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Title:
SHOE, IN PARTICULAR A SPORTS SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/238374
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shoe (1), in particular a sports shoe, having an upper (2) and a sole (3), which is connected to the upper (2), wherein the sole (3) consists, at least in sections, of a base material (4) in which particles (5) made of a foamed material are embedded. According to the invention, in order to design such a shoe such that it has further improved properties, particularly in respect of good resilience and reset properties, the foamed material of the particles (5) consists of at least 50 weight-% of a thermoplastic elastomer (TPE), particularly of a thermplastic copolyamide (TPA), or of an olefin-based thermoplastic elastomer (TPO) or of a thermoplastic polyester elastomer (TPC), or of polyamide (PA) or of ethylene vinyl acetate (EVA), and the particles (5) are spheres or ellipsoids having a maximum dimension between 4 mm and 10 mm, preferably between 6 and 8 mm.

Inventors:
HARTMANN MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/063290
Publication Date:
December 19, 2019
Filing Date:
May 23, 2019
Export Citation:
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Assignee:
PUMA SE (DE)
International Classes:
A43B13/04; A43B13/18; B29D35/12
Foreign References:
DE102011108744A12013-01-31
EP2786670A12014-10-08
CN207186082U2018-04-06
EP2109637A12009-10-21
EP2109637A12009-10-21
Attorney, Agent or Firm:
GOSDIN, CARSTENSEN & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Schuh (1), insbesondere Sportschuh, mit einem Schuhoberteil (2) und einer mit dem Schuhoberteil (2) verbundenen Sohle (3), wobei die Sohle (3) zumindest abschnittsweise aus einem Basismaterial (4) besteht, in welches Partikel (5) aus einem geschäumten Material eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das geschäumte Material der Partikel (5) zu mindestens 50

Gewichts-% aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE), insbesondere aus einem thermoplastischen Copolyamid (TPA) oder aus einem thermoplastischen Elastomer auf Olefmbasis (TPO) oder aus einem thermoplastischen Polyesterelastomer (TPC), oder aus Polyamid (PA) oder aus Ethylen-Vinylacetat (EVA) besteht und dass die Partikel (5) als Kugeln oder Ellipsoide mit einer größten Abmessung zwischen 4 mm und 10 mm vorliegen, vorzugsweise zwischen 6 und 8 mm.

2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basismaterial (4) aus Polyurethan besteht oder dieses Material zu mindestens 80 Gewichts-% enthält.

3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Partikel (5) weiterhin geschäumtes thermoplastisches Elastomer auf Urethanbasis (TPU) aufweisen.

4. Schuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das geschäumte Material der Partikel (5) zwischen 55 Gewichts-% und 60 Gewichts-% aus dem thermoplastischen Elastomer (TPE) oder aus Polyamid (PA) oder aus Ethylen-Vinylacetat (EVA) und der verbleibende Anteil aus geschäumtem thermoplastischen Elastomer auf Urethanbasis (TPU) besteht.

5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugeln oder Ellipsoide der Partikel (5) eine Oberfläche mit Öffnungen (6), insbesondere mit Poren, aufweisen, wobei das Basismaterial (4) zumindest teilweise in die Öffnungen (6) eingedrungen ist.

6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (6) auf der Oberfläche der Kugeln oder Ellipsoide der Partikel (5) durch den Herstellungsprozess der Partikel (5) erzeugt sind.

7. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (6) auf der Oberfläche der Kugeln oder Ellipsoide der Partikel (5) nach dem Herstellungsprozess der Partikel (5) erzeugt sind.

8. Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (6) auf der Oberfläche der Kugeln oder Ellipsoide der Partikel (5) durch einen chemischen Prozess erzeugt sind.

9. Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (6) auf der Oberfläche der Kugeln oder Ellipsoide der Partikel (5) durch einen mechanischen Prozess erzeugt sind.

10. Schuh nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (6) eine Tiefe (t) aufweisen, die mindestens 0,1 %, vorzugsweise mindestens 0,5 %, der größten Abmessung des Partikels (5) entspricht.

11. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle (3) oder ein Teil der Sohle (3) von einer Folie (7) umgeben ist, wobei die Folie (7) vorzugsweise aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) besteht.

12. Schuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (7) fest mit der Sohle (3) oder dem Teil der Sohle (3) verbunden ist.

13. Schuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (7) mit der Sohle (3) oder dem Teil der Sohle (3) verklebt ist.

14. Schuh nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (7) eine Dicke zwischen 0,01 mm und 0,5 mm aufweist, vorzugsweise zwischen 0,03 und 0,1 mm.

15. Schuh nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie (7) transparent ist.

16. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der als Basismaterial (4) zum Einsatz kommende Kunststoff eine Dichte zwischen 0,15 und 0,35 g/cm aufweist.

17. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der als Basismaterial (5) zum Einsatz kommende Kunststoff eine Härte zwischen 25 und 40 Asker C aufweist.

18. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Basismaterial (4) und Partikeln (5) bestehende Sohle einen Volumenanteil an Partikeln (5) aufweist, der zwischen 25 % und 75 % liegt, vorzugsweise zwischen 50 % und 70 %.

19. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Basismaterial (4) und Partikeln (5) bestehende Sohle (3) als Zwischensohle (3‘) ausgebildet ist, unter der eine Außensohle (8) angeordnet ist.

20. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass er als Jogging-Schuh ausgebildet ist.

Description:
Schuh, insbesondere Sportschuh

Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, mit einem Schuhoberteil und einer mit dem Schuhoberteil verbundenen Sohle, wobei die Sohle zumindest abschnittsweise aus einem Basismaterial besteht, in welches Partikel aus einem geschäumten Material eingebettet sind.

Ein Schuh dieser Art bzw. ein entsprechendes Material für die Sohle desselben ist aus der EP 2 109 637 Al bekannt. Hier kommt ein Hybrid material zum Einsatz, welches eine Matrix aus Polyurethan aufweist. In diese sind geschäumte Partikel eingelagert, die aus thermoplastischem Polyurethan bestehen.

Es besteht stets der Wunsch, die Eigenschaften einer Sohle, insbesondere für einen Hochleistungssportschuh, zu verbessern, wobei ein hoher Tragekomfort sowie gute Feder- und Dämpfungseigenschaften angestrebt werden. Stets relevant ist auch eine gute Rückstelleigenschaft der Sohle (was auch als „Rebound“-Effekt bezeichnet wird).

Der vorliegenden Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, einen gattungs gemäßen Schuh so weiterzubilden, dass dieser weiter verbesserte Eigenschaften aufweist, insbesondere unter dem Aspekt guter Rückfeder- bzw. Rückstelleigenschaften.

Die L ö s u n g dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekenn zeichnet, dass das geschäumte Material der Partikel zu mindestens 50 Gewichts-% (vorzugsweise vollständig) aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE), insbesondere aus einem thermoplastischen Copolyamid (TPA) oder aus einem thermoplastischen Elastomer auf Olefmbasis (TPO) oder aus einem thermoplastischen Polyesterelastomer (TPC), oder aus Polyamid (PA) oder aus Ethylen- Vinylacetat (EVA) besteht und dass die Partikel als Kugeln oder Ellipsoide mit einer größten Abmessung zwischen 4 mm und 10 mm vorliegen, vorzugsweise zwischen 6 und 8 mm.

Das Basismaterial besteht bevorzugt aus Polyurethan oder weist dieses Material zu mindestens 80 Gewichts-% auf (vorzugsweise ist Polyurethan als alleiniges Basismaterial vorgesehen).

Die Partikel können (statt komplett aus den oben genannten Materialien zu bestehen) weiterhin geschäumtes thermoplastisches Elastomer auf Urethanbasis (TPU) aufweisen. Hierbei sieht eine besonders bevorzugte Ausgestaltung vor, dass das geschäumte Material der Partikel zwischen 55 Gewichts-% und 60 Gewichts-% aus dem thermoplastischen Elastomer (TPE) oder aus Polyamid (PA) oder aus Ethylen-Vinylacetat (EVA) besteht und der verbleibende Anteil aus geschäumtem thermoplastischen Elastomer auf Urethanbasis (TPU).

Die Kugeln oder Ellipsoide der Partikel können nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung eine Oberfläche mit Öffnungen, insbesondere mit Poren, aufweisen, so dass das Basismaterial zumindest teilweise in die Öffnungen eingedrungen ist. Besagte Öffnungen auf der Oberfläche der Partikel erlauben somit ein wenn auch nur geringfügiges Eintreten des Basismaterials in die Partikel, sodass der Halt zwischen den Partikeln und dem Basismaterial verbessert werden kann. Dies ist dann von besonderer Bedeutung, wenn - wie im Falle einiger der zum Einsatz vorge sehenen Materialien - der gegebene Zusammenhalt zwischen Basismaterial und Material der Partikel nicht besonders hoch ist.

Dabei kann vorgesehen werden, dass die Öffnungen auf der Oberfläche der Kugeln oder Ellipsoide der Partikel durch den Herstellungsprozess der Partikel erzeugt sind. Hierbei kann insbesondere die Größe der Partikel so gewählt werden, dass beim Herstellerprozess die Oberfläche der Partikel aufbricht und sich besagte Öffnungen bilden (diese Tendenz besteht bei größer werdenden Partikelgrößen).

