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Patent Searching and Data


Title:
SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/007093
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shoe, which comprises: a) an upper part (1) for receiving a foot, b) an outsole (2) having a sole bottom that is substantially convexly curved in the longitudinal direction, c) a midsole (6) arranged between the upper part and the outsole, characterized in that the outsole (2) and the midsole (6) together include at least one area of cavities (5) that can be compressed by the weight of the user in the rear and/or center third of the shoe in the longitudinal direction.

Inventors:
TRUMPLER JOAKIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/003108
Publication Date:
January 19, 2012
Filing Date:
June 24, 2011
Export Citation:
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Assignee:
DS PRODUKTE GMBH (DE)
TRUMPLER JOAKIM (DE)
International Classes:
A43B13/12; A43B1/00; A43B13/14; A43B13/18
Foreign References:
KR100780556B12007-11-30
DE102007002396A12008-07-17
KR20100002589U2010-03-10
KR100835732B12008-06-09
US5152081A1992-10-06
EP1124462A12001-08-22
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLL (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schuh, der aufweist: a) ein Oberteil (1) zur Aufnahme eines Fußes, b) eine Laufsohle (2) mit einem in Längsrichtung im Wesentlichen konvex gekrümmten Sohlenboden, c) eine zwischen Oberteil und Laufsohle angeordnete Zwischensohle ( 6) , dadurch gekennzeichnet, dass Laufsohle (2) und Zwi- schensohle (6) im in Längsrichtung hinteren und/oder mittleren Drittels des Schuhs miteinander einen Bereich durch das Gewicht des Benutzers kompressibler Hohlräume (5) einschließen. 2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein

Bereich kompressibler Hohlräume (5) im Bereich der hinteren Hälfte des Schuhs angeordnet ist.

3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kompressiblen Hohlräume (5) eine Erstreckung in Aufstandsrichtung des Schuhs haben, die in dem Bereich kompressibler Hohlräume (5) in Längsrichtung von vorne nach hinten zunächst zunimmt, ein Maximum durchläuft und dann wieder abnimmt.

4. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich kompressibler Hohlräume (5) in Längsrichtung eine Erstreckung von 20 bis 50%, vorzugsweise 25 bis 40%, weiter vorzugsweise 25 bis 35% der Gesamt- länge des Schuhs aufweist.

Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bereich kompressibler Hohlräume (5) in Querrichtung eine Erstreckung von 60 bis 100%, vorzugswei se 75 bis 100%, weiter vorzugsweise 90 bis 100% der Gesamtbreite des Schuhs aufweist.

Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen eines Hohlraums zwischen 0,1 und 10 cm3, vorzugsweise 0,2 und 8 cm3, weiter vorzugswe se zwischen 0,2 und 5 cm3 liegt.

Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich kompressibler Hohlräume (5) ei ne Mehrzahl von in Aufstandsrichtung des Schuhs ragenden Stegen aufweist, die zwischen sich Hohlräume einschließen

Schuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (4) im Wesentlichen in Längs- und/oder Querrichtung des Schuhs verlaufen.

9. Schuh nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Stege (4) untereinander 0,5 bis 2,5 cm, vorzugsweise 1 bis 2 cm beträgt.

Schuh nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die größte Höhe der Stege 0,5 bis 2,5 cm, vorzugsweise 1 bis 2 cm beträgt.

Schuh nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Stege 2 bis 6 mm, vorzugswei se 2 bis 4 mm beträgt.

12. Schuh nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (4) einstückig mit der Laufsohle (2) verbunden sind.

13. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufsohle (2) und/oder Zwischensohle (6) aus einem Polymermaterial bestehen.

14. Schuh nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymermaterial ein Ethylenvinylacetat (EVA) umfasst.

15. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass er zusätzlich einen zweiten Bereich kom- pressibler Hohlräume (9) aufweist, der im vorderen Bereich des Schuhs angeordnet ist.

Description:
DS Produkte

DSDG037P O

KE

24.06.2011

Schuh

Die Erfindung betrifft einen Schuh, der aufweist: a) ein Oberteil zur Aufnahme eines Fußes, b) eine Laufsohle mit einem in Längsrichtung im Wesentlichen konvex gekrümmten Sohlenboden, c) eine zwischen Oberteil und Laufsohle angeordnete Zwi- schensohle.

Schuhe sind aus offenkundiger Vorbenutzung bekannt. Ebenfalls bekannt beispielsweise aus EP 1 124 462 PI sind sogenannte MBT (Masai Barefoot Technologie) Schuhe, die eine konvex in Lauf- richtung abgerundete Sohlenform mit einem eingefügten Fersen- weichteil aufweisen. Diese weiche Schuhbodenkonstruktion soll den Halt des Fußes beim Gehen vermindern und die Muskulatur stärken, weil der Körper aktiv im Gleichgewicht gehalten werden muss .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Schuh der eingangs genannten Art zu schaffen, der auf einfache, wirkungsvolle und kostengünstige Weise ein destabilisierendes Gehen im Sinne der Masai Barefoot Technologie ermöglicht.

Bei einem eingangs genannten Schuh löst diese Erfindung die Aufgabe dadurch, dass Laufsohle und Zwischensohle im in Längsrich-

BESTÄTIGUNGSKOPiü tung hinteren und/oder mittleren Drittels des Schuhs miteinander einen Bereich durch das Gewicht des Benutzers kompressibler Hohlräume einschließen. Zunächst seien einige im Rahmen der Erfindung verwendete Begriffe erläutert. Ein Schuh ist jedwede zum Laufen geeignete Fußbekleidung. Der Begriff schließt geschlossene und offene Schuhe wie beispielsweise Sandalen ein. Der Oberteil ist der den Fuß umschließende Bereich des Schuhs. Er kann aus Leder, Kunststoff, einem Gewebe oder anderen geeigneten Materialien bestehen.

Die Laufsohle ist in Kontakt mit dem Untergrund. Sie ist in Längsrichtung konvex gekrümmt, so dass ein abrollendes Gehen ermöglicht wird. Die Krümmung kann sich kontinuierlich über die gesamte Länge der Laufsohle erstrecken oder Diskontinuitäten aufweisen . Zwischen Oberteil und Laufsohle ist eine Zwischensohle angeordnet. Diese Zwischensohle kann beispielsweise dazu ausgebildet sein, das Fußbett zu bilden. Oberhalb der Zwischensohle kann beispielsweise noch eine Brandsohle, eine Einlage oder dergleichen angeordnet sein.

Laufsohle und Zwischensohle schließen miteinander einen Bereich durch das Gewicht des Benutzers kompressibler Hohlräume ein. Diese Hohlräume bewirken, dass sich der entsprechende Bereich durch das Gewicht des gehenden Benutzers verformt und damit den beim Gehen deformierbaren und den Fuß damit destabilisierbaren Bereich bildet. Zwischen sich einschließen bedeutet, dass die Hohlräume oberhalb der Unterseite der Laufsohle und unterhalb der Oberseite der Zwischensohle angeordnet sind. Sie können sich entweder in das Material der Laufsohle, der Zwischensohle oder in beide Bereiche erstrecken. Kern der Erfindung ist es, den destabilisierenden Bereich des Schuhs nicht durch ein separates Material zu bilden, das als weicher Einschub in der Sohle angeordnet wird, sondern auf einfache Weise durch eine teilweise hohle Gestaltung des Materials der Laufsohle und/oder Zwischensohle. Der Bereich ist in den hinteren zwei Dritteln des Schuhs angeordnet, vorzugsweise im Bereich der hinteren Hälfte des Schuhs. Seine Kompressibilität destabilisiert somit insbesondere den Fersenbereich des Fußes.

Bevorzugt ist es, wenn die kompressiblen Hohlräume eine Erstre- ckung in Aufstandsrichtung (die Aufstandsrichtung ist die Normale oder Senkrechte auf der Aufstandsfläche der Schuhe) des

Schuhs haben, die in dem Bereich kompressibler Hohlräume in Längsrichtung von vorne nach hinten zunächst zunimmt, ein Maximum durchläuft und dann wieder abnimmt. In einem senkrechten Längsschnitt kann dieser Bereich kompressibler Hohlräume somit beispielsweise in etwa eine Kissenform aufweisen.

