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Title:
SHOE SOLE FOR COUPLING TO AND UNCOUPLING FROM A SHOE PARTIAL BODY MULTIPLE TIMES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/083840
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a shoe sole (1), the shoe sole at least comprising a tread portion (2) and a frame portion (4), wherein: - the tread portion (2) has, on a first side, more particularly on an interior side, a shoe-partial-body contact surface (8), more particularly for contacting a shoe partial body (10); - the tread portion (2) has, on a second side, a ground contact surface (14); - the frame portion (4) at least partly, more particularly largely and preferably completely, delimits the shoe-partial-body contact surface (8); - the frame portion (4) at least partly, more particularly largely and preferably completely, surrounds the shoe-partial-body contact surface (8); - the frame portion (4) has at least one carrier portion (16); - the at least one carrier portion (16) has a plurality of coupling elements (18); - at least some, more particularly most or all, of the plurality of coupling elements (18) form a first elongate web portion (20) and a form-locking portion (22), the first elongate web portion (20) being connected, at a first end (24), to the carrier portion (16) and, at a second end (26), to the form-locking portion (22); - the coupling elements (18) are elastically deformable; - the coupling elements (18) are located outside of a central portion of the shoe-partial-body contact surface (8); and - the central portion forms more than 40% or more than 50% or more than 60% or more than 70% of the total area of the shoe-partial-body contact surface (8).

More Like This:
Inventors:
SCHWAIGHOFER MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/081215
Publication Date:
May 19, 2023
Filing Date:
November 09, 2022
Export Citation:
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Assignee:
JMC FOOTWEAR GMBH (DE)
International Classes:
A43B13/36
Domestic Patent References:
WO2006031005A12006-03-23
Foreign References:
GB2571806A2019-09-11
KR200471266Y12014-02-13
US20200359743A12020-11-19
KR101212772B12013-01-09
US7254905B22007-08-14
CN2747926Y2005-12-28
FR2924311A12009-06-05
ES1261685U2021-03-05
DE3526298A11987-01-29
CN202311514U2012-07-11
CN205106544U2016-03-30
DE20115293U12002-06-20
KR20190048031A2019-05-09
CN206150576U2017-05-10
US4377042A1983-03-22
US4317294A1982-03-02
US20010003229A12001-06-14
US5083385A1992-01-28
US20190098960A12019-04-04
US20160242503A12016-08-25
DE102005023473A12006-11-23
DE2652071A11977-05-26
Attorney, Agent or Firm:
KEHL, ASCHERL, LIEBHOFF & ETTMAYR PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Schuhsohle (1 ) zumindest aufweisend, einen Laufflächenanteil (2) und einen Rahmenanteil (4), wobei der Laufflächenanteil (2) auf einer ersten Seite, insbesondere einer Innenseite, eine Schuhteilkörper-Kontaktfläche (8), insbesondere zum Kontaktieren eines Schuhteilkörpers (10), aufweist und wobei der Laufflächenanteil (2) auf einer zweiten Seite eine Boden- Kontaktoberfläche (14) aufweist, wobei der Rahmenanteil (4) zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche (8) begrenzt und wobei der Rahmenanteil (4) zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche (8) umschließt, wobei der Rahmenanteil (4) zumindest einen Trägeranteil (16) aufweist, wobei der zumindest eine Trägeranteil (16) eine Vielzahl an Kopplungselementen (18) aufweist, wobei zumindest ein Teil, insbesondere ein Großteil oder die Gesamtheit, der Vielzahl an Kopplungselementen (18) einen ersten länglichen Steganteil (20) und einen Formschlussanteil (22) ausbildet, wobei der erste längliche Steganteil (20) mit einem ersten Ende (24) mit dem Trägeranteil (16) verbunden ist und mit einem zweiten Ende (26) mit dem Formschlussanteil (22) verbunden ist, wobei die Kopplungselemente (18) elastisch verformbar sind, wobei die Kopplungselemente (18) außerhalb eines zentralen Anteils der Schuhteilkörper- Kontaktfläche (8) angeordnet sind und wobei der zentrale Anteil mehr als 40% oder mehr als 50% oder mehr als 60% oder mehr als 70% der Gesamtfläche der Schuhteilkörper- Kontaktoberfläche (8) ausbildet.

2. Schuhsohle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich der Trägeranteil (16) gegenüber der Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche (8) in einer ersten Richtung (R1 ) erstreckt, wobei sich die erste Richtung (R1 ) gegenüber Schuhteilkörper- Kontaktoberfläche (8) in einem Winkel zwischen 60° und 120°, insbesondere in einem Winkel zwischen 80° und 100° oder in einem Winkel zwischen 85° und 95°, erstreckt.

3. Schuhsohle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formschlussanteil (22) als zweiter länglicher Steganteil (28) ausgebildet ist, wobei der zweite längliche Steganteil (28) orthogonal zum ersten länglichen Steganteil (20) am zweiten Ende (26) des ersten länglichen Steganteils (20) angeordnet, insbesondere ausgebildet, ist.

4. Schuhsohle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als 10, insbesondere mehr als 20, Kopplungselemente (18) vorgesehen sind, wobei einzelne, mehrere oder alle Kopplungselemente (18) einerseits stoffschlüssig mit dem Laufflächenanteil (2) verbunden sind.

5. Schuhsohle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrzahl der Kopplungselemente (18) dieselbe Querschnittsform aufweist und/oder im selben Abstand zum nächsten Kopplungselement (18) angeordnet, insbesondere ausgebildet, ist.

6. Schuhsohle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsform mehrerer, insbesondere der Mehrzahl oder aller, Kopplungselemente (18) orthogonal zur ersten Richtung und entlang zumindest 50% der Länge oder zumindest 75% der Länge oder zumindest 90% der Länge oder 100% der Länge der Kopplungselemente (18) in Erstreckungsrichtung der ersten Richtung (R1 ) gleichförmig oder identisch ist.

7. Schuhsohle nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufflächenanteil (2) und der Rahmenanteil (4) unmittelbar aneinander anschließen, und/oder der Laufflächenanteil (2) und der Rahmenanteil (4) einstückig miteinander verbunden sind und/oder die Schuhsohle (1 ) ein Spritzgussteil, insbesondere ein einstückiges Spritzgussteil, ist.

8. Schuhteilkörper (10) zumindest aufweisend eine Fuss-Kontaktoberfläche (42) und eine zur Fuss-Kontaktoberfläche (42) beabstandete Sohlen-Kontaktoberfläche (44) und zumindest eine Formschlusseinrichtung (46) zum formschlüssigen Anbinden des Schuhteilkörpers (10) an einem Fuss (48), wobei zumindest abschnittsweise in einem Bereich (50) zwischen der Fuss-Kontaktoberfläche (42) und der Sohlen-Kontaktoberfläche (44) ein Anbindungsanteil (52) zum Aufnehmen einer Schuhsohle (1 ), insbesondere der Schuhsohle (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, vorgesehen ist, wobei der Anbindungsanteil (52) eine Vielzahl an Kopplungsstellen (54) aufweist, wobei sich die Kopplungsstellen (54) ausgehend von einer umlaufenden Oberfläche (56) des Anbindungsanteils (52) in Richtung eines Zentrumsbereichs (58) des Anbindungsanteils (52) erstrecken.

9. Schuhteilkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil, insbesondere ein Großteil oder die Gesamtheit, der Vielzahl an Kopplungsstellen (54) einen länglichen Durchgangsanteil (60) und einen Aufnahmeanteil (62) ausbildet, wobei der längliche Durchgangsanteil (60) mit einem ersten Ende (64) die umlaufenden Oberfläche (56) des Anbindungsanteils (52) unterbricht und mit einem zweiten Ende (66) in den Aufnahmeanteil (62) mündet, wobei sich der längliche Durchgangsanteil (60) und der Aufnahmeanteil (62) jeweils bis zur Sohlen-Kontaktoberfläche (44) erstrecken, um jeweils eine gemeinsame Durchgangsanteil-Aufnahmeanteil-Öffnung (68) zur Einbringung von jeweils einem Kopplungselement (18) der Schuhsohle (1 ) ausbildet.

10. Schuhteilkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeanteil (62) als zweiter länglicher Anteil (68) ausgebildet ist, wobei der zweite längliche Anteil (68) orthogonal zum länglichen Durchgangsanteil (60) und am zweiten Ende (66) des Durchgangsanteils (60) angeordnet, insbesondere ausgebildet, ist.

11. Schuh (80) aufweisend eine Schuhsohle (1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 7 und einen Schuhteilkörper (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 8 bis 10.

12. Schuh (80) aufweisend eine Schuhsohle (1 ) und einen Schuhteilkörper (10), wobei die Schuhsohle (1 ) zumindest aufweist: einen Laufflächenanteil (2) und einen Rahmenanteil (4), wobei der Laufflächenanteil (2) auf einer ersten Seite, insbesondere einer Innenseite, eine Schuhteilkörper-Kontaktfläche (8) zum Kontaktieren eines Schuhteilkörpers (10) aufweist und wobei der Laufflächenanteil (2) auf einer zweiten Seite eine Boden-Kontaktoberfläche (14) aufweist, wobei der Rahmenanteil (4) zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche (8) begrenzt und wobei der Rahmenanteil (4) zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche (8) umschließt wobei der Rahmenanteil (4) zumindest einen Trägeranteil (16) aufweist, wobei der zumindest eine Trägeranteil (16) eine Vielzahl an Kopplungselementen (18) aufweist, wobei der Schuhteilkörper (10) zumindest aufweist:

22 zumindest einen Anbindungsanteil (52) zum Aufnehmen der Schuhsohle (1), wobei der Anbindungsanteil (52) eine Vielzahl an Kopplungsstellen (54) zum Zusammenwirken mit den Kopplungselementen (18) aufweist.

13. Schuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsstellen (54) und die Kopplungselemente (18) zum Ankoppeln der Schuhsohle (1) an dem Schuhteilkörper (10) relativ zueinander bewegbar sind, wobei die Kopplungselemente (18) und die Kopplungsstellen (10) in einem gekoppelten Zustand entgegen der ersten Richtung (R1) rein kraftschlüssig Zusammenwirken.

14. Schuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungselemente (18) und die Kopplungsstellen (54) in einem gekoppelten Zustand orthogonal zur ersten Richtung (R1) formschlüssig Zusammenwirken.

15. Schuh nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Anbindungsanteil (52) durch einen elastisch verformbaren Dämpfungsanteil ausgebildet ist.

16. Steuerungsdaten (90) zum Ansteuern einer additiven Fertigungsmaschine (92), insbesondere einem 3D-Drucker, wobei die Steuerungsdaten (90) vorgeben, an welchen Positionen oder Koordinaten zur Erzeugung einer vor beanspruchten Schuhsohle (1) von der Fertigungsmaschine (92) Material anzufügen oder zu verfestigen ist.

17. Verfahren zum Erzeugen einer Schuhsohle (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, mindestens aufweisend die Schritte:

23 Bereitstellen von Steuerungsdaten (90) zum Ansteuern einer additiven Fertigungsmaschine (92), wobei die Steuerungsdaten (90) vorgeben, an welchen Positionen oder Koordinaten zur Erzeugung der Schuhsohle (1 ) von der Fertigungsmaschine (92) Material (94) anzufügen oder zu verfestigen ist,

Bereitstellen von Sekundärdaten (91 ),

Ansteuern der additiven Fertigungsmaschine (92) basierend auf den Steuerungsdaten (90) und den Sekundärdaten (91 ) zum Erzeugen der Schuhsohle (1 ).

18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärdaten (91 ) umfassen, Daten zur Größe der Sohle (1 ) bzw. Schuhgröße, Daten zur Schuhsohlenfarbe, Daten zu Schuhsohlenfarbverläufen, Daten zu Schuhsohlenindividualisierungen, wie z.B. lokale Formveränderungen, und/oder Daten zur konkreten Fertigungsmaschine (92), insbesondere Kalibrierungsdaten.

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Description:
Schuhsohle zum vielfachen An- und Abkoppeln von einem Schuhteilkörper

Die vorliegende Erfindung bezieht sich gemäß Anspruch 1 auf eine Schuhsohle, insbesondere eine Wechselschuhsohle, gemäß Anspruch 8 auf einen Schuhteilkörper, gemäß Anspruch 1 1 und 12 jeweils auf einen Schuh, gemäß Anspruch 17 auf Steuerungsdaten zur Ansteuerung einer Fertigungsmaschine, die einen additiven Fertigungsprozess umsetzt, und gemäß Anspruch 18 auf ein Verfahren zum Herstellen einer Schuhsohle.

Schuhe gehören offensichtlich zu den am weitest verbreiteten Produkten, da sie seit jeher benötigt und somit auch hergestellt und verbessert werden.

Dennoch gibt es bisher keine Schuhe die das mehrfache An- und Abkoppeln von Sohlen auf schnelle, sichere, einfache und komfortable Weise ermöglichen. Der Stand der Technik offenbart lediglich nachteilbehaftete Lösungen, wie z.B. US 7,254,905 B2, CN 2747926 Y, FR 2 924 311 A1 , ES 1 261 685 U, DE 35 26 298 A1 , CN 20231 1514 U, CN 205106544 U, DE 201 15 293 U1 , KR 2019-0048031 A, CN 206150576 U, US 4,377,042 A, US 4,317,294 A, WO 2006/031005 A1 , US2001/0003229A1 , US5083385A, US2019/0098960A1 ,

US2016/0242503 A1 , DE102005023473A1 oder DE 26 52 071 A1.

Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine vorteilhafte Schuhsohle, einen vorteilhaften Schuhteilkörper, einen vorteilhaften Schuh, Steuerungsdaten zur vorteilhaften Herstellung einer vorteilhaften Schuhsohle sowie ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung einer Schuhsohle bereitzustellen. Bevorzugt soll die Schuhsohle zerstörungsfrei mehr als 10 oder mehr als 50 oder mehr als 100 oder mehr als 500-mal mit einem Schuhteilkörper zum Ausbilden eines Schuhs koppelbar sein. Zusätzlich oder alternativ soll das Koppeln auf schnelle, sichere, einfache und komfortable Weise erfolgen. Zusätzlich oder alternativ soll das Abkoppeln der Schuhsohle vom Schuhteilkörper ebenfalls zumindest schnell und einfach erfolgen.