Möglich ist es aber auch, dass die Öffnungen auf der Oberfläche der Kugeln oder Ellipsoide der Partikel nach dem Herstellungsprozess der Partikel erzeugt sind. Hierbei kommt insbesondere ein chemischer Prozess, aber auch ein mechanischer Prozess infrage.

Die Öffnungen weisen vorzugsweise eine Tiefe auf, die mindestens 0,1 %, vorzugsweise mindestens 0,5 %, der größten Abmessung des Partikels entspricht.

Die Sohle oder ein Teil der Sohle kann von einer Folie umgeben sein, wobei die Folie vorzugsweise aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) besteht. Hierdurch kann der Zusammenhalt der Sohle verbessert werden, was insbesondere dann von Vorteil sein kann, wenn der chemische Zusammenhalt der verschiedenen Materialien nicht optimal ist. Die Folie kann dabei fest mit der Sohle oder dem Teil der Sohle verbunden sein. Hierbei ist insbesondere an ein Verkleben der Folie gedacht. Die Folie hat vorzugsweise eine Dicke zwischen 0,01 mm und 0,5 mm, besonders bevorzugt zwischen 0,03 und 0,1 mm; sie ist vorzugsweise transparent.

Der als Basismaterial zum Einsatz kommende Kunststoff hat vorzugsweise eine Dichte zwischen 0,15 und 0,35 g/cm . Er hat bevorzugt eine Härte zwischen 25 und 40 Asker C.

Die aus Basismaterial und Partikeln bestehende Sohle weist vorzugsweise einen Volumenanteil an Partikeln auf, der zwischen 25 % und 75 % liegt, besonders bevorzugt zwischen 50 % und 70 %.

Die aus Basismaterial und Partikeln bestehende Sohle ist nach einer bevorzugten Ausführungsform als Zwischensohle ausgebildet, unter der eine Außensohle angeordnet ist.

Der Schuh ist besonders bevorzugt als Jogging-Schuh ausgebildet.

Das Schuhoberteil kann dabei generell beliebig ausgestaltet sein. Es können klassische Textilien oder Leder- bzw. Kunstledermaterialien zum Einsatz kommen. Möglich sind auch gestrickte Materialien. Dabei ist es auch möglich, bei Ausgestaltung als Gestrick das Schuhoberteil sockenartig auszuluhren und mit der Sohle zu verbinden. In diesem Falle ist dann das Schuhoberteil als einteiliges, vorzugsweise nahtloses, Strickteil ausgebildet. Hierzu können Zirkular- Strickmaschinen eingesetzt werden, mit denen ein umlaufend geschlossenes Gestrick hergestellt werden kann. Natürlich sind auch andere Möglichkeiten gegeben, mit denen das Schuhoberteil hergesteht werden kann. Wie erläutert, kann vorgesehen werden, dass das Schuhoberteil in klassischer Weise hergesteht ist, wobei der untere Bereich, der unterhalb der Fußsohle des Trägers des Schuhs verläuft, beispielsweise eine Strobelsohle ist, die mit dem Schuhoberteil vernäht werden kann. Dies kann insbesondere in Kombination mit einem gestrickten oberen Bereich des Schuhoberteils erfolgen.

Das Befestigen des Schuhoberteils am Sohlenteil kann beispielsweise durch Vernähen und/oder Verkleben erfolgen.

Es hat sich gezeigt, dass bei der Ausgestaltung eines Schuhs, insbesondere eines Sportschuhs, in der oben spezifizierten Weise bezüglich des Kompressionsverhaltens des Schuhs sowie hinsichtlich dessen Rück stelleigenschaft (nach Wegnahme der komprimierenden Kraft durch den Fuß des Trägers) sehr vorteilhafte und komfortable Trageeigenschaften des Schuhs erreicht werden können.

Die oben erwähnte Härte nach Asker C ist dem Fachmann hinlänglich bekannt, wozu auf die Normen SRIS 0101 und ABNT NBR 14455 verwiesen wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Schuh in der Seitenansicht,

Fig. 2 schematisch in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch einen

Teil der Sohle des Schuhs und Fig. 3 schematisch ein Partikel in Form einer Kugel aus geschäumtem Material, welches Bestandteil der Sohle ist.

In Figur 1 ist ein Schuh 1 in Form eines Laufschuhs (Joggingschuhs) dargestellt, der ein Schuhoberteil 2 und eine Sohle 3 umfasst. Die Sohle 3 ist mit dem Schuhoberteil 2 verbunden, beispielsweise durch eine Klebe verbindung. Die Sohle 3 besteht im Ausfährungsbeispiel aus einer Zwischensohle 3‘, unter der eine Außensohle 8 angeordnet ist, die mit der Zwischensohle 3‘ beispielsweise verklebt ist.

