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Patent Searching and Data


Title:
SHOE WITH AN ACTIVELY BREATHING UNIT THEREFOR AND DEVICE FOR PRODUCING AN ACTIVELY BREATHING SOLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/065479
Kind Code:
A1
Abstract:
A shoe with an actively breathing sole consisting at least of one perforated outsole (12a) which is connected to the shank (16) of a shoe in a direct or indirect manner. Said shoe includes an actively breathing, non water-permeable film-type membrane (14A). In order to ensure that normal everyday shoes can breathe actively in an effective and economical manner without having a negative effect on the characteristics of the soles thereof, window-type openings (18) are provided in the outsole (12A) and the soles are sealed with an actively breathing unit (14) which consists at least of one membrane (14A).

Inventors:
AUF DER LANVER JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/000135
Publication Date:
July 21, 2005
Filing Date:
January 10, 2005
Export Citation:
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Assignee:
TENDENZA SCHUHHANDELSGES MBH & (DE)
AUF DER LANVER JOHANNES (DE)
International Classes:
A43B7/08; A43B7/12; B29D35/12; (IPC1-7): A43B7/12; A43B7/08; B29D31/515
Domestic Patent References:
WO2004028284A12004-04-08
WO2004004504A12004-01-15
WO2002032246A12002-04-25
Foreign References:
DE202004008539U12004-09-02
US20020100187A12002-08-01
US20020157278A12002-10-31
EP0121645A21984-10-17
Attorney, Agent or Firm:
Grosse, Bockhorni Schumacher (Essen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Schuh mit atmungsaktiver Sohle (12), zumindest bestehend aus einer durchbro chenen Laufsohle (12A), einer atmungsaktiven, nicht wasserdurchlässigen foli enartigen Membran (14A) und einem mit der Laufsohle direkt oder indirekt fest verbundenen Schuhschaft (16), dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (12A) zumindest eine fensterartige Durchbrechung (18) auf weist, die von einer atmungsaktiven Einheit (14), die zumindest aus der Mem bran (14A) besteht, verschlossen ist.
2. Schuh, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die at mungsaktive Einheit auf der Membranunterseite ein Schutzelement in Gestalt ei nes Feingitters (14B) und/oder einer, insbesondere textilen, Schutzschicht (14G) aufweist.
3. Schuh, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, dass die Membran mehrlagig ist.
4. Schuh, insbesondere nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen atmungsaktiv und/oder wasserundurchlässig sind.
5. Schuh, insbesondere nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Schutzschicht (14G) unterhalb und/oder oberhalb einer Membran (14A).
6. Schuh, insbesondere nach eine der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die atmungsaktive Einheit im Bereich eines Radstreifens (14C) mit einem die fensterartig Laufsohlendurchbrechung (18) umlaufenden Rahmen (18A) fest ver bunden ist.
7. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß die atmungsaktive Einheit (14) ein Grobgitter (14D) aufweist, welches unterhalb der Membran und unterhalb des ggf. vorhandenen Feingitters ange ordnet ist.
8. Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobgitter (14D) mit vertikalem Abstand (a) von der Membran (14A) und dem ggf. vorhandenen Fein gitter (14B) angeordnet ist.
9. Schuh nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein (erster) Zwi schenrahmen (14E) zwischen dem (ersten) Grobgitter (14D) und der Membran (14A) und dem ggf. vorhandenen Feingitter (14B) eingefügt ist.
10. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, daß die atmungsaktive Einheit (14) ein (zweites) Grobgitter (14F) aufweist, welches oberhalb der Membran (14A) angeordnet ist.
11. Schuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Grobgitter (14F) mit vertikalem Abstand von der Membran angeordnet ist.
12. Schuh nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem (zweiten) Grobgitter (14F) und der Membran (14A) ein (zweiter) Zwischenrahmen angeordnet ist.
13. Schuh nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das (erster) Grobgitter (14D) lamellenartig ausgebildet ist.
14. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch ein elastisch verformbares Grobgitter (14D) unterhalb der Membran (14A).
15. Schuh nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Grobgitter (14D) elastisch verformbaren Lamellen (14D") aufweist.
16. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch einen in die Laufsohlendurchbrechung (18), insbesondere mit einem Befesti gungsund/oderVerstärkungsrahmen (14D'), einsetzbaren Lamelleneinsatz.
17. Schuh nach einem der Ansprüche 7 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und/oder zweite Grobgitter (14D ; 14F) einen, insbesondere umlaufenden Rahmen (14D' ; 14F') aufweist.
18. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeich net, dass ein die fensterartige Laufsohlendurchbrechung (18) umlaufender Rah men (18A) als Verstärkungsprofil ausgebildet ist.
19. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeich net, dass ein die fensterartige Laufsohlendurchbrechung umlaufender Rahmen (18A) von der Laufsohlenauftrittsfläche (10A) fort weisende Rahmenwangen (18A') aufweist.
20. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeich net, dass die atmungsaktive Einheit im Bereich der fensterartigen Durchbrechung der Laufsohle (12A) mit vertikalem Abstand (b) von der Schuhauftrittsfläche (10A) angeordnet ist.
21. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeich net, daß atmungsaktive Einheiten (14) im Ballenbereich und/oder im Fersenbe reich der Laufsohle (12A) angeordnet sind/ist.
22. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeich net, dass die Membran (14A) mit einer Vertikalöffnungen aufweisenden Innen sohle (22), Zwischensohle (24) und/oder Textilsohle (26) verbunden oder ver bindbar ist und die Innen, Zwischenund/oder Textilsohle mit der Laufsohle (12A) zumindest in einem die fensterartige Durchbrechung (18) umgebenden Randbereich fest verbunden ist.
23. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 22, gekennzeichnet durch eine Innensohle (26), insbesondere aus Stoff, mit einer durch ein Gitter (26A), insbesondere aus Metall, abgedeckte Vertikaldurchbrechung.
24. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 23, gekennzeichnet durch eine mindestens eine Vertikaldurchbrechung aufweisende Zwischenund/oder Verstärkungssohle.
25. Schuh, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeich net, dass alle etwa vorhandenen Teilsohlen (12A ; 22 ; 24 ; 26) Durchbrechungen an gleicher Position und, ggf. verteilt über eine der zugehörigen fensterartigen Durchbrechungen der Laufsohle entsprechende Fläche, aufweisen, so dass sämtliche einer fensterartigen Durchbrechung entsprechenden Durchbrechungs zonen im wesentlichen vertikal übereinander angeordnet sind.
26. Schuh nach Oberbegriff von Anspruch 1, insbesondere nach einem der Ansprü che 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufsohle (12A) zumindest eine, von einem in den Schuh zurückspringenden Rahmen (18A) umgebene fensterar tige Durchbrechung (18) aufweist, die, vorzugsweise, von etwa parallel einander zugeordneten Lamellen unterteilt ist, wobei die Membran (14A) direkt oder indi rekt mit der Rahmenoberseite dichtend verbunden ist.
27. Herstellungsvorrichtung für die Laufsohle eines Schuhs mit atmungsaktiver Sohle gekennzeichnet durch eine Spritzgießform mit einem Aufnahmebereich zum Einlegen einer atmungsaktiven Einheit, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 26,28 oder 29, sowie einer formgebenden, dem Aufnahmebereich gegen überliegenden Zone zur Ausbildung einer fensterartigen Durchbrechung der Laufsohle und einem formgebenden Rand zum Verbinden der Laufsohle mit ei nem Randstreifen der atmungsaktiven Einheit.
28. Atmungsaktive Einheit für Schuhe mit atmungsaktiver Sohle, dadurch gekenn zeichnet, daß die atmungsaktive Einheit zumindest aus einer atmungsaktiven, im wesentlichen nicht wasserdurchlässigen Membran besteht, die in einen der Atmungsaktivität dienenden Bereich der Laufsohle unter Verschließen entspre chender Durchbrechungen der Laufsohle einsetzbar ist.
29. Atmungsaktive Einheit nach Anspruch 28 gekennzeichnet durch die kennzeich nenden Merkmale eines der Ansprüche 2 bis 26.
Description:
Schuh mit atmungsaktiver Sohle, atmungsaktive Einheit hierfür sowie Vorrichtung zum Herstellen einer atmungsaktiven Sohle