Die zuvor genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schuhsole gemäß Anspruch 1 gelöst. Die Schuhsohle weist bevorzugt zumindest auf: Einen Laufflächenanteil und einen Rahmenanteil, wobei der Laufflächenanteil bevorzugt auf einer ersten Seite, insbesondere einer Innenseite, eine Schuhteilkörper-Kontaktfläche, insbesondere zum Kontaktieren eines Schuhteilkörpers, aufweist und wobei der Laufflächenanteil bevorzugt auf einer zweiten Seite eine Boden-Kontaktoberfläche aufweist, wobei der Rahmenanteil bevorzugt zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper- Kontaktoberfläche begrenzt und wobei der Rahmenanteil bevorzugt zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper- Kontaktoberfläche umschließt, wobei der Rahmenanteil bevorzugt zumindest einen Trägeranteil aufweist, wobei der zumindest eine Trägeranteil bevorzugt eine Vielzahl an Kopplungselementen aufweist, wobei zumindest ein Teil, insbesondere ein Großteil oder die Gesamtheit, der Vielzahl an Kopplungselementen bevorzugt einen länglichen Steganteil bzw. einen ersten länglichen Steganteil und einen Formschlussanteil ausbildet, wobei der längliche Steganteil bevorzugt mit einem ersten Ende mit dem Trägeranteil verbunden bzw. daran ausgebildet ist und bevorzugt mit einem zweiten Ende mit dem Formschlussanteil verbunden bzw. daran ausgebildet ist. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da der erste länglich Steg und der zweite längliche Steg bevorzugt über ihre Höhe dieselbe Form und Abmessungen aufweisen und daher sehr einfach in korrespondierende Kopplungsstellen eines Schuhteilkörpers einbringbar sind.

Der Trägeranteil erstreckt sich gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gegenüber der Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche in einer ersten Richtung. Die erste Richtung erstreckt sich bevorzugt gegenüber Schuhteilkörper- Kontaktoberfläche in einem Winkel zwischen 60° und 120°, insbesondere in einem Winkel zwischen 80° und 100° oder in einem Winkel zwischen 85° und 95°, insbesondere in einem Winkel von 90°. Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft, da die Kopplungselemente dadurch den Trägeranteil und die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche miteinander stoffschlüssig verbinden können, wodurch die Gesamtstabilität der Schuhsohle erhöht wird. Alternativ können einzelne oder alle Kopplungselemente ausschließlich an dem Trägeranteil stoffschlüssig ausgebildet sein und mit der Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche lediglich kontaktierend Zusammenwirken oder daran anstehen.

Der Formschlussanteil ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als zweiter länglicher Steg bzw. zweiten länglichen Steganteil ausgebildet. Der zweite längliche Steg ist bevorzugt orthogonal zum ersten länglichen Steg am zweiten Ende des ersten länglichen Stegs angeordnet, insbesondere ausgebildet. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da der zweite längliche Steg in nach außen gerichteter Richtung (in Richtung Umfang) einen Formschluss mit der korrespondierenden Kopplungsstelle ausbildet. Bevorzugt ist die gesamte erfindungsgemäße Schuhsohle ein einstückig hergestellter Polymerkörper. Die Kopplungselemente sind bevorzugt alle gleichförmig ausgebildet. Besonders bevorzugt weisen die Kopplungselemente in einer Schnittebene parallel zur

Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche identische oder im Wesentlichen identische Querschnittsformen auf, wobei die Querschnittsformen alternativ auch teilweise skaliert sein können, d.h. die Verhältnisse der Abmessungen sind identisch, die absoluten Abmessungen jedoch verändert. Alternativ können auch nur einpaar, insbesondere mindestens 4 oder 8 oder 12 oder bis zu 12, Kopplungselemente identische Querschnitte in einer Ebene parallel zur Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche aufweisen und ein oder mehrere Kopplungselemente können skaliert sein.

Bevorzugt weisen mehrere Kopplungselemente unterschiedliche Längen (in Richtung R1 ) auf. Besonders bevorzugt bedeutet dies, dass ein oder mehrere Kopplungselemente eine erste Länge aufweisen und ein oder mehrere Kopplungselemente eine zweite Länge aufweisen und ein oder mehrere Kopplungselemente eine dritte Länge aufweisen und ein oder mehrere Kopplungselemente eine vierte Länge aufweisen und/oder ein oder mehrere Kopplungselemente eine n-te Länge aufweisen, wobei die erste Länge, zweite Länge, dritte Länge, vierte Länge und eine n-te Länge voneinander verschieden sind. Alternativ kann es jedoch auch sein, dass alle Kopplungselemente dieselbe Länge aufweisen oder dass lediglich ein Teil der Kopplungselemente eine erste Länge aufweist und ein anderer Teil der Kopplungselemente eine zweite Länge aufweist, wobei die erste Länge und die zweite Länge voneinander verschieden sind, insbesondere jeweils um mindestens 0,1 mm oder 0,5mm oder 1 mm voneinander verschieden sind. Alternativ kann es jedoch auch sein, dass lediglich ein Teil der Kopplungselemente eine erste Länge aufweist und ein anderer Teil der Kopplungselemente eine zweite Länge aufweist und ein weiterer Teil eine dritte Länge aufweist, wobei die erste Länge und die zweite Länge und die dritte Länge voneinander verschieden sind, insbesondere jeweils um mindestens 0,1 mm oder 0,5mm oder 1 mm oder bis zu 2mm oder bis zu 3mm oder bis zu 5mm oder bis zu 10mm oder bis zu 15mm oder bis zu 25mm voneinander verschieden sind.

Bevorzugt sind mehr als 10, insbesondere mehr als 20, Kopplungselemente gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung vorgesehen. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da sich die Gesamtbelastung beim Laufen auf die Vielzahl an Kopplungselemente verteilt und dadurch die Schuhsohle sehr sicher am Schuhteilkörper gehalten wird.

Die Mehrzahl der Kopplungselemente weist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dieselbe Querschnittsform auf und/oder ist im selben Abstand zum nächsten Kopplungselement angeordnet, insbesondere ausgebildet. Die Querschnittsform mehrerer, insbesondere der Mehrzahl oder aller, Kopplungselemente orthogonal zur ersten Richtung und entlang zumindest 50% der Länge oder zumindest 75% der Länge oder zumindest 90% der Länge oder 100% der Länge der Kopplungselemente ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in Erstreckungsrichtung der ersten Richtung gleichförmig oder identisch. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Kopplungselemente dadurch sehr einfach in die Kopplungsstellen eines Schuhteilkörpers hineinschiebbar sind. Bevorzugt sind die Kopplungselemente auch sehr einfach aus den Kopplungsstellen herausziehbar. Das Koppeln der Schuhsohle mit einem Schuhteilköper kann somit sehr schnell und bevorzugt intuitiv erfolgen.

Der Laufflächenanteil und der Rahmenanteil schließen sich gemäß einerweiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unmittelbar aneinander an. Zusätzlich oder alternativ sind der Laufflächenanteil und der Rahmenanteil gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einstückig miteinander verbunden. Zusätzlich oder alternativ ist die Schuhsohle ein Spritzgussteil, insbesondere ein einstückiges Spritzgussteil und/oder ein Einkomponentenspritzgussteil (1 k) oder ein Mehrkomponetenspritzgussteil (2k oder nk). Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Kopplungselemente dadurch elastisch verformbar ausgebildet sind, wodurch sie zum einen beim Gehen dämpfende Eigenschaften aufweisen und/oder der zweite längliche Steganteil aufgrund der elastischen Verformbarkeit des ersten länglichen Steganteils, insbesondere bis zu 2° oder bis zu 5° oder bis zu 10° oder bis zu 15°, schwenkbar ist, durch beim Belasten des Schuhs, insbesondere beim Gehen oder Laufen, die Kopplungselemente in Schwerkraftrichtung einen Formschluss mit den korrespondierenden Kopplungsstellen ausbilden können.

