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Title:
SHOE, IN PARTICULAR A SPORTS SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/059875
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shoe (1), in particular a sports shoe, having a shoe upper part (2) and a rotary fastener (3) for lacing the shoe (1) on the foot of the wearer by means of at least one tensioning element (4, 5), wherein the rotary fastener (3) is arranged on the instant (6) of the shoe (1), and wherein the rotary faster (3) has a rotatably arranged tensioning roller (7). In order to improve the fit of the shoe to the foot of the wearer when such a central fastener is used, a first tensioning element (4) is arranged, according to the invention, which tensioning element runs on the lateral side (L) of the shoe upper part (2), and a second tensioning element (5) is arranged, which runs on the medial side (M) of the shoe upper part (2), wherein both tensioning elements (4, 5) are fixed by the two ends (8, 9, 10, 11) thereof to the tensioning roller (7) and each form a closed curve (12) on the lateral side (L) or on the medial side (M) of the shoe upper part (2).

Inventors:
BOCK MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/001962
Publication Date:
April 13, 2017
Filing Date:
October 07, 2015
Export Citation:
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Assignee:
PUMA SE (DE)
International Classes:
A43C11/16
Foreign References:
EP0255869A21988-02-17
DE29817003U11999-03-25
DE29701491U11998-05-28
US20050022427A12005-02-03
DE9200982U11993-05-27
Attorney, Agent or Firm:
GOSDIN, Michael (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Schuh (1), insbesondere Sportschuh, mit einem Schuhoberteil (2) und einem Drehverschluss (3) zum Schnüren des Schuhs (1) am Fuß des Trägers mittels mindestens eines Spannelements (4, 5), wobei der Drehverschluss (3) auf dem Rist (6) des Schuhs (1) angeordnet ist und wobei der Drehverschluss (3) eine drehbar angeordnete Spannrolle (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Spannelement (4) angeordnet ist, das auf der lateralen Seite (L) des Schuhoberteils (2) verläuft, und dass ein zweites Spannelement (5) angeordnet ist, das auf der medialen Seite (M) des Schuhoberteils (2) verläuft, wobei beide Spannelemente (4, 5) mit ihren beiden Enden (8, 9, 10, 1 1) an der Spannrolle (7) befestigt sind und jeweils einen geschlossenen Kurvenzug (12) auf der lateralen Seite (L) oder auf der medialen Seite (M) des Schuhoberteils (2) bilden.

2. Schuh nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kurvenzüge (12) der beiden Spannelemente (4, 5) auf der lateralen Seite (L) und auf der medialen Seite (M) des Schuhoberteils (2) im wesentlichen symmetrisch zu einer Mittenebene des Schuhs (1) ausgebildet sind, wobei die Mittenebene vertikal und in Längsrichtung des Schuhs (1) verläuft.

3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannrolle (7) mittels eines elektromotorischen Antriebs gedreht werden kann.

4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (a) der Spannrolle (7) auf der Oberfläche des Schuhs (1) im Bereich des Rists (6) senkrecht steht.

5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Spannelement (4, 5) von der Spannrolle (7) zu einem ersten Umlenkelement (13) verläuft, das das Spannelement (4, 5) im unteren Bereich des Schuhoberteils (2) sowie an einer Stelle umlenkt, die im Bereich zwischen 30 % und 42 % der Schuhlängserstreckung (GL), gerechnet von der Schuhspitze (14), liegt.

6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Spannelement (4, 5) vom ersten Umlenkelement (13) zu einem zweiten Umlenkelement (15) verläuft, das das Spannelement (4, 5) im unteren Bereich des Schuhoberteils (2) sowie an einer Stelle umlenkt, die im Bereich zwischen 50 % und 60 % der Schuhlängserstreckung (GL), gerechnet von der Schuhspitze (14), liegt.

7. Schuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Spannelement (4, 5) vom zweiten Umlenkelement (15) zu einem dritten Umlenkelement (16) verläuft, wobei das Spannelement (4, 5) im oberen Bereich des Schuhoberteils (2) benachbart zum Drehverschluss (3) liegt.

Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Spannelement (4, 5) vom dritten Umlenkelement (16) zu einem vierten Umlenkelement (17) verläuft, das das Spannelement (4, 5) im unteren Bereich des Schuhoberteils (2) sowie an einer Stelle umlenkt, die im Bereich zwischen 55 % und 70 % der Schuhlängserstreckung (GL), gerechnet von der Schuhspitze (14), liegt.

Schuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Spannelement (4, 5) vom vierten Umlenkelement (17) zu einem fünften Umlenkelement (18) verläuft, das das Spannelement (4, 5) im Bereich zwischen 33 % und 66 % der Gesamthöhe des Schuhs (1) sowie an einer Stelle umlenkt, die im Bereich zwischen 75 % und 90 % der Schuhlängserstreckung (GL), gerechnet von der Schuhspitze (14), liegt, wobei das Spannelement (4, 5) vom fünften Umlenkelement (18) zur Spannrolle (7) verläuft.

10. Schuh nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Umlenkelemente (13, 15, 16, 17, 18) als Schlaufe ausgebildet ist, die am Schuhoberteil (2) und/oder an der Sohle (19) des Schuhs (1) befestigt, insbesondere angenäht, ist.

1 1. Schuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlaufen aus einem Band bestehen, das am Schuhoberteil (2) und/oder an der Sohle (19) des Schuhs (1) angenäht ist.

12. Schuh nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1, dadurch gekennzeichnet, dass das fünfte Umlenkelement (18) den Fersenbereich (20) des Schuhs (1) umgreift.

13. Schuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das fünfte Umlenkelement (18) in der Seitenansicht des Schuhs (1) eine V-förmige Ausgestaltung aufweist, wobei in der Seitenansicht des Schuhs (1) der eine Schenkel der V-förmigen Struktur im oberen Fersenbereich (20) und der andere Schenkel der V-förmigen Struktur im unteren Fersenbereich (20) endet.

14. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannelemente (4, 5) Spanndrähte sind. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannelemente (4, 5) Polyamid aufweisen oder aus diesem Material bestehen.

Description:
Schuh, insbesondere Sportschuh

Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, mit einem Schuhoberteil und einem Drehverschluss zum Schnüren des Schuhs am Fuß des Trägers mittels mindestens eines Spannelements, wobei der Drehverschluss auf dem Rist des Schuhs angeordnet ist und wobei der Drehverschluss eine drehbar angeordnete Spannrolle aufweist.

Schuhe mit einem Drehverschluss sind beispielsweise aus der DE 297 01 491 Ul bekannt. Mittels eines solchen Drehverschlusses ist es möglich, bei der Spannung des Spannelements (Schnürfaden bzw. -draht) durch Drehen des Drehknopfs mit geringem Drehmoment eine hinreichend hohe Spannkraft beim Schnüren des Schuhs zu erzeugen. Ferner ist auch eine einfache Entspannung des Spannelements möglich sein, wenn der Schuh wieder ausgezogen werden soll. Zwecks leichter Bedienung des Drehverschlusses ist dieser bevorzugt auf dem Rist des Schuhs angeordnet. Es hat sich gezeigt, dass dennoch bei vorbekannten Verschlusssystemen noch Einschränkungen bestehen, dass sich nämlich der Zug im Spannelement beim Schnüren nicht immer gleichmäßig über das Schuhoberteil verteilt und somit Inhomogenitäten betreffend die Verteilung des Schnürzugs entstehen.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, einen Schuh der eingangs genannten Art, insbesondere einen Sportschuh, so auszugestalten, dass bei einfacher Bedienbarkeit des Drehverschlusses, also eines Zentralverschlusses, sichergestellt wird, dass der Sitz des Schuhs am Fuß des Trägers optimal ist. Demgemäß soll die Schnürung des Schuhs mittels des Drehverschlusses so erfolgen, dass eine möglichst gleichmäßige Verteilung des Zugs der Spannelemente erfolgt. Somit soll der Sitz des Schuhs am Fuß des Trägers verbessert werden.

Die L ö s u n g dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Spannelement angeordnet ist, das auf der lateralen Seite des Schuhoberteils verläuft, und dass ein zweites Spannelement angeordnet ist, das auf der medialen Seite des Schuhoberteils verläuft, wobei beide Spannelemente mit ihren beiden Enden an der Spannrolle befestigt sind und jeweils einen geschlossenen Kurvenzug auf der lateralen Seite oder auf der medialen Seite des Schuhoberteils bilden.