Die Erfindung betrifft einen Schuh nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine at- mungsaktive Einheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 28 sowie eine Vorrichtung zum Herstellen einer atmungsaktiven Sohle für einen derartigen Schuh nach Anspruch 27.

Bei einem gattungsgemäßen Schuh (EP 0 382 904 B1) ist eine atmungsaktive, nicht wasserdurchlässige folienartige Membran großflächig mit einer Laufsohle verbunden und ggf. mit einer Innen-oder Zwischensohle, die eine Vielzahl größerer kreisrunder Durchbrechungen oberhalb der Membran aufweist, überdeckt. Um der die Membran nach unten durchdringenden Feuchtigkeit den Austritt aus der Schuhsohle nach außen zu gestatten, ist bei diesem bekannten Schuh die Laufsohle mit einer Mehrzahl von Mi- kroporen versehen, welche die Dicke der Laufsohle durchsetzen. Bei derartigen Schu- hen bewirkt die mikroporöse Struktur der Laufsohle zwar einen mechanischen Schutz der folienartigen atmungsaktiven aber wasserundurchlässigen Membran. Jedoch läßt die Atmungsaktivität einer derartigen Schuhsohle zu wünschen übrig.

Aus der DE 100 36 100 C1 ist eine dreiteilige Sportschuhsohle bekannt, bei der der Schuhschaft mit einer sogenannten Tragschicht verbunden wird, die mit gitterartigen Öffnungen in verschiedenen Teilbereichen versehen ist und die auf ihrer Unterseite mit einer sogenannten Außensohlenschicht versehen wird, die im wesentlichen als Laufsohle dient und im Bereich der Öffnungen der Tragschicht großflächig durchbro- chen ist. Der entscheidende Schritt, um unter der Fußsohle des den Schuh benutzen- den Sportlers entstehende Feuchtigkeit und Gerüche nach außen zu entfernen, wird nun darin gesehen, dass in einen Schuh mit einer derartigen Schuhsohle aus Trag- schicht und Außensohlenschicht eine über die ganze Fläche perforierte Innensohlen- schicht eingelegt wird und die Perforationen auf der Unterseite der Innensohlenschicht Verbindungskanäle aufweisen, die einen Horizontaltransport der unerwünschten und fortzuführenden Dämpfe bis in diejenigen Regionen gestatten, in denen die Tragschicht - allgemein als Zwischensohle bekannt-ihre nach unten führenden Öffnungen auf- weist, von denen aus diese Dämpfe über die Durchbrechung der Laufsohle nach Außen geführt werden. Zwischen der Einlegesohle und der Zwischensohle kann eine at- mungsaktive Membran für vollständige Wasserdichtigkeit sorgen.

Davon ausgehend besteht der Bedarf nach Laufsohlen, die wirkungsvoll atmungsaktiv sind und doch auf einfachste Weise und mithin so preisgünstig hergestellt werden kön- nen, so dass sie auch für Alltagsschuhe geeignet sind.

Die vorliegende Erfindung vermeidet die bekannten Nachteile dadurch, daß die Laufsohle von einer oder wenigen fensterartigen Durchbrechungen vollständig durch- brochen ist und die mindestens eine fensterartige Durchbrechung von einer atmungs- aktiven Einheit verschlossen wird. Die atmungsaktive Einheit kann daher ganz auf die technischen Bedürfnisse der Atmungsaktivität hin ausgebildet werden, ohne daß hierauf bei der Laufsohlenherstellung besonders Rücksicht genommen werden muß-jeden- falls wenn man von der vergleichsweise einfach durchzuführenden fensterartigen Durchbrechung an einer oder wenigen ausgewählten Stellen der Laufsohle einmal ab- sieht. (Anspruch 1).

Es hat sich gezeigt, dass fensterartige Durchbrechungen in der Laufsohle den mecha- nischen Beanspruchungen einer Laufsohle weit besser gerecht werden, als großflächi- ge Laufsohlenzonen mit einer Vielzahl mirkoporöser Durchbrechungen. Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn atmungsaktive, nicht wasserdurchlässige folienartige Mem- branen im Falle eines Auf-oder Einbringens direkt auf die Laufsohle vergleichsweise kleinflächig gehalten werden. Dadurch wird die mechanische Eigenschaft der Laufsohle, insbesondere die Biegeelastizität so gut wie nicht beeinflusst. Auch leidet die Membran dadurch weniger, d. h. sie ist auch weniger gefährdet gegenüber mechanischen Über- beanspruchungen und Rissbildung, oder es können dünnere bzw. mechanisch wesent- lich festere, aber in Ihrer Dampfdurchlässigkeit besonders wirkungsvolle Membranen verwendet werden. Ein besonderer Vorteil liegt darin, dass auch mehrlagige Membra- nen gleicher oder unterschiedlicher Eigenschaften vorteilhaft Anwendung finden kön- nen. Dadurch können mechanischen Anforderungen und/oder Dampfdurchlässigkeits- bzw. Wasserundurchlässigkeitsanforderungen in besonderer Weise Rechnung getragen werden.

Für die Laufsohlenmechanik besonders vorteilhaft und für die Membranen in vorteilhaf- ter Weise entlastend haben sich Rahmen erwiesen, die die fensterartigen Durchbre- chungen, vorzugsweise umlaufend geschlossen, an deren Rand umgeben. Dies insbe- sondere dann, wenn diese umlaufenden Rahmen als Verstärkungsprofil ausgebildet sind und insbesondere dann, wenn die Rahmen von der Laufsohlen-Auftrittsfläche fort- weisende, d. h. zum Schuhinneren hinweisende Rahmenwangen aufweisen. In den Be- reichen der Laufsohle, in denen sich keine fensterartigen Durchbrechungen und deren nach Innen vorspringende Profilrahmen befinden, kann die Laufsohle auf ihrer Innen- seite in üblicher Weise mit einer stegartigen wabenförmigen-nicht unbedingt sechsek- kigen-Distanzierungs-und Verstärkungsstruktur versehen sein. Diesen Zweck erfüllt im Bereich fensterartigen Durchbrechungen deren zugehöriger Rahmen.

