Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SHOE SOLE WITH REINFORCEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/189033
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proposes a shoe sole containing a stability element (1) within the sole, wherein the stability element (1) has a respective medial end and a respective lateral end and is arranged in arcuate form substantially along the toe region of the shoe sole and extends along the medial and lateral sides of the toe region of the sole, the shoe sole being distinguished in that the medial end of the stability element (1) is located approximately level with the big toe and the lateral end of the stability element (1) is located approximately level with the little toe.

Inventors:
GRUSA ANDREA (DE)
GRUSA INGO (DE)
KEIDEL KARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/061803
Publication Date:
December 01, 2016
Filing Date:
May 25, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BAAK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A43B7/14
Domestic Patent References:
WO2009158029A12009-12-30
WO2012092135A12012-07-05
Foreign References:
US20090249648A12009-10-08
DE202013009677U12013-11-13
US20120159814A12012-06-28
US20140059887A12014-03-06
DE19904744B42005-11-10
US20090249648A12009-10-08
DE202013009677U12013-11-13
Attorney, Agent or Firm:
CPW GMBH (Wuppertal, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Schuhsohle enthaltend innerhalb der Sohle ein Stabilitätselement (1), wobei das Stabilitätselement (1) jeweils ein mediales und ein laterales Ende aufweist, und im Wesentlichen entlang des Zehenbereich der Schuhsohle bogenförmig angeordnet ist und sich dabei entlang der medialen und lateralen Seiten der Sohle im Zehenbereich erstreckt, dadurch

gekennzeichnet, dass das mediale Ende des Stabilitätselementes (1) sich in etwa in Höhe des Großzehs und das laterale Ende des

Stabilitätselementes (1) sich in etwa in Höhe des Kleinzehs befindet.

2. Schuhsohle nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich das

mediale Ende des Stabilitätselementes (1) in etwa in Höhe des Grundglieds (5) des Großzehs befindet.

3. Schuhsohle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich das laterale Ende des

Stabilitätselementes in etwa in Höhe des Grundglieds (7) des Kleinzehs befindet.

4. Schuhsohle enthaltend innerhalb der Sohle ein Stabilitätselement (2), wobei das Stabilitätselement (2) jeweils ein mediales und ein laterales Ende aufweist, und sich jeweils ausgehend von der Sohlenmitte im

Hinterfußbereich in den Vorderfußbereich und im Wesentlichen entlang. der medialen und lateralen Seiten der Sohle erstreckt und dass das mediale Ende des Stabilitätselementes (2) sich hinter dem Grundglied (7) des Großzehs befindet und das laterale Ende des Stabilitätselementes (2) sich hinter dem Grundglied (7) des Kleinzehs befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände zwischen medialen Ende des Stabilitätselementes (2) und Grundglied (7) des Großzehs sowie zwischen lateralen Ende des Stabilitätselementes (2) und Grundglied (7) des Kleinzehs in etwa gleich lang sind.

5. Schuhsohle, die mit mindestens zwei separaten Stabilitätselementen

versehen ist, wobei die Stabilitätselemente jeweils ein mediales und ein. laterales Ende aufweisen, wobei ein Stabilitätselement (1) entlang des Zehenbereich der Schuhsohle bogenförmig angeordnet ist und sich dabei entlang der medialen und lateralen Seiten der Sohle im Zehenbereich erstreckt, und ein weiteres Stabilitätselement (2) sich vom Hinterfußbereich in den Vorderfußbereich ebenfalls im Wesentlichen entlang der medialen und lateralen Seiten der Sohle erstreckt, wobei die medialen und lateralen Enden der Stabilitätselemente an den medialen und lateralen Seiten der Sohle jeweils einen Abstand zueinander aufweisen, dadurch

gekennzeichnet, dass die Mittelpunkte zweier gedachter Linien zwischen diesen Abständen einander versetzt gegenüber liegen.

6. Die Schuhsohle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, sich das

mediale Ende des Stabilitätselementes (2) weiter vorn im Vorderfußbereich befindet als das laterale Ende des Stabilitätselementes (1 ).

7. Die Schuhsohle nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine gedachte Linie vom medialen Ende des Stabilitätselementes (1 ) zum lateralen Ende des Stabilitätselementes (1) bzw. eine gedachte Linie vom lateralen Ende des

Stabilitätselementes (2) zum medialen Ende des Stabilitätselementes (2) in etwa entlang der natürlichen Abknickung des Fußes erstreckt.

