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Title:
SHOE, IN PARTICULAR A SPORTS SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/285262
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shoe, in particular a sports shoe, preferably designed for attachment to sports equipment, in particular by way of a binding, such as, e.g., a snowboard boot, ski boot or cycling shoe, comprising a sole (10) and an upper (11), wherein at least an all-around portion (16) of the upper (11) adjoining the sole (10) is formed of a substantially intrinsically dimensionally-stable frame and/or of not more than four or not more than three or not more than two parts or only of one part.

Inventors:
WAGNER HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/068849
Publication Date:
January 19, 2023
Filing Date:
July 07, 2022
Export Citation:
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Assignee:
DEE LUXE SPORTARTIKEL HANDELS GMBH (AT)
International Classes:
A43B23/02; A43B9/04
Foreign References:
DE10031054C12001-12-20
US20040168348A12004-09-02
US20070180730A12007-08-09
Attorney, Agent or Firm:
PFRANG, Tilman (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schuh, insbesondere Sportschuh, vorzugsweise ein zur Fixierung an einem Sportgerät, insbesondere mittels einer Bindung, konfigurierter Schuh, wie beispielsweise Snowboard-, Ski-, oder Fahrradschuh, umfassend eine Sohle (10) sowie einen Schaft (11), wobei zumindest ein an die Sohle (10) angrenzender umlaufender Abschnitt (16) des Schaftes (11) durch einen zumindest im Wesentlichen in sich formstabilen Rahmen ausgebildet ist und/oder durch maximal vier oder maximal drei oder maximal zwei Stücke oder durch nur ein Stück ausgebildet ist. 2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle (10) oberseitig eine, insbesondere umlaufende, Randnut aufweist, die zur Aufnahme eine unteren Kante des Schaftes (11) ausgebildet ist.

3. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

Sohle (10) und Schaft (11) miteinander stoffschlüssig verbunden sind, insbesondere miteinander verklebt und/oder verschweißt sind, und/oder vernäht sind und/oder formschlüssig miteinander verbunden sind, beispielsweise mittels in Aussparungen eingreifender Pins und/oder durch eine Verschraubung.

4. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (11) nach unten offen ist.

5. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein hinterer Abschnitt des Schaftes (11) durch einen zumindest im Wesentlichen in sich formstabilen Hinter-Abschnitt (18) ausgebildet ist und/oder durch maximal vier oder maximal drei oder maximal zwei Stücke oder durch nur ein Stück gebildet ist.

6. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (11) oder zumindest eine Grundgerüst (12) desselben durch maximal fünf oder maximal drei oder maximal zwei Stücke oder durch nur ein Stück ausgebildet ist.

7. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle (10) wannenförmig ausgebildet ist.

8. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohle (10) einstückig, ggf. monolithisch, ausgebildet ist, und/oder der Schaft (11) oder zumindest ein Grundgerüst (12) desselben einstückig, ggf. monolithisch, ausgebildet ist.

9. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (11) oder zumindest eine Grundgerüst (12) desselben zumindest überwiegend aus einem thermisch verformbaren Material und/oder einem, insbesondere spritzgegossenen, Kunststoff ausgebildet ist, beispielsweise aus PE und/oder EVA und/oder TPU und/oder eine, ggf. auflaminierte Deckschicht, z. B. aus Leder, aufweist, und/oder die Sohle (10) zumindest überwiegend aus einem thermisch verformbaren

Material und/oder einem Kunststoff ausgebildet ist, beispielsweise aus PE und/oder EVA und/oder TPU, und/oder einem Gummi und/oder Kautschuk und/oder einem gummiartigem Material. 10. Verfahren zur Herstellung eines Schuhs, insbesondere Sportschuhs, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, vorzugsweise eines zur Fixierung an einem Sportgerät mittels eine Bindung konfigurierten Schuhs, wie beispielsweise Snowboard-, Ski-, oder Fahrradschuhs, umfassend eine Sohle (10) sowie einen Schaft (11), wobei zumindest ein an die Sohle (10) angrenzender umlaufender Abschnitt (16) des Schaftes (11) durch einen zumindest im Wesentlichen in sich formstabilen Rahmen ausbildet und/oder durch maximal vier oder maximal drei oder maximal zwei Stücke oder durch nur ein Stück gebildet ist, wobei der Schaft (11) und Sohle (10) miteinander verbunden werden, vorzugsweise Stoff schlüssig verbunden werden, insbesondere miteinander verklebt und/oder verschweißt werden, und/oder vernäht werden und/oder formschlüssig miteinander verbunden werden, beispielsweise mittels in Aussparungen eingreifender Pins und/oder durch Verschraubung.

