpern ineinandergesteckt werden können. Außerdem ist dieses Beiboot zwar funktional, aber doch sehr einfach gehalten und erinnert dabei an ein Floß. Beispielsweise bietet es keine bequeme Sitzgelegenheit und ist angesichts fehlender vollumfänglicher Seitenwände auch nicht zum trockenen Transport von empfindlichen Gütern geeignet.

Aufgabe der Erfindung

Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein alternatives Beiboot bereitzustellen, das die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile überwindet und das sich trotz kompakter Bauweise zwecks geringem Platzbedarf an Bord durch gute Stabilität und vergleichsweise hohen Komfort auszeichnet.

Allgemeine Beschreibung der Erfindung

Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen der Ansprüche und insbesondere durch Bereitstellen eines Beibootes, das einen Schwimmkörper und zumindest zwei Fender umfasst, wobei der Schwimmkörper einen geschlossenen Boden und Seitenwände aufweist und als Stauraum für die zumindest zwei Fender geeignet ist und am Heck eine Ausbuchtung für einen Motor aufweist.

An seinen dem Boden abgewandten Oberkanten von zumindest zwei Seitenwänden ist der

Schwimmkörper mit jeweils einem Längselement gelenkig verbunden, wobei die Längselemente zwischen einer ersten Position, in der sie an einer Seitenwand anliegen bzw. einen spitzen Winkel zwischen sich und dieser bilden, und einer zweiten Position, in der sie bei auf dem Wasser befindlichem Boot parallel zur Wasseroberfläche angeordnet sind, bewegbar sind und in dieser zweiten Position mittels Befestigungselementen lösbar an dem Schwimmkörper fixierbar sind. Die Fender sind bei parallel zur Wasseroberfläche angeordneten Längselementen auf der der

Wasseroberfläche zugewandten Seite der Längselemente und entlang der Seitenwände anordnbar und jeweils an zumindest einem Längselement und/oder einer Seitenwand des Beibootes befestigbar. Zumindest zwei Längselemente, die bevorzugt an gegenüberliegenden Seitenwänden des

Schwimmkörpers angeordnet sind, weisen zudem eine oder mehrere Durchbrechungen auf, durch welche Taue geführt werden können, mittels derer die Fender an Klampen befestigt werden können, die an der Innenseite der Seitenwände des Schwimmkörpers angeordnet sind.

Das erfindungsgemäße Beiboot weist einen Schwimmkörper mit vergleichsweise geringem

Platzbedarf auf. Dieser Schwimmkörper hat einen bevorzugt festen Boden, der von vier ebenfalls vorzugsweise festen Seitenwänden umgeben ist. Die Seitenwände sind dabei rechtwinklig oder in einem stumpfen Winkel zu dem Boden angeordnet. Der durch den Boden und die Seitenwände des Schwimmkörpers begrenzte Raum bietet Stauraum für zwei, drei, vier, fünf oder mehr Fender, die beim Anlegen des Segelbootes zum Schutz vor Beschädigungen an dessen Außenseiten angebracht werden.

Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Beiboot auch als Beiboot für andere Wasserfahrzeuge als Segelboote geeignet, auch wenn es vorliegend überwiegend als Beiboot für ein Segelboot beschrieben wird.

Solange sich das erfindungsgemäße Beiboot an Deck eines Segelbootes befindet, benötigt es zwar den Platz, der durch den Schwimmkörper in Anspruch genommen wird, bietet jedoch auch eine Platzersparnis dadurch, dass der Schwimmkörper als Stauraum für zwei oder mehr Fender genutzt werden kann. Solange sich das Beiboot mit in dem Schwimmkörper befindlichen Fendem an Deck des Segelbootes befindet, kann es abgedeckt werden, beispielsweise mit einer Plane. Beispielhafte Ausmaße des Schwimmkörpers sind 70 cm x 140 cm, was bei diesen Maßen auch im Wesentlichen dem Platzbedarf an Deck des Segelbootes entspricht.

Wird das Beiboot benötigt, so werden die Fender aus dem Schwimmkörper entfernt und das Beiboot wird zu Wasser gelassen. Zur Vergrößerung der Sitzfläche auf dem erfindungsgemäßen Beiboot weist dieses an den Oberkanten von zumindest zwei Seitenwänden eine gelenkige Verbindung zu jeweils einem Längselement auf. Insbesondere weisen die beiden gegenüberliegenden Seitenwände, die zwischen Bug und Heck verlaufen, an ihren Oberkanten eine gelenkige Verbindung zu jeweils einem Längselement auf, das als Sitzfläche genutzt werden kann. Die Längselemente sind dabei jeweils mit einer Längskante an den Oberkanten der jeweiligen Seitenwände angeordnet. Vorzugsweise weist auch die Oberkante der das Bug bildenden Seitenwand eine gelenkige Verbindung zu einem daran angeordneten Längselement auf, welches ebenfalls als Sitzfläche genutzt werden kann.