Die beiden Kurvenzüge der beiden Spannelemente auf der lateralen Seite und auf der medialen Seite des Schuhoberteils sind dabei bevorzugt im wesentlichen symmetrisch zu einer Mittenebene des Schuhs ausgebildet, wobei die Mittenebene vertikal und in Längsrichtung des Schuhs verläuft.

Die Spannrolle kann mittels eines elektromotorischen Antriebs gedreht werden. Alternativ ist natürlich auch eine manuelle Betätigung möglich.

Die Drehachse der Spannrolle steht bevorzugt auf der Oberfläche des Schuhs im Bereich des Rists senkrecht. Besonders bevorzugt ist eine spezielle Führung der beiden Spannelemente auf den beiden Seiten des Schuhoberteils vorgesehen, um eine optimale Verteilung des Schnürzugs und so eine optimale Anlage des Schuhs am Fuß des Trägers zu erreichen.

Hiernach kann jedes Spannelement von der Spannrolle zu einem ersten Umlenkelement verlaufen, das das Spannelement im unteren Bereich des Schuhoberteils sowie an einer Stelle umlenkt, die im Bereich zwischen 30 % und 42 % der Schuhlängserstreckung, gerechnet von der Schuhspitze, liegt.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass jedes Spannelement vom ersten Umlenkelement zu einem zweiten Umlenkelement verläuft, das das Spannelement im unteren Bereich des Schuhoberteils sowie an einer Stelle umlenkt, die im Bereich zwischen 50 % und 60 % der Schuhlängserstreckung, gerechnet von der Schuhspitze, liegt.

Weiterhin kann jedes Spannelement vom zweiten Umlenkelement zu einem dritten Umlenkelement verlaufen, wobei das Spannelement im oberen Bereich des Schuhoberteils benachbart zum Drehverschluss liegt.

Jedes Spannelement kann ferner vom dritten Umlenkelement zu einem vierten Umlenkelement verlaufen, das das Spannelement im unteren Bereich des Schuhoberteils sowie an einer Stelle umlenkt, die im Bereich zwischen 55 % und 70 % der Schuhlängserstreckung, gerechnet von der Schuhspitze, liegt.

Schließlich kann vorgesehen sein, dass jedes Spannelement vom vierten Umlenkelement zu einem fünften Umlenkelement verläuft, das das Spannelement im Bereich zwischen 33 % und 66 % der Gesamthöhe des Schuhs sowie an einer Stelle umlenkt, die im Bereich zwischen 75 % und 90 % der Schuhlängserstreckung, gerechnet von der Schuhspitze, liegt, wobei das Spannelement vom fünften Umlenkelement zur Spannrolle verläuft.

Die genannte Anordnung der Umlenkelemente im unteren Bereich des Schuhoberteils ist dabei so zu verstehen, dass die Umlenkelemente an der Sohle des Schuhs bzw. etwas oberhalb der Sohle am Schuhoberteil fixiert sind und somit die Umlenkstelle des Spannelements in einem Höhenbereich liegt, der unterhalb einer Marke von 20 % der vertikalen Erstreckung (wenn der Schuh auf dem Boden steht) des Schuhoberteils 2 liegt.

Mindestens eines der Umlenkelemente kann dabei als Schlaufe ausgebildet sein, die am Schuhoberteil und/oder an der Sohle des Schuhs befestigt, insbesondere angenäht, ist. Die Schlaufen können dabei aus einem Band bestehen, das am Schuhoberteil und/oder an der Sohle des Schuhs angenäht ist.

