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Patent Searching and Data


Title:
SHOE, IN PARTICULAR A SPORTS SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/146142
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shoe (1), especially a sports shoe, with a shoe upper (2), and with a sole (3) connected to the shoe upper (2), wherein the shoe upper (2) has a heel area (4), wherein an upper portion (7) extending around the area of the Achilles tendon (5) of the foot (6) of the person wearing the shoe (1) is present in the heel area (4), and wherein a lower portion (9) extending around the area of the heel (8) of the foot (6) of the person wearing the shoe (1) is present in the heel area (4). To ensure an optimal hold of the shoe on the foot of the wearer and yet, particularly when kicking a ball, to provide effective pressure relief of the Achilles tendon of the foot of the wearer, the invention proposes that, between the upper portion (7) and the lower portion (9), an intermediate portion (10) is arranged whose mechanical strength is reduced by comparison with the upper portion (7) and lower portion (9), such that, when forces (F) or moments (M) are applied to the upper portion (7), the upper portion (7) is able to move onto the lower portion (9).

Inventors:
BOCK MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/000608
Publication Date:
September 22, 2016
Filing Date:
March 19, 2015
Export Citation:
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Assignee:
PUMA SE (DE)
International Classes:
A43B23/02; A43B1/00; A43B5/02
Foreign References:
DE2162456A11973-06-20
CA2084829A11994-06-09
US20060075663A12006-04-13
DE202005014710U12006-01-19
US20050229436A12005-10-20
US20140208618A12014-07-31
EP2752125A12014-07-09
Attorney, Agent or Firm:
GOSDIN, MICHAEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Schuh (1), insbesondere Sportschuh, mit einem Schuhoberteil (2) und einer mit dem Schuhoberteil (2) verbundenen Sohle (3), wobei das Schuhoberteil (2) einen Fersenbereich (4) aufweist, wobei im Fersenbereich (4) ein oberer, um den Bereich der Achillessehne (5) des Fußes (6) des Trägers des Schuhs (1) umlaufender Abschnitt (7) vorhanden ist, und wobei im Fersenbereich (4) ein unterer, um den Bereich der Ferse

(8) des Fußes (6) des Trägers des Schuhs (1) umlaufender Abschnitt

(9) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem oberen Abschnitt (7) und dem unteren Abschnitt (9) ein Zwischenabschnitt (10) angeordnet ist, dessen mechanische Festigkeit verglichen mit dem oberen und dem unteren Abschnitt (7, 9) herabgesetzt ist, so dass sich beim Aufbringen von Kräften (F) und/oder

Momenten (M) auf den oberen Abschnitt (7) der obere Abschnitt (7) auf den unteren Abschnitt (9) zu bewegen kann. 2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Festigkeit des Zwischenabschnitts (10) im Vergleich mit der mechanischen Festigkeit im oberen und unteren Abschnitt (7, 9) dadurch herabgesetzt ist, dass die Dicke (dz) des Schuhoberteils (2) im Bereich des Zwischenabschnitts (10) zumindest abschnittsweise gegenüber der Dicke (do) des Schuhoberteils (2) im oberen und im unteren Abschnitt (7, 9) reduziert ist.

3. Schuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die minimale Dicke (dz) des Schuhoberteils (2) im Bereich des Zwischenabschnitts (10) höchstens 66 %, vorzugsweise höchstens 50 %, der durchschnittlichen Dicke (d0) des Schuhoberteils (2) im Bereich des oberen und unteren Abschnitts (7, 9) beträgt.

4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenabschnitt (10), gesehen von einer Seite des Schuhs (1), im unverformten Zustand des Schuhoberteils (2) eine keilförmige oder V- förmige Gestalt aufweist.

5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenabschnitt (10), gesehen von einer Seite des Schuhs (1), im unverformten Zustand des Schuhoberteils (2) eine U-förmige Gestalt aufweist.

6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (hz) des Zwischenabschnitts (10) im hinteren Endbereich des Schuhs (1) im unverformten Zustand des Schuhoberteils (2) zwischen 20 % und 40 % der Höhe (hGes) des Schuhoberteils (2) im hinteren Endbereich des Schuhs (1) beträgt.

7. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (h0) des oberen Abschnitts (7) im hinteren Endbereich des Schuhs (1) im unverformten Zustand des Schuhoberteils (2) zwischen 15 % und 25 % der Höhe (hGes) des Schuhoberteils (2) im hinteren Endbereich des Schuhs (1) beträgt.

8. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (hu) des unteren Abschnitts (7) im hinteren Endbereich des Schuhs (1) im unverformten Zustand des Schuhoberteils (2) zwischen 35 % und 45 % der Höhe (hoes) des Schuhoberteils (2) im hinteren Endbereich des Schuhs (1) beträgt. 9. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (Lz) des Zwischenabschnitts (10), gemessen in Längsrichtung (L) des Schuhs (1), zwischen 3 % und 20 % der Gesamtlänge (LGes) des Schuhs (1) beträgt, vorzugsweise zwischen 5 % und 15 % der Gesamtlänge (LGes) des Schuhs (1).

Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Fußballschuh ist.

Description:
Schuh, insbesondere Sportschuh

Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, mit einem Schuhoberteil und einer mit dem Schuhoberteil verbundenen Sohle, wobei das Schuhoberteil einen Fersenbereich aufweist, wobei im Fersenbereich ein oberer, um den Bereich der Achillessehne des Fußes des Trägers des Schuhs umlaufender Abschnitt vorhanden ist, und wobei im Fersenbereich ein unterer, um den Bereich der Ferse des Fußes des Trägers des Schuhs umlaufender Abschnitt vorhanden ist.

Schuhe dieser Art - beispielsweise ausgebildet als Fußballschuhe - sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt. Sie sollen im Falle eines Fußballschuhs den Fuß des Trägers bei allen relevanten Aktionen gut stützen und dafür Sorge tragen, dass auch bei impulsartig auftretenden Kräften keine Gefahrdung des Fußes des Trägers gegeben ist.

Insofern stehen allerdings die genannten Zielsetzungen teilweise entgegen. Soll eine optimale Stützung des Fußes erfolgen, setzt dies eine gewisse Steifigkeit des Schuhs voraus. Dies hat dann allerdings auch zur Folge, dass bei gewissen Aktionen hohe Kräfte auf den Fuß bzw. Teile desselben wirken können, wobei insbesondere die Achillessehne hohen Belastungen ausgesetzt sein kann. Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, einen gattungsgemäßen Schuh so fortzubilden, dass beim Tragen des Schuhs dieser einen optimalen Halt am Fuß des Trägers hat. Dennoch soll sichergestellt werden, dass beim Auftreten von impulsartigen Kräften auf den vorderen Bereich des Schuhs, wie es beim Fußballspielen beim Schuss eines Balls typisch ist, eine effektive Druckentlastung der Achillessehne des Fußes des Trägers erfolgt, um insofern Verletzungen zu vermeiden. Die L ö s u n g dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem oberen Abschnitt und dem unteren Abschnitt ein Zwischenabschnitt angeordnet ist, dessen mechanische Festigkeit - verglichen mit dem oberen und dem unteren Abschnitt - herabgesetzt ist, so dass sich beim Aufbringen von Kräften und/oder Momenten auf den oberen Abschnitt der obere Abschnitt auf den unteren Abschnitt zu bewegen kann.

Die mechanische Festigkeit des Zwischenabschnitts im Vergleich mit der mechanischen Festigkeit im oberen und unteren Abschnitt kann insbesondere dadurch herabgesetzt sein, dass die Dicke des Schuhoberteils im Bereich des Zwischenabschnitts zumindest abschnittsweise gegenüber der Dicke des Schuhoberteils im oberen und im unteren Abschnitt reduziert ist.

Die minimale Dicke des Schuhoberteils im Bereich des Zwischenabschnitts beträgt dabei bevorzugt höchstens 66 %, vorzugsweise höchstens 50 %, der durchschnittlichen Dicke des Schuhoberteils im Bereich des oberen und unteren Abschnitts.