Zum Schutze der erfindungsgemäß in die fensterartigen Durchbrechungen eingesetz- ten, zumindest aus der Membran bestehenden atmungsaktiven Einheit, haben sich Grobgitter erwiesen, welche unterhalb der Membran angeordnet sind. Bei rahmenförmig eingefassten fensterartigen Laufsohlendurchbrechungen können diese Grobgitter aus dem selbem Material und in demselben Arbeitsgang wie die Laufsohle selbst hergestellt werden. Etwas aufwendiger aber in seiner technischen Wirkung und im Verarbeitungs- handling besonders günstig haben sich allerdings solche Grobgitter erwiesen, die als Bestandteil der atmungsaktiven Einheit dienen und unabhängig von der Laufsohle her- gestellt und erst nachfolgend mit dieser zusammengefügt werden, insbesondere wenn sie in den profilierten Rahmen um die fensterartige Laufsohlendurchbrechung einge- setzt oder in entsprechender Weise mit dem Laufsholenmaterial bei der Laufsholenher- stellung einspritzt werden.

Als hochwirkungsvoll haben sich solche Grobgitter erwiesen, die lamellenartig ausgebil- det sind. Unter einer lamellenartigen Ausbildung werden eine Vielzahl etwa parallel zu- einander angeordneter Materialstreifen verstanden, die in der Regel so lang sind wie es Breite oder Länge des Grobgitters entspricht. An ihren Stirnenden sind sie am Grobgit- terrahmen oder dem die fensterartige Durchbrechung der Laufsohle umgebenden Rahmenprofil mit demselben fest verbunden. Ihr Querschnitt weist eine flache Form auf, d. h. eine im Verhältnis zur Querschnittsbreite geringere Dicke. Es handelt sich bei den Lamellen also um Flachprofile. Deren Anordnung im Grobgitter ist so gewählt, dass die Lamellenschmalseiten nach oben bzw. unten weisen, wobei die Lamellenseitenflächen auf die Vertikalrichtung der Laufsohle bezogen eine gewisse Schrägneigung aufweisen können und mithin auch zur Auftrittsfläche schräg geneigt sein können. Je nach Lamel- lenlänge können zwischen benachbarten Lamellen Abstützungselemente vorgesehen sein. Von besonderem Vorteil für einen langlebigen Schutz der Membranen haben sich solche Grobgitter erwiesen, bei denen zumindest die, bevorzugt als Lamellen gestalte- ten, Unterteilungselemente im Vergleich zum Laufsohlenmaterial besonders elastisch sind. Als besonders günstig haben sich insgesamt aus thermoplastischem Gummi (Thermo Plastic Rubber) hergestellte Grobgitter Einsätze erwiesen. In dieser Weise

elastisch aufgebaute Gitterunterteilungen besitzen eine Querelastizität, welche es ge- stattet, das z. B. kleinere Steinchen zwischen die Gitterstäbe unter elastischer Querver- formung der Gitterstäbe, z. B. in die Lamellenzwischenräume, eindringen und dort ver- bleiben können, ohne die Grobgitterstruktur zu schädigen oder weiter nach oben zur Membran vorzudringen. Solche eindringenden Materialien können nach der Schuhbe- nutzung auf einfache Weise entfernt werden, ohne dass Schädigungen an dem at- mungsaktiven Einsatz hinterbleiben. Derartig ausgebildete Grobgitter haben also eine gewisse reversible Speicherfähigkeit für Fremdkörper, die anderenfalls die atmungsak- tive Einheit dauerhaft schädigen oder deren Funktion dauerhaft beeinträchtigen könn- ten.

Als besonders wirkungsvoll hat sich ein zwischen dem Grobgitter und der Membran zwischengefügtes Feingitter, insbesondere ein Metallnetz erwiesen. Dadurch wird die Langlebigkeit und der Funktionserhalt der Membran trotz vergleichsweise großer fen- sterartiger Laufsohlendurchbrechungen erheblich gefördert. Schließlich hat sich für die Atmungsfunktion bei Erhalt der gewünschten mechanischen Festigkeit und elastischen Eigenschaften der Schuhsohle als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn eine oder meh- rere weitere (Teil) sohlen, wie eine Zwischensohle, eine Textilsohle und/oder eine In- nensohle ihrerseits Durchbrechungen nach Größe und Form der fensterartigen Laufsohlendurchbrechungen in direkter Übereinanderanordnung zu den Laufsohlen- durchbrechungen aufweisen. Durch ein solches Übereinanderordnen mehrerer Teilsohlen, die jeweils einen gewissen Beitrag zu Gesamtkompressibilität der Laufsohle beitragen, verbessert sich (in Verbindung mit den tiefliegenden Membranen) die "Pumpwirkung"beim Gehen/Laufen mit derartig ausgerüsteten Schuhen. Dabei ist es nicht erforderlich, dass die in diesen Teilsohlen vorhandenen"fensterartigen Durchbre- chungen"völlig offen bleiben. Vielmehr werden in Teilsohlen aus schockabsorbieren- dem Material eine Mehrzahl von Löchern in den"Fensterbereich"gestanzt. Bei textilen Zwischensohlen, die solche Durchstanzungen nicht gestatten, werden die Fenster frei- geschnitten und wird ein netzartiges Gebilde, insbesondere ein Metallnetz, am Durch- brechungsrand angenäht.

