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Title:
SHOE AND METHOD FOR PRODUCING A SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/023808
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shoe (1), comprising a sole part (2), which forms a sole portion of the shoe (1), and a shoe upper part (3), which forms an upper shoe portion of the shoe (1) and can be or is fastened to the sole part (2), wherein the sole part (2) is produced at least in part, optionally completely, by at least partial foaming of an injection-mouldable thermoplastic elastomer material, and the shoe upper part (3) can be or is separably detachably fastened, in particular homogeneously, to the sole part (2) in order to form the shoe (1).

Inventors:
WEXLER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/072098
Publication Date:
February 11, 2021
Filing Date:
August 06, 2020
Export Citation:
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Assignee:
WEXLER MATTHIAS (DE)
International Classes:
A43B9/02; A43B13/12; A43B13/36
Foreign References:
EP2574251A22013-04-03
US20150289581A12015-10-15
DE202017101310U12017-05-19
Attorney, Agent or Firm:
HAFNER & KOHL PARTMBB (DE)
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Claims:
PATENTAN SP R ÜCH E

1. Schuh (1), umfassend ein einen Sohlenabschnitt des Schuhs (1) bildendes Sohlenteil (2) und ein einen Oberschuhabschnitt des Schuhs (1) bildendes, an dem Sohlenteil (2) befestigbares oder befestigtes Schuhoberteil (3), dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenteil (2) zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, durch zumindest abschnittsweises Schäumen eines spritzgießbaren thermoplastischen Elastomermaterials hergestellt ist und das Schuhoberteil (3) an dem Sohlenteil (2) unter Ausbildung des Schuhs (1), insbesondere sortenrein trennbar, lösbar befestigbar oder befestigt ist.

2. Schuh nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenteil (2) zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, als integrale Schaumstruktur ausgebildet ist oder eine solche aufweist.

3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenteil (2) mit zumindest abschnittsweise unterschiedlichen strukturellen Eigenschaften, insbesondere mit zumindest abschnittsweise unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften, hergestellt ist.

4. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenteil (2) in einem eine Lauffläche des Schuhs (1) bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs (1) zugewandten ersten Abschnitt mit unterschiedlichen strukturellen Eigenschaften als in einem keine Lauffläche des Schuhs (1) bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs (1) abgewandten weiteren Abschnitt hergestellt ist.

5. Schuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenteil (2) in einem eine Lauffläche des Sohlenteils (2) bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs (1) zugewandten ersten Abschnitt mit einem ersten Schäumgrad und in einem keine Lauffläche des Schuhs (1) bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs (1) abgewandten weiteren Abschnitt mit einem von dem ersten Schäumgrad unterschiedlichen zweiten Schäumgrad hergestellt ist.

6. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhoberteil (3) an dem Sohlenteil (2) durch wenigstens eine form- und/oder kraftschlüssige Befestigungsart befestigt ist.

7. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhoberteil (3) an dem Sohlenteil (2) durch Nähen befestigt ist.

8. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenteil (2) mit, insbesondere aussparungsartigen bzw. -förmigen, Aufnahmebereichen (7) zur Aufnahme eines Nähmaterials (8) hergestellt ist.

9. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenteil (2) mit wenigstens einem eine oder mehrere Befestigungsschnittstellen (11) umfassenden Befestigungsabschnitt (10) hergestellt ist.

10. Schuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Befestigungsabschnitt (10) sich zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, im Bereich einer eine Fußauflagefläche (12) des Sohlenteils (2) bildenden oder einer solchen zugewandten Oberseite des Sohlenteils (2) erstreckend ausgebildet ist, wobei der wenigstens eine Befestigungsabschnitt (10) sich, bevorzugt randseitig, umlaufend um das Sohlenteil (2) erstreckend ausgebildet ist, und/oder der wenigstens eine Befestigungsabschnitt (10) sich zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, flächig im Bereich der eine Fußauflagefläche (12) des Sohlenteils (2) bildenden oder einer solchen zugewandten Oberseite des Sohlenteils (2) erstreckend ausgebildet ist.

11. Schuh nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Befestigungsschnittstelle (11) als eine von einem Nähmaterial (8) durchsetzbare Öffnung ausgebildet ist.

12. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenteil (2) zumindest teilweise aus einem rezyklierten thermoplastischen Elastomermaterial hergestellt ist. 13. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schuhoberteil (3) zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem Textilmaterial, insbesondere einem natürlichen Textilmaterial, bevorzugt einem kompostierbaren Textilmaterial, hergestellt ist.

14. Sohlenteil (2) für einen Schuh (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sohlenteil (2) zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, durch zumindest abschnittsweises Schäumen eines spritzgießbaren thermoplastischen Elastomermaterials hergestellt ist. 15. Verfahren zur Herstellung eines Schuhs (1), umfassend ein einen Sohlenabschnitt des Schuhs (1) bildendes Sohlenteil (2) und ein einen Oberschuhabschnitt des Schuhs (1) bildendes, an dem Sohlenteil (2) befestigbares oder befestigtes Schuhoberteil (3), gekennzeichnet durch die Schritte:

Herstellen oder Bereitstellen eines Sohlenteils (2), wobei das Sohlenteil (2) zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, durch zumindest abschnittsweises

Schäumen eines spritzgießbaren thermoplastischen Elastomermaterials hergestellt wird oder ist;

- Herstellen oder Bereitstellen eines Schuhoberteils (3);

- Befestigen des Schuhoberteils (3) an dem Sohlenteil (2) unter Ausbildung des Schuhs (1).

Description:
Schuh und Verfahren zur Herstellung eines Schuhs

Die Erfindung betrifft einen Schuh, umfassend ein einen Sohlenabschnitt des Schuhs bildendes Sohlenteil und ein einen Oberschuhabschnitt des Schuhs bildendes, an dem Sohlenteil befestigbares oder befestigtes Schuhoberteil, und ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhs.

Schuhe sowie Verfahren zur Herstellung von Schuhen sind aus dem Stand der Technik in einer Vielzahl an unterschiedlichen Ausführungen dem Grunde nach bekannt.

Bekannte Schuhe bzw. bekannte Herstellungsverfahren für Schuhe sind jedoch im Hinblick auf Aspekte des stetig an Bedeutung gewinnenden Erfordernisses eines nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen verbesserungs- bzw. weiterentwicklungsbedürftig.

Vor diesem Hintergrund besteht ein Bedarf nach einem Schuh und einem Verfahren zur Herstellung eines Schuhs, welcher bzw. welches sowohl unter produkttechnischen als auch fertigungstechnischen Aspekten einen nachhaltige(re)n Umgang mit Ressourcen ermöglicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen demgegenüber verbesserten Schuh sowie ein demgegenüber verbessertes Verfahren zur Herstellung eines Schuhs anzugeben.

Die Aufgabe wird durch einen Schuh gemäß Anspruch 1 sowie ein Verfahren gemäß Anspruch 16 gelöst. Die hierzu jeweils abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen des Schuhs sowie des Verfahrens.

Ein erster Aspekt der hierin beschriebenen Erfindung betrifft einen Schuh. Der Schuh umfasst ein einen Sohlenabschnitt des Schuhs bildendes Sohlenteil und ein einen Oberschuhabschnitt des Schuhs bildendes, an dem Sohlenteil befestigbares bzw. befestigtes Schuhoberteil. Der Schuh weist sonach - zumindest funktionell betrachtet - typischerweise einen mehrteiligen Aufbau, bestehend aus dem Sohlenteil und dem Schuhoberteil, auf.

Bei dem Schuh kann es sich grundsätzlich um jedwedes Schuhmodell handeln; der Schuh kann demnach z. B. als offener Schuh, halboffener Schuh oder als geschlossener Schuh ausgeführt sein. Auch das Einsatzgebiet des Schuhs ist grundsätzlich offen; der Schuh kann demnach z. B. als Freizeitschuh, Sportschuh oder als Abendschuh ausgeführt sein. Es kann sich bei dem Schuh um einen Schuh für eine Frau oder einen Mann oder für ein Kind handeln.

Das Sohlenteil ist typischerweise durch einen Sohlenteilkörper bzw. einen Sohlenteilgrundkörper gebildet bzw. umfasst wenigstens einen solchen. Das Sohlenteil respektive ein entsprechender Sohlenteil(grund)körper ist typischerweise derjenige Bestandteil des Schuhs, welcher eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs einem Untergrund zugewandte Lauffläche sowie eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs einem Fuß eines Trägers bzw. einer Trägerin zugewandte Fläche (Fußauflagefläche) aufweist bzw. definiert.

Das Schuhoberteil ist typischerweise durch einen Schuhoberteilkörper bzw. einen Schuhoberteilgrundkörper gebildet bzw. umfasst wenigstens einen solchen. Das Schuhoberteil respektive ein entsprechender Schuhoberteil(grund)körper ist typischerweise derjenige Bestandteil des Schuhs, welcher eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs einen Fuß eines Trägers bzw. einer Trägerin zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, umschließende Fläche aufweist bzw. definiert.

Das Sohlenteil kann einen ein- oder mehrteiligen Aufbau, d. h. insbesondere einen ein- oder mehrlagigen Aufbau, aufweisen. Das Sohlenteil kann in einer Ausführungsform, in welcher das Sohlenteil einen einteiligen Aufbau, d. h. insbesondere einen einlagigen Aufbau, aufweist, z. B. als ein eine Außen-, Mittelsohle und Innensohle bildendes Bauteil ausgebildet sein bzw. werden. In einer entsprechenden einteiligen Ausführungsform ist bzw. wird das Sohlenteil sonach typischerweise mit einem eine Lauffläche des Schuhs bildenden Laufflächenabschnitt hergestellt.

