Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SHOE-CLEANING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/215307
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a convenient shoe cleaning and/or care set. The invention provides in particular a container (1) for the treatment of, in particular for cleaning and/or the care of, shoes (2), comprising an at least partially substantially transparent container shell (3), which surrounds a container interior (4), the container shell (3) having at least two feed-through openings (5), each of the feed-through openings (5) allowing a retaining and treating component (6) for retaining and/or treating a shoe (2) located in the interior (4) of the container (1) to be fed through from outside in such a way that the retaining and treating component (6) substantially tightly closes the feed-through opening (5) in question.

Inventors:
SCHLACK STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/061991
Publication Date:
November 14, 2019
Filing Date:
May 09, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SCHLACK STEFAN (DE)
International Classes:
A47L23/06; A47L23/14; A47L23/18
Foreign References:
GB2464355A2010-04-21
DE10353574A12005-07-07
DE7819871U11979-01-25
GB2028658A1980-03-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER-BORÉ & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Behältnis (1 ) zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, von Schuhen (2), umfassend eine zumindest teilweise im Wesentlichen transparente Behältnishülle (3), welche einen Behältnisinnenraum (4) umschließt,

wobei die Behältnishülle (3) zumindest zwei Durchführöffnungen (5) aufweist,

wobei jede der Durchführöffnungen (5) ein Durchführen einer Halte- und Behandlungskomponente (6) zum Halten und/oder Behandeln eines in dem Innenraum (4) des Behältnisses (1 ) befindlichen Schuhs (2) von außerhalb derart ermöglicht, dass die Halte- und Behandlungskomponente (6) die jeweilige Durchführöffnung (5) im Wesentlichen dicht verschließt.

2. Behältnis (1 ) gemäß Anspruch 1 , wobei die Halte- und

Behandlungskomponente (6) umfasst:

- eine Schuhhaltevorrichtung (31 ) zum Halten des Schuhs (2) im Innenraum (4) des Behältnisses (1);

- eine Behandlungsmittelhaltevorrichtung zum Halten eines Behandlungsmittels im Behältnisinnenraum (4); und/oder

- ein Behandlungsmittel zum Behandeln des Schuhs (2) im Innenraum (4) des Behältnisses (1 ).

3. Behältnis (1 ) gemäß Anspruch 2, wobei die Halte- und

Behandlungskomponente (6) ein Handschuh, insbesondere ein Gummi- oder Plastikhandschuh, umfasst,

welcher derart an der Durchführöffnung (5) angebracht ist, dass die Halte- und Behandlungskomponente (6) die Durchführöffnung (5) im Wesentlichen dicht verschließt; und

ein Durchführen zumindest eines Teils einer Hand in den Innenraum (4) des Behältnisses (1 ) ermöglicht. 4. Behältnis (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die

Behältnishülle (3) zumindest teilweise ein im wesentlichen flexibles und transparentes Material, insbesondere Kunststoff, umfasst.

5. Behältnis (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Behältnishülle (3) einen verstärkten Rand bereich der Durchführöffnungen (5) aufweist.

6. Behältnis (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Behältnishülle (3) die Durchführöffnungen (5) an einer Oberseite und einer Lateralseite aufweist.

7. Behältnis (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Behältnishülle (3) eine verschließbare Öffnung (7) zum Durchführen eines Schuhs (2) in den Innenraum (4) des Behältnisses (1) umfasst.

8. Behältnis (1 ) gemäß Anspruch 7, wobei die verschließbare Öffnung (7) wenigstens eine der Durchführöffnungen (5) umfasst.

9. Behältnis gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei die Behältnishülle (3) die verschließbare Öffnung (7) an einer Oberseite des Behältnisses (1) aufweist.

10. Behältnis (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Behältnis eine Spann- und Stabilisierungsvorrichtung zum Spannen und/oder Stabilisieren der Behältnishülle (3) umfasst, sodass das Behältnis (1) einen voluminösen Innenraum (4) aufweist bzw. beibehält.

11. Behältnis (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Behältnis (1 ) eine Auffang- und Abscheideeinrichtung (8) zum Auffangen und/oder Abscheiden von Stoffen, insbesondere Dreck und/oder Staub, aufweist.

12. Schuhbehandlungsvorrichtung (11) zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines in einem Innenraum (4) eines Behältnisses (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1-11 befindlichen Schuhs (2), wobei die Schuhbehandlungsvorrichtung (11) umfasst:

- eine Halte- und Positioniereinrichtung (13) zum Halten und/oder Positionieren wenigstens eines Behandlungswerkzeugs (14) zum Behandeln des Schuhs (2) im Behältnisinnenraum (1);

- einen Griffabschnitt (15) zum Greifen und/oder Halten der Schuhbehandlungsvorrichtung (11) außerhalb der Behältnishülle (3); und

- eine Durchführeinrichtung (12), welche ein Durchführen der Schuhbehandlungsvorrichtung (11 ) durch eine Durchführöffnung (5) der Behältnishülle (3) derart ermöglicht, dass die Schuhbehandlungsvorrichtung die Durchführöffnung (5) im Wesentlichen dicht verschließt.

13. Schuhbehandlungsvorrichtung (11 ) gemäß Anspruch 12, weiter umfassend:

- eine Werkzeughaiteeinrichtung zum Halten eines Behandlungswerkzeugs (14); und/oder

- eine Werkzeugpositioniereinrichtung (16) umfassend eine Mehrzahl von Werkzeughaiteeinrichtungen zum Halten eines Behandlungswerkzeugs (14), wobei die

Werkzeugpositioniereinrichtung (16) das Positionieren der Mehrzahl von Werkzeughaiteeinrichtungen ermöglicht,

wobei die Werkzeugpositioniereinrichtung (16) relativ zu der Durchführeinrichtung (12) bewegbar ist, um wahlweise jede der Werkzeughaiteeinrichtungen in eine primäre Behandlungsposition (18) zum Behandeln des Schuhs (2) innerhalb des Behältnisinnenraums (4) zu bringen.

14. Schuhbehandlungsvorrichtung (11 ) gemäß Anspruch 13, weiter umfassend:

- eine Fixier- und Löseeinrichtung (19) zum Fixieren und/oder Lösen eines Behandlungswerkzeugs (14) an bzw. von einer Werkzeughaiteeinrichtung; und/oder

- ein Aktuator (20) zum Bewegen und/oder Fixieren der Werkzeugpositioniereinrichtung (16) relativ zu der Durchführeinrichtung (12) der Schuhbehandlungsvorrichtung (11) durch einen Benutzer.

15. Schuhbehandlungsvorrichtung (11 ) gemäß einem der Ansprüche 13-14, weiter umfassend eine Zuleitung zum Zuleiten eines Behandlungsmittels zu einer Werkzeughaiteeinrichtung, insbesondere zu einer Werkzeughaiteeinrichtung in der primären Behandlungsposition (18).

16. Schuhbehandlungsvorrichtung (11) gemäß Anspruch 15, weiter umfassend eine Dosiereinrichtung (21 ) zum Dosieren des Zuleitens des Behandlungsmittels zu der Werkzeughaiteeinrichtung.

17. Schuhbehandlungsvorrichtung (11 ) gemäß Anspruch 15 oder 16, weiter umfassend:

- einen Behandlungsmittelbehälter (22) zum Aufbewahren und Bereitstellen eines Behandlungsmittels; und/oder

- einen Behandlungsmittelbehälterhalter zum Halten eines Behandlungsmittelbehälters (22).

18. Schuhbehandlungsvorrichtung (11) gemäß Anspruch 15 oder 16, weiter umfassend:

- eine Behandlungsmittelpositioniereinrichtung (23) umfassend eine Mehrzahl von Behandlungsmittelbehältern (22) und/oder Behandlungsmittelbehälterhaltern,

wobei die Behandlungsmittelpositioniereinrichtung (23) das Positionieren der Mehrzahl von Behandlungsmittelbehälter (22) und/oder Behandlungsmittelbehälterhalter ermöglicht, und wobei jeweils eine der Behandlungsmittelbehälter (22) und/oder Behandlungsmittelbehälterhalter der Behandlungsmittelpositioniereinrichtung (23) eine primäre Zuleitposition (24) einnimmt.

19. Schuhbehandlungsvorrichtung (11 ) gemäß Anspruch 18, weiter umfassend ein Betätigungselement (25) zum Bewegen und/oder Fixieren der Behandlungsmittelpositioniereinrichtung (23) relativ zu der Durchführeinrichtung (12) der Schuhbehandlungsvorrichtung (11) durch einen Benutzer.

20. Schuhbehandlungsvorrichtung (11 ) gemäß einem der Ansprüche 12-19, weiter umfassend eine Antriebseinheit zum Antreiben einer Arbeitsbewegung der Werkzeughaiteeinrichtung, insbesondere der Werkzeughaiteeinrichtung in primärer Behandlungsposition (19), und/oder der Werkzeugpositioniereinrichtung (16),

wobei die Arbeitsbewegung eine Rotationsbewegung, eine Kreisbewegung und/oder eine Oszillationsbewegung umfasst.

21. Schuhbehandlungsvorrichtung (11 ) gemäß einem der Ansprüche 12-19, weiter umfassend:

- eine elektrische Antriebseinheit zum Antreiben einer Arbeitsbewegung der Werkzeughaiteeinrichtung, insbesondere der Werkzeughaiteeinrichtung in primärer Behandlungsposition (19), und/oder der Werkzeugpositioniereinrichtung (16),

wobei die Arbeitsbewegung eine Rotationsbewegung, eine Kreisbewegung und/oder eine Oszillationsbewegung umfasst; und

- eine elektrische Energiequelle zum Antreiben der elektrischen Antriebseinheit.

22. Schuhbehandlungsvorrichtung (50), insbesondere gemäß einem der Ansprüche 12-21 , zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs (2), umfassend:

einen Griffabschnitt (55) zum Greifen und/oder Halten der Schuhbehandlungsvorrichtung (50); und

ein Behandlungsmagazin (70) mit einer Trommel (74) umfassend eine Mehrzahl von Slots zum Halten jeweils eines Behandlungsmittelbehälters (22) und eines Behandlungswerkzeugs (72), wobei die Slots derart um eine Drehachse der Trommel (74) angeordnet sind, sodass durch Drehung der Trommel (74) um die Drehachse jeweils einer der Mehrzahl von Slots derart positioniert werden kann, dass der Behandlungsmittelbehälter (22) und das Behandlungswerkzeug (72) dieses Slots eine primäre Behandlungsposition (18) einnehmen; und

wobei der Griffabschnitt (55) weiter umfasst:

eine Antriebseinheit (56), dazu ausgebildet, zumindest eine der in einem Slot der Trommel (74) des Behandlungsmagazins (70) eingesetzten Behandlungswerkzeuge (72) um jeweils eine eigene Rotationsachse des jeweiligen Behandlungswerkzeugs (72) rotierend, insbesondere oszillierend, anzutreiben, insbesondere das Behandlungswerkzeug (72) in der primären Behandlungsposition (18).

23. Schuhbehandlungsvorrichtung (50) gemäß Anspruch 22, wobei jeder der Behandlungsmittelbehälter (22):

ein Behandlungsmittel zum Behandeln eines Schuhs (2) umfasst; einen Zylinderkörper (90) aufweist, in welchem ein Dosierkolben (94) in axialer Richtung des Zylinderkörpers (90) beweglich gelagert ist; und

eine Auslassöffnung (92) zum Ausgeben von Behandlungsmittel aufweist, welche über einen Behandlungsmittelkanal (78) mit dem Behandlungswerkzeug (72) desselben Slots derart verbunden ist, dass Behandlungsmittel aus dem Behandlungsmittelbehälter (22) dem Behandlungswerkzeug (72) zugeführt werden kann.

24. Schuhbehandlungsvorrichtung (50) gemäß Anspruch 22 oder 23, wobei der Griffabschnitt (55) eine Dosiereinrichtung zum Dosieren von Behandlungsmittel, insbesondere kontrollierten Zuleiten von Behandlungsmittel eines in der primären Behandlungsposition (18) befindlichen Behandlungsmittelbehälters (22) zu dem Behandlungswerkzeug (72) desselben Slots, aufweist, wobei die Dosiereinrichtung umfasst:

einen Vorschubstab (68), welcher relativ zu dem Griffabschnitt (55) bewegbar bzw. verlagerbar ist, ausgebildet um auf den Dosierkolben (94) des in der primären Behandlungsposition (18) befindlichen Behandlungsmitelbehälters (22) einzuwirken und diesen zu verschieben bzw. zu bewegen um ein Ausgeben von

Behandlungsmitel aus der Auslassöffnung (92) des Behandlungsmitelbehälters (22) zu erreichen; und

einen Dosierhebel (66) zum Verschieben bzw. Bewegen des Dosierkolbens (94) des in der primären Behandlungsposition (18) befindlichen Behandlungsmitelbehälters (22) über ein Bewegen bzw. Verlagern des Vorschubstabs (68) zum Ausgeben von

Behandlungsmitel aus dem Behandlungsmitelbehälter (22).

25. Schuhbehandlungsvorrichtung (50) gemäß einem der Ansprüche 22-24, wobei ein Behandlungswerkzeug (72) beim Positionieren in die primäre Behandlungsposition (18) in einer Richtung senkrecht zu der Drehachse der Trommel (94) verlagert wird, sodass ein distaler Teil des

Behandlungswerkzeugs (72) vor einer Ebene positioniert ist, welche senkrecht zur Drehachse der T rommel (94) liegt und ein vorderes bzw. distales Ende der Schuhbehandlungsvorrichtung (50) tangiert.

26. Schuhbehandlungsvorrichtung (50) gemäß einem der Ansprüche 22-25, wobei:

der Griffabschnit (55) ein von der Antriebseinheit (56) rotierend angetriebenes Übersetzungselement (58), insbesondere ein Exzenterzahnrad, und ein von dem Übersetzungselement (58) angetriebenen Pleuel (60) umfasst; und

das Behandlungsmagazin (70) ein von dem Pleuel (60) angetriebenes Kurbelelement (62) zum rotierenden, insbesondere oszillierenden, Antreiben zumindest eines der in das Behandlungsmagazin (70) eingesetzten Behandlungswerkzeuge (72), insbesondere das Behandlungswerkzeug (72) in der primären Behandlungsposition (18), umfasst.

27. Schuhbehandlungsvorrichtung (50) gemäß einem der Ansprüche 22-26, wobei ein Behandlungsmitelbehälter (22) in einem Slot der Trommel (74) um eine eigene Rotationsachse, insbesondere um die Rotationsachse des zugehörigen Behandlungswerkzeugs (72), drehbar gehalten wird, und umfasst:

ein oder mehrere Zahnräder (64) zum Verbinden des Behandlungsmittelbehälters (22) mit der Antriebseinheit (56) derart, dass die Antriebseinheit (56) den Behandlungsmittelbehälter (22) um die eigene Rotatoinsachse rotierend, insbesondere oszillierend, antreibt.

28. Schuhbehandlungsvorrichtung (50) gemäß einem der Ansprüche 22-27, wobei das Behandlungsmagazin (70) lösbar mit dem Griffabschnitt (55) gekoppelt ist.

29. Griffabschnitt (55) für eine Schuhbehandlungsvorrichtung (50) gemäß einem der Ansprüche 22-28, umfassend:

eine Antriebseinheit (56), insbesondere einen Motor, zum Antreiben zumindest eines einer Mehrzahl von Behandlungswerkzeugen (72), ausgebildet zum Einsetzen in ein mit dem Griffabschnitt gekoppeltes Behandlungsmagazin (70);

eine Dosiereinrichtung zum Dosieren eines in einem Behandlungsmittelbehälter (22) befindlichen Behandlungsmittels, wobei der Behandlungsmittelbehälter (22) ausgebildet ist zum Einsetzen in ein mit dem Griffabschnitt gekoppeltes Behandlungsmagazin (70);

einen Vorschubstab (68), welcher relativ zu dem Griffabschnitt (55) bewegbar bzw. verlagerbar ist, ausgebildet um auf den Dosierkolben (94) des in der primären Behandlungsposition (18) befindlichen Behandlungsmittelbehälters (22) einzuwirken und diesen zu verschieben bzw. zu bewegen um ein Ausgeben von Behandlungsmittel aus der Auslassöffnung (92) des Behandlungsmittelbehälters (22) zu erreichen; und einen Dosierhebel (66) zum Verschieben bzw. Bewegen des Vorschubstabs (68) zum Ausgeben von Behandlungsmittel aus dem Behandlungsmittelbehälter (22).

30. Griffabschnitt (55) gemäß Anspruch 29, weiter umfassend:

ein von der Antriebseinheit (56) rotierend antreibbares Übersetzungselement (58), insbesondere ein Exzenterzahnrad, und einen von dem Übersetzungselement (58) antreibbaren Pleuel (60); wobei der Pleuel (60) über ein Kurbelelement (62) eines gekoppelten Behandlungsmagazins (70) zumindest eines der in das gekoppelte Behandlungsmagazin (70) eingesetzte Behandlungswerkzeuge (72), insbesondere das Behandlungswerkzeug (72) in der primären Behandlungsposition (18), um eine eigene Rotationsachse rotierend, insbesondere oszillierend, antreibt.

31. Behandlungsmagazin (70) für eine Schuhbehandlungsvorrichtung (50) gemäß einem der Ansprüche 22-28, umfassend:

eine drehbare Trommel (74) umfassend eine Mehrzahl von Slots zum Halten jeweils eines Behandlungsmittelbehälters (22) und eines Behandlungswerkzeugs (72), wobei die Slots derart um eine Drehachse der Trommel (74) angeordnet sind, sodass durch Drehung der Trommel (74) um die Drehachse jeweils einer der Mehrzahl von Slots derart positioniert werden kann, dass der Behandlungsmittelbehälter (22) und der Behandlungswerkzeug (72) dieses Slots eine primäre Behandlungsposition (18) einnehmen.

32. Behandlungsmagazin (70) gemäß Anspruch 31 , weiter umfassend:

ein von einem Pleuel (60) eines gekoppelten Griffabschnitts antreibbares Kurbelelement (62) zum rotierenden, insbesondere oszillierenden, Antreiben zumindest eines der Behandlungswerkzeuge (72), insbesondere des Behandlungswerkzeugs (72) in der primären Behandlungsposition (18).

