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Patent Searching and Data


Title:
SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/023888
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a shoe for a human foot, comprising an outsole (13) arranged on the underside of the shoe, a body (14) of the shoe for receiving the foot arranged above the outsole (13), and a support surface (30) for the underside of the foot, wherein the support surface (30) has a functional section which is arranged between the rear end (19) of the support surface (30) and the ball-of-the-foot region (20) of the support surface (30), wherein on loading a first sub-region of the functional section, a second sub-region of the functional section is displaced upward relative to the body (14) of the shoe.

Inventors:
KRECKER WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/068422
Publication Date:
February 18, 2016
Filing Date:
August 11, 2015
Export Citation:
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Assignee:
GLOBALMIND GMBH (DE)
International Classes:
A43B7/14; A43B13/14; A43B17/02
Domestic Patent References:
WO2005013743A12005-02-17
WO1993018677A11993-09-30
WO2011043507A12011-04-14
WO2008140195A12008-11-20
Foreign References:
US5894687A1999-04-20
US5896681A1999-04-27
US4183155A1980-01-15
EP0060353A11982-09-22
Attorney, Agent or Firm:
GLAWE DELFS MOLLPARTNERSCHAFT MBB VON PATENT- UND RECHTSANWÄLTEN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Schuh für einen menschlichen Fuß, umfassend eine an der Unterseite des Schuhs angeordnete Laufsohle (13), einen oberhalb der Laufsohle (13) angeordneten Schuhkörper (14) zur Aufnahme des Fußes und eine Auflage¬ fläche (30) für die Unterseite des Fußes, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass die Auflagefläche (30) einen funk¬ tionalen Abschnitt aufweist, welcher zwischen dem hin teren Ende (19) der Auflagefläche (30) und einem Fu߬ ballenbereich (20) der Auflagefläche (30) angeordnet ist, wobei bei einer Belastung eines ersten Teilbe¬ reichs des funktionalen Abschnitts ein zweiter Teilbe reich des funktionalen Abschnitts relativ zum Schuhkörper (14) nach oben verschoben wird.

Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilbereich des funktionalen Abschnitts im Fersenbereich (22) der Auflagefläche (30) angeordnet ist und dass der zweite Teilbereich des funktionalen Abschnitts zwischen dem Fersenbereich (22) und dem Fußballenbereich (20) der Auflagefläche (30) angeord¬ net ist.

Schuh nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufsohle (13) an ihrer Unter seite (24) nach außen hin gewölbt ist, wobei die Wöl bung bevorzugt in Längsrichtung ausgerichtet ist.

Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Teilbereich des funktio¬ nalen Abschnitts an der Innenseite der Auflagefläche (30) angeordnet ist.

Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der funktionale Abschnitt ein Mate¬ rialdepot (21) aufweist, in dem ein verschiebbares Ma¬ terial angeordnet ist, wobei das verschiebbare Mate¬ rial bei Belastung des ersten Teilbereichs des funkti¬ onalen Abschnitts in Richtung des zweiten Teilbereichs des funktionalen Abschnitts verschoben wird.

Schuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh eine Sohle bzw. Zwischensohle umfasst, wel che eine Aussparung für das Materialdepot aufweist, wobei das Materialdepot in der Aussparung angeordnet ist .

Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausdehnung des zweiten Teilbe¬ reichs des funktionalen Abschnitts in Querrichtung der Auflagefläche (30) kleiner ist als die Ausdehnung des ersten Teilbereichs des funktionalen Abschnitts.

Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche des ersten Teilbereichs des funktionalen Abschnitts größer ist als die Fläche des zweiten Teilbereichs des funktionalen Abschnitts.

Schuh nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Materialdepot (21) nicht voll ständig mit dem verschiebbaren Material gefüllt ist.

Schuh nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Materialdepot (21) vollständig mit dem verschiebbaren Material gefüllt ist, wobei eine Verschiebung des verschiebbaren Materials mit einer elastischen Dehnung der Hülle des Materialdepots (21) einhergeht.

Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Schuh eine Zwischensohle (17) aufweist, welche im zweiten Teilbereich des funktiona¬ len Abschnitts ein elastisches Material (23) aufweist.

Schuh nach Ansprüche 11, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material (23) in Längsrichtung stärker dehnbar ist als in Querrichtung.

Description:
Schuh

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schuh für einen menschlichen Fuß. Der Schuh umfasst eine an der Unterseite des Schuhs angeordnete Laufsohle, einen oberhalb der Lauf- sohle angeordneten Schuhkörper zur Aufnahme des Fußes sowie eine Auflagefläche für die Unterseite des Fußes.