Der Laufflächenabschnitt kann zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit einer ein Laufprofil bildenden dreidimensionalen Oberflächenstrukturierung ausgebildet sein bzw. werden. Alternativ oder ergänzend kann der Laufflächenabschnitt mit einer das Abrollverhalten des Schuhs beeinflussenden Oberflächenstrukturierung ausgebildet sein bzw. werden; eine solche kann insbesondere durch eine oder mehrere Rundungen ausgebildet sein bzw. werden. In analoger Weise kann auch im Bereich einer eine Fußauflagefläche des Schuhs bildenden oder einer solchen zugewandten Oberseite des Sohlenteils zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, eine dreidimensionale Oberflächenstrukturierung ausgebildet sein bzw. werden; eine entsprechende Oberflächenstrukturierung kann die Trageeigenschaften des Schuhs positiv beeinflussen.

In einer Ausführungsform, in welcher das Sohlenteil einen mehrteiligen Aufbau, d. h. insbesondere einen mehrlagigen Aufbau, aufweist, als eine mehrere Bauteile, welche eine Außen- oder Mittel- oder Innensohle bilden, umfassende Bauteilgruppe ausgebildet sein bzw. werden.

Auch das Schuhoberteil kann einen ein- oder mehrteiligen Aufbau, d. h. insbesondere einen ein- oder mehrlagigen Aufbau, aufweisen. Die diesbezüglichen Ausführungen im Zusammenhang mit dem Sohlenteil gelten analog.

Das Sohlenteil ist zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, durch zumindest abschnittsweises Schäumen eines spritzgießbaren thermoplastischen Elastomermaterials (im Weiteren kurz als „TPE“ bezeichnet) ausgebildet bzw. hergestellt. Das Sohlenteil ist sonach im Allgemeinen ein im Rahmen eines einen Schäumvorgang beinhaltenden Spritzgießprozesses hergestelltes geschäumtes Spritzgießteil aus einem TPE. Die geschäumte und somit zellulare Struktur des Sohlenteils verleiht diesem besondere strukturelle Eigenschaften, welche in besonderen Trageeigenschaften des Schuhs resultieren; die Kombination aus dem von Haus aus vergleichsweise weichen TPE und der zumindest abschnittsweisen, gegebenenfalls vollständigen, geschäumten Struktur resultiert z. B. in besonderen Dämpfungs- bzw. Rückstelleigenschaften des Sohlenteils, welche sich positiv auf die Trageeigenschaften des Schuhs auswirken.

Das Sohlenteil kann zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, als integrale Schaumstruktur (Integralschaumstruktur) ausgebildet sein bzw. werden respektive eine solche aufweisen. Eine entsprechende integrale Schaumstruktur zeichnet sich typischerweise dadurch aus, dass sie eine, insbesondere kontinuierlich, von außen nach innen abnehmende Dichte aufweist. Integrale Schaumstrukturen weisen sonach typischerweise einen zellularen Kern und (nahezu) kompakte bzw. massive Randbereiche auf. Das Sohlenteil kann sonach über eine entsprechende integrale Schaumstruktur im Allgemeinen mit zumindest abschnittsweise unterschiedlichen strukturellen Eigenschaften, insbesondere mit zumindest abschnittsweise unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften, ausgebildet sein bzw. werden. Eine entsprechende integrale Schaumstruktur ist für das Sohlenteil sonach deshalb zweckmäßig, als sowohl eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs einem Untergrund zugewandte Lauffläche des Sohlenteils sowie eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs einem Fuß eines Trägers bzw. einer Trägerin zugewandte Fläche (Fußauflagefläche) des Sohlenteils kompakt ausgeführt sind bzw. werden und dazwischen liegende Bereiche des Sohlenteils, welche sonach z. B. für besondere Dämpfungseigenschaften sorgen, (weitgehend) zellular ausgeführt sind bzw. werden. Dabei ist es, wie im Weiteren näher erläutert, auch denkbar, dass eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs einem Untergrund zugewandte Lauffläche des Sohlenteils unterschiedliche Eigenschaften, d. h. insbesondere unterschiedlichen Abrieb-, Dämpfungs-, Weichheitseigenschaften, aufweist als eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs einem Fuß eines Trägers bzw. einer Trägerin zugewandte Fläche (Fußauflagefläche) des Sohlenteils.

Als TPE kommt in allen Ausführungsformen insbesondere ein thermoplastisches Polyamidelastomer (TPA), ein thermoplastisches Copolyesterelastomer (TPC), ein thermoplastisches Olefinelastomer (TPO), ein thermoplastisches Styrolelastomer (TPS), ein thermoplastisches Urethanelastomer (TPU), ein thermoplastisches Vulkanisat (TPV) oder eine Mischung der Vorgenannten in Betracht. Der Begriff „TPE“ beinhaltet sonach sortenreine TPEs als auch Mischungen chemisch unterschiedlicher TPEs. Das Sohlenteil kann sonach insbesondere aus einem der vorgenannten TPEs ausgebildet sein bzw. werden.

Bei dem TPE kann es sich um ein zumindest teilweise, gegebenenfalls vollständig, rezykliertes TPE handeln. Bei dem TPE kann es sich insbesondere sonach um eine Materialmischung aus rezykliertem TPE und nicht rezykliertem TPE handeln. Für eine entsprechende Materialmischung gilt, dass der gewichtsmäßige Anteil des rezyklierten TPEs in einem Bereich zwischen 1 und 80%, insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 70%, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 60%, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 50%, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 40%, insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 30%, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 20%, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 10%, liegen kann. Bei dem TPE kann es sich sonach um ein rezykliertes TPE enthaltendes Compound- Material handeln.

Die Verwendung von rezykliertem TPE stellt einen bedeutsamen Gesichtspunkt der Möglichkeit eines sowohl unter produkttechnischen als auch fertigungstechnischen Aspekten nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen dar.

Soweit rezykliertes TPE verwendet wird, kann es sich insbesondere um solches TPE handeln, welches durch Rezyklieren eines entsprechenden aus einem TPE hergestellten Sohlenteils gewonnen wurde. Mithin ist es möglich, dass Bestandteile des Schuhs, d. h. insbesondere das Sohlenteil, rezykliert und zur Herstellung eines neuen Schuhs verwendet werden.

Das Sohlenteil kann insbesondere durch Einspritzen eines mit wenigstens einem chemischen und/oder physikalischen Treibmittel beladenen TPEs in eine formgebende Kavität eines Spritzgießwerkzeugs und Durchführen wenigstens einer Maßnahme zum zumindest abschnittsweisen Schäumen des mit dem wenigstens einen Treibmittel beladenden TPE ausgebildet sein bzw. werden. Grundsätzlich kann es sich bei der wenigstens einen Maßnahme zum zumindest abschnittsweisen Schäumen des mit dem wenigstens einen Treibmittel beladenden TPEs um einen chemischen und/oder um einen physikalischen Schäumvorgang handeln.

Als Maßnahme zum zumindest abschnittsweisen Schäumen des mit dem wenigstens einen Treibmittel beladenden TPEs kann entsprechend z. B. eine das Volumen der formgebenden Kavität des Spritzgießwerkzeugs im Vergleich zu einem vollständig geschlossenen Zustand des Spritzgießwerkzeugs vergrößernde Hubbewegung wenigstens eines Werkzeugelements, insbesondere einer Werkzeugformhälfte, des Spritzgießwerkzeugs relativ zu wenigstens einem weiteren Werkzeugelement, insbesondere einer weiteren Werkzeugformhälfte, des Spritzgießwerkzeugs durchgeführt sein bzw. werden. Dabei ist die Verwendung wenigstens eines eine entsprechende Hubbewegung ermöglichenden Werkzeugelements denkbar.

Wie bereits angedeutet und wie sich im Weiteren ergibt, kann es sich sowohl bei dem Sohlenteil als auch bei dem Schuhoberteil um Bestandteile des Schuhs handeln, welche sowohl unter produkttechnischen als auch fertigungstechnischen Aspekten einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen ermöglichen.

Das Sohlenteil kann - wie bereits im Zusammenhang mit der erwähnten möglichen Ausbildung des Sohlenteils als integrale Schaumstruktur angedeutet - mit zumindest abschnittsweise unterschiedlichen strukturellen Eigenschaften, insbesondere mit zumindest abschnittsweise unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften, ausgebildet sein bzw. werden. Das Sohlenteil kann sonach zumindest abschnittsweise unterschiedliche strukturelle Eigenschaften, d. h. insbesondere zumindest abschnittsweise unterschiedliche mechanische Eigenschaften, aufweisen. Unterschiedliche strukturelle Eigenschaften des Sohlenteils resultieren insbesondere aus einem unterschiedlichen Schäumgrad des zur Herstellung des Sohlenteils verwendeten TPEs. Wie erwähnt, ist es insbesondere denkbar, dass eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs einem Untergrund zugewandte Lauffläche des Sohlenteils andere strukturelle Eigenschaften, d. h. insbesondere anderen Abrieb-, Dämpfungs-, Weichheitseigenschaften, aufweist, als eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs einem Fuß eines Trägers bzw. einer Trägerin zugewandte Fläche (Fußauflagefläche).