Der Zwischenabschnitt kann, gesehen von einer Seite des Schuhs, im unverformten Zustand des Schuhoberteils eine keilförmige oder V-förmige Gestalt aufweisen. Genauso ist es auch möglich, dass der Zwischenabschnitt, gesehen von einer Seite des Schuhs, im unverformten Zustand des Schuhoberteils eine U- förmige Gestalt aufweist. Die Höhe des Zwischenabschnitts im hinteren Endbereich (also im Fersenbereich) des Schuhs beträgt im unverformten Zustand des Schuhoberteils bevorzugt zwischen 20 % und 40 % der Höhe des Schuhoberteils im hinteren Endbereich des Schuhs. Die Höhe des oberen Abschnitts im hinteren Endbereich des Schuhs im unverformten Zustand des Schuhoberteils beträgt bevorzugt zwischen 15 % und 25 % der Höhe des Schuhoberteils im hinteren Endbereich des Schuhs. Schließlich ist bevorzugt vorgesehen, dass die Höhe des unteren Abschnitts im hinteren Endbereich des Schuhs im unverformten Zustand des Schuhoberteils zwischen 35 % und 45 % der Höhe des Schuhoberteils im hinteren Endbereich des Schuhs beträgt. Die Höhen des Zwischenabschnitts, des oberen Abschnitts und des unteren Abschnitts summieren sich dabei natürlich stets auf 100 %.

Die Länge des Zwischenabschnitts beträgt, gemessen in Längsrichtung des Schuhs, bevorzugt zwischen 3 % und 20 % der Gesamtlänge des Schuhs, vorzugsweise zwischen 5 % und 15 % der Gesamtlänge des Schuhs.

Bei dem Schuh handelt es sich bevorzugt um einen Fußballschuh.

Die vorliegende Erfindung stellt also darauf ab, dass im Fersenbereich des Schuhs eine gezielte Materialschwächung in dem genannten Zwischenabschnitt vorgenommen wird, so dass die mechanische Festigkeit in diesem Bereich herabgesetzt ist. Demgemäß kann der genannte obere umlaufende Abschnitt relativ zum unteren umlaufenden Abschnitt des Fersenbereichs einknicken oder verschwenken, so dass beim Auftreten von Kräften bzw. Momenten der obere umlaufende Abschnitt nachgeben kann, wodurch die Fähigkeit des Schuhs herabgesetzt ist, auf die Achillessehne des Fußes des Trägers hohe Drücke aufzubringen. Demgemäß kann trotz guter Stützwirkung des Schuhs am Fuß des Trägers eine effiziente Druckentlastung der Achillessehne des Fußes des Trägers erfolgen, was insbesondere dann von großer Bedeutung ist, wenn ein Ball beim Fußballspielen geschossen werden soll.

Durch die vorgeschlagene Ausgestaltung des Schuhs und namentlich durch die spezielle Fersenaussparung ist also in jeder Position ein optimaler Halt des Fußes des Trägers im Schuh gewährleistet und eine effektive Druckentlastung der Achillessehne bei einem Schussvorgang gegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: in der Seitenansicht einen erfindungsgemäßen Sportschuh in Form eines Fußballschuhs, den Fersenbereich des Sportschuhs gemäß Figur 1 in der - teilweise geschnittenen - Seitenansicht, wobei der Sportschuh ohne äußere Kräfte bzw. Momente dargestellt ist, in der Darstellung gemäß Figur 2 den Sportschuh, wobei dieser unter Einfluss äußerer Kräfte bzw. Momente dargestellt ist,

4a, Fig. 4c den Fersenbereich der Sportschuhs gemäß Figur 1 in der Seitenansicht, wobei dieser zunächst ohne äußere Kräfte bzw. Momente (Fig. 4a), dann mit geringeren äußeren Kräften bzw. Momenten (Fig. 4b) und schließlich mit hohen äußeren Kräften bzw. Momenten (Fig. 4c) dargestellt ist,

Fig. 5a in der Seitenansicht den erfindungsgemäßen Sportschuh mit

Darstellung des Fußes (bzw. dessen Knochen) eines Trägers des Schuhs, wobei die Situation während des Stehens auf ebenem Untergrund dargestellt ist,

Fig. 5b in der Darstellung nach Fig. 5a den Sportschuh, wobei die Situation während des Laufens dargestellt ist, und Fig. 5c in der Darstellung nach Fig. 5a den Sportschuh, wobei die Situation während des Abschlusses eines Balls dargestellt ist.

In Fig. 1 ist ein Fußballschuh 1 dargestellt, der sich in Längsrichtung L über eine Gesamtlänge L Ges erstreckt. Der Schuh 1 hat in bekannter Weise ein Schuhoberteil 2 und eine Sohle 3. Im Fersenbereich 4, d. h. im hinteren Endbereich des Schuhs 1 , hat das Schuhoberteil 2 einen oberen umlaufenden Abschnitt 7, der die Achillessehne 5 (s. hierzu Fig. 5a) des Fußes 6 des Trägers abdeckt. Weiterhin hat das Schuhoberteil 2 im Fersenbereich 4 einen unteren umlaufenden Abschnitt 9, der um die Ferse 8 (s. hierzu Fig. 5a) schalenartig umläuft.

Wesentlich ist dabei, dass zwischen dem oberen Abschnitt 7 und dem unteren Abschnitt 9 ein Zwischenabschnitt 10 angeordnet ist. Wenn man die mechanische Festigkeit dieses Zwischenabschnitts 10 mit derjenigen des oberen bzw. des unteren Abschnitts 7 bzw. 9 vergleicht, ist festzustellen, dass sie im Bereich des Zwischenabschnitts 10 herabgesetzt ist. Werden demgemäß im Bereich des oberen umlaufenden Abschnitts 7 Kräfte bzw. Momenten aufgebracht, kann sich der obere umlaufende Abschnitt 7 auf den unteren Abschnitt 9 zu bewegen.

Diese Situation ergibt sich aus dem Vergleich der Figuren 2 und 3. In Fig. 2 ist zunächst der Fersenbereich 4 des Schuhs 1 - teilweise geschnitten - dargestellt, wobei hier noch keine äußeren Kräfte bzw. Momente auf den Schuh und namentlich auf den oberen umlaufenden Abschnitt 7 wirken. Demgegenüber ist in Figur 3 die Situation skizziert wonach Kräfte F und Momente M infolge einer äußeren Belastung auf den oberen Abschnitt 7 wirken und sich dieser infolge des mechanisch geschwächten Zwischenabschnitts 10 auf den unteren Abschnitt 9 zu bewegt. Man kann besagte Bewegung auch als ein Verschwenken des oberen Abschnitts 7 hin zum unteren Abschnitt 9 bezeichnen. In jedem Falle kann der Zwischenabschnitt 10 infolge seiner mechanisch geschwächten Ausbildung einknicken, so dass der obere Abschnitt 7 vorteilhaft nicht in der Lage ist, hohe Druckkräfte auf die Achillessehne des Fußes des Trägers auszuüben.

In Fig. 2 ist das Mittel der Wahl skizziert, mit dem die genannte mechanische Schwächung des Zwischenabschnitts 10 im Verhältnis zum oberen und unteren Abschnitt 7, 9 bewerkstelligt wird. Wie sich nämlich aus den geschnittenen Bereichen des Schuhs ergibt, ist die Dicke d z des Schuhoberteils im Bereich des Zwischenabschnitts 10 deutlich geringer als die Dicke do des Schuhoberteils 2 im oberen bzw. unteren Abschnitt 7 bzw. 9.

Aus Fig. 2 gehen auch die etwaigen Größenverhältnisse der Abschnitte 7 und 9 bzw. des Zwischenabschnitts 10 hervor, was deren Erstreckung in Höhenrichtung, also in vertikaler Richtung V, anbelangt. In Fig. 2 eingetragen ist die Höhe hy des unteren Abschnitts 9, die Höhe h z des Zwischenabschnitts 10 und die Höhe h 0 des oberen Abschnitts 7; die Summe der 3 genannten Abschnitte ergibt die Höhe h Ges des gesamten Schuhoberteils 2 im Fersenbereich 4.

