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Patent Searching and Data


Title:
SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/063633
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shoe (1), particularly a sports shoe, comprising an upper part (2) provided with a tongue (4) in the area of the instep (3). The aim is to improve such a shoe (1) in such a way that it can be put on and off without lacing and unlacing while being held as tightly to the foot as possible. Said aim is achieved by connecting the tongue (4) to the areas (5, 6) of the upper part (2) of the shoe, which are located on the sides of the tongue (4), by means of at least one flat elastic part (7, 8) and by connecting the two areas (5, 6) of the upper part (2) of the shoe, which are located on the sides of the tongue (4), to each other by means of at least two tensioning bands (9, 9', 9'', 9''', 9'''').

Inventors:
LACEY BRAD (DE)
Application Number:
PCT/DE2002/004185
Publication Date:
August 07, 2003
Filing Date:
November 12, 2002
Export Citation:
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Assignee:
PUMA AG (DE)
LACEY BRAD (DE)
International Classes:
A43B3/08; A43B23/26; A43C11/00; A43C11/14; A43B23/02; A43C11/20; A43C11/22; (IPC1-7): A43C11/22; A43C11/00; A43C11/14
Foreign References:
DE4447267A11996-08-08
FR2536964A11984-06-08
US4777705A1988-10-18
EP0283419A21988-09-21
EP0283419A21988-09-21
CH48336A1910-10-01
DE4447267A11996-08-08
Attorney, Agent or Firm:
Gosdin, Michael (Schweinfurt, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Schuh (1), insbesondere Sportschuh, mit einem Schuhoberteil (2), das im Bereich des Rists (3) eine Zunge (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (4) und der seitlich der Zunge (4) angeordnete Bereich (5,6) des Schuhoberteils (2) über mindestens ein dehnelastisches, flächig ausgebildetes Teil (7, 8) verbunden sind und dass die beiden seitlich der Zunge (4) angeordneten Bereiche (5,6) des Schuhoberteils (2) durch mindestens zwei Spannbänder (9, 9', 9", 9"', 9"") miteinander verbunden sind.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Spannbänder (9,9', 9", 9"', 9"") die Oberseite der Zunge (4) überspannen.
3. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Spannbänder (9,9', 9", 9"', 9"") an der Unterseite der Zunge (4) verlaufen.
4. Schuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Spannbänder (9,9', 9", 9"', 9"") zwischen der Unterseite der Zunge (4) und einer Polsterschicht angeordnet sind.
5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zunge (4) und den seitlichen Bereichen (5,6) des Schuhoberteils (2) je ein dehnelastisches Teil (7,8) angeordnet ist.
6. Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden dehnelastischen Teile (7,8) durch ein durchgängiges elastisches Band (10) gebildet werden, das in den Bereichen (5,6) seitlich der Zunge (4) am Schuhoberteil (2) angeordnet ist und mit der Zunge (4) über deren flächigen Bereich (11) fest verbunden ist.
7. Schuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Band (10) an seiner Oberseite (12) mit der Unterseite der Zunge (4) verbunden ist.
8. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Zunge (4) mindestens ein Führungselement (13) für die Spannbänder (9,9', 9", 9"', 9"") angeordnet ist.
9. Schuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (13) als Schlaufe ausgebildet ist.
10. Schuh nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Spannband (9,9', 9", 9"', 9"") mindestens ein eigenes Führungselement (13) aufweist.
11. Schuh nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Spannband (9,9', 9", 9"', 9"") zwei Führungselemente (13) an der Zunge (4) vorhanden sind, die etwa symmetrisch zur Mittelachse (14) des Schuhs (1) angeordnet sind.
12. Schuh nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedem dehnelastischen Teil (7, 8) ein Führungselement (13) für jedes Spannband (9,9', 9", 9"', 9"") zugeordnet ist.
13. Schuh nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Führungselement (13) auf der Oberseite der Zunge (4) angeordnet ist.
14. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbänder (9,9', 9", 9"', 9"") im wesentlichen den gesamten Bereich der Zunge (4) spannen.
15. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch fünf Spannbänder (9,9', 9", 9"', 9"").
16. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (4) aus Leder, Lederimitat, Kunststoff, textilem Material oder aus Kombinationen dieser Materialien besteht.
17. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine dehnelastische Teil (7,8) aus Leder, Lederimitat, Kunststoff, textilem Material oder aus Kombinationen dieser Materialien besteht.
18. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbänder (9,9', 9", 9"', 9"") aus Gummimaterial bestehen.
19. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbänder (9, 9', 9", 9"', 9"") aus einem Elastomer, wie aus Butankautschuk, Neopren, Polyurethan oder Silikon bestehen.
Description:
Schuh Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, mit einem Schuhoberteil, das im Bereich des Rists eine Zunge aufweist.

Schuhe dieser Gattung sind im Stand der Technik hinlänglich bekannt.