Der Schäumgrad des zur Herstellung des Sohlenteils verwendeten TPEs kann im Allgemeinen zwischen einem minimalen Schäumgrad, d. h. typischerweise einem Schäumgrad von 0%, bis zu einem, insbesondere material- und/oder prozessspezifisch, maximalen Schäumgrad, d. h. insbesondere einem Schäumgrad von ca. 80%, variieren. Mithin ist es denkbar, dass der Sohlenteil(grund)körper einen ersten Abschnitt und wenigstens einen weiteren Abschnitt aufweist, wobei sich die strukturellen Eigenschaften des Sohlenteil(grund)körpers in dem ersten Abschnitt von den strukturellen Eigenschaften des Sohlenteil(grund)körpers in dem wenigstens einen weiteren Abschnitt unterscheiden. Das Sohlenteil kann mit anderen Worten z. B. mit einem Schaumgradienten ausgebildet sein bzw. werden. Mithin lassen sich in prozesstechnisch vergleichsweise einfacher Weise, nämlich z. B. durch die Variation der einen wesentlichen Einfluss auf den Schäumgrad aufweisenden Hubbewegung und/oder durch die Variation der Treibmittelkonzentration, Sohlenteile mit lokal variierenden strukturellen Eigenschaften hersteilen. In einer beispielhaften Ausführungsform kann das Sohlenteil in einem eine Lauffläche des Schuhs bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs zugewandten ersten Abschnitt mit einem ersten Schäumgrad und in einem keine Lauffläche des Schuhs bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs abgewandten weiteren Abschnitt mit einem von dem ersten Schäumgrad unterschiedlichen zweiten Schäumgrad ausgebildet sein bzw. werden. Das Sohlenteil kann sonach z. B. in einem eine Lauffläche des Schuhs bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs zugewandten ersten Abschnitt (im Wesentlichen) kompakt, d. h. mit einem Schäumgrad von weniger als 5%, insbesondere einem Schäumgrad von 0%, und in einem keine Lauffläche des Schuhs bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs abgewandten weiteren Abschnitt mit einem Schäumgrad von wenigstens 5% ausgebildet sein oder werden. Das Sohlenteil kann in dieser Ausführungsform mit im Vergleich entsprechend reduziertem Schäumgrad somit eine Lauffläche bilden, sodass zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, auf die Anbringung eines gesonderten Laufflächenelements gegebenenfalls verzichtet werden kann. Die kompakte Ausführung des Sohlenteils in dem eine Lauffläche des Schuhs bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs zugewandten Abschnitt kann z. B. durch eine geeignete Werkzeugtemperierung, d. h. insbesondere einen oberflächennahe Werkzeugtemperierung, realisiert werden.

Alternativ oder ergänzend können entsprechend unterschiedlich ausgebildete erste und weitere Abschnitte in Längsrichtung des Sohlenteils ausgebildet sein bzw. werden. Derart können unterschiedliche strukturelle Eigenschaften, d. h. insbesondere mechanische Eigenschaften, wie z. B. Dämpfungseigenschaften, z. B. in einem einem Vorderfußbereich zuordenbaren bzw. zugeordneten ersten Abschnitt, einem einem Mittelfußbereich zuordenbaren bzw. zugeordneten zweiten Abschnitt und einem einem Versenbereich zuordenbaren bzw. zugeordneten dritten Abschnitt des Sohlenteils ausgebildet sein bzw. werden.

Das Sohlenteil kann sonach im Allgemein in wenigstens zwei unterschiedlichen Raumrichtungen, d. h. insbesondere in einer horizontalen und einer vertikalen Raumrichtung, mit sich in den strukturellen Eigenschaften, d. h. insbesondere mechanischen Eigenschaften, unterscheidenden strukturellen Abschnitten ausgebildet sein bzw. werden.

Das Schuhoberteil kann zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem Textilmaterial, insbesondere einem natürlichen Textilmaterial, bevorzugt einem biologisch abbaubaren, d. h. insbesondere kompostierbaren, Textilmaterial, ausgebildet sein bzw. werden. Entsprechende Textilmaterialen können insbesondere als textile Flächengebilde, d. h. insbesondere Gewebe, Gewirke- oder Gestricke, vorliegen. Das Schuhoberteil kann sonach z. B. als sockenartiges bzw. -förmige textiles Flächengebilde ausgebildet sein bzw. werden. Konkrete Beispiele für geeignete Textilmaterialien sind natürliche Fasermaterialien pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, wie z. B. Baumwolle, Bast, Blatt, Hanf, Wolle, etc. Sofern es sich bei dem Textilmaterial um ein biologisch abbaubares bzw. kompostierbares Textilmaterial handelt, kann das Schuhoberteil, z. B. durch Kompostieren, biologisch entsorgt werden.

Das Schuhoberteil ist bzw. wird typischerweise, insbesondere sortenrein trennbar, lösbar an dem Sohlenteil befestigt und umgekehrt. Die Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil kann sonach im Hinblick auf eine sortenreine Trennbarkeit bzw. Trennung der Bestandteile des Schuhs, d. h. insbesondere des Schuhoberteils, des Sohlenteils sowie gegebenenfalls etwaiger Befestigungsmaterialien zur Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil, wie z. B. Nähmaterialien, ausgeführt sein, sodass eine Aufhebung der Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil, d. h. ein Lösen des Schuhoberteils von dem Sohlenteil, eine sortenreine Trennung des Schuhoberteils von dem Sohlenteil ermöglicht. Die sortenreine trennbare Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil kann auch eine beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei lösbare Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil beinhalten.

Ein Schuhoberteil kann sonach z. B. im Falle eines, z. B. aufgrund von Verschleiß erforderlichen, Austauschs des bzw. eines Sohlenteils von dem Sohlenteil gelöst und mit einem neuen Sohlenteil verbunden werden. Derart kann ein Schuhoberteil zur Ausbildung eines neuen Schuhs wiederverwendet werden. Selbstverständlich kann in umgekehrter Weise ein Sohlenteil z. B. im Falle eines, z. B. aufgrund von Verschleiß erforderlichen, Austauschs des bzw. eines Schuhoberteils von dem Schuhoberteil gelöst und mit einem neuen Schuhoberteil verbunden werden. Derart kann ein Sohlenteil zur Ausbildung eines neuen Schuhs wiederverwendet werden.

Prinzipiell ist derart auch eine nutzerindividuelle Konfiguration eines Schuhs realisierbar, als die Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil an einem bestehenden Schuh gelöst und durch Befestigen des bestehenden Schuhoberteils an einem anderen Sohlenteil - Analoges gilt selbstverständlich durch Befestigen eines bestehenden Sohlenteils an einem anderen Schuhoberteil - ein neuer Schuh konfiguriert werden kann.

Die lösbare Befestigung des Sohlenteils an dem Schuhoberteil und umgekehrt stellt sonach einen wichtigen Gesichtspunkt für die sowohl unter produkttechnischen als auch fertigungstechnischen Aspekten nachhaltige Ausführung des Schuhs dar.

Das Schuhoberteil kann an dem Sohlenteil z. B. durch wenigstens eine form- und/oder kraftschlüssige Befestigungsart befestigt sein bzw. werden. Beispielsweise kommen Rast-, Schnapp- Klemm-, Spann- oder Steckverbindungen in Betracht. Mithin kann an dem Sohlenteil und/oder an dem Schuhoberteil wenigstens eine Befestigungsschnittstelle ausgebildet sein bzw. werden, welche eingerichtet ist, mit wenigstens einer korrespondierenden Befestigungsschnittstelle des Schuhoberteils und/oder Sohlenteils unter Ausbildung einer, insbesondere lösbaren, Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil zusammenzuwirken. Eine entsprechende Befestigungsschnittstelle kann insbesondere einstöckig (monolithisch) mit dem Sohlenteil ausgebildet sein bzw. werden.

Eine entsprechende Befestigungsschnittstelle kann - im Falle einer formschlüssigen Befestigung - als Formschlusselement ausgebildet sein bzw. werden. Ein entsprechendes Formschlusselement ist eingerichtet, mit wenigstens einem korrespondierenden Formschlusselement unter Ausbildung einer, insbesondere bedarfsweise lösbaren, formschlüssigen Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil und umgekehrt zusammenzuwirken. Ein entsprechendes Formschlusselement kann z. B. als Aufnahmebereich zur Aufnahme eines, insbesondere hinterschnitten ausgeführten, Vorsprungs oder als, insbesondere hinterschnitten ausgeführter, Vorsprung ausgebildet sein bzw. werden. Ein entsprechender Aufnahmebereich kann z. B. als Aussparung, Durchbrechung, etc. in dem Sohlenteil bzw. in dem Schuhoberteil ausgebildet sein bzw. werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Schuhoberteil an dem Sohlenteil, und umgekehrt, durch Nähen bzw. Vernähen, mithin durch eine Nähbefestigung befestigt ist bzw. wird. Ein Nähen bzw. Vernähen beinhaltet typischerweise die Ausbildung einer oder mehrerer Nähte, welche eine Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil und umgekehrt bewirken. Die Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil durch Nähen ist deshalb als bevorzugte Ausführungsform zu erachten, als diese eine stabile, jedoch im Bedarfsfall vergleichsweise einfach lösbare sowie wiederherstellbare Befestigung des bzw. eines Schuhoberteils an dem bzw. einem Sohlenteil ermöglicht.

