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Patent Searching and Data


Title:
SHOCK WAVE APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/189285
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shock wave apparatus for treating the human or animal body, comprising an applicator which is designed to couple shock waves into the body and which is, on a front surface designed to be placed on the body, hollow and comprises a relatively soft elastomer material having a Shore hardness of not more than 60 Sh.

Inventors:
NOVAK PAVEL (CH)
SCHULZ MANFRED (CH)
SWART STEPHAN (DE)
DIMAIO CARLO (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/059379
Publication Date:
October 18, 2018
Filing Date:
April 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
STORZ MEDICAL AG (CH)
International Classes:
A61B17/225; A61H23/00; A61H23/04; A61B17/00
Domestic Patent References:
WO2014036170A12014-03-06
Foreign References:
US20140350438A12014-11-27
US5941838A1999-08-24
DE10215416A12003-10-16
DE19725477C21999-10-21
DE202004011323U12005-09-22
US20110054367A12011-03-03
EP8003840A2008-02-29
EP2095843A12009-09-02
Attorney, Agent or Firm:
KÖNIG, SZYNKA, TILMANN, VON RENESSE (DE)
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Claims:
Ansprüche

Gerät zur Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers mit

einem Applikator (9, 1 1 , 16, 22, 25, 25') zum Auflegen auf den Körper von außen,

einem Gehäuse (1 , 2, 3), in dem der Applikator (9, 1 1 , 16, 22, 25, 25') gehalten ist, und

einem Mechanismus (6, 13, 21 ) zum Erzeugen von Stößen des Applikators (9, 1 1 , 16, 22, 25, 25') relativ zu dem Gehäuse (1 , 2, 3) in einer Stoßrichtung, so dass die Stöße bei dem Auflegen in den Körper eingekoppelt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator (9, 1 1 , 16, 22, 25, 25') eine in der Stoßrichtung nach vorn weisende und zum Auflegen auf den Körper vorgesehene Frontfläche (17, 38, 39) mit einer Hohlform aufweist und zumindest an dieser Hohlform aus einem Elastomermaterial mit einer Sho- re-Härte von höchstens 60 Sh besteht,

wobei das Elastomermaterial an der Hohlform eine Stärke in der Stoßrichtung von mindestens 3 mm aufweist.

Gerät nach Anspruch 1 , bei dem der Mechanismus (6, 13, 21 ) zum Erzeugen der Stöße ein Projektil (13) und eine Einrichtung (6, 21 ) zum Beschleunigen des Projektils (13) in solcher Weise aufweist, dass das Projektil (13) auf den Applikator (9, 1 1 , 16, 22, 25, 25') schlägt und dadurch den Stoß erzeugt, vorzugsweise eine pneumatische Einrichtung zur Beschleunigung des Projektils (13).

Gerät nach Anspruch 2, bei dem der Applikator in dem Bereich (16, 22), den das Projektil (13) beim Aufschlagen trifft, aus einem nicht-elastomeren Material besteht und dieses Material in diesem Bereich eine Stärke in der Stoßrichtung von mindestens 2 mm hat. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die Frontfläche (17, 38, 39) und vorzugsweise ein außerhalb des Gehäuses sichtbarer Teil des Applikators insgesamt rotationssymmetrisch um eine zur Stoßrichtung parallele Achse ist.

Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Applikator (9, 1 1 , 16, 22, 25) auf die Frontfläche (17, 38, 39) zu entlang der Stoßrichtung sich verjüngend geformt ist, vorzugsweise konisch.

Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Material des Applikators (9, 1 1 , 16, 22, 25, 25') mit der Shore-Härte von höchstens 60 Sh Silikonkautschuk ist.

Gerät nach Anspruch 3, optional in Verbindung mit Anspruch 4, 5 oder 6, bei dem der Applikator (9, 1 1 , 16, 22, 25, 25') einen bezüglich der Stoßrichtung proximalen Teil (16, 35) und einen distalen Teil (1 1 , 36, 37) aufweist, wobei der proximale Teil (16, 35) aus dem nicht-elastomeren Material besteht und der distale Teil (1 1 , 36, 37) die Frontfläche (17, 38, 39) aufweist und der distale Teil (1 1 , 36, 37) an oder in einer bezüglich der Stoßrichtung hinterschnittenen Form des proximalen Teils (16, 35) gehalten ist, vorzugsweise in einer hinterschnittenen Hohlform des proximalen Teils (16, 35) gehalten ist.

Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Hohlform der Frontfläche (17, 38, 39) in der Stoßrichtung eine Tiefe von zwischen 10 % und 30 % des gemittelten Durchmessers der Hohlform senkrecht zur Stoßrichtung aufweist.

9. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Hohlform der Frontfläche (17, 38, 39) rundlich konkav ist, vorzugsweise sphärisch und vorzugsweise mit einem Krümmungsradius zwischen 5 mm und 20 mm.

10. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Hohlform der Frontfläche (17, 38, 39) von einer konvex, mit einem Radius von 0,5 mm bis 1 ,0 mm abgerundeten Kante umfasst ist. 1 1 . Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Material mit der Shore-Härte von höchstens 60 Sh andererseits eine Shore-Härte von mindestens 10 Sh aufweist.

Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Applikator (22, 25, 25') in dem Gehäuse in einer Kupplung (27, 28, 29, 30) gehalten ist, wobei zumindest ein Applikatorelement (25, 25') nach Lösen der Kupplung (27, 28, 29, 30) in der Stoßrichtung aus dem Gehäuse herausziehbar ist.

Gerät nach Anspruch 12, bei dem der Applikator (22, 25, 25') zumindest zweiteilig ist, wobei ein distales Applikatorelement (25, 25') nach Lösen der Kupplung (27, 28, 29, 30) herausziehbar ist und ein proximales Applikatorelement (22) in dem Gehäuse verbleibt und wobei das proximale Applikatorelement (22) den Stoß auf das distale Applikatorelement (25, 25') überträgt.

14. Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, das ausgelegt ist für einen Hub des Stoßes in der Stoßrichtung relativ zu dem Gehäuse (1 , 2, 3) von mindestens 1 mm. 15. Verwendung eines Applikators (9, 1 1 , 16, 22, 25, 25'),

welcher eine zum Auflegen auf einen menschlichen oder tierischen Körper vorgesehene Frontfläche (17, 38, 39) mit einer Hohlform aufweist,

zumindest an dieser Hohlform aus einem Elastomermaterial mit einer Shore-Härte von höchstens 60 Sh besteht,

wobei das Elastomermaterial an der Hohlform eine Stärke in der Stoßrichtung von mindestens 3 mm aufweist, für ein Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche.

Description:
Druckwellengerät

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Behandlung des mensch- liehen oder tierischen Körpers durch Ausüben von Stößen auf die Körperoberfläche. Im Folgenden wird zur Vereinfachung vom Körper eines Patienten gesprochen, der bevorzugt menschlich ist.

Im Stand der Technik sind verschiedene Geräte des beschriebenen Grundtyps bekannt. Die DE 197 25 477 C beschreibt bspw. ein solches Gerät, bei dem durch die Kollision eines pneumatisch beschleunigten Schlagteils oder Projektils mit einem zunächst ruhenden Prallkörper oder Applikator eine Druckwelle ausgelöst wird, die dadurch in den Körper des Patienten eingekoppelt werden kann, dass eine Applikatorfrontfläche zum Zeitpunkt der Kollision auf den Patienten körper aufgelegt wird. Dieser Gerätetyp leitet sich in seiner Entstehungsgeschichte von Lithotripsiegeräten ab, bei denen solche Druckwellen z. B. über eine lange stab- förmige Sonde an der Frontfläche des Applikators auf einen Nierenstein oder Ähnliches übertragen werden können, um diesen zu desintegrieren. Der Schwerpunkt bei der Darstellung liegt in jedem Fall auf der durch die Kollision erzeugten Druckwelle, die mehr oder weniger einer eigentlichen Stoßwelle ähneln soll, wie sie klassische, in der Regel fokussierende Lithotripsiegeräte z. B. mit piezoelektrischen oder elektromagnetischen Aktuatoren erzeugen. Solche Druckwellen können Anstiegsflanken mit einer Breite im Bereich weniger s und einer Am- plitude im niedrigen zweistelligen MPa-Bereich haben (z. B. 2 s und 15 MPa gemessen 1 cm vor der Frontfläche). In dem zitierten Dokument wird hingegen betont, dass die physikalisch an sich unvermeidliche makroskopische Schwerpunktbewegung des Applikators möglichst klein gehalten werden soll, weil sie als störend angesehen wird.

Als zweites Beispiel wird auf die DE 20 2004 01 1 323 U und, mit sehr ähnlichem Inhalt, die US 201 1/0054367 A1 verwiesen. Dort wird ein hinsichtlich des techni- sehen Aufbaus ähnliches Gerät beschrieben, bei dem allerdings u. a. die elastische Aufhängung des Applikators im Gehäuse auf größere Schwerpunktsbewegungen des Applikators („Hübe") ausgelegt ist. Dort wird betont, dass die therapeutische Wirkung durchaus auch, oder vorwiegend in den eigentlichen makro- skopischen Stößen (also infolge des Hubes) gesehen werden kann, was natürlich auch von der Indikation abhängt.