33. Behandlungssortiment umfassend ein Behandlungsmagazin (70) gemäß Anspruch 31 oder 32 und eine Mehrzahl von in die Slots der Trommel (74) des Behandlungsmagazins (70) eingesetzten Behandlungsmittelbehältern (22), wobei jeder der Behandlungsmittelbehälter (22):

ein Behandlungsmittel zum Behandeln eines Schuhs (2) aufbewahrt bzw. bereitstellt;

einen Zylinderkörper (90) aufweist, in welchem ein Dosierkolben (94) in axialer Richtung des Zylinderkörpers (90) beweglich gelagert ist; und

eine Auslassöffnung (92) zum Ausgeben von Behandlungsmittel aufweist, welche über einen Behandlungsmittelkanal (78) mit dem

Behandlungswerkzeug (72) desselben Slots derart verbunden ist, dass Behandlungsmittel aus dem Behandlungsmittelbehälter (22) dem Behandlungswerkzeug (72) zugeführt werden kann;

und wobei der Dosierkolben (94) des in der primären

Behandlungsposition (18) befindlichen Behandlungsmittelbehälters (22) ausgebildet ist, von einem Vorschubstab (68) bewegt bzw. verschoben zu werden.

34. Behandlungssortiment umfassend ein Behandlungsmagazin (70) gemäß Anspruch 31 oder 32 und eine Mehrzahl von in die Slots der Trommel (74) des Behandlungsmagazins (70) eingesetzten Behandlungswerkzeugen (72), wobei ein Behandlungswerkzeug (72) beim Positionieren in die primäre Behandlungsposition (18) in einer Richtung senkrecht zu der Drehachse der Trommel (94) verlagert werden, sodass ein distaler Teil dieses Behandlungswerkzeugs (72) vor einer Ebene positioniert ist, welche senkrecht zur Drehachse der Trommel (94) liegt und ein vorderes bzw. distales Ende einer Schuhbehandlungsvorrichtung (50) tangiert, an welche das Behandlungsmagazin (70) gekoppelt ist.

35. Behandlungssatz für eine Schuhbehandlungsvorrichtung (50) gemäß einem der Ansprüche 22-28 zum Behandeln, insbesondere Pflegen und/oder Reinigen, eines Schuhs (2), umfassend:

eine Mehrzahl von Behandlungswerkzeugen (72);

eine Mehrzahl von Behandlungsmittelbehältern (22) zum Aufbewahren und Bereitstellen eines Behandlungsmittels;

wobei:

die Behandlungsmittelbehälter (22) und die Behandlungswerkzeuge (72) ausgebildet sind, von einer drehbaren Trommel (74) gehalten und positioniert zu werden;

die Mehrzahl von Behandlungsmittelbehältern (22) jeweils identische Zylinderkörper (90) aufweisen mit jeweils einem in den Zylinderkörpern (90) in axialer Richtung der Zylinderkörper (90) beweglich gelagerten Dosierkolben (94); und wobei zumindest zwei der Mehrzahl von Behandlungsmittelbehältern (22) unterschiedliche Behandlungsmittel beinhalten und jeweils unterschiedliche Kopplungsstrukturen (80) zum Koppeln mit einem Behandlungswerkzeug (72) aufweisen, wobei die Kopplungsstrukturen (80) derart unterschiedlich ausgestaltet sind, dass die Behandlungsmittelbehälter (22) jeweils mit einem unterschiedlichen Behandlungswerkzeug (72) des Behandlungssatzes im Wesentlichen fluiddicht gekoppelt werden können.

36. Nachfüllsatz zum Befüllen eines Behandlungsmittelbehälters (22) für eine Schuhbehandlungsvorrichtung (50) gemäß einem der Ansprüche 22-28 zum Behandeln, insbesondere Pflegen und/oder Reinigen, eines Schuhs (2), umfassend:

einen Vorratsbehälter zum Aufbewahren und Bereitstellen eines Behandlungsmittels mit einer ersten Kopplungsstruktur (80);

einen Behandlungsmittelbehälter (22) mit einer zweiten Kopplungsstruktur (80);

wobei die erste Koppelstruktur (80) und die zweite Kopplungsstruktur (80) komplementär ausgebildet sind und ein im Wesentlichen fluiddichtes Koppeln bzw. Verbinden des Vorratsbehälters und Behandlungsmittelbehälters (22) ermöglicht.

37. Schuhhaltevorrichtung (31) zum Halten eines Schuhs (2) innerhalb eines Behältnisses (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1-11 , wobei die Schuhhaltevorrichtung (31 ) umfasst:

- einen Schuhhalteabschnitt im Behältnissinnenraum (4) mit einem im Wesentlichen länglichen Grundkörper (32) zum zumindest teilweisen Einführen in ein Inneres eines Schuhs (2), wobei der Grundkörper (32) eine Mehrzahl von in Verbindung stehender und gegeneinander beweglicher Glieder (33) umfasst;

- einen Halteabschnitt (35), insbesondere ein Haltegriff, zum Halten der Schuhhaltevorrichtung (31 ) außerhalb des Behältnisses (1 ); und

- ein Durchführabschnitt (34) zum Durchführen der des Schuhhalteabschnitts (31 ) an einer Durchführöffnung (5) der Behältnishülle (3) derart, dass der Durchführabschnitt (34) die Durchführöffnung (5) im Wesentlichen dicht verschließt.

38. Schuhhaltevorrichtung (31 ) gemäß Anspruch 37, wobei der Grundkörper (32) aufgrund der Mehrzahl von Gliedern (33) einen gestreckten und wenigstens einen gekrümmten Zustand einnehmen kann.

39. Schuhhaltevorrichtung (31 ) gemäß Anspruch 37 oder 38, weiter umfassend eine Grundkörperbedieneinrichtung (36) zum Zulassen und/oder Blockieren einer Bewegung der Glieder (33) gegeneinander, um ein Verändern des gestreckten und/oder gekrümmten Zustands des Grundkörpers (32) zuzulassen bzw. zu verhindern.

40. Schuhhaltevorrichtung (31) gemäß einem der Ansprüche 37-39, wobei der Grundkörper (32) eine Mehrzahl an Spannelementen (37) zum Fixieren eines Schuhs (2) umfasst.

41. Schuhhaltevorrichtung (31 ) gemäß einem der Ansprüche 37-40, wobei die Spannelemente (37) im Wesentlichen ringförmig sind und einen veränderbaren Durchmesser in einer im Wesentlichen zu einer Längsrichtung des Grundkörpers (32) in gestrecktem Zustand orthogonal liegenden Ebene umfassen.

42. Schuhhaltevorrichtung (31 ) gemäß Anspruch 41 , weiter umfassend wenigstens eine Antriebseinheit (38) zum Verändern des Durchmessers eines oder mehrerer Spannelemente (37).

43. Schuhhaltevorrichtung (31 ) gemäß einem der Ansprüche 41 , weiter umfassend:

- wenigstens eine elektrische Antriebseinheit (38) zum Verändern des Durchmessers eines oder mehrerer Spannelemente (37); und

- wenigstens eine elektrische Energiequelle zum Antreiben der wenigstens einen elektrischen Antriebseinheit (38).

Schuhhaltevorrichtung (31 ) gemäß einem der Ansprüche 39-43, weiter umfassend eine Spannelementbedieneinrichtung (39) zum Verändern und/oder Arretieren des Durchmessers zumindest eines Spannelements

(37).

45. Schuhhaltevorrichtung (31 ) gemäß Anspruch 44, weiter umfassend einen Sensor (40) zum:

- Detektieren eines Anliegens des Grundkörpers (32) an einer Schuhinnenwand im Bereich der Spitze des Schuhs (2); und

- Aktivieren der wenigstens einen elektrischen Antriebseinheit (38) zum Vergrößern des Durchmessers eines oder mehrerer Spannelemente (37).

46. Schuhhaltevorrichtung (31 ) gemäß einem der Ansprüche 37-45, weiter umfassend eine T eleskopeinrichtung (41) zum Verändern des Abstands zwischen dem Grundkörper (32) und dem Halteabschnitt (35).

47. Schuhhaltevorrichtung (31 ) gemäß einem der Ansprüche 37-46, wobei der Halteabschnitt (35) einen Montageabschnitt zum Montieren der Schuhhaltevorrichtung (31) an einen Bodenständer und/oder Wandhalter aufweist.

48. Schu h haltevorrichtu ng (31) gemäß einem der Ansprüche 37-47, weiter umfassend eine Spann- und Stabilisierungsvorrichtung (42) zum Spannen und/oder Stabilisieren der Behältnishülle (3), sodass das Behältnis (1 ) einen voluminösen Innenraum (4) aufweist bzw. beibehält.

49. System zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs (2), umfassend:

- ein Behältnis (1) zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, von Schuhen (2), insbesondere einem Behältnis (1 ) gemäß einem der Ansprüche 1-11 ;

- eine Schuhbehandlungsvorrichtung (11 , 50) zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs, insbesondere eine Schuhbehandlungsvorrichtung (50) gemäß einem der Ansprüche 12-28; und

- eine Schuhhaltevorrichtung (31 ) zum Halten eines Schuhs (2), insbesondere eine Schuhhaltevorrichtung (31 ) gemäß einem der Ansprüche 37-48.

50. Behandlungsmittelbehälter (22), insbesondere zum Einsetzen in oder Anschließen an eine Schuhbehandlungsvorrichtung (11) gemäß einem der Ansprüche 12-28, wobei der Behandlungsmittelbehälter (22) ein Behandlungsmittel zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs (2) beinhaltet.

Description:
Schuhputzvorrichtung

Beschreibung

Der Gegenstand der vorliegenden Anmeldung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, von Schuhen.

Heutzutage werden eine Vielzahl an Materialien für Schuhe verwendet, insbesondere Leder, Gummi, Stoff und verschiedene synthetische Materialien. Die unterschiedlichen Materialien weisen unterschiedliche Eigenschaften auf, welche deren Eignung für bestimmte Anwendungsgebiete beeinflussen. Die unterschiedlichen Materialien haben darüber hinaus auch unterschiedliche Anforderungen bezüglich Reinigung und Pflege der Schuhe.

Für eine gründliche und sachgemäße Reinigung und Pflege von Schuhen sollten diese zunächst von grobem Dreck und Staub befreit werden. Zum Entfernen von getrocknetem Dreck, wie z.B. Schlamm, ist ein Behandeln mit einer Bürste zweckdienlich. Dieser Arbeitsschritt wird bevorzugt im Freien, beispielsweise auf einer Terrasse oder Balkon durchgeführt, da dies im Regelfall eine nicht unerhebliche Staubwolke mit sich bringt. Nachdem der Schuh von grobem Dreck befreit wurde, folgt meist ein Reinigen des Schuhs mit einem feuchten Tuch, um Staubkörner und feineren Dreck zu entfernen. Gegebenenfalls kann zusätzlich ein Reinigungsmittel, wie z.B. Seife, verwendet werden. Je nach Material des Schuhs, sowie Grad und Art der Verschmutzung wird mehr oder weniger Feuchtigkeit bzw. Reinigungsmittel benötigt, um den Schuh vollständig und gründlich zu reinigen. Dieser Reinigungsschritt wird bevorzugt im Freien oder nur über der Badewanne bzw. einem Behältnis zum Auffangen von abgelöstem Schmutz und/oder Flüssigkeit/Reinigungsmittel durchgeführt. Die beschriebenen Arbeitsschritte erzeugen eine nicht unerhebliche Verschmutzung, weshalb diese Arbeitsschritte bevorzugt im Freien durchgeführt werden. Allerdings besteht kaum eine Möglichkeit, eine solch gründliche Reinigung von Schuhen in einer Wohnung durchzuführen, ohne eine erhebliche Verschmutzung der Arbeitsumgebung und der durchführenden Person zu erzeugen.

Nach der Reinigung des Schuhs folgt in der Regel das Pflegen des Materials. Dies umfasst beispielsweise das Aufträgen und Einpolieren von Schuhpolitur, das Einfetten von Lederschuhen und/oder das Imprägnieren von Stoffschuhen.

Jeder dieser verschiedenen Arbeitsschritte benötigt oftmals ein spezielles Behandlungsmittel in Form einer Bürste, eines Tuchs, eines Schwamms oder eines Sprays, was die Benutzung einer Vielzahl von Werkzeugen nötig macht.

Bei der Behandlung, insbesondere beim Reinigen und/oder Pflegen, von Schuhen ist es vorteilhaft, wenn die zu behandelnden Abschnitte, insbesondere die Außenfläche des Schuhs, nicht berührt werden. Ein Halten mit der Hand ist jedoch oftmals unpraktisch und erfordert oftmals ein Umgreifen, um alle Seiten des Schuhs Behandeln zu können.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, um ein benutzerfreundliches, gründliches Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, von Schuhen ohne Verschmutzung der Arbeitsumgebung und der durchführenden Person zu ermöglichen.

Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Behältnis zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, von Schuhen, umfassend eine zumindest teilweise im Wesentlichen transparente Behältnishülle, welche einen Behältnisinnenraum umschließt, wobei die Behältnishülle zumindest zwei Durchführöffnungen aufweist, wobei jede der Durchführöffnungen ein Durchführen einer Halte- und Behandlungskomponente zum Halten und/oder Behandeln eines in dem Innenraum des Behältnisses befindlichen Schuhs von außerhalb derart ermöglicht, dass die Halte- und Behandlungskomponente die jeweilige Durchführöffnung im Wesentlichen dicht verschließt.

Ein solches Behältnis ermöglicht ein benutzerfreundliches, gründliches Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs innerhalb geschlossener Räumen ohne Verschmutzung der Arbeitsumgebung.

Die Behältnishülle umfasst zumindest einen im Wesentlichen transparenten bzw. durchsichtigen Bereich, um ein ordnungsgemäßes Reinigen und/oder Pflegen eines im Behältnisinnenraum befindlichen Schuhs durchführen und kontrollieren zu können. Besonders bevorzugt weist die Behältnishülle einen im Wesentlichen transparenten Bereich auf, der mehr als die Hälfte der Fläche der Behältnishülle ausmacht. Der im Wesentlichen transparente Bereich ist insbesondere im Wesentlichen lichtdurchlässig bzw. durchsichtig ausgestaltet und ermöglicht es, den Behältnisinnenraum und in diesem befindliche Gegenstände zu erkennen bzw. zu sehen. Besonders bevorzugt ist die gesamte Behältnishülle aus einem im Wesentlichen transparenten Material, wie z.B. transparente Kunststoffe, etwa Polyethylen, PVC und/oder mit Gewebe verstärkte Kunststoffe.

Die Behältnishülle umfasst zumindest zwei Durchführöffnungen zum Durchführen einer Halte- und Behandlungskomponente. Die Halte- und Behandlungskomponente erlaubt ein Halten und/oder Behandeln eines Schuhs im Behältnisinnenraum.

Die Behältnishülle weist bevorzugt ein flexibles, elastisches und/oder anpassungsfähiges Material auf. Die Behältnishülle ist derart ausgebildet, dass die Behältnishülle einen Schuh vollständig umschließen kann. Bevorzugt weist die Fläche der Behältnishülle eine harmonische, kontinuierliche Form, beispielsweise eine im Wesentlichen konvexe oder zylindrische Form. Die Durchführöffnungen der Behältnishülle sind bevorzugt derart ausgestaltet, dass die harmonische/kontinuierliche Form zumindest eines Abschnitts der Behältnishülle unterbrochen wird, beispielsweise ein konkaver Verlauf in einem konvexen Abschnitt der Behältnishülle.

Ein Halten und/oder Behandeln von außerhalb beschreibt im Wesentlichen ein Agieren mit bzw. Einwirken auf den Schuh, welcher sich im Behältnisinnenraum befindet, mithilfe der Halte- und Behandlungskomponente. Dabei befindet sich der Abschnitt der Halte- und Behandlungskomponente, welchen der Benutzer berührt bzw. in Händen hält, außerhalb des Behältnisinnenraums bzw. in Verbindung mit der das Behältnis umgebenden Atmosphäre.

Behandeln beschreibt eine Vielzahl von Vorgängen, beispielsweise zum Erreichen einer Verbesserung eines optischen, strukturellen und/oder olfaktorischen Zustands eines Schuhs. Dies umfasst beispielsweise: Reinigen, Pflegen, Säubern, Putzen, Bürsten, Bedampfen, Polieren, Imprägnieren, Wachsen, Fetten und/oder Schaumieren.

Halten beschreibt beispielsweise ein Halten des Schuhs innerhalb des Behältnisses, sodass der Schuh bevorzugt im Wesentlichen ohne Kontakt zur Behältnishülle in dem Behältnis gehalten wird. Weiter beschreibt das Halten des Schuhs beispielsweise ein Festhalten des Schuhs um einen Widerstand gegen ein zum Behandeln des Schuhs verwendetes Mittel, beispielsweise eine Bürste, zu erzeugen. Weiter beschreibt das Halten beispielsweise ein Bewegen des Schuhs, insbesondere relativ zu einer Halte- und Behandlungskomponente, wie z.B. ein Rotieren und/oder Neigen des Schuhs um ein Behandeln des Schuhs von allen Seiten zu ermöglichen.

Bevorzugt ist das Behältnis während des Behandelns des Schuhs im Wesentlichen dicht verschließbar bzw. verschlossen, sodass beispielsweise von dem Schuh abgelöster Dreck und/oder Staub oder Flüssigkeiten im Wesentlichen in dem Behältnis verbleiben. Bevorzugt umfasst die Halte- und Behandlungskomponente: eine Schuhhaltevorrichtung zum Halten des Schuhs im Innenraum des Behältnisses; eine Behandlungsmittelhaltevorrichtung zum Halten eines Behandlungsmittels im Behältnisinnenraum; und/oder ein Behandlungsmittel zum Behandeln des Schuhs im Innenraum des Behältnisses.