Das Sohlenteil kann mit, insbesondere aussparungsartigen bzw. -förmigen, Aufnahmebereichen zur Aufnahme eines garnartigen bzw. -förmigen Nähmaterials, d. h. im Allgemeinen eines linienförmigen textilen Gebildes, wie z. B eines Garns, ausgebildet sein bzw. werden. Entsprechende Aufnahmebereiche sind bzw. werden typischerweise in einer Lauffläche bzw. einem eine Lauffläche des Schuhs bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs zugewandten Abschnitt des Sohlenteil(grund)körpers ausgebildet. Entsprechende Aufnahmebereiche können z. B. als sich zumindest abschnittsweise linienartig bzw. -förmig entlang eines entsprechenden Abschnitts des Sohlenteil(grund)körpers erstreckende nutartige Ausnehmungen in dem Sohlenteil(grundkörper) ausgebildet sein bzw. werden. Derart lässt sich eine entsprechende Nähbefestigung vergleichsweise einfach ausbilden. Zudem ist das Nähmaterial bei Nutzung des Schuhs von einem direkten Kontakt mit einem Untergrund geschützt, sodass bei Nutzung des Schuhs, etwa durch Reibung auf einem Untergrund, bedingte Schädigungen des Nähmaterials weitgehend verhindert werden können.

Gleichermaßen können in dem Sohlenteil(grund)körper ein oder mehrere, z. B. kanalartige bzw. -förmige, Durchführbereiche zur Durchführung eines Nähmaterials durch den Sohlenteil(grund)körper ausgebildet sein bzw. werden. Entsprechende Durchführbereiche sind typischerweise derart angeordnet und ausgerichtet, dass diese ein Durchführen eines Nähmaterials von einem ersten Befestigungspunkt bzw. -bereich, d. h. insbesondere einem an einer eine Lauffläche des Schuhs bildenden oder einer solchen zugewandten Unterseite des Sohlenteils angeordneten oder ausgebildeten Befestigungspunkt bzw. -bereich, zu einem zweiten Befestigungspunkt bzw. -bereich, d. h. insbesondere einem an einer eine Fußauflagefläche des Schuhs bildenden oder einer solchen zugewandten Oberseite des Sohlenteils angeordneten oder ausgebildeten Befestigungspunkt- bzw. -bereich, ermöglichen. Entsprechende Durchführbereiche können sich beispielsweise lotrecht durch den Sohlenteil(grund)körper erstreckend angeordnet bzw. ausgerichtet sein.

Das Sohlenteil kann mit einem eine oder mehrere Befestigungsschnittstellen umfassenden Befestigungsabschnitt zur Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil ausgebildet sein oder werden. Eine Befestigungsschnittstelle kann einem vorstehend genannten Befestigungspunkt bzw. -bereich entsprechen.

Der Befestigungsabschnitt kann sich zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, im Bereich einer eine Fußauflagefläche des Schuhs bildenden oder einer solchen zugewandten Oberseite des Sohlenteils erstreckend ausgebildet sein bzw. werden. Der Befestigungsabschnitt kann sich insbesondere randseitig zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, umlaufend um die eine Fußauflagefläche des Schuhs bildende oder einer solchen zugewandte Oberseite des Sohlenteils erstreckend ausgebildet sein oder werden. Es sind dabei grundsätzlich kontinuierlich oder diskontinuierlich umlaufende Befestigungsabschnitte denkbar.

Denkbare Ausführungsformen sehen z. B. vor, dass der wenigstens eine Befestigungsabschnitt sich, bevorzugt randseitig, umlaufend um das Sohlenteil erstreckend ausgebildet ist bzw. wird, und/oder dass der wenigstens eine Befestigungsabschnitt sich zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, flächig im Bereich der eine Fußauflagefläche des Sohlenteils bildenden oder einer solchen zugewandten Oberseite des Sohlenteils erstreckend ausgebildet ist bzw. wird. Eine entsprechend flächige Ausbildung des wenigstens einen Befestigungsabschnitts kann beispielsweise zur Befestigung eines sockenartig- bzw. -förmig ausgebildeten Schuhoberteils vorgesehen werden.

Der Befestigungsabschnitt kann insbesondere als eine randseitig zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, um eine eine Fußauflagefläche des Sohlenteils bildende oder einer solchen zugewandte Oberseite des Sohlenteils umlaufend erstreckende, gegenüber der Fußauflagefläche des Sohlenteils erhöht ausgeführte Wandung ausgebildet sein oder werden. Die Wandung kann derart ausgebildet werden bzw. sein, dass diese eine Fußauflagefläche des Sohlenteils (mit)begrenzt bzw. (mit)definiert. Die Wandung kann einstückig (monolithisch) mit dem Sohlenteil(grund)körper ausgebildet sein bzw. werden. Die Wandung kann sonach insbesondere in dem Spritzgießprozess zur Fierstellung des Sohlenteils mit dem Sohlenteil(grund)körper ausgebildet sein bzw. werden. Die Wandung kann z. B. leistenartig bzw. -förmig ausgeführt sein bzw. werden.

Eine entsprechende Befestigungsschnittstelle kann insbesondere als eine von einem Nähmaterial durchsetzbare, insbesondere ösenartige bzw. -förmige, Öffnung in der Wandung ausgebildet sein bzw. werden.

Prinzipiell denkbar wäre - insbesondere mit der Maßgabe einer, wie erwähnt, lösbaren Befestigung - alternativ oder ergänzend zu einer form- und/oder kraftschlüssigen Befestigung auch eine stoffschlüssige Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil etwa durch Kleben.

Anstelle einer Ausführungsform, in welcher das Schuhoberteil als gesondertes Bauteil an dem Sohlenteil befestigt ist bzw. wird, ist es auch denkbar, dass das Befestigen des Schuhoberteils an dem Sohlenteil im Rahmen eines Spritzgießprozesses erfolgt. Die Befestigung des Schuhoberteils an dem Sohlenteil kann sonach auch in einer (formgebenden) Kavität eines Spritzgießwerkzeugs erfolgen. Das Sohlenteil und das Schuhoberteil können sonach in einem ein- oder mehrstufigen Spritzgießprozess ausgebildet sein bzw. werden. Derart können beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, Schuhe, deren Schuhoberteile band- oder riemenartig ausgeführt sind, d. h. z. B. Sandalen, Badelatschen, etc., hergestellt werden.

Das Befestigen des Schuhoberteils an dem Sohlenteil kann sonach durch Anspritzen eines das Schuhoberteil bildenden spritzgießbaren thermoplastischen Materials an das Sohlenteil oder durch Anspritzen eines das Sohlenteil bildenden, mit wenigstens einem chemischen und/oder physikalischen Treibmittel beladenden TPE an das Schuhoberteil erfolgen. Das Schuhoberteil kann entsprechend aus einem spritzgießbaren, insbesondere zu dem das Sohlenteil bildenden TPE chemisch ähnlichen, thermoplastischen Material gebildet sein bzw. werden. Selbstverständlich ist es denkbar, dass das Sohlenteil und das Schuhoberteil aus dem gleichen Material gebildet sind bzw. werden.

Das Schuhoberteil kann in einer solchen Ausführungsform z. B. als ein in eine formgebende Kavität eines Spritzgießwerkzeugs einlegbares Einlegeteil bereitgestellt sein bzw. werden, in eine formgebende Kavität eines Spritzgießwerkzeugs eingelegt werden und das Sohlenteil durch Anspritzen des das Sohlenteil bildenden, mit wenigstens einem chemischen und/oder physikalischen Treibmittel beladenden TPEs an das Schuhoberteil an dem Schuhoberteil befestigt werden. Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Vorgehensweise denkbar, sodass das Sohlenteil z. B. als ein in eine formgebende Kavität eines Spritzgießwerkzeugs einlegbares Einlegeteil bereitgestellt, in eine formgebende Kavität eines

Spritzgießwerkzeugs eingelegt und das Schuhoberteil durch Anspritzen an das Sohlenteil an dem Sohlenteil befestigt wird.

In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass in einer denkbaren Ausführungsform ein eine, gegebenenfalls profilierte, Lauffläche des Schuhs bildendes gesondertes Laufflächenelement als ein in eine formgebende Kavität eines Spritzgießwerkzeugs einlegbares Einlegeteil bereitgestellt, in eine formgebende Kavität eines

Spritzgießwerkzeugs eingelegt und das Sohlenteil durch Anspritzen des das Sohlenteil bildenden, mit wenigstens einem chemischen und/oder physikalischen Treibmittel beladenden TPEs an das Einlegeteil an dem Einlegeteil befestigt werden kann.

Für alle Ausführungsformen gilt, dass das Sohlenteil im Bereich einer eine Fußauflagefläche des Sohlenteils bildenden oder einer solchen zugewandten Oberseite mit einer, insbesondere einem Fußbett nachempfunden, ausgeführten Oberflächengestaltung ausgebildet sein bzw. werden kann. Das Sohlenteil kann im Bereich seiner Oberseite sonach zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit einer ergonomischen bzw. den Fuß (unter)stützenden Oberflächengestaltung, d. h. insbesondere einem Fußbett, ausgeführt sein bzw. werden.

