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Title:
SHOCK-ABSORBING SEAT COMPRISING FLOOR- OR CEILING-MOUNTED DAMPING MEMBERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/189399
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a damping member (1) which has at least two engagement points (2), wherein the damping member (1) comprises at least one spring element (3), the spring elements (3) have an absorption means, the spring elements (3) have a curved shape (4), and the curved shape (4) of the spring elements (3) has a recess (4) which enables the spring elements (3) to be deformed.

Application Number:
PCT/EP2018/059603
Publication Date:
October 18, 2018
Filing Date:
April 13, 2018
Export Citation:
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Assignee:
RHEINMETALL CHEMPRO GMBH (DE)
International Classes:
B60N2/42; B60N2/16; B60N2/24; F41H7/04
Domestic Patent References:
WO2016126200A12016-08-11
Foreign References:
GB2481202A2011-12-21
EP2650168A12013-10-16
EP0566436A11993-10-20
US9221361B12015-12-29
DE102008053152A12010-04-29
Attorney, Agent or Firm:
GREIF, Thomas (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

Stoßabsorbierender Sitz mit boden- oder deckenmontierten

Dämpfungsgliedern

1. Dämpfungsglied (1), welches mindestens zwei Angriffspunkte (2) aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Dämpfungsglied (1) mindestens ein Federelement (3) umfasst,

dass die Federelemente (3) ein Absorptionsmittei aufweisen, dass die Federelemente (3) eine gebogene Form (4) aufweisen, und dass die gebogene Form (4) der Federeiemente (3) eine Ausnehmung (4) aufweist, welche eine Verformung der Federeiemente (3) ermöglicht.

2. Dämpfungsglied (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Absorptionsmittel innerhalb der Federelemente (3) angeordnet ist.

3. Dämpfungsglied (1 ) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Absorptionsmittel als Werkstoff der Federeiemente (3) ausgeführt ist.

4. Dämpfungsglied (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Federelement (3) C-förmig gestaltet ist.

5. Dämpfungsglied (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungselemente an den Angriffspunkten (2) angeordnet sind.

6. Dämpfungsgiied (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Befestigungselemente an jedem Federelement (3) angeordnet sind.

7. Dämpfungsglied (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Absorptionsmittel aus einem elastisch verformbaren Material besteht.

8. Dämpfungsglied (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Federelemente (3) parallel zueinander angeordnet sind.

9. Dämpfungsglied (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Federelemente (3) neben einander angeordnet sind.

10. Dämpfungsglied (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Federelemente (3) übereinander angeordnet sind.

11. Sitz (10) für ein Landfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (10) mindestens ein Dämpfungsglied (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 umfasst.

12. Sitz (10) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied (1) zwischen Sitz (10) und einem Chassis ( 1) des Landfahrzeugs angeordnet ist.

13. Sitz (10) nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsglied (1) zwischen Sitz (10) und der Decke des Landfahrzeugs angeordnet ist.

14. Sitz (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitz (10) eine Säule (12) umfasst, mittels welcher eine Höhenverstellung des Sitzes (10) stattfinden kann.

Description:
B E S C H R E I B U N G

Stoßabsorbierender Sitz mit boden- oder deckenmontierten

Dämpfungsgliedern

Die Erfindung betrifft ein stoßabsorbierendes Dämpfungsgiied sowie einen Sitz für ein Landfahrzeug, der mit zumindest einem erfindungsgemäßen Dämpfungsgiied ausgerüstet ist.

Es sind Sitze für Landfahrzeuge, insbesondere für militärische Einsatzzwecke, bekannt, die Dämpfungsglieder aufweisen, um von außen auf das Fahrzeug einwirkende Stöße zu absorbieren und damit den Insassen, die auf diesen Sitzen sitzen, Schutz bieten. Stöße, die von außen auf das Fahrzeug einwirken, sind im Regelfall Stoßwirkungen von explosiven Materialien, wie sie zum Beispiel in Minen, über die das Fahrzeug fährt, Verwendung finden.

Aus der DE 10 2008 053 152 A1 ist ein Deformationselement zum Schutz einer Einrichtung, insbesondere einer Fußauflagenplatte in einem insbesondere militärischen Fahrzeug bekannt, wobei das Deformationselement im Wesentlichen U-förmig gestaltet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Dämpfungsglied bereitzustellen, welches eine Stoßdämpfung ermöglicht, bei einfachem Hersteliungsaufwand. Ebenso ist Aufgabe der Erfindung, einen Sitz für ein Fahrzeug bereitzustellen, mit dem die Person vor äußeren Stoßwirkungen geschützt ist. Erfindungsgemäß wird ein Dämpfungsgiied vorgeschlagen, welches mindestens zwei Angriffspunkte besitzt, um impulsartig auftretende Kräfte in das Dämpfungsglied einzuleiten. Das Dämpfungsglied besteht erfindungsgemäß aus mindestens einem Federeiement.