Die Halte- und Behandlungskomponente kann beispielsweise eine Schuhhaltevorrichtung zum Halten des Schuhs im Innenraum des Behältnisses umfassen. Bevorzugt weist die Schuhhaltevorrichtung einen Abschnitt auf, welcher in das Innere eines Schuhs eingeführt wird, einen Abschnitt, welcher vom Benutzer außerhalb des Behältnisses gehalten bzw. gegriffen wird, und einen Abschnitt, welcher die Durchführöffnung der Behältnishülle im Wesentlichen dicht verschließt.

Weiter kann die Halte- und Behandlungskomponente beispielsweise eine Behandlungsmittelhaltevorrichtung zum Halten eines Behandlungsmittels im Behältnisinnenraum umfassen. Bevorzugt weist die

Behandlungsmittelhaltevorrichtung einen Abschnitt auf, welcher ein zum Behandeln des Schuhs geeignetes Mittel im Behältnisinnenraum halten kann, bzw. einen Abschnitt, an welchen ein solches Behandlungsmittel angebracht werden kann. Weiter bevorzugt weist die Behandlungsmittelhaltevorrichtung einen Abschnitt auf, welcher vom Benutzer außerhalb des Behältnisses gehalten bzw. gegriffen wird, und einen Abschnitt, welcher die Durchführöffnung der Behältnishülle im Wesentlichen dicht verschließt.

Eine solche Behandlungsmittelhaltevorrichtung kann beispielsweise eine federbeaufschlagte Halteklammer umfassen, welche zur Behandlung des Schuhs geeignete Mittel, wie z.B. Bürsten, Schwämme und/oder Tücher, halten kann. Weiter kann eine solche Behandlungsmittelhaltevorrichtung beispielsweise ein Verschlussmittei aufweisen, welches mittels elastischer Verformung ein Anbringen und Ablösen von Behandlungsmitteln ermöglicht. Die verschiedenen Behandlungsmittel können dabei an einer Halterung an der Behältnishülle und/oder lose im Behältnisinnenraum platziert sein, um ein Wechseln der Behandlungsmittel innerhalb des Behältnisinnenraums zu ermöglichen.

Weiter kann die Halte- und Behandlungskomponente beispielsweise ein Behandlungsmittel zum Behandeln des Schuhs im Innenraum des Behältnisses umfassen.

Behandlungsmittel im Sinne dieser Erfindung sind insbesondere Mittel, welche sich zum Erreichen einer Verbesserung eines optischen, strukturellen und/oder olfaktorischen Zustands eines Schuhs eignen. Dies umfasst beispielsweise Bürsten, Schwämme, Tücher, Fließe, Saugvorrichtungen, Föhn, Dampfreiniger und vergleichbare Mittel. Weitere Behandlungsmittel im Sinne dieser Erfindung sind beispielsweise: Aerosole, Sprays, Schäume, Flüssigkeiten, insbesondere Flüssigkeiten niedriger Viskosität, Gele, Lipide, Wachse, Dispersionen, Emulsionen und/oder Suspensionen, sowie Vorrichtungen zum Erzeugen und/oder Aufträgen dieser auf den Schuh.

Weiter bevorzugt umfasst die Halte- und Behandlungskomponente einen Handschuh, insbesondere einen Gummi- oder Plastikhandschuh, welcher derart an der Durchführöffnung angebracht ist, dass die Halte- und Behandlungskomponente die Durchführöffnung im Wesentlichen dicht verschließt; und ein Durchführen zumindest eines Teils einer Hand in den Innenraum des Behältnisses ermöglicht.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Halte- und Behandlungskomponenten umfasst eine Vorrichtung, welche geeignet ist, zumindest einen Teil einer Hand des Benutzers zu umhüllen, besonders bevorzugt in der Form eines Handschuhs. Der Handschuh wird bzw. ist dabei derart an der Durchführöffnung angebracht, dass der Handschuh die Durchführöffnung im Wesentlichen dicht verschließt. Dabei weist der Handschuh sowohl eine Fläche auf, welche mit der Umgebungsatmosphäre in Verbindung steht, und eine Fläche, welche dem Behältnisinnenraum zugewandt ist.

Ein Handschuh wird im Sinne dieser Erfindung als eine Einrichtung zum Umhüllen zumindest eines Teils einer Hand, bevorzugt zum Umhüllen einer ganzen Hand, verstanden. Bevorzugt weist dieser Handschuh eine Unterteilung für eine oder mehrere Finger auf.

Der Handschuh ermöglicht ein Einführen zumindest eines Teils der Hand in den von der Behältnishülle umschlossenen Behältnisinnenraum, um so ein Halten und/oder Behandeln des Schuhs im Behältnisinnenraum zu ermöglichen.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Handschuh ein Behandlungsmittel, welches sich auf der dem Behältnisinnenraum zugewandten Fläche des Handschuhs befindet. Insbesondere kann das Behandlungsmittel eine Bürste und/oder eine Tube/Kartusche mit Behandlungsmittel sein.

Der Handschuh ist bevorzugt aus einem flexiblen Material, wie z.B. Polyethylen, PVC und/oder mit Gewebe verstärkte Kunststoffe. Der Handschuh ist bevorzugt mit einem Abschnitt, welcher den Bereich des Handgelenks oder Unterarms des Benutzers umhüllt, an der Durchführöffnung der Behältnishülle angebracht. Bevorzugt erfolgt das Anbringen mittels nicht-lösbarem Verkleben und/oder Verschweißen, wodurch ein besonders dichtes Abschließen erreicht werden kann. Alternativ und/oder in Kombination kann eine lösbare Verbindung bereitgestellt werden, beispielsweise um ein Austauschen der Handschuhe zu ermöglichen.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Handschuh in die Behältnishülle integriert bzw. mit der Behältnishülle einstückig ausgebildet.

Eine Halte- und Behandlungskomponente in Form eines Handschuhs ermöglicht ein vorteilhaftes und insbesondere flexibles Halten und/oder Behandeln des Schuhs innerhalb des Behältnisses.

Bevorzugt umfasst die Behältnishülle zumindest teilweise ein im wesentlichen flexibles und transparentes Material, insbesondere Kunststoff. Weiter bevorzugt weist die Behältnishülle einen verstärkten Randbereich der Durchführöffnungen auf, um die Behältnishülle vor Beschädigungen aufgrund hoher Krafteinwirkung zu verhindern, insbesondere bei Bewegen der Halte- und Behandlungskomponente. Weiter bevorzugt weist die Behältnishülle die Durchführöffnungen an einer Oberseite und einer Lateralseite auf. Bei Verwendung einer Schuhhaltevorrichtung, welche in das Innere des Schuhs eingeführt wird und deren Abschnitt zum Halten der Schuhhaltevorrichtung sich über der Sohle befindet, also im Wesentlichen in einer Ebene parallel und beabstandet zu einer Sohlenfläche, ist es vorteilhaft, wenn die Durchführöffnungen an unterschiedlichen Seitenflächen des Behältnisses angebracht sind. Insbesondere bevorzugt ist eine Anordnung an zwei im Wesentlich senkrecht zueinander liegenden Seitenflächen des Behältnisses. Dabei ist besonders bevorzugt, dass diejenige Durchführöffnung, welche von der Schuhhaltevorrichtung im Wesentlichen dicht verschlossen wird, an einer Seitenfläche angeordnet ist, sodass die Schuhhaltevorrichtung eine Orientierung aufweist, bei der der Halteabschnitt der Schuhhaltevorrichtung und der gehaltene Schuh im Wesentlichen auf einer Linie liegen, wobei sich der Halteabschnitt über dem Schuh befindet.

Weiter bevorzugt umfasst die Behältnishülle eine verschließbare Öffnung zum Durchführen eines Schuhs in den Innenraum des Behältnisses.

Die verschließbare Öffnung umfasst beispielsweise einen Reißverschluss, einen Zippverschluss und/oder einen Druckverschluss. Bevorzugt weist die verschließbare Öffnung im Wesentlichen einen Durchmesser zwischen 5 cm und 40 cm auf, bevorzugt zwischen 10 cm und 30 cm. Weiter bevorzugt umfasst die verschließbare Öffnung wenigstens eine der Durchführöffnungen. Weiter bevorzugt weist die Behältnishülle die verschließbare Öffnung an einer Oberseite des Behältnisses auf, um eine Einführen des Schuhs im Wesentlichen von oben zu ermöglichen.

Weiter bevorzugt umfasst das Behältnis eine Spann- und Stabilisierungsvorrichtung zum Spannen und/oder Stabilisieren der Behältnishülle, sodass das Behältnis einen voluminösen Innenraum aufweist bzw. beibehält. Eine solche Spann- und Stabilisierungsvorrichtung kann beispielsweise eine stabile Struktur, z.B. Stäbe, Bügel und/oder Gitter, an einer oder mehreren Seitenflächen des Behältnisses umfassen. Bevorzugt wird eine solche Struktur an einer Seitenfläche des Behältnisses vorgesehen, sodass sich die Struktur und entsprechende Seitenfläche parallel zum Boden erstrecken und sich der Behältnisinnenraum unterhalb der Struktur in Richtung Boden erstreckt. Dabei kann sich die Struktur sowohl innerhalb des Behältnisinnenraums, als auch außerhalb des Behältnisses befinden. Alternativ und/oder in Kombination kann die Behältnishülle eine oder mehrere aufblasbare Kammern, insbesondere längliche Kammern, an einer oder mehreren Seitenflächen des Behältnisses umfassen, um die Behältnishülle zu stützen und ein voluminösen Behältnisinnenraum zu erreichen. Ein voluminöser Behältnisinnenraum im Sinne dieser Erfindung beschreibt ein Behältnisinnenraum, welcher aufgrund seiner Form und Abmessungen dazu geeignet ist, einen Schuh vollständig und im Wesentlichen ohne Kontakt zu der den Behältnisinnenraum umschließenden Hülle zu umschließen.

Weiter bevorzugt weist das Behältnis eine Auffang- und Abscheideeinrichtung zum Auffangen und/oder Abscheiden von Stoffen, insbesondere Dreck und/oder Staub, auf. Die Auffang- und Abscheideeinrichtung ist bevorzugt beim Behandeln des Schuhs derart angeordnet, dass von dem Schuh abgelöster Schmutz und/oder Behandlungsmittel von der Auffang- und Abscheideeinrichtung aufgefangen bzw. abgeschieden werden kann. Besonders bevorzugt ist die Auffang- und Abscheideeinrichtung an einer Seitenfläche des Behältnisses angeordnet, die keine Durchführöffnung aufweist. Besonders bevorzugt befindet sich die Auffang- und Abscheideeinrichtung in einem Bereich des Behältnisses gegenüberliegend der verschließbaren Öffnung. Weiter bevorzugt ist die Auffang- und Abscheideeinrichtung derart ausgebildet, dass, bei Einführen und/oder Herausnehmen des Schuhs durch die verschließbare Öffnung, von der Auffang- und Abscheideeinrichtung aufgefangene bzw. abgeschiedene Stoffe aus dem Behältnis, besonders bevorzugt aus der Auffang- und Abscheideeinrichtung, nicht entweichen können.

Bevorzugt ist die Auffang- und Abscheideeinrichtung eine separate Einrichtung, welche in das Behältnis einsetzbar bzw. aus dem Behältnis herausnehmbar ist. Die Auffang- und Abscheideeinrichtung kann ebenfalls zumindest Teilweise in das Behältnis integriert sein. Die Auffang- und Abscheideeinrichtung kann beispielsweise mittels eines Netzes, Siebs und/oder Filters, welches/r bevorzugt auswechselbar ist, von dem Abschnitt des Behältnisinnenraums, in dem sich der Schuh befindet, im Wesentlichen getrennt sein. Außerdem kann die Auffang- und Abscheideeinrichtung ein nach unten konisch und/oder trichterförmig zulaufendes Volumen zum Sammeln von Stoffen aufweisen und/oder sein.

Bevorzugt kann die Auffang- und Abscheideeinrichtung alternativ und/oder in Kombination mit einem Klebemittel versehene Bereiche aufweisen, um insbesondere Schmutz und Staub aufzunehmen. Die Auffang- und Abscheideeinrichtung kann alternativ und/oder in Kombination Mittel, z.B. Katzenstreu und/oder Aktivkohle, aufweisen, welche ein Absorbieren bzw. Adsorbieren von Stoffen ermöglicht, insbesondere von flüssigen und/oder gasförmigen Stoffen. Weiter kann die Auffang- und Abscheideeinrichtung eine separate, verschließbare Öffnung aufweisen, um aufgefangene Stoffe zu entfernen.

Bevorzugt weist der von der Behältnishülle umschlossene Behältnisinnenraum im Wesentlichen eine Quader- oder Zylinderform auf, wobei die Abmessungen des Behältnisses derart sind, dass ein Schuh im Wesentlichen ohne Kontakt zur Behältnishülle im Behältnisinnenraum gehalten werden kann.

Weiter bevorzugt umfasst das Behältnis wenigstens zwei Modulabschnitte. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst ein erstes Modul zumindest die Auffang- und Abscheideeinrichtung und ein zweites Modul zumindest die Behältnishülle. Bei solch einem modularen Behältnis kann beispielsweise die Behältnishülle passend zu Höhe des zu behandelnden Schuhs gewählt und mit der Auffang- und Abscheideeinrichtung verbunden werden. Darüber hinaus können verschiedene Behältnishüllen und/oder Auffang- und Abscheideeinrichtungen beispielsweise für bestimmte Schuhfarben, Verschmutzungsintensitäten und/oder Reinigungsschritte gewählt bzw. verwendet werden.

Weiter bevorzugt ist das Behältnis dazu geeignet, zusammen mit einer Mehrzahl von gleichartigen bzw. identischen Behältnissen auf einer Rolle gelagert zu werden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Behältnisspender zum Bereitstellen einer Mehrzahl von Behältnissen zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, von Schuhen. Bevorzugt umfasst der Behältnisspender eine Rolle, welche eine Mehrzahl von losen und/oder voneinander trennbaren identischen Behältnissen umfasst.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Schuhbehandlungsvorrichtung (in dieser Beschreibung auch als Behandlungskomponente bezeichnet) zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs, insbesondere in einem Innenraum des im Vorgang beschriebenen Behältnisses, wobei die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) umfasst: eine Halte- und Positioniereinrichtung zum Halten und/oder Positionieren wenigstens eines Behandlungswerkzeugs zum Behandeln des Schuhs, bevorzugt in dem Behältnisinnenraum, einen Griffabschnitt zum Greifen und/oder Halten der Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente), bevorzugt zum Greifen und/oder Halten der Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) außerhalb der Behältnishülle; und eine Durchführeinrichtung, welche, bei Verwendung mit einem der im Vorgang beschriebenen Behältnisse, ein Durchführen der Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) durch eine Durchführöffnung der Behältnishülle derart ermöglicht, dass die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) die Durchführöffnung im Wesentlichen dicht verschließt.

Eine solche Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) ermöglicht ein benutzerfreundliches, gründliches Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs mit einer Vielzahl an unterschiedlicher Behandlungsschritten ohne Verschmutzung der Arbeitsumgebung.

Die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) weist einen Griffabschnitt zum Halten der Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) auf, welcher vorzugsweise im Wesentlichen wie ein Pistolengriff ausgebildet ist. Dieser befindet sich, bei Verwendung der Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) mit dem im Vorgang beschriebenen Behältnis, außerhalb des Behältnisinnenraums.

Desweiteren weist die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) eine Halte- und Positioniereinrichtung auf, welche sich, bei Verwendung der Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) mit dem im Vorgang beschriebenen Behältnis, innerhalb des Behältnisinnenraums befindet. Außerdem weist die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) eine Durchführeinrichtung auf, welche dazu ausgebildet ist, eine Durchführöffnung der Behältnishülle des Behältnisses im Wesentlichen dicht zu verschließen.

Die Halte- und Positioniereinrichtung ist dazu ausgebildet, Behandlungswerkzeuge zum Behandeln eines Schuhs zu halten und/oder zu positionieren, wobei Behandlungswerkzeuge im Sinne dieser Erfindung beispielsweise Bürsten, Schwämme, Tücher und/oder Fließe sind. Weitere Behandlungswerkzeuge stellen Vorrichtungen dar, welche zum Erzeugen und/oder Aufträgen von z.B. Aerosolen, Sprays, Schäumen, Flüssigkeiten, insbesondere Flüssigkeiten niedriger Viskosität, Gelen, Lipiden, Wachsen, Dispersionen, Emulsionen und/oder Suspensionen, geeignet sind.

Weiter bevorzugt umfasst die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente): eine Werkzeughaiteeinrichtung zum Halten eines Behandlungswerkzeugs; und/oder eine Werkzeugpositioniereinrichtung umfassend eine Mehrzahl von Werkzeughaiteeinrichtungen zum Halten eines Behandlungswerkzeugs, wobei die Werkzeugpositioniereinrichtung das Positionieren der Mehrzahl von Werkzeughaiteeinrichtungen ermöglicht, wobei die Werkzeugpositioniereinrichtung relativ zu der Durchführeinrichtung bewegbar ist, um wahlweise jede der Werkzeughalteeinrichtungen in eine primäre Behandlungsposition zum Behandeln des Schuhs, bevorzugt innerhalb des Behältnisinnenraums, zu bringen.

Bevorzugt umfasst die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) eine Werkzeughaiteeinrichtung zum Halten eines Behandlungswerkzeugs. Das Behandlungswerkzeug kann insbesondere durch ein Futter, einen Kopf, einen Halter und/oder einen Flansch gehalten werden. Weiter bevorzugt ist die Werkzeughaiteeinrichtung dazu ausgebildet, eine im Wesentlichen gleichmäßige Druckausübung auf den Schuh sicherzustellen, beispielsweise mithilfe eines Federelements.