Zumindest ein Teil, insbesondere ein Großteil oder die Gesamtheit, der Vielzahl an Kopplungselementen bildet gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen länglichen Steganteil und einen Formschlussanteil aus, wobei der längliche Steganteil mit einem ersten Ende mit dem Trägeranteil verbunden ist und mit einem zweiten Ende mit dem Formschlussanteil ausgebildet bzw. verbunden ist. Besonders bevorzugt sind die Kopplungselemente elastisch verformbar, insbesondere schwenkbar, stauchbar und/oder ziehbar.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf einen Schuhteilkörper. Der Schuhteilkörper weist dabei bevorzugt zumindest auf: Eine Fuss-Kontaktoberfläche und eine zur Fuss- Kontaktoberfläche beabstandete Sohlen-Kontaktoberfläche und zumindest eine Formschlusseinrichtung zum formschlüssigen Anbinden des Schuhteilkörpers an einem Fuss, wobei zumindest abschnittsweise in einem Bereich zwischen der Fuss-Kontaktoberfläche und der Sohlen-Kontaktoberfläche ein Anbindungsanteil zum Aufnehmen der Schuhsohle vorgesehen ist, wobei der Anbindungsanteil eine Vielzahl an Kopplungsstellen aufweist, wobei sich die Kopplungsstellen ausgehend von einer umlaufenden Oberfläche des Anbindungsanteils in Richtung eines Zentrumsbereichs des Anbindungsanteils erstrecken. Als Fuss-Kontaktoberfläche kann im Kontext der vorliegenden Erfindung auch eine fussseitige Kontaktoberfläche verstanden werden, d.h. die Fuss-Kontaktoberfläche ist näher zu einem Fussaufnahmebereich angeordnet oder ausgebildet als die Sohlen-Kontaktoberfläche. Die umlaufende Oberfläche wird dabei bevorzugt ausschließlich von den Kopplungsstellen unterbrochen bzw. bildet abschnittsweise nach innen versetzte Anteile aus, durch welche die Kopplungsstellen ausgebildet werden.

Diese Lösung ist vorteilhaft, da sich die Kopplungsstellen zumindest mehrheitlich außerhalb des Zentrums der Fuss-Kontaktoberfläche befindet und damit weder die Stabilität des Schuhs beim Gehen oder Laufen noch der Komfort beeinträchtigt wird.

Als Schuhteilkörper kann im Kontext der vorliegenden Erfindung ein Schuh ohne Sohle verstanden werden.

Zumindest ein Teil, insbesondere ein Großteil oder die Gesamtheit, der Vielzahl an Kopplungsstellen bildet gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen länglichen Durchgangsanteil und einen Aufnahmeanteil aus. Der längliche Durchgangsanteil unterbricht bevorzugt mit einem ersten Ende die umlaufenden Oberfläche des Anbindungsanteils und mündet bevorzugt mit einem zweiten Ende in den Aufnahmeanteil. Der längliche Durchgangsanteil und der Aufnahmeanteil jeweils erstreckt sich jeweils (d.h. bevorzugt je Kontaktstelle) bis zur Sohlen-Kontaktoberfläche, um jeweils eine gemeinsame Durchgangsanteil-Aufnahmeanteil-Öffnung zur Einbringung von jeweils einem Kopplungselement der Schuhsohle auszubilden. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Schuhsohle über eine Vielzahl über den Umfang des Schuhs verteilte Formschlussflächen auch bei dynamischer Belastung sicher am Schuhteilkörper fixierbar ist, ohne dass dadurch das Entkoppeln bzw. Abziehen der Sohle vom Schuhteilkörper erschwert oder verhindert wird.

Die umlaufende Oberfläche kann auch als eine in eine Vielzahl, insbesondere mehr als 5 oder mehr als 10 oder genau 10 oder bis zu 10 oder mehr als 15 oder genau 15 oder bis zu 15 oder mehr als 20 oder genau 20 oder bis zu 20, unterteilte Teiloberflächen bezeichnet werden. Die Teiloberflächen stehen in einem mit der Sohle gekoppelten Zustand bevorzugt mit korrespondierenden Oberflächenanteilen des Trägeranteils in Kontakt. Der Aufnahmeanteil ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als zweiter länglicher Anteil ausgebildet, wobei der zweite längliche Anteil orthogonal zum länglichen Durchgangsanteil oder abschnittsweise orthogonal oder geneigt oder abschnittsweise geneigt zum länglichen Durchgangsanteil und am zweiten Ende des Durchgangsanteils angeordnet, insbesondere ausgebildet, ist. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die länglichen Durchgangsanteile jeweils von sehr schmalen Wandungsanteilen begrenzt sein können und dennoch die von der Schuhsohle auf den Schuhteilkörper übertragenen Kräfte oder vice versa sicher übertragen werden können, ohne dass eine Zerstörung des Durchgangsanteils infolge einer beim Gehen oder Laufen auftretenden Belastung droht.

Bevorzugt weisen mehrere Kopplungsstellen unterschiedliche Längen (in Richtung R1 ) auf. Besonders bevorzugt bedeutet dies, dass ein oder mehrere Kopplungsstellen eine erste Länge aufweisen und ein oder mehrere Kopplungsstellen eine zweite Länge aufweisen und ein oder mehrere Kopplungsstellen eine dritte Länge aufweisen und ein oder mehrere Kopplungsstellen eine vierte Länge aufweisen und/oder ein oder mehrere Kopplungsstellen eine n-te Länge aufweisen, wobei die erste Länge, zweite Länge, dritte Länge, vierte Länge und eine n-te Länge voneinander verschieden sind. Alternativ kann es jedoch auch sein, dass alle Kopplungsstellen dieselbe Länge aufweisen oder dass lediglich ein Teil der Kopplungsstellen eine erste Länge aufweist und ein anderer Teil der Kopplungsstellen eine zweite Länge aufweist, wobei die erste Länge und die zweite Länge voneinander verschieden sind, insbesondere jeweils um mindestens 0,1 mm oder 0,5mm oder 1 mm voneinander verschieden sind. Alternativ kann es jedoch auch sein, dass lediglich ein Teil der Kopplungsstellen eine erste Länge aufweist und ein anderer Teil der Kopplungsstellen eine zweite Länge aufweist und ein weiterer Teil eine dritte Länge aufweist, wobei die erste Länge und die zweite Länge und die dritte Länge voneinander verschieden sind, insbesondere jeweils um mindestens 0,1 mm oder 0,5mm oder 1 mm oder bis zu 2mm oder bis zu 3mm oder bis zu 5mm oder bis zu 10mm oder bis zu 15mm oder bis zu 25mm voneinander verschieden sind.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf einen Schuh aufweisend eine Schuhsohle nach einem der hierin beschriebenen Gegenstände und einen Schuhteilkörper nach einem der ebenfalls hierin beschriebenen Gegenstände.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich alternativ auf einen Schuh. Der alternative erfindungsgemäße Schuh weist bevorzugt eine Schuhsohle und einen Schuhteilkörper auf, wobei die Schuhsohle zumindest aufweist: Einen Laufflächenanteil und einen Rahmenanteil, wobei der Laufflächenanteil auf einer ersten Seite, insbesondere einer Innenseite, eine Schuhteilkörper-Kontaktfläche zum Kontaktieren eines Schuhteilkörpers aufweist und wobei der Laufflächenanteil auf einer zweiten Seite eine Boden-Kontaktoberfläche aufweist, wobei der Rahmenanteil zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche begrenzt und wobei der Rahmenanteil zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche umschließt, wobei der Rahmenanteil zumindest einen Trägeranteil aufweist, wobei der zumindest eine Trägeranteil eine Vielzahl an Kopplungselementen aufweist, wobei der Schuhteilkörper zumindest einen Anbindungsanteil zum Aufnehmen der Schuhsohle aufweist, wobei der Anbindungsanteil eine Vielzahl an Kopplungsstellen zum Zusammenwirken mit den Kopplungselementen aufweist. Diese Lösung ist vorteilhaft, da der Schuhteilkörper und die Schuhsohle sehr einfache miteinander gekoppelt und entkoppelt werden können, wodurch sehr einfach unterschiedliche Sohlen an dem Schuhteilkörper angeordnet werden können.

