Schuhsohle, insbesondere Einlegesohle Die Erfindung betrifft eine Schuhsohle, insbesondere Einlege- sohle, mit einem Träger, auf den einseitig Noppen aus einem elastischen Material aufgebracht sind.
Schuhsohlen mit dämpfender Wirkung werden bisher aus geschäum- ten Materialien hergestellt oder mit Flüssigkeit, Gel oder Luft gefüllt. Bei geschäumten Schuhsohlen wird im Laufe des Gebrauchs das eingeschlossene Gas aus den Schaumstoffzellen hinausgedrückt. Dadurch verliert die Schuhsohle ihre Feder- wirkung. Ferner können geschäumte Schuhsohlen kaum Feuchtig- keit aufnehmen und ermöglichen kein Atmen der Füße. Die für die Herstellung der geschäumten Schuhsohle erforderlichen Kohlenwasserstoffe belasten außerdem die Umwelt. Einlegeschuh- sohlen aus Naturmaterialien ermüden im Einsatz schnell und verlieren dadurch rasch ihre stoßdämpfende Wirkung. Einlege- sohlen mit massierender Wirkung werden aus harten Werkstoffen hergestellt, die der Anwender jedoch beim Tragen als unange- nehm und störend empfindet. Es sind auch Einlegesohlen bereits bekannt, die einseitig mit runden Noppen aus einem elastischen Material versehen sind. Diese runden Noppen haben jedoch die Tendenz, beim Aufsetzen des Fußes in Längs-oder Querrichtung abzubiegen. Dadurch bekommt der Fuß keinen festen Halt im Schuh. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schuhsohle der eingangs genannten Art dahin gehend zu verbessern, dass sie gute stoßdämpfende Eigenschaften aufweist und dabei die oben genannten Nachteile vermeidet.
Die gestellte Aufgabe wird bei der Erfindung dadurch gelöst, dass die Schuhsohle Noppen aufweist, die kreuz-und/oder stern- förmig ausgebildet sind. Diese besondere Noppenform verhält sich unter Belastung durch das Laufen formstabil in Längs-und auch in Querrichtung bei gleichzeitiger Stoßdämpfung in ver- tikaler Richtung. Dadurch werden also die unvermeidbaren Stöße auf den Fuß beim Aufsetzen des Fußes abgefedert, und gleich- zeitig wird der Fuß im Schuh in seiner Position fixiert. Außerdem können die kreuz-und/oder sternförmig ausgebildeten Noppen den Fuß angenehm massieren, wodurch die Durchblutung gefördert werden kann, die zu einem behaglich warmen Fuß führt. Die Noppen können aus einem thermoplastischen Material hergestellt werden. Dies ermöglicht, die Schuhsohle preiswert in großer Stückzahl herzustellen. Die Noppen können auf den Träger aufgespritzt oder aufgeklebt werden. Beim Aufspritzen können eventuelle Spritzgussabfälle zerkleinert und dem Roh- material beigemischt werden, um wieder erneut verarbeitet zu werden. Dies hilft Kosten sparen. Aufkleben eignet sich beson- ders bei kleineren Stückzahlen. Außerdem können die Noppen mit einer unterschiedlichen Dichte auf dem Träger verteilt sein.
Diese unterschiedliche Verteilung der Noppen führt in beson- ders belasteten Bereichen zu einer besseren Stoßdämpfung.
Außerdem kann sie in Bereichen der Fußsohle, die besonders sensible Reflexzonen aufweisen, die Massagewirkung verbessern.
Die einzelnen Noppen können eine unterschiedliche Länge und/oder Breite aufweisen. Dies bewirkt ebenfalls eine verbes- serte Stoßdämpfung beim Auftreten des Fußes. Außerdem verleiht es den Noppen eine zusätzliche Biegestabilität in bevorzugter Beanspruchungsrichtung. Um den Fuß vor starker Durchbiegung zu schützen, kann die Höhe der einzelnen Noppen dem Verlauf des Fußsohlenprofils angepasst sein. Der Träger kann aus einem natürlichen Werkstoff oder aus einem Kunststoff bestehen. Dadurch kann man wählen, ob man der Schuhsohle mehr atmungs- aktive Eigenschaften verleihen möchte oder ob eine preiswerte Herstellung im Vordergrund steht. Um eine Luftzirkulation sicherstellen zu können und den Fuß von unten durch einen luftdurchlässigen Träger zu belüften, kann der Träger aus einem textilen Gewebe hergestellt sein. Aus Gründen des Um- weltschutzes können Träger und Noppen aus einem recyclebaren Material hergestellt sein. Die Schuhsohle kann fest mit dem Schuh verbunden sein, um ein eventuelles Verrutschen der Sohle beim Anziehen des Schuhes sicher auszuschließen. Als weitere Alternative kann die Schuhsohle aus hygienischen Gründen auch lose eingelegt werden. Somit kann sie bei Bedarf gegen eine neue Schuhsohle ausgetauscht oder zum Waschen herausgenommen werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemä- ßen Schuhsohle anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläu- tert.
Die einzige Figur zeigt eine Ansicht von unten auf eine Schuh- sohle.
Es ist ein Träger 11 dargestellt, auf den einseitig Noppen 12 aus einem elastischen Material aufgebracht sind. Die Noppen 12 bestehen jeweils aus einem Noppenelement 13, das in Längsrich- tung ausgerichtet ist, und aus einem Element 14, das senkrecht zum Element 13 in Querrichtung ausgerichtet ist. Die Ausrich- tung des Elementes 13 in Längsrichtung vermeidet ein Abknicken der Noppen 12 in Längsrichtung. Die Ausrichtung des Elementes 14 in Querrichtung schließt ein Abknicken der Noppen 12 in Querrichtung aus. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbei- spiel sind die Noppen 12 gleichmäßig auf dem Träger 11 ver- teilt. Es ist aber auch eine ungleichmäßige Verteilung der Noppen an beispielsweise besonders stoßbeanspruchten Stellen möglich. Alternativ zu den hier dargestellten kreuzförmigen Noppen sind auch sternförmige Noppen möglich.