Die Länge der Längselemente entspricht erfindungsgemäß vorzugsweise der Länge der jeweiligen Seitenwände, an der sie angeordnet sind. Die Breite der Längselemente ist dabei vorzugsweise so bemessen, dass die Längselemente bequem als Sitzfläche dienen können. Bevorzugte Breiten liegen daher zwischen 10 und 60 cm, insbesondere zwischen 15 und 45 cm, besonders bevorzugt zwischen 25 und 35 cm.

Durch die gelenkige Verbindung der Längselemente mit den Oberkanten des Schwimmkörpers sind die Längselemente von einer ersten Position, in der sie außen an den Seitenwänden des Schwimmkörpers anliegen bzw. zwischen sich und den Seitenwänden einen spitzen Winkel bilden, in eine zweite Position bewegbar, in der sie bei auf dem Wasser befindlichem Beiboot parallel zur Wasseroberfläche angeordnet sind. In dieser zweiten Position sind die Längselemente mittels Befestigungselementen lösbar an dem Schwimmkörper fixierbar und können so als Sitzflächen genutzt werden.

Die Fixierung der Längselemente in der zweiten Position erfolgt z.B. mittels miteinander interagierender Befestigungselemente, die am Schwimmkörper und/oder an den Längselementen angeordnet sind und beispielsweise eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung eingehen. Beispielsweise können zumindest zwei Längselemente, die an den Oberkanten zweier

gegenüberliegender Seitenwände des Schwimmkörpers angeordnet sind, an ihren

gegenüberliegenden Schmalseiten jeweils einen beweglichen, z.B. schwenkbaren, Steg aufweisen, der in ein jeweils an geeigneter Stelle des Schwimmkörpers angeordnetes korrespondierendes Befestigungselement eingreift, z.B. nach Art einer Klemmverbindung.

Bevorzugt erfolgt die Fixierung der Längselemente in der zweiten Position jedoch mittels

Befestigungselementen, die ausgewählt sind aus Ketten, Tauen und/oder Seilen, z.B. Drahtseilen. Diese Ketten, Taue und/oder Seile sind dabei insbesondere mit ihrem ersten Ende am

Schwimmkörper befestigt und mit ihrem gegenüberliegenden zweiten Ende an einem der

Längselemente.

Wenn die Längselemente parallel zur Wasseroberfläche an dem Schwimmkörper fixiert sind, sind die Fender auf der der Wasseroberfläche zugewandten Seite der Längselemente anordnbar, d.h. sie können dort angeordnet werden. Mittels an den Fendern befestigter Taue können die Fender zudem an einem Längselement und/oder einer Seitenwand des erfindungsgemäßen Beibootes befestigt werden, wobei die Befestigung dabei an Klampen erfolgt, die insbesondere an der Innenseite der Seitenwände des Schwimmkörpers angeordnet sind.

Erfindungsgemäß weisen die Längselemente jeweils eine oder mehrere Durchbrechungen auf. Durch diese Durchbrechungen können die an den Fendern befestigten Taue geführt werden, die dann jeweils an den am Schwimmkörper angeordneten Klampen befestigt werden können.

Besonders bevorzugt ist der Schwimmkörper an seinen dem Boden abgewandten Oberkanten aller Seitenwände mit Ausnahme der heckseitigen Seitenwand mit jeweils einem Längselement gelenkig verbunden. Am Heck weist der Schwimmkörper hingegen eine Ausbuchtung für einen Motor auf. Diese dient dazu, den Schwerpunkt des Beibootes nach vorn zu verlagern, damit dieses nicht hinten durch den schweren Motor hängt.

Um die Anordnung der Fender entlang der Seitenwände und unterhalb der Längselemente des Schwimmkörpers zu unterstützen, sind die Längselemente gemäß einer bevorzugten

Ausführungsform an ihrer Längskante, die der gelenkigen Verbindung mit den Oberkanten der Seitenwände des Schwimmkörpers gegenüberliegt, jeweils in einem stumpfen Winkel fest, z.B.

stoffschlüssig, mit einem Ansatzstück verbunden, wobei die Länge des Ansatzstückes jeweils vorzugsweise der Länge des mit diesem verbundenen Längselementes entspricht.