8. Die Schuhsohle nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die

Stabilitätselement(e) innerhalb der Sohle, bevorzugt innerhalb der

Brandsohle, integriert ist bzw. sind.

9. Die Schuhsohle nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilitätselement (2) eine Form wie der Buchstabe„H" besitzt.

10. Die Schuhsohle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das„H" des Stabilitätselementes (2) zwei etwa gleich lange Schenkel aufweist, die in Richtung Hinterfußbereich ausgerichtet sind und zwei Schenkel in Richtung Vorderfußbereich und in dieser Richtung der mediale Schenkel länger ist als der laterale Schenkel.

11. Die Schuhsohle nach einem oder mehreren der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilitätselemente aus Polyurethan, Polyethylen, Polypropylen oder Mischungen aus den genannten Stoffen bestehen.

12. Sicherheitsschuh enthaltend eine Schuhsohle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche.

13. Der Sicherheitsschuh nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Schutzkappe im Zehenbereich des Schuhs bzw. der Schuhsohle angeordnet ist, wobei die Schutzkappe eine schalenartige Form aufweist und in etwa senkrecht und parallel zu dem Stabilitätselement (1) verläuft.

Description:
Schuhsohle mit Verstärkung

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Schuhsohle, insbesondere zum Einsatz in

Sicherheitsschuhen, enthaltend ein Stabilitätselement. Schuhsohlen mit Verstärkungselementen sind allgemein bekannt und werden vielfach im Sportschuhbereich verwendet. So beschreibt beispielsweise die DE 199 04 744 B4 einen Sportschuh mit einem Stabilitätselement, das innerhalb der Sohle angeordnet ist, wobei sich das Stabilitätselement vom Hinterfußbereich in den Vorderfußbereich hinein erstreckt, und wobei das Stabilitätselement sich im Wesentlichen auf der medialen und/oder der lateralen Seite des

Vorderfußbereiches erstreckt, wobei das Stabilitätselement dafür sorgt, dass beim Abrollen des Fußes durch elastische Verbiegung Energie aufgenommen wird, die beim Abstoßen des Fußes im Wesentlichen verlustfrei wieder abgegeben wird. Aus der US 2009/0249648 ist ein Außensohle für eine Golfschuh bekannt, die von unten mit„Sockeln" (pods) versehen werden, um eine bessere Standfestigkeit zu gewährleisten. Dabei werden bevorzugt drei Sockel im Vorderfußbereich und vier Sockel im Hinterfußbereich eingesetzt. Die Vorgänge, die sich im menschlichen Fuß beim Gehen und Laufen abspielen, sind komplex und mit verschieden Bewegungsabläufen verknüpft. Üblicherweise wird versucht, in den Schuhkonstruktionen die Schuhe so herzustellen, dass der natürliche Bewegungsablauf des menschlichen Fußes möglichst wenig behindert wird. Mit anderen Worten: Es wird angestrebt, den beim Barfußlaufen

entstehenden Bewegungsablauf weitgehend zu simulieren bzw. zu erhalten.

Auch ist es bekannt, Schuhe oder Schuhsohlen mit Stabilitätselementen zu versehen, die bestimmte Fehlhaltungen oder orthopädische Missbildungen des Fußes korrigieren. Ein Beispiel dafür sind z.B. Verstärkungen bzw. Einlagen, die verhindern, dass der Fuß beim Laufen um mehrere Grade nach innen oder nach außen einknickt. Bei der sogenannten Supination erfolgt eine Hebung des inneren Fußrandes bei gleichzeitiger Senkung des äußeren Fußrandes. Die

entgegengesetzte Bewegung nennt man Pronation, hier wird also der innere Fußrand gesenkt bei gleichzeitiger Hebung des äußeren Fußrandes.

Die vorliegende Erfindung stellt sich nicht so sehr die Aufgabe, den natürlichen (Barfuß)Lauf zu simulieren oder Fehlhaltungen bzw. Missbildungen

auszugleichen, sondern vielmehr, den menschlichen Fuß zu einem günstigen Bewegungsablauf zu bringen, ihm gewissermaßen einen vorteilhaften Ablauf der Bewegung„aufzuzwingen".