Description:
Schuh, insbesondere Sportschuh

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere Sportschuh, vorzugsweise einen zur Fixierung an einem Sportgerät (z. B. Ski oder Fahrrad), insbesondere mittels einer Bindung, konfigurierten Schuh.

Sportschuhe, wie beispielsweise Snowboard-Schuhe, weisen eine Sohle und einen Schaft auf. Gerade der Schaft besteht üblicherweise aus einer Vielzahl von per se vergleichsweise flexiblen Einzelteilen. Eine Festigkeit wird üblicherweise dann erst durch Zusammenfügung der Einzelteile und insbesondere die Verbindung mit der Sohle erzielt, insbesondere wenn zugleich die im Sportbereich besonders wichtigen Eigenschaften, wie beispielsweise eine Kraftübertragung auf ein Sportgerät, angemessen berücksichtigt werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schuh, insbesondere Sportschuh, vorzugsweise zur Fixierung an einem Sportgerät (wie z. B. einem Ski, Snowboard oder Fahrrad), insbesondere mittels einer Bindung, konfigurierten Schuh, wie beispielsweise Snowboard-, Ski-, oder Fahrradschuh, vorzuschlagen, der auf einfache Art und Weise herzustellen ist und der insbesondere vergleichsweise vorteilhafte Eigenschaften bei der Verwendung, insbesondere hinsichtlich einer Kraftübertragung, aufweist.

Diese Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch einen Schuh, vorzugsweise Sportschuh, weiter vorzugsweise einen zur Fixierung an einem Sportgerät (z. B. Snowboard, Ski oder Fahrrad), insbesondere mittels einer Bindung, (z. B. Ski-, oder Snowboard-Bindung oder ein entsprechend konfiguriertes Fahrradpedal) konfigurierten Schuh, wie beispielsweise Snowboard-, Ski- oder Fahrradschuh, umfassend eine Sohle sowie einen Schaft, wobei zumindest ein an die Sohle angrenzender (umlaufender) Abschnitt des Schaftes durch einen zumindest im Wesentlichen in sich formstabilen Rahmen ausgebildet ist und/oder durch maximal acht oder maximal sechs oder maximal vier oder maximal drei oder maximal zwei (ggf. in sich monolithische) Stücke oder durch nur ein (ggf. in sich monolithisches) Stück gebildet ist.

Gemäß einem Gedanken der Erfindung wird für den Schuh bzw. dessen Schaft eine Rahmenbauweise vorgeschlagen. Der Schaft ist vorzugsweise (zumindest in dem an die Sohle angrenzenden Abschnitt) in sich formstabil ausgebildet.

Dadurch kann auf einfache Art und Weise eine zuverlässige Fierstellung des Schuhs bzw. Sportschuhs erfolgen, insbesondere auch hinsichtlich einer Positionierung des Schaftes gegenüber der Sohle.

Dadurch kann die Geometrie des Schuhs besonders exakt eingestellt werden, was beispielsweise bei der Anpassung an eine Bindung (z. B. eine Pin-Bindung und/oder Ski-Touren Bindung und/oder Clicker-Bindung und/oder Step-in- Bindung) von Vorteil ist. Entsprechende Gegenstücke für die Ineingriffnahme mit der Bindung können vergleichsweise exakt positioniert werden.

Auf synergistische Art und Weise wird gleichzeitig die Gesamt-Stabilität verbessert, was bei Positionierung gegenüber der Bindung und auch im FHinblick auf eine Kraftübertragung von Vorteil ist.

Unter einem jeweiligen Stück ist vorzugsweise ein in sich monolithisches Stück zu verstehen. Darunter kann jedoch ggf. auch ein Stück verstanden werden, das einen gemeinsamen (starren) Körper ausbildet, der durch stoffschlüssiges Verbinden von Einzelteilen aufgebaut wird (z. B. Verschweißen und/oder Verkleben). Unter einem umlaufenden Abschnitt des Schaftes soll insbesondere ein Abschnitt verstanden werden, der (unmittelbar) an die Sohle angrenzt und (an deren Rand bzw. an einem Randbereich derselben) umläuft (und entweder keine oder nur geringe Unterbrechungen aufweist, die insgesamt vorzugsweise weniger als 4 cm oder weniger als 1 cm ausmachen). Unter einem formstabilen Rahmen ist insbesondere ein Rahmen zu verstehen, der schon in einem Vormontagezustand (wenn er noch nicht mit der Sohle verbunden ist) seine Form hält, beispielsweise auf einem Untergrund abgestellt werden kann, ohne seine Form zu ändern (beispielsweise ohne in sich zusammenzusacken).

