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Patent Searching and Data


Title:
SHOE WITH COMPENSATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/123544
Kind Code:
A1
Abstract:
Shoe with a platform (8) that has an insole (3) on the upper side thereof and an outsole (6) on the underside thereof, wherein the insole (3) is inclined downwards from a heel section (4) to a front section (5) supporting the ball of the foot, wherein the platform (8) has cushioning (10) which is arranged in the area of the insole (3) and fills out at least part of the front section (5).

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Inventors:
KAISER STEPHANIE (AT)
Application Number:
PCT/AT2013/050044
Publication Date:
August 29, 2013
Filing Date:
February 20, 2013
Export Citation:
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Assignee:
KAISER STEPHANIE (AT)
HAIDINGER ROMAN (AT)
International Classes:
A43B9/14; A43B7/14; A43B21/00
Domestic Patent References:
WO2008113197A22008-09-25
Foreign References:
US2691832A1954-10-19
US20090193683A12009-08-06
US20090094856A12009-04-16
US20050132611A12005-06-23
DE10117981A12003-07-24
US2370789A1945-03-06
US2543183A1951-02-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI MATSCHNIG & FORSTHUBER OG (AT)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Schuh mit einem Plateau (8), welches an seiner Oberseite eine Brandsohle (3) und an seiner Unterseite eine Laufsohle (6) aufweist, wobei die Brandsohle (3) von einem Fersenabschnitt (4) zu einem den Fußballen stützenden vorderen Abschnitt (5) abwärts geneigt ist dadurch gekennzeichnet, dass das Plateau (8) eine Polsterung (10) aufweist, welche im Bereich der Brandsohle (3) angeordnet ist und zumindest einen Teil des vorderen Abschnitte (5) ausfüllt.

2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Polsterung (10] entlang des gesamten vorderen Abschnitts (5) erstreckt und auf diesen beschränkt ist.

3. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Polsterung (10) im Wesentlichen über eine Hälfte des vorderen Abschnitts (5) erstreckt und auf diese beschränkl ist.

4. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung der Polsterung (10) ausschließlich auf die mit den Fußballen in Kontakt tretende Fläche des vorderen Abschnitts (5) beschränkt ist.

5. Schuh nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass jener Bereich dei Brandsohle (3) innerhalb des vorderen Abschnitts (5), der keine Polsterung (10) aufweist geringfügig dämpfend ausgeführt ist.

6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (10) zwischen Laufsohle (6) und Brandsohle (3) angeordnet ist.

7. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (10) einen Teil der Brandsohle (3) bildet.

8. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Polsterung (10) von der Brandsohle (3) bis zur Laufsohle (6) erstreckt.

9. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jener Bereich der Brandsohle (3), in welchem die Polsterung (10) angeordnet ist, den umgebenden Bereich der Brandsohle (3) überragt.

10. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (10) aus zumindest einem festen Medium besteht.

11. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterung (10) aus zumindest einem ummantelten, fluiden Medium besteht.

12. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandsohle (3) einen rutschfesten Endabschnitt (11) aufweist.

Description:
SCHUH MIT AUSGLEICHSEINRICHTUNG

Die Erfindung betrifft einen Schuh mit einem Plateau, welches an seiner Oberseite eine Brandsohle und an seiner Unterseite eine Laufsohle aufweist, wobei die Brandsohle von einem Fersenabschnitt zu einem den Fußballen stützenden vorderen Abschnitt abwarte geneigt ist.

Schuhe werden für unterschiedlichste Zwecke erzeugt und müssen daher diversen Anforderungen genügen. So bestehen fundamentale funktionale Anforderungen beispielsweise darin, den im Schuh aufgenommenen Fuß vor Kälte, Hitze, Nässe oder ungewünschter mechanischen Einflüssen zu schützen. Darüber hinaus treten bei zahlreichen Schuhgattungen auch ästhetische Merkmale in den Vordergrund, mit denen gewünschte optische Wirkungen erzielt werden. So weisen zahlreiche Schuhe, insbesondere Damenschuhe, Absätze auf, die die Ferse der den Schuh tragenden Person höher als den Fußballenbereich derselben positionieren, indem beispielsweise ein Plateau der eingangs genannten Art vorgesehen ist Dies führt zu einer Neigung des Fußes, womit einerseits eine Verlagerung der Gewichtskrafl auf den Fußballenbereich erfolgt, und andererseits die Haltung des Fußes während des Tragens der Schuhe verändert wird.