Erfindungsgemäß gelingt die Lösung dieser Aufgabe durch eine Schuhsohle enthaltend ein Stabilitätselement 1 , wobei das Stabilitätselement 1 jeweils ein mediales und ein laterales Ende aufweist, und im Wesentlichen entlang des Zehenbereich der Schuhsohle bogenförmig angeordnet ist und sich dabei entlang der medialen und lateralen Seiten der Sohle im Zehenbereich erstreckt, und sich dadurch auszeichnet, dass das mediale Ende des Stabilitätselementes 1 sich in etwa in Höhe des Großzehs und das laterale Ende des Stabilitätselementes 1 sich in etwa in Höhe des Kleinzehs befindet. Der Abstand zwischen dem lateralen und dem medialen Ende liegt sinnvollerweise zwischen 5 mm und 40 mm, um die entsprechende Funktion zu erzielen.

Unter einer bogenförmigen Anordnung ist zu verstehen , dass sich das

Stabilitätselement 1 im Wesentlichen entlang der Schuhspitze halbkreisförmig von der medialen zu lateralen Seite des Schuhes erstreckt. Entscheidend für die erfindungsgemäße Funktion ist dabei, dass sich das laterale Ende des

Stabilitätselementes 1 weiter nach hinten - also in Richtung Absatz - erstreckt als das mediale Ende des Stabilitätselementes 1.

Dabei ist es durchaus möglich, dass das Stabilitätselement 1 den vorderen Bereich der Schuhsohle praktisch vollflächig bedeckt, solange es die oben beschriebene asymmetrische Form in Bezug auf die Lage der beiden Ende aufweist.

Bevorzugt - aus Materialeinsatzgründen - wird es jedoch, wenn das

Stabilitätselement 1 einen Bogen bildet, dessen Breite im Bereich von 0,5 bis 3 cm, bevorzugt zwischen 1 und 2 cm, liegt. Unter der„Breite" des Bogens ist der Abstand von dem inneren - zum Fuß hin gelegen - Bogenrand und dem äußeren - zur Schuhspitze gelegenen - Bogenrand zu verstehen (s. das Stabilitätselement 1 in der Fig. 2).

Das Stabilitätselement 1 ist innerhalb der Sohle angeordnet. Das bedeutet, dass das Stabilitätselement zum Beispiel zwischen der Laufsohle und der Brandsohle liegt oder aber auch in die Brandsohle eingearbeitet ist. Der Unterschied und der Vorteil im Vergleich zur US 2009/0249648 - bei der„Sockel auf die Außensohle aufgesetzt sind, liegt darin, dass auf diese Weise die Laufsohle ihre Flexibilität und Rutschsicherheit behält, was aufgrund des Einsatzes als Sicherheitsschuh, besonders auf glatten Böden, von außerordentlicher Wichtigkeit ist.

In Fig. 1 ist schematisch das Knochengerüst eines menschlichen Fußes dargestellt. Der Großzeh wird mit I gekennzeichnet und die weiteren Zehen mit II, III, IV und V (Kleinzeh). Mit Ausnahme des Großzehs haben alle Zehen II, III, IV und V drei Zehenglieder, die als Grundglied 7, Mittelglied 6 und Endglied 5 bezeichnet werden. Der Großzeh I weist nur das Endglied 5 und das Grundglied 7 auf. Die Gelenke, die sich unterhalb der Grundglieder 7 befinden, werden als Zehengrundgelenke bezeichnet. In Fig. 2 ist schematisch der Verlauf eines Stabilitätselementes 1 gemäß vorliegender Erfindung dargestellt. Das halbkreisförmige Stabilitätselement 1 · verläuft im Zehenbereich der Sohle und erstreckt sich bogenförmig entlang der lateralen (äußeren) Seite der Sohle weiter in Richtung Hinterfußbereich als entlang der medialen (inneren) Seite der Sohle. Dabei folgt das Stabilitätselement 1 dem Verlauf der Fußspitze bzw. Schuhspitze.

Fig. 2a zeigt eine weitere Ausführungsform des Stabilitätselementes 1 , diesmal als vollflächiges Element, das den Zehenbereich weitgehend überdeckt.

Legt man den Aufbau des Knochengerüstes des menschlichen Fußes zugrunde, so zeichnet sich die Schuhsohle bevorzugt dadurch aus, dass sich das mediale Ende des Stabilitätselementes 1 in etwa in Höhe des Grundglieds (5) des

Großzehs befindet.

