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Patent Searching and Data


Title:
SHOE INSERT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/004662
Kind Code:
A1
Abstract:
Shoe inserts known hitherto are made of either rigid materials or polyethylene foam. The materials used have a drawback either of heavy weight and low flexibility or a support effect only of short duration and a lack of point elasticity. All embodiments mentioned have the drawback of no sufficient side guiding of the foot in the shoe and no rigid support on the insert surface. In order to overcome these drawbacks, said insert has in its rear part a shell (2) shaped edge tapering upwardly in the form of a wedge, ending much above the sole rim peak line. Furthermore, according to the invention the insert is made of expanded ethylene-vinyl acetate copolymer through injection and includes venting holes (5) in front part thereof.

Inventors:
LUNGE ULF (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/002242
Publication Date:
February 04, 1999
Filing Date:
September 30, 1997
Export Citation:
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Assignee:
LUNGE LAUF UND SPORTSCHUHE GMB (DE)
LUNGE ULF (DE)
International Classes:
A43B17/00; A43B17/08; A61F5/14; (IPC1-7): A43B17/02; A43B17/14
Domestic Patent References:
WO1991012740A11991-09-05
WO1996012420A11996-05-02
Foreign References:
EP0664970A11995-08-02
DE3701950A11988-08-04
US3828792A1974-08-13
DE9418518U11995-02-02
DE3439675A11986-04-30
US4346525A1982-08-31
EP0147024A21985-07-03
Attorney, Agent or Firm:
K. KÄHLER & KOLLEGEN (Hamburg, DE)
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Claims:
Patentansprüche<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR>
1. Schuheinlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage im hinteren Teil einen schalenförmig ausgeführten Rand aufweist (2), der sich nach oben keilförmig verjüngt und deutlich oberhalb der Scheitellinie der Fußsohlenwulst (8) endet.
2. Schuheinlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage aus geschäumten Ethylenvinylacetat Copolymer (EVA) be steht.
3. Schuheinlage nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage im sogenannten"injection/compressionmolded"Verfahren hergestellt wird.
4. Schuheinlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage im vorderen Bereich mehrere Reihen von Löchern aufweist (5).
5. Schuheinlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage die Oberfläche ganz oder teilweise mit Gewebe beschichtet ist.
6. Schuheinlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlage im Oberflächenbereich eine erheblich größere Härte aufweist als im Inneren.
Description:
Schuheinlage 1. Technisches Gebiet : Die Erfindung betrifft eine Schuheinlage.

2. Stand der Technik : Es sind seriengefertigte a) oder maßgefertigte Schuheinlagen b) bekannt, die sowohl bestehende Fertigungsmängel im Innenschuh verringern oder beseitigen als auch Fußprobleme lindern oder verhindern können. a) Serieneinlagen (Innensohlen) herkömmlicher Bauart für Schuhe und insbesonde- re für Sportschuhe werden üblicher Weise aus Polyethylenschaum (PE) unter thermoplastischer Verformung hergestellt. Im einfachsten Fall sind sie lediglich flach ausgeführt, teilweise ist der seitliche Rand im Bereich des Fußgewölbes verstärkt und flanschartig hochgezogen. Das verwendete Material PE erweist sich als nachteilig, da es zum einen die dämpfende Wirkung schnell verliert, zu anderen bestrebt ist, die ursprüngliche Form des Rohlings wieder anzunehmen (Memory Effekt), so daß die angestrebte Stützwirkung nicht von Dauer ist. b) Zur Stützung des Fußgewölbes sind auch orthopädische Maßeinlagen bekannt, welche aufbauend aa) oder freitragend bb) hergestellt werden. aa) Aufbauende Einlagen bestehen aus einem festen Unterbau, zumeist aus Metall, insbesondere aus Aluminium, Plexiglas oder Kork-Leder-Kombi- nationen, auf die im Seiten-und Mittelbereich Schaumstofformkörper auf- geklebt werden. Einlagen dieser Machart sind aufwendig herzustellen, da die benötigten Formen aus dem Schaum gearbeitet werden müssen. Sie haben den weiteren Nachteil, daß die Einlagenplatten wegen der verwen-