Üblicherweise werden sie nach dem Einschlüpfen des Fußes durch einen Schnürsenkel gespannt, so dass der Schuh fest am Fuß sitzt.

Es sind auch Lösungen bekannt geworden, bei denen unter Verzicht auf Schnürsenkel der Ristbereich des Schuhoberteils elastisch ausgestaltet ist, so dass man ohne Schnürarbeiten den Schuh schnell an-und ausziehen kann.

Nachteilig ist es hierbei, dass der Halt des Schuhs am Fuß hier nur bedingt gegeben ist, was die Gefahr birgt, dass-insbesondere bei sportlicher Betätigung-der Schuh leicht unbeabsichtigt vom Fuß abgezogen werden kann.

Die EP 0 283 419 A2 offenbart eine Schuhkonzeption eines Sportschuhs, bei der im Ristbereich ein flächiges, dehnelastisches Band vorgesehen ist, das beiderseits an benachbarten Abschnitten des Schuhoberteils angeordnet ist.

Allerdings ist es auch bei diesem Sportschuh nachteilig, dass er relativ leicht unbeabsichtigt vom Fuß abgezogen werden kann.

Aus der CH-PS 48 336 ist ein Schuh bekannt, der mehrere Spannbänder aufweist, die einen Zungenbereich überspannen. Allerdings ist der Zungenbereich so ausgebildet, dass er keine Spannkraft ausüben kann, so dass auch dieser Schuh nur eine begrenzte Fähigkeit hat, ein unbeabsichtigtes Lösen vom Fuß zu verhindern.

Bei der Lösung gemäß der DE 44 47 267 AI sind zwei Spannbänder vorgesehen, die mittels eines Klettverschlusses fixiert werden, also keine eigene elastische Spannwirkung haben. Nach dem Anziehen des Schuhs müssen diese Spannbänder über den Klettverschluss festgelegt werden, wodurch sich ein gewisser Aufwand beim Anziehen ergibt, der mitunter nachteilig ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schuh, insbesondere einen Sportschuh, der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass er unter Vermeidung von Schnürarbeiten an-und ausgezogen werden kann, wobei trotzdem ein bestmöglicher Halt des Schuhs am Fuß gegeben ist. Die L ö s u n g dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge und der seitlich der Zunge angeordnete Bereich des Schuhoberteils über mindestens ein dehnelastisches, flächig ausgebildetes Teil verbunden sind und dass die beiden seitlich der Zunge angeordneten Bereiche des Schuhoberteils durch mindestens zwei Spannbänder miteinander verbunden sind.

Die Zunge des vorgeschlagenen Schuhs ist also zumindest mit einem dehnelastischen Teil mit dem an die Zunge seitlich angrenzenden Rand des Schuhoberteils verbunden, wobei die für einen sicheren Sitz des Schuhs erforderliche Spannkraft durch mindestens zwei Spannbänder aufgebracht wird.

Es kann nach einer ersten Weiterbildung vorgesehen sein, dass die mindestens zwei Spannbänder die Oberseite der Zunge überspannen. Alternativ hierzu ist es aber auch möglich, dass die mindestens zwei Spannbänder an der Unterseite der Zunge verlaufen ; dabei kann dann vorgesehen werden, dass die Spannbänder zwischen der Unterseite der Zunge und einer Polsterschicht, die die Zunge zum Fuß hin polstert, angeordnet sind.

Gemäß einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass zwischen der Zunge und den seitlichen Bereichen des Schuhoberteils je ein dehnelastisches Teil angeordnet ist ; dann sitzt die Zunge also zentral im Schuhoberteil und ist beidseits über je ein dehnelastisches Teil mit dem Rand des Schuhoberteils mit diesem verbunden. Fertigungstechnisch ist eine besonders einfache Herstellung möglich, wenn die beiden dehnelastischen Teile gemäß der letztgenannten Ausgestaltung durch ein durchgängiges elastisches Band gebildet werden, das in den Bereichen seitlich der Zunge am Schuhoberteil angeordnet ist und das mit der Zunge über deren flächigen Bereich fest verbunden ist. Dabei kann vor allem vorgesehen werden, dass das elastische Band an seiner Oberseite mit der Unterseite der Zunge verbunden ist.

Mit Vorteil ist an der Zunge mindestens ein Führungselement für die Spannbänder angeordnet. Dabei kann das Führungselement als Schlaufe ausgebildet sein, durch die das Spannband hindurchgeführt ist. Bevorzugt weist jedes Spannband mindestens ein eigenes Führungselement auf. Es kann auch vorgesehen werden, dass für jedes Spannband zwei Führungselemente an der Zunge vorhanden sind, die etwa symmetrisch zur Mittelachse des Schuhs angeordnet sind. Es ergeben sich auch Vorteile bezüglich der Führung der Spannbänder, wenn jedem dehnelastischen Teil ein Führungselement für jedes Spannband zugeordnet ist. Bevorzugt sind die Führungselemente auf der Oberseite der Zunge angeordnet.

Ein besonders guter Sitz des Schuhs am Fuß ergibt sich, wenn die Spannbänder im wesentlichen den gesamten Bereich der Zunge spannen.

Hierfür hat sich besonders die Anordnung von fünf Spannbändern bewährt.

Die Zunge besteht bevorzugt aus Leder, Lederimitat, Kunststoff, textilem Material oder aus Kombinationen dieser Materialien.

Die dehnelastischen Teile bestehen aus Leder, Lederimitat, Kunststoff, textilem Material oder aus Kombinationen dieser Materialien.

Als Werkstoff für die Spannbänder ist vorzugsweise Gummi oder sind auch Elastomere, wie Butankautschuk, Neopren, Polyurethan oder Silikon vorgesehen.

Durch die vorgeschlagene Ausgestaltung eines Schuhs, insbesondere eines Sportschuhs, ist ein schnelles und leichtes An-und Ausziehen des Schuhs möglich, da kein Schnürvorgang erfolgen muss. Der Schuh sitzt trotzdem sehr sicher am Fuß, so dass die Gefahr gering ist, dass sich der Schuh unbeabsichtigt vom Fuß löst.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 schematisch in dreidimensionaler Ansicht einen Sportschuh und Fig. 2 schematisch den Schnitt A-B gemäß Fig. 1.

Der in Fig. 1 dargestellte Sportschuh 1 weist ein Schuhoberteil 2 auf, das bevorzugt aus Leder oder Textilmaterial oder aus Kombinationen beider Materialien bestehen kann. Im Ristbereich 3 des Schuhs 1 ist eine Zunge 4 angeordnet, die in hinlänglich bekannter Weise mittig im Schuhoberteil 2 verläuft. In den beiden Bereichen 5 und 6 seitlich der Zunge 4 ist je ein dehnelastisches Teil 7 bzw. 8 angeordnet. Diese beiden Teile 7,8 sind sowohl an der Seite der Zunge 4 als auch am benachbarten seitlichen Rand des Schuhoberteils 2 befestigt.

Damit ergibt sich durch die Zunge 4 und die Teile 7,8 eine Struktur, die den Ristbereich 3 des Schuhs 1 vollständig abdeckt. Die Elastizität der dehnelastischen Teile 7,8 ermöglicht es, den Schuh 1 auf den Fuß aufzu- ziehen.

Damit der Schuh 1 fest auf dem Fuß sitzt, sind vorliegend fünf Spannbänder 9, 9', 9", 9"', 9""vorgesehen, die mit ihren jeweiligen Enden am Schuhoberteil 2 befestigt sind und sowohl die Zunge 4 als auch die dehnelastischen Teile 7, 8 überspannen. Wie gesehen werden kann, überspannen dabei die Spannbänder 9,9', 9", 9"', 9""im wesentlichen die gesamte Oberfläche der Zunge 4.

Wie ferner in Fig. 1 gesehen werden kann, sind auf der Zunge 4 Führungselemente 13 in Form von Führungsschlaufen angeordnet. Mit diesen werden die Spannbänder 9, 9', 9", 9"', 9""jeweils durch zwei Führungselemente 13 nahe am Rand der Zunge 4 geführt ; jedem der beiden dehnelastischen Teile 7,8 ist also je ein Führungselement 13 für jedes Spannband 9, 9', 9", 9"', 9""zugeordnet. In Fig. 2 ist der Aufbau des Schuhs detaillierter gezeigt. Dargestellt ist der Schnitt A-B gemäß Fig. 1. Hier ist zu erkennen, dass ein durchgängiges elastisches Band 10 vorgesehen ist, das in den Bereichen 5,6 seitlich der Zunge 4 fest an den Rändern des Schuhoberteils 2 angeordnet ist. Die Oberseite 12 des elastischen Bandes 10 ist mit dem flächigen Bereich 11 der Zunge 4 fest verbunden, so dass das elastische Band 10 nur in den seitlichen Bereichen 5,6 elastisch ist und so die dehnelastischen Teile 7 und 8 bilden kann.

Fig. 2 kann auch entnommen werden, dass pro Spannband 9,9', 9", 9"', 9"" zwei Führungselemente 13 auf der Zunge 4 angeordnet sind, die im wesentlichen symmetrisch zur Mittelachse 14 des Schuhs angeordnet sind.

Bezugszeichenliste 1 Sportschuh 2 Schuhoberteil 3 Ristbereich 4 Zunge 5 Bereich seitlich der Zunge 6 Bereich seitlich der Zunge 7 dehnelastisches Teil 8 dehnelastisches Teil 9, 9', 9" 9"', 9""Spannbänder 10 elastisches Band 11 flächiger Bereich der Zunge 12 Oberseite des elastischen Bandes 13 Führungselement (Führungsschlaufe) 14 Mittelachse