Das laterale Ende des Stabilitätselementes 1 befindet sich dabei bevorzugt in etwa in Höhe des Grundglieds (7) des Kleinzehs.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch eine Schuhsohle enthaltend innerhalb der Sohle ein Stabilitätselement 2, wobei das

Stabilitätselement 2 jeweils ein mediales und ein laterales Ende aufweist, und sich vom Hinterfußbereich in den Vorderfußbereich und im Wesentlichen entlang der medialen und lateralen Seiten der Sohle erstreckt und dass das mediale Ende des Stabilitätselementes 2 sich hinter dem Grundgliedes 7 des Großzehs befindet und das laterale Ende des Stabilitätselementes 2 sich hinter dem Grundgliedes 7 des Kleinzehs befindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände zwischen medialen Ende des Stabilitätselementes und Grundglied 7 des Großzehs sowie zwischen lateralen Ende des Stabilitätselementes 2 und Grundglied 7 des Kleinzehs in etwa gleich lang sind.

Fig. 3 zeigt schematisch ein solches Stabilitätselement 2, wobei dieses in der Abbildung als„H-förmiges" Element dargestellt ist, was bevorzugt ist, aber nicht einschränkend ausgelegt werden soll. Hierbei wird es besonders bevorzugt, dass das„H" des Stabilitätselementes 2 zwei etwa gleich lange Schenkel aufweist, die in Richtung Hinterfußbereich ausgerichtet sind und zwei Schenkel in Richtung Vorderfußbereich wobei in Richtung Vorderfuß gesehen der mediale Schenkel länger ist als der laterale Schenkel. Ein derartiges Stabilitätselement ist in der WO 2012/092135

beschrieben, allerdings im Zusammenhang mit einer orthopädischen

Zwischensohle für einen orthopädischen Schuh.

Die H-Form und diese Längen ermöglichen es, dass zum einen die gewünschte Abknickung erreicht wird, und zum andere, dass die Flexibilität der Sohle und damit die des gesamten Schuhs in Longitudinalrichtung erhalten bleibt.

Fig. 3a zeigt eine weitere Ausführungsform des Stabilitätselementes 2, diesmal als vollflächiges Element, dass den Fersenbereich weitgehend überdeckt. Die Stabilitätselemente 1 und 2 sind so angeordnet, dass sie die natürliche, schräge Abknickung des Fußes nicht nur ermöglichen sondern sogar erzwingen. Hierdurch ist die Schuhsohle an die Anatomie des menschlichen Fußes und dessen Bewegungsabläufe angepasst.

In den Fig. 2 und 3 (bzw. 4) ist dieses natürliche Abknicken durch eine Knicklinie dargestellt, die beginnend an der medialen Seite der Sohle im Vorderfußbereich und unterhalb des Zehenbereiches zunächst in etwa senkrecht zu der medialen Seite der Sohle verläuft und dann kurz vor der longitudinalen Achse der Sohle in Richtung des Hinterfußbereiches im stumpfen Winkel abknickt. Wie bereits gesagt, wird durch die Verstärkungselemente der Sohle das schräge Abknicken des menschlichen Fußes unterstützt bzw. erzwungen, wie sie bei einer Gehbewegung barfuß vorkommt. Dabei knickt der menschliche Fuß beim Gehen im Bereich des Großzehs gerade und im Bereich des Kleinzehs schräg ab. In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform ist die Schuhsohle mit mindestens zwei separaten Stabilitätselementen versehen, wobei die Stabilitätselemente jeweils ein mediales und ein laterales Ende aufweisen, wobei ein Stabilitätselement 1 entlang des Zehenbereich der Schuhsohle angeordnet ist und sich dabei entlang der medialen und lateralen Seiten der Sohle im

Zehenbereich erstreckt, und ein weiteres Stabilitätselement 2 sich vom

Hinterfußbereich in den Vorderfußbereich ebenfalls im Wesentlichen entlang der medialen und lateralen Seiten der Sohle erstreckt, wobei die medialen und lateralen Enden der Stabilitätselemente an den medialen und lateralen Seiten der Sohle jeweils einen Abstand zueinander aufweisen, und zeichnet sich dadurch aus, dass die Mittelpunkte zweier gedachter Linien zwischen diesen Abständen einander versetzt gegenüber liegen.

Eine solche erfindungsgemäße Sohle, die beide Stabilitätselemente 1 und 2 enthält, ist in der Fig. 4 schematisch dargestellt. Hier wirken also beide Elemente zusammen, sodass die oben beschriebene Abknickung noch stärker erzwungen wird.

Fig. 4 zeigt, dass sich - ebenfalls bevorzugt - das mediale Ende des

Stabilitätselementes 2 sogar noch weiter vorn im Vorderfußbereich befindet als das laterale Ende des Stabilitätselementes 1 , sodass also ein gedachte Linie senkrecht zur Longitudinalachse der Sohle ausgehend vom medialen Ende des Stabilitätselementes 2 das Stabilitätselement 1 vor seinem lateralen Ende schneiden würde.