Die vorliegende Erfindung richtet sich allgemein auf Geräte dieses Bautyps, und zwar sowohl hinsichtlich der Anwendung von Druckwellen als auch hinsichtlich der Anwendung„makroskopischer Stöße" des Applikators auf die Körperoberfläche.

Dabei liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein solches Gerät hinsichtlich weitergehender Anwendungsmöglichkeiten auf der Patienten körperoberfläche weiterzubilden.

Erfindungsgemäß löst diese Aufgabe ein Gerät zur Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers mit einem Applikator zum Auflegen auf den Körper von außen, einem Gehäuse, in dem der Applikator gehalten ist, und einem Mechanismus zum Erzeugen von Stößen des Applikators relativ zu dem Gehäuse in einer Stoßrichtung, so dass die Stöße bei dem Auflegen in den Körper eingekoppelt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass der Applikator eine in der Stoßrichtung nach vorn weisende und zum Auflegen auf den Körper vorgesehene Frontfläche mit einer Hohlform aufweist und zumindest an dieser Hohlform aus einem Elastomermaterial mit einer Shore-Härte von höchstens 60 Sh besteht, wo- bei das Elastomermaterial an der Hohlform eine Stärke in der Stoßrichtung von mindestens 3 mm aufweist, wobei 5 mm, 7 mm, 10 mm als untere Grenze bevorzugt sind.

Bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer ent- sprechenden Verwendung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Die darin enthaltenen Merkmale und auch die Offenbarung der folgenden Beschrei- bung sind grundsätzlich im Hinblick auf beide Erfindungskategorien zu verstehen, ohne dass hierzwischen immer im Einzelnen explizit unterschieden wird.

Die Grundidee der Erfindung liegt darin, den die Stöße auf den zu behandelnden Körper ausübenden Applikator an seiner auf den Körper aufzulegenden Frontfläche hohl und besonders weich auszugestalten. Damit lässt sich der Applikator nach den Erkenntnissen der Erfinder besonders effektiv und patientenschonend einsetzen, und zwar insbesondere auf durch die Körperoberfläche leicht zu ertastenden bzw. nahe darunterliegenden Knorpel- oder Knochenteilen, etwa Wirbeln.

Die Hohlform verhindert bei möglicherweise größerem Anpressdruck, ungünstiger Haltung der behandelnden Person, unbeabsichtigten Bewegungen des Patienten und/oder rutschigem Kopplungsgel oder Schweiß zwischen der Frontfläche und dem Körper ein Abrutschen zur Seite. Sie sorgt ferner für eine gute geometrische Anpassung an vorstehende Knorpel- oder Knochenformen, wie etwa bei Wirbeln.

Die weiche Ausgestaltung schont dabei den Knorpel oder den Knochen und auch das darüberliegende Gewebe und die Haut und koppelt die Stöße (und optional auch die eingangs beschriebenen Druckwellen) besonders schonend in den Kör- per ein. Konkret hat sich dabei eine Shore-Härte von höchstens 60 Sh bewährt. Die Shore-Härte ist die übliche Größe zur Beschreibung der Härte von Elastomeren und wird in der Einheit Shore (Sh) gemessen. Üblicherweise geht man dabei von Raumtemperatur aus (23° C), und im vorliegenden Fall wird auf die Messung Shore-A abgestellt.

Besonders bevorzugterweise liegt die Shore-Härte bei höchstens 55 Sh, 50 Sh, 45 Sh oder sogar nur höchstens 40 Sh.

Das Elastomermaterial des Applikators mit dieser Shore-Härte liegt an der beschriebenen Hohlform (und optional auch darüber hinaus) vor, hat aber erfindungsgemäß an der Hohlform eine Stärke in der Stoßrichtung von vorzugsweise mindestens 3 mm, um die mechanischen Eigenschaften gut ausspielen zu kön- nen, wobei als untere Grenze 4 mm, 6 mm, 8 mm, 10 mm besonders bevorzugt sind.

Die beschriebene Hohlform soll bedeuten, dass mittlere Bereiche der Frontfläche gegenüber eher am Rand der Frontfläche liegenden Bereichen zurückspringen (bei nach oben weisender Frontfläche würde also Flüssigkeit in der Hohlform verbleiben). Auf geometrische Einzelheiten wird weiter unten eingegangen.

Ähnlich wie bei der DE 197 25 477 C und der DE 20 2004 01 1 323 U ist auch bei dieser Erfindung ein sogenannter ballistischer Mechanismus bevorzugt, bei dem die Stöße durch die Kollision eines Projektils mit dem Applikator erzeugt werden, üblicherweise auf einer relativ zu der Frontfläche entgegengesetzten Kollisionsfläche des Applikators. Das Projektil kann in unterschiedlicher Weise beschleunigt werden, wobei eine pneumatische Beschleunigungseinrichtung besonders bevor- zugt ist.