Eine neuartige Vorrichtung zum Herstellen einer Laufsohle für einen Schuh mit at- mungsaktiver Sohle in Gestalt einer Spritzgießform wird in Anspruch 27 vorgeschlagen.

Atmungsaktive Einheiten entsprechend der vorliegenden Erfindung sind in Ansprüchen 1 bis 26 wiedergegeben. Sie sind als Einsatzteile in atmungsaktive Sohlen von Schuhen von eigenständiger erfinderischer Bedeutung und insoweit auch vorteilhaft einsetzbar, wenn die Laufsohle andere als fensterartige Durchbrechungen aufweist, welche von der atmungsaktiven Einheit verschlossen werden, also z. B. in Laufsohlen mit einer Vielzahl kleinerer Durchbrechungen in einem bestimmten Laufsohlenbereich. So ist es z. B. möglich, atmungsaktive Einheiten nach Ansprüchen 28 oder 29 in eine Laufsohle ein- zubringen, die ihrerseits mit einer Art Grobgitter versehen ist.

Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen be- schriebenen erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung, Materialauswahl und technischen Konzeption keinen be- sonderen Ausnahmebedingungen, so daß die in dem Anwendungsgebiet be- kannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung finden können.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, deren Merkmale auch unabhängig von ihrem überge- ordneten Patentanspruch von eigenständiger erfinderischer Bedeutung sind, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der-beispielhaft-ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer atmungsaktiven Schuhsohle dargestellt ist.

In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 einen Schuh mit atmungsaktiver Sohle in Vertikalschnittdarstellung ohne Schnittschraffur ;

Fig. 2 eine atmungsaktive Sohle nach Fig. 1 mit einer atmungsaktiven Einheit in Explosionsdarstellung ; Fig. 3A eine atmungsaktive Einheit nach Fig. 2-in Vertikalschnittdarstellung ; Fig. 3B die atmungsaktive Einheit nach Fig. 3A in Explosionsdarstellung ; Fig. 4 von der atmungsaktiven Sohle nach Fig. 1 und 2 eine Draufsicht einer fensterartigen Durchbrechung ; Fig. 5 einen Membran und ein Feingitter zum Herstellen einer atmungsaktiven Einheit ; Fig. 6 eine andere Ausführungsform einer atmungsaktiven Laufsohle in perspek- tivischer Darstellung ; Fig. 7A eine weitere Ausführungsform einer Schuhsohle ein Explosionsdarstellung - perspektivisch ; Fig. 7B in der gleichen Darstellungsart eine weitere Ausführungsform ; Fig. 8 von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7A eine Längsschnittdarstellung nach Art einer Explosionsdarstellung (Schnitt entlang der Linie VIII-VIII gemäß Fig. 7A) sowie Fig. 9 von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7B einen Lamelleneinsatz ; Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, besteht ein Schuh 10 aus einer atmungsakti- ven Sohle 12 und einem Schuhschaft 16. Letzerer ist lediglich gestrichelt dargestellt, weil es hierauf und auf die konkrete Verbindung zur atmungsaktiven Laufsohle 12A

nicht ankommt, denn die Verbindungsmöglichkeiten sind allgemein bekannt. Insbeson- dere ist es möglich, die atmungsaktive Sohle zu unterteilen in eine Laufsohle und eine Innensohle und/oder eine Zwischensohle (siehe Fig. 7A bis Fig. 8). Eine der beiden letzteren können (anstelle der Laufsohle) einerseits mit dem Schuhschaft und anderer- seits mit der Laufsohle verbunden sein. Falls Zwischensohlen und/oder Innensohlen Anwendung finden, sind diese notwendigerweise und gebräuchlicherweise mit Durch- lüftungsdurchbrechungen versehen. Auch hierauf kommt es im Einzelnen aber nicht an, so daß Innen-und/oder Zwischensohlen nicht dargestellt sind.

Wie aus Figuren 1 und 2 ersichtlich, ist die Laufsohle 12A im Ballen-und Fersenbereich mit großflächigen fensterartigen Durchbrechungen 18 versehen, wobei die Laufsohle 12A aus üblichen Materialien und nach üblichen Methoden hergestellt ist, aber keine weiteren Durchbrechungen für den Feuchtigkeitsaustritt aufweisen muss. In zumindest eine der beiden dargestellten Durchbrechungen 18 ist eine atmungsaktive Einheit 14 eingesetzt, deren Aufbau und Verbindungsweise weiter unten beschrieben werden.