Weiterhin besitzt das Dämpfungsglied Befestigungselemente, über welchen das Dämpfungsglied befestigt werden kann. Bevorzugter Weise sind die Befestigungselemente an den Angriffspunkten angeordnet, so dass die Krafteänwirkung auf das Dämpfungsglied durch die Befestigungselemente geschehen kann. Das erfindungsgemäße Dämpfungsglied weist weiterhin ein Absorptionsmittel auf, welches in der Lage ist, eingeleitete Kräfte aufzunehmen und dadurch die impulsartig auftretenden Krafteinwirkungen dämpfen kann. Ein solches Absorptionsmittel kann ein komprimierbarer Stoff sein oder ein elastischer Stoff, welcher nach Krafteinwirkung wieder in seine Ausgangslage zurückkehrt.

Das Absorptionsmittel kann dazu in den Federeiementen integriert sein oder das Absorptionsmittel stellt das Material der Federelemente dar. Bevorzugter Weise sind mehrere Federelemente für ein Dämpfungsglied vorgesehen.

Die Federelemente sind so gestaltet, dass sie eine Krafteinwirkung aufnehmen können, um impulsartig auftretende Kräfte zu dämpfen. Dazu sind die Federelemente gebogen gestaltet. Diese Bogenform hat zum einen den Vorteil, dass die Federelemente stabiler sind als bei geraden Formen, da gebogene Formen größeren Kräften standhalten können, als gerade Formen. Zum anderen kann bei einer gebogenen Form aber eine Ausnehmung vorgesehen werden, durch welche bei Krafteinwirkung die Federeiemente verformt werden können. Die Federelemente sind durch die Absorptionsmittel und Ihrer Formgebung zunächst elastisch gestaltet. Das bedeutet, dass Sie einer gewissen Krafteinwirkung ohne Verformung standhalten. Wenn diese Krafteinwirkung jedoch zu groß wird, können die Seiten oder Enden der Federelemente an den Ausnehmungen sich durch Verformung zueinander bewegen und so weitere Kräfte aufnehmen und Dämpfen.

In einer besonderen Ausführungsform hat sich deshalb eine C-Form für die Federelemente bewährt.

Die Dämpfungsglieder sind so ausgeführt, dass Sie in einem Fahrzeug eingesetzt werden können, um einen Fahrzeugsitz gegen Stoßkräfte, die auf den Sitz einwirken, abzudämpfen. Dazu wird vorgeschlagen, mindestens ein erfindungsgemäßes Dämpfungsglied am Sitz des Fahrzeugs anzuordnen.

Der Sitz kann dadurch gedämpft werden, dass mindestens ein Dämpfungsglied zwischen Sitz und Fahrzeugchassis angeordnet ist. Ebenso kann der Sitz auch hängend an der Decke des Fahrgastraumes angeordnet sein. In diesem Fall wird mindestens ein Dämpfungsglied zwischen Aufhängung und Decke vorgesehen.

Um die Dämpfungseigenschaft auf einen speziellen Sitz oder Einsatz einzustellen, wird vorgeschlagen, mehrere Federelemente in einem Dämpfungselement zu verwenden.

Dazu können mehrere Federelemente parallel zueinander angeordnet werden. Durch die Anordnung mehrerer Federelemente erhöht sich sie aufzunehmende Kraft des Dämpfungslieds.

Auch eine Anordnung mehrerer Federelemente nebeneinander ist denkbar. Es empfiehlt sich die Kombination mehrerer Federeiemente parallel zueinander und nebeneinander. Dazu könnten beispielsweise mehrere Reihen Federelemente an einem Dämpfungsglied eingesetzt werden.

Ebenso können mehrere Federelemente übereinander eingesetzt werden. Dadurch erhöht sich der Weg der Verformung und es kann eine höhere Elastizität erreicht werden.

Durch die Kombination der oben genannten Anordnungsmöglichkeiten der Federelemente in einem Dämpfungsglied können die Dämpfungseigenschaften, wie Elastizität und Verformungsweg, auf einen spezifischen Einsatzzweck eingestellt werden.

Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung ist es, dass der Sitz höhenverstellbar angeordnet sein kann. Die erfindungsgemäßen Dämpfungsglieder behindern diese Höhenverstellung nicht.

Zur Höhenverstellung beinhaltet der Sitz eine Säule, an welcher er angelengt ist. Der Sitz kann dann durch geeignete Mittel an der Säule höhenverstellt werden. Die Dämpfungsglieder sind dann an der Befestigung der Säule, entweder am Chassis des Fahrzeugs oder an der Decke des Fahrgastraumes vorgesehen.