Herkömmliche Schuhe mit erhöhtem Absatz verfügen dabei über eine Brandsohle, die sich entlang der mit der Fußsohle in Kontakt befindlichen Fläche erstreckt und zumeist entlang dieser Erstreckung im Wesentlichen konstante Materialzusammensetzung und konstante Materialeigenschaften aufweist. Bekannte Brandsohlen bestehen beispielsweise aus Materia- len wie Leder, Kunstfasergeweben, thermoplastischen Kunststoffen oder imprägniertei Pappe, die häufig durch hohe Abriebsfestigkeit charakterisiert sind. Wird ein derartigei Schuh getragen, so ergibt sich aufgrund der geringen Elastizität der eingesetzten Materialien an der Kontaktfläche zwischen Fuß und Schuh eine ungleichmäßige Flächenkraftverteilung mit deutlich ausgeprägten lokalen Maxima des Auflagedrucks. Diese lokalen Maxima werden häufig nach kurzer Tragedauer als schmerzend wahrgenommen, und können zu Hautreizungen, beispielsweise Blasenbildung, bis hin zu permanenten Veränderungen dei Fußform führen. Darüber hinaus ist es durch die geringfügige Anpassung der Brandsohle und des darunter befindlichen Schuhwerks an den Fußballen möglich, dass der Fußballen an der Kontaktfläche hin und her rutscht. Dies kann die bereits erwähnten Hautreizungen intensivieren, Ausweichbewegungen verursachen, und darüber hinaus eine Instabilität des Fußes sowie ein vorzeitiges Ermüden der Fuß- und/oder Beinmuskulatur bewirken, wodurch die Trittsicherheit beeinträchtigt wird und folglich ein deutlich erhöhtes Sturzrisikc besteht.

Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Schuh mit einem Plateau zu schaffen, der einerseits gewünschte optische Merkmale aufweist, indem die Ferse der den Schuh tragenden Person höher als der Fußballen derselben positioniert ist, und anderseits dauerhaft und komfortabel getragen werden kann, wobei der Fuß sicher im Schuh aufgenommen wird.

Diese Aufgabe wird bei einem Schuh der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Plateau eine Polsterung aufweist, welche im Bereich der Brandsohle angeordnet ist und zumindest einen Teil des vorderen Abschnitts ausfüllt.

Die Polsterung dient dabei als Ausgleichseinrichtung. Der vordere Abschnitt stellt zumindest jenen vorderen Bereich des Schuhes dar, an dessen dem Fuß zugewandter Seite Fußballen und Zehen den Schuh kontaktieren. Es handelt sich dabei im Allgemeinen um jenen vorderen Bereich des Schuhes, in welchem die Brandsohle im Wesentlichen parallel zui Laufsohle ausgerichtet ist.

Durch die Erfindung ist es möglich, eine gleichmäßigere Flächenkraftverteilung zu erreichen, wodurch der Fußballenbereich eine deutliche Entlastung erfährt und oben genannten Nachteilen vorgebeugt wird. Der erfindungsgemäße Schuh kann daher über lang andauernde Zeitspannen bei höchstem Komfort trittsicher getragen werden.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass sich die Polsterung entlang des gesamten vorderen Abschnitts erstreckt und/ oder auf diesen beschränkt ist, wodurch eine besonders gleichmäßige Verteilung der auf den Fußballen wirkenden Flächenkraft erfolgt Der Schuh erscheint hierdurch als besonders weich, wodurch der Tragekomfort maximierl werden kann.

In einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich die Polsterung im Wesentlichen über eine Hälfte des vorderen Abschnitts und/ oder ist auf diese Hälfte be- schränkt. Hierdurch kann die Polsterung auf einen wesentlichen Bereich des vorderen Abschnitts reduziert werden, wodurch fertigungstechnische und finanzielle Vorteile genutzl werden können. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Erstreckung der Polsterung ausschließlich auf die mit den Fußballen in Kontakt tretende Fläche des vorderen Abschnitte beschränkt ist.