Solche Schuhe werden bereits seit Urzeiten verwendet, um die Füße vor Umgebungseinflüssen zu schützen. Zudem dienen Schuhe als Bekleidungsstücke, welche auch ästhetische Zwe ¬ cke erfüllen. Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Schuh vorzustellen, welcher die Gesundheit des Trägers und insbesondere die Durchblutung der Füße und Beine positiv beeinflusst. Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des unabhängi ¬ gen Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß weist die Auflagefläche einen funktionalen Abschnitt auf, welcher zwischen dem hinteren Ende der Auflagefläche und einem Fußballenbereich der Auflagefläche angeordnet ist, wobei bei einer Belastung eines ersten Teil ¬ bereichs des funktionalen Abschnitts ein zweiter Teilbe ¬ reich des funktionalen Abschnitts relativ zum Schuhkörper nach oben verschoben wird.

Zunächst werden einige im Rahmen der Erfindung verwendete Begriffe erläutert. Die Auflagefläche des Schuhs ist so ge ¬ staltet, dass die Unterseite eines menschlichen Fußes da- rauf abgestellt werden kann, insbesondere kann ein in den Schuhkörper eingeführter Fuß mit seiner Unterseite auf der Auflagefläche abgestellt werden. Der Schuh kann zwischen dem Schuhkörper und der Laufsohle eine Mehrzahl von Zwischensohlen aufweisen. Die nach oben gerichtete Fläche der obersten Zwischensohle bildet dann üblicherweise die Aufla ¬ gefläche. Die Zwischensohlen und auch die Laufsohle können eine gewisse Elastizität aufweisen, so dass sich die Aufla ¬ gefläche an die Kontur der Unterseite des Fußes anpasst und so ein bequemes Stehen ermöglicht.

Wenn die Fußunterseite in vertikaler Richtung auf die Auf ¬ lagefläche abgestellt wird, berühren die Ferse, der Mittel ¬ fuß (zwischen Ferse und Fußballen), der Fußballen und die Zehen des Fußes Bereiche der Auflagefläche, welche im Rah- men der Erfindung als Fersenbereich, Mittelfußbereich, Fußballenbereich und Zehenbereich bezeichnet werden. Die Auflagefläche erstreckt sich in Längsrichtung von einem hinteren Ende, an dem der Fersenbereich angeordnet ist, zu einem vorderen Ende, an dem der Zehenbereich angeordnet ist. Jede zwischen dem Schuhkörper und der Laufsohle angeordnete Zwischenlage bzw. Zwischensohle weist ebenfalls einen Fersen ¬ bereich, einen Fußballenbereich und einen Zehenbereich auf, welcher jeweils in vertikaler Richtung unterhalb des entsprechenden Bereiches der Auflagefläche angeordnet ist.

Wenn ein Teilbereich des funktionalen Abschnitts belastet wird, bedeutet dies, dass eine Kraft von oben auf diesen Teilbereich einwirkt. Beispielsweise findet eine Belastung des Fersenbereichs des funktionalen Abschnitts statt, wenn eine Person, welche den erfindungsgemäßen Schuh angezogen hat, ihr Gewicht auf die Fersen verlagert. Eine Belastung eines Teilbereichs des funktionalen Abschnitts kann mit ei ¬ ner Verschiebung dieses Teilbereichs relativ zum Schuhkörper nach unten einhergehen. Die erfindungsgemäßen Merkmale führen während des Gehens o- der Laufens zu einer kontinuierlichen Verschiebung von Teilbereichen des funktionalen Abschnittes relativ zum Schuhkörper nach oben. Da der Fuß vom Schuhkörpers umgeben ist und somit im Wesentlichen relativ zum Schuhkörper fi- xiert ist, führt die Verschiebung eines Teilbereiches des funktionalen Abschnittes dazu, dass der Teilbereich von unten gegen die Fußsohle des Trägers drückt. Die Unterseite des Fußes wird dadurch im Bereich des funktionalen Abschnittes stimuliert, was einen positiven Einfluss auf die Durchblutung von Füßen und Beinen hat. So wird beim Gehen oder Laufen üblicherweise bei jedem Schritt zunächst die Ferse auf den Boden abgesetzt. Dadurch wird zunächst der Fersenbereich des funktionalen Abschnittes belastet, so dass in einem anderen Bereich des funktionalen Abschnitts, beispielsweise zwischen dem Fersenbereich und dem Fußballenbereich, die Unterseite des Fußes stimuliert wird. In einer bevorzugten Ausführungsform ist daher der erste Teilbereich des funktionalen Abschnitts im Fersenbereich der Auflagefläche angeordnet. Bevorzugt ist zudem der zweite Teilbereich des funktionalen Abschnitts zwischen dem Fersenbereich und dem Fußballenbereich der Auflagefläche angeordnet .