Weiter bevorzugt umfasst die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente): eine Fixier- und Löseeinrichtung zum Fixieren und/oder Lösen eines Behandlungswerkzeugs an bzw. von einer Werkzeughaiteeinrichtung; und/oder ein Aktuator zum Bewegen und/oder Fixieren der Werkzeugpositioniereinrichtung relativ zu der Durchführeinrichtung der Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) durch einen Benutzer.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) eine Fixier- und Löseeinrichtung, um Behandlungswerkzeuge an der Werkzeughaiteeinrichtung anbringen bzw. von dieser lösen zu können. Eine solche Fixier- und Löseeinrichtung kann beispielsweise ein Knopf, ein Hebel und/oder ein Stellrad sein, welche bei Betätigung ein Anbringen bzw. Entfernen eines Behandlungswerkzeuges an bzw. von der Werkzeughaiteeinrichtung erlaubt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) einen Aktuator, beispielsweise einen Knopf, einen Hebel und/oder ein Stell rad, welcher bei Betätigung eine Bewegung der Werkzeugpositioniereinrichtung erlaubt bzw. bewirkt. Die Werkzeugpositioniereinrichtung ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass eine Betätigung des Aktuators eine Rotationsbewegung der Werkzeugpositioniereinrichtung bewirkt, sodass ein Wechsel der in der primären Behandlungsposition befindlichen Werkzeughaiteeinrichtung stattfindet. Die Bewegung der Werkzeugpositioniereinrichtung kann dabei beispielsweise mechanisch, elektrisch und/oder pneumatisch erfolgen. Der Aktuator ist darüber hinaus geeignet, die Werkzeugpositioniereinrichtung zu fixieren, um ein ungewolltes Bewegen zu verhindern.

Weiter bevorzugt umfasst die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) eine Zuleitung zum Zuleiten eines Behandlungsmittels zu einer Werkzeughaiteeinrichtung, insbesondere zu einer Werkzeughaiteeinrichtung in der primären Behandlungsposition.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ermöglicht die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) ein Zuleiten eines Behandlungsmittels zu dem Behandlungswerkzeug, welches an der in der primären Behandlungsposition befindlichen Werkzeughaiteeinrichtung angebracht ist. Dies ermöglicht ein vorteilhaftes, gleichzeitiges Behandeln des Schuhs mit einem Behandlungswerkzeug und einem Behandlungsmittel, beispielsweise mit einer Bürste und Reinigungsmittel und/oder einem Tuch und einer Schuhpolitur. Behandlungsmittel, welche dem Behandlungswerkzeug zugeleitet werden können, sind insbesondere: Schäume, Flüssigkeiten, insbesondere Flüssigkeiten niedriger Viskosität, Gele, Lipide, Wachse, Dispersionen, Emulsionen und/oder Suspensionen.

Weiter bevorzugt umfasst die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) eine Dosiereinrichtung zum Dosieren des Zuleitens des Behandlungsmittels zu der Werkzeughaiteeinrichtung. Eine Dosiereinrichtung, beispielsweise in Form eines Pistolenabzugs oder Druckknopfs, ermöglichen ein beliebiges und gezieltes Dosieren des der Werkzeughaiteeinrichtung bzw. des entsprechenden Behandlungswerkzeugs zugeleiteten Behandlungsmittels.

Weiter bevorzugt umfasst die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente): einen Behandlungsmittelbehälter zum Aufbewahren und Bereitstellen eines Behandlungsmittels; und/oder einen

Behandlungsmittelbehälterhalter zum Halten eines Behandlungsmittelbehälters. Zum Zuleiten der Behandlungsmittel müssen diese in einem Reservoir bereitstehen, welches mit der Zuleitung der Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) verbunden ist. Bevorzugt weist die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) eine oder mehrere Behandlungsmittelbehälter auf, welche mit Behandlungsmitteln befüllt sind bzw. befüllt werden können. Alternativ und/oder in Kombination weist die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) wenigstens einen Halter mit einem Anschluss zum Halten und Anschließen eines Behandlungsmittelbehälters auf. Diese Ausführungsform ermöglicht das Wechseln zwischen verschiedenen Behandlungsmittelbehältem für verschiedene Behandlungen bzw. Arbeitsschritte. Insbesondere ist diese bevorzugte Ausführungsform der Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) dazu ausgebildet, austauschbare Kapseln an die Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) anzuschließen und von den Kapseln bereitgestellte Behandlungsmittel den Behandlungswerkzeugen zuzuführen. So kann für verschiedene Arbeitsschritte bzw. Schuheigenschaften eine Kapsel mit einem geeigneten Behandlungsmittel verwendet werden.

Bei Verwendung der Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) mit dem im Vorgang beschrieben Behältnis befindet sich der Behandlungsmittelbehälter und/oder der Behandlungsmittelbehälterhalter bevorzugt außerhalb des Behältnisses, um ein einfaches Befüllen bzw. Austauschen der Behälter zu ermöglichen.

Weiter bevorzugt umfasst die Behandlungskomponente

(Schuhbehandlungsvorrichtung): eine Behandlungsmittelpositioniereinrichtung umfassend eine Mehrzahl von Behandlungsmittelbehältern und/oder Behandlungsmittelbehälterhaltern, wobei die Behandlungsmittelpositioniereinrichtung das Positionieren der Mehrzahl von Behandlungsmittelbehälter und/oder Behandlungsmittelbehälterhalter ermöglicht, und wobei jeweils eine der Behandlungsmittelbehälter und/oder Behandlungsmittelbehälterhalter der Behandlungsmittelpositioniereinrichtung eine primäre Zuleitposition einnimmt. Insbesondere ist diese bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dazu ausgebildet, eine Mehrzahl von austauschbaren Kapseln, insbesondere ein Satz von Kapseln mit unterschiedlichen Behandlungsmitteln für unterschiedliche Behandlungsschritte, an die Behandlungskomponente (Schuhbehandlungsvorrichtung) anzuschließen.

Weiter bevorzugt umfasst die Behandlungskomponente

(Schuhbehandlungsvorrichtung) ein Betätigungselement zum Bewegen und/oder Fixieren der Behandlungsmittelpositioniereinrichtung relativ zu der Durchführeinrichtung der Behandlungskomponente (Schuhbehandlungsvorrichtung) durch einen Benutzer.

Die Behandlungsmittelpositionierereinrichtung erlaubt die selektive Benutzung einer Mehrzahl von Behandlungsmitteln. Dabei nimmt jeweils eine der Behandlungsmittelbehälter bzw. Behandlungsmittelbehälterhalter eine primäre Zuleitposition ein. Durch Betätigung eines Betätigungselements, beispielsweise eines Knopfs, eines Hebels und/oder eines Stellrads, wird die

Behandlungsmittelpositioniereinrichtung relativ zu der Durchführeinrichtung der Behandlungskomponente bewegt, sodass ein Wechsel des in der primären Zuleitposition befindlichen Behandlungsmittelbehälters bzw.

Behandlungsmittelbehälterhalters stattfindet. Die Bewegung der Behandlungsmittelpositioniereinrichtung kann dabei beispielsweise mechanisch, elektrisch und/oder pneumatisch erfolgen. Darüber hinaus kann ein kombiniertes Bewegen der Behandlungsmittelpositioniereinrichtung und der Werkzeugpositioniereinrichtung erfolgen.

Weiter bevorzugt umfasst die eine Antriebseinheit zum Antreiben einer Arbeitsbewegung der Werkzeughaiteeinrichtung, insbesondere der Werkzeughaiteeinrichtung in primärer Behandlungsposition, und/oder der Werkzeugpositioniereinrichtung, wobei die Arbeitsbewegung eine Rotationsbewegung, eine Kreisbewegung und/oder eine Oszillationsbewegung umfasst. Die Antriebseinheit kann insbesondere elektrisch, mechanisch und/oder pneumatisch angetrieben werden.

Weiter bevorzugt umfasst die Behandlungskomponente: eine elektrische Antriebseinheit zum Antreiben einer Arbeitsbewegung der Werkzeughaiteeinrichtung, insbesondere der Werkzeughaiteeinrichtung in primärer Behandlungsposition, und/oder der Werkzeugpositioniereinrichtung, wobei die Arbeitsbewegung eine Rotationsbewegung, eine Kreisbewegung und/oder eine Oszillationsbewegung umfasst; und eine elektrische Energiequelle zum Antreiben der elektrischen Antriebseinheit. Besonders bevorzugt umfasst die Behandlungskomponente einen Akku zum Antreiben einer elektrischen Antriebseinheit.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Behandlungskomponente dazu ausgebildet, an externe Geräte, wie z.B. einen Staubsauger, einen Föhn und/oder einen Dampfreiniger angeschlossen zu werden. Besonders bevorzugt ist die Behandlungskomponente dazu ausgebildet, einen Luftstrom von außen in das Behältnis zu erzeugen, um die ein Kollabieren der Behältnishülle zu verhindern. Bevorzugt ist dieser Luftstrom ein temperierter Luftstrom. Weiter bevorzugt umfasst die Behandlungskomponente einen Fön zum Behandeln des Schuhs, beispielsweise zum T rocknen von Schmutz und/oder zum Erwärmen des Schuhs vor, während oder nach einer Behandlung mit einem Behandlungsmittel, beispielsweise mit einem Wachs.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Behandlungskomponente dazu ausgebildet, ein Behandlungsmittel, ein Behandlungsmittelbehälter, eine Zuleitung zum Zuleiten eines Behandlungsmittels zu einer Werkzeughaiteeinrichtung, eine Werkzeughaiteeinrichtung und/oder ein Behandlungswerkzeug zu temperieren. Ein solches Temperieren ermögiicht beispielsweise das Erreichen von optimalen Behandlungseigenschaften von Behandlungsmitteln, wie Fließ- und Auftrageeigenschaften.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Behandlungskomponente eine Druckkontrolle auf, welche den mechanischen Druck des Behandlungswerkzeugs auf den Schuh kontrolliert und gegebenenfalls die Arbeitsbewegung entsprechend regelt, insbesondere reduziert und/oder stoppt, um eine Beschädigung des Schuhs, des Behandlungswerkzeugs und/oder des Behandlungsmittels zu verhindern.

Weiter bevorzugt umfasst die Behandlungskomponente ein oder mehrere Sensoren, insbesondere Temperatursensoren und/oder Abstandssensoren, um beispielsweise eine zu einer Beschädigung führende Erwärmung des Materials des Schuhs zu verhindern bzw. davor zu warnen. Insbesondere kann die Temperatur eines temperierten Luftstroms entsprechend reguliert werden. Weiter bevorzugt umfasst die Behandlungskomponente einen Sensor zum Detektieren des Reinigungseffekts, beispielsweise einen optischen Sensor, welcher den Glanz des Materials des Schuhs erfassen kann, sodass ein Vergleich vor und nach der Reinigung erfolgen kann. Weitere Sensoren können beispielsweise die Feuchtigkeit von Schmutz und/oder des Schuhmaterials erfassen, um dem Benutzer die Notwendigkeit einer Behandlung mit einem Fön bzw. temperierter Luft nahelegen zu können.

Alternativ und/oder in Kombination können die Sensoren beispielsweise einen Grad der Verschmutzung erfassen und abgestimmt auf das Material des Schuhs passende Reinigungsschritte, Behandlungswerkzeuge und/oder Behandlungsmittel vorschlagen und/oder auswählen. Die Empfehlungen können beispielsweise auf einem Display der Behandlungskomponente oder von einem beispielsweise via Bluetooth mit der Behandlungskomponente verbundenen Smartphone angezeigt werden.

Damit die Behandlungskomponente ein bestimmtes Behandlungsmittel und/oder Behandlungswerkzeug auswählen kann, können die Behandlungsmittelbehälter und/oder Behandlungswerkzeuge beispielsweise Codierungen aufweisen, welche von der Behandlungskomponente erfasst und zugeordnet werden können. Somit kann die Behandlungskomponente ein gewünschtes Behandlungsmittei bzw. Behandlungswerkzeug auswählen. Außerdem kann beispielsweise das Aufträgen eines für das Material des Schuhs nicht geeignetes Behandlungsmittel verhindert bzw. auf dieses aufmerksam gemacht werden.

Das Zuführen der Behandlungsmittel zu den Behandlungswerkzeugen bzw. das Aufträgen der Behandlungsmittel auf den Schuh kann auf verschiedene Arten erfolgen: Zum Beispiel kann eine Flüssigkeit, wie z.B. Schuhcreme, aus den Behandlungsmittelbehältem durch Unterdrück in eine Kammer der Behandlungskomponente geführt werden, aus welcher wiederum das Behandlungsmittel mittels Überdruck, beispielsweise durch einen mit einer vorgespannten Feder beaufschlagten Gleiter, den Behandlungswerkzeugen zugeführt werden. Ein Aufträgen von Imprägniermittel auf den Schuh kann beispielsweise mithilfe einer Mikropumpe, bevorzugt eine Piezo-Mikropumpe, und einer Vernebelungseinrichtung erfolgen, sodass ein im Wesentlichen gleichmäßiger Sprühnebel erzeugt wird. Alternativ und/oder zusätzlich kann das Zuführen bzw. Aufträgen auch auf andere Arten und mithilfe anderer Einrichtungen erfolgen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Schuhbehandlungsvorrichtung zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs, umfassend: einen Griffabschnitt zum Greifen und/oder Halten der Schuhbehandlungsvorrichtung; und ein Behandlungsmagazin mit einer Trommel umfassend eine Mehrzahl von Slots zum Halten jeweils eines Behandlungsmittelbehälters und eines Behandlungswerkzeugs, wobei die Slots derart um eine Drehachse der Trommel angeordnet sind, sodass durch Drehung der Trommel um die Drehachse jeweils einer (bzw. wahlweise jeder) der Mehrzahl von Slots derart positioniert werden kann, dass (wahlweise jeder) der Behandlungsmittelbehälter und das Behandlungswerkzeug dieses Slots eine primäre Behandlungsposition einnehmen; und wobei der Griffabschnitt weiter umfasst: einer Antriebseinheit, insbesondere einem Motor, dazu ausgebildet, zumindest eine der in einem Slot der Trommel des Behandlungsmagazins eingesetzten Behänd iungswerkzeuge um jeweils eine eigene Rotationsachse des jeweiligen Behandlungswerkzeugs rotierenden, insbesondere oszillierenden, anzutreiben, insbesondere des Behandlungswerkzeug in der primären Behandlungsposition.

Die Schuhbehandlungsvorrichtung gemäß dieses Aspekts kann zusätzlich ein oder mehrere der Merkmale der im Vorgang beschriebenen Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) aufweisen und ist dazu geeignet, mit dem Behältnis und/oder System zum Behandeln von Schuhen verwendet zu werden.

Behandlungswerkzeuge im Sinne dieses Aspekts und der folgenden Aspekte sind insbesondere Behandlungsmittel, welche sich zum Einwirken, insbesondere mechanischen Einwirken, auf das Material des Schuhs zum Erreichen einer Verbesserung eines optischen, strukturellen und/oder olfaktorischen Zustands eines Schuhs eignen. Behandlungswerkzeuge umfassen beispielsweise Bürsten, Schwämme, Tücher, Fließe, Saugvorrichtungen, Föhn, Dampfreiniger und vergleichbare Mittel, sowie weitere Vorrichtungen zum Aufträgen von Behandlungsmitteln auf den Schuh. Behandlungsmittel im Sinne dieses Aspekts und der folgenden Aspekte sind beispielsweise: Aerosole, Sprays, Schäume, Flüssigkeiten, insbesondere Flüssigkeiten niedriger Viskosität, Gele, Lipide, Wachse, Dispersionen, Emulsionen und/oder Suspensionen, welche bevorzugt mithilfe von Behandlungswerkzeugen auf einen Schuh aufgetragen werden.

Bevorzugt ist die Schuhbehandlungsvorrichtung derart ausgebildet, dass jeder der Behandlungsmittelbehälter: ein Behandlungsmittel zum Behandeln eines Schuhs umfasst bzw. der Behandlungsmittelbehälter dazu ausgebildet ist, ein Behandlungsmittel zum Behandeln eines Schuhs aufzubewahren bzw. bereitzustellen; einen Zylinderkörper aufweist, in welchem ein Dosierkolben in axialer Richtung des Zylinderkörpers beweglich gelagert ist; und eine Auslassöffnung zum Ausgeben von Behandlungsmittel aufweist, welche über einen Behandlungsmittelkanal mit dem Behandlungswerkzeug desselben Slots derart verbunden ist, dass Behandlungsmittel aus dem Behandlungsmitteibehälter dem Behandlungswerkzeug zugeführt werden kann.

Weiter bevorzugt weist der Griffabschnitt weiter eine Dosiereinrichtung zum Dosieren von Behandlungsmittel, insbesondere kontrollierten Zuleiten von Behandlungsmittel eines in der primären Behandlungsposition befindlichen Behandlungsmittelbehälters zu dem Behandlungswerkzeug desselben Slots, auf, wobei die Dosiereinrichtung umfasst: einen Vorschubstab, welcher relativ zu dem Griffabschnitt bewegbar bzw. verlagerbar ist, ausgebildet um auf den Dosierkolben des in der primären Behandlungsposition befindlichen Behandlungsmittelbehälters einzuwirken und diesen zu verschieben bzw. zu bewegen um ein Ausgeben von Behandlungsmittel aus der Auslassöffnung des Behandlungsmittelbehälters zu erreichen; und einen Dosierhebel zum Verschieben bzw. Bewegen des Dosierkolbens des in der primären Behandlungsposition befindlichen Behandlungsmittelbehälters über ein Bewegen bzw. Verlagern des Vorschubstabs zum Ausgeben von Behandlungsmittel aus dem Behandlungsmittelbehälter.

Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform wird ein Behandlungswerkzeug beim Positionieren in die primäre Behandlungsposition in einer Richtung senkrecht zu der Drehachse der Trommel verlagert, sodass ein distaler Teil des Behandlungswerkzeugs vor einer Ebene positioniert ist, welche senkrecht zur Drehachse der T rommel liegt und ein vorderes bzw. distales Ende der Schuhbehandlungsvorrichtung tangiert.

Weiter bevorzugt ist die Schuhbehandlungsvorrichtung derart ausgestaltet, dass: der Griffabschnitt ein von der Antriebseinheit rotierend angetriebenes Übersetzungselement, insbesondere ein Exzenterzahnrad, und ein von dem Übersetzungselement angetriebenen Pleuel umfasst; und das Behandlungsmagazin ein von dem Pleuel angetriebenes Kurbelelement zum rotierenden, insbesondere oszillierenden, Antreiben zumindest eines der in das Behandlungsmagazin eingesetzten Behandlungswerkzeuge, insbesondere das Behandlungswerkzeug in der primären Behandlungsposition, umfasst. In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform wird ein Behandlungsmittelbehälter, insbesondere ein Behandlungsmittelbehälter in einer primären Behandlungsposition, in einem Slot der Trommel um eine eigene Rotationsachse, insbesondere um die Rotationsachse des zugehörigen Behandlungswerkzeugs, drehbar gehalten wird, und umfasst: ein oder mehrere Zahnräder zum Verbinden des Behandlungsmittelbehälters mit der Antriebseinheit derart, dass die Antriebseinheit den Behandlungsmittelbehälter um die eigene Rotationsachse rotierend, insbesondere oszillierend, antreibt.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführung der Schuhbehandlungsvorrichtung ist das Behandlungsmagazin lösbar mit dem Griffabschnitt gekoppelt.