In beiden Fällen wird das erfindungsgemäße Dämpfungsglied zwischen der Befestigung des Sitzes und des Chassis oder der Decke angeordnet. Mittels der Befestigungselemente kann das Dämpfungsgiied zwischen Sitz und Chassis/Decke angebracht werden.

Für das Befestigungselement des Dämpfungsglieds kann das Federelement auch als ein Befestigungselement ausgebildet sein. An diesem kann der Sitz angeordnet sein, insbesondere höhenverstellbar angeordnet, wobei das Befestigungselement über mehrere Federelemente verfügen kann, die jeweils C-förmig ausgebildet sein können und mit dem Chassis oder der Decke des Fahrzeuges verbunden sind. Bei der Verwendung von C-Förmigen Federelementen können sich in Folge einer Stoßeinwirkung von außen auf das Fahrzeug die mehreren C- förmigen Federelemente verformen und bauen somit die auf den Sitz wirkende Stoßenergie deutlich ab, sodass dadurch die auf dem Sitz sitzende Person vor dieser äußeren Stoßeinwirkung wirksam geschützt ist.

Werden mehrere, hintereinander angeordnete C-förmigen Federelemente verwendet, sind diese mit ihrem einen Scheitelpunkt als Befestigungselement, an dem der Sitz angeordnet ist ausgebildet. Mit ihrem anderen Scheitelpunkt sind die Federelemente an dem Chassis des Fahrzeuges, beziehungsweise an entsprechenden Trägerelementen befestigt. Besonders bevorzugt sind nicht nur mehrere C-förmige Federelemente hintereinander in einer Reihe angeordnet, sondern es sind zwei oder sogar mehr als zwei Reihen solcher Federelemente parallel zueinander angeordnet, wodurch die stoßabsorbierende Wirkung des gesamten Dämpfungsgliedes eingestellt werden kann.

Weitere Merkmaie der vorliegenden Erfindung zeigen die Figuren:

Fig. I: Ein erfindungsgemäßer Sitz mit Dämpfungselementen und Säule zur Höhenverstellung des Sitzes

Fig. 1.1 : Sitz in Vorderansicht

Fig. I.2: Sitz in Seitenansicht

Fig. I.3: Sitz in perspektivischer Darstellung

Fig. I.4: Sitz in Draufsicht

Fig. I.5: Erfindungsgemäßes Dämpfungselement an Säule

In der Figur I ist eine Ausführungsform eines Dämpfungsgliedes 1 dargestellt, bei dem der Sitz 10 über dieses Dämpfungsglied 1 mit dem Chassis 1 des nicht dargestellten Fahrzeuges verbunden ist. Es ist erkennbar, dass der Sitz 10 beispielsweise höhenverstellbar an einer Säule 12 angeordnet ist, wobei die Säule 12 einen Bestandteil des Dämpfungsgliedes 1 bilden kann oder die Säule 12 an einem Teil des Dämpfungsgliedes 1 angeordnet ist.

In Richtung einiger Befestigungselemente, also zum Beispiel in Richtung des Bodens des Fahrzeuges, befinden sich mehrere Federeiemente 3 in gebogener Form 4, beispielsweise C-förmige Federelemente 3 zumindest in einer Reihe, hier in zwei Reihen parallel zueinander. Die Federelemente 3 zusammen bilden dabei das Dämpfungsglied 1.

Bei der normalen Belastung des Sitzes 10 kommt es nicht oder nicht zu einer nennenswerten Verformung der C-förmigen Federelemente 3. Erst bei einer Stoßwirkung von außen auf das Fahrzeug können diese sich verformen und damit die Stoßenergie absorbieren. Dies erfolgt dadurch, dass sich die C-förmigen Federelemente 3 verformen und dabei die freien Enden des großen C sich annähern können. Die Stoßenergie wird dabei durch Angriffspunkte 2 in die Dämpfungsglieder eingeleitet. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die oben genannten Merkmale beschränkt. Vielmehr sind weitere Ausgestaltungen möglich. So können die Federelemente nicht nur an der Aufhängung bzw. an der Säule des Sitzes angeordnet sein, sondern auch in der Säule selbst. Der höhenverstellbare Sitz wird dadurch speziell gedämpft. Durch die Kombination von Dämpfungsgliedern in der Säule und der Aufhängung des Sitzes kann so ein individueller Dämpfungsgrad eingestellt werden. BEZUGSZEIHENLISTE Dämpfungsglied

Angriffspunkt

Federelement

Gebogene Form Sitz

Chassis

Säule