Der Applikator kann im Einzelfall ganz aus dem relativ weichen Elastomermaterial bestehen, wenn der Einkopplung von Druckwellen im Sinn von durch eine harte Festkörperkollision bedingten Schallwellen nicht gewünscht ist. Vorzugsweise al- lerdings werden für den Applikator mindestens zwei Materialien eingesetzt, von denen das härtere die Kollisionsfläche bildet, auf die das Projektil aufschlägt. Diese zweite Materialwahl sollte vorzugsweise ein Material betreffen, das ebenfalls bei der Kollisionsfläche eine Stärke in der Stoßrichtung von mindestens 5 mm hat. Vorzugsweise ist das Material nicht-elastomer.

In Betracht kommen hier z. B. Metalle, insbesondere rostfreier Stahl. Daneben sind als metallische Materialien Aluminium und Titan zu nennen, wobei beide eine relativ geringe Massendichte haben und damit relativ leichte Applikatoren ermöglichen. Das kann den Vorteil haben, bei gegebener Geometrie eine stärkere Be- schleunigung und damit auch größere Hubauslenkung des Applikators zu ermöglichen, was im vorliegenden Fall gewünscht sein kann. Titan zeichnet sich zudem durch eine besonders hohe mechanische Belastbarkeit aus, eignet sich also be- sonders für Anwendungen mit vergleichsweise hohen Projektilgeschwindigkeiten und/oder Projektilmassen. In Betracht kommen, insbesondere für das drehbare Applikatorteil, ferner Keramiken, vgl. EP 08 003 840.9 / EP 2 095 843, und Kunststoffe. Kunststoffe kommen insbesondere auch dann in Betracht, wenn auf die Einkopplung einer Druckwelle geringerer Wert gelegt wird, weil, jedenfalls bei einer größeren Stärke des Kunststoffs, im Vergleich zu den vorgenannten Materialien etwas größere Wellenleitungsverluste zu erwarten sind. Gleiche Argumente gelten für Holz. Bei z. B. elektromagnetischer Beschleunigung kommen natürlich primär Metalle in Betracht und die pneumatische Beschleunigung ist diesbezüglich flexibler.

Eine bevorzugte Wahl für das weiche Material des Applikators an der Frontfläche ist Silikonkautschuk, der auch eine gute Verträglichkeit für den Patienten aufweist.

Der Applikator hat vorzugsweise eine rotationssymmetrische Form bzgl. einer Symmetrieachse, die der Stoßrichtung entspricht bzw. zu ihr parallel ist, wobei diese Achse außerdem die Längsachse des Applikators und die Beschleunigungsrichtung des Projektils sein kann. Die Symmetrieanforderung gilt dann zumindest für den sichtbaren Teil des Applikators, also den außerhalb eines Gehäuses des Geräts liegenden Teil und damit den für die behandelnde Person und den Patienten primär relevanten Teil. Das Gerät kann dann z. B. während der Behandlung ohne Weiteres gedreht werden. Der Applikator kann ferner in seinem vorderen, also distalen und dem Patienten zugewandten Bereich verjüngt geformt sein, insbesondere konisch, und sich dementsprechend auf die Frontfläche zu im Durchmesser oder einer mittleren Querabmessung verringern. Das kann z. B. mit einem halben Öffnungswinkel von 10° bis 15° der Fall sein. Vorzugsweise ist die gesamte Mantelfläche des weichen Ap- plikatorteils davon betroffen, also mit Ausnahme der Frontfläche. Das weiche Matenal kann, wie oben schon dargelegt, an einem weiteren Applika- torteil aus härterem Material gehalten sein, und zwar insbesondere in einem Hinterschnitt (bzgl. Trennkräften in Stoßrichtung). Insbesondere kann das Material eines zweiten Applikatorteils mit der Kollisionsfläche eine hinterschnittene Hohl- form aufweisen, in die das weichere Material, z. B. Silikonkautschuk, eingedrückt oder eingefüllt ist. Ferner kann dazwischen eine die Haftung vergrößernde Be- schichtung vorgesehen sein.

Die Hohlform der Frontfläche ist vorzugsweise relativ deutlich ausgeprägt, und zwar vorzugsweise mit einer Tiefe von 10 % bis 30 % des gemittelten Durchmessers der Hohlform senkrecht zur Stoßrichtung, wobei als Obergrenze 25 % und als Untergrenze 15 % besonders bevorzugt sind. Dies gewährleistet eine gute Verankerung bei der Anwendung und ein gutes Umschließen z. B. von hervorstehenden Formen von Wirbelknochen.