Weiter bevorzugt weist die Schuhbehandlungsvorrichtung eine Durchführeinrichtung auf, welche, bei Verwendung mit einem der im Vorgang beschriebenen Behältnisse, ein Durchführen der Schuhbehandlungsvorrichtung durch eine Durchführöffnung der Behältnishülle derart ermöglicht, dass die Schuhbehandlungsvorrichtung die Durchführöffnung im Wesentlichen dicht verschließt und die Behandlungswerkzeuge im Innenraum des Behältnisses auf einen Schuh einwirken können.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Griffabschnitt für eine im Vorgang beschriebene Schuhbehandlungsvorrichtung umfassend: eine Antriebseinheit, insbesondere einen Motor, zum Antreiben zumindest eines einer Mehrzahl von Behandlungswerkzeugen, ausgebildet zum Einsetzen in ein mit dem Griffabschnitt gekoppeltes Behandlungsmagazin; eine Dosiereinrichtung zum Dosieren eines in einem Behandlungsmittelbehälter befindlichen Behandlungsmittels, wobei der Behandlungsmittelbehälter ausgebildet ist zum Einsetzen in ein mit dem Griffabschnitt gekoppeltes Behandlungsmagazin; einen Vorschubstab, welcher relativ zu dem Griffabschnitt bewegbar bzw. verlagerbar ist, ausgebildet um auf den Dosierkolben des in der primären Behandlungsposition befindlichen Behandlungsmittelbehälters einzuwirken und diesen zu verschieben bzw. zu bewegen um ein Ausgeben von Behandlungsmittel aus der Auslassöffnung des Behandlungsmitelbehälters zu erreichen; und einen Dosierhebel zum Verschieben bzw. Bewegen des Vorschubstabs zum Ausgeben von Behandlungsmittel aus dem Behandlungsmitelbehälter.

Bevorzugt umfasst der Griffabschnit ein von der Antriebseinheit rotierend antreibbares Übersetzungselement, insbesondere ein Exzenterzahnrad, und einen von dem Übersetzungselement antreibbaren Pleuel; wobei der Pleuel über ein Kurbeleiement eines gekoppelten Behandlungsmagazins zumindest eines der in das gekoppelte Behandlungsmagazin eingesetzte Behandlungswerkzeuge, insbesondere das Behandlungswerkzeug in der primären Behandlungsposition, um eine eigene Rotationsachse rotierend, insbesondere oszillierend, antreibt.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Behandlungsmagazin für eine im Vorgang beschriebene Schuhbehandlungsvorrichtung umfassend: eine drehbare Trommel umfassend eine Mehrzahl von Slots zum Halten jeweils eines Behandlungsmittelbehälters und eines Behandlungswerkzeugs, wobei die Slots derart um eine Drehachse der Trommel angeordnet sind, sodass durch Drehung der Trommel um die Drehachse jeweils einer der Mehrzahl von Slots derart positioniert werden kann, dass der Behandlungsmitelbehälter und der Behandlungswerkzeug dieses Slots eine primäre Behandlungsposition einnehmen.

Bevorzugt umfasst das Behandlungsmagazin ein von einem Pleuel eines gekoppelten Griffabschnitts antreibbares Kurbelelement zum rotierenden, insbesondere oszillierenden, Antreiben zumindest eines der Behandlungswerkzeuge, insbesondere des Behandlungswerkzeugs in der primären Behandlungsposition.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Behandlungssortiment umfassend ein im Vorgang beschriebenes Behandlungsmagazin und eine Mehrzahl von in die Slots der Trommel des Behandlungsmagazins eingesetzten Behandlungsmittelbehältern, wobei jeder der Behandlungsmitelbehälter: ein Behandlungsmitel zum Behandeln eines Schuhs aufbewahrt bzw. bereitstellt; einen Zylinderkörper aufweist, in welchem ein Dosierkolben in axialer Richtung des Zylinderkörpers beweglich gelagert ist; und eine Auslassöffnung zum Ausgeben von Behandlungsmittel aufweist, welche über einen Behandlungsmittelkanal mit dem Behandlungswerkzeug desselben Slots derart verbunden ist, dass Behandlungsmittel aus dem Behandlungsmittelbehälter dem Behandlungswerkzeug zugeführt werden kann; und wobei der Dosierkolben des in der primären Behandlungsposition befindlichen Behandlungsmittelbehälters ausgebildet ist, von einem Vorschubstab bewegt bzw. verschoben zu werden.

Bevorzugt umfasst ein solches Behandlungssortiment ein im Vorgang beschriebenes Behandlungsmagazin und eine Mehrzahl von in die Slots der Trommel des Behandlungsmagazins eingesetzten Behandlungswerkzeugen, wobei ein Behandlungswerkzeug beim Positionieren in die primäre Behandlungsposition in einer Richtung senkrecht zu der Drehachse der Trommel verlagert werden, sodass ein distaler Teil dieses Behandlungswerkzeugs vor einer Ebene positioniert ist, welche senkrecht zur Drehachse der Trommel liegt und ein vorderes bzw. distales Ende einer Schuhbehandlungsvorrichtung tangiert, an welche das Behandlungsmagazin gekoppelt ist.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Behandlungssatz für eine im Vorgang beschriebene Schuhbehandlungsvorrichtung zum Behandeln, insbesondere Pflegen und/oder Reinigen, eines Schuhs, umfassend: eine Mehrzahl von Behandlungswerkzeugen; eine Mehrzahl von Behandlungsmittelbehältern zum Aufbewahren und Bereitstellen eines Behandlungsmittels; wobei: die Behandlungsmittelbehälter und die Behandlungswerkzeuge ausgebildet sind, von einer drehbaren Trommel gehalten und positioniert zu werden; die Mehrzahl von Behandlungsmittelbehältern jeweils identische Zylinderkörper aufweisen mit jeweils einem in den Zylinderkörpem in axialer Richtung der Zylinderkörper beweglich gelagerten Dosierkolben; und wobei zumindest zwei der Mehrzahl von Behandlungsmittelbehältern unterschiedliche Behandlungsmittel beinhalten und jeweils unterschiedliche Kopplungsstrukturen zum Koppeln mit einem Behandlungswerkzeug aufweisen, wobei die Kopplungsstrukturen derart unterschiedlich ausgestaltet sind, dass die Behandlungsmittelbehälter jeweils mit einem unterschiedlichen Behandlungswerkzeug des Behandlungssatzes im Wesentlichen fluiddicht gekoppelt werden können.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Nachfüllsatz zum Befüllen eines Behandlungsmittelbehälters für eine vorab beschriebene Schuhbehandlungsvorrichtung zum Behandeln, insbesondere Pflegen und/oder Reinigen, eines Schuhs, umfassend: einen Vorratsbehälter zum Aufbewahren und Bereitstellen eines Behandlungsmittels mit einer ersten Kopplungsstruktur; einen Behandlungsmittelbehälter mit einer zweiten Kopplungsstruktur; wobei die erste Koppelstruktur und die zweite Kopplungsstruktur komplementär ausgebildet sind und ein im Wesentlichen fluiddichtes Koppeln bzw. Verbinden des Vorratsbehälters und Behandlungsmittelbehälters ermöglicht.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Nachfüllsatz umfassend eine Mehrzahl von Vorratsbehälters zum Aufbewahren und Bereitstellen unterschiedlicher Behandlungsmittel, wobei jede der Vorratsbehälter jeweils unterschiedliche Kopplungsstrukturen aufweist; eine Mehrzahl von Behandlungsmittelbehältern, wobei jeder der Behandlungsmittelbehälter jeweils unterschiedliche Kopplungsstrukturen aufweist; wobei jeweils eine der Kopplungsstrukturen der Behandlungsmittelbehälter mit einer der Kopplungsstrukturen der Vorratsbehälter komplementär ausgebildet ist und ein im Wesentlichen fluiddichtes Koppeln bzw. Verbinden jeweils eines Vorratsbehälters und eines Behandlungsmittelbehälters ermöglicht.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Schuhhaltevorrichtung zum Halten eines Schuhs, bevorzugt zum Halten eines Schuhs innerhalb des im Vorgang beschriebenen Behältnisses, wobei die Schuhhaltevorrichtung umfasst: einen Schuhhalteabschnitt, welcher sich bei Verwendung mit dem Behältnis im Behältnisinnenraum befindet, mit einem im Wesentlichen länglichen Grundkörper zum zumindest teilweisen Einführen in ein Inneres eines Schuhs, wobei der Grundkörper eine Mehrzahl von in Verbindung stehender und gegeneinander beweglicher Glieder umfasst; einen Halteabschnitt, insbesondere ein Haltegriff, zum Halten der Schuhhaltevorrichtung, welcher sich außerhalb des Behältnisses befindet; und ein Durchführabschnitt, bei Verwendung mit dem im Vorgang beschriebenen Behältnis, zum Durchführen des Schuhhalteabschnitts an einer Durchführöffnung der Behältnishülle derart, dass der Durchführabschnitt die Durchführöffnung im Wesentlichen dicht verschließt.

Eine solche Schuhhaltevorrichtung ermöglicht ein ergonomisches und benutzerfreundliches, gründliches Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs ohne Verschmutzung der Arbeitsumgebung.

Weiter bevorzugt kann der Grundkörper aufgrund der Mehrzahl von gegeneinander beweglichen Gliedern einen im Wesentlichen gestreckten und wenigstens einen gekrümmten Zustand einnehmen.

Bevorzugt sind die verschiedenen Abschnitte der Schuhhaltevorrichtung reversibel voneinander trennbar bzw. miteinander verbindbar.

Weiter bevorzugt umfasst die Schuhhaltevorrichtung eine Grundkörperbedieneinrichtung zum Zulassen und/oder Blockieren einer Bewegung der Glieder gegeneinander, um ein Verändern des im Wesentlichen gestreckten und/oder gekrümmten Zustands des Grundkörpers zuzulassen bzw. zu verhindern. Der Grundkörper befindet sich bei Beginn des Einführens in das Innere eines Schuhs in einem gestreckten Zustand. Beim Einführen in das Innere des Schuhs passt sich der Grundkörper aufgrund der gegenseitig beweglichen Glieder im Wesentlichen der Innenstruktur des Schuhs an und nimmt einen gekrümmten Zustand ein. Während des Einführens des Grundkörpers in das Innere des Schuhs lässt die Grundkörperbedieneinrichtung die Bewegung der Glieder gegeneinander zu. Ist der Grundkörper bis zur Spitze des Schuhs vorgedrungen, wird durch Bedienung der Grundkörperbedieneinrichtung ein weiteres Bewegen der Glieder gegeneinander unterbunden. Der Grundkörper bleibt in dem gekrümmten Zustand fixiert.

Weiter bevorzugt umfasst der Grundkörper eine Mehrzahl an Spannelementen zum Fixieren eines Schuhs. Durch eine Mehrzahl von an dem Grundkörper angebrachten Spannelementen wird eine lösbare Verbindung zwischen dem Inneren des Schuhs und der Schuhhaltevorrichtung hergestellt.

Weiter bevorzugt sind die Spannelemente im Wesentlichen ringförmig und umfassen einen veränderbaren Durchmesser in einer im Wesentlichen zu einer Längsrichtung des Grundkörpers in gestrecktem Zustand orthogonal liegenden Ebene. Bevorzugt sind die Spannelemente ringförmig und weisen einen veränderbaren Durchmesser auf. Die im Wesentlichen ringförmigen Spannelemente sind derart am Grundkörper der Schuhhaltevorrichtung angebracht, dass deren Durchmesser bei gestrecktem Zustand des Grundkörpers im Wesentlichen im 90° Winkel zu der Längsrichtung des Grundkörpers liegen. Befindet sich der Grundkörper zumindest Teilweise im Inneren eines Schuhs, liegen die im Wesentlichen ringförmigen Spannelemente an beabstandeten Positionen entlang der Längsrichtung der Sohle des Schuhs zwischen Fersenbereich und Zehenbereich des Schuhs an.

Weiter bevorzugt umfasst die Schuhhaltevorrichtung eine Antriebseinheit zum Verändern des Durchmessers eines oder mehrerer Spannelemente. Der Durchmesser der Spannelemente wird bevorzugt durch eine Antriebseinheit verändert, wobei die Antriebseinheit insbesondere elektrisch und/oder mechanisch angetrieben wird.

Weiter bevorzugt umfasst die Schuhhaltevorrichtung: wenigstens eine elektrische Antriebseinheit zum Verändern des Durchmessers eines oder mehrerer Spannelemente; und wenigstens eine elektrische Energiequelle zum Antreiben der wenigstens einen elektrischen Antriebseinheit. Besonders bevorzugt weist die Schuhhaltevorrichtung einen Akku zum Antreiben einer elektrischen Antriebseinheit zum Verändern des Durchmessers eines oder mehrerer der Spannelement auf.

Weiter bevorzugt umfasst die Schuhhaltevorrichtung eine Spannelementbedieneinrichtung zum Verändern und/oder Arretieren des Durchmessers zumindest eines Spannelements. Die

Spannelementbedieneinrichtung ermöglicht darüber hinaus ein Aktivieren der Antriebseinheit zum Verändern des Durchmessers eines oder mehrerer Spannelemente, um eine Verbindung zwischen Schuh und Schuhhaltevorrichtung zu erreichen.

Weiter bevorzugt umfasst die Schuhhaltevorrichtung einen Sensor zum: Detektieren eines Anliegens des Grundkörpers an einer Schuhinnenwand im Bereich der Spitze des Schuhs, wobei basierend auf dessen Messwerte ein Aktivieren der wenigstens einen elektrischen Antriebseinheit zum Vergrößern des Durchmessers eines oder mehrerer Spannelemente erfolgen kann. Der Sensor ist bevorzugt an dem in Längsrichtung des Grundkörpers vordersten Glied angebracht und dazu ausgebildet, ein Anstoßen des Grundkörpers an die Spitze des Schuhinneren zu detektieren. Wird ein Anstoßen detektiert, beispielsweise durch Überschreiten eines bestimmten Grenzwertes, wird automatisch der Durchmesser einer oder mehrerer Spannelemente vergrößert, um eine Verbindung des Schuhs mit der

Schuhhaltevorrichtung zu erreichen.

Weiter bevorzugt umfasst die Schuhhaltevorrichtung eine Teleskopeinrichtung zum Verändern des Abstands zwischen dem Grundkörper und dem Halteabschnitt. Eine solche Teleskopeinrichtung erlaubt ein Anpassen der Schuhhaltevorrichtung an unterschiedliche Schuhe mit unterschiedlichen Schafthöhen. Bei Verwendung der Schuhhaltevorrichtung für einen Stiefel mit hohem Schaft wird die

Teleskopeinrichtung ausgefahren um ein Einführen des Grundkörpers der Schuhhaltevorrichtung bis zur Spitze des Stiefels zu erlauben. Die

Teleskopeinrichtung kann eine über eine Bedieneinrichtung angetriebene Antriebseinheit aufweisen.

Weiter bevorzugt weist der Halteabschnitt einen Montageabschnitt zum Montieren der Schuhhaltevorrichtung an einen Bodenständer und/oder Wandhalter auf.