Um die Tragesicherheit des Schuhes zusätzlich zu erhöhen, kann es vorgesehen sein, jenen Bereich der Brandsohle innerhalb des vorderen Abschnitts, der keine Polsterung aufweist lediglich geringfügig dämpfend auszuführen. Somit wird ein unerwünschtes instabiles Einsinken der Zehen vorgebeugt, womit eine verbesserte Balance und eine erhöhte Trittsicherheit erreicht werden kann. Unter der Bezeichnung„geringfügig dämpfend" werden dabei Dämpfungseigenschaften verstanden, die beispielsweise jenen herkömmlicher Sohleineinlagen entsprechen.

In einer günstigen Variante ist die Polsterung zwischen Laufsohle und Brandsohle angeordnet. Hierdurch ist es möglich, die Brandsohle einstückig und durchgängig auszuführen, womit an der den Fuß zugewandten Seite der Brandsohle Übergangsbereiche zwischen dei Polsterung und der Brandsohle sowie die Gefahr der Verschmutzung derselben vermieden werden. Darüber hinaus wird die Polsterung geschont, indem diese den Fuß nicht direkl kontaktiert.

In einer alternativen günstigen Variante bildet die Polsterung einen Teil der Brandsohle, wodurch die Eigenschaften der Polsterung besonders direkt fühlbar sind, da der Fuß diese direkt kontaktiert.

In einem weiteren Aspekt der Erfindung ist es vorgesehen, dass sich die Polsterung von dei Brandsohle bis zur Laufsohle erstreckt. Die Polsterung ist dadurch besonders großzügig dimensioniert und kann die auftretenden Kräfte gleichmäßig aufnehmen und verteilen.

Um ein Einsinken des Fußballens unter das Niveau der verbleibenden Brandsohle zu vermeiden, kann jener Bereich der Brandsohle, in welchem die Polsterung angeordnet ist, den umgebenden Bereich der Brandsohle überragen. Dies betrifft den unbelasteten Zustand. Im belasteten Zustand sinkt der Fußballen vorzugsweise auf das Niveau der verbleibenden Brandsohle, womit die Zehen in einer angenehmen, natürlichen Haltung ruhen und keine Vorsprünge, Stufen oder dergleichen die Fußsohle reizen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Polsterung aus zumindesl einem festen Medium besteht, worunter hier ein auf einem nachgiebigen, schwingungs- dämpfenden Material beruhender Stoff, beispielsweise Schaumstoffmaterial, verstanden wird. Feste Medien können einfach in das Schuhwerk eingearbeitet und formstabil sowie kostengünstig ausgeführt werden. Alternativ kann die Polsterung aus zumindest einerr ummantelten, fluiden Medium, beispielsweise ein Gas oder Gel, bestehen. Diese können sich in deren mechanischen Eigenschaften in vorteilhafter Weise von denjenigen fester Media unterscheiden. Darüber hinaus können fluide Media vorgesehen sein, die Wärme absorbieren, und beispielsweise über die Laufsohle abgeben.

Zur Verbesserung der Trageeigenschaften des Schuhes kann in einer nützlichen Variante dei Erfindung die Brandsohle einen rutschfesten Endabschnitt aufweisen. Dieser sorgt für eine zusätzliche Stabilisierung des Fußes.

Die Erfindung ist im Folgenden an Hand mehrerer beispielhaften und nicht einschränkenden Ausführungsformen näher erläutert, die in den Figuren veranschaulicht ist. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schuhes in einer ersten Ausführungsform,

Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schuhes in einer zweiten Ausführungsform,

Fig. 3 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schuhes in einer dritten Ausführungsform,

Fig. 4 eine weitere Seitenansicht des erfindungsgemäßen Schuhes der ersten Ausführungsform,

Fig. 5 zeigt einen Querschnitt der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhes entlang der Schnittlinie A-A,

Fig. 6 zeigt einen Querschnitt der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhes entlang der Schnittlinie B-B, Fig. 7 zeigt einen Querschnitt der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhes entlang der Schnittlinie C-Q

Fig. 8 zeigt einen Querschnitt des Plateaus des erfindungsgemäßen Schuhes in einer vierten Ausführungsform.