Während bevorzugt beide Durchbrechungen mit den erfindungsgemäßen atmungsakti- ven Einheiten verschlossen werden, ist es auch möglich, die eine oder andere stattdes- sen mit einem Blindverschluß 14H zu versehen. Ebenso ist es möglich die gleiche Laufsohle alternativ mit verschieden aufgebauten atmungsaktiven Einheiten auszustat- ten.

Während es grundsätzlich möglich ist, die atmungsaktiven Einheiten wesentlich groß- flächiger auszugestalten, als es der jeweiligen fensterartigen Durchbrechung der Laufsohle entspricht, haben die Laufsohlendurchbrechungen und die atmungsaktiven Einheiten bevorzugt den gleichen Grundriß und überlappen einander im Bereich von Randstreifen 14C der atmungsaktiven Einheit 14 und Rahmen 18A am Rande der Durchbrechung 18, wo beide dicht miteinander verbunden werden.

Die Geometrie der fensterartigen Durchbrechungen 18 kann im Unterschied zu Fig. 4 in weitem Umfang frei ausgewählt werden und insbesondere in das optische Design der

Schuhauftrittsfläche 10A eingepaßt und auf dieses abgestimmt sein-wie aus Fig. 6 bis Fig. 7B beispielhaft ersichtlich.

Wie Figur 5 zeigt, kann die atmungsaktive, nicht wasserdurchlässige folienartige Mem- bran 14A als Bahnenware verarbeitet werden, ebenso eine gitterartige Schicht (Fein- gitter 14B), welche, vorzugsweise von unten, unmittelbar an der Membran anliegt und diese mit trägt sowie mechanisch schützt. Membrane und Feingitter können aus den üblichen Materialien hergestellt werden. Dabei bedeutet"Feingitter"lediglich, daß ein Schichtmaterial eine Vielzahl kleinerer Durchbrechungen aufweist, wobei die Dicke die- ser Schicht z. B. in der Größenordnung von einem Millimeter oder weniger liegt. Ge- flechte aus Nylonmaterial oder Metalldrähten sind besonders bevorzugt.

Wie nun im Einzelnen aus Figuren 3A und 3B hervorgeht, kann eine atmungsaktive Einheit aus einer Vielzahl von Komponenten bestehen. Neben der zwingend erforderli- chen atmungsaktiven, nicht wasserdurchlässigen folienartigen Membran 14A wird vor- zugsweise ein Feingitter 14B der vorerwähnten Art verwendet. Beide werden in einem Bereich, der vorzugsweise außerhalb der zu verschließenden Durchbrechung 18 der Laufsohle 12A liegt, zu einer baulichen Einheit verbunden, z. B. durch Verkleben oder Heißverschweißen. Dadurch bleiben Struktur und technische Eigenschaft der Membran 14A in dem entscheidenden Durchbrechungsbereich erhalten. Die Feuchtigkeitsaus- tauschfläche ist fast so groß wie die Fläche der Laufsohlendurchbrechung 18, weil das Feingitter 14 auf der zum Membran liegenden Seite quasi"hinterlüftet"ist.

Schuhaußenseitig kann die atmungsaktive Einheit 14 mit einem (ersten) Grobgitter 14D versehen sein, d. h. einer Struktur deren Durchbrechungen großflächiger als die des vorerwähnten Feingitters sind. Insbesondere kommt, wie dargestellt und insoweit be- vorzugt, eine Lamellenstruktur als erstes Grobgitter 14D in Betracht, weil derartige La- mellen, insbesondere falls sie wie dargestellt schräg gestellt sind, einen"Einwegventi- leffekt"erzeugen können, falls die Lamellen beim Auftreten der Laufsohle auf eine Un- terlage aufstoßen. Dann können die Lamellen unter zumindest teilweise Schließen der

Lamellenschlitze elastisch verformt werden. Diese Verformung wird also rückgängig gemacht sobald wieder eine Entlastung eintritt. Bevorzugter weise kommt die Unterseite des ersten Grobgitters 14D allerdings nur in Ausnahmefällen mit dem Boden in Kontakt über den der Benutzer geht oder läuft, weil, wie aus Fig. 1 ersichtlich, vorzugsweise ein vertikale Abstand b von einigen Millimetern zwischen der Schuhauftrittsfläche 10A und der Grobgitterunterseite vorgesehen ist.

Auch oberhalb des Grobgitters 14D ist vorzugsweise ein vertikaler Abstand a zur Mem- bran 14A oder zum Feingitter 14B belassen. Hierdurch wird ein Speicherraum für zwi- schen die Grobgitteröffnungen hochsteigender Feuchtigkeit von außen geschaffen.