Das genannte fünfte Umlenkelement umgreift bevorzugt den Fersenbereich des Schuhs. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass das fünfte Umlenkelement in der Seitenansicht des Schuhs eine V-förmige Ausgestaltung aufweist, wobei in der Seitenansicht des Schuhs der eine Schenkel der V-förmigen Struktur im oberen Fersenbereich und der andere Schenkel der V-förmigen Struktur im unteren Fersenbereich endet. Die Spannelemente sind bevorzugt Spanndrähte. Sie können Polyamid aufweisen oder aus diesem Material bestehen. Ein Kernaspekt der Erfindung besteht also darin, dass ein Drehverschluss zwei separate Spanndrähte - einmal für den lateralen Bereich und einmal für den medialen Bereich des Schuhs - spannt. Der hiermit erreichbare Effekt besteht darin, dass beim Spannen des Schuhs die Sohle insbesondere im Gelenkbereich nach oben gezogen wird („Sandwich-Effekt"); gleichermaßen wird die Ferse nach vorne gezogen. Hierdurch kann vorteilhaft die Schnürung verbessert werden. Kommt ein handbetätigter Drehverschluss zum Einsatz, wird bevorzugt auf eine Lösung zurückgegriffen, wie sie in der WO 2014/082652 AI beschrieben ist; auf dieses Dokument wird insoweit ausdrücklich Bezug genommen. Allerdings kann auch vorteilhaft auf einen elektromotorisch angetriebenen Drehverschluss zurückgegriffen werden, wie er beispielsweise in der DE 298 17 003 Ul beschrieben ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch in der Seitenansicht einen Sportschuh, der mit einem

Drehverschluss geschnürt werden kann, und Fig. 2 schematisch die Spannrolle des Drehverschlusses mit schematischer

Angabe der Befestigung der Enden der Spannelemente.

In Figur 1 ist ein Schuh 1 in Form eines Sportschuhs zu sehen, der ein Schuhoberteil 2 und eine Sohle 19 aufweist. Die laterale Seite L des Schuhs 1 bzw. des Schuhoberteils 2 ist in der dargestellten Seitenansicht zu sehen; die mediale Seite M des Schuhs 1 bzw. des Schuhoberteils 2 liegt auf der nicht zu sehenden Rückseite des Schuhs 1 (angedeutet durch das Bezugszeichen M).

Die Schnürung des Schuhs 1 erfolgt mittels eines Drehverschlusses 3 (d. h. eines Zentralverschlusses), wobei durch Drehen einer Spannrolle 7 (mit einem Handrad 21) zwei Spannelemente 4 und 5 auf der Spannrolle aufgewickelt werden und so das Schuhoberteil 2 am Fuß des Trägers des Schuhs 1 gespannt wird.

Der Drehverschluss 3 ist auf dem Rist 6 des Schuhs 1 angeordnet. Demgemäß ist eine bequeme Zugänglichkeit zum Drehverschluss 3 durch den Benutzer des Schuhs gewährleistet.

Die Drehachse a der Spannrolle 7 steht dabei senkrecht auf dem Bereich des Rists 6 des Schuhs.

Vorgesehen ist, dass ein erstes Spannelement 4 für die laterale Seite L des Schuhoberteils 2 und ein zweites Spannelement 5 für die mediale Seite M des Schuhoberteils 2 vorhanden sind.

Wie anhand der schematischen Darstellung gemäß Figur 2 gesehen werden kann, sind beide Enden 8 und 9 des ersten Spannelements 4 sowie die beiden Enden 10 und 1 1 des zweiten Spannelements 5 am Wickelbereich der Spannrolle 7 befestigt, so dass der effektiv für das Spannen zur Verfügung stehende Abschnitt der Spannelemente 4 bzw. 5 durch Drehen der Spannrolle 7 verkürzt werden kann und so die Schnürung des Schuhs erfolgt. Der für die laterale Seite L in Figur 1 dargestellte Kurvenzug 12 des ersten Spannelements 4 kontrahiert daher beim Drehen der Spannrolle 7 und führt dazu, dass das Schuhoberteil 2 an den Fuß des Trägers des Schuhs 1 gezogen wird.

Wie in Figur 1 gesehen werden kann, ist der Kurvenzug 12, d. h. die Führung des Spannelements 4 auf der lateralen Seite L des Schuhoberteils 2 (Entsprechendes gilt für die mediale Seite M des Schuhoberteils 2), speziell ausgebildet. Hierfür sind fünf Umlenkelemente vorhanden, nämlich ein erstes Umlenkelement 13, ein zweites Umlenkelement 15, ein drittes Umlenkelement 16, ein viertes Umlenkelement 17 und ein fünftes Umlenkelement 18.