In Ausführungsformen kann der Schaft flexibel (bzw. nachgiebig) ausgebildet sein (wenn auch insbesondere in sich formstabil), also insbesondere nicht in dem Sinne starr, dass bei jeglicher Krafteinwirkung (beispielsweise durch den Sportler) der Schuh im Wesentlichen seine Form behält.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Schuh (Sportschuh) nicht um einen Snowboard- und/oder Ski-Flardboot (oder ggf. sonstigen Flardboot) bzw. um einen Softboot, insbesondere Snowboard- und/oder Ski-Softboot.

Bei dem Sportschuh kann es sich in Ausführungsformen auch um einen Tourenski, Telemark-, Langlaufski-, Wander- und/oder Trekkingschuh handeln.

Der Schaft (oder zumindest ein Grundgerüst desselben) kann eine Materialstärke von weniger als 4 mm oder weniger als 2 mm oder weniger als 1 mm und/oder mindestens 0,1 mm aufweisen.

Vorzugsweise weist die Sohle oberseitig eine (insbesondere umlaufende) Randnut (also Nut in einem Randbereich) auf, die zur Aufnahme einer unteren Kante des Schaftes ausgebildet ist. Die Nut kann im Querschnitt (zumindest ungefähr) V- förmig ausgebildet sein und nach außen vergleichsweise flach abfallen und/oder ggf. in einen aufragenden Rand der Sohle übergehen. Eine Innenwand der Nut kann vergleichsweise (beispielsweise senkrecht) steil nach oben verlaufen (im Querschnitt).

Mit einer derartigen Nut kann auf besonders einfache Art und Weise eine vordefinierte Position exakt eingestellt werden. Dadurch kann die Anbindung an ein Bindungssystem (z. B. eine Pin-Bindung und/oder Ski-Touren Bindung und/oder Clicker-Bindung und/oder Step-in-Bindung) verbessert werden.

Sohle und Schaft können miteinander stoffschlüssig verbunden sein, insbesondere miteinander verklebt und/oder verschweißt sein. Alternativ oder zusätzlich können Sohle und Schaft miteinander vernäht sein. Alternativ oder zusätzlich können Sohle und Schaft miteinander formschlüssig verbunden sein, beispielsweise mittels in Aussparungen eingreifender Pins und/oder mittels einer Verschraubung..

Der Schaft (bzw. der Rahmen) kann nach unten offen sein (und im zusammengebauten Zustand des Schuhs dann von der Sohle verschlossen werden). Alternativ oder zusätzlich kann der Schaft auch zumindest teilweise (ggf. vollständig) nach unten geschlossen sein. Vorzugsweise ist jedoch zumindest 50 %, ggf. mindestens 80 % oder mindestens 90 % einer Bodenfläche des Schaftes nach unten (zur Sohle hin) offen.

Ein hinterer (sich an die Ferse anschließender) Abschnitt des Schaftes kann durch einen zumindest im Wesentlichen in sich formstabilen Hinter-Abschnitt ausgebildet sein und/oder durch maximal vier oder maximal drei oder maximal zwei (ggf. in sich monolithische) Stücke oder durch nur ein (ggf. in sich monolithisches) Stück gebildet sein. Der Hinter-Abschnitt kann gemeinsam mit dem (umlaufenden) Randabschnitt ein gemeinsames (ggf. monolithisches) Bauteil ausbilden. Ein dem hinteren Abschnitt des Schaftes gegenüberliegender Abschnitt ist vorzugsweise (nach vorne) hin offen.

Ein (jeweiliger) Seitenabschnitt des Schaftes kann sich zumindest abschnittsweise von oben nach unten verjüngen, so dass der Schaft insgesamt (in einer Seitenansicht) eine V- oder U-förmige Ausnehmung (die sich nach vorne öffnet) definiert, insbesondere auf Höhe eines Spanns. Der (jeweilige) Seitenabschnitt kann mit dem Hinter-Abschnitt und/oder dem umlaufenden Randabschnitt ein gemeinsames (ggf. monolithisches) Bauteil ausbilden. Durch den (jeweiligen) Seitenabschnitt kann einerseits eine stabile Aufnahme des Fußes erfolgen und andererseits eine effektive Kraftübertragung auf ein Sportgerät (ggf. über eine Bindung). Der Schaft (oder zumindest ein Grundgerüst desselben) kann durch maximal acht oder maximal fünf oder maximal drei oder maximal zwei (ggf. monolithische) Stücke oder durch nur ein Stück ein (ggf. monolithisches) Stück gebildet sein.

