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Title:
SHOE PART, I.E. INNER SHOE PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/039195
Kind Code:
A1
Abstract:
Shoe parts in sports shoes or snowboard boots typically consist of a semirigid outer material, which is shaped in the form of a shell, and of an inner padding that can be placed against the foot or leg of the wearer. According to the invention, this padding is segmented by reticularly arranged grooves (3) so that even when a comparably hard padding material is used, the flexing behavior of the shoe part is determined to the greatest possible extent by the outer material.

Inventors:
KOKETSU HIROYASU (JP)
KAWANO FUMIYOSHI (JP)
GOTO EIJI (JP)
Application Number:
PCT/EP2002/012068
Publication Date:
May 13, 2004
Filing Date:
October 29, 2002
Export Citation:
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Assignee:
JAPANA CO LTD (JP)
KOKETSU HIROYASU (JP)
KAWANO FUMIYOSHI (JP)
GOTO EIJI (JP)
International Classes:
A43B5/04; (IPC1-7): A43B5/04
Foreign References:
EP0800777A21997-10-15
EP0711515A11996-05-15
FR2594304A11987-08-21
EP0646335A11995-04-05
EP0702907A11996-03-27
EP0568825A11993-11-10
EP0646335B11997-07-23
EP0800777A21997-10-15
Attorney, Agent or Firm:
Rotermund, Hanns-jörg (Waiblingerstrasse 11, Stuttgart, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Schuhbzw. Innenschuhteil (7) mit halbsteifem und/oder schalenartig ausgeformtem Außenmaterial (1) und auf der In, nenseite des Außenmaterials (1) angeordneter innenseitiger Polsterung (2,4), deren vom Außenmaterial (1) abgewandte In nenseite bei Benutzung des Schuhs am Fuß (5) bzw. Bein (6) des Benutzers anliegt bzw. anliegen soll, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (4) durch darin angeordnete und eine'in nenseitige Schicht der Polsterung (4) zumindest teilweise durchsetzende Furchen (3) segmentiert ist, wobei die Furchen (3) ein innenseitiges Negativprofil und die Polstersegmente (40) ein innenseitiges Positivprofil bilden und das Positiv profil bei Benutzung des Schuhs flächig an den Fuß (5) bzw. das Bein (6) anschmiegbar ist.
2. Schuhbzw. Innenschuhteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Furchen (3) die Polsterung (4) nahezu bis zum Au ßenmaterial (1) durchsetzen.
3. Schuhbzw. Innenschuhteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Furchen (3) eine ihre Breite übersteigende Tiefe aufweisen.
4. Schuhbzw. Innenschuhteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Furchen (3) so tief ausgebildet und/oder so engma schig angeordnet sind, dass das Schuhbzw. Innenschuhteil (7) ein im wesentlichen durch das Außenmaterial (1) bestimm tes Biegeverhalten aufweist.
5. Schuhbzw. Innenschuhteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Furchen (3) so tief ausgebildet und/oder so engma schig angeordnet sind, dass die Polstersegmente (40) bei während einer Benutzung des Schuhs auftretenden Verbiegungen des Außenmaterials (1) weitestgehend frei von Schub und/oder Zugbeanspruchungen in zur Fußbzw. Beinaußenseite paralleler Richtung bleiben.
6. Schuhbzw. Innenschuhteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das von den Polstersegmenten (40) gebildete Positivpro fil eine vielfach größere Flächenausdehnung als das von den Furchen (3) gebildete Negativprofil aufweist.
7. Schuhbzw. Innenschuhteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polstersegmente (40) aus im wesentlichen imkompres siblem Material bestehen.
8. Schuhbzw. Innenschuhteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Polstersegmente (40) aus gegenüber Scherbeanspru chung weichem Material bestehen.
9. Schuhbzw. Innenschuhteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Furchen (3) netzartig angeordnet sind.
10. Schuhbzw. Innenschuhteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Anordnung über dem Spann eines Fußes (5) und/oder vor dem Unterbereich eines Beines (6).
Description:
Schuh-bzw. Innenschuhteil Die Erfindung bezieht sich auf ein Schuh-bzw. Innenschuh- teil, insbesondere eines Snowboard-Stiefels, mit halbsteifem und/oder schalenartig ausgeformtem Außenmaterial und auf der Innenseite des Außenmaterials angeordneter innenseitiger Polsterung, deren vom Außenmaterial abgewandte Innenseite bei Benutzung des Schuhs am Fuß bzw. Bein des Benutzers an- liegt.