deten Werkstoffe starr ausgebildet sind. Dadurch wird ein Abrollen des Fußes erschwert oder verhindert, infolgedessen sich oftmals schon nach kurzem Gebrauch Beschwerden im Fußbereich einstellen. bb) Demgegenüber lassen sich freitragende Einlagen aus thermoplastisch ver- formten Kunststoffen leicht in Form bringen. Die verwendeten Kunststoffe sind jedoch notwendigerweise massiv beschaffen, wodurch eine mangeln- de Punktelastizität festzustellen ist. Für druckempfindliche Füße ist daher oftmals eine mehrfache individuelle Nachbearbeitung der Einlage erfor- derlich.

Sämtliche vorgenannte Ausführungsformen haben den Nachteil, daß sie dem Fuß keine ausreichende seitliche Führung im Schuh bieten, der Fuß somit auf der Einlage "schwimmen"kann. Auch liegt die Einlage oftmals selbst nicht sicher im Schuh, da der Träger die teure Maßanfertigung zumeist für verschiede Schuhe mit unterschied- lichen Schnitten benutzt. Um optimal wirken zu können, muß der Fuß jedoch sicher auf der Einlage und diese wiederum fest im Schuh fixiert sein. Gleichzeitig sollte diese leicht zu entnehmen sein.

Aus dieser Aufgabenstellung heraus wurden zahlreiche Kombinationen der o. g.

Techniken entwickelt. Um den Fuß besser auf der Einlage fixieren zu können, wird die thermoplastische Einlageform mit Schaumpolsterauflagen teilweise auch in Schalenform hergestellt. Als Grundstoff wird zumeist EVA-Schaum in Block-oder Mattenform verwendet, welcher durch thermoplastische Verformung sowie klebende und abrasive Verfahren bearbeitet wird.

Die aufgezeigten Grenzen beider Techniken lassen sich dadurch jedoch nicht über- winden. Grundsätzlich bleibt somit die Herstellung anspruchsvoller Schuheinlagen dem Handwerk vorbehalten ; bestenfalls lassen sich Rohlinge industriell vorfertigen.

3. Darstellung der Erfindung : Der im Schutzanspruch angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schuheinlage zu entwickeln, die sich für die serienmäßige Schuhausrüstung eignet und allen Füßen oder bestimmten Fußtypen eine bessere Führung im Schuh und ei- nen festen Stand auf der mit Fußkorrekturen versehenen Einlagenoberfläche ermög- licht.

Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 er- findungsmäßig dadurch gelöst, daß die Einlage im hinteren Teil einen schalenförmig ausgeführten Rand aufweist, der sich nach oben keilförmig verjüngt und deutlich oberhalb der Scheitellinie der Fußsohlenwulst endet.

Durch die erfindungsgemäß nach oben abnehmende Wandstärke der Schuheinlage wird der Fuß elastisch eingekeilt und sicher im Schuh fixiert. Die große Wandstärke im unteren seitlichen Rand der Einlage mit geringer Rundung unterhalb der Einlage sichert einen guten Stand in der Einlage und bewirkt eine Stabilisierung des Fußes in Längsrichtung. Dabei geht die Erfindung von der Unbestimmbarkeit der Fußbreite des späteren Trägers aus. Grundlage für die Lösung des Problems ist die Erkenntnis, daß sich die Fettpolster der Fußsohlenfläche auf seitlichen Druck leicht verformen.

Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung sieht vor, die Einlage aus geschäumten Ethylenvinylacetat Copolymer (EVA) im sogenannten"injection-/compression- molded"-Verfahren herzustellen, wodurch die Einlage nur von geringem Gewicht, gleichzeitig jedoch hochflexibel, punktelastisch und formbeständig und überdies leicht aus dem Schuh zu entnehmen ist. Außerdem wird hierdurch eine preiswerte serienmäßige Herstellung möglich.