Bezugnehmend auf Fig. 1 weist die erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhes einen Absatz 1 auf, der an einem Schuhkörper 2 angebracht ist. Der Absatz 1 kann dabei aus einem beliebigen, in bekannter Art und Weise eingesetzten, formstabilen Material gefertigl sein. Der Schuhkörper 2 trägt an der dem Fuß zugewandten Seite eine Brandsohle 3, die von einem Fersenabschnitt 4 zu einem vorderen Abschnitt 5 verläuft. Außerdem befindet sich eine Laufsohle 6 an der dem Boden 7 zugewandten Seite des Schuhkörpers 2. Die Brandsohle 3 und die Laufsohle 6 sind in dem vorderen Abschnitt 5 in einem Plateau 8 angeordnet, das einen Teil des Schuhkörpers 2 bildet. In dem Plateau 8 ist eine Polsterung 10 in einer Ausnehmung 9 formfüllend aufgenommen und bildet je nach Ausführungsform entweder einen Teil der Brandsohle 3 oder ist unter derselben angeordnet. Der Körper 2 ist zur besseren Darstellung der Polsterung 10 in Fig. 1 bis 4 aufgeschnitten dargestellt. Die Polsterung IC überragt hierbei den umgebenden Bereich der Brandsohle 3. In einem alternativen Ausführungsbeispiel, worin die Brandsohle 3 oberhalb der Polsterung 10 angeordnet ist, verfügt die Brandsohle 3 über einen elastischen Polsterungskontaktbereich, der über den umgebenden Bereich der Brandsohle 3 ragt. Der vordere Abschnitt 5 stellt jenen vorderen Bereich des Schuhes dar, an dessen dem Fuß zugewandter Seite Fußballen und Zehen den Schuh kontaktieren, wobei sich der vordere Abschnitt 5 vorzugsweise bis hin zur Endspitze des Schuhes erstreckt, aber auch bereits vor dieser enden kann. Der Schuhkörper 2 besteht aus einem beliebigen, für diese Zwecke bekannten und geeigneten Material, beispielsweise Kunststofl oder einem anderen Polymer oder Holz. Der Fersenabschnitt 4 der Brandsohle 3 ist dabei zu einem den Fußballen stützenden vorderen Abschnitt 5 abwärts geneigt. Die Neigung in derr Bereich hinter dem vorderen Abschnitt 5 kann dabei unterschiedlichste Formen aufweisen So kann die Steigung derselben stetig, unstetig oder beispielsweise konstant sein. Auch geschwungene Kurven können darin realisiert sein. Die Neigung kann beispielsweise irr Wesentlichen einen Steigungswinkel in einem Bereich von 10° bis 70° aufweisen, insbesondere Steigungswinkel von 10°, 20°, 30°, 40°, 50°, 60° oder 70°. In der gezeigten Ausführungsform ist der Absatz 1 von dem Plateau 8 abgesetzt. Alternativ kann der Absatz 1 als ein Bestandteil des Plateaus 8 ausgebildet sein (sogenannter Keilabsatz). Der vordere Abschnitt 5 weist vorzugsweise einen den Zehen zugewandten Endabschnitt 11 auf, der rutschfest und/ oder geringfügig gepolstert ausgeführt ist.

Die Polsterung 10 kann aus allen Materialien bestehen, die je nach Anwendungsfall entsprechende elastische, federnde, atmungsaktive, liquide, und/ oder luftfilternde Eigenschaften aufweisen. Beispielhaft seien hierfür angeführt: Synthetische Materialien, insbesondere jegliche Schaumstoffmaterialien, Kaltschaum, Latex Materialien, sämtliche Gel- Arten, alle Silikone, Viskose aus chemischen / synthetischen Zusammensetzungen jeglicher Art, Gummi-Materialien. Des Weiteren sind ebenso natürliche Materialien geeignet, insbesondere alle Baumwoll-Materialien, alle Naturlatex-Materialien, Palmfaser, alle Arten von Flachse, insb Brechflachs, Hede. Sämtliche denkbare Arten von Luftpolstern, Federn sowie Konstruktionen aus beliebigen Materialien, die für den Anwendungsfall entsprechende federnde Eigenschaften aufweisen, können im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden.