Auch beim Zusammenwirken beider Stabilitätselemente ist es wiederum bevorzugt, wenn die Elemente so angeordnet sind, dass eine gedachte Linie vom medialen Ende des Stabilitätselementes (1) zum lateralen Ende des

Stabilitätselementes (1) bzw. eine gedachte Linie vom lateralen Ende des Stabilitätselementes (2) zum medialen Ende des Stabilitätselementes (2) in etwa entlang der natürlichen Abknickung des Fußes verläuft. Fig. 5 zeigt besonders eindrucksvoll, dass durch das Zusammenwirken der beiden Stabilitätselemente 1 und 2 ein Bereich 3 entsteht, der der natürlichen Lage der Zehengrundgelenke (hier als Ovale angedeutet) entspricht. Fig. 5a zeigt eine weitere Ausführungsform des Zusammenwirkens der beiden Stabilitätselemente 1 und, diesmal als vollflächige Elemente, die den Zehen- und Fersenbereich weitgehend überdecken.

Im Unterschied zum Stand der Technik wird hier ein Bereich definierte Breite geschaffen, der durch die Abstände zwischen den lateralen und medialen Enden der beiden Verstärkungselemente erzeugt wird.

Der Fuß knickt in diesem Bereich natürlich ab bzw. wird dadurch beim Abknicken unterstützt oder sogar„gezwungen". Weiter verbessert wird das Abknickverhalten, wenn auf der Sohlenunterseite ebenfalls Strukturen eingelassen werden, die die Flexibilität in Abknickrichtung unterstützen.

Das Stabilitätselement bzw. die Stabilitätselemente der Sohle gemäß Erfindung sind bevorzugt innerhalb der Sohle integriert.

Als Sohle im Sinne der Erfindung sind alle bekannten und eingesetzten

Sohlentypen zu verstehen, wie die Laufsohle, die Brandsohle oder auch die Einlegesohle. Diese Sohlen sind dem Fachmann bekannt. Besonders bevorzugt sind die Verstärkungselemente in die Laufsohle integriert. Sie können jedoch auch in anderen Sohlen eingebaut sein. Ebenso ist es möglich, dass gleichzeitig mehrere Sohlen die Verstärkungselemente beinhalten.

Darüber hinaus können die Verstärkungselemente auch separat in den Schuh eingelegt werden, wobei natürlich darauf zu achten ist, dass die Sohle(n) im Schuh nicht der Wirkung der Verstärkungselemente entgegen wirken. Die Materialien, aus denen die Stabilitätselemente bestehen, sind prinzipiell nicht eingeschränkt, bevorzugt bestehen sie aber aus Polyurethan, Polyethylen, Polypropylen oder Mischungen aus den genannten Stoffen Aufgrund der Wirkung der erfindungsgemäßen Sohle ist die Sohle für eine ganze Reihe verschiedenartiger Schuhe gut geeignet, jedoch insbesondere für sogenannte Sicherheitsschuhe bevorzugt.

Die Bevorzugung von Sicherheitsschuhen ergibt sich unter anderem daraus, dass man zusätzlich eine Schutzkappe im Zehenbereich des Schuhs bzw. der

Schuhsohle anordnen kann, wobei die Schutzkappe eine schalenartige Form aufweist und in etwa senkrecht und parallel zu dem Stabilitätselement 1 verläuft. Prinzipiell stellt die Zehenkappe dann ein„Spiegelbild" des Stabilitätselementes 1 dar.

Wie sich aus der Beschreibung der Erfindung und insbesondere natürlich aus den Ansprüchen ergibt, funktioniert die Sohle bereits vorzüglich, wenn (lediglich) das Stabilitätselement 1 vorliegt.

Der Verlauf dieses Stabilitätselementes entspricht in sehr guter Näherung auch dem Verlauf einer seitens der Anmelderin in der DE 20 20130 09677

vorgeschlagenen Sicherheitskappe.

Das Zusammenwirken beider Elemente, also der Schutzkappe und zumindest des Stabilitätselementes 1 , bewirkt einen ausgezeichneten Schutz des Fußes im Sicherheitsschuh bei gleichzeitiger hervorragender Unterstützung bzw.

Erzwingung eines natürlichen Abknickens des Fußes.




 
Previous Patent: SPRAY DRYING

Next Patent: WELLBORE CONTROL DEVICE