Die Zwischensohle 3‘ besteht aus einer Materialzusammensetzung, wie sie in Figur 2 illustriert ist. Hiernach ist vorgesehen, dass die Zwischensohle 3‘ aus einem Basismaterial 4 bzw. Trägermaterial (auch als Matrix bezeichnet) besteht, in welches Partikel 5 aus geschäumtem Material eingelagert sind.

Wesentlich ist, dass das geschäumte Material der Partikel 5 zu mindestens 50 Gewichts-% aus einem der folgenden Materialien besteht: Es kann thermoplastisches Elastomer (TPE) zum Einsatz kommen, wobei hier insbesondere an thermoplastisches Copolyamid (TPA), an thermoplastisches Elastomer auf Olefmbasis (TPO) sowie an thermoplastisches Polyesterelastomer (TPC) gedacht ist. Weiterhin kann Polyamid (PA) oder Ethylen- Vinylacetat (EVA) vorgesehen werden. Besagte Materialien liegen in einer geschäumten, d. h. expandierten Form vor, sodass sie einen Schaum bilden.

Indes besteht das Basismaterial 4 im Ausführungsbeispiel aus Polyurethan. Um den mechanischen Zusammenhalt des Materials der Sohle, bestehend aus Basismaterial 4 und Partikeln 5, zu verbessern, ist die Zwischensohle 3‘ von einer Folie 7 umgeben. Diese kann beim Herstellungsprozess mit eingebracht bzw. angeformt werden, sodass sie sich dicht um das Basismaterial 4 bzw. die Partikel 5 legt.

Ein guter mechanischer Zusammenhalt des Sohlenmaterials, insbesondere bei wenig stark ausgeprägter Affinität zwischen Basismaterial 4 und dem Material der Partikel 5, wird erreicht, wenn die Partikel 5 mit Öffnungen 6 versehen sind, die es erlauben, dass Basismaterial 4 in dieselben eindringt. Die Öffnungen sind im Ausführungsbeispiel als Poren ausgeführt, die eine gewisse Tiefe t aufweisen, wie es aus dem Ausbruch in Figur 3 ersichtlich ist. Mitunter reicht bereits eine relativ geringe Tiefe t der Öffnungen 6, damit insgesamt der mechanische Verbund zwischen Partikel 5 und Basismaterial 4 wesentlich erhöht werden kann.

Damit ist es möglich, auch eine Materialkombination Basismaterial/Partikel zu nutzen, die von Haus aus keine besonders gute Verbindung eingeht. Die Öffnungen können auf chemischem Wege beispielsweise durch Anätzen der Oberfläche der Partikel erzeugt werden oder auch auf mechanischem Wege, wobei Abrasivpartikel auf die Oberfläche der Partikel einwirken können, sodass diese aufgebrochen bzw. aufgerissen wird und sich die Öffnungen 6 bilden.

Durch Wahl der Größe der Partikel 5 kann das Feder- bzw. Dämpfungs verhalten der Sohle beeinflusst werden. So können gewünschte Materialeigenschaften gezielt eingestellt werden. Die Hybridstruktur bestehend aus Basismaterial 4 und Partikeln 5 wird bevorzugt bei Zwischensohlen eingesetzt, beispielsweise aber auch bei Innensohlen.

Die Kombination des vorgeschlagenen Basismaterials 4 mit den Partikeln 5 aus den genannten Materialien hat vorteilhaft zur Folge, dass die Sohle, insbesondere und bevorzugt die Zwischensohle, die aus dieser Materialkombination hergestellt ist, gute Rückstell- bzw. Rückfeder eigenschaften aufweist, gleichzeitig jedoch einen hohen Tragekomfort des Schuhs gewährt.

Insbesondere das für das Basismaterial 4 vorgesehene relativ weiche Material (in Form von Polyurethan- Schaum) stellt einen hohen Tragekomfort des Schuhs sicher. Indes lieferten die Partikel 5 aus geschäumtem (expandiertem) Material den gewünschten „Rebound-Effekt“, so dass die Sohle gute Rückstellungeigenschaften aufweist.

Die oben genannten Härten der Materialien sind dabei so gewählt, dass der gewünschte Effekt optimal zur Geltung kommt.

Somit hat der vorgeschlagene Schuh, insbesondere als Laufschuh (Joggingschuh) ausgebildet, optimale Gebrauchseigenschaften im Sinne der oben genannten Aufgabenstellung.

Bezugszeichenliste :

1 Schuh

2 Schuhoberteil

3 Sohle

3‘ Zwischensohle

4 Basismaterial

5 Partikel

6 Öffnung

7 Folie

8 Außensohle

t Tiefe der Öffnung