Ferner ist die Hohlform vorzugsweise rundlich konkav, also in einen die Stoßrichtung enthaltenden Schnitt rundlich. Besonders bevorzugterweise ist sie dabei sphärisch, wobei bevorzugte Krümmungsradien zwischen 5 mm und 20 mm liegen. Als Untergrenze sind 6 mm und 7 mm und als Obergrenze 17 mm, 14 mm, 12 mm und 10 mm besonders bevorzugt.

Da der Applikator mit einer gewissen Kraft aufgesetzt werden soll, kann es von Vorteil sein, nicht allzu weiche Materialien einzusetzen. Werte von mindestens 10 Sh, besser mindestens 15 Sh oder 20 Sh, sind bevorzugt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung ist der Applikator in einer lösbaren Kupplung gehalten, sodass zumindest ein distales Applikatorelement (mit dem drehbaren Applikatorteil) aus dem Gerät nach vorn herausgezogen werden kann. (Zur Klarstellung: Die Begriffe„proximal" und„distal" werden hier aus der Perspektive eines Benutzers des Geräts gebraucht; in anderen Worten bedeutet„distal" eine dem Patienten zugewandte Position und„proximal" eine dazu entgegengesetzte.) Die Erfinder haben festgestellt, dass die Optimierung der Applikatoreigenschaften im Hinblick auf bestimmte Behandlungen, bspw. der Wechsel zwischen einem erfindungsgemäßen Applikator und einem konventionellen oder zwischen verschiedenen erfindungsgemäßen Applikatoren, vorteilhafterweise mit im Übrigen unver- ändertem Gerät von Fall zu Fall vorgenommen werden kann.

Ein Applikator kann zu diesem Zweck mehrteilig aufgebaut sein, wobei die Ent- nehmbarkeit primär ein distales Element betrifft. Dieses distale Element des Applikators kann dann gegen andere entsprechende distale Applikatorelemente ge- tauscht werden, zum Beispiel weil das Applikatorelement nur eine begrenzte Lebensdauer hat (etwa wegen des weichen Materials), weil es gereinigt oder sterilisiert werden soll oder weil ein anderer Typ dieses distalen Applikatorelements (oder des gesamten Applikators) verwendet werden soll. Insbesondere ist es möglich, in ihrem distalen Teil unterschiedlich geformte Applikatorelemente, mögli- cherweise auch aus verschiedenen Materialien, einzusetzen.

Der Austausch erfolgt dabei sehr einfach und schnell, vorzugsweise völlig werkzeuglos und ebenfalls vorzugsweise ohne Abbauen eines weiteren Geräteteils, etwa einer Aufschraubkappe bei konventionellen Geräten dieses Typs.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht eine Verdrehsicherung des Applikators in dem Gerät vor (nicht zwingend in der Kupplung). Dementsprechend kann zum Beispiel die Kupplung selbst eine Verdrehsicherheit herstellen oder durch Einschieben eines entsprechend gestalteten Bereichs des Applikators in eine ent- sprechende Aufnahme eine Verdrehsicherheit hergestellt werden, besonders bevorzugterweise durch einen Mehrkantstift auf der Applikatorseite und eine dazu passende Aufnahme auf der Geräteseite, etwa durch einen hexagonalen Formschluss. Die Kupplung kann vorzugsweise ebenfalls mit einem Formschluss arbeiten, der nicht zwingend mit dem Formschluss für die Verdrehsicherung übereinstimmen muss. Insbesondere kann eine Klemmhülse vorgesehen sein, die (vorzugsweise in Stoßrichtung) verschiebbar ist und dabei zumindest ein Formschlusselement in eine entsprechende Aufnahme an dem Applikator hereindrückt bzw. beim Lösen freigibt. Insbesondere kann ein Gehäuseteil des Geräts gegen eine Federkraft verschiebbar sein und dabei die Klemmhülse aufweisen oder mitverschieben. Als Formschlusselement kommt eine Kugel in Betracht, wobei vorzugsweise mindestens zwei Kugeln vorgesehen sind. Die Kugeln oder andere Formschlusselemente können durch eine schräge Fläche an einer Innenseite der Klemmhülse beaufschlagt werden. Im Folgenden wird die Erfindung auch anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, dessen einzelne Merkmale im Rahmen des geltenden Anspruchs 1 auch unabhängig voneinander und in anderen Kombinationen erfindungswesentlich sein können. Figur 1 zeigt ein Druckwellengerät als erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, wobei das Druckwellengerät nur ausschnittsweise und hinsichtlich einer im ersten Ausführungsbeispiel nicht enthaltenen Applikatorkupplung dargestellt ist;

Figuren 3 und 4

zeigen auswechselbare Applikatorelemente für das zweite Ausführungsbeispiel in Figur 2.