Im Zusammenhang mit einem mehrteiligen bzw. mehrlagigen Aufbau des Sohlenteils ist insbesondere eine Konfiguration des Sohlenteils mit einer kompakt ausgeführten Außensohle aus einem TPE bzw. TPU sowie einer Mittelsohle aus einem zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten TPE bzw. TPU. Die Mittelsohle kann zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit einer integralen Schaumstruktur (Integralschaumstruktur) ausgebildet sein. Auf der Mittelsohle kann ferner eine eine Fußauflagefläche eines Trägers des Schuhs bildende Innensohle angeordnet oder ausgebildet sein. Die Außen- und die Mittelsohle können beispielsweise, insbesondere durch Kleben und/oder Schweißen, stoffschlüssig miteinander verbunden sein. Die Außen- und die Mittelsohle können aus dem gleichen TPE, insbesondere dem gleichen TPU, oder chemisch ähnlichen TPEs bzw. TPUs gebildet sein; die Ausführung der Außen- und Mittelsohle aus dem gleichen TPE bzw. TPU oder chemisch ähnlichen TPEs bzw. TPUs kann insbesondere im Hinblick auf eine Klebe- oder Schweißverbindung dieser zweckmäßig sein. Die Verbindung der Außen- und Mittelsohle kann so gestaltet sein, dass, z. B. mechanisch, d. h. insbesondere durch Schneiden, eine sortenreine Trennung dieser möglich ist. In der vorgenannten Konfiguration des Sohlenteils mit einer kompakt ausgeführten Außensohle aus einem TPE bzw. TPU sowie einer Mittelsohle aus einem zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten TPE bzw. TPU kann das Schuhoberteil, insbesondere durch Nähen bzw. Vernähen, form- und/oder kraftschlüssig mit der Mittelsohle verbunden sein. Alternativ oder ergänzend kann das Schuhoberteil durch Kleben mit der Mittelsohle verbunden sein.

Ferner kann die Außensohle in der vorgenannten Konfiguration des Sohlenteils mit einer kompakt ausgeführten Außensohle aus einem TPE bzw. TPU sowie einer Mittelsohle aus einem zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, geschäumten TPE bzw. TPU mit einem, insbesondere durch eine, gegebenenfalls wannenartige bzw. -förmige, Vertiefung gebildeten, Aufnahmebereich zur Aufnahme der Mitteilsohle versehen sein. Die Mittelsohle kann mit einem, insbesondere durch einen Vorsprung gebildeten, Eingriffsabschnitt versehen sein, welcher eingerichtet ist, im montierten Zustand des Schuhs in den Aufnahmebereich einzugreifen.

Ein zweiter Aspekt der hierin beschriebenen Erfindung betrifft ein Sohlenteil für einen Schuh gemäß dem ersten Aspekt der hierin beschriebenen Erfindung. Das Sohlenteil zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass es zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, durch zumindest abschnittsweises Schäumen eines spritzgießbaren thermoplastischen Elastomermaterial hergestellt ist.

Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem Schuh gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung gelten analog für das Sohlenteil.

Ein dritter Aspekt der hierin beschriebenen Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhs, umfassend ein einen Sohlenabschnitt des Schuhs bildendes Sohlenteil und ein einen Oberschuhabschnitt des Schuhs bildendes, an dem Sohlenteil befestigbares oder befestigtes Schuhoberteil. Das Verfahren eignet sich insbesondere zur Herstellung eines Schuhs gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.

Das Verfahren umfasst die Schritte: Herstellen oder Bereitstellen eines Sohlenteils, wobei das Sohlenteil zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, durch zumindest abschnittsweises Schäumen eines spritzgießbaren thermoplastischen Elastomermaterial hergestellt wird oder ist; Herstellen oder Bereitstellen eines Schuhoberteils; und Befestigen des Schuhoberteils an dem Sohlenteil unter Ausbildung des Schuhs.

Sämtliche Ausführungen im Zusammenhang mit dem Schuh gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung gelten analog für das Verfahren. Einzelne Aspekte und Merkmale der Erfindung sind anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 - 7 je eine Prinzipdarstellung eines Schuhs gemäß einem Ausführungsbeispiel; und

Fig. 8 eine Prinzipdarstellung eines Ablaufdiagramms eines Verfahrens zur

Fierstellung eines Schuhs gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Fig. 1 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Schuhs 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Ersichtlich umfasst der Schuh 1 ein einen Sohlenabschnitt des Schuhs 1 bildendes Sohlenteil 2 und ein einen Oberschuhabschnitt des Schuhs 1 bildendes, an dem Sohlenteil 2 befestigbares bzw. befestigtes Schuhoberteil 3. Der Schuh weist sonach - zumindest funktionell betrachtet - typischerweise einen mehrteiligen Aufbau, bestehend aus dem Sohlenteil 2 und dem Schuhoberteil 3, auf.

Bei dem Schuh 1 kann es sich grundsätzlich um jedwedes Schuhmodell handeln; der Schuh 1 kann demnach z. B. als offener Schuh, halboffener Schuh oder als geschlossener Schuh ausgeführt sein. Auch das Einsatzgebiet des Schuhs 1 ist grundsätzlich offen; der Schuh 1 kann demnach z. B. als Freizeitschuh, Sportschuh oder als Abendschuh ausgeführt sein. Es kann sich bei dem Schuh 1 um einen Schuh für eine Frau oder einen Mann oder für ein Kind handeln.

Das Sohlenteil 2 ist typischerweise durch einen Sohlenteilkörper bzw. einen Sohlenteilgrundkörper 2‘ gebildet bzw. umfasst wenigstens einen solchen. Das Sohlenteil 2 respektive ein entsprechender Sohlenteil(grund)körper 2‘ ist typischerweise derjenige Bestandteil des Schuhs 1 , welcher eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs 1 einem Untergrund zugewandte Lauffläche sowie eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs 1 einem Fuß eines Trägers bzw. einer Trägerin zugewandte Fläche (Fußauflagefläche) aufweist bzw. definiert.

Das Schuhoberteil 3 ist typischerweise durch einen Schuhoberteilkörper bzw. einen Schuhoberteilgrundkörper 3‘ gebildet bzw. umfasst wenigstens einen solchen. Das Schuhoberteil 3 respektive ein entsprechender Schuhoberteil(grund)körper 3‘ ist typischerweise derjenige Bestandteil des Schuhs 1 , welcher eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs 1 einen Fuß eines Trägers bzw. einer Trägerin zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, umschließende Fläche aufweist bzw. definiert.

Das Sohlenteil 2 kann einen ein- oder mehrteiligen Aufbau, d. h. insbesondere einen ein- oder mehrlagigen Aufbau, aufweisen. Das Sohlenteil 2 kann in einem wie in Fig. 1 rein exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiel, in welcher das Sohlenteil 2 einen einteiligen Aufbau, d. h. insbesondere einen einlagigen Aufbau, aufweist, z. B. als ein eine Außen-, Mittelsohle und Innensohle bildendes Bauteil ausgebildet sein bzw. werden. In einem entsprechenden einteiligen Ausführungsbeispiel ist bzw. wird das Sohlenteil 2 sonach typischerweise mit einem eine Lauffläche des Schuhs 1 bildenden Laufflächenabschnitt 4 hergestellt.

Der Laufflächenabschnitt 4 kann zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit einer ein Laufprofil bildenden dreidimensionalen Oberflächenstrukturierung ausgebildet sein bzw. werden. Alternativ oder ergänzend kann der Laufflächenabschnitt 4 mit einer das Abrollverhalten des Schuhs 1 beeinflussenden Oberflächenstrukturierung ausgebildet sein bzw. werden; eine solche kann insbesondere durch eine oder mehrere Rundungen ausgebildet sein bzw. werden. In analoger Weise kann auch im Bereich einer eine Fußauflagefläche des Schuhs 1 bildenden oder einer solchen zugewandten Oberseite des Sohlenteils 2 zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, eine dreidimensionale Oberflächenstrukturierung ausgebildet sein bzw. werden; eine entsprechende Oberflächenstrukturierung kann die Trageeigenschaften des Schuhs 1 positiv beeinflussen.

In einem wie in Fig. 2 rein exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiel, in welchem das Sohlenteil 2 einen mehrteiligen Aufbau, d. h. insbesondere einen mehrlagigen Aufbau, aufweist, kann das Sohlenteil 2 als eine mehrere Bauteile 2.1 - 2.3, welche eine Außen oder Mittel- oder Innensohle bilden, umfassende Bauteilgruppe ausgebildet sein bzw. werden.

Wenngleich in den Fig. nicht gezeigt, kann auch das Schuhoberteil 3 einen ein- oder mehrteiligen Aufbau, d. h. insbesondere einen ein- oder mehrlagigen Aufbau, aufweisen. Die diesbezüglichen Ausführungen im Zusammenhang mit dem Sohlenteil 2 gelten analog.

Das Sohlenteil 2 ist in allen Ausführungsbeispielen zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, durch zumindest abschnittsweises Schäumen eines spritzgießbaren thermoplastischen Elastomermaterials (im Weiteren kurz als „TPE“ bezeichnet) ausgebildet bzw. hergestellt. Das Sohlenteil 2 ist sonach im Allgemeinen ein im Rahmen eines einen Schäumvorgang beinhaltenden Spritzgießprozesses hergestelltes geschäumtes Spritzgießteil aus einem TPE. Die geschäumte und somit zellulare Struktur des Sohlenteils 2 verleiht diesem besondere strukturelle Eigenschaften, welche in besonderen Trageeigenschaften des Schuhs 1 resultieren; die Kombination aus dem von Haus aus vergleichsweise weichen TPE und der zumindest abschnittsweisen, gegebenenfalls vollständigen, geschäumten Struktur resultiert z. B. in besonderen Dämpfungs- bzw. Rückstelleigenschaften des Sohlenteils 2, welche sich positiv auf die Trageeigenschaften des Schuhs 1 auswirken.