Die Kopplungsstellen und die Kopplungselemente zum Ankoppeln der Schuhsohle sind gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung an dem Schuhteilkörper relativ zueinander bewegbar. Die Kopplungselemente und die Kopplungsstellen wirken in einem gekoppelten Zustand entgegen der ersten Richtung kraftschlüssig, insbesondere mehrheitlich kraftschlüssig oder zu mehr als 90% kraftschlüssig oder vollständig kraftschlüssig, zusammen. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da weder die Schuhsohle noch der Schuhteilkörper eine Verformung zum Ausbilden einer formschlüssigen Verbindung erfahren muss und die Schuhsohle und der Schuhteilkörper dennoch in Schwerkraftrichtung miteinander verbindbar sind.

Die Kopplungselemente und die Kopplungsstellen wirken gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einem gekoppelten Zustand orthogonal zur ersten Richtung formschlüssig zusammen und der Anbindungsanteil ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung durch einen elastisch verformbaren Dämpfungsanteil ausgebildet.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine weitere Schuhsohle. Die weitere Schuhsohle weist zumindest auf: Einen Laufflächenanteil und einen Rahmenanteil, wobei der Laufflächenanteil auf einer ersten Seite, insbesondere einer Innenseite, eine Schuhteilkörper- Kontaktfläche zum Kontaktieren eines Schuhteilkörpers aufweist und wobei der Laufflächenanteil auf einer zweiten Seite eine Boden-Kontaktoberfläche aufweist, wobei der Rahmenanteil zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche begrenzt und wobei der Rahmenanteil zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche umschließt, wobei der Rahmenanteil zumindest einen Trägeranteil aufweist, wobei der zumindest eine Trägeranteil eine Vielzahl an Kopplungselementen aufweist, wobei sich der Trägeranteil gegenüber der Schuhteilkörper- Kontaktoberfläche in einer ersten Richtung erstreckt, wobei die erste Richtung gegenüber Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche in einem Winkel zwischen 60° und 120°, insbesondere in einem Winkel zwischen 80° und 100° oder in einem Winkel zwischen 85° und 95°, erstreckt.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf eine noch weitere Schuhsohle. Die noch weitere Schuhsohle weist dabei zumindest auf: Einen Laufflächenanteil und einen Rahmenanteil, wobei der Laufflächenanteil auf einer ersten Seite, insbesondere einer Innenseite, eine Schuhteilkörper-Kontaktfläche zum Kontaktieren eines Schuhteilkörpers aufweist und wobei der Laufflächenanteil auf einer zweiten Seite eine Boden- Kontaktoberfläche aufweist, wobei der Rahmenanteil zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche begrenzt und wobei der Rahmenanteil zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche umschließt, wobei der Rahmenanteil zumindest einen Trägeranteil aufweist, wobei der zumindest eine Trägeranteil eine Vielzahl an Kopplungselementen aufweist, wobei zumindest ein Teil, insbesondere ein Großteil oder die Gesamtheit, der Vielzahl an Kopplungsstellen einen länglichen Durchgangsanteil und einen Aufnahmeanteil ausbildet, wobei der längliche Durchgangsanteil mit einem ersten Ende eine innenseitige Oberfläche des Trägeranteils unterbricht und mit einem zweiten Ende in den Aufnahmeanteil mündet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bildet zumindest ein Teil, insbesondere ein Großteil oder die Gesamtheit, der Vielzahl an Kopplungselementen einen länglichen Steganteil bzw. einen ersten länglichen Steganteil und einen Formschlussanteil aus. Der längliche Steganteil ist bevorzugt mit einem ersten Ende mit dem Trägeranteil verbunden ist und bevorzugt mit einem zweiten Ende mit dem Formschlussanteil ausgebildet ist.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf einen weiteren Schuh. Der weitere Schuh weist bevorzugt eine Schuhsohle und einen Schuhteilkörper auf, wobei die Schuhsohle zumindest aufweist: Einen Laufflächenanteil und einen Rahmenanteil, wobei der Laufflächenanteil auf einer ersten Seite, insbesondere einer Innenseite, eine Schuhteilkörper- Kontaktfläche zum Kontaktieren eines Schuhteilkörpers aufweist und wobei der Laufflächenanteil auf einer zweiten Seite eine Boden-Kontaktoberfläche aufweist, wobei der Rahmenanteil zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche begrenzt und wobei der Rahmenanteil zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche umschließt, wobei der Rahmenanteil zumindest einen Trägeranteil aufweist, wobei der zumindest eine Trägeranteil eine Vielzahl an Kopplungselementen aufweist, wobei der Schuhteilkörper zumindest einen Anbindungsanteil zum Aufnehmen der Schuhsohle aufweist, wobei der Anbindungsanteil eine Vielzahl an Kopplungsstellen zum Zusammenwirken mit den Kopplungselementen aufweist.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf Steuerungsdaten zum Ansteuern einer additiven Fertigungsmaschine, insbesondere einem 3D-Drucker, wobei die Steuerungsdaten vorgeben, an welchen Positionen oder Koordinaten zur Erzeugung einer erfindungsgemäßen Schuhsohle von der Fertigungsmaschine Material anzufügen oder zu verfestigen ist. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Steuerungsdaten z.B. über das Internet an Dritte gesendet werden können und die Dritten dann lokal die jeweilige Schuhsohle ausdrucken können. Als additive Fertigungsmaschine oder Fertigungsmaschine, welche additiv Material auftragen oder verfestigen, können im Kontext der vorliegenden Erfindung beispielsweise FDM-Drucker (FDM = Fused Deposition Modeling), Stereolithografie Fertigungsmaschinen, Lasersinterfertigungsmaschinen, Binder Jetting und/oder Materialstrahlen- Fertigungsmaschinen sein.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zum Herstellen von erfindungsgemäßen Schuhsohlen. Das Verfahren weist bevorzugt die Bereitstellung von Steuerungsdaten zum Ansteuern einer additiven Fertigungsmaschine bzw. Maschine zur Fertigung mittels additivem Materialauftrag auf, wobei die Steuerungsdaten vorgeben, an welchen Positionen oder Koordinaten zur Erzeugung der Schuhsohle von der Fertigungsmaschine Material anzufügen oder zu verfestigen ist. Diese Lösung ist vorteilhaft, da dezentral bzw. lokal, insbesondere durch die Person, welche die Schuhsohle benötigt, die Schuhsohle herstellbar ist.