Weiter bevorzugt umfasst die Schuhhaltevorrichtung eine Spann- und

Stabilisierungsvorrichtung zum Spannen und/oder Stabilisieren der Behältnishülle, sodass das Behältnis einen voluminösen Innenraum aufweist bzw. beibehält. Eine solche Spann- und Stabilisierungsvorrichtung ist bevorzugt eine stabile Struktur, z.B. Stäbe, Bügel und/oder Gitter, und im Bereich des Durchführabschnitts der Schuhhaltevorrichtung vorgesehen, sodass sich die Struktur, bei Verwendung der Schuhhaltevorrichtung mit dem im Vorgang beschriebene Behältnis, entlang einer Seitenfläche des Behältnisses erstreckt und diese aufspannt. Dabei kann sich die Struktur sowohl innerhalb des Behältnisinnenraums, als auch außerhalb des Behältnisses befinden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein System zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs, umfassend: ein Behältnis zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, von Schuhen, eine Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs und eine

Schuhhaltevorrichtung zum Halten eines Schuhs.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das System ein Behältnis nach einem Aspekt dieser Erfindung. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das System eine Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) nach einem Aspekt dieser Erfindung. In einer weiteren bevorzugten

Ausführungsform umfasst das System eine Schuhhaltevorrichtung nach einem Aspekt dieser Erfindung

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Behandlungsmittelbehälter, bevorzugt zum Anschließen an die im Vorgang beschriebene Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente), wobei der Behandlungsmittelbehälter ein Behandlungsmittel zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs beinhaltet. Der Behandlungsmittelbehälter ist dazu geeignet, von einem Behandlungsmittelbehälterhalter der Behandlungskomponente gehalten bzw. an diesen angeschlossen zu werden, sodass das Behandlungsmittel an ein Behandlungswerkzeug der Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) zugeführt werden und ein Schuh mit dem in dem Behandlungsmittelbehälter befindlichen Behandlungsmittel behandelt werden kann

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Behandlungsmittelbehälter einen Anschluss zum einfachen Anschließen und/oder Trennen eines Behandlungsmittelbehälters an bzw. von der Behandlungskomponente auf. Bevorzugt ist der Behandlungsmittelbehälter eine ein Behandlungsmittel bereitstellende Kapsel. Besonders bevorzugt ist diese Kapsel im Wesentlichen luftdicht verschlossen, wobei die Kapseln durch Anschließen an einen Behandlungsmittelbehälterhalter einer erfindungsgemäßen

Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) geöffnet werden und das Behandlungsmittel zum Behandeln eines Schuhs verwendet werden kann.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Satz von Behandlungsmittelbehältem, bevorzugt zum Anschließen an die im Vorgang beschriebene Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente), wobei der Satz von Behandlungsmittelbehältem eine Mehrzahl von Behandlungsmittelbehältern umfasst, wobei jede der Mehrzahl von Behandlungsmittelbehälter ein unterschiedliches Behandlungsmittel zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs beinhaltet. Ein solcher Satz von Behandlungsmittelbehältern stellt für ein Behandeln eines Schuhs mit einer Mehrzahl von unterschiedlichen Arbeitsschritten für diese je ein bestimmtes Behandlungsmittel bereit.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in Figuren illustrierten, exemplarischen Ausführungsbeispielen weiter erklärt.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Systems zum Behandeln eines Schuhs umfassend ein Behältnis, eine

Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) und eine Schuhhaltevorrichtung mit einem Schuh;

Figur 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Behältnisses zum

Behandeln eines Schuhs;

Figur 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Systems zum Behandeln eines Schuhs umfassend ein Behältnis, eine

Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente) und eine Schuhhaltevorrichtung;

Figur 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Systems umfassend ein modulares Behältnis und eine teleskopierbare Schuhhaltevorrichtung;

Figur 5 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Behältnisses gemäß der vorliegenden Erfindung;

Figur 6 zeigt eine bevorzugte Ausführung einer Schuhbehandlungsvorrichtung

(Behandlungskomponente);

Figur 7 zeigt ein System zum Behandeln eines Schuhs gemäß einem bevorzugten Aspekt der Erfindung;

Figur 8 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Schuhhaltevorrichtung;

Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schuhhaltevorrichtung mit einem

Schuh; Figur 10 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Systems umfassend ein Behältnis und eine Schuhhaltevorrichtung;

Figur 11a zeigt eine beispielhafte Schuhhaltevorrichtung für die Benutzung in einem erfindungsgemäßen System;

Figur 11 b zeigt eine weitere beispielhafte Schuhhaltevorrichtung für die

Benutzung in einem erfindungsgemäßen System;

Figur 11c zeigt eine weitere beispielhafte Schuhhaltevorrichtung für die

Benutzung in einem erfindungsgemäßen System;

Figur 12 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer

Schuhbehandlungsvorrichtung gemäß einem Aspekt der Erfindung;

Figur 13 zeigt einen Schnitt der Schuhbehandlungsvorrichtung der Figur 12;

Figur 14 zeigt eine detaillierte Ansicht eines Teils einer beispielhaften

Schuhbehandlungsvorrichtung;

Figur 15 zeigt ein beispielhaftes Behandlungsmagazin welches mit einem

Griffabschnitt einer Schuhbehandlungsvorrichtung koppelbar ist;

Figur 16 zeigt eine alternative, bevorzugte Ausführungsform des in Figur 14 gezeigten Teils einer Schuhbehandlungsvorrichtung;

Figur 17 zeigt einen Behandlungsmittelbehälter gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.

Detaillierte . Beschreibung der Zeichnungen

Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Systems zum Behandeln eines Schuhs umfassend ein Behältnis, eine Schuhbehandlungsvorrichtung (im Weiteren Behandlungskomponente genannt) und eine Schuhhaltevorrichtung mit einem Schuh. Das gezeigte Behältnis 1 umfasst eine Behältnishülle 3, welche ein Behältnisinnenraum 4 umschließt. Das Behältnis 1 weist des Weiteren zwei Durchführöffnungen 5 auf, wobei sich die Durchführöffnungen 5 an zwei Seitenflächen befinden, die im Wesentlichen rechtwinklig zueinander liegen. Diejenige Durchführöffnung 5, welche von einer Behandlungskomponente 11 im Wesentlichen dicht verschlossen ist, befindet sich an einer lateralen Seitenfläche des Behältnisses 1. Die Durchführöffnung 5, welche von einer Schuhhaltevorrichtung 31 im Wesentlichen dicht verschlossen ist, befindet sich an der oberen Seitenfläche des Behältnisses 1 , sodass ein Halteabschnitt 35 des Schuhhalters 31 oberhalb des Schuhs ist. Das Behältnis 1 umfasst weiter eine Auffang- und Abscheideeinrichtung 8 im unteren Bereich des Behältnisses 1.

Der von der Behältnishülle 3 umschlossene Behältnisinnenraum ist im Wesentlichen quaderförmig. Die gezeigte Schuhhaltevorrichtung 31 gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist einen Abschnitt außerhalb des Behältnisses 1 und einen Abschnitt innerhalb des Behältnisses 1 auf. Der sich innerhalb des Behältnisses 1 befindliche Abschnitt der Schuhhaltevorrichtung 31 hält einen Schuh 2 im Behältnisinnenraum 4.

Die gezeigte Behandlungskomponente 11 weist ebenfalls einen Abschnitt außerhalb des Behältnisses 1 und einen Abschnitt innerhalb des Behältnisses 1 auf. Der Griffabschnitt 15 der Behandlungskomponente 11 befindet sich dabei außerhalb des Behältnisses 1 und ist in der Form eines Pistolengriffs ausgebildet. Die Behandlungskomponente 11 umfasst weiter eine Halte- und Positioniereinrichtung 13, welche sich im Behältnisinnenraum 4 befindet. Die Halte- und Positioniereinrichtung 13 weist eine Mehrzahl von Behandlungswerkzeugen 14 auf, die zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, des Schuhs geeignet sind.

Das gezeigte Ausführungsbeispiel kann weiter Halte- und Behandlungskomponenten in der Form eines Handschuhs, insbesondere eines Gummi- oder Plastikhandschuhs, umfassen (nicht gezeigt).

Figur 2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Behältnisses zum Behandeln eines Schuhs.

Das gezeigte Behältnis 1 umfasst eine Behältnishülle 3, welche ein Behältnisinnenraum 4 umschließt. Das Behältnis 1 weist des Weiteren eine verschließbare Öffnung 7 im oberen Bereich des Behältnisses 1 auf, durch welche ein Schuh 2 in das Behältnis 1 in vertikaler Richtung eingeführt werden kann.

Das Behältnis 1 umfasst außerdem zwei Durchführöffnungen 5, wobei jede der Durchführöffnungen 5 von einer Halte- und Behandlungskomponente 6 im Wesentlichen dicht verschlossen ist.

Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Halte- und Behandlungskomponenten 6 in der Form eines Handschuhs ausgebildet, welcher je eine Unterteilung für einen Daumen und für die restlichen Finger einer Hand aufweist (Fäustling). Die Handschuhe 6 sind mit der Behältnishülle 3 einstückig und an zwei gegenüberliegenden lateralen Seitenflächen des Behältnisses 1 ausgebildet. Die Handschuhe 6 sind dazu ausgebildet, die Hand eines Benutzers zu empfangen.

Bei der gezeigten Ausführungsform ist der in der Figur rechts abgebildete Handschuh 6 primär dazu ausgebildet, einen Schuh 2 im Innenraum 4 des Behältnisses 1 zu halten. Der in der Figur links abgebildete Handschuh 6 ist primär dazu ausgebildet, ein Behandlungsmittel 14 zu umfassen und den Schuh 2 mit diesem zu behandeln. Das Behandlungsmittel 14 ist an der dem Behältnisinnenraum 4 zugewandten Seite des Handschuhs 6 angebracht. Zum Behandeln des Schuhs 2 wird der linke Handschuh 6 durch die Durchführöffnung 5 in den Behältnisinnenraum 4 geführt.

Das Behältnis 1 umfasst eine in das Behältnis integrierte Auffang- und Abscheideeinrichtung 8, welche sich im unteren Bereich des Behältnisses 1 befindet, um vom Schuh 2 entfernten Dreck zu sammeln. Die Auffang- und Abscheideeinrichtung 8 weist eine Netzstruktur auf, welche die Auffang- und Abscheideeinrichtung 8 vom Behältnisinnenraum 4 trennt.

Figur 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Systems zum Behandeln eines Schuhs umfassend ein Behältnis, eine Behandlungskomponente und eine

Schuhhaltevorrlchtung.

Das Behältnis 1 weist im Wesentlichen eine Zylinderform auf. Die obere Seitenfläche der Behältnishülle 3 weist eine Durchführöffnung 5 auf, welche durch eine Schuhhaltevorrichtung 31 im Wesentlichen dicht verschlossen ist. Die Behältnishülle 3 weist außerdem eine verschließbare Öffnung 7 zum Einführen eines Schuhs 2 in den Behältnisinnenraum 4 im oberen Bereich des Behältnisses 1 auf. Eine Auffang- und Abscheideeinrichtung 8 befindet sich im unteren Bereich des Behältnisses 1.

Eine Behandlungskomponente 11 verschließt eine zweite Durchführöffnung 5 der Behältnishülle 3.

Die Schuhhaltevorrichtung 31 umfasst eine ausfahr- und einfahrbare

Teleskopeinrichtung 41 , um den Abstand zwischen dem von der

Schuhhaltevorrichtung 31 im Behältnisinnenraum 4 gehaltenen Schuhs 2 zu dem

Halteabschnitt 35 der Schuhhaltevorrichtung 35 zu variieren.

Figur 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Systems umfassend ein modulares Behältnis und eine teleskopierbare Schuhhaltevorrichtung.

Das dargestellte modulare Behältnis besteht aus zwei Modulen: Auffang- und Abscheideeinrichtung 8 und Behältnishülle 3.

Bei dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Auffang- und Abscheideeinrichtung 8 ein eigenständiges Modul des modularen Behältnisses 1 . Die Auffang- und Abscheideeinrichtung ist dazu ausgebildet, mit einer Behältnishülle 3 im Wesentlichen dicht verbunden zu werden. Die Verbindung kann beispielsweise einen Reißverschluss, einen Zippverschluss und/oder einen Druckverschluss aufweisen.

Es ist ein Vorteil dieser bevorzugten Ausführungsform, dass die Behältnishülle 3 ausgetauscht und/oder bedarfsgerecht gewählt werden kann.

In dem vorliegenden Beispiel wird für die Behandlung eines Schuhs 2 mit niedrigem Schaft eine Behältnishülle 3 mit niedriger Höhe (links) und für die Behandlung eines Schuhs 2 mit hohem Schaft eine Behältnishülle 3 mit einer ausreichen großen Höhe (rechts) bereitgestellt.

Alternativ und/oder zusätzlich können verschiedene Behältnishüllen 3 für verschiedene Behandlungsschritte, Schuhmaterialien und/oder Schuhfarben gewählt werden.

Ein Abnehmen der Behältnishülle 3 erleichtert außerdem das Entleeren der Auffang- und Abscheideeinrichtung 8, sowie beispielsweise das Herausholen bzw. Einlegen von Behandlungsmitteln wie z.B. Bürsten und/oder Behältnissen mit Schuhpolitur oder Seifenwasser. Alternativ und/oder zusätzlich kann die Auffang- und Abscheideeinrichtung 8 Behältnisse für Behandlungsmittel, insbesondere Wasser und Reinigungsschaum, umfassen.

Weiter kann die Oberseite der Behältnishülle 3 ein abnehmbares, eigenständiges Modul sein, wobei die Oberseite beispielsweise durch die verschließbare Öffnung 7 mit dem angrenzenden Modul verbunden werden kann. Ein vollständiges Abnehmen der Oberseite ermöglicht beispielsweise ein erleichtertes Einführen von Behandlungsmitteln und/oder Behandlungswerkzeugen in das Behältnis 1 . Figur 5 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Behältnisses gemäß der vorliegenden Erfindung.

Das Behältnis 1 lässt sich aufgrund der flexiblen Behältnishülle 3 kompakt zusammenfaiten um ein platzsparendes Lagern des Behältnisses zu ermöglichen. Dabei kann die Abscheideeinrichtung 8 Vorrichtungen zum Lagern von Behandlungswerkzeugen und/oder Behandlungsmitteln/Behandlungsmittelbehälter aufweisen, sodass diese zum Lagern nicht aus dem Behältnis 3 herausgenommen werden müssen.

Figur 6 zeigt eine bevorzugte Ausführung einer Behandlungskomponente.

Die Behandlungskomponente 11 weist einen Griffabschnitt 15 zum Halten bzw. Greifen der Behandlungskomponente 11 , sowie eine Durchführeinrichtung 12 zum im Wesentlichen dichten Verschließen eine Durchführöffnung 5 eines Behältnisses 1 zum Behandeln von Schuhen auf. In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform weist die Behandlungskomponenten 11 eine Halte- und Positioniereinrichtung 13 auf. Die Halte- und Positioniereinrichtung 13 umfasst eine relativ zu der Durchführeinrichtung 12 drehbare Werkzeugpositioniereinrichtung 16 mit drei Werkzeughaiteeinrichtungen.

Fixier- und Löseeinrichtungen 19 ermöglichen das Anbringen von Behandlungswerkzeugen 14, insbesondere Bürsten, Schwämme und/oder Tüchern, an die Werkzeughaiteeinrichtungen der Werkzeugpositioniereinrichtung 16. Eine der Werkzeughaiteeinrichtungen nimmt dabei die primäre Behandlungsposition 18 ein, welche ein ergonomisch vorteilhaftes Behandeln des Schuhs mit der Behandlungskomponente 11 ermöglicht. Durch Rotieren der Werkzeugpositioniereinrichtung 16 mittels des Aktuators 20 wird die Werkzeughaiteeinrichtung von der primären Behandlungsposition 18 weg und eine andere Werkzeughaiteeinrichtung zu der primären Behandlungsposition 18 hin bewegt. In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Behandlungskomponente 11 wird das Behänd lungswerkzeug 14 in der primären Behandlungsposition 18 zum Behandeln eines Schuhs von einer Antriebseinheit oszillierend bzw. kreisend angetrieben.

Die Behandlungskomponente 11 umfasst weiter vier Behandlungsmittelbehälter 22, welche mit Behandlungsmitteln, wie z.B. Wachs, Fett, Politur, Imprägnierspray und/oder Reinigungsmittel, befüllt werden können. Die Behandlungsmittelbehälter 22 dienen zum Bereitstellen der Behandlungsmittel und werden bei Betätigung der Dosiereinrichtung 21 dem in der primären Behandlungsposition 18 befindlichen Behandlungswerkzeug über eine Zuleitung zugeführt.

Die Behandlungsmittelbehälter 22 sind an einer Behandlungsmittelpositioniereinrichtung 23 angebracht, welche relativ zu der Durchführeinrichtung 12 bewegbar ist. Dabei nimmt eine der Behandlungsmittelbehälter eine primäre Zuleitposition 24 ein, von welcher aus das Zuleiten des Behandlungsmittels zum Behandlungswerkzeug 14 erfolgen kann. Durch Betätigen des Betätigungselements 25 rotiert die Behandlungsmittelpositioniereinrichtung 23 mit den Behandlungsmittelbehältern 22, sodass ein anderer Behandlungsmittelbehälter 22 die primäre Zuleitposition 24 einnimmt und das darin enthaltene Behandlungsmittel dem Behandlungswerkzeug 14 zugeleitet werden kann.

Figur 7 zeigt das System zum Behandeln eines Schuhs gemäß der in Figur 1 gezeigten bevorzugten Ausführungsform, wobei die Abschnitte der Schuhhaltevorrichtung 31 und der Behandlungskomponente 11 , die sich im Inneren des Behältnisses 1 befinden, nicht sichtbar sind.

Figur 8 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Schuhhaltevorrichtung.

Die Schuhhaltevorrichtung 31 weist einen Halteabschnitt 35 in Form eines Griffes bzw. Henkels auf, an weichem die Schuhhaltevorrichtung 31 von einem Benutzer gehalten bzw. gegriffen werden kann. Die Schuhhaltevorrichtung 31 umfasst weiter einen Grundkörper 32, welcher in einen Schuh eingeführt wird und diesen hält. Die Schuhhaltevorrichtung 31 umfasst weiter eine T eleskopeinrichtung 41 , welche den Halteabschnitt 35 und en Grundkörper 32 miteinander verbindet. Die Teleskopeinrichtung 41 erlaubt ein Einstellen des Abstands zwischen Halteabschnitt 35 und Grundkörper 32, um die Schuhhaltevorrichtung 31 zur Verwendung sowohl mit Schuhen mit niedrigem als auch mit hohem Schaft geeignet ist. Die Schuhhaltevorrichtung 31 weist eine Anbringeinrichtung 34 auf, welche bei Verwendung mit dem Behältnis 1 eine Durchführöffnung 5 der Behältnishülle 3 im Wesentlichen dicht verschließt. Halteabschnitt 35, Teleskopeinrichtung 41 und Grundkörper 32 sind voneinander trennbar. So kann beispielsweise der Grundkörper im Inneren eines Schuhs verbleiben um die Form des Schuhs während längerer Lagerung zu bewahren.

Der längliche Grundkörper 32 der Sch u h ha Itevorrichtu ng 31 ist dazu ausgebildet, in das Innere eines Schuhs eingeführt zu werden, und umfasst in der gezeigten Ausführungsform eine Mehrzahl von Gliedern 33, welche in einer Reihe angeordnet und gegeneinander um eine Verbindungsachse bewegbar sind. Die gegeneinander bewegbaren Glieder 33 ermöglichen es dem Grundkörper 32 den abgebildeten gekrümmten Zustand einzunehmen. Der in der Figur 8 dargestellte gekrümmte Zustand des Grundkörpers 32 entspricht beispielsweise dem Zustand des Grundkörpers 32, welchen dieser nach Einführen in eine Stiefelette mit hohem Absatz einnimmt. Durch Betätigen der Grundkörperbedieneinrichtung 36 am Halteabschnitt 35 der Schuhhaltevorrichtung 31 wird nach Einführen des Grundkörpers 32 in das Innere eines Schuhs die Beweglichkeit der Glieder 33 unterbunden, sodass der Zustand des Grundkörpers 32 beibehalten wird.