Unter einem Grundgerüst des Schaftes ist insbesondere eine Struktur zu verstehen, die zumindest 50 Gew.-%, ggf. mindestens 80 Gew.-% des gesamten Schaftes ausbildet und/oder eine Außenfläche von mindestens 50 Flächen-%, ggf. mindestens 80 Flächen-% abdeckt. Bei dem Grundgerüst des Schaftes handelt es sich insbesondere um dessen tragenden (formdefinierenden) Bestandteil.

Die Sohle ist vorzugsweise wannenförmig (in Form einer, insbesondere flachen, Wanne) ausgebildet. Der Schaft kann sich an Innenwänden der Sohle bzw. deren Wannenform abstützen (insbesondere durch die oben erläuterte Randnut positioniert werden). Die Sohle kann auch flach ausgeführt werden.

Die Sohle kann dreistückig oder zweistückig oder einstückig (ggf. monolithisch) ausgebildet sein. Alternativ oder zusätzlich kann der Schaft oder zumindest ein Grundgerüst desselben dreistückig oder zweistückig einstückig, ggf. monolithisch, ausgebildet sein.

Der Schaft oder zumindest ein Grundgerüst desselben kann zumindest (bezogen auf ein Gesamtgewicht) überwiegend aus einem thermisch verformbaren Material und/oder einem, insbesondere spritzgegossenen, Kunststoff ausgebildet sein, beispielsweise aus PE (Polyethylen) und/oder EVA (Ethylen-Vinylacetat- Copolymer) und/oder TPU (thermoplastisches Polyurethan) und/oder eine, ggf. laminierte Deckschicht, z. B. aus Leder, aufweisen. Alternativ oder zusätzlich kann die Sohle zumindest überwiegend aus einem thermisch verformbaren Material und/oder einem Kunststoff ausgebildet sein, beispielsweise aus PE und/oder EVA und/oder TPU, und/oder einem Gummi und/oder Kautschuk und/oder einem gummiartigem Material.

Unter einer zumindest überwiegenden Ausbildung ist vorzugsweise eine Ausbildung aus dem jeweiligen Material zu mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 80 Gew.-% gemeint.

Die oben genannte Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein Verfahren zur Fierstellung eines Schuhs, insbesondere der obigen Art, vorzugsweise eines zur Fixierung an einem Sportgerät mittels eine Bindung konfigurierten Schuhs, wie beispielsweise Snowboard-, Ski-, oder Fahrradschuhs, umfassend eine Sohle sowie einen Schaft, wobei zumindest ein an die Sohle angrenzender umlaufender Abschnitt des Schaftes durch einen zumindest im Wesentlichen in sich formstabilen Rahmen ausbildet und/oder durch maximal vier oder maximal drei oder maximal zwei Stücke oder durch nur ein Stück gebildet ist, wobei der Schaft und Sohle miteinander verbunden werden, vorzugsweise stoffschlüssig verbunden werden, insbesondere miteinander verklebt und/oder verschweißt werden, und/oder vernäht werden und/oder formschlüssig miteinander verbunden werden, beispielsweise mittels in Aussparungen eingreifender Pins und/oder einer Verschraubung.

Ösen und/oder Flaken zur Befestigung bzw. Führung einer Schnürung und/oder mindestens eine Aufnahme für ein Schnellschnürsystem und/oder für mindestens eine Schnalle können (ggf. monolithischer) Bestandteil des Schaftes sein (oder, zumindest teilweise, durch separate Elemente ausgebildet werden).

Neben der Sohle und dem Schaft (bzw. dem Grundgerüst des Schafts) können noch weitere Bestandteile vorliegen, wie beispielsweise eine Schnürung und/oder eine Polsterung und/oder eine oder mehrere Einlagen und/oder eine Zunge.

Die Sohle kann unterseitig eine Profilierung aufweisen. In den Ausführungsformen kann der Sportschuh eine Einrichtung aufweisen, um ihn in Eingriff mit einer Bindung eines Sportgeräts zu bringen.

