BOUCHOMS JEAN FRANCOIS (LU)
WO1982003315A1 | 1982-10-14 |
US4498251A | 1985-02-12 | |||
US4309831A | 1982-01-12 | |||
EP0185781A1 | 1986-07-02 | |||
DE9014122U1 | 1990-12-13 | |||
EP0377781A2 | 1990-07-18 |
1. | Schuhbzw. Laufsohle (1) aus nachgiebigem Material, mit einer Sohlenfläche, die sowohl an ihrer der Brand sohle zugewandten Sohleninnenfläche (5) als auch an ihrer der Brandsohle abgewandten Sohlenaußenfläche bzw. Unterseite (21) vorspringende Elemente (7,23) aufweist, und einem die Sohlenfläche umgebenden Rand (19), wobei die zur Brandsohle vorspringenden Elemente (7) ein im wesentlichen rechteckförmiges Gitter sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Unterseite (21) vorspringenden Elemente (23) im wesentlichen quer zur Sohlenlängsrichtung bzw. Längsachse (A) verlaufende, unterbrochene Stege sind, daß parallel zur Sohlenaußenkontur wenigstens eine Längsrippe (27,29) an der Sohlenunterseite wenigstens entlang der Außenseite (25) der Sohle (1) vorgesehen ist, die von der Sohlenaußenkontur einen Abstand auf weist, der deutlich geringer als die halbe Sohlenbrei te im Fersenbereich (9) ist, und daß zwischen dem Fußballenbereich (11) und dem Fersen bereich (9) ein das Gitter auffüllender sichelförmiger Verstärkungsbereich (17) vorgesehen ist, der sich von der Sohleninnenseite (13) aus in Richtung Längsachse (A) erstreckt. |
2. | Schuhsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Elemente (7,23) einstückig mit der Sohlenfläche ausgebildet sind. |
3. | Schuhsohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die wenigstens eine Längsrippe (27,29) einstückig mit der Sohlenfläche ausgebildet ist. |
4. | Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Längsrippe (27 bzw. 29) im vorderen Endbereich (31) bzw. im Zehenbereich der Sohlenfläche der Außenkontur der Sohlenfläche mit im wesentlichen gleichen Abstand zu dieser folgt, wobei sie sich bis entlang der Innenseite (13) der Schuhsoh le in diesem Bereich erstreckt. |
5. | Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Fersenendbereich an der Sohlen außenfläche ein ebenes flächiges vorspringendes Ele ment (35) vorgesehen ist, das im wesentlichen der Au ßenkontur des Fersenbereichs (9) folgt, wobei es sich an der Außenseite (25) der Sohlenfläche weiter nach vorne erstreckt als an der Innenseite (13). |
6. | Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Endbereich der Sohlen fläche an deren Unterseite (21) ein bandartiges vor springendes Element (33) vorgesehen ist, das sich ei nerseits im wesentlichen entlang der Außenkontur die ses Bereiches der Sohle und andererseits um die wenig stens eine Längsrippe (27) in diesem Bereich er streckt. |
7. | Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Längsrippe (29) vorge sehen ist, die sich parallel zur und im wesentlich über die gesamte Länge der ersten einen Längsrippe (27) erstreckt. |
8. | Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der stegartigen vor springenden Elemente (23) in Schuhsohlenlängsrichtung untereinander wenigstens ihrer Breite entspricht. |
9. | Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen Fersenbereich (9) und Fußballenbereich (11) jeweils ein Randbereich (37,38) an der Innenseite (13) und an der Außenseite (25) der Sohlenkontur in Richtung der Brandsohle ver setzt sind und über die im wesentlichen ebene In nenoberfläche (5) der Sohlenoberfläche vorspringen. |
10. | Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite eines Randbereichs ca. |
11. | 10 bis 20 % der Gesamtbreite in diesem Bereich be trägt. |
12. | Schuhsohle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gitterförmigen vorspringenden Elemente (7) eine unterschiedliche, der menschlichen Fußsohlenform angepaßte Höhe aufweisen. |
13. | Schuh (47) mit einem Schaft (49) aus pflanzlich ge gerbtem Leder, der mit einer Brandsohle (54) aus na türlichem Material, wie Leder, Kork usw. verbunden und an einer Laufsohle aus Naturlatex befestigt ist, wobei der Schaft (49) einen nach außen weisenden Rand (51) aufweist, der mit der Brandsohle (54) an deren Rand (55) verbunden ist, wobei an der Außenwand der Schuh sohle (1) ein seitlicher Wulst (41) angeformt ist, der eine innere Hohlkehle (43) begrenzt, wobei die mitein ander verbundenen Ränder (51,55) des Schafts (49) und der Brandsohle (54) in der Hohlkehle (43) angeordnet sind, und wobei der Schaft (49) und die Brandsohle (54) mittels einer durch den Wulst (41) und die Ränder (51,55) verlaufenden Außennaht (61) an der Schuhsohle (1) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schuhsohle eine Sohle (1) nach einem der An sprüche 1 bis 11 ist. |
Laufsohle, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung einen Schuh, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12, mit einer solchen Sohle.
