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Title:
SHOE, PARTICULARLY A SPORTS SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/014374
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shoe (1), which has a shoe upper (2) and a sole (3) connected to the shoe upper (2), wherein the shoe upper (2) has, in its instep region (4), two tightening portions (5) arranged adjacent to each other and separated by a gap, wherein a lacing system (6, 7) is present with which the shoe (1) can be laced up on the foot of the person wearing the shoe (1), by means of the adjacently arranged tightening portions (5) being pulled towards each other, wherein the lacing system (6, 7) comprises a central fastener (6), with which a first tightening element (7) can be tightened. In order to achieve a simple and at the same time improved tightening of the shoe on the foot of the wearer, the invention proposes that at least one tension-transmitting element (8) is present which comprises a first tensioning part (9) and a second tensioning part (10), wherein the first tightening element (7) engages in the first tensioning part (9) and pulls the latter in the direction of the instep (4) when the first tightening element (7) is tightened, wherein a second tightening element (11) is present which is secured with its two ends (12, 13) on the sole (3), wherein the second tightening element (11) engages in the second tensioning part (10) and pulls the latter in the direction of the sole (2) when the first tightening element (7) is tightened, wherein the first tensioning part (9) and the second tensioning part (10) are connected to each other via a tensioning element (14).

Inventors:
KRÜGER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/002229
Publication Date:
February 05, 2015
Filing Date:
July 27, 2013
Export Citation:
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Assignee:
PUMA SE (DE)
International Classes:
A43C1/00; A43C11/00; A43C11/16
Domestic Patent References:
WO1999037176A11999-07-29
Foreign References:
DE29701491U11998-05-28
EP1795085A12007-06-13
GB214719A1924-04-25
US5791021A1998-08-11
US20030204970A12003-11-06
DE29701491U11998-05-28
Attorney, Agent or Firm:
GOSDIN, MICHAEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Schuh (1), insbesondere Sportschuh, der ein Schuhoberteil (2) und eine mit dem Schuhoberteil (2) verbundene Sohle (3) aufweist, wobei das Schuhoberteil (2) in seinem Ristbereich (4) zwei benachbart angeordnete und von einem Spalt getrennte Spannabschnitte (5) aufweist, wobei ein Schnürsystem (6, 7) vorhanden ist, mit dem der Schuh ( 1 ) am Fuß des Trägers des Schuhs (1) geschnürt werden kann, indem die benachbart angeordneten Spannabschnitte (5) aufeinander zu gezogen werden, wobei das Schnürsystem (6, 7) einen Zentralverschluss (6) umfasst, mit dem ein erstes Spannelement (7) gespannt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zugübertragungselement (8) vorhanden ist, das ein erstes, vorzugsweise oberes Zugteil (9) und ein zweites, vorzugsweise unteres Zugteil (10) umfasst, wobei das erste Spannelement (7) in das erste Zugteil (9) eingreift und es beim Spannen des ersten Spannelements (7) in Richtung des Ristbereichs (4) zieht, wobei ein zweites Spannelement (1 1) vorhanden ist, das mit seinen beiden Enden (12, 13) an der Sohle (3) oder in einem untenliegenden Bereich des Schuhoberteils (2) befestigt ist, wobei das zweite Spannelement (1 1) in das zweite Zugteil (10) eingreift und es beim Spannen des ersten Spannelements (7) in Richtung der Sohle (2) zieht, wobei das erste Zugteil (9) und das zweite Zugteil (10) über ein

Zugelement (14) miteinander verbunden sind.

Schuh nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (14) mit seinem einen Ende an einem der beiden Zugteile (10), vorzugsweise am zweiten Zugteil, befestigt ist, dass das Zugelement ( 14) durch eine Öffnung (15), insbesondere durch eine Öse, am anderen Zugteil (9), vorzugsweise am ersten Zugteil, hindurchläuft und dass das Zugelement (14) mit seinem anderen Ende am Schuhoberteil (2) befestigt ist.

Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugelement (14) als Band ausgebildet ist, dessen Dicke höchstens 20 % seiner Breite (B) beträgt.

Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralverschluss (6) auf einer Zunge (16) im Ristbereich (4) angeordnet ist. 5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Zugteilen (9, 10) bogenförmige Führungen für das erste oder zweite Spannelement (7, 1 1) angeordnet sind.

6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Zugteil (9) eine einzige bogenförmige Führung für das erste Spannelement (7) aufweist.

7. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Zugteil (10) zwei bogenförmige Führungen für ein zweites Spannelement (1 1 ) oder zwei zweite Spannelemente (1 1 ) aufweist.

8. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Spannelement (1 1) durch mindestens eine Sohlenöse ( 17, 18) gefuhrt und durch diese umgelenkt wird, wobei die Sohlenöse ( 17, 18) an der Sohle (3) oder in einem untenliegenden Bereich des Schuhoberteils (2) angeordnet ist. 9. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Spannelement (1 1 ) durch eine im Fersenbereich ( 19) des Schuhs (1) angeordnete Fersenöse (20) geführt ist.

10. Schuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Spannelement (1 1) zwischen dem zweiten Zugteil (10) und der Fersenöse (20) zumindest abschnittsweise im Inneren des Schuhoberteils (2) oder entlang der Innenseite des Schuhoberteils (2) verläuft.

1 1. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Spannelement (7) durch mehrere erste Zugteile (9) verläuft, die beiderseits des Ristbereichs (4) angeordnet sind.

Schuh nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das erste Spannelement (7) zwischen zwei ersten Zugteilen (9) auf einem Spannabschnitt (5) durch ein Führungselement (21 ) läuft, das mit dem Spannabschnitt (5) verbunden ist.

13. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeder Seite des Schuhoberteils (2) zwei Zugübertragungselemente (8) angeordnet sind. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Spannelement (7) und/oder das zweite Spannelement (1 1) aus einem Draht aus hochzugfestem Material besteht, insbesondere aus Aramid.

Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das das erstes Zugteil (9) und/oder das zweite Zugteil (10) aus einem Kunststoff bestehen, wobei mindestens eine bogenförmig Führung vorzugsweise durch einen Spritzgießprozess eingebracht ist.

Description:
Schuh, insbesondere Sportschuh

Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, der ein Schuhoberteil und eine mit dem Schuhoberteil verbundene Sohle aufweist, wobei das Schuhoberteil in seinem Ristbereich zwei benachbart angeordnete und von einem Spalt getrennte Spannabschnitte aufweist, wobei ein Schnürsystem vorhanden ist, mit dem der Schuh am Fuß des Trägers des Schuhs geschnürt werden kann, indem die benachbart angeordneten Spannabschnitte aufeinander zu gezogen werden, wobei das Schnürsystem einen Zentralverschluss umfasst, mit dem ein erstes Spannelement gespannt werden kann. Ein solcher Sportschuh mit einem Zentralverschluss (Drehverschluss) ist beispielsweise aus der DE 297 01 491 Ul bekannt. Der Zentral- bzw. Drehverschlusses erlaubt es, bei der Spannung des Spannelements (Schnürfaden bzw. -draht) durch Drehen des Drehknopfs mit geringem Drehmoment eine hinreichend hohe Spannkraft zu erzeugen und so den Schuh zu schnüren. Dabei kommt für ein möglichst gleichmäßiges Aufbringen der Schnürkraft auf den Fuß des Trägers der günstigen Verteilung der Spann- bzw. Schnürkraft hohe Bedeutung zu. Dies gilt insbesondere bei sportlichen Anwendungen, beispielsweise beim Laufen, wo es also angestrebt wird, den

BESTÄTIGUNGSKOPIE Spannzug - hervorgerufen durch den gespannten Spanndraht - möglichst gleichmäßig auf den Fuß des Trägers zu übertragen. Vorbekannte Sportschuhe sind diesbezüglich mitunter nachteilig, weil sich der Spannzug nur auf Teilbereiche der Fläche des Schuhoberteils verteilt und so eine insgesamt nicht gleichmäßige Verteilung der Spannkräfte erfolgt.

Dabei ist es weiterhin bei bekannten Schnürungen nicht möglich, gezielt bestimmte Bereiche des Fußes zu schnüren. Wiederum ist es daher speziell bei sportlichem Einsatz nachteilig, dass der Vorfuß nicht gezielt geschnürt werden kann.

Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, einen gattungsgemäßen Schuh so fortzubilden, dass eine verbesserte Spannung des Schuhs am Fuß des Trägers erreicht wird. Insbesondere soll sich der Spannzug, der beim Schnüren des Schuhs per Zentralverschluss erzeugt wird, gleichmäßiger auf den Fuß des Trägers verteilen. Hierdurch soll auch der Halt des Schuhs am Fuß des Benutzers verbessert werden. Des weiteren soll erreicht werden, dass auch der Vorfuß als solcher gezielt mitgeschnürt werden kann. Die L ö s u n g dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Zugübertragungselement vorhanden ist, das ein erstes, vorzugsweise oberes Zugteil und ein zweites, vorzugsweise unteres Zugteil umfasst, wobei das erste Spannelement in das erste Zugteil eingreift und es beim Spannen des ersten Spannelements in Richtung des Ristbereichs zieht, wobei ein zweites Spannelement vorhanden ist, das mit seinen beiden Enden an der Sohle oder in einem untenliegenden Bereich des Schuhoberteils befestigt ist, wobei das zweite Spannelement in das zweite Zugteil eingreift und es beim Spannen des ersten Spannelements in Richtung der Sohle zieht, wobei das erste Zugteil und das zweite Zugteil über ein Zugelement miteinander verbunden sind.