Im Rahmen der Erfindung wird ausgenutzt, dass eine solche Stimulation der Fußsohle einen positiven Einfluss auf die Durchblutung des Fußes und der Beine hat, da insbesondere der venöse Rückstrom durch die Stimulation verstärkt wird. Die durch den Fuß verlaufenden Venen werden durch die periodischen Stimulationen beim Gehen oder Laufen verstärkt zu Kontraktionen und Expansionen angeregt, so dass die Blut ¬ zirkulation erhöht wird. Dies kann beispielsweise zu einer Verringerung des Thromboserisikos und zu einer allgemeinen Verbesserung des Gesundheitszustandes führen.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Laufsohle an ihrer Unterseite nach außen hin gewölbt. Die Wölbung er- streckt sich bevorzugt in Längsrichtung der Laufsohle.

Diese Ausgestaltung führt dazu, dass beim Laufen oder Gehen ein definiertes Abrollen des Fußes stattfinden kann, was zu einer verbesserten periodischen Stimulation der Fußsohle führt .

Es ist weiterhin von Vorteil, wenn der zweite Teilbereich des funktionalen Abschnitts an der Innenseite der Auflage ¬ fläche angeordnet ist. Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass eine Stimulation im innen liegenden Bereich der Fußsohle, insbesondere zwischen der Ferse und den Fußbal ¬ len, zu einer effektiven Anregung des venösen Rückstromes führt .

In einer bevorzugten Ausführungsform weist der funktionale Abschnitt ein Materialdepot auf, in dem ein verschiebbares Material angeordnet ist. Bevorzugt wird das verschiebbare Material bei Belastung des ersten Teilbereichs des funktio ¬ nalen Abschnitts in Richtung des zweiten Teilbereichs des funktionalen Abschnitts verschoben. Die Definition, dass „der funktionale Abschnitt ein Materialdepot aufweist", er ¬ fordert nicht, dass das Materialdepot auf dem funktionalen Abschnitt der Auflagefläche aufliegt. Umfasst sind auch Ausführungsformen, bei denen das Materialdepot unterhalb der Auflagefläche angeordnet ist. Es können auch zwischen dem Materialdepot und der Auflagefläche eine oder mehrere Zwischenlagen bzw. Zwischensohlen angeordnet sein. Durch eine Verschiebung des verschiebbaren Materials zum zweiten Teilbereich des funktionalen Abschnitts vergrößert sich die vertikale Ausdehnung des Materialdepots im zweiten Teilbereich. Dadurch wird vom verschiebbaren Material innerhalb des Materialdepots Druck auf den Fuß ausgeübt und die Fußunterseite stimuliert. Beispielsweise wird beim Lau ¬ fen oder Gehen zunächst die Ferse belastet, so dass sich das verschiebbare Material in den Mittelfußbereich zwischen der Ferse und dem Fußballen verschiebt und einen Druck auf den Fuß ausübt. Beim anschließenden Abrollen des Fußes wird dieser Druck zunächst weiter erhöht. Sobald der vordere

Teil des Fußes im Laufe des Abrollens stärker belastet wird als der hintere Teil, wird das verschiebbare Material zu ¬ rück in Richtung des hinteren Endes der Auflagefläche verschoben. Der Druck auf die Unterseite des Mittelfußbereichs lässt dadurch wieder nach. Bei nachfolgenden Schritten wiederholt sich dieser Vorgang, so dass der Mittelfußbereich der Fußsohle eine periodische mechanische Stimulation er ¬ fährt . Das Materialdepot kann zwischen zwei Sohlen bzw. Zwischensohlen angeordnet werden. Dies kann aber den Nachteil ha ¬ ben, dass das Materialdepot zu einer unerwünschten, d.h. von einer Belastung des Materialdepots unabhängigen permanenten Erhöhung der Auflagefläche in vertikaler Richtung führt. Die kann für den Benutzer unbequem sein. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der erfindungsgemäße Schuh daher eine Sohle bzw. Zwischensohle, welche eine Aus- sparung für das Materialdepot aufweist, wobei das Material ¬ depot in der Aussparung angeordnet ist. Indem das Material ¬ depot in der Aussparung angeordnet ist, kommt es nur zu ei ¬ ner weniger starken oder zu gar keiner unerwünschten Erhö- hung der Auflagefläche in vertikaler Richtung.