Die Gestaltung von Schuh-bzw. Laufsohlen war und ist ein Problem, mit dem sich die Menschen von jeher beschäftigt haben und weiterbeschäftigen. Im Bereich moderner Schuhher- stellung hat sich eine Linie herausgebildet, bei der Fer- tigsohlen verwendet werden, die nach der Herstellung geeig- net sind, mit den weiteren Elementen eines Schuhs (Brandsohle, Schaft, etc.) ohne zusätzliche Bearbeitungs- schritte verarbeitet werden zu können.
Aus der DE GM 90 14 122.9 ist eine Fertigsohle für Schuhe bekannt, die eine Sohlenfläche aufweist, bei der an der zur Brandsohle zugewandten Innenseite der Sohle vorspringende Elemente, in Form von Stegen, angeordnet sind, die quer zur Längsrichtung (Längsachse der Sohle) verlaufen. Im Fersen- bereich und teilweise im Zwischenbereich zwischen Fersenbe- reich und Fußballenbereich ist im Bereich der Längsmit- tenachse der Sohle in diesen Bereichen ein in Längsachsen- richtung verlaufender Längssteg vorgesehen. Die Querstege verlaufen von der Spitze der Sohle bis zum Endbereich des Fersenbereichs parallel zueinander und werden an der jewei- ligen Endseite durch einen Rand begrenzt.
Aus der DE OS 25 30 403 ist eine Sohle für hochhakige Schu- he bekannt, bei der von der Sohlenfläche nach innen zur Brandsohle vorspringende Elemente in Form eines rechtwink- ligen Gitters vorgesehen sind, wobei die stegartigen Kanten des Gitters diagonal verlaufen, also einen Winkel von ca.
45 Grad zur Sohlenlängsachse bilden.
Aus der EP-185 781 ist eine Schuhsohle aus Kunststoff oder Gummi bekannt, bei der im Fersen-und im Fußballenbereich ein rautenförmiges Gitter vorgesehen ist, dessen Gitterste- ge schräg zur Längsachse des Schuhs verlaufen und nach vor- ne geneigt angeordnet sind, um eine Abfederung und Dämpfung des Fußes beim Gehen zu ermöglichen.
In der Medizin ist es seit langem bekannt, daß die natür- lichste und gesündeste Form des Laufens das Barfußlaufen ist. Dabei kommt es darauf an, daß der Fuß auf der Sohle beim Gehen in natürlicher Weise von der Ferse bis zu den Zehen abrollt und eine bestimmte Druckverteilung an der Fußsohlenfläche erreicht wird, die im wesentlichen eine li- nienförmige in Längsrichtung verlaufende Druckspitzenlinie aufweist.
Alle Sohlen der oben genannten Druckschriften des Standes der Technik weisen jedoch den Nachteil auf, daß aufgrund der Ausgestaltung der nach innen vorspringenden Elemente einerseits und der Ausgestaltung der Unterseite der Sohlen- fläche andererseits ein Laufen, das den optimalen medizini- schen Anforderungen gerecht wird, nicht ermöglicht wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu- grunde, eine Schuh-bzw. Laufsohle aus nachgiebigem Materi- al der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß ein dem Barfußlaufen im wesentlichen entsprechendes Laufen im Schuh ermöglicht wird.
Weiterhin hat die vorliegende Erfindung einen Schuh zum Ge- genstand, der eine solche Sohle aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an der Unterseite vorspringenden Elemente im wesentlichen quer zur Sohlenlängsrichtung bzw. Längsachse verlaufende, unterbrochene Stege sind, daß parallel zur Sohlenaußenkon- tur wenigstens eine Längsrippe an der Sohlenunterseite we- nigstens entlang der Außenseite der Sohle vorgesehen ist, die von der Sohlenaußenkontur einen Abstand aufweist, der deutlich geringer als die halbe Sohlenbreite im Fersenbe- reich ist, und daß zwischen dem Fußballenbereich und dem Fersenbereich ein das Gitter auffüllender sichelförmiger Verstärkungsbereich vorgesehen ist, der sich von der Soh- leninnenseite aus in Richtung Längsachse der Sohle er- streckt.