Weiterhin weist das Verfahren den Schritt des Ansteuerns der additiven Fertigungsmaschine basierend auf den Steuerungsdaten auf. Weiterhin kann das Verfahren bevorzugt den Schritt des Bereitstellens von Sekundärdaten aufweisen. Besonders bevorzugt umfasst der Schritt des Ansteuerns, zumindest zeitweise, insbesondere zeitversetzt oder zeitgleich, das Ansteuern der Fertigungsmaschine in Abhängigkeit der Steuerungsdaten und der Sekundärdaten. Die Sekundärdaten umfassen gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, Daten zur Größe der Sohle bzw. Schuhgröße, Daten zur Schuhsohlenfarbe, Daten zu Schuhsohlenfarbverläufen, Daten zu Schuhsohlenindividualisierungen, wie z.B. lokale Formveränderungen, und/oder Daten zur konkreten Fertigungsmaschine, insbesondere Kalibrierungsdaten. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da die Schuhsohle ohne aufwendige Gussformen und Gussmaschinen und somit mit geringem Kapitaleinsatz erzeugbar ist.

Alternativ kann sich die vorliegende Erfindung jedoch auch auf ein Verfahren zum Herstellen von erfindungsgemäßen Schuhsohlen beziehen, das die Schritte aufweist: Bereitstellen einer Spritzgussform, wobei die Spritzgussform zumindest abschnittsweise negativ zur erfindungsgemäßen Schuhsohle ausgebildet ist,

Einbringen von fließfähigem Polymermaterial in die Spritzgussform, wobei die Spritzgussform Materialflusswege vorgibt, durch die das Polymermaterial zur Ausbildung eines Laufflächenanteils und eines Rahmenanteil in eine vordefinierte Form geleitet wird, wobei der Rahmenanteil zumindest einen Trägeranteil aufweist, wobei der zumindest eine Trägeranteil eine Vielzahl an Kopplungselementen aufweist. Diese Lösung ist vorteilhaft, da mittels einer Spritzgussfertigungsmaschine sehr schnell erfindungsgemäße Schuhsohlen erzeugbar sind.

Bevorzugt weisen die erfindungsgemäßen Schuhsohlen, PA, PP und/oder PU auf oder bestehen daraus.

Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften der vorliegenden Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung anliegender Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhaft die Erfindung dargestellt ist. Bauteile oder Elemente, die in der erfindungsgemäßen Schuhsohle, dem erfindungsgemäßen Schuhteilkörper oder dem erfindungsgemäßen Schuh bevorzugt eingesetzt werden und/oder welche in den Figuren wenigstens im Wesentlichen hinsichtlich ihrer Funktion übereinstimmen, können hierbei mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sein, wobei diese Bauteile oder Elemente nicht in allen Figuren beziffert oder erläutert sein müssen.

Darin zeigen:

Fig. 1 ein Beispiel einer schematischen Darstellung einer erfindungsgemäßen Schuhsohle, eines erfindungsgemäßen Schuhteilkörpers und eines Beispiels einer Formschlusseinrichtung zur Einbringung eines Fußes;

Fig. 2 ein vergrößerter Teilausschnitt aus dem Beispiel gemäß Fig. 2;

Fig. 3a-c ein Beispiel eines Kopplungsprozesses zum Ankoppeln der erfindungsgemäßen Schuhsohle an einen erfindungsgemäßen Schuhteilkörper; Fig. 4a eine schematische Darstellung der Rückseite eines erfindungsgemäßen Schuhs, wobei die erfindungsgemäße Sohle durchsichtig bzw. lediglich Umrisse davon dargestellt sind;

Fig. 4b eine schematische Darstellung der Längsseite eines erfindungsgemäßen Schuhs, wobei die erfindungsgemäße Sohle durchsichtig bzw. lediglich Umrisse davon dargestellt sind;

Fig. 4c eine schematische Darstellung der Unterseite eines erfindungsgemäßen Schuhs, wobei die erfindungsgemäße Sohle durchsichtig bzw. lediglich Umrisse davon dargestellt sind;

Fig. 5a eine schematische Darstellung eines Beispiels einer erfindungsgemäßen Schuhsohle und eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Schuhteilkörpers in einer Ausrichtung, durch die eine Zuordnung der einzelnen Kopplungselemente zu definierten Kopplungsstellen erkennbar ist;

Fig. 5b ein schematische Darstellung eines Beispiels eines erfindungsgemäßen Schuhs, insbesondere resultierend aus einer Verbindung der in Fig. 5a gezeigten Schuhsohle und Schuhteilkörpers;

Fig. 6 schematisch Beispiele für die Eingangsgrößen einer exemplarischen Fertigungsmaschine,

Fig. 7a-7e unterschiedliche schematische Beispiele für erfindungsgemäße Schuhsohlen 1 und

Fig. 8a-8h unterschiedliche schematische Beispiele für Kopplungselemente.

Fig. 1 zeigt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Schuhsohle 1. Es kann dieser Darstellung entnommen werden, dass die Schuhsohle einen Laufflächenanteil 2 und einen Rahmenanteil 4 aufweist. Der Rahmenanteil 4 begrenzt dabei bevorzugt den Laufflächenanteil 2 und somit eine Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche 8. Die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche 8 ist dabei bevorzugt ausgebildet um mit einer Sohlen-Kontaktoberfläche 44 (vgl. Fig. 4a) eines Schuhteilkörpers 10 zusammenzuwirken. Auf der der Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche 8 gegenüberliegenden Seite des Laufflächenanteils 2 ist bevorzugt eine Boden- Kontaktoberfläche 14 zum Kontaktieren des Bodens beim Gehen oder Laufen ausgebildet. Das Bezugszeichen 16 kennzeichnet die Innenseite des Rahmenanteils 4 und damit einen als Trägeranteil 16 bezeichneten Anteil der erfindungsgemäßen Schuhsohle 1. Der Trägeranteil 16 weist dabei eine Vielzahl bevorzugt im selben Abstand oder teilweise im selben Abstand zueinander ausgebildete Kopplungselemente 18 auf.

Bevorzugt ist der Rahmenanteil 4 vollständig umlaufend ausgebildet und besonders bevorzugt sind über den gesamten umlaufenden Rahmenanteil 4 Kopplungselemente verteilt, wobei bevorzugt so viele Kopplungselemente 18 vorgesehen sind, dass der kleinste Abstand zwischen zwei benachbarten Kopplungselementen 18 weniger als 5cm oder weniger als 4cm oder weniger als 3cm oder weniger als 2cm oder weniger als 1 cm oder weniger als 0,5cm beträgt, wobei der Abstand zwischen den mehreren benachbarten Kopplungselementen 18 gleich ist oder im Wesentlichen gleich ist, insbesondere weniger als 50% abweicht. Alternativ kann der Abstand zwischen zumindest 80% der zueinander benachbarten Kopplungselemente 18 oder im Wesentlichen gleich, insbesondere weniger als 50% abweichen.