Derartige Schuh-bzw. Innenschuhteile sind aus der EP 646 335 B2 bekannt. Nach dieser Druckschrift besitzt die Innen- seite des Außenmaterials ein durch netzartig angeordnete Rippen gebildetes Positivprofil sowie ein Negativprofil, welches durch napfartige Vertiefungen gebildet wird, die durch die vorgenannten, netzartig angeordneten Rippen von- einander abgegrenzt sind. Die dem Außenmaterial zugewandte Seite der Polsterung liegt auf dem von den Rippen gebildeten Positivprofil auf und ist dementsprechend im belastungsfrei- en Zustand im Bereich des Negativprofils vom Außenmaterial beabstandet. Da in Draufsicht auf das Außenmaterial das Ne- gativprofil eine deutlich größere Flächenausdehnung als das Positivprofil hat, besitzt'die Polsterung im Bereich des Ne- gativprofils entsprechend großflächige"freitragende"Berei- che. Auf diese Weise soll die Nachgiebigkeit der Polsterung gegenüber Druckbeaufschlagung senkrecht zum Außenmaterial verbessert werden. Bei einer solchen Druckbeaufschlagung kann sich das Polstermaterial mehr oder weniger weit in das Negativprofil einsenken.

Bei Biegeverformungen des Außenmaterials treten in der Pol- sterschicht mit zunehmendem Abstand vom Außenmaterial zuneh- mende Schub-oder Zugbeanspruchungen parallel zur Innenseite der Polsterschicht auf. Dies beruht darauf, dass das Außen- material im Vergleich zur Polsterschicht zug-und druckfest ist und dementsprechend bei Biegeverformungen des Schuh- bzw. Innenschuhteiles eine im wesentlichen neutrale Zone bildet.

Bei einem aus der EP 0 800 777 A2 bekannten Schuh-bzw. In- nenschuhteil ist innenseitig eines schalenartigen Außenmate- rials eine erste Polsterschicht angeordnet, wobei die vom Außenmaterial und dieser Polsterschicht gebildete Doppel- schicht von rasterartig angeordneten Öffnungen quer zur Schichtebene durchsetzt wird. Auf der Innenseite der ersten Polsterschicht ist eine weitere dampfdurchlässige Polster- schicht angeordnet, deren von der ersten Polsterschicht ab- gewandte Innenseite ein schachbrettartiges oder streifenför- miges Profil aufweist, wobei ein Positivprofil von Profil- streifen oder schachbrettartig angeordneten Profilblöcken und ein Negativprofil von streifenartig angeordneten Profil- kanälen bzw. schachbrettartig angeordneten Tiefflächen ge- bildet wird. Die Flächenausdehnung des Negativprofils ist praktisch gleich groß wie die Flächenausdehnung des Positiv- profils. Die Profiltiefe des Negativprofils entspricht der halben Schichtdicke der zweiten Polsterschicht, die ihrer- seits ähnlich dick wie die erste Polsterschicht ist. Auf der Innenseite der zweiten Polsterschicht ist eine dicke Futter- schicht angeordnet, welche das Negativprofil überspannt, derart, dass im Bereich des Negativprofils unter der Futter- schicht Luftkammern verbleiben, die über das dampfdurchläs- sige Material der zweiten Polsterschicht und die das Außen- material und die erste Polsterschicht durchsetzenden Löcher mit der Atmosphäre außerhalb des Außenmaterials kommunizie- ren.

Bei Biegeverformungen des Schuh-bzw. Innenschuhteils treten innerhalb der Polsterung aufgrund der im Vergleich zur Tiefe des Negativprofils großen Dicke der Polsterung hohe Zug- bzw. Schubbeanspruchungen auf. Darüber hinaus wird auch die Futterschicht bei entsprechender Biegeverformung des Schuh- teils zumindest von starken Zugbelastungen beansprucht.