Das Zugelement kann dabei mit seinem einen Ende an einem der beiden Zugteile, vorzugsweise am zweiten Zugteil, befestigt sein, wobei das Zugelement durch eine Öffnung, insbesondere durch eine Öse, am anderen Zugteil, vorzugsweise am ersten Zugteil, hindurchläuft und wobei das Zugelement mit seinem anderen Ende am Schuhoberteil befestigt ist. Hierdurch kann in einfacher Weise ein Kraftübersetzungseffekt durch Nutzung des Prinzips des Flaschenzugs erreicht werden. Das Zugelement ist dabei bevorzugt als Band ausgebildet, dessen Dicke höchstens 20 % seiner Breite beträgt.

Der Zentralverschluss ist bevorzugt auf einer Zunge im Ristbereich des Schuhs angeordnet. Die Zunge ist dabei unter dem Spalt angeordnet, der die Spannabschnitte voneinander trennt.

In den Zugteilen können bogenförmige Führungen für das erste oder zweite Spannelement angeordnet sein. Das erste Zugteil weist dabei bevorzugt eine einzige bogenförmige Führung für das erste Spannelement auf. Allerdings kann gemäß einer alternativen Lösung auch vorgesehen sein, dass das zweite Zugteil zwei bogenförmige Führungen für ein zweites Spannelement oder zwei zweite Spannelemente aufweist. Das zweite Spannelement wird gemäß einer Weiterbildung durch mindestens eine Sohlenöse gefuhrt und wird durch diese umgelenkt, wobei die Sohlenöse an der Sohle oder in einem untenliegenden Bereich des Schuhoberteils angeordnet, d. h. befestigt, ist. Das zweite Spannelement kann durch eine im Fersenbereich des Schuhs angeordnete Fersenöse geführt werden. Das zweite Spannelement verläuft dabei zwischen dem zweiten Zugteil und der Fersenöse bevorzugt zumindest abschnittsweise im Inneren des Schuhoberteils oder entlang der Innenseite des Schuhoberteils.

Das erste Spannelement kann durch mehrere erste Zugteile verlaufen, die beiderseits des Ristbereichs angeordnet sind. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das erste Spannelement zwischen zwei ersten Zugteilen auf bzw. an einem Spannabschnitt durch ein Führungselement läuft, das mit dem Spannabschnitt verbunden ist.

Eine konkrete Ausgestaltung des vorgeschlagenen Schuhs sieht vor, dass auf jeder Seite des Schuhoberteils zwei Zugübertragungselemente angeordnet sind.

Das erste Spannelement bzw. das zweite Spannelement können aus einem Draht aus hochzugfestem Material bestehen, insbesondere aus Aramid (Markenname unter anderem KEVLAR). Das erste Zugteil bzw. das zweite Zugteil bestehen bevorzugt aus einem Kunststoff, wobei mindestens eine bogenförmige Führung vorzugsweise durch einen Spritzgießprozess eingebracht ist.

Der vorgeschlagene Schuh ist besonders bevorzugt als Sportschuh ausgebildet, insbesondere als Laufschuh.

Die Zugübertragungselemente mit den in diese eingreifenden ersten, vor allem aber zweiten Spannelementen sind bevorzugt über einen nennenswerten Teil der Oberfläche des Schuhoberteils im Vorder-, Mittelfuß- und Fersenbereich verteilt angeordnet. Der Halt des Schuhs am Fuß des Trägers kann damit optimiert werden. Gleichzeitig können Spannungskonzentrationen (sog. Irritationspunkte) vermindert werden. Die zweiten Spannelemente können dabei so gefuhrt werden, dass sie nicht über die Metatarsalköpfchen der Mittelfußknochen verlaufen, wodurch eine natürliche und angenehme Spannung des Schuhs am Fuß des Trägers sichergestellt werden kann. Die Erfindung sieht demgemäß ein Schnür- bzw. Spannsystem für einen Schuh, insbesondere für einen Sportschuh, vor, bei dem per Dreh- bzw. Zentralverschluss ein einfaches Spannen bzw. Schnüren des Schuhs möglich ist. Dabei wird durch die Führung der Spannelemente (vor allem der zweiten Spannelemente) eine günstige Spannungsverteilung erzielt, wobei die zweiten Spannelemente bevorzugt im Sohlenbereich befestigt sind und nach oben zu den Zugübertragungselementen verlaufen.

Eine spezielle Fortbildung der Erfindung stellt darauf ab, dass die beiden Schuhe für den rechten und den linken Fuß nicht spiegelsymmetrisch ausgebildet sind, sondern asymmetrisch. Hiermit kann speziellen Anforderungen bei manchen Sportarten Rechnung getragen werden. Beim Einsatz des vorgeschlagenen Schuhs im Golfsport ist eine seitliche Stützfunktion durch die Zugelemente wünschenswert, um den auftretenden Kräften bei der Drehung des Fußes während des Golfschwunges entgegenzuwirken. In diesem Falle können der rechte und der linke Schuh hinsichtlich des Verlaufs der Spannelemente unterschiedlich ausgebildet werden, um den genannten Effekt zu erreichen. Mit der vorgeschlagenen Ausgestaltung wird eine verbesserte Spannung bzw. Schnürung des Schuhs am Fuß des Trägers erreicht. Es erfolgt eine flächige und über weite Teile des Schuhoberteils verteilte Spannung bzw. Schnürung, was zu einer gleichförmigeren Verteilung des Spannzuges fuhrt. Insoweit wird ein Spannsystem vorgeschlagen, bei dem sich durch die vorgesehenen Zugübertragungselemente und (zweiten) Spannelemente eine Vergleichmäßigung der Spannkräfte auf die Fußoberfläche ergibt. Der damit verbesserte Halt des Schuhs am Fuß des Trägers ist besonders beim Sport nutzbar.

Die zweiten Spannelemente sind - wie erläutert - an der Sohle oder im Bereich zwischen Schuhoberteil und Sohle fixiert. Darunter ist aber auch zu verstehen, dass der Fixierungspunkt (Ankerpunkt) nicht genau am Übergang zwischen Schuhoberteil und Sohle liegt; es ist auch möglich, dass der Ankerpunkt etwas oberhalb der Sohle am Schuhoberteil liegt; andererseits kann der Ankerpunkt auch tiefer liegen als der Übergangspunkt vom Schuhoberteil zur Sohle.

In der Zeichnung ist ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 in der Seitenansicht einen Sportschuh, der mit einem erfindungsgemäßen Schnürsystem versehen ist, und Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Seitenansicht nach Fig. 1.

In den Figuren ist ein Schuh 1 zu sehen, der als Sportschuh ausgeführt ist. Der Schuh 1 hat in bekannter Weise ein Schuhoberteil 2 und eine Sohle 3, die unten am Schuhoberteil 2 befestigt ist. Zum Spannen bzw. Schnüren des Schuhs 1 am Fuß des Trägers sind zwei Spannabschnitte 5 (von denen nur einer sichtbar ist) im Ristbereich 4 des Schuhs vorhanden, die zwischen sich einen Spalt bilden; die Spannabschnitte 5 werden beim Schnüren des Schuhs aufeinander zu gezogen. Unterhalb des Spalts ist in bekannter Weise eine Zunge 16 angeordnet, die an ihrer Unterseite eine Polsterung aufweist.

Zum Spannen bzw. Schnüren selber wird ein Zentralverschluss (Drehverschluss) 6 eingesetzt, der auf der Zunge 16 angeordnet ist. Mit dem Zentralverschluss wird ein erstes Spannelement (Spanndraht) 7 gespannt. Der Zentralverschluss 6 und das erste Spannelement 7 sind also Bestandteil eines Schnürsystems, das zum Schnüren des Schuhs 1 dient.

Wesentlich ist, dass eine Anzahl Zugübertragungselemente 8 vorgesehen sind, und zwar vorliegend zwei auf jeder Seite des Schuhs 1. Jedes Zugüber- tragungselement 8 hat ein erstes, oberes Zugteil 9 und ein zweites, unteres Zugteil 10. Das bereits genannte erste Spannelement 7, das vom Zentralverschluss 6 gespannt wird, greift in das erste Zugteil 9 ein, und zwar in eine bogenförmige Führung 22 (s. Fig. 2) desselben. Beim Spannen bzw. Schnüren des Schuhs wird das erste Zugteil 9 folglich durch das erste Spannelement 7 in Richtung des Ristbereichs 4 (hoch) gezogen.