Der Bereich kompressibler Hohlräume weist m Längsrichtung be vorzugt eine Erstreckung von 20 bis 50%, weiter vorzugsweise bis 40%, weiter vorzugsweise 25 bis 35% der Gesamtlänge des Schuhs auf. In Querrichtung (in Richtung der Breite des Schuhs) kann dieser Bereich kompressibler Hohlräume eine Erstreckung von 60 bis 100%, vorzugsweise 75 bis 100%, weiter vorzugsweise 90 bis 100% der Gesamtbreite des Schuhs aufweisen. 100% bedeutet, dass sich der Bereich im Wesentlichen über die gesamte Schuhbreite er- streckt, wobei selbstverständlich der Tatsache Rechnung zu tragen ist, dass der Seitenbereich der Laufsohle bzw. Zwischensohle vorzugsweise geschlossen ist, die Hohlräume also nicht zur Seite bzw. nach außen offen sind. Das Volumen eines Hohlraums beträgt vorzugsweise zwischen 0,1 und 10 cm 3 , weiter vorzugsweise 0,2 und 8 cm 3 , weiter vorzugsweise 0,2 und 5 cm 3 . Bei einer in etwa kissenförmigen Gestaltung des Bereichs kompressibler Hohlräume finden sich in der Regel klei- nere Hohlräume von beispielsweise zwischen 0,1 und 0,2 oder 0,3 cm 3 im Bereich der Ecken des Bereichs. Im Bereich der vorderen und hinteren Ränder können die Volumina der Hohlräume beispielsweise zwischen 0,4 und 0,8 cm 3 an Volumen aufweisen. In einem mittleren Bereich kann das Volumen beispielsweise zwischen 2 und 8 cm 3 , vorzugsweise zwischen 3 und 7 cm 3 , weiter vorzugsweise zwischen 4 und 6 cm 3 , insbesondere bei etwa 5 cm 3 liegen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Bereich kompressibler Hohlräume eine Mehrzahl von in Aufstands- richtung des Schuhs ragenden Stegen auf, die die Wände der Hohlräume bilden und somit zwischen sich Hohlräume einschließen. Die Stege können bevorzugt im Wesentlichen in Längs- und/oder Querrichtung des Schuhs verlaufen. Der Abstand der Stege untereinander kann erfindungsgemäß 0,5 bis 2,5 cm, vorzugsweise 1 bis 2 cm betragen.

Die Höhe der Stege in dem Bereich größter Höhe (bei einer kis- senförmigen Gestaltung des Bereichs also etwa in der Mitte) kann zwischen 0,5 und 2,5 cm, vorzugsweise 1 und 2 cm liegen. Die Dicke der Stege (in der Sohlenebene) kann bevorzugt zwischen 2 und 6 mm, weiter vorzugsweise 2 und 4 mm liegen.

Die Stege können erfindungsgemäß einstückig mit der Laufsohle verbunden sein. Dies bedeutet, dass die Stege Teil des Materials der Laufsohle sind. Alternativ ist es möglich, dass die Stege Teil der Zwischensohle sind und somit einstückig mit dieser verbunden sind. Die Kompressibilität des Bereichs kompressibler Hohlräume ist auch durch die Wahl des Materials dieser Stege (die in der Regel Teil der Lauf- oder Zwischensohle sind) einstellbar. Bspw. kann dieses Material eine Shore A-Härte von 40 bis 80, vorzugsweise 50 bis 70, aufweisen.