Die in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsform zeigt ein Plateau, in welchem die Ausnehmung 9 das Volumen des vorderen Abschnitts 5 nicht nahezu vollständig umfasst (dei vordere Abschnitt 5 also nicht zur Gänze ausgeweidet ist), sondern der unterhalb des rutschfesten Endabschnitts 11 liegende Bereich des Plateaus 8 durch eine Wand von der davoi liegenden Polsterung 10 abgegrenzt ist. Die Polsterung 10 ist somit auf einen Teilbereich des vorderen Abschnitts 5 beschränkt. Die Polsterung 10 überragt den umgebenden Bereich dei Brandsohle 3, sodass der Fußballen bei Belastung in die Polsterung 10 in einer Weise einsinkt, dass Polsterung 10 und der umgebende Bereich der Brandsohle 3 auf gleichem Höhenniveau liegen.

Die Ausnehmung 9 kann beliebige Abmessungen haben, die lediglich durch die Größe des Plateaus 8 beschränkt ist. So kann sich die Ausnehmung 9 entlang eines Bereichs von 0 bis 100%, beispielsweise 10%, 20%, 30%, 40%, 50%, 60%, 70%, 80%, 90% oder 100%, des vorderen Abschnitts 5 erstrecken, wobei die Ausnehmung 9 durch Wände 12 des Schuhkörpers 2 begrenzt ist. Die Wände 12 können aus festen Materialien aller Art bestehen, die geeignel sind, die Polsterung 10 formstabil einzufassen. Es sei angemerkt, dass unter einem zur Gänze ausgeweideten vorderen Abschnitt 5 (100%) eine Anordnung verstanden wird, in der die Ausnehmung 9 durch möglichst dünne Wände 12 begrenzt ist, deren Dimensionierung somit lediglich jener entspricht, die notwendig ist, eine stabile Form des Plateaus 8 aufrechl zu erhalten. Der Abstand zwischen Brandsohle 3 und Laufsohle 6 kann beliebige Abmessungen aufweisen. So kann der Abstand beispielsweise 1 cm, 2 cm, 4 cm, 6 cm, 8 cm, 10 cm oder 12 cm betragen. Die Polsterung 10 erstreckt sich vorzugsweise von der Brandsohle 3 bis zur Laufsohle 6. Alternativ kann die Polsterung 10 von der Laufsohle 6 beabstandet sein.

In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung erkennbar, in welchem sich die Ausnehmung 9 im Wesentlichen entlang des gesamten vorderen Abschnitts 5 erstreckt. Irr Übrigen gilt das zur Ausführungsform der Fig. 1 Gesagte.

Fig. 3 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung, bei der sich die Ausnehmung 9 im Wesentlichen entlang einer Hälfte des vorderen Abschnitts 5 erstreckt. Der Schuh weisl dabei keinen rutschfesten Endabschnitt 11 auf. Im Übrigen gilt das zur Ausführungsform dei Fig. 1 Gesagte.

Fig. 4 zeigt ähnlich zu Fig. 1 den erfindungsgemäßen Schuh in der ersten Ausführungsform, wobei der rutschfeste Endbereich 11 durch ein Kissen 13 realisiert ist und der Schuhkörper 2 im Bereich zwischen Absatz 1 und Plateau 8 über eine Stütze 14 verfügt. Der Absatz 1 verfügt über eine Absatzfüllung 15. Darüber hinaus ist eine typische anatomische Positionierung des Fußes dargestellt.

In Fig. 5 ist ein Querschnitt des Plateaus 8 der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhes entlang der Schnittlinie A-A gezeigt. Die Polsterung 10 grenzt dabei an den rutschfesten Endabschnitt 11, wobei die Wände 12 dünn ausgeführt und um die Polsterung 10 angeordnet sind.

Fig. 6 zeigt einen Querschnitt des Plateaus 8 der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhes entlang der Schnittlinie B-B. Die Ausnehmung 9 erstreckt sich im Wesentlichen entlang des gesamten vorderen Abschnitts 5.

Fig. 7 zeigt einen Querschnitt des Plateaus 8 der dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhes entlang der Schnittlinie C-C. Die Ausnehmung 9 erstreckt sich im Wesentlichen entlang einer Hälfte des vorderen Abschnitts 5. Fig. 8 verdeutlicht eine vierte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhes. Die Darstellung zeigt ähnlich zu Fig. 5 bis Fig. 7 einen Querschnitt des Plateaus 8, wobei die Polsterung 10 lediglich in jenem Bereich des vorderen Abschnitts 5 vorgesehen ist, an welchem der Fußballen des großen Zehs (hier des rechten Fußes) den vorderen Abschnitt S kontaktiert.