Ebenso wird sichergestellt, daß die für die Dampfdiffusion nach außen verfügbare Membranfläche durch das Vorhandensein des Grobgitters nicht verkleinert wird. Das Grobgitter 14D hat im Übrigen bevorzugter weise denselben Grundriss wie die übrige Schicht bzw. übrigen Schichten der atmungsaktiven Einheit 14, wobei die Verbindung mit dieser Schicht/diesen Schichten wiederum im Bereich eines Randstreifens 14C durch Kleben, Heißverschmelzen, Vulkanisieren und dergleichen erfolgt. Der vertikale Abstand a kann insbesondere durch einen Zwischenrahmen 14E erzeugt werden, oder aber durch entsprechende einstückige Ausbildung des ersten Grobgitters.

Gegenüber dem Inneren des Schuhs kann die Membran 14A durch ein (zweites) Grob- gitter 14F beabstandet und geschützt werden. Dieses Großgitter hat bevorzugt wieder denselben Grundriß wie die atmungsaktive Einheit 14. Eine mögliche Gestaltung ist in Figur 6 gezeigt.

Die Explosionsdarstellungen nach Figuren 7A und 7B zeigen zwei weitere alternative Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Schuhsohle soweit die Aufbauten sich gleichen werden sie nachfolgend zusammenfassend beschrieben : Eine sogenannte Laufsohle 12A aus einem beliebigen elastischen Laufsohlenmaterial, insbesondere aus Kunststoff, weist zwei (Fig. 7A) bzw. drei (Fig. 7B) fensterartige

Durchbrechungen 18 auf. Diese werden von einem profilartigen umlaufenden Rahmen 18A umfasst.

Wie im einzelnen näher aus Figur 8 ersichtlich, bildet der umlaufende Rahmen 18A ein Verstärkungsprofil, dass in diesem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausfüh- rungsbeispiel Rahmenwangen 18A'umfasst, weiche von der Auftrittsfläche fortweisen.

Diese Wangen führen zu einer sockelartigen Nach-Oben-Verlagerung der atmungsakti- ven Einheit 14, welche nachfolgend noch näher beschrieben werden wird. Die übrigen Bereiche der Laufsohleninnenfläche sind, wie in Figuren 1 und 2 sowie 7A und 7B er- sichtlich-aber auch in Figur 8 erkennbar, mit einer wabenartigen Stegstruktur 20 aus- gefüllt, deren Stege 20A vom Laufsohlenboden etwa so hoch wie die sockelartigen Rahmen reichen.

Ansonsten unterscheiden sich Fig. 7A und Fig. 7B hinsichtlich der Laufsohle dadurch, dass im ersteren Fall im Ballen-und Fersenbereich je eine fensterartige Durchbrechung vorgesehen ist, während im letzteren Fall im Ballenbereich eine weitere fensterartige Durchbrechung für noch mehr Ventilation sorgt.

Die in Figuren 7A bis 8 dargestellten Grobgitter 14D können dem Prinzip nach alle wie in dem Ausführungsbeispiel nach Figur 9 ausgeführt sein, wobei die Grundrißformen natürlich der zugehörigen Fensterform entsprechen muss. Dieser Aufbau wird anhand von Figur 9 kurz beschrieben : Das in Figur 9 dargestellte und insoweit bevorzugte Ausführungsbeispiel eines Grob- gitters ist als Lamelleneinsatz aufgebaut. Der Lamelleneinsatz hat einen umlaufenden Rahmen 14D', wie er seinem Aufbau und seiner Funktion nach schon in Figuren 1 bis 3B erläutert wurde. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel nach Figur 9 ist der Rahmen 14D'als Winkelrahmen aufgebaut, wobei der eine Winkelschenkel als umlaufender Flansch dient und der andere Winkelschenkel als Befestigungsrand für die lamellenarti- gen Gitterstäbe 14D", die sich über die gesamte von dem Rahmen 14D'aufgespannte

Fensterfläche von der einen zur anderen Seite erstrecken, wo sie einstückig mit dem Rahmen verbunden sind. Wie ersichtlich ist die Lamellendicke deutlich geringer als die Lamellenbreite, so dass eine große Dunstungsfläche zum Gasdurchtritt erhalten bleibt.

Der gesamte Lamelleneinsatz ist aus thermoplastischem Gummi einstückig hergestellt.

Die Lamellen sind außerordentlich elastisch. Aufgrund ihrer Querelastizität können sie so weit auseinander gedrückt werden, dass Gegenstände, wie kleinere Steine S zwi- schen den Lamellen aufgenommen und gehalten werden können, bis sie nach der Schuhbenutzung mit einfachem Reinigungsgerät aus dieser elastischen Umklamme- rung herausgeholt werden können. Derartige Lamelleneinsätze können in die schon hergestellte Laufsohle eingeklebt oder mit der Laufsohle umspritzt werden, wie weiter oben bzw. weiter unten beschrieben.