Weiter weisen drei der gegeneinander bewegbaren Glieder 33 des Grundkörpers je ein Spannelement 37 auf, welches dazu ausgebildet ist, einen Schuh an dem Grundkörper 32 zu fixieren. Die Spannelemente 37 sind als ringförmige Bänder ausgestaltet, welche einen Kreis definieren, dessen Kreisebene orthogonal zu einer Längsrichtung des Grundkörpers 32 liegt. Die Spannelemente 37 weisen einen veränderbaren Durchmesser auf, sodass die Außenseiten der Spanneiemente 37 nach Einfuhren des Grundkörpers 32 in das Innere eines Schuhs durch eine Vergrößerung ihres Durchmessers mit der Innenseiten des Schuhs in Kontakt treten und auf diese Weise den Schuh an dem Grundkörper 32 fixieren. Zum Lösen der Fixierung wird der Durchmesser der Spannelemente 37 verringert. Das Vergrößern bzw. Verringern des Durchmessers der Spannelemente 37 erfolgt durch den Benutzer durch Betätigen einer am Halteabschnitt 35 der Schuhhaltevorrichtung 31 angebrachten Spannelementbedieneinrichtung 39. Die

Spannelementbedieneinrichtung 39 steuert an den Spannelementen 37 angebrachte Antriebseinheiten 38, welche den Durchmesser der Spannelemente 37 entsprechend vergrößert, verringert und/oder fixiert.

Bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Schuhhaltevorrichtung 31 weist der Grundkörper 32 außerdem einen Sensor 40 an dem vordersten Glied 33 auf, sodass ein Anstoßen des Grundkörpers 32 an die Spitze des Schuhs basierend auf den Messwerten des Sensors 40 zu detektieren. Wird ein Anstoßen des Grundkörpers 32 an die Schuhspitze erkannt, wird automatisch eine Vergrößerung der Durchmesser der Spannelemente 37 durch die Antriebseinheiten 38 vorgenommen, um ein Fixieren des Schuhs an dem Grundkörper 32 zu erreichen.

Zum Lösen des Schuhs wird der Durchmesser der Spannelemente 37 ausreichend verringert. Zum Herausziehen des Grundkörpers 32 aus dem Schuh wird die Beweglichkeit der Glieder 33 des Grundkörpers 32 wiederhergestellt, sodass der fixierte gekrümmte Zustand des Grund körpers 32 gelöst wird.

Figur 9 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Sch uh ha Itevo rrichtu ng mit einem Schuh.

Die dargestellte Schuhhaltevorrichtung 31 weist eine Teleskopeinrichtung 41 auf, mit welcher der Abstand zwischen dem Grundkörper 32, welcher in das Innere eines Schuhs 2 eingeführt wird, und dem Halteabschnitt 35 bedarfsgerecht an die Verwendung mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Schuhen, insbesondere Schuhen mit unterschiedlichen Schafthöhen, angepasst werden kann. Gezeigt ist die Verwendung einer solchen Schuhhaltevorrichtung 31 mit einem Schuh 2 mit niedrigem Schaft (links) und mit einem Schuh 2 mit hohem Schaft (rechts). Bei dem Schuh mit niedrigem Schaft (links) ist die Teleskopeinrichtung 41 nicht bzw. nur geringfügig ausgefahren. Hingegen ist die Teleskopeinrichtung 41 bei dem Schuh mit hohem Schaft (rechts) in einem deutlich größeren Maß ausgefahren.

Figur 10 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines Systems umfassend ein Behältnis und eine Schuhhaltevorrichtung.

Die Behältnishülle 3 des Behältnisses 1 weist zwei Durchführöffnungen 5 und eine verschließbare Öffnung 7 auf, wobei die verschließbare Öffnung 7 eine der zwei Durchführöffnungen 5 umfasst. Die von der verschließbaren Öffnung 7 umfasste Durchführöffnung 5 ist durch die Anbringeinrichtung 34 der Schuhhaltevorrichtung 31 im Wesentlichen dicht verschlossen.

Die Schuhhaltevorrichtung 31 umfasst weiter eine Spann- und Stabilisierungsvorrichtung 42 im Bereich zwischen dem Halteabschnitt 35 und dem Grundkörper 32. Die Spann- und Stabilisierungsvorrichtung 42 umfasst vier Bügel, welche von der Schuhhaltevorrichtung 31 in einer Ebene orthogonal zu der Achse der Verbindung zwischen Halteabschnitt 35 und Grundkörper 32 verlaufen. Die Spann- und Stabilisierungsvorrichtung 42 befindet sich im Behältnisinnenraum 4 des Behältnisses 1. Eine Seitenfläche der Behältnishülle 3 liegt auf den Bügeln der Spann- und Stabilisierungsvorrichtung 42 auf, sodass das Behältnis 1 von der Spann- und Stabilisierungsvorrichtung 42 getragen wird. Die Spann- und Stabilisierungsvorrichtung 42 erreicht darüber hinaus ein Aufspannen der anliegenden Seitenfläche des Behältnisses 1 , sodass ein voluminöser Behältnisinnenraum 4 entsteht und trotz Krafteinwirkung, beispielsweise während des Behandelns eines Schuhs innerhalb des Behältnisses, bewahrt wird.

Figur 11a zeigt eine beispielhafte Schuhhaltevorrichtung für die Benutzung in einem erfindungsgemäßen System umfassend ein Behältnis, eine Behandlungskomponente und eine Schuhhaltevorrichtung. Die gezeigte Schuhhaltevorrichtung 31 umfasst eine drehbare Spannelementbedieneinrichtung 39, um einen Abschnitt der Schuhhaltevorrichtung 31 vor oder zurückzubewegen, um die Schuhhaltevorrichtung 31 in einem Inneren eines Schuhs zu fixieren.

Figur 11b zeigt eine weitere beispielhafte Schuhhaltevorrichtung für die Benutzung in einem erfindungsgemäßen System umfassend ein Behältnis, eine

Behandlungskomponente und eine Schuhhaltevorrichtung.

Die gezeigte Schuhhaltevorrichtung 31 umfasst eine Teleskopeinrichtung 41 um einen Abstand zwischen dem Halteabschnitt 35 und dem in das Innere eines Schuhs eingeführten Abschnitts der Schuhhaltevorrichtung zu variieren. Die

Schuhhaltevorrichtung 31 weist darüber hinaus eine Anbringeinrichtung 34 auf, mit welche bei Verwendung mit einem erfindungsgemäßen Behältnis eine

Durchführöffnung der Behältnishülle im Wesentlichen dicht verschließt.

Die gezeigte Schuhhaltevorrichtung 31 umfasst bevorzugt ebenfalls eine drehbare Spannelementbedieneinrichtung 39, um die Schuhhaltevorrichtung 31 im Inneren eines Schuhs zu fixieren.

Figur 11c zeigt eine weitere beispielhafte Schuhhaltevorrichtung für die Benutzung in einem erfindungsgemäßen System umfassend ein Behältnis, eine

Behandlungskomponente und eine Schuhhaltevorrichtung.

Die gezeigte Schuhhaltevorrichtung 31 umfasst einen Halteabschnitt 35 mit einer Spannelementbedieneinrichtung 39, um Abstände zwischen bewegbaren Abschnitten, die in das Innere eines Schuhs eingeführt werden, zu variieren und zu fixieren. Die gezeigte Schuhhaltevorrichtung 31 ist insbesondere für die Benutzung mit einem Behältnis, welches Halte- und Behandlungskomponenten in der Form eines Handschuhs umfasst. Die gezeigten Schuhhaltevorrichtungen 31 sind außerdem geeignet, die Teleskopeinrichtung 41 und/oder den Halteabschnitt 35 von der Schuhhaltevorrichtung 31 zu trennen, beispielsweise zur Lagerung der Schuhe ohne diese Abschnitte.

Figur 12 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform einer Schuhbehandlungsvorrichtung 50 zum Behandeln, insbesondere Reinigen und/oder Pflegen, eines Schuhs. Die Schuhbehandlungsvorrichtung 50 weist einen Griffabschnitt 55 auf zum Halten und Bedienen der Schuhbehandlungsvorrichtung 50 durch einen Benutzer. Gemäß der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform der Schuhbehandlungsvorrichtung 50 ist ein von dem Griffabschnitt 55 trennbares bzw. aufsteckbares und abnehmbares Behandlungsmagazin 70 lösbar mit der Schuhbehandlungsvorrichtung 50 gekoppelt bzw. verbunden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann das Behandlungsmagazin 70 auch fest mit dem Griffabschnitt 55 befestigt sein. Bevorzugt weist das Behandlungsmagazin 70 eine Trommel 74 auf, welche mehrere Slots umfasst. Je Slot können jeweils ein Behandlungswerkzeug 72, insbesondere Bürsten, Schwämme und/oder Tücher, und ein Behandlungsmittelbehälter 22 gehalten werden. Es kann auch nur ein Behandlungswerkzeug 72 alleine an dem Slot angebracht sein, ohne einen Behandlungsmittelbehälter 22. In der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform der Schuhbehandlungsvorrichtung 50 umfasst die Trommel 74 des Behandlungsmagazins 70 eine Mehrzahl (z.B. 4) an Slots und an diese gekoppelte Behandlungswerkzeuge 72 und Behandlungsmittelbehälter 22. Dabei ist jeweils ein Behandlungswerkzeug 72 eines Slots mit dem Behandlungsmittelbehälter 22 desselben Slots derart verbunden bzw. gekoppelt, dass ein Behandlungsmittel, insbesondere Wachs, Politur, Wasser und/oder Lauge, welches von dem Behandlungsmittelbehälter 22 bereitgestellt wird, dem Behandlungswerkzeug 72 zugeführt werden kann. Dazu weisen die Behandlungsmittelbehälter 22 eine Auslassöffnung 92 auf, welche mit einem Behandlungsmittelkanal 78 verbunden bzw. gekoppelt ist. Der Behandlungsmittelkanal 78 führt das Behandlungsmittel dem Behandlungswerkzeug 72 zu. Dabei ist insbesondere eine im Wesentlichen fluiddichte Verbindung zwischen der Auslassöffnung 92 der Behandlungsmittelbehälter 22 und den jeweilig angeschiossenen Behandlungsmittelkanälen 78 von Vorteil.

Die Trommel 74 des Behandlungsmagazins 70 ist bevorzugt drehbar und weist eine Mehrzahl an Slots auf, welche um eine Drehachse der Trommel 74 angeomdet sind. Die Trommel 74 des Behandlungsmagazins 70 kann manuell, insbesondere per Hand und/oder durch Betätigen eines Mechanismus“, oder automatisiert bzw. von einem Motor angetrieben um eine Drehachse gedreht werden. Auf diese Weise kann jeweils einer der Mehrzahl von Slots, und in der Folge auch jeweils ein Behandlungswerkzeug 72 und gegebenenfalls ein an dieses gekoppelter Behandlungsmittelbehälter 22, durch Drehen der Trommel 74 in eine primäre Behandlungsposition 18 gebracht werden. Das Positionieren der Slots bzw. der Behandlungswerkzeuge 72 und der Behandlungsmittelbehälter 22 kann somit im Wechsel und bedarfsangepasst durchgeführt und variiert werden.

Das Behandlungsmagazin 70 kann von einem Magazingehäuse zumindest teilweise umgeben sein, welches entweder an dem Griffabschnitt 55 fest angebracht ist oder mit dem Behandlungsmagazin 70 abnehmbar ist. Bevorzugt weist das Magazingehäuse eine Aussparung auf, um ein Austauschen eines der Behandlungsmittelbehälter 22 zu ermöglichen.

Weiter bevorzugt weist die Schuhbehandlungsvorrichtung 50 eine Antriebseinheit 56, beispielsweise einen Motor, insbesondere einen Elektromotor, auf, welcher über ein Bedienelement, beispielsweise ein Schalter oder Taster, von dem Benutzer aktiviert werden kann. Die Antriebseinheit 56 ist dazu ausgestaltet, ein oder mehrere der Behandlungswerkzeuge 72 des an den Griffabschnitt 55 gekoppelten Behandlungsmagazins 70 anzutreiben. Dabei ist eine im Wesentlichen rotierende, insbesondere oszillierende, Arbeitsbewegung der Behandlungswerkzeuge 72 um eine jeweilige Rotationsachse bevorzugt. In der gezeigten Ausführungsform werden alle der Mehrzahl von Behandlungswerkzeugen 72 von der Antriebseinheit 56 angetrieben. Alternativ kann auch nur das Behandlungswerkzeug 72 in der primären Behandlungsposition 18 angetrieben werden. In diesem Fall erfolgt beispielsweise eine Einkopplung an den Antrieb der Antriebseinheit 56 beim Positionieren des Behandlungswerkzeugs 72 in die primäre Behandlungsposition 18 und eine Auskopplung bei Verlassen der primären Behandlungsposition 18.

Figur 13 zeigt einen Schnitt der Schuhbehandlungsvorrichtung der Figur 12. Gemäß dieser bevorzugten Ausführungsform ist die Antriebseinheit 56, beispielsweise ein Elektromotor, vorgesehen, wobei die Antriebseinheit 56 ein Übersetzungselement 58 rotierend antreibt. Vorzugsweise weist die Schuhbehandlungsvorrichtung, insbesondere ein hier ebenfalls beschriebener Griffabschnitt der Schuhbehandlungsvorrichtung ein Batteriefach zum Einlegen zumindest einer Batterie bzw. eines Akkus für die Energieversorgung des Antriebseinheit 56 (z.B. Elektromotor). Das Übersetzungselement 58 weist bevorzugt einen Exzenter, insbesondere einen Dreiecks-Exzenter, auf, um ein in an das Übersetzungselement 58 gekoppelten Pleuel 60 anzutreiben. Dabei kann das Übersetzungselement 58 derart ausgestaltet sein, dass der Pleuel 60 im Wesentlichen translatorisch, insbesondere in einer Vor-Zurück-Bewegung in Richtung der Drehachse der Trommel 74 des Behandlungsmagazins 70, angetrieben wird. Alternativ und/oder zusätzlich kann das Übersetzungselement 58 eine Hubbewegung, insbesondere eine Auf-Ab-Bewegu ng , des Pleuels 60 erzeugen. Optional kann der Pleuel 60 gelagert sein, um die Bewegung eines von dem Übersetzungselement 58 entfernten Teil des Pleuels 60 zu beeinflussen bzw. zu ändern. Im vorliegenden Beispiel greift der Pleuel 60 in ein Kurbelelement 62 des Behandlungsmagazins 70 ein. Die Verbindung bzw. Kopplung zwischen Pleuel 60 des Griffabschnitts 55 und dem Kurbelelement 62 des Behandlungsmagazins 70 kann bevorzugt auf einfache Weise getrennt und wieder hergestellt werden, sodass ein schnelles und einfaches Aufsetzen und Abnehmen bzw. Koppeln und Entkoppeln des Behandlungsmagazins 70 erfolgen kann. Das Wellenelement 62 ist dazu ausgebildet, eine Bewegung des angetriebenen Pleuels 60 in eine rotierende Arbeitsbewegung zumindest einer der an das Behandlungsmagazin 70 gekoppelten Behandlungswerkzeuge 72 umzusetzen bzw. umzuieiten. Die Funktionsweise und die Anordnung des Wellenelements 62 und der Behandlungswerkzeuge 72 sind in Bezug auf die Figur 14 detailliert beschrieben. Alternativ zu dem in Fig. 13 gezeigten und beschriebenen Antreiben der Behandlungswerkzeuge 72 bzw. eines der Behandlungswerkzeuge 72 können alternative Möglichkeiten für das Übertragen des Antriebs von der Antriebseinheit 56 auf ein oder mehrere der Behandlungswerkzeuge 72 bereitgestellt sein, insbesondere umfassend eine Antriebswelle, einen Keilriemen, ein oder mehrere Zahnräder und sonstige für die Aufgabe geeignete Mittel. Darüber hinaus können unterschiedliche Komponenten des Antriebs wahlweise am Griffabschnitt 55 oder am Behandlungsmagazin 70 angeordnet sein.

Die in der Figur 13 gezeigte beispielhafte Schuhbehandlungsvorrichtung 50 zeigt außerdem jeweils zwei in den Slots der Trommel 74 des Behandlungsmagazins 70 befindliche Behandlungsmittelbehälter 22 und Behandlungswerkzeuge 72. Jeweils einer der Behandlungsmittelbehälter 22 und der Behandlungswerkzeuge 72 befinden sich in einer primären Behandlungsposition 18. Gemäß der gezeigten Ausführungsform weisen die Behandlungsmittelbehälter 22 einen Zylinderkörper 90, welcher im Wesentlichen hohl ausgebildet ist und eine Auslassöffnung 92 auf, deren Durchmesser geringer ist als der des Zylinderkörpers 90. Der Zylinderkörper 90 weist einen Hohlraum auf, welcher durch einen in dem Zylinderkörper 90 beweglich gelagerten Dosierkolben 94 begrenzt wird und zumindest teilweise Behandlungsmittel zur Behandlung eines Schuhs enthalten kann. Durch Bewegen bzw. Verschieben des Dosierkolbens 94 in Richtung zu der Auslassöffnung 92 kann Behandlungsmittel aus dem Behandlungsmittelbehälter 22 ausgegeben bzw. extrudiert werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Behandlungsmittelbehälter 22 einen Zylinderkörper 90 mit einem Durchmesser zwischen ca. 15 mm und ca. 35 mm und einer Länge von ca. 35 mm bis ca. 65 mm auf und/oder sind in der Form einer Spritze ausgestaltet.