Figur 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es handelt sich um ein Gerät zur Einkopplung von Stößen und unfokussierten (so genannten radialen) mechanischen Druckwellen in den menschlichen oder tierischen Körper.

Ein Rohrstück 1 bildet gemeinsam mit einer in der Anwendung körperabgewand- ten und mit dem Rohrstück 1 integrierten Zuluftkappe 2 und einer in der Anwen- dung körperzugewandten Applikatorkappe 3 ein Gehäuse. Die Zuluftkappe 2 enthält einen Druckluftanschluss 4 für eine pneumatische Versorgung. In an sich bekannter Weise ist an diesen Druckluftanschluss 4 über eine pneumatische Versor- gungsleitung ein von einer Ansteuereinheit gesteuertes Ventil, insbesondere Magnetventil, angeschlossen, das in einem gleichbleibenden iterativen Takt zwischen etwa 1 Hz und 50 Hz Druckluftpulse über den Druckluftanschluss einkoppelt. Das Ventil ist nicht gezeigt und kann auch in dem dargestellten Gerät selbst eingebaut sein.

Das Gerät ist im Übrigen als mit der Hand einer Bedienungsperson zu haltendes Gerät ausgebildet, das über die erwähnte Pneumatikleitung an eine nicht gezeigte Basisstation mit der Ansteuereinheit und dem Kompressor angeschlossen ist und auf den Patienten manuell aufgesetzt werden kann. Es eignet sich besonders für die Behandlung von Körperpartien hinter körpereigenen Hindernissen wie Rippen oder Schulterblättern.

In dem Gehäuse ist über einen Einsatz 5 ein Führungsrohr 6 gehalten, dessen bei der Anwendung körperfernes Ende in der Zuluftkappe 2 endet und dort mit dem Druckluftanschluss 4 kommuniziert. Das in der Anwendung körperseitige Ende des Führungsrohres 6 endet in einem Teil des Einsatzes 5, der in die Applikator- kappe 3 hineinragt, und zwar kurz vor dem dortigen Ende des Einsatzes 5 und einem Innenraum 7 in der Applikatorkappe 3.

In dem Innenraum 7, der in eine in der Anwendung körperseitige Applikatoröffnung übergeht, ist ein erster und in Figur 1 linker Teil eines Applikators 9 aufgenommen, und zwar aus einem harten Material, hier Edelstahl. Dieser stützt sich über ein elastisches Schlauchelement 10 aus einem Elastomer an einer radialen Schulter ab. Ein zur körperfernen Seite gerichtetes und die Kollisionsfläche 15 beinhaltendes Ende des Applikators 9 stützt sich über einen O-Ring 12 an dem Einsatz 5 ab, und zwar an einer das bereits erwähnte Ende des Einsatzes 5 umgebenden Stirnfläche. Dabei liegt der O-Ring 12 zwischen dieser Stirnfläche und einer Schulter des Applikators 9. Die Applikatoröffnung 8 dient dabei zu einer in der Längsrich- tung verschiebbaren Führung des Applikators 9 und fixiert diesen quer zur Längsrichtung. Die Axialverschiebbarkeit ist nur durch die Nachgiebigkeit des Elasto- merelements 10 begrenzt und kann bei einem in Luft betriebenen Gerät relativ zum Restgerät auch deutlich über 1 mm liegen.

Der Applikator 9 weist als zweiten Teil das in Figur 1 rechte Element 1 1 auf, das den eigentlichen auf die Haut aufzusetzenden Applikatorteil bildet und aus Silikonkautschuk mit einer Härte von etwa 30 Sh besteht. Der Applikatorteil 1 1 ist dabei in eine innen hinterschnittene Hohlform des Applikatorteils 16 eingegossen.

Der Applikator 9 ist durch Abschrauben der Applikatorkappe 3 austauschbar.

In dem angrenzenden Bereich des Führungsrohres 6 ist ein in Figur 1 mit dem Applikator 9 in Kontakt stehendes Projektil 13 eingesetzt. Dieses passt (in Bezug auf das Führungsrohr und die im Wesentlichen zylindrische Geometrie des Projektils 13) radial mit geringem Spiel hinein. Das Projektil 13 kann durch Druckunter- schiede der Luftsäule in dem Führungsrohr 6 vor und hinter ihm (d. h. in Figur 1 rechts und links des Projektils 13) in dem Führungsrohr hin- und herbewegt werden und insbesondere auf den Applikator 9 zu beschleunigt werden. Hierzu wird es aus einer Ausgangsposition (nicht gezeigt) in Figur 1 links durch einen Druckluftstoß durch den Druckluftanschluss 4 beschleunigt und trifft mit seiner dem Ap- plikator 9 zugewandten Frontfläche auf den Applikator 9 auf, und zwar auf eine körperabgewandte Prallfläche 15 davon.