Es ist aber auch möglich, die Lamellen aus, dem Laufsohlenmaterial zusammen mit der Laufsohle und der die fensterartigen Durchbrechungen umgebenden Rahmenstrukturen einstückig herzustellen. Die einzelnen Elemente haben dann bevorzugt die gleiche Struktur wie in Figur 8 beispielhaft dargestellt-mit dem Unterschied, dass das Grob- gitter 14D mit der übrigen Laufsohle einstückig ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 7A ist das Grobgitter bereits mit der Laufsohle verbunden bzw. als deren Be- standteil ausgeführt, während nach dem Ausführungsbeispiel der Figur 7B der Lamel- leneinsatz gemäß Figur 9 erst nachträglich in die Laufsohle eingeklebt wird.

Gemäß Figur 7A sind die Membran 14A und das darunter befindliche Feingitter 14B bereits zusammengefasst (wie zu Fig. 5 beispielhaft beschrieben) und ausreichend groß zugeschnitten, und mit einem Rand für die Befestigung mit dem Rahmen der fensterar- tigen Durchbrechung ausgestattet-wie aus Figur 8 besonders leicht ersichtlich ist. Bei beiden Ausführungsbeispielen ist oberhalb der Membran 14A eine, ggf. textile, Schutz- schicht 14G eingefügt, die wasserdampfundurchlässig, aber nicht notwendig wasse- rundurchlässig ist. Dabei sieht das Beispiel nach Fig. 7B vor, dass die Membran 14A an ihrer Unterseite wahlweise von einem Feingitter 14B und/oder einer Schutzschicht 14G geschützt sein kann.

Ansonsten ist der Sohlenaufbau in Figuren 7A und 7B wieder der Gleiche : Oberhalb der mit den atmungsaktiven Einheiten 14 versehenen Laufsohle 12A befindet sich eine Zwischensohle 24, z. B. aus einem Fasermaterial wie es als TEXON bekannt ist, angeordnet. Die Zwischensohle ist wahlweise mit einer Freistanzung (gestrichelt dargestellt) oder mit gestanzten Löchern im Bereich oberhalb der fensterartigen Soh- lenaussparungen versehen. Letzteres (gestanzte Löcher) gilt auch für die Oberste, als Innensohle 22 aus z. B. Schaumgummi hergestellte Teilsohle. Zwischen der Innensohle 22 und der Zwischensohle 24 kann noch eine Textilsohle 26 vorgesehen sein, die im Bereich der fensterartigen Aussparung durchbrochen und nachfolgend mit einem rand- vernähten Metallnetz 26A verschlossen ist. Alle den fensterartigen Durchbrechungen der Laufsohle entsprechenden Durchbrechungen der übrigen Sohlen sind direkt über- einander angeordnet, was der Figur 8 wegen der Explosionsdarstellung nur indirekt entnehmbar ist, weil jede nächst höher gelegene Sohlensicht maßstabsmäßig leicht vergrößert ist.

Es sei ausdrücklich bemerkt, dass die Merkmale in den verschiedenen Figuren auch in beliebiger Kombination miteinander im Sinne der Erfindung genutzt werden können.

Eine bevorzugte Herstellungsweise einer atmungsaktiven durchbrochenen Laufsohle 12A besteht darin, zunächst die atmungsaktive Einheit 14 eigenständig herzustellen und ihr den gewünschten Schichtaufbau dabei zu geben und diese dann in eine Spritz- gießform in einen dafür vorgesehenen Aufnahmebereich einzulegen. Diesem Aufnah- mebereich gegenüberliegend ist die Spritzgießform dann mit einer Zone zur Ausbildung einer fensterartigen Durchbrechung der Laufsohle ausgestattet. Nach Schließen der Spritzgießform kann die Laufsohle in bekannter Weise im Spritzgussverfahren herge- stellt werden. Dabei verbindet sich die Laufsohle in ihrem hierfür vorgesehenen Bereich des Rahmens 18A der Durchbrechung 18 mit dem entsprechenden Randstreifen des atmungsaktiven Einsatzes.

Bezugszeichenliste 10 Schuhe <BR> <BR> <BR> <BR> 10A Schuhauftrittsfläche<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 12 Sohle<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 12A Laufsohle 14 atmungsaktive Einheit 14A Membran 14B Feingitter 14C Randstreifen 14D erstes Grobgitter 14D'Rahmen 14D"Lamellen 14E Zwischenrahmen 14F zweites Grobgitter 14F'Rahmen 14G Schutzschicht 16 Schuhschaft 18 Durchbrechung 18A Rahmen 18A' Rahmenwangen 20 Stegstruktur 20A Steg 22 Innensohle 24 Zwischensohle 26 Textilsohle 26A Metallnetz a Abstand b Abstand S Stein