Mit dieser Ausgestaltung wird ein Abrollverhalten der Sohle erreicht, das einem natürlichen Abrollverhalten eines menschlichen Fußes im wesentlichen entspricht.
Weiterhin wird vorteilhafterweise mit dieser Sohle eine be- sonders rutschfeste Ausgestaltung erreicht, die somit zum Allwettereinsatz auch im Schnee bzw. auf nicht befestigtem Untergrund dient.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfingungsgemäßen Schuh- bzw. Laufsohle ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Ausbildung der vorspringenden Elemente einstückig mit der Sohlenfläche wird eine nur aus einem Teil bestehen- de Sohle geschaffen, was verarbeitungstechnische Vorteile mit sich bringt. Weitere Maßnahmen zur Verbindung mit den weiteren Komponenten eines Schuhs sind nur in einem erheb- lich reduzierten Umfang notwendig, insbesondere ist ein Verkleben der Sohle mit den weiteren Komponenten des Schuhs entbehrlich.
Gleiches gilt auch für die wenigstens eine Längsrippe.
Dadurch, daß die eine Längsrippe im vorderen Endbereich bzw. Zehenbereich der Sohlenfläche der Außenkontur der Soh- lenfläche im wesentlichen gleichen Abstand zu dieser folgt, wobei sie sich entlang der Innenseite der Schuhsohle in diesem Bereich erstreckt, wird das gute Abrollen erhöht und insbesondere auch eine Kraftübertragung des Fußes beim Ab- stoßen des Schuhs für den nächsten Schritt vorteilhaft un- terstützt.
Durch das Ausbilden eines flächigen vorspringenden Elements im Fersenendbereich, wird die Dämpfungswirkung in der Sohle bei deren Auftreffen auf dem Boden an Beginn der Abrollbe- wegung der Schuhsohle erhöht.
Gleiches gilt auch für das bandartige vorspringende Element am vorderen Endbereich der Schuhsohle.
Durch das Ausbilden einer zweiten Längsrippe parallel zur ersten wird vorteilhafterweise die Abstützfunktion und Sta- bilisierung der Schuhsohle erhöht, wodurch ein Verwinden der Sohle, die für den Abrollvorgang entsprechend ausrei- chend elastisch ist, im wesentlichen vermieden wird.
Dadurch, daß im Bereich zwischen Fersenbereich und Fußbal- lenbereich jeweils ein Randbereich an der Innenseite und an der Außenseite der Sohlenkontur in Richtung der Brandsohle versetzt ist und über die im wesentlichen ebene Innenober- fläche der Sohlenfläche vorspringt wird erreicht, daß in diesem Bereich die Auflagefläche der Sohle auf dem Boden verringert wird, was den Abrollvorgang weiter verbessert.
Vorteilhafterweise beträgt die Breite eines Randbereichs ca. 10 bis 20% der Gesamtbreite der Sohle in diesem Be- reich.
Werden die gitterförmigen vorspringenden Elemente so ausge- bildet, daß sie eine unterschiedliche, der menschlichen Fußsohlenform angepaßte Höhe aufweisen, so wird eine beson- ders gute Paßform erreicht, die der anatomischen Ausbildung eines Fußes folgt. Dadurch werden entsprechende Kraft-und Druckübertragungsbereiche vermieden und der Effekt eines barfußähnlichen Laufens weiter unterstützt.
Dabei befinden sich die am weitesten nach oben vorstehenden Elemente an den Grenzbereichen zum äußeren Rand der Sohle, wodurch die Sohle eine entsprechende seitliche Führung dem Fuß gegenüber ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung hat weiterhin einen Schuh zum Ge- genstand, mit einem Schaft aus pflanzlich gegerbtem Leder, der mit einer Brandsohle aus natürlichem Material, wie Le- der, Kork usw. verbunden und an einer Laufsohle aus Natur- latex befestigt ist, wobei der Schaft einen nach außen wei- senden Rand aufweist, der mit der Brandsohle an deren Rand verbunden ist. Weiterhin ist an der Außenwand der Laufsohle ein seitlicher Wulst angeformt, der eine innere Hohlkehle begrenzt und die miteinander verbundenen Ränder des Schafts und der Brandsohle sind in Hohlkehle angeordnet, wobei der Schaft und die Brandsohle mittels einer durch den Wulst und die Ränder verlaufenden Außennaht an der Laufsohle befe- stigt sind. Der erfindungsgemäße Schuh zeichnet sich da- durch aus, daß er eine Laufsohle nach einem der Anprüche 1 bis 11 aufweist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegen- den Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschrei- bung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Darin zeigt : -Figur 1 eine Draufsicht auf die Innenseite einer er- findungsgemäßen Schuh-bzw. Laufsohle ; -Figur 2 eine Ansicht der Unterseite der erfindungsge- mäßen Sohle von Figur 1 ; -Figur 3 eine Schnittansicht gemäß der Linie III-III von Figur 1 ; -Figur 4 einen Teilausschnitt eines Schuhs mit der er- findungsgemäßen Sohle sowie der Verbindung zwischen dem Schaft und der Brandsohle im Schnitt.