Entsprechend einer möglichen Ausführungsform weist das erfindungsgemäße Beiboot sieben Fender auf, von denen einer am Bug und jeweils drei an den angrenzenden Außenseiten des

Schwimmkörpers anordnbar sind.

Das erfindungsgemäße Beiboot kann auch aus einer beliebigen Kombination der voranstehend genannten Komponenten bestehen. Insbesondere kann das Beiboot aus einer beliebigen Kombination von dem Schwimmkörper mit Boden, Seitenwänden und einer Ausbuchtung für den Motor, zumindest zwei Fendern, zwei oder drei Längselementen mit daran angeordneten Ansatzstücken,

Befestigungselementen für die Fixierung der Längselemente, Klampen und Tauen bestehen.

Die Erfindung betrifft weiterhin auch ein Verfahren zum Herstellen eines Beibootes mit den Schritten

- Bereitstellen eines Schwimmkörpers mit geschlossenem Boden und Seitenwänden, der am Heck eine Ausbuchtung für einen Motor aufweist und an seinen dem Boden abgewandten Oberkanten von zumindest zwei Seitenwänden mit jeweils einem Längselement gelenkig verbunden ist, wobei die Längselemente zwischen einer ersten Position, in der sie an einer Seitenwand anliegen bzw. einen spitzen Winkel zwischen sich und dieser bilden, und einer zweiten Position, in der sie bei auf dem Wasser befindlichem Boot parallel zur Wasseroberfläche angeordnet sind, bewegbar sind und in dieser zweiten Position mittels Befestigungselementen lösbar an dem Schwimmkörper fixierbar sind,

- Bereitstellen von zumindest zwei Fendern,

- Fixierung der Längselemente in der zweiten Position an dem Schwimmkörper mittels

Befestigungselementen, sodass die Längselemente sich bei auf dem Wasser befindlichen Beiboot parallel zur Wasseroberfläche befinden,

- Anordnung der zumindest zwei Fender entlang der Außenwände des Schwimmkörpers auf der der Wasseroberfläche zugewandten Seite der Längselemente,

- Befestigung der zumindest zwei Fender jeweils an zumindest einem Längselement und/oder einer Seitenwand des Beibootes, wobei die Befestigung der zumindest zwei Fender mittels an den Fendern befestigter Taue erfolgt, welche durch Durchbrechungen in den Längselementen geführt und an Klampen befestigt werden, die an der Innenseite der Seitenwände des Schwimmkörpers angeordnet sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Fixierung der Längselemente in der zweiten Position an dem Schwimmkörper mittels Befestigungselementen, die ausgewählt sind aus Ketten, Tauen und/oder Seilen. Genaue Beschreibung der Erfindung

Die Erfindung wird nun genauer anhand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Figuren beschrieben, in denen

Figur 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Beibootes zeigt, und Figur 2 eine schematische Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Beibootes aus einer anderen Perspektive zeigt.

Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Beibootes 1 , welches einen Schwimmkörper 2 und insgesamt fünf Fender 3 aufweist. Der Schwimmkörper 2 weist einen Boden 4 sowie vier Seitenwände 5 auf. Obwohl der Boden 4 erfindungsgemäß auch plan sein kann, so weist dieser in der gezeigten Ausführungsform eine von zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 5 ausgehende Neigung zur Bodenmitte auf. An seinem Heck 6 weist der Schwimmkörper 2 eine Ausbuchtung 7 für einen Motor auf. Diese bewirkt bei darin angeordnetem Motor, dass der

Schwerpunkt, der bei Anordnung des Motors ohne eine entsprechende Ausbuchtung am Heck 6 des Bootes sehr weit hinten liegen würde, Richtung Bug verlagert wird, sodass der Bug nicht vom aus dem Wasser steht, sondern das Boot bevorzugt mit seiner gesamten Längsseite auf der

Wasseroberfläche aufliegt.

An der dem Heck 6 gegenüberliegenden bugseitigen Seitenwand 5 sowie an den beiden

angrenzenden Seitenwänden 5, die zwischen Heck 6 und Bug verlaufen, ist der Schwimmkörper 2 jeweils an den Oberkanten 8 der betreffenden Seitenwände 5 über eine Gelenkverbindung mit einem Längselement 9 verbunden. Die Gelenkverbindung bringt den Vorteil mit sich, dass die

Längselemente 9 dann, wenn keine Fender an den Außenwänden des Beibootes 1 angeordnet sind, an die Seitenwände 5 angeklappt sind, d.h. die Längselemente 9 liegen entweder an den

Seitenwänden 5 an oder bilden zwischen sich und den Seitenwänden 5 einen spitzen Winkel, insbesondere einen Winkel zwischen 1 und 45°, bevorzugter einen Winkel zwischen 1 und 30° und besonders bevorzugt einen Winkel zwischen 5 und 20°. Bei dieser Anordnung der Längselemente 9 benötigt das Beiboot 1 im Wesentlichen nur den Platz an Deck z.B. eines Segelbootes, der durch den Schwimmkörper 2 in Anspruch genommen wird.