Der erfindungsgemäße Schuh kann in beliebigen Variationen gestaltet sein. So kann dei Absatz 1 aus jeglichen bekannten Materialien bestehen wie z.B. Kork, Holz, Gummi, PVQ Leder, Stroh, Metall, usw. Der Absatz 1 kann alle Formen haben, wie z.B. Louis-XV-Absatz, Stilettoabsatz, Trichterabsatz, Diaboloabsatz, Blockabsatz, Keilabsatz, Kubaabsatz, Ballerinaabsatz, Trotteurabsatz, usw. Die Absatzhöhe kann beliebig festgelegt werden. Absatzbrusl und Absatzmantel können in jeglichen bekannten Materialien gestaltet sein.

Das Plateau 8 ist vorzugsweise ausgehöhlt und kann mit eingangs beschriebenen elastischen, federnden, atmungsaktiven, liquiden, sowie luftfilternden Materialien gefüllt sein. Die Abmessungen der Ausnehmung 9 im Plateau 8 sind variierbar und unterliegen keinem Standard. Höhe, Breite und Länge des Plateaus 8 sind beliebig wählbar. Das Plateau 8 kann sichtbar, oder unter anderem Schuhmaterial versteckt sein. Der Schuh kann beispielsweise als geklebter Schuh, vulkanisierter Schuh, durchgenähter Schuh, California-Schuh odei rahmengenähter Schuh ausgeführt sein. Die Schuhform kann beispielsweise jene eines Halbschuhs, Stiefels, Schaftstiefels, Langschaftstiefels, einer Sandale, einer Pantolette odei eines Pantoffels sein. Die Brandsohle 3 kann aus beliebigen Materialien bestehen und aui beliebige Arten fixiert werden (genäht, geklebt, etc.). Die Brandsohle 3 kann Elemente, wie z.B. Widerhaken und anderen Merkmale aufweisen, die der Beständigkeit der Anbringung der Brandsohle 3 an dem Schuhkörper 2 zuträglich sind. Die Schuhspitze kann rund, eckig offen, geschlossen und beliebig groß sein oder ein Loch für die Zehen besitzen („Peep Toe") Es können dabei beliebige Schuhe, die ein Plateau 8 besitzen, realisiert werden. Beispielhafl seien alle Arten von High Heels, Plattform High Heels, Fetish High Heels, Balettheels, alle Arten von Pumps, alle Arten von Stilettos, alle Arten von Keilabsatz-Schuhen, alle Arten von Absatz-Stiefel sowie alle Arten von Sandaletten angeführt.

Ein Firmenlogo, eine Produktbezeichnung oder ein Markenname bestehend aus einem beliebigen Material kann an beliebigen Stellen des Schuhes angebracht und auf jegliche zweckmäßige Art und Weise fixiert werden (geklebt, genagelt, genäht, eingestanzt etc.). Die Funktionsweise der Erfindung wird folgend anhand eines Beispiels erörtert.

Wird der erfindungsgemäße Schuh von einer Person getragen, so ruht die Ferse auf derr Fersenabschnitt 4 der Brandsohle 3, wobei die Brandsohle 3 in dem Schuhkörper 2 aufgenommen ist, der den Absatz 1 trägt oder ausbildet und das Plateau 8 aufweist. Der Fui erstreckt sich entlang der Brandsohle 3 bis hin zu den vorderen Abschnitt 5 der Brandsohle 3, in deren Endbereich der rutschfeste Endabschnitt 11 angeordnet ist. Der Fußballen ruhl dabei auf der Polsterung 10, die die auf den Fußballen wirkenden Kräfte optimal verteilt Unter optimal wird beispielsweise eine gleichmäßige Verteilung der angreifenden Flächenkraft verstanden. Die Zehen ruhen in einer vorteilhaften Ausführungsform auf dem rutschfesten Endabschnitt 11, der beispielsweise eine erhöhte Oberflächenrauheit und/ oder eine Dämpfung aufweist.