In den im nachfolgenden beschriebenen Figuren werden glei- che Teile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Schuh-bzw. Laufsohle 1 in Draufsicht dargestellt. Figur 1 zeigt die Innenseite 3 der erfindungsgemäßen Schuhsohle 1, wobei es sich ersicht- lich um die linke Sohle eines entsprechenden Sohlenpaares handelt.
Die Schuhsohle 1 weist eine im wesentlichen ebene Sohlenin- nenfläche 5 auf, von der in Richtung Brandsohle vorsprin- gende Elemente 7 hervorstehen. Die vorspringenden Elemente 7 sind als rechteckiges Gitter ausgebildet.
Die Schuhsohle 1 weist eine Längsachse A auf, die sich im wesentlichen in der Mitte des Fersenbereichs 9 der Sohle 1 erstreckt.
Der anatomischen Ausbildung eines menschlichen Fußes fol- gend ist der Fußballen-und Zehenbereich 11 in Richtung In- nenseite 13 der Schuhsohle 1 versetzt angeordnet.
Die vorspringenden Elemente 7 sind aus Stegen gebildet, die einerseits parallel zueinander in Richtung der Längsachse A verlaufen und andererseits ebenfalls parallel zueinander in einer Richtung zur Längsachse A.
Die Höhe der vorspringenden Elemente 7 über der Sohlenin- nenfläche 5 variiert, wobei eine im wesentlichen der Soh- lenfläche eines menschlichen Fußes entsprechende Oberflä- chenkontur ausgebildet ist, bei der die geringste Höhe der vorspringenden Elemente 7 im Fußballenbereich vorgesehen ist, und die größte Höhe im Fersenbereich 9.
Wie weiterhin aus Figur 1 ersichtlich, weist die erfin- dungsgemäße Schuhsohle 1 im Fersenbereich 9 fünf parallel verlaufende Längsstege 15 auf.
Selbstverständlich ist je nach Größe der Schuhsohle 1 eine entsprechend andere Anzahl von Längsstegen 15 auswählbar, beispielweise für Schuhsohlen von Kinderschuhen eine ent- sprechend geringere Anzahl.
Zur Unterstützung des Fußbettes des menschlichen Fußes ist an der Innenseite 13 der Schuhsohle 1 ein sichelförmiger Verstärkungsbereich 17 vorgesehen, der die Zwischenräume zwischen den vorspringenden Elementen 7 auffüllt.
Der sichelförmige Verstärkungsbereich 17 erstreckt sich da- bei in Richtung der Längsachse A der Schuhsohle 1 wie aus Figur 1 deutlich sichtbar.
Weiterhin weist die erfindungsgemäße Schuhsohle in an sich bekannter Weise einen Rand 19 auf, der sich um die gesamte Sohleninnenfläche 5 erstreckt. Die Ausbildung des Randes 19 wird weiter unten unter Bezugnahme auf Figur 3 geschrieben werden.
In Figur 2 ist die Unterseite 21 der Schuhsohle 1 darge- stellt.
Wie aus dieser Figur ersichtlich, sind an der Unterseite 21 nach unten vorspringende Elemente 23 vorgesehen, die in Form von quer zur Längsachse verlaufenden unterbrochenen Stegen 23 ausgebildet sind.
Durch diese quer verlaufenden Stege 23 wird ein gutes Ab- rollverhalten der Schuhsohle erreicht, wobei zudem aufgrund des deutlichen Reliefs der Schuhsohlenunterseite eine uni- verselle Einsetzbarkeit der Sohle auch im Winter bzw. auf nachgiebigem Untergrund möglich ist.
Parallel zur Sohlenaußenkontur bzw. Außenseite 25 und in einem bestimmten Abstand von dieser sind zwei Längsrippen 27 und 29 vorgesehen, wobei der Abstand einer jeden Längs- rippe deutlich geringer als die halbe Sohlenbreite im Fer- senbereich 9 ist.