In einem Bereich 50 zwischen der Fuss-Kontaktoberfläche 42 und der Sohlen- Kontaktoberfläche 44 ist bevorzugt zumindest abschnittsweise ein Anbindungsanteil 52 zum Aufnehmen einer Schuhsohle 1 , insbesondere der erfindungsgemäßen Schuhsohle 1 , vorgesehen, wobei der Anbindungsanteil 52 eine Vielzahl an Kopplungsstellen 54 aufweist. Die Kopplungsstellen 54 erstrecken sich dabei bevorzugt ausgehend von einer umlaufenden Oberfläche 56 des Anbindungsanteils 52 zumindest teilweise in Richtung eines Zentrumsbereichs 58 des Anbindungsanteils 52.

Bezüglich des Schuhteilkörpers 10 können der Fig. 1 somit eine Vielzahl an Kopplungsstellen 54 entnommen werden. Bevorzugt weist der Schuhteilkörper 10 genau so viele Kopplungsstellen 54 auf, wie die Schuhsohle 1 Kopplungselemente 18 aufweist. Die Kopplungsstellen 54 sind dabei besonders bevorzugt derart gestaltet, dass die Kopplungselemente 18 über Durchgangsanteil-Aufnahmeanteil-Öffnungen 68 (vgl. Fig. 4a) in der Sohlen-Kontaktoberfläche 44 in die Kopplungsstellen 54 hineinschiebbar sind.

Weiterhin kennzeichnet das Bezugszeichen 46 eine Formschlusseinrichtung, insbesondere ein Schuhobermaterial. Dieses Schuhobermaterial 46 kann z.B. über das Verbindungselement 47 mit dem Schuhteilkörper 10 verbunden, insbesondere verklebt und/oder vernäht und/oder angespritzt, sein. Anspritzen erfolgt hierbei bevorzugt mittels „PU Direct Injection“, dh. das PU Material wird erwärmt und direkt an das Schuhmaterial, insbesondere das Leder, angespritzt und härtet dann aus bzw. wird dann ausgehärtet.

Fig. 1 lässt sich ferner das Bezugszeichen 60 entnehmen, das einen Durchgangsanteil kennzeichnet. Der Durchgangsanteil 60 erstreckt sich bevorzugt zwischen einem ersten Ende 64 des Durchgangsanteils 60 und einem zweiten Ende 66 des Durchgangsanteils 60 und dient besonders bevorzugt zur Aufnahme eines länglichen Steganteils 20. Das Bezugszeichen 62 (vgl. Fig. 4) kennzeichnet einen Aufnahmeanteil, der zur Aufnahme eines Formschlussanteil 22 (vgl. Fig. 2) dient. Der Aufnahmeanteil 62 und der Durchgangsanteil 60 werden bevorzugt durch ineinander übergehende Wandungsanteile ausgebildet. Der Formschlussflächenanteil 22 (vgl. Fig. 2) wird bevorzugt durch einen sich an den länglichen Steganteil 20 anschließenden Formschlussanteil 22, der beispielsweise eine abschnittsweise runde oder rechteckige oder ovale Querschnittsform aufweisen kann und besonders bevorzugt als zweiter länglicher Steg 28 (vgl. Fig. 2) ausgebildet sein kann, ausgebildet.

Fig. 2 zeigt, dass der erste längliche Steg 20 und/oder der zweite längliche Steg bzw. Steganteil dabei eine zumindest abschnittsweise eben ausgebildete Oberfläche und besonders bevorzugt zwei, insbesondere zueinander parallele, Oberflächen aufweisen kann. Die ebene Oberfläche oder die ebenen Oberflächen des ersten länglichen Stegs 20 bzw. Steganteil und/oder des zweiten länglichen Stegs 28 oder Steganteils erstrecken sich bevorzugt in R1 Richtung. Die R1 Richtung entspricht bevorzugt der Schwerkraftrichtung, insbesondere wenn die Schuhsohle 1 mit der Boden-Kontaktoberfläche 14 auf einer zur Schwerkraftrichtung orthogonal ausgerichteten Eben aufsteht, oder kann bis zum 10°, insbesondere weniger als 5°, gegenüber der Schwerkraftrichtung geneigt sein.

Der erste Steganteil 20 weist bevorzugt eine Länge L1 auf die größer ist als die Länge L2 des zweiten Steganteils 28, insbesondere ist die Länge L1 um mindestens den Faktor 1 ,1 oder 1 ,3 oder 1 ,5 oder 1 ,7 oder 2 oder 2,3 oder 2,5 länger. Der zweite Steganteil 28 weist bevorzugt eine Breite B2 auf die größer ist als die Breite B1 des ersten Steganteils 20, insbesondere ist die Breite B2 um mindestens den Faktor 1 ,1 oder 1 ,3 oder 1 ,5 oder 1 ,7 oder 2 oder 2,3 oder 2,5 breiter als die Breite B1 . Die Höhe des ersten Steganteils 20 entspricht bevorzugt der Höhe des zweiten Steganteils 28. Somit entspricht die Höhe HK eines Kopplungselements 18 bevorzugt der Höhe HR des Trägeranteils 16 an der Stelle, an der der erste längliche Steganteil 20 des konkreten Kopplungselements 18 mit dem Trägeranteil 16 verbunden ist.

Die Länge L1 erstreckt sich bevorzugt zwischen dem ersten Ende 24 und dem zweiten Ende 26 des ersten länglichen Steganteils 20.

Das Bezugszeichen 30 kennzeichnet einen bevorzugt stoffschlüssigen Übergang zwischen dem Kopplungselement 18 und der Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche 8.

Die Figuren 3a bis 3c zeigen ein Beispiel unterschiedlicher Phasen eines Kopplungsvorgangs zum Ankoppeln der Schuhsohle 1 an den Schuhteilkörper 10. In Fig. 3a wird dabei eine Verbindung zwischen ersten Kopplungsstellen 54 und ersten Kopplungselementen 18 hergestellt. In Fig. 3a wird werden die Kopplungselemente 18 die bereits mit den Kopplungsstellen 54 in Kontakt stehen weiter ineinandergesteckt und zusätzlich werden weitere Kopplungsstellen 54 und Kopplungselemente 18 miteinander in Kontakt gebracht. In Fig. 3c ist die Kopplung zwischen allen Kopplungsstellen 54 und Kopplungselementen 18 vollständig hergestellt.

Die Fig. 4a zeigt schematisch eine Rückansicht der an den Schuhteilkörper 10 angekoppelten Schuhsohle 1. Fig. 4b zeigt schematisch eine Seitenansicht der an den Schuhteilkörper 10 angekoppelten Schuhsohle 1 und Fig. 4c zeigt schematisch eine Draufsicht auf die Unterseite des Schuhteilkörpers 10, mit angedeuteter Schuhsohle 1 .

Fig. 5a zeigt, dass die Kopplungsstellen und die Kopplungselemente bevorzugt parallel zueinander ausgerichtet sind, insbesondere dass alle Kopplungsstellen und alle Kopplungselemente zueinander parallel ausgerichtet sind.

Fig. 5b zeigt schematisch den erfindungsgemäßen Schuh 80 mit einem angedeuteten Fuss 48.