Das Sohlenteil 2 kann zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, als integrale Schaumstruktur (Integralschaumstruktur) ausgebildet sein bzw. werden respektive eine solche aufweisen. Eine entsprechende integrale Schaumstruktur zeichnet sich typischerweise dadurch aus, dass sie eine, insbesondere kontinuierlich, von außen nach innen abnehmende Dichte aufweist. Integrale Schaumstrukturen weisen sonach typischerweise einen zellularen Kern und (nahezu) kompakte bzw. massive Randbereiche auf. Eine entsprechende integrale Schaumstruktur ist für das Sohlenteil 2 deshalb zweckmäßig, als sowohl eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs 1 einem Untergrund zugewandte Lauffläche des Sohlenteils 2 sowie eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs 1 einem Fuß eines Trägers bzw. einer Trägerin zugewandte Fläche (Fußauflagefläche) des Sohlenteils 2 kompakt ausgeführt sind bzw. werden und dazwischen liegende Bereiche des Sohlenteils 3, welche sonach z. B. für besondere Dämpfungseigenschaften sorgen, (weitgehend) zellular ausgeführt sind bzw. werden. Dabei ist es, wie im Weiteren näher erläutert, auch denkbar, dass eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs 1 einem Untergrund zugewandte Lauffläche des Sohlenteils 2 unterschiedliche Eigenschaften, d. h. insbesondere unterschiedlichen Abrieb-, Dämpfungs-, Weichheitseigenschaften, aufweist als eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs 1 einem Fuß eines Trägers bzw. einer Trägerin zugewandte Fläche (Fußauflagefläche) des Sohlenteils 2.

Als TPE kommt in allen Ausführungsbeispielen insbesondere ein thermoplastisches Polyamidelastomer (TPA), ein thermoplastisches Copolyesterelastomer (TPC), ein thermoplastisches Olefinelastomer (TPO), ein thermoplastisches Styrolelastomer (TPS), ein thermoplastisches Urethanelastomer (TPU), ein thermoplastisches Vulkanisat (TPV) oder eine Mischung der Vorgenannten in Betracht. Der Begriff „TPE“ beinhaltet sonach sortenreine TPEs als auch Mischungen chemisch unterschiedlicher TPEs. Das Sohlenteil 2 kann sonach insbesondere aus einem der vorgenannten TPEs ausgebildet sein bzw. werden.

Bei dem TPE kann es sich um ein zumindest teilweise, gegebenenfalls vollständig, rezykliertes TPE handeln. Bei dem TPE kann es sich insbesondere sonach um eine Materialmischung aus rezykliertem TPE und nicht rezykliertem TPE handeln. Für eine entsprechende Materialmischung gilt, dass der gewichtsmäßige Anteil des rezyklierten TPEs in einem Bereich zwischen 1 und 80%, insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 70%, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 60%, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 50%, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 40%, insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 30%, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 20%, weiter insbesondere in einem Bereich zwischen 1 und 10%, liegen kann.

Die Verwendung von rezykliertem TPE stellt einen wesentlichen Gesichtspunkt der Möglichkeit eines sowohl unter produkttechnischen als auch fertigungstechnischen Aspekten nachhaltigen Umgangs mit Ressourcen dar.

Soweit rezykliertes TPE verwendet wird, kann es sich insbesondere um solches TPE handeln, welches durch Rezyklieren eines entsprechenden aus einem TPE hergestellten Sohlenteils 2 gewonnen wurde. Mithin ist es möglich, dass Bestandteile des Schuhs 1 , d. h. insbesondere das Sohlenteil 2, rezykliert und zur Herstellung eines neuen Schuhs 1 verwendet werden.

Das Sohlenteil 2 kann durch Einspritzen eines mit wenigstens einem chemischen und/oder physikalischen Treibmittel beladenen TPEs in eine formgebende Kavität eines Spritzgießwerkzeugs und Durchführen wenigstens einer Maßnahme zum zumindest abschnittsweisen Schäumen des mit dem wenigstens einen Treibmittel beladenden TPE ausgebildet sein bzw. werden. Grundsätzlich kann es sich bei der wenigstens einen Maßnahme zum zumindest abschnittsweisen Schäumen des mit dem wenigstens einen Treibmittel beladenden TPEs um einen chemischen und/oder um einen physikalischen Schäumvorgang handeln.

Als Maßnahme zum zumindest abschnittsweisen Schäumen des mit dem wenigstens einen Treibmittel beladenden TPEs kann entsprechend z. B. eine das Volumen der formgebenden Kavität des Spritzgießwerkzeugs im Vergleich zu einem vollständig geschlossenen Zustand des Spritzgießwerkzeugs vergrößernde Hubbewegung wenigstens eines Werkzeugelements, insbesondere einer Werkzeugformhälfte, des Spritzgießwerkzeugs relativ zu wenigstens einem weiteren Werkzeugelement, insbesondere einer weiteren Werkzeugformhälfte, des Spritzgießwerkzeugs durchgeführt sein bzw. werden. Dabei ist die Verwendung wenigstens eines eine entsprechende Hubbewegung ermöglichenden Werkzeugelements denkbar.

Das Sohlenteil 2 kann - wie im Weiteren im Zusammenhang mit den in den Fig. 3, 4 gezeigten Ausführungsbeispielen erläutert - mit zumindest abschnittsweise unterschiedlichen strukturellen Eigenschaften, insbesondere mit zumindest abschnittsweise unterschiedlichen mechanischen Eigenschaften, ausgebildet sein bzw. werden. Das Sohlenteil 2 kann sonach zumindest abschnittsweise unterschiedliche strukturelle Eigenschaften, d. h. insbesondere zumindest abschnittsweise unterschiedliche mechanische Eigenschaften, aufweisen. Unterschiedliche strukturelle Eigenschaften des Sohlenteils 2 resultieren insbesondere aus einem unterschiedlichen Schäumgrad des zur Herstellung des Sohlenteils 2 verwendeten TPEs. Wie erwähnt, ist es insbesondere denkbar, dass eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs 1 einem Untergrund zugewandte Lauffläche des Sohlenteils 2 andere strukturelle Eigenschaften, d. h. insbesondere anderen Abrieb-, Dämpfungs-, Weichheitseigenschaften, aufweist, als eine bei bestimmungsgemäßer Nutzung des Schuhs 1 einem Fuß eines Trägers bzw. einer Trägerin zugewandte Fläche (Fußauflagefläche).

Der Schäumgrad des zur Fierstellung des Sohlenteils 2 verwendeten TPEs kann im Allgemeinen zwischen einem minimalen Schäumgrad, d. h. typischerweise einem Schäumgrad von 0%, bis zu einem, insbesondere material- und/oder prozessspezifisch, maximalen Schäumgrad, d. h. insbesondere einem Schäumgrad von ca. 80%, variieren. Mithin ist es denkbar, dass der Sohlenteil(grund)körper 2‘ einen ersten Abschnitt 2.4 und wenigstens einen weiteren Abschnitt 2.5 aufweist, wobei sich die strukturellen Eigenschaften des Sohlenteil(grund)körpers 2‘ in dem ersten Abschnitt 2.4 von den strukturellen Eigenschaften des Sohlenteil(grund)körpers 2‘ in dem wenigstens einen weiteren Abschnitt 2.5 unterscheiden. Das Sohlenteil 2 kann mit anderen Worten z. B. mit einem Schaumgradienten ausgebildet sein bzw. werden. Mithin lassen sich in prozesstechnisch vergleichsweise einfacher Weise, nämlich z. B. durch die Variation der einen wesentlichen Einfluss auf den Schäumgrad aufweisenden Flubbewegung und/oder durch die Variation der Treibmittelkonzentration, Sohlenteile 2 mit lokal variierenden strukturellen Eigenschaften hersteilen.