Die beiden Längsrippen 27 und 29 erstrecken sich von der Außenkontur 25 entlang der Sohlenspitze 31 bis zur Innen- seite 13, wie aus Figur 2 ersichtlich.
Im vorderen Endbereich um die Spitze 31 der Schuhsohle 1 herum ist ein bandartiger vorspringender Bereich 33 vorge- sehen und am hinteren Ende der Schuhsohle 1 ist ebenfalls ein vorspringender Bereich 35 vorgesehen. Die Höhe der vor- springenden Elemente 23, der vorspringenden Längsrippen 27 und 29 sowie der vorspringenden Bereiche 33 und 35 ist im wesentlichen gleich.
Im Zwischenabschnitt zwischen Fußballenbereich 11 und Fer- senbereich 9 ist sowohl an der Innenseite 13 als auch an der Außenseite 25 ein Randbereich 37 und 38 vorgesehen, der von der Unterseite weg in Richtung Sohleninnenseite 3 vor- springt, so daß diese beiden Randbereiche beim Laufen den Boden in der Regel nicht berühren.
Im dargestellten Ausgangsbeispiel der erfingungsgemäßen Schuhsohle 1 beträgt die Breite der Randbereiche 37 bzw. 38 ca. 10 bis 20h der Gesamtbreite der Sohle in diesem Be- reich.
An der Unterseite 21 der Schuhsohle 1 kann weiterhin ein Werbefeld 39 vorgesehen sein, daß beispielsweise mit der Marke des Sohlen-und/oder Schuhherstellers versehen ist.
Figur 3 zeigt eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von Figur 1.
An der Unterseite der Schuhsohle 1 sind im Schnitt die längsverlaufenden Längsrippen 27,29 sowie die quer verlau- fenden Stege 23 ersichtlich. Die nach innen vorspringenden Stege 7 verlaufen nach unten gewölbt, um der entsprechenden Form des menschlichen Fußes angepaßt zu sein.
Der Randbereich 19, die vorspringenden Elemente 7 und die Elemente an der Unterseite 23,27 und 29 sind vorteilhaf- terweise miteinander einstückig ausgebildet. An der Außen- wand, Innenseite 13 bzw. Außenseite 25 der erfindungsgemä- ßen Schuhsohle 1 ist ein seitlicher Wulst 41 angeformt, der eine innere Hohlkehle 43 begrenzt. Der Wulst 41 wird an seiner Innenseite von einem stegartigen Rand 45 abgeschlos- sen, der im wesentlichen senkrecht nach oben und um die ge- samte Sohle herum verläuft.
Figur 4 zeigt einen Schuh 47 im Teilschnitt, der eine er- findungsgemäße Sohle 1 aufweist.
Der Schuh 47 weist einen Schaft 49 auf, der an seinem unte- ren Rand 51 zusammen mit einem Innenfutter 53 nach außen gebogen und mit einem Rand 55 einer Brandsohle 54 durch ei- ne Naht 57 vernäht ist. Die Ränder sind dabei so zusammen- genäht, daß eine außen vorstehende umlaufende Nahtkante 59 entsteht, die in der an der Innenseite der Lauf-bzw.
Schuhsohle umlaufenden Hohlkehle 43 angeordnet ist. Die Hohlkehle 43 wird durch den Wulst 41 begrenzt, der, wie deutlich aus Figur 3 ersichtlich, an der Außenwand der Schuhsohle 1 im oberen Bereich seitlich angeformt ist. Der Wulst 41 ist mit einer Außennaht 61 durchgedoppelt, durch die der Schaft 49 mit der Brandsohle 54 und mit der Laufsohle 1 verbunden sind.
Die Komponenten des Schuhs 47 sind, wie aus Figur 4 er- sichtlich, miteinander ausschließlich vernäht, wobei insbe- sondere Verklebungen der Komponenten untereinander vermie- den sind.
Zusammengefaßt : es wird mit Hilfe der erfindungsgemäßen Lauf-bzw. Schuhsohle 1 eine Schuhkomponente geschaffen, mit Hilfe derer ein anatomisch richtiges Laufen, das dem Barfußlaufen entspricht, praktisch vollständig erreicht wird.
Weiterhin wird, wie oben beschrieben, in Zusammenhang mit den weiteren Komponenten eines Schuhs ein neuer Schuh mit der erfindungsgemäßen Sohle geschaffen, bei dem das Gefühl des Barfußlaufens verwirklicht ist.