Fig. 6 illustriert schematisch die Herstellung einer erfindungsgemäßen Schuhsohle 1 mittels eines additiven Fertigungsverfahrens. Bei diesem additiven Fertigungsverfahren wird eine Fertigungsmaschine 92 zur additiven Materialaufbringung oder Materialaushärtung mit Steuerungsdaten 90 versehen, wobei die Steuerungsdaten 90 bevorzugt vorgeben, an welcher Stelle die Fertigungsmaschine 92 zur Ausbildung der Schuhsohle Material aufbringen oder aushärten soll. Die Steuerungsdaten 92 werden dabei bevorzugt von einer Steuerungseinrichtung 93, die bevorzugt Bestandteil der Fertigungseinrichtung 92 ist, verarbeitet. Die Datenverarbeitung kann beispielsweise die Ergänzung der Steuerungsdaten 90 um Sekundärdaten, wie die Sohlengröße und/oder die Auflösung und/oder die Geschwindigkeit, etc. umfassen. Das Bezugszeichen 94 kennzeichnet dabei rein exemplarisch ein durch die Fertigungsmaschine 92 verarbeitetes Material bzw. Rohmaterial.

Beispielsweise kann erfindungsgemäß eine Schuhsohle 1 hergestellt werden, die zumindest aufweist: einen Laufflächenanteil 2 und einen Rahmenanteil 4, wobei der Laufflächenanteil 2 auf einer ersten Seite, insbesondere einer Innenseite, eine Schuhteilkörper-Kontaktfläche 8, insbesondere zum Kontaktieren eines Schuhteilkörpers 10, aufweist und wobei der Laufflächenanteil 2 auf einer zweiten Seite eine Boden-Kontaktoberfläche 14 aufweist, wobei der Rahmenanteil 4 zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche 8 begrenzt und wobei der Rahmenanteil 4 zumindest abschnittsweise, insbesondere mehrheitlich und bevorzugt vollständig, die Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche 8 umschließt, wobei der Rahmenanteil 4 zumindest einen Trägeranteil 16 aufweist, wobei der zumindest eine Trägeranteil 16 eine Vielzahl an Kopplungselementen 18 aufweist, wobei zumindest ein Teil, insbesondere ein Großteil oder die Gesamtheit, der Vielzahl an Kopplungselementen 18 einen ersten länglichen Steganteil 20 und einen Formschlussanteil 22 ausbildet, wobei der erste längliche Steganteil (20) mit einem ersten Ende 24 mit dem T rägeranteil 16 verbunden ist und mit einem zweiten Ende 26 mit dem Formschlussanteil 22 verbunden ist, wobei die Kopplungselemente 18 elastisch verformbar sind, wobei die Kopplungselemente 18 außerhalb eines zentralen Anteils der Schuhteilkörper- Kontaktfläche 8 angeordnet sind und wobei der zentrale Anteil mehr als 40% oder mehr als 50% oder mehr als 60% oder mehr als 70% der Gesamtfläche der Schuhteilkörper- Kontaktoberfläche 8 ausbildet.

Fig. 7a zeigt rein schematisch an einem Beispiel einer Schuhsohle 1 , dass unterschiedlich große, insbesondere breite, Kopplungselemente 18 vorgesehen bzw. ausgebildet sein können.

Fig. 7b zeigt rein schematisch an einem Beispiel einer Schuhsohle 1 , dass Kopplungselemente 18 mit unterschiedlichen Geometrien vorgesehen bzw. ausgebildet sein können.

Fig. 7c zeigt rein schematisch an einem Beispiel einer Schuhsohle 1 , dass Kopplungselemente 18 in unterschiedlichen Bereichen der Schuhsohle unterschiedlich gestaltet bzw. ausgebildet sein können.

Fig. 7d zeigt rein schematisch an einem Beispiel einer Schuhsohle 1 , dass die Kopplungselemente 18 gruppiert ausgebildet sein können, wobei die Kopplungselemente 18 einer Gruppe bevorzugt einen Abstand zum nächsten Kopplungselement 18 der Gruppe aufweisen, der geringer ist als der Abstand der Gruppe zu einem weiteren Kopplungselement (das in Umfangsrichtung der Schuhsohle 1 einerseits oder andererseits der Gruppe das nächstliegende Kopplungselement 18 ist), insbesondere einem Kopplungselement einer weiteren Gruppe an Kopplungselementen. Bevorzugt kann eine Schuhsohle eine Vielzahl, insbesondere mehr als 2 oder bevorzugt mehr als 3 oder höchst bevorzugt mehr als 5 Gruppen an Kopplungselemente 18 aufweisen.

Die Fig. 7e zeigt, dass die Anzahl der Kopplungselemente 18 in Abhängigkeit des Sohlenanteils verschieden sein kann. Beispielsweise kann im Vorderfußbereich eine größer oder kleiner Anzahl an Kopplungselementen 18 ausgebildet sein als im Fersenbereich. Als Vorderfußbereich gilt hierbei bevorzugt der vordere Bereich der Sohle und als Fersenbereich gilt bevorzugt der hintere Bereich der Sohle. Der vordere Bereich der Sohle erstreckt sich dabei bevorzugt ausgehend vom vorderen Ende (im Bereich der Zehnen) über 20% oder über 30% oder über 40% oder über 50% oder über 60% der Länge der Schuhsohle 1 . Der hintere Bereich der Sohle erstreckt sich dabei bevorzugt über den restlichen Anteil der Schuhsohle 1 .

Die in den Fig. 7a bis 7e gezeigten Varianten dienen zur Verdeutlichung, dass unterschiedliche Kombinationen und/oder Formen und/oder Anordnungen möglich sind und die gezeigten Varianten somit auch in Kombination miteinander möglich sind.

Die Figuren 8a bis 8h zeigen rein exemplarisch Formbeispiele für Kopplungsstellen 18, wie sie beispielsweise in den in Fig. 7a bis 7e gezeigten Schuhsohlen 1 zusätzlich oder alternativ ausgebildet sein können.

Bezugszeichenliste

Schuhsohle

Laufflächenanteil

Rahmenanteil

Schuhteilkörper-Kontaktoberfläche

Schuhteilkörper

Boden-Kontaktoberfläche

Trägeranteil

Kopplungselemente erster länglicher Steganteil

Formschlussanteil erstes Ende des ersten länglichen Steganteils zweiten Ende des ersten länglichen Steganteils zweiter länglicher Steganteil

Stoffschlüssiger Übergang zwischen Kopplungselement und Laufflächenanteil erster Formschlussflächenanteil zweiter Formschlussflächenanteil

Fuss-Kontaktoberfläche

Sohlen-Kontaktoberfläche

Formschlusseinrichtung

Fuss

Bereich zwischen der Fuss-Kontaktoberfläche und der Sohlen-Kontaktoberfläche

Anbindungsanteil

Kopplungsstellen 56 umlaufende Oberfläche

58 Zentrumsbereich

60 Durchgangsanteil

62 Aufnahmeanteil

64 erstes Ende

66 zweites Ende

68 Durchgangsanteil-Aufnahmeanteil-Öffnung

80 Schuh

90 Steuerungsdaten

91 Sekundärdaten

92 Fertigungsmaschine

93 Steuerungseinrichtung

94 Material, insbesondere Polymermaterialwerkstoff

AA Ausschnitt aus Fig. 1c

HK Höhe Kopplungselement

HR Höhe Rahmenanteil

L1 Länge erster länglicher Steg

L2 Länge zweiter länglicher Steg

R1 erste Richtung