Die Laufsohle und/oder die Zwischensohle können aus einem Polymermaterial bestehen. Es kann sich um feste oder geschäumte

Kunststoffe handeln, ein geeignetes Polymermaterial kann beispielsweise Ethylenvinylacetat (EVA) sein, das unter der Bezeichnung Phylon erhältlich ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Schuh zusätzlich im vorderen Bereich einen weiteren Bereich kompres- sibler Hohlräume auf. Auf diese Art und Weise wird nicht nur der Fersenbereich des Fußes destabilisiert, sondern zusätzlich auch der vordere Bereich der Fußsohle.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schuh;

Fig. 2 schematisch den Aufbau von Laufsohle, Zwischensohle,

Brandsohle und Einlage; Fig. 3 eine Ansicht der Laufsohle mit einer Bemaßung;

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Laufsohle mit Bemaßung;

Fig. 5 schematisch den Aufbau von Laufsohle und Zwischensohle einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

Der erfindungsgemäße Schuh weist ein Oberteil 1 auf einer unten näher erläuterten Sohlenkonstruktion auf. Eine Laufsohle 2 bildet die Aufstandsfläche des Schuhs auf dem Untergrund. Man er- kennt, dass die Lauffläche der Laufsohle 2 eine im Wesentlichen in Längsrichtung konvexe Krümmung aufweist. Man erkennt, dass diese Krümmung nicht vollständig kontinuierlich verläuft, sondern dass die Laufsohle bei 3 einen diskontinuierlichen Verlauf der Krümmung und einen im Wesentlichen ebenen Bereich aufweist.

Im hinteren Bereich der Laufsohle 2 weist diese nach oben weisende Stege 4 auf, die längs und quer verlaufen (siehe Fig. 2) und zwischen sich Hohlräume 5 einschließen. Der Bereich dieser Stege 4 mit den darin eingeschlossenen Hohlräumen 5 bildet einen in etwa kissenförmigen (siehe Fig. 2) Bereich erhöhter Nachgiebigkeit .

Oberhalb der Laufsohle 2 ist eine Zwischensohle 6 angeordnet. Die Zwischensohle 6 ist in dem zur Laufsohle 2 weisenden Bereich so konturiert, dass sie den Bereich kompressibler Hohlräume aufnimmt und mit der Oberkante der Stege 4 im Wesentlichen abschließt. Oberhalb der Zwischensohle 6 ist noch eine Brandsohle 7 und fakultativ eine Einlage 8 (ggf. zur Gestaltung des Fußbet- tes) angeordnet.

Die Hohlräume 5 sind im Zuge der Belastung des Schuhs durch den Benutzer kompressibel . Dies bedeutet, dass die Stege 4 unter Druckbelastung von oben sich verformen und sich dabei die Größe der Hohlräume 5 vermindert.

Die einzelnen Bestandteile des Schuhs werden miteinander verbunden, beispielsweise verklebt. Die Laufsohle 2 kann im Ausführungsbeispiel aus einem geeigneten Material wie beispielsweise Gummi mit einer Shore A-Härte von 61 und die Zwischensohle 6 aus einem Polymer wie beispielsweise Ethylvinylacetat (Handelsname Phylon) mit einer Shore A-Härte von 55 bestehen. In den Figuren 3 und 4 sind verschiedene Abmessungen einer Laufsohle und des darin angeordneten Bereichs kompressibler Hohlräume gezeigt. Diese Abmessungen gelten für ein Ausführungsbeispiel mit der Schuhgröße 43. Sämtliche Maße sind in mm angegeben.

In den Figuren 3 und 4 erkennt man, dass beispielsweise das Volumen eines Hohlraums in der Mitte etwa 5,7 cm 3 (17 x 19 x 17,5 mm) beträgt. Die Dicke der Stege 4 beträgt in diesem Ausführungsbeispiel etwa 3 mm.

Figur 5 zeigt schematisch Laufsohle 2 und Zwischensohle 6 einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Sie entspricht der ersten Ausführungsform, jedoch weist die Laufsohle 2 einen zweiten Bereich kompressibler Hohlräume 9 im vorderen Bereich auf. Die Zwischensohle 6 ist in dem zur Laufsohle 2 weisenden Bereich so konturiert, dass sie sowohl im vorderen als auch im hinteren Bereich den entsprechenden Bereich 5 bzw. 9 kompressibler Hohlräume aufnimmt und mit der Oberkante der Stege 4 im Wesentlichen abschließt .