Das erste Umlenkelement 13 ist dabei im vorderen Bereich des Schuhs angeordnet, und zwar an einer Längsposition des Schuhs, die zwischen 30 % und 42 % der gesamten Schuhlängserstreckung GL entspricht, gemessen von der Schuhspitze 14. Das als Schlaufe ausgebildete Umlenkelement 13 setzt dabei im wesentlichen im Übergangsbereich zwischen der Sohle 19 und Schuhoberteil 2 an.

Das zweite Umlenkelement 15 ist so platziert, dass das Spannelement 4 im wesentlichen horizontal vom ersten Umlenkelement 13 nach hinten (in Richtung Ferse) geführt wird. Die Längsposition des zweiten Umlenkelements 15 liegt bei einer Marke zwischen 50 % und 60 % der Schuhlängserstreckung GL, wiederum gerechnet von der Schuhspitze 14.

Vom zweiten Umlenkelement 15 wird das Spannelement 4 nach oben in Richtung Drehverschluss 3 geführt. Unterhalb des Drehverschlusses 3 befindet sich ein drittes Umlenkelement 16, das das Spannelement 4 im wesentlichen um 180° umlenkt und wiederum nach unten fuhrt, nämlich zu einem vierten Umlenkelement 17, das bei einer Marke zwischen 55 % und 70 % der Schuhlängserstreckung GL liegt. Schließlich wird das Spannelement 4 vom vierten Umlenkelement 17 zu einem fünften Umlenkelement 18 geführt, das bezüglich seiner Höhenposition auf einem Niveau zwischen 33 % und 66 % der Gesamthöhe des Schuhs liegt. Hinsichtlich der Längsposition befindet sich das fünfte Umlenkelement 18 an einer Stelle, die im Bereich zwischen 75 % und 90 % der Schuhlängserstreckung GL liegt, gemessen ab der Schuhspitze 14. Vom fünften Umlenkelement 18 läuft das Spannelement 4 dann zurück zum Drehverschluss 3.

Alle Umlenkelemente 13, 15, 16, 17 und 18 sind im Ausführungsbeispiel als Bänder ausgeführt, die zu einer Schlaufe geformt und am Schuhoberteil befestigt sind. Hinsichtlich des fünften Umlenkelements 18 ist zu erkennen, dass dieses um den Fersenbereich 20 des Schuhs 1 herumläuft bzw. in diesem angreift. Die beiden in Figur 1 zu sehenden rechts liegenden Endbereiche des fünften Umlenkelements 18 greifen dabei an unterschiedlichen Höhenpositionen der Ferse 20 an, nämlich einmal relativ tief nahe der Sohle 19 und einmal nur etwas unterhalb des oberen Endes der Ferse 20. Es ergibt sich folglich die dargestellte V-förmige Struktur.

Die Kurvenzüge 12 sind auf beiden Seiten des Schuhoberteils 2 weitgehend symmetrisch ausgebildet, und zwar zu einer Mittenebene, die mittig im Schuh 1 liegt, vertikal ausgerichtet ist und in Schuhlängsrichtung verläuft. Mit der vorgeschlagenen Ausgestaltung kann nicht nur der Schuh sehr einfach durch Drehen der Spannrolle 7 vom Träger des Schuhs geschnürt werden, der Druck der Spannelemente 4 und 5 wird auch sehr gleichmäßig verteilt und fuhrt zu einer homogenen Anlage des Schuhs 1 am Fuß des Trägers.

Vorgesehen kann dabei werden, dass die äußerste Lage des Schuhoberteils 2 die Spannelemente 4 und 5 abdeckt, so dass diese nicht zu sehen sind.

Bezugszeichenliste;

1 Schuh

2 Schuhoberteil

3 Drehverschluss

4 erstes Spannelement

5 zweites Spannelement

6 Rist

7 Spannrolle

8 Ende des ersten Spannelements

9 Ende des ersten Spannelements

10 Ende des zweiten Spannelements

1 1 Ende des zweiten Spannelements

12 Kurvenzug

13 erstes Umlenkelement

14 Schuhspitze

15 zweites Umlenkelement

16 drittes Umlenkelement

17 viertes Umlenkelement

18 fünftes Umlenkelement

19 Sohle

20 Fersenbereich

21 Handrad M mediale Seite des Schuhoberteils

L laterale Seite des Schuhoberteils a Drehachse der Spannrolle

GL Schuhlängserstreckung