Auf dem Markt befindliche Sport-bzw. Snowboardschuhe besit- zen regelmäßig innenseitig des Außenmaterials eine großflä- chige profillose Polsterschicht, die zu einer deutlichen Biegeversteifung des Außenmaterials führt, zumindest dann, wenn die Polsterschicht die beim Gebrauch des Schuhs wün- schenswerte Druckfestigkeit senkrecht zur Schichtebene auf- weist.

Alle vorangehend beschriebenen Schuh-bzw. Innenschuhteile schmiegen sich nur vergleichsweise unwillig an den Fuß bzw. das Bein eines Benutzers an. Denn einerseits kann die Pol- sterung nicht beliebig weich und nachgiebig ausgebildet sein, weil dann der Fuß bzw. das Bein des Benutzers die Pol- sterung bis auf das schalenförmige Außenmaterial durchdrük- ken würde und mit entsprechend unangenehmen Druckstellen am Fuß oder Bein gerechnet werden muss. Andererseits kann auch das Außenmaterial nicht beliebig flexibel und nachgiebig ausgestaltet werden, weil dann das vom Außenmaterial gebil- dete halbsteife Schalenteil nicht die wünschenswerte Trag- kraft hätte.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Schuh-bzw. Innen- schuhteil zu schaffen, welches sich auch bei ausgeprägter Formstabilität gut an dem Fuß bzw. das Bein der Benutzers anschmiegen lässt, und zwar auch bei vergleichsweise druck- fester Polsterung.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Schuh-bzw. In- nenschuhteil der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, dass die Polsterung durch darin angeordnete und eine innen- seitige Schicht der Polsterung zumindest teilweise durchset- zende Furchen segmentiert ist, wobei die Furchen ein innen- seitiges Negativprofil und die Polstersegmente ein innensei- tiges Positivprofil der Polsterung bilden und das Positiv- profil bei Benutzung des Schuhs großflächig am Fuß bzw. Bein anliegt.

Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, eine bis- her übliche großflächig ebene Polsterschicht durch voneinan- der separierte, vergleichsweise kleinteilige Polstersegmente oder eine vergleichsweise kleinteilig segmentierte Polster- schicht zu ersetzen und so den Einfluß der Polsterung auf das Biegeverhalten des schalenartig ausgeformten Außenmate- rials gering zu halten, so dass die Biegecharakteristik des Schuh-bzw. Innenschuhteiles im wesentlichen durch das Au- ßenmaterial bestimmt und das Polstermaterial im wesentlichen ausschließlich unter dem Gesichtspunkt einer optimalen Druckfestigkeit ausgewählt werden kann.

Da durch die vorzugsweise netzartig angeordneten Furchen in- nerhalb der Polsterschicht bzw. zwischen den Polstersegmen- ten bei Verbiegungen des Schuh-bzw. Schuhinnenteiles keine nennenswerten Schub-oder Zugbeanspruchungen parallel zur Außenseite des vom Außenmaterial gebildeten schalenartigen Teiles auftreten können, besteht auch bei der Bemessung der Dicke der Polsterung eine große Freiheit.

Im Hinblick auf einen hohen Komfort des Schuh-bzw. Innen- schuhteiles ist es vorteilhaft, wenn die Furchen die Polste- rung nahezu bis zum Außenmaterial durchsetzen.

Insbesondere sollten die Furchen so tief ausgebildet und/oder so engmaschig angeordnet sein, dass das Schuh-bzw.

Innenschuhteil ein im wesentlichen nur noch vom Außenmateri- al bestimmtes Biegeverhalten aufweist.

Um eine großflächige Auflage der Polsterung am Fuß bzw. am Bein zu gewährleisten, ist es vorteilhaft, wenn die Furchen eine gegenüber ihrer Tiefe verminderte Breite aufweisen.

Insgesamt soll gewährleistet sein, dass das von den Polster- segmenten gebildete Positivprofil eine vielfach größere Flä- chenausdehnung als das von den Furchen gebildete Negativpro- fil aufweist.