In dem in Fig. 3 rein exemplarisch gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Sohlenteil 2 in einem eine Lauffläche des Schuhs 1 bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs 1 zugewandten ersten Abschnitt mit einem ersten Schäumgrad und in einem keine Lauffläche des Schuhs 1 bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs 1 abgewandten weiteren Abschnitt mit einem von dem ersten Schäumgrad unterschiedlichen zweiten Schäumgrad ausgebildet sein bzw. werden. Das Sohlenteil 2 kann sonach z. B. in einem eine Lauffläche des Schuhs 1 bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs 1 zugewandten ersten Abschnitt (im Wesentlichen) kompakt, d. h. mit einem Schäumgrad von weniger als 5%, insbesondere einem Schäumgrad von 0%, und in einem keine Lauffläche des Schuhs 1 bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs 1 abgewandten weiteren Abschnitt mit einem Schäumgrad von wenigstens 5% ausgebildet sein oder werden. Das Sohlenteil 2 kann in dieser Ausführungsform mit im Vergleich entsprechend reduziertem Schäumgrad somit eine Lauffläche bilden, sodass zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, auf die Anbringung eines gesonderten Laufflächenelements gegebenenfalls verzichtet werden kann. Die kompakte Ausführung des Sohlenteils 2 in dem eine Lauffläche des Schuhs 1 bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs 1 zugewandten Abschnitt kann z. B. durch eine geeignete Werkzeugtemperierung, d. h. insbesondere einen oberflächennahe Werkzeugtemperierung, realisiert werden. Alternativ oder ergänzend können - wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 rein exemplarisch gezeigt - entsprechend unterschiedlich ausgebildete erste und weitere Abschnitte 2.6 - 2.8 in Längsrichtung des Sohlenteils 2 ausgebildet sein bzw. werden. Derart können unterschiedliche strukturelle Eigenschaften, d. h. insbesondere mechanische Eigenschaften, wie z. B. Dämpfungseigenschaften, z. B. in einem einem Vorderfußbereich zuordenbaren bzw. zugeordneten ersten Abschnitt 2.6, einem einem Mittelfußbereich zuordenbaren bzw. zugeordneten zweiten Abschnitt 2.7 und einem einem Versenbereich zuordenbaren bzw. zugeordneten dritten Abschnitt 2.8 des Sohlenteils 2 ausgebildet sein bzw. werden.

Das Sohlenteil 2 kann sonach im Allgemein in wenigstens zwei unterschiedlichen Raumrichtungen, d. h. insbesondere in einer horizontalen und einer vertikalen Raumrichtung, mit sich in den strukturellen Eigenschaften, d. h. insbesondere mechanischen Eigenschaften, unterscheidenden strukturellen Abschnitten 2.4 - 2.8 ausgebildet sein bzw. werden.

Das Schuhoberteil 3 kann in allen Ausführungsbeispielen zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, aus einem Textilmaterial, insbesondere einem natürlichen Textilmaterial, bevorzugt einem biologisch abbaubaren, d. h. insbesondere kompostierbaren, Textilmaterial, ausgebildet sein bzw. werden. Entsprechende Textilmaterialen können insbesondere als textile Flächengebilde, d. h. insbesondere Gewebe, Gewirke- oder Gestricke, vorliegen. Das Schuhoberteil 3 kann sonach z. B. als sockenartiges bzw. -förmige textiles Flächengebilde ausgebildet sein bzw. werden. Konkrete Beispiele für geeignete Textilmaterialien sind natürliche Fasermaterialien pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, wie z. B. Baumwolle, Bast, Blatt, Flanf, Wolle, etc. Sofern es sich bei dem Textilmaterial um ein biologisch abbaubares bzw. kompostierbares Textilmaterial handelt, kann das Schuhoberteil, z. B. durch Kompostieren, biologisch entsorgt werden.

Das Schuhoberteil 3 kann in allen Ausführungsbeispielen, insbesondere sortenrein trennbar, lösbar an dem Sohlenteil 2 befestigt sein bzw. werden und umgekehrt. Die Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 kann sonach im Hinblick auf eine sortenreine Trennbarkeit bzw. Trennung der Bestandteile des Schuhs 1 , d. h. insbesondere des Schuhoberteils 3, des Sohlenteils 2 sowie gegebenenfalls etwaiger Befestigungsmaterialien zur Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2, wie z. B. Nähmaterialien, ausgeführt sein, sodass eine Aufhebung der Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2, d. h. ein Lösen des Schuhoberteils 3 von dem Sohlenteil 2, eine sortenreine Trennung des Schuhoberteils 3 von dem Sohlenteil 2 ermöglicht. Die sortenreine trennbare Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 kann auch eine beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei lösbare Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 beinhalten.

Ein Schuhoberteil 3 kann sonach z. B. im Falle eines, z. B. aufgrund von Verschleiß erforderlichen, Austauschs des bzw. eines Sohlenteils 2 von dem Sohlenteil 2 gelöst und mit einem neuen Sohlenteil 2 verbunden werden. Derart kann ein Schuhoberteil 3 zur Ausbildung eines neuen Schuhs 1 wiederverwendet werden. Selbstverständlich kann in umgekehrter Weise ein Sohlenteil 2 z. B. im Falle eines, z. B. aufgrund von Verschleiß erforderlichen, Austauschs des bzw. eines Schuhoberteils 3 von dem Schuhoberteil 3 gelöst und mit einem neuen Schuhoberteil 3 verbunden werden. Derart kann ein Sohlenteil 3 zur Ausbildung eines neuen Schuhs 1 wiederverwendet werden.

Prinzipiell ist derart auch eine nutzerindividuelle Konfiguration eines Schuhs 1 realisierbar, als die Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 an einem bestehenden Schuh 1 gelöst und durch Befestigen des bestehenden Schuhoberteils 3 an einem anderen Sohlenteil 2 - Analoges gilt selbstverständlich durch Befestigen eines bestehenden Sohlenteils 2 an einem anderen Schuhoberteil 3 - ein neuer Schuh 1 konfiguriert werden kann.

Das Schuhoberteil 3 kann an dem Sohlenteil 2 durch wenigstens eine form- und/oder kraftschlüssige Befestigungsart befestigt sein bzw. werden. Beispielsweise kommen Rast-, Schnapp- Klemm-, Spann- oder Steckverbindungen in Betracht. Mithin kann an dem Sohlenteil 2 und/oder an dem Schuhoberteil 3 wenigstens eine Befestigungsschnittstelle 5, 6 ausgebildet sein bzw. werden, welche eingerichtet ist, mit wenigstens einer korrespondierenden Befestigungsschnittstelle des Schuhoberteils 3 und/oder Sohlenteils 2 unter Ausbildung einer, insbesondere lösbaren, Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 zusammenzuwirken. Eine entsprechende Befestigungsschnittstelle kann insbesondere einstückig (monolithisch) mit dem Sohlenteil 2 ausgebildet sein bzw. werden.

Eine entsprechende Befestigungsschnittstelle 5 kann wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 rein exemplarisch gezeigt - im Falle einer formschlüssigen Befestigung - als Formschlusselement ausgebildet sein bzw. werden. Ein entsprechendes Formschlusselement ist eingerichtet, mit wenigstens einem korrespondierenden Formschlusselement unter Ausbildung einer, insbesondere bedarfsweise lösbaren, formschlüssigen Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 und umgekehrt zusammenzuwirken. Ein entsprechendes Formschlusselement kann z. B. als Aufnahmebereich zur Aufnahme eines, insbesondere hinterschnitten ausgeführten, Vorsprungs oder als, insbesondere hinterschnitten ausgeführter, Vorsprung ausgebildet sein bzw. werden. Ein entsprechender Aufnahmebereich kann z. B. als Aussparung, Durchbrechung, etc. in dem Sohlenteil 2 bzw. in dem Schuhoberteil 3 ausgebildet sein bzw. werden.

Ein in Fig. 6 rein exemplarisch gezeigtes weiteres Ausführungsbeispiel sieht vor, dass das Schuhoberteil 3 an dem Sohlenteil 2, und umgekehrt, durch Nähen bzw. Vernähen, mithin durch eine Nähbefestigung befestigt ist bzw. wird. Ein Nähen bzw. Vernähen beinhaltet typischerweise die Ausbildung einer oder mehrerer Nähte, welche eine Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 und umgekehrt bewirken. Die Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 durch Nähen kann deshalb als bevorzugtes Ausführungsbeispiel erachtet werden, als diese eine stabile, jedoch im Bedarfsfall vergleichsweise einfach lösbare sowie wiederherstellbare Befestigung des bzw. eines Schuhoberteils 3 an dem bzw. einem Sohlenteil 2 ermöglicht.

Das Sohlenteil 2 kann mit, insbesondere aussparungsartigen bzw. -förmigen,

Aufnahmebereichen 7 zur Aufnahme eines garnartigen bzw. -förmigen Nähmaterials 8, d. h. im Allgemeinen eines linienförmigen textilen Gebildes, wie z. B eines Garns, ausgebildet sein bzw. werden. Entsprechende Aufnahmebereiche 7 sind bzw. werden typischerweise in einer Lauffläche bzw. einem eine Lauffläche des Schuhs 1 bildenden oder einer Lauffläche des Schuhs 1 zugewandten Abschnitt des Sohlenteil(grund)körpers 2‘ ausgebildet.

Entsprechende Aufnahmebereiche 7 können als sich zumindest abschnittsweise linienartig bzw. -förmig entlang eines entsprechenden Abschnitts des Sohlenteil(grund)körpers 2‘ erstreckende nutartige Ausnehmungen in dem Sohlenteil(grundkörper) 2‘ ausgebildet sein bzw. werden. Derart lässt sich eine entsprechende Nähbefestigung vergleichsweise einfach ausbilden. Zudem ist das Nähmaterial 8 bei Nutzung des Schuhs 1 von einem direkten Kontakt mit einem Untergrund geschützt, sodass bei Nutzung des Schuhs 1 , etwa durch Reibung auf einem Untergrund, bedingte Schädigungen des Nähmaterials 8 weitgehend verhindert werden können.