Aus der angeklappten Position der Längselemente 9 können diese mittels der gelenkigen Verbindung zu den Seitenwänden 5 in eine aufgeklappte Position bewegt werden, in der sie bei auf dem Wasser befindlichem Beiboot 1 im Wesentlichen parallel zur Wasseroberfläche angeordnet sind. In dieser aufgeklappten Position sind die Längselemente 9 bevorzugt in einem Winkel von etwa 90-120° zu den Außenseiten der Seitenwände 5 angeordnet und können auch aufgrund ihrer bevorzugten Breite von etwa 30 cm als Sitzfläche genutzt werden.

In der aufgeklappten Position, in der die Längselemente 9 im Wesentlichen parallel zur

Wasseroberfläche angeordnet sind, sind diese lösbar an dem Schwimmkörper 2 befestigbar. Dazu weisen in der gezeigten Ausführungsform die zwei zwischen Bug und Heck 6 verlaufenden Längselemente 9 jeweils an ihren gegenüberliegenden Querseiten einen schwenkbaren Steg als Befestigungselement 10 auf. Dieser ist mit seinem einen Ende am Längselement 9 fixiert und greift mit seinem anderen Ende in in geeignetem Abstand angeordnete Klemmen als korrespondierende Befestigungselemente 10 ein, die sich einerseits auch auf den Längselementen 9 und andererseits am Schwimmkörper 2 befinden. Werden die schwenkbaren Stege in den jeweiligen auf dem

Schwimmkörper 2 angeordneten Klemmen eingeklemmt, so werden die Längselemente 9 in ihrer aufgeklappten Position etwa parallel zur Wasseroberfläche fixiert. Durch Lösen dieser Verbindungen und Schwenken der Stege in die auf den Längselementen 9 angeordneten Klemmen können die Längselemente 9 hingegen wieder in Richtung der Seitenwände 5 angeklappt werden.

In der gezeigten Ausführungsform weisen zwei der drei Längselemente 9 Durchbrechungen 12 auf. Diese dienen der Durchführung von Tauen 13, welche mit ihrem einen Ende an einem oder mehreren unterhalb der Längselemente 9 angeordneten Fendern 3 befestigt sind. Mit ihrem zweiten Ende können die Taue an den an den Seitenwänden 5 angeordneten Klampen 11 befestigt werden. In Abhängigkeit der Ausmaße der verwendeten Fender 3 können ein, zwei, drei oder mehr Fender 3 unterhalb eines Längselementes 9, d.h. auf dessen dem Wasser zugewandten Seite, angeordnet sein. In der gezeigten Ausführungsform sind jeweils zwei Fender 3 entlang der Seitenwände 5 zwischen Bug und Heck 6 angeordnet, während ein Fender 3 am Bug angeordnet ist.

Entlang der Längskanten der Längselemente 9, die der gelenkigen Verbindung zu den Seitenwänden 5 gegenüberliegen, sind diese gemäß der bevorzugten Ausführungsform mit einem Ansatzstück 15 verbunden, wobei die Längselemente 9 und die Ansatzstücke 15 einen stumpfen Winkel zwischen sich bilden. Die Neigung der Ansatzstücke 15 in Richtung der Wasseroberfläche dient dazu, die unterhalb der Längselemente 9 angeordneten Fender 3 in ihrer vorgesehenen Position zu halten.

In Figur 2 ist die in Figur 1 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beibootes 1 aus einer anderen Perspektive gezeigt, in der der Bug besser erkennbar ist.

Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Figuren sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein. Bezuqszeichenliste:

1 Beiboot

2 Schwimmkörper

3 Fender

4 Boden des Schwimmkörpers

5 Seitenwände des Schwimmkörpers

6 Heck

7 Ausbuchtung für Motor

8 Oberkanten der Seitenwände 5

9 Längselemente

10 Befestigungselemente

1 1 Klampen

12 Durchbrechung in Längselement

13 Tau

14 Faltbarer Stoff

15 Ansatzstück