Ferner sind mehrere zweite Spannelemente 1 1 vorhanden. Diese sind mit ihren jeweiligen Enden 12 und 13 an der Sohle 3 befestigt. Jeder der zweiten Spannelemente 1 1 greift in das zweite Zugteil 10 ein und zieht dieses beim Spannen bzw. Schnüren des Schuhs nach unten, d. h. in Richtung der Sohle 2. In dem zweiten Zugteil 10 sind ebenfalls bogenförmige Führung 23 eingearbeitet (s. Fig. 2), durch die jeweilige zweite Spannelemente 1 1 fuhren. Das erste Zugteil 9 und das zweite Zugteil 10 sind über ein Zugelement 14 miteinander verbunden. Das Zugelement 14 ist als Zugband ausgebildet und hat eine Breite B (s. Fig. 2), die wesentlich größer ist als die Dicke des Zugelements 14. Das Zugelement 14 ist durch eine Öse 15 im ersten Zugteil 9 geführt. Mit seinem einen Ende ist das Zugelement 14 mit dem zweiten Zugteil 10 verbunden (dies kann in situ beim Spritzgießen des zweiten Zugteils 10 durch Einlegen des Zugelements 14 in das Spritzgieß Werkzeug erfolgen). Mit seinem anderen Ende ist das Zugelement 14 mit dem Schuhoberteil 2 verbunden; es ist hier beispielsweise angenäht.

Wie in Fig. 1 für das vorne liegende Zugübertragungselement 8 gesehen werden kann, sind hier zwei zweite Spannelemente 1 1 vorhanden, die durch die bogenförmigen Führungen 23 geführt und am oberen Ende der Sohle 3 befestigt sind. Der Spannzug beim Schnüren wird somit relativ großflächig verteilt.

Andererseits kann in Fig. 1 am Beispiel des hinten liegenden Zugübertragungselement 8 gesehen werden, dass hier nur ein einziges zweites Spannelement 1 1 vorgesehen ist, das zwar auch durch zwei bogenförmige Führungen 23 im zweiten Zugteil 10 geführt ist; allerdings sind hier an der Sohle 3 zwei Sohlenösen 17 und 18 fixiert, durch die das zweite Spannelement 11 geführt ist. Es ergibt sich die Führung des zweiten Spannelements 1 1 , wie in Fig. 1 zu sehen. Eine weitere Besonderheit bei der Führung des zweiten Spannelements 1 1 des hinteren (rechten) Zugübertragungselements 8 ist folgende: Der rechte Auslauf des zweiten Spannelements 1 1 vom zweiten Zugteil 10 aus fuhrt entlang der Fußöffnung in den Fersenbereich 19 des Schuhs 1 und hier zu einer Fersenöse 20. Von der Fersenöse 20 aus führt das zweite Spannelement 1 1 dann zur Sohle herunter. Damit wird wiederum erreicht, dass sich der Schnür- bzw. Spannzug relativ großflächig auf die Oberfläche des Schuhoberteils 2 verteilt. Dabei verläuft das zweite Spannelement 1 1 teilweise innen am Schuhoberteil entlang; hierfür sind Öffnungen 24 und 25 vorhanden, durch die das zweite Spannelement 1 1 von außen nach innen (Öffnung 24) bzw. von innen nach außen (Öffnung 25) hindurch tritt.

Das erste Spannelement 7, das unmittelbar vom Zentralverschluss 6 gespannt wird, verläuft durch zwei erste Zugteile 9, die zu den beiden Zugüber- tragungselementen 8 gehören. Zwischen den beiden Zugübertragungselementen 8 bzw. zweiten Zugteilen 9 ist allerdings ein Führungselement 21 im Spannabschnitt 5 befestigt, in dem das erste Spannelement 7 durch eine entsprechende bogenförmige Führung geführt wird.

Bezugszeichenliste;

1 Schuh

2 Schuhoberteil

3 Sohle

4 Ristbereich

5 Spannabschnitt

6, 7 Schnürsystem

6 Zentralverschluss

7 erstes Spannelement (Spanndraht)

8 Zugübertragungselement

9 erstes (oberes) Zugteil

10 zweites (unteres) Zugteil

1 1 zweites Spannelement

12 Ende des zweiten Spannelements

13 Ende des zweiten Spannelements

14 Zugelement (Zugband)

15 Öffnung (Öse) im ersten Zugteil

16 Zunge

17 Sohlenöse

18 Sohlenöse

19 Fersenbereich

20 Fersenöse

21 Führungselement 22 bogenförmige Führung

23 bogenförmige Führung

24 Öffnung

25 Öffnung

B Breite des Zugelements