Die Rückbewegung des Projektils 13 erfolgt zusätzlich zu einem Zurückprallen nach der Kollision durch ein Rückströmen der Luft aus einer das Führungsrohr 6 innerhalb des Einsatzes 5 umgebenden Staukammer 14. In diese wird die Luft bei der Beschleunigung des Projektils 13 in Richtung zu dem Prallkörper 9 verdrängt und damit dort komprimiert. Wenn das Magnetventil den Druck wegschaltet und gleichzeitig den Raum hinter dem Projektil entlüftet, wird das Projektil 13 damit in die Ausgangsstellung zurückbewegt. Dies kann natürlich auch durch eine zusätzli- che oder alternative Druckbeaufschlagung der Staukammer 14 oder eines anderen Luftvolumens körperseitig von dem Projektil 13 erfolgen. Das in der Anwen- dung körperferne Ende des Führungsrohres 6 endet in einem Magnethalter für das Projektil 13.

Man erkennt, dass der Applikator 9 hinsichtlich seiner Längserstreckung in Stoß- richtung ungefähr hälftig (unter Nichtberücksichtigung der Hohlform) aus dem„harten" linken Applikatorteil 16 und hälftig aus dem„weichen" rechten Applikatorteil 1 1 besteht, wobei beide eine axiale Länge von ungefähr 35 mm und einen Maximaldurchmesser von ungefähr 20 mm haben. Etwa vom distalen Ende der Hohlform ausgehend verjüngt sich der weiche Applikatorteil 1 1 konisch bis auf einen Durchmesser von etwa 15 mm über eine Länge von hier etwa 15 mm (nicht maßstäblich gezeichnet). Die sich daran anschließende Frontfläche 17 ist sphärisch konkav mit einem Krümmungsradius von etwa 8 mm und damit einer mittigen Tiefe (gegenüber einer fiktiven planen Frontfläche) von etwa 3 mm. Der Rand ist verrundet mit einem Radius von 0,7 mm.

Figur 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem (gegenüber Figur 1 rechts- links-vertauscht) das applikatorseitige Ende eines ansonsten Figur 1 entsprechenden Geräts dargestellt ist, das jedoch mit einer speziellen Kupplung zur Aufnahme besonders leicht wechselbarer Applikatorelemente vorgesehen ist. Die folgenden Figuren 3 und 4 zeigen zwei hier einsetzbare Applikatorelemente. Doch zunächst zu Figur 2: Ein proximales, also in Figur 2 rechtes Applikatorelement 22 hat eine im Vergleich zum Stand der Technik und zu Figur 1 weitgehend konventionelle Form und stützt sich dementsprechend mit einem radial vergrößerten Flansch und dessen distaler Schulterseite an einem Elastomerschlauchstück 23 ab, das bei den Kollisionen verformbar ist und eine Bewegung des proximalen Applikatorteils 22 im Bereich über einem Millimeter zulassen kann. Es ist ferner für die Rückstellung verantwortlich und entkoppelt die Schläge vom Gerätegehäuse. An der distalen Seite läuft dieses proximale Applikatorelement 22 in einem zylindrischen Stift aus, der eine Führungsmanschette 24 durchsetzt und zur distalen Seite etwas da- rüber hinausragt. Bei konventionellen Geräten wäre die distale Stirnfläche dieses Stifts die Kontaktfläche des Applikators zum Patienten und die Führungsmanschette 24 in einer (oder als) abschraubbaren Kappe realisiert. Man müsste also die Kappe abnehmen und damit eine Teilzerlegung vornehmen, bevor man den Applikator (in diesem Fall das proximale Applikatorelement 22) entnehmen kann. Analoges gilt für die Variante aus Figur 1 mit dem Applikator 9. Figur 2 zeigt ferner, dass sich die linke Stirnfläche des proximalen Applikatorele- ments 22 in Kontakt mit der rechten Stirnfläche eines distalen Applikatorelements 25 befindet. Auf dieses distale Applikatorelement 25 wird anhand der Figuren 3 und 4 näher eingegangen. Es ist in einem Aufnahmestück 26 geführt, und zwar formschlüssig, z. B. hexagonal, und damit gegenüber diesem Aufnahmestück 26 gegen Verdrehung gesichert. Das Aufnahmestück 26 seinerseits muss entsprechend fest verdrehgesichert im übrigen Gehäuse gehalten sein.