Gleichermaßen können - wie Fig. 6 ebenso rein exemplarisch zeigt - in dem

Sohlenteil(grund)körper 2‘ ein oder mehrere, z. B. kanalartige bzw. -förmige,

Durchführbereiche 9 zur Durchführung eines Nähmaterials 8 durch den Sohlenteil(grund)körper 2‘ ausgebildet sein bzw. werden. Entsprechende Durchführbereiche 9 sind typischerweise derart angeordnet und ausgerichtet, dass diese ein Durchführen eines Nähmaterials 8 von einem ersten Befestigungspunkt bzw. -bereich, d. h. insbesondere einem an einer eine Lauffläche des Schuhs 1 bildenden oder einer solchen zugewandten Unterseite des Sohlenteils 2 angeordneten oder ausgebildeten Befestigungspunkt bzw. -bereich, zu einem zweiten Befestigungspunkt bzw. -bereich, d. h. insbesondere einem an einer eine Fußauflagefläche 12 des Sohlenteils 2 bildenden oder einer solchen zugewandten Oberseite des Sohlenteils 2 angeordneten oder ausgebildeten Befestigungspunkt- bzw. -bereich, ermöglichen. Entsprechende Durchführbereiche 9 können sich beispielsweise lotrecht durch den Sohlenteil(grund)körper 3‘ erstreckend angeordnet bzw. ausgerichtet sein.

Anhand von Fig. 6 ist weiter ersichtlich, dass das Sohlenteil 2 mit einem eine oder mehrere Befestigungsschnittstellen 11 umfassenden Befestigungsabschnitt 10 zur Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 ausgebildet sein oder werden kann. Eine Befestigungsschnittstelle 11 kann einem vorstehend genannten Befestigungspunkt bzw. - bereich entsprechen.

Der Befestigungsabschnitt 10 kann sich im Bereich einer eine Fußauflagefläche 12 des Sohlenteils 2 bildenden oder einer solchen zugewandten Oberseite des Sohlenteils 2 erstreckend ausgebildet sein bzw. werden. Der Befestigungsabschnitt 10 kann sich insbesondere randseitig umlaufend um die eine Fußauflagefläche 12 des Sohlenteils 2 bildende oder einer solchen zugewandte Oberseite des Sohlenteils 2 erstreckend ausgebildet sein oder werden. Es sind dabei grundsätzlich kontinuierlich oder diskontinuierlich umlaufende Befestigungsabschnitte 10 denkbar.

Denkbare Ausführungsbeispiele sehen - wie beispielhaft in Fig. 6 gezeigt - vor, dass der Befestigungsabschnitt 10 sich, bevorzugt randseitig, umlaufend um das Sohlenteil 2 erstreckend ausgebildet ist. Der Befestigungsabschnitt 10 kann sonach als eine randseitig zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, um eine eine Fußauflagefläche 12 des Sohlenteils 2 bildende oder einer solchen zugewandte Oberseite des Sohlenteils 2 umlaufend erstreckende, gegenüber der Fußauflagefläche 12 des Sohlenteils 2 erhöht ausgeführte Wandung 13 ausgebildet sein oder werden. Die Wandung 13 kann derart ausgebildet sein bzw. werden, dass diese eine Fußauflagefläche 12 des Sohlenteils 2 (mit)begrenzt bzw. (mit)definiert. Die Wandung 13 kann einstückig (monolithisch) mit dem Sohlenteil(grund)körper 2‘ ausgebildet sein bzw. werden. Die Wandung 13 kann sonach insbesondere in dem Spritzgießprozess zur Fierstellung des Sohlenteils 2 mit dem Sohlenteil(grund)körper 2‘ ausgebildet sein bzw. werden. Die Wandung 13 kann z. B. leistenartig bzw. -förmig ausgeführt sein bzw. werden.

Alternativ oder ergänzend kann - wenngleich in Fig. 6 nicht gezeigt - der Befestigungsabschnitt 10 sich zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, flächig im Bereich der eine Fußauflagefläche des Sohlenteils 2 bildenden oder einer solchen zugewandten Oberseite des Sohlenteils 2 erstreckend ausgebildet sein bzw. werden. Eine entsprechend flächige Ausbildung des Befestigungsabschnitts 10 kann beispielsweise zur Befestigung eines sockenartig- bzw. -förmig ausgebildeten Schuhoberteils 3 vorgesehen werden.

In Fig. 6 ist ebenso rein schematisch beispielhaft angedeutet, dass eine entsprechende Befestigungsschnittstelle 11 insbesondere als eine von einem Nähmaterial 8 durchsetzbare, insbesondere ösenartige bzw. -förmige, Öffnung in der Wandung 13 ausgebildet sein bzw. werden kann.

Prinzipiell denkbar wäre - insbesondere mit der Maßgabe einer, wie erwähnt, lösbaren Befestigung - alternativ oder ergänzend zu einer form- und/oder kraftschlüssigen Befestigung auch eine stoffschlüssige Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 etwa durch Kleben.

In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, in welchem das Befestigen des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 im Rahmen eines Spritzgießprozesses erfolgt. Die Befestigung des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 kann sonach auch in einer (formgebenden) Kavität eines Spritzgießwerkzeugs erfolgen. Das Sohlenteil 2 und das Schuhoberteil 3 können sonach in einem ein- oder mehrstufigen Spritzgießprozess ausgebildet sein bzw. werden. Derart können beispielsweise, jedoch nicht ausschließlich, Schuhe 1 , deren Schuhoberteile 3 band- oder riemenartig ausgeführt sind, d. h. z. B. Sandalen, Badelatschen, etc., hergestellt werden.

Das Befestigen des Schuhoberteils 3 an dem Sohlenteil 2 kann sonach durch Anspritzen eines das Schuhoberteil 3 bildenden spritzgießbaren thermoplastischen Materials an das Sohlenteil 2 oder durch Anspritzen eines das Sohlenteil 2 bildenden, mit wenigstens einem chemischen und/oder physikalischen Treibmittel beladenden TPE an das Schuhoberteil 3 erfolgen. Das Schuhoberteil 3 kann entsprechend aus einem spritzgießbaren, insbesondere zu dem das Sohlenteil 2 bildenden TPE chemisch ähnlichen, thermoplastischen Material gebildet sein bzw. werden. Selbstverständlich ist es denkbar, dass das Sohlenteil 2 und das Schuhoberteil 3 aus dem gleichen Material gebildet sind bzw. werden.

Das Schuhoberteil 3 kann in einem solchen Ausführungsbeispiel z. B. als ein in eine formgebende Kavität eines Spritzgießwerkzeugs einlegbares Einlegeteil bereitgestellt sein bzw. werden, in eine formgebende Kavität eines Spritzgießwerkzeugs eingelegt werden und das Sohlenteil 2 durch Anspritzen des das Sohlenteil 2 bildenden, mit wenigstens einem chemischen und/oder physikalischen Treibmittel beladenden TPEs an das Schuhoberteil 3 an dem Schuhoberteil 3 befestigt werden. Selbstverständlich ist auch eine umgekehrte Vorgehensweise denkbar, sodass das Sohlenteil 2 z. B. als ein in eine formgebende Kavität eines Spritzgießwerkzeugs einlegbares Einlegeteil bereitgestellt, in eine formgebende Kavität eines Spritzgießwerkzeugs eingelegt und das Schuhoberteil 3 durch Anspritzen an das Sohlenteil 2 an dem Sohlenteil 2 befestigt werden kann.

In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass in einem denkbaren Ausführungsbeispiel ein eine, gegebenenfalls profilierte, Lauffläche des Schuhs 1 bildendes gesondertes Laufflächenelement als ein in eine formgebende Kavität eines Spritzgießwerkzeugs einlegbares Einlegeteil bereitgestellt, in eine formgebende Kavität eines Spritzgießwerkzeugs eingelegt und das Sohlenteil 2 durch Anspritzen des das Sohlenteil 2 bildenden, mit wenigstens einem chemischen und/oder physikalischen Treibmittel beladenden TPEs an das Einlegeteil an dem Einlegeteil befestigt werden kann. Für alle Ausführungsbeispiele gilt, dass das Sohlenteil 2 im Bereich einer eine Fußauflagefläche 12 des Sohlenteils 2 bildenden oder einer solchen zugewandten Oberseite mit einer, insbesondere einem Fußbett nachempfunden, ausgeführten Oberflächengestaltung ausgebildet sein bzw. werden kann. Das Sohlenteil 2 kann im Bereich seiner Oberseite sonach zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, mit einer ergonomischen bzw. den Fuß (unter)stützenden Oberflächengestaltung, d. h. insbesondere einem Fußbett, ausgeführt sein bzw. werden.

Fig. 8 zeigt eine Prinzipdarstellung eines Ablaufdiagramms eines Verfahrens zur Fierstellung eines Schuhs 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel.

Das Verfahren umfasst die folgenden wesentlichen Schritte:

- Fierstellen oder Bereitstellen eines Sohlenteils, wobei das Sohlenteil zumindest abschnittsweise, gegebenenfalls vollständig, durch zumindest abschnittsweises Schäumen eines spritzgießbaren thermoplastischen Elastomermaterial hergestellt wird oder ist (Schritt S1);

- Fierstellen oder Bereitstellen eines Schuhoberteils (Schritt S2); und

- Befestigen des Schuhoberteils an dem Sohlenteil unter Ausbildung des Schuhs (Schritt S3).

Einzelne, mehrere oder sämtliche im Zusammenhang mit einem bestimmten Ausführungsbeispiel beschriebene Aspekte können mit einzelnen, mehreren oder sämtlichen im Zusammenhang mit wenigstens einem weiteren Ausführungsbeispiel beschriebenen Aspekten kombiniert werden.