Aufgrund der guten Anschmiegbarkeit des erfindungsgemäßen Schuh-bzw. Innenschuhteiles an dem Fuß bzw. an das Bein des Benutzers können die Polstersegmente auch aus im wesentli- chen imkompressiblem, gegenüber Scherbeanspruchung weichem Material bestehen. Hier wird die Nachgiebigkeit der Polste- rung im wesentlichen dadurch erreicht, dass das Polstermate- rial bei Druckbeaufschlagung senkrecht zur Schichtebene un- ter elastischer Verspannung in Richtungen parallel zur Schichtebene, d. h. in den von den Furchen gebildeten Frei- raum hinein verdrängt werden kann.

Im Übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfin- dung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der bevorzugte Ausführungs- formen der Erfindung näher beschrieben werden. Dabei wird Schutz nicht nur für die ausdrücklich beschriebenen Merk- malskombinationen, sondern auch für Unterkombinationen der offenbarten Merkmale beansprucht.

In der Zeichnung zeigt Fig. 1 schematisierte Schnittbilder herkömmlicher sowie er- findungsgemäßer Schuhteile zur Erläuterung der Un- terschiede bei Biegeverformungen, Fig. 2 ein schematisiertes Schnittbild eines Innenschuhs, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Innenseite eines Zungentei- les eines Schuhs, Fig. 4 eine Schnittdarstellung eines Innenschuhteiles und Fig. 5 Verfahren zur Herstellung von Innenschuhteilen.

Gemäß dem Bild A der Fig. 1 besitzt ein herkömmliche Schuh- teil ein halbsteifes, schalenartig ausgeformtes Außenmateri- al 1, auf dessen dem Fuß bzw. dem Bein des Schuhbenutzers zugewandter Innenseite eine durchlaufende Polsterschicht 2 angeordnet ist.

Wird das Schuhteil gegenüber seiner im Bild A dargestellten Ausgangsform gemäß dem Bild B unter Erhöhung seiner Krümmung verbogen, treten in der Polsterschicht 2 deutliche Schub- spannungen auf, weil das Material der Polsterschicht zwangs- läufig. entsprechend den Pfeilen P gestaucht wird.

Wird das Schuhteil entsprechend dem Bild C der Fig. 2 unter Verminderung seiner Krümmung verbogen, treten in der Pol- sterschicht 2 entsprechend ausgeprägte Zugkräfte gemäß dem Doppelpfeil R auf.

Dabei sind die Schub-und Zugkräfte umso größer, je fester das Material der Polsterschicht 2 ist.

Gemäß dem Bild D ist erfindungsgemäß eine durch netzartig angeordnete Furchen 3 segmentierte Polsterschicht 4 vorgese- hen, wobei die Furchen 3 ein sogenanntes Negativprofil und die durch die netzartigen Furchen 3 voneinander abgeteilten Polstersegmente ein im Vergleich zur Flächenausdehnung des Negativprofils großflächiges Positivprofil bilden. Wird nun das Schuhteil des Bildes D gemäß den Bildern E und F unter Erhöhung seiner Krümmung bzw. unter Verminderung seiner Krümmung verbogen, können in der Polsterung keine nennens- werten Schub-oder Zugbeanspruchungen auftreten, weil derar- tige Kräfte im Bereich der Furchen 3 nicht weitergeleitet werden können.

Im Ergebnis hat deshalb die Polsterschicht 4 auf das Biege- verhalten des Schuhteiles einen vergleichsweise geringen Einfluss, und zwar auch dann, wenn das Material der Polster- schicht vergleichsweise fest ist.

Bei dem erfindungsgemäßen Schuhteil wird also das Biegever- halten im wesentlichen allein durch das Material und die Schichtdicke des Außenmaterials 1 bestimmt. Das Polstermate- rial kann allein unter dem Gesichtspunkt einer im Hinblick auf den Tragekomfort des Schuhs optimalen Druckfestigkeit ausgewählt werden, wobei auch hinsichtlich der Dicke der Polsterung eine große Freiheit gegeben ist. Denn bei hinrei- chend engmaschiger Segmentierung der Polsterschicht 4 kann diese das Außenmaterial 1 praktisch nicht versteifen.

Fig. 2 zeigt nun ein schematisiertes Schnittbild durch einen Schuh. Aufgrund der Segmentierung der innenseitigen Polste- rung 4 kann durch außen am Schuh angeordnete, nicht darge- stellte Gurte oder Schnallen od. dgl. erreicht werden, dass sich die Schuhinnenseite dicht an den Fuß 5 bzw. den daran anschließenden Abschnitt des Beines 6 anschmiegt, und zwar ohne dass eine erhöhte Anschmiegung an einer Zone eine er- höhte Druckbelastung an anderen Zonen von Fuß 5 bzw. Bein 6 verursacht.