Figur 2 zeigt ferner, dass in dem Aufnahmestück 26 (in Figur 2 oben und unten) Öffnungen für Formschlusskugeln 27 vorgesehen sind, die nach innen in entspre- chende außenseitige Nuten an dem distalen Applikatorteil 25 eingreifen. Diese Nuten sind in der Figur nach rechts länger als nötig, sodass sich der gesamte Applikator 25 und 26 bei einem Stoß nach links bewegen kann. Andererseits verhindert der Formschluss zwischen den Kugeln 27 und den dazugehörenden Nuten ein Herausfallen oder -schießen des distalen Applikatorelements aus dem Gehäu- se. Das distale Applikatorelement kann vielmehr zum Beispiel einfach durch Aufdrücken auf den Patienten nach einem Stoß wieder in seine gezeichnete Ursprungslage zurückgeschoben werden.

Radial außerhalb der Kugeln 27 erkennt man eine Klemmhülse 28, die ersichtlich an ihrem linken Ende eine innere Schrägfläche aufweist. Wenn diese Klemmhülse 28 aus der gezeichneten Position heraus nach rechts verschoben wird, können die Kugeln 27 radial nach außen weichen und kann das distale Applikatorteil 25 insgesamt einfach nach links aus dem Gehäuse herausgezogen werden. Für dieses Verschieben der Klemmhülse 28 sorgt ein händisches (nach rechts) Hineindrü- cken eines von außen zugänglichen Gehäuseteils 29, wobei eine Schraubenfeder 30 dagegen drückt bzw. für die Rückführbewegung sorgt und dieses verschiebba- re Gehäuseteil 29 in einem weiteren Teil 31 des Gehäuses verschiebbar und durch einen O-Ring gehemmt geführt ist.

In Figur 2 links von dem verschiebbaren und zur Betätigung der Kupplung dienen- den Gehäuseteil 29 findet sich noch eine Sicherungsmutter 32, die auf dem Aufnahmeteil 26 aufgeschraubt und gegenüber diesem über einen O-Ring und gegenüber dem Teil 25 über einen Elastomerflachring abgedichtet ist.

Insgesamt erkennt man, dass ein Projektilstoß den gesamten Applikator nach links versetzt und dabei eine entsprechende Stoßbewegung des nicht gezeichneten distalen Endes des Applikators (ganz links) gegen den Patientenkörper zur Folge hat, wobei die Einkopplung einer eigentlichen Druckwelle parallel auftreten wird, aber in vielen Fällen gar nicht wesentlich ist. Wenn das distale Applikatorelement 25 gewechselt werden soll, schiebt der Benutzer das verschiebbare Gehäuseteil 29 nach rechts und damit die Klemmhülse 24 ebenfalls, sodass die Kugeln 27 radial nach außen gelangen können. Dabei sind übrigens die Öffnungen in dem Aufnahmestück 26 für die Kugeln 27 radial innen zu eng, sodass die Kugeln nicht herausfallen können.

Die Figuren 3 und 4 zeigen die Ausgestaltung zweier erfindungsgemäßer distaler Apphkatorelemente für das Ausführungsbeispiel aus Figur 2. Figur 3 zeigt dabei eine Applikatorvariante 25', die abgesehen von der Anpassung an die Kupplung aus Figur 2 im Wesentlichen dem Applikator 9 aus Figur 1 entspricht. Sie ist aller- dings etwas kürzer ausgeführt. Der Mehrkantstift 34 ist hierbei in ein Edelstahlteil 35 eingepresst, könnte aber vor allem bei Relevanz der eigentlichen hochfrequenten Schallwellen auch einstückig damit ausgeführt sein. Für den weichen Applika- torteil 36 gelten ansonsten die Ausführungen zu Figur 1 .

Figur 4 zeigt eine Variante, bei der die konische Verjüngung des weichen Applika- torteils 36 weggelassen ist und der weiche Applikatorteil 37 stattdessen den Maximaldurchmesser bis zur Frontfläche beibehält. Die Frontfläche 38 hat einen fla- chen kreisringförmigen Außenbereich und eine sphärisch konkave Vertiefung darin. Letztere ist etwas größer, aber nicht unbedingt tiefer als die aus Figur 3; im gezeichneten Fall bleibt es aber bei dem Krümmungsradius von 8 mm. Man kann sich bei beiden Ausführungsbeispielen leicht vorstellen, wie die Applika- torfrontfläche mit ihrer Vertiefung z. B. auf den Rücken eines Patienten im Wirbelbereich aufgesetzt und angedrückt werden kann und dabei infolge Formgebung und Materialwahl ergonomisch, verrutschsicher und mit gutem Flächenkontakt funktioniert. Dies bestätigen die Erprobungen der Erfinder.