Durch die teilweise große Wandstärke der Einlage und die Herstellung aus EVA- Schaum in einer Schalenform, wird bei günstigen Verfahrensbedingungen eine Wandsteifigkeit erzielt, welche derjenigen von Kombinationseinlagen vergleichbar ist. Gleichzeitig bleibt die Einlage jedoch punktelastisch.

Die Luftlöcher im vorderen Bereich (5) gemäß Anspruch 4 fordern die Luftzirkulati- on im Schuh und wirken einem schweißbedingten Rutschen des Fußes auf der Einla- ge entgegen.

Eine vorteilhafte Ausführung wird durch einen Gewebebezug der Einlage gemäß Anspruch 5 erreicht, welcher entstehenden Schweiß aufsaugt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsfbrm weist der Erfindungsgegen- stand im Oberflächenbereich eine erheblich größere Härte als im Inneren auf, wo- durch eine zusätzliche Dämpfung erreicht wird, die sich durch eine progressive Fe- derkennung auszeichnet.

4. Kurze Beschreibung der Zeichnungen : Abb. 1 zeigt die erfindungsmäßige Schuheinlage in der schrägen Draufsicht.

Abb. 2 zeigt einen Querschnitt im Bereich der Fußgewölbe-Verdickung.

Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch den hinteren Teil der Einlage.

Abb. 4 zeigt den Stand eines schlanken Fußes in der erfindungsmäßigen Einlage im Querschnitt.

5. Bester Wev zur Ausführuns der Erfindung : Entsprechend Abb. 1 beginnt der schalenformige Rand (2) der erfindungsmäßigen Schuheinlage etwa in der Mitte der Einlage (1) nach oben anzusteigen und sich gleichzeitig zu verdicken. Abb. 2 zeigt einen Querschnitt der Einlage im Bereich der Fußgewölbe-Verdickung (3). Abb. 3 verdeutlicht, daß der Rand (2) im hinteren Teil der Einlage auf beiden Seiten etwa gleich hoch ausgebildet ist. Die in der Mitte der

Einlage befindliche Pelotte (4) dient ebenso wie die seitliche Fußgewölbe- Verdickung (3) der Unterstützung und Korrektur des Fußes. Im vorderen Bereich der Einlage werden Luftlöcher (5) eingearbeitet, welche die Luftzirkulation im Schuh fordern.

Wie in Abb. 4 zu erkennen, wird der Vorderfuß (6) von der Einlage nicht umschlos- sen und bleibt somit frei beweglich. Im hinteren Teil umschließt die Schalenform steilwandig, hufeisenförmig den Rückfuß (7) vom Großzehengrundgelenk bis zum Kleinzehengrundgelenk. Der sich nach oben verjüngende Rand endet erst weit ober- halb der Scheitellinie der Fußsohlenwulst (8).

Bei der Herstellung der Einlage erweist sich eine besondere Kühlung der verwende- ten Spritzform als vorteilhaft, weil dadurch eine höhere Schaumdichte an der Ober- fläche der Einlage erzielt wird. Vorteilhaft ist es darüber hinaus, den polymerisieren- den Schaum vor der Erstarrung an der Unterseite mit Hochdruck zu verdichten, wo- durch die Oberflächensteifheit weiter gesteigert wird, ohne den Tragekomfort der Einlage zu beeinträchtigen.

6. Gewerbliche Anwendbarkeit : Die erfindungsmäßige Schuheinlage ist sowohl für die Erstausrüstung von Schuhen, insbesondere von Sportschuhen, als auch für die individuelle Nachrüstung geeignet.

Bei Verwendung in Schuhen ohne jegliche Dämpfung, z. B. in Skischuhen und In- line-Skate-Schuhen, läßt sich durch die erfindungsgemäße Einlage eine Dämpfung erstmalig erzielen.