Fig. 3 zeigt nun eine Draufsicht auf die Innenseite eines Zungenteiles 7 eines Schuhs. Es ist deutlich erkennbar, dass die Furchen 3 nach Art eines Netzwerkes angeordnet sind und dementsprechend Polstersegmente 40 mit unterschiedlichen Konturen voneinander abgrenzen. In Bereichen nahe des Fußge- lenkes besitzt das Zungenteil 7 vergleichsweise kleinflächi- ge Polstersegmente 40, während die Polstersegmente 40 im Be- reich des unteren Abschnittes des Schienbeins großflächiger. ausgebildet sind. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass bei Benutzung des Schuhs im Übergangsbereich zwischen der Fußoberseite (Spann) und dem Unterbereich des Schien- beins relativ ausgeprägte und entsprechend den Fuß-und Beinbewegungen wechselnde Biegeverformungen auftreten, wäh- rend am Schienbein auch bei heftigen Bewegungen von Fuß und/oder Bein ein vergleichsweise statischer Biegezustand vorliegt.

Die Innenseite der Polsterung 4 kann mit einem dehnbaren, beispielsweise aus Textilgewebe bestehenden Futter (nicht dargestellt) überdeckt sein, welches auch in den Furchen an- geordnet ist.

Die Fig. 4 zeigt eine geschnittene, perspektivische Teilan- sicht eines erfindungsgemäßen Schuhteiles. Das Außenmaterial 1 besteht aus einer Oberflächenschicht 11, welche gegebenen- falls dekorativ ausgestaltet bzw. eingefärbt sein kann, und einer Hartmaterialschicht 12, welche ein halbsteifes Scha- lenteil bilden kann. Die Polsterschicht 4 besteht aus einer dicken Schaumstoffschicht 41 sowie einer diese auf der In- nenseite des Schuhteiles überdeckenden Fütterung 42. Diese Fütterung 42 kann aus einem dehnbaren Gewebematerial beste- hen, welches an der Schaumstoffschicht 41 anhaftet. Auf der Schuhinnenseite sind in der Schaumstoffschicht 41 sowie der damit verbundenen Fütterung 42 tiefe Furchen 3 ausgebildet, deren Tiefe im dargestellten Beispiel größer ist als die halbe Dicke der Schaumstoffschicht 41.

Fig. 5 zeigt beispielhaft die Ausformung der Polsterschicht mit einer zweiteiligen Form, die aus einem Form-Unterteil 51 sowie einem Form-Oberteil 52 besteht.

Auf dem im wesentlichen ebenen, plattenförmigen Form- Unterteil 51 liegt die Schaumstoffschicht 41 auf, welche auf ihrer vom Form-Unterteil 51 abgewandten Seite von der Fütte- rung 52 überdeckt ist.

Das Form-Oberteil 52 ist auf seiner dem Form-Unterteil 51 zugewandten Seite als Negativ der gewünschten, zu erzeugen- den Oberseite von Schaumstoffschicht 41 und Fütterung 42 ausgebildet.

Gemäß einer ersten Herstellungsvariante kann zumindest das Form-Oberteil 52 erhitzt werden, vorzugsweise auch das Form- -Unterteil 51. Wenn nun das Form-Oberteil 52 entsprechend dem Pfeil S auf das Form-Unterteil 51 abgesenkt wird, wird die Schaumstoffschicht 41 zusammen mit der Fütterung 42 entspre- chend der Profilierung des Form-Oberteiles 52 verformt.

Gemäß einer Variante des Herstellungsverfahrens kann auch die Schaumstoffschicht 41 erhitzt werden, während die Form- Teile 51 und 52 unbeheizt bleiben. Auch in diesem Fall kann die Schaumstoffschicht 41 zusammen mit der Fütterung 42 ent- sprechend der Profilierung des Form-Oberteiles 52 verformt werden, indem das Form-Oberteil 52 auf das Form-Unterteil 51 niedergedrückt wird.