Die Schuhbehandlungsvorrichtung 50 der Figur 13 weist weiter eine Dosiereinrichtung auf, welche ein Ausgeben von Behandlungsmittel an ein Behandlungswerkzeug 72 bzw. ein Zuführen von Behandlungsmittel an ein Behandlungswerkzeug 72 ermöglicht. Bevorzugt umfasst die Dosiereinrichtung einen Dosierhebe! (bzw. Dosierknopf) 21 , welcher manuell von dem Benutzer betätigt werden kann. Der Dosierhebel 21 ist mit einem relativ zu dem Griffabschnitt 55 bewegbaren Vorschubstab 68 gekoppelt, welcher bei Betätigen bzw. Drücken des Dosierhebels 21 bewegt bzw. verschoben bzw. verlagert wird. Alternativ kann ein Verschieben bzw. Bewegen bzw. Verlagern des Vorschubstab 68 automatisiert bzw. durch einen Motor erfolgen, beispielsweise nach Drücken eines Knopfes durch den Benutzer. In der gezeigten, bevorzugten Ausführungsform erfolgt ein (im Wesentlichen lineares) Verschieben des Vorschubstabs 68 durch den Dosierhebel 21. Wie in Figur 13 gezeigt, ist einer der Behandlungsmittelbehälter 22, nämlich der Behandlungsmittelbehälter 22 in der primären Behandlungsposition 18, derart angeordnet, dass der Vorschubstab 68 durch Bewegen bzw. Verschieben in Richtung der Längsachse des Vorschubstabs 68 auf den Vorschubkolben 94 des Behandlungsmittelbehälters 22 einwirken kann. Folglich bewirkt ein Betätigen bzw. Drücken des Dosierhebels 21 ein Verschieben des Dosierkolbens 94 innerhalb des Zylinderkörpers 90 des Behandlungsmittelbehälters 22 relativ zu dem Griffabschnitt 55 und ein Ausgeben bzw. Zuleiten von Behandlungsmitteln an bzw. zu dem an das in der primären Behandlungsposition 18 befindlichen Behandlungswerkzeugs 72. Vorzugsweise weist der Dosierhebel (Dosierknopf) einen (besonders bevorzugt sogar einstellbaren) Betätigungsweg auf, um mit einer (kompletten) Betätigung des Dosierhebels eine bestimmte Menge an Behandlungsmittel zu bewirken. Damit wird ein besondere zuverlässige Dosierung des Beandlungsmittels erreicht. Um die Dosierung des Behandlungsmittels einstellen zu können, ist vorzugsweise entweder ein vorderer oder ein hinterer Anschlag des Dosierhebels einstellbar, so dass sich der Dosierhebel entweder beim Loslassen in eine einstellbare Ausgangsposition zurückbewegt oder beim Drücken nicht weiter als bis zum einstellbaren Anschlag bewegen lässt.

Figur 14 zeigt eine detaillierte Ansicht eines Teils einer beispielhaften Schuhbehandlungsvorrichtung. Ebenso wie in dem Ausführungsbeispiel der Figur 12 steht das in der primären Behandlungsposition 18 befindliche bzw. positionierte Behandlungswerkzeug 72 in einer gegenüber den anderen (in passiver Position befindlichen) Behandlungswerkzeugen 72 von der Schuhbehandlungsvorrichtung 50 hervor, sodass ein vorteilhaftes Einwirken des in der primären Behandlungsposition 18 befindlichen Behandlungswerkzeugs 72 gewährleistet ist. In dem gezeigten Beispiel wird ein Behandlungswerkzeug 72, wenn es von einer passiven Position in die primäre Behandlungsposition 18 befördert wird, nach vome verlagert. Anders ausgedrückt: Das Behandlungswerkzeug 72 erfährt eine Verschiebung, welche das Behandlungswerkzeug aus der Schuhbehandlungsvorrichtung 50 nach vome, d.h. in Richtung eines zu behandelnden Schuhs bei Benutzung der Schuhbehandlungsvorrichtung 50, hinausragen lässt.

Ein Behandlungswerkzeug 72 kann mit einem im selben Slot befindlichen Behandlungsmittelbehälter 22 gekoppelt bzw. verbunden sein. In der gezeigten Ausführungsform ist in einem Behandlungswerkzeug 72 zumindest ein Teil eines Behandlungsmittelkanals 78 ausgebildet, mit welchem das Behandlungsmittel 72 im Wesentlichen fluiddicht mit der Auslassöffnung 92 des Behandlungsmittelbehälters 22 desselben Slots verbunden bzw. gekoppelt ist. Der Behandlungsmittelkanal 78 ist bevorzugt entlang der Rotationsachse des Behandlungswerkzeugs 72 angeordnet. Weiter bevorzugt ist im Behandlungsmittelkanal 78 eine Kopplungsstruktur 80 vorhanden, welche die Auslassöffnung 92 des Behandlungsmittelbehälters 22 um die Rotationsachse des Behandlungswerkzeugs 72 drehbar mit dem Behandlungsmittelkanal 78 koppelt. Diese vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht es, dass das Behandlungswerkzeug 72 rotierend, insbesondere oszillierend, angetrieben wird, wobei der Behandlungsmittelbehälter 22 fest bzw. immobil in dem Slot bereitgestellt wird.

Das Kurbelelement 62 des Behandlungsmagazins 70 ist mechanisch mit den Behandlungswerkzeugen 72 gekoppelt bzw. verbunden, sodass die Behandlungswerkzeuge 72 durch das Kurbelelement 62 antreibbar sind. Das Kurbelelement 62 wird durch den Pleuel 60 des gekoppelten Griffabschnitts 55 rotierend, insbesondere oszillierend angetrieben. In der gezeigten Ausführungsform weist das Kurbelelement 62 Zähne auf, welche auf dessen Außenumfang angeordnet sind. Die Zähne des Kurbelelements 62 greifen in Zähne auf dem Außenumfang des den Behandlungsmittelkanal bildenden Abschnitts der Behandlungswerkzeuge 72. Auf diese Weise wird der Antrieb des Pleuels 60 durch die Antriebseinheit 56 auf die Behandlungswerkzeuge 72 übertragen. Die im Vorgang beschriebene Antriebsübertragung ist nur eine beispielhafte, bevorzugte Ausführungsform. Die Antriebsübertragung von der Antriebseinheit 56 auf ein oder mehrere Behandlungswerkzeuge 72 kann auch auf andere geeignete Weise erfolgen bzw. umgesetzt werden. Beispielsweise kann ein Hülsenelement bereitgestellt werden, welches einen Rohrabschnitt 66 eines Behandlungswerkzeuges 72 oder einen mit dem Behandlungswerkzeug verbundenen bzw. verbindbaren Rohrabschnitt 66, welcher den Behandlungsmittelkanal 78 (oder zumindest einen Teil davon) bildet, empfangen kann und mit dem Behandlungswerkzeug 72 drehfest verbunden ist, beispielsweise durch eine Nut-Feder-Verbindung parallel zu der Rotationsachse des Behandlungswerkzeugs 72. Das Hülsenelement (z.B. in Form eines Zahnrades 64) wird von dem Kurbelelement 62 des Behandlungsmagazins 70 angetrieben und überträgt den Antrieb auf das Behandlungswerkzeug 72. Auf diese Weise wird ein einfaches und universelles Auswechseln der Behandlungswerkzeuge 72 ermöglicht.

Ebenfalls alternativ zu den vorgenannten Ausführungsformen kann der Behandlungsmittelkanal 78 von einem separaten Antriebselement gebildet werden, wobei das Antriebselement an seinen jeweiligen Enden mit dem Behandlungsmittelbehälter 22 (drehbar) und mit dem Behandlungswerkzeug 72 (drehfest) gekoppelt werden kann (siehe Figur 16). Insbesondere bei Verwendung eines Rohrabschnitts 66, der innerhalb eines (z.B. als Zahnrad 64 ausgebildeten) Hülsenelements verläuft und den Behandlungsmittelkanal bildet, kann eine Verunreinigung des Hülsenelements (Zahnrades 64) durch Behandlungsmittel verhindert oder reduziert werden. Dabei kann der Rohrabschnitt 66 fest oder trennbar/austauschbar mit dem Behandlungswerkzeug verbunden sein (z.B. über einen Bajonettverschluss). Die Verwendung eines solchen Rohrabschnitts 66 innerhalb des Hülsenelements ermöglicht es, das Hülsenelement als Antriebskomponente im Behandlungsmagazin zu belassen, wenn das Behandlungswerkzeug und der Behandlungsmittelbehälter ausgetauscht wird, ohne dass es durch verbleibende Reste an Behandlungsmittel bei einem Wechsel des Behandlungsmittels zu ungewünschten Vermischungen der Behandlungsmittel kommt. In diesem Fall wird einfach der Rohrabschnitt 66 (entweder als Bestandteil des Behandlungswerkzeugs oder des Behandlungsmittelbehälters oder unabhängig davon) mit ausgetauscht, wobei das (z.B. als Zahnrad 64 ausgebildete) Hülsenelement im Behandlungsmagazin erhalten bleiben bzw. verbleiben kann und nicht extra gereinigt werden muss. Besonders bevorzugt weist der Rohrabschnitt 66 in einem Bereich, welcher mit dem Behandlungsmittelbehälter 22 verbunden wird, im Nachgang beschriebene Kopplungsstrukturen 80 auf.

In einer anderen, in Figur 17 dargestellten Ausführungsform ist jedes Behandlungswerkzeug fest (also nicht-drehbar) mit dem zugehörigen Behandlungsmittelbehälter verbunden. Dabei ist es aber besonders bevorzugt, wenn nicht nur das jeweilige Behandlungswerkzeug sondern auch der zugehörige Behandlungsmittelbehälter zusammen mit dem jeweiligen Behandlungsmittelbehälter im Slot der Trommel 74 des Behandlungsmagazins rotierbar, insbesondere oszillierend rotierbar gelagert. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der Behandlungsmittelbehälter 22 zumindest in der primären Behandlungsposition 18 (insbesondere über ein oder mehrere Zahnräder 64) mit einem entsprechenden Kurbelelement (analog zum Kurbelelement 62 in den dargestellten Ausführungsformen) verbunden ist oder auf alternative Weise, beispielsweise durch eine Welle und/oder einen Riemen mit der Antriebseinheit 56 verbunden ist. Damit kann das Behandlungswerkzeug 72 über den Behandlungsmittelbehälter 22 betätigt bzw. angetrieben werden. Die ein oder mehreren Zahnräder 64 sind bevorzugt integral mit dem Zylinderbehälter 90 des Behandlungsmittelbehälters 22 ausgebildet und/oder an einem mit dem Dosierkolben 94 des Behandlungsmittelbehälters drehfest verbunden. Auch eine axiale Bewegung des Behandlungswerkzeug beim Positionieren des Behandlungswerkzeugs in die bzw. aus der primären Behandlungsposition kann zusammen mit dem zugehörigen Behandlungsmittelbehälter (und mittels diesen) erfolgen. Damit kann der Antriebsstrang für die (motorisierte) Betätigung des jeweiligen Behandlungswerkzeugs kürzer gehalten, also weiter auf den Griffabschnitt der Schuhbehandlungsvorrichtung beschränkt werden. Insbesondere könnte auf den Pleuel 60 verzichtet werden und der Exzenter 58 und das Kurbelelement 62 könnten durch einen direkten Zahnradantrieb (im hinteren Bereich des Griffabschnitts) ersetzt werden. Die (oszillierende) Rotation wird dann mittels des Behandlungsmittelbehälters nach vorne zum Behandlungswerkzeug übertragen.

Alternativ hierzu können die jeweiligen Behandlungsmittelbehälter 22 in Behälterträger eingesetzt sein, wobei die Behälterträger in den jeweiligen Slots der Trommel 74 drehbar gelagert sind. Die Behälterträger weisen ein Kurbelelement (analog zum Kurbelelement 62 in den dargestellten Ausführungsformen) und/oder ein Zahnrad 64 auf, welches, direkt oder indirekt, mit der Antriebseinheit 56 verbunden ist. Die Antriebseinheit 56 treibt den Behälterträger und in der Folge den Behandlungsmittelbehälter 22 und das dazugehörige Behandlungswerkzeug 72 um die eigene Rotationsachse des Behandlungswerkzeugs 72 rotierend, insbesondere oszillierend, an. Dabei kann der Behandlungsmittelbehälter 22 drehfest in dem Behälterträgem gehalten werden und das Behandlungswerkzeug 72 antreiben. Alternativ hierzu kann das Behandlungswerkzeug 72 direkt von dem Behälterträger angetrieben werden.

Es ist insbesondere vorteilhaft, dass ein Behandlungswerkzeug 72 nur mit einem oder mehreren bestimmten Behandlungsmittelbehältern 22, welche ein bestimmtes Behandlungsmittel bereitstellen, gekoppelt bzw. verbunden werden kann. Dies verhindert eine unsachgemäße Verwendung eines Behandlungsmittels mit einem dafür nicht ausgelegtem bzw. unverträglichen Behandlungswerkzeug 72. Um eine eindeutige Zuordnung zwischen Behandlungsmitteln bzw. Behandlungsmittelbehälter 22 und mit diesen verwendbaren Behandlungswerkzeugen 72 zu erreichen, ist es vorteilhaft, Behandlungsmittelbehälter 22 und Behandlungswerkzeuge 72 mit Kopplungsstrukturen 80 zu versehen. Dabei sind die Kopplungsstrukturen 80 komplementär ausgebildet und verhindern Koppeln bzw. Verbinden eines Behandlungswerkzeugs 72 mit einem mit diesem nicht kompatiblen Behandlungsmittelbehälter 22. Bevorzugt sind solche Kopplungsstrukturen 80 im Bereich der Auslassöffnung 92 der Behandlungsmittelbehälter 22 sowie im Bereich der mit der Auslassöffnung 92 zu verbindenden Teil des Behandlungsmittelkanals 78 der Behandlungswerkzeuge 72. Solche Kopplungsstrukturen können beispielsweise wie folgt ausgebildet sein: Eine erste Kopplungsstruktur weist eine kreisrunde Nut mit einem bestimmten Innendurchmesser d1 und einem bestimmten Außendurchmesser d2 auf. Die dazu komplementäre zweite Kopplungsstruktur weist eine Feder mit einem Innendurchmesser d1 und einem Außendurchmesser d2 auf, sodass die Feder in die Nut eingreifen kann. Eine dritte Kopplungsstruktur weist eine Feder mit einem Innendurchmesser d1 und einem Außendurchmesser d3 auf, wobei Außendurchmesser d3 größer als Außendurchmesser d2 ist. Folglich kann die Feder der dritten Kopplungsstruktur nicht in die Nut der ersten Kopplungsstruktur eingreifen. Eine solche oder ähnliche Grundstruktur ermöglicht eine große Anzahl an unterschiedlicher und miteinander inkompatiblen Kopplungsstrukturen 80 um eine Zuordnung zwischen zusammengehörigen bzw. kompatiblen Behandlungswerkzeugen 72 und Behandlungsmittelbehältern 22 zu definieren. Als Kopplungsstrukturen zwischen den einzelnen Komponenten (insbesondere Behandlungsmittelbehälter und/oder Hülsenelement und/oder Rohrabschnitt 66 und/oder Behandlungswerkzeug) könnten beispielsweise individuell dimensionierte Bajonettverschlüsse und/oder Luer-Lock-Verbindungen verwendet werden.

Figur 15 zeigt ein beispielhaftes Behandlungsmagazin 70 mit einer Mehrzahl von eingesetzten Behandlungsmittelbehältern 22 und Behandlungswerkzeugen 72, wobei das Behandlungsmagazin 70 mit einem Griffabschnitt 55 einer Schuhbehandlungsvorrichtung 50 gekoppelt werden kann. Ein solches bestücktes Behandlungsmagazin 70 (Behandlungssortiment) ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform in Richtung der Drehachse der Trommel 74 auf den Griffabschnitt 55 aufsteckbar bzw. in das mit dem Griffabschnitt 55 verbundene Magazingehäuse einsetzbar. Dadurch kann vorteilhaft derselbe Griffabschnitt 55 abwechselnd mit mehreren Behandlungssortimenten gekoppelt werden, wobei die

Behandlungssortimente ein oder mehrere unterschiedliche Behandlungsmittel und/oder Behandlungswerkzeuge 72 aufweisen. Alternativ und/oder zusätzlich können einzelne Behandlungswerkzeuge 72 und/oder einzelne Behandlungsmittelbehälter 22 ausgewechselt werden, auch während das Behandlungsmagazin an den Griffabschnitt 55 gekoppelt ist. Dabei können einzelne Behandlungssortimente bzw. einzelne Sätze umfassend mehrere Behandlungswerkzeuge 72 und/oder Behandlungsmittelbehälter 22 für das Behandeln eines bestimmten Schuhtyps bzw. für verschiedene Behandlungsarten bereitgestellt werden. Ein Wechseln des gesamten Behandlungssortiments ermöglicht ein schnelles Umrüsten der Schuhbehandlungsvorrichtung 50 für das Behandeln eines anderen Schuhtyps.

Gerade mit den hier beschriebenen Schuhbehandlungsvorrichtungen ist es besonders effizient möglich, einen Schuh in einer geschlossenen Behältnishülle 3 vollständig zu reinigen und zu pflegen, soweit die Schuhbehandlungsvorrichtung sowohl die nötigen bzw. gewünschten Behandlungswerkzeuge (Bürsten, Schwämme, Lappen, Zerstäuber, usw.) als auch die entsprechenden Reinigungsund Pflegemittel (insbesondere durch eine Durchführung 5) zur Verfügung stellt.

Bezugszeicheniiste

I , Behältnis

2 Schuh

3 Behältnishülle

4 Behältnisinnenraum

5 Durchführöffnung

6 Halte- und Behandlungskomponente

7 verschließbare Öffnung

8 Auffang- und Abscheideeinrichtung

I I , 50 Schuhbehandlungsvorrichtung (Behandlungskomponente)

12 Durchführeinrichtung

13 Halte- und Positioniereinrichtung

14, 72 Behandlungswerkzeug

15 Griffabschnitt

16 Werkzeugpositioniereinrichtung

18 Primäre Behandlungsposition

19 Fixier- und Löseeinrichtung

20 Aktuator

21 Dosiereinrichtung

22 Behandlungsmittelbehälter

23 Behandlungsmittelpositioniereinrichtung

24 primäre Zuleitposition

25 Betätigungselement

31 Schuhhaltevorrichtung

32 Grundkörper

33 Glieder

34 Anbringeinrichtung

35 Halteabschnitt

36 Grundkörperbedieneinrichtung

37 Spannelement 38 Antriebseinheit

39 Spannelementbedieneinrichtung

40 Sensor

41 Teleskopeinrichtung

42 Spann- und Stabilisierungsvorrichtung

55 Griffabschnitt

56 Antriebseinheit

58 Übersetzungselement

60 Pleuel

62 Kurbelelement

64 Zahnrad

66 Rohrabschnitt

68 Vorschubstab

70 Behandlungsmagazin

74 Trommel

78 Behandlungsmittelkanal

80 Kopplungsstruktur

90 Zylinderkörper

92 Auslassöffnung

94 Vorschubkolben