Erfindungsgemäß wird insofern auch ein System, umfassend den Sportschuh sowie ein Sportgerät (z. B. Ski, Snowboard oder Fahrrad) und/oder eine Bindung (z. B. Ski- und/oder Snowboard-Bindung), vorgeschlagen, wobei der Sportschuh mit dem Sportgerät (ggf. über eine entsprechende Bindung) bzw. der Bindung in Eingriff gebracht werden kann.

Insgesamt kann erfindungsgemäß auf vergleichsweise einfache Art und Weise ein zuverlässiger und stabiler Schuh (Sportschuh) hergestellt werden. Ein Verbrauch an Rohstoffen (z. B. ein Leimverbrauch) kann reduziert werden. Der Schaft (oder sogar der gesamte Schuh) kann aus weniger als 20 Teilen oder weniger als 10 Teilen (Stücken) oder sogar weniger als fünf Teilen (Stücken) aufgebaut werden.

Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend wird die Erfindung auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, das anhand der Abbildungen näher erläutert wird. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine erste Schrägdarstellung eines erfindungsgemäßen Sportschuhs;

Fig. 2 eine zweite Schrägdarstellung des erfindungsgemäßen Sportschuhs; Fig. 3 einen ersten Querschnitt eines Ausschnitts des Sportschuhs gemäß Fig. 1 und 2;

Fig. 4 einen zweiten Querschnitt eines Ausschnitts des Sportschuhs gemäß

Fig. 1 und 2.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.

Fig. 1 zeigt einen Snowboard-Schuh (hier beispielhaft einen Softboot) in einer ersten Schrägdarstellung. Fig. 2 zeigt denselben Schuh in einer zweiten Schrägdarstellung. Fig. 3 zeigt einen (unteren) Ausschnitt des Sportschuhs gemäß Fig. 1 und 2 in einem Längsschnitt, Fig. 4 einen entsprechenden Querschnitt (quer zur Längsrichtung).

Der Snowboard-Schuh weist eine Sohle 10 sowie einen Schaft 11 auf. Der Schaft 11 weist ein (in sich formstabiles und monolithisches) Grundgerüst 12 auf, sowie weitere Bestandteile, wie insbesondere mit dem Grundgerüst 12 verbundene (beispielsweise angenähte) Stoffabschnitte 13 (ggf. mit Polsterung), eine Zunge 14 sowie Befestigungseinrichtungen 15 (in Form von Ösen, Schlaufen und/oder Haken) für eine (nicht dargestellte) Schnürung. Zumindest einige (im vorliegenden Beispiel gemäß Fig. 1, zwei mal drei, also sechs) Befestigungseinrichtungen 15 (im vorliegenden Fall Haken) können durch das Grundgerüst 12 (monolithisch) ausgeformt sein. Alternativ können diese jedoch auch separat vorgesehen werden (wie dies beispielsweise für weitere in Fig. 1 gezeigte Befestigungseinrichtungen 15 gilt, die beispielsweise als angenähte Schlaufen ausgebildet sein können).

Ein an die Sohle 10 angrenzender umlaufender Abschnitt 16 wird durch das (monolithische) Grundgerüst 12 ausgebildet. Das Grundgerüst 12 weist eine Ausnehmung 17 auf, die sich auf Höhe des Spanns erstreckt und sich nach vorne erweitert. Dadurch kann im vorliegenden Fall ein gewisses Durchbiegen bzw. ein passender Flex erzielt werden und dennoch auf effektive Art und Weise Kraft über den Schuh übertragen werden. Eine Kraftleitung bzw. -Übertragung erfolgt dann vorzugsweise im rückwärtigen Bereich des Schuhs bzw. über einen Hinter- Abschnitt 18 (des Grundgerüstes 12).

Fig. 3 und 4 ist noch eine umlaufende Randnut 19 erkennbar, die eine vergleichsweise steile (senkrechte) Flanke 20 aufweist sowie eine flachere Flanke 21 (nach außen hin). Ein unterer Rand 22 des Schaftes 11 bzw. des Grundgerüsts 12 ist in dieser Randnut 19 aufgenommen und dort mit der Sohle vorzugsweise verklebt.

Wie weiter in Fig. 3 und 4 erkennbar, weist die Sohle 10 eine Profilierung 23 auf.

Zuletzt sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden.

Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.

Bezugszeichen

10 Sohle

11 Schaft

12 Grundgerüst

13 Stoffabschnitt

14 Zunge

15 Befestigungseinrichtung

16 umlaufender Abschnitt

17 Ausnehmung 18 Filter-Abschnitt

19 Randnut

20 Flanke

21 Flanke 22 unterer Rand

23 Profilierung




 
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