Was die Erstreckung des Zwischenabschnitts 10 in Längsrichtung L des Schuhs 1 anbelangt, kann in Fig. 1 gesehen werden, dass die Länge L z des Zwischenabschnitts 10 nur einen kleinen Teil der Gesamtlänge L Ges des Schuhs 1 ausmacht, wozu oben bevorzugte Zahlenwerte genannt sind.

In Fig. 2 ist der Fersenbereich 4 des Schuhs 1 ohne äußere Kräfte dargestellt. Es wird ersichtlich, dass der Zwischenabschnitt 10 in diesem lastfreien Zustand eine im wesentlichen V-förmige Gestalt aufweist, wenn der Schuh von der Seite betrachtet wird. Bei äußeren Kräften bzw. Momenten - wie in Fig. 3 zu sehen - wird indes der Zwischenabschnitt 10 zusammengedrückt.

Dies ist noch einmal in den Figuren 4a bis 4c illustriert. Ausgehend vom lastfreien Zustand (Fig. 4a) über geringe Kräfte (Fig. 4b) bis hin zu hohen Kräften F und Momenten M (Fig. 4c) kann gesehen werden, wie der Zwischenabschnitt 10 sich allmählich verformt, d. h. der obere Abschnitt 7 schwenkt auf den unteren Abschnitt 9 zu. Dabei ist zu erkennen, dass - verglichen mit der Formänderung des Zwischenabschnitts 10 - der obere Abschnitt 7 bzw. der untere Abschnitt 9 nur relativ geringe Verformungen aufweisen; die Hauptverformung findet also im Zwischenabschnitt 10 statt.

Die verschiedenen Lastsituationen ergeben sich nochmals aus den Figuren 5a bis 5c. In Fig. 5a ist die Standposition dargestellt, d. h. der Fuß 6 des Trägers des Schuhs 1 steht statisch auf dem Boden. Demgemäß herrscht weitgehend Lastfreiheit, was den oberen Abschnitt 7, den Zwischenabschnitt 10 und den unteren Abschnitt 9 im Fersenbereich 4 anbelangt. Die Achillessehne 5 wird vom oberen Abschnitt 7 umfasst, die Ferse 8 des Fußes 6 wird vom unteren Abschnitt 9 umgeben.

In Fig. 5b ist die Laufposition dargestellt, d. h. der Träger des Schuhs läuft auf dem Boden. Im Vergleich mit Fig. 5a kann bereits gesehen werden, dass nunmehr der Zwischenabschnitt 10 leicht verformt ist, während dies nicht für den oberen Abschnitt 7 und den unteren Abschnitt 9 gilt.

In Fig. 5c ist schließlich das Schießen eines Balls 11 mit dem Schuh 1 dargestellt. Es wirken erhebliche impulsartige Kräfte bzw. Momente auf den Fuß des Trägers des Schuhs bzw. auf denselben. Zu erkennen ist, wie nunmehr eine erhebliche Deformation des Zwischenabschnitts 10 erfolgt, so dass der obere Abschnitt 7 auf den unteren Abschnitt 9 zu schwenken konnte und so den Druck auf die Achillessehne vermindert. Insgesamt ergeben sich so ein hoher Tragekomfort des Schuhs am Fuß des Trägers und eine gute Stützung des Fußes durch den Schuh, indes bei hoher impulsartiger Belastung eine Entlastung der Achillessehne des Fußes.

Bezugszeichenliste:

1 Schuh

2 Schuhoberteil

3 Sohle

4 Fersenbereich

5 Achillessehne

6 Fuß

7 oberer umlaufender Abschnitt

8 Ferse

9 unterer umlaufender Abschnitt

10 Zwischenabschnitt

11 Ball

L Längsrichtung des Schuhs

V vertikale Richtung

F Kraft

M Moment

dz Dicke des Schuhoberteils im Bereich des Zwischenabschnitts d 0 Dicke des Schuhoberteils im oberen / unteren Abschnitt hües Höhe des Schuhoberteils

h z Höhe des Zwischenabschnitts

ho Höhe des oberen Abschnitts

hu Höhe des unteren Abschnitts

Lües Gesamtlänge des Schuhs

L z Länge des Zwischenabschnitts