Das Materialdepot besteht vorzugsweise aus einer vorzugs ¬ weise flexiblen Hülle, die einen Innenraum umschließt, in dem das verschiebbare Material angeordnet ist. Das Materi- aldepot kann vollständig mit dem verschiebbaren Material gefüllt sein. In diesem Fall ist der Innenraum vollständig mit dem verschiebbaren Material gefüllt. Eine Verschiebung des verschiebbaren Materials kann dann mit einer elastischen Dehnung der Hülle einhergehen. Bevorzugt ist das Ma- terialdepot aber nicht vollständig mit dem verschiebbaren

Material gefüllt. In diesem Fall ist zumindest ein Teil des Innenraums des Materialdepots frei von verschiebbarem Mate ¬ rial. Eine Verschiebung ist bei nicht vollständiger Füllung leichter möglich, da innerhalb des Innenraums ein Freiraum besteht, in den das verschiebbare Material verschoben wer ¬ den kann. Das verschiebbare Material kann eine Flüssigkeit, ein Gel, eine Paste, elastische oder flexible Festkörper, oder auch ein Gas, beispielsweise Luft, umfassen. Das ver ¬ schiebbare Material kann auch Partikel eines Festkörpers umfassen, beispielsweise eine Mehrzahl von Kügelchen.

Bevorzugt ist die Ausdehnung des zweiten Teilbereichs des funktionalen Abschnitts in Querrichtung der Auflagefläche kleiner als die Ausdehnung des ersten Teilbereichs des funktionalen Abschnitts. Diese Ausgestaltung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der funktionale Bereich ein Ma ¬ terialdepot aufweist. In diesem Fall kann bei Belastung des ersten Teilbereichs aufgrund dessen größerer Ausdehnung in Querrichtung eine größere Menge des verschiebbaren Materials verschoben werden. Im zweiten Teilbereich findet dann eine verstärkte Ausdehnung des Materialdepots in vertikaler Richtung statt, welche zu einer verstärkten Stimulation des Fußes führt. Insbesondere kann zur Realisierung dieses Vor ¬ teils auch die Fläche des ersten Teilbereichs des funktio ¬ nalen Abschnitts größer sein als die Fläche des zweiten Teilbereichs des funktionalen Abschnitts.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Schuh eine Zwischensohle aufweist, welche im zweiten Teilbereich des funktionalen Abschnitts ein elastisches Ma ¬ terial aufweist. Das elastische Material stellt sicher, dass die Verschiebung des zweiten Teilbereichs des funktio ¬ nalen Abschnitts möglichst ungehindert an die gewünschte Stelle zur Fußsohle weitergeleitet wird. Wenn der funktio ¬ nale Bereich ein Materialdepot aufweist, ist die Zwischen ¬ sohle bevorzugt oberhalb des Materialdepots angeordnet. Die Zwischensohle schützt dann einerseits das Materialdepot und erlaubt andererseits eine ungehinderte Ausdehnung des Mate ¬ rialdepots in vertikaler Richtung im zweiten Teilbereich des funktionalen Abschnitts. Es ist weiterhin bevorzugt, dass das elastische Material in Längsrichtung stärker dehnbar ist als in Querrichtung. Dies ermöglicht eine zielgenaue Druckübertragung auf die ge ¬ wünschte Stelle der Fußsohle. Beispielsweise wird ein uner ¬ wünschtes Ausweichen des Materialdepots in Querrichtung durch die verminderte Dehnbarkeit des elastischen Materials in Querrichtung verhindert. Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines exemplarischen Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Figur 1: einen erfindungsgemäßen Schuh in einer Explosionsansicht von schräg oben;

Figur 2: eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Auflagefläche von oben;

Figur 3: eine Aufsicht auf eine erste Zwischensohle eines erfindungsgemäßen Schuhs;

Figur 4: eine Aufsicht auf eine erste und eine darüber

liegende zweite Zwischensohle eines erfindungsge ¬ mäßen Schuhs.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Schuh in einer dreidimensionalen Explosionsansicht von schräg oben. Der Schuh umfasst einen Schuhkörper 14 mit einer Öffnung 15, durch die ein Fuß in den Schuhkörper 14 eingeführt werden kann. Unterhalb des Schuhkörpers 14 sind drei Zwischensohlen 16, 17 und 18 angeordnet. Die Zwischensohle 18 weist ein Mate ¬ rialdepot 21 auf, welches in Figur 3 noch genauer gezeigt ist. Die Zwischensohle 17 weist außerdem ein elastisches Material 23 auf, welches in Figur 4 genauer zu sehen ist. Unterhalb der Zwischensohle 18 befindet sich eine Laufsohle 13 mit einer Wabenstruktur 25. Eine solche Wabenstruktur ist aus der DE 20 2010 010 359 Ul bekannt und dient dazu, den Halt des Fußes beim Gehen zu vermindern. Durch den verminderten Halt wird die Fußmuskulatur gestärkt, da der Körper aktiv im Gleichgewicht gehalten werden muss. Der Effekt der vorliegenden Erfindung wird dadurch verstärkt, da durch die Stärkung der Fußmuskulatur die Durchblutung von Füßen und Beinen weiter verbessert wird. Die Wabenstruktur 25 ist allerdings kein notwendiger Bestandteil der vorliegenden Erfindung .

Wenn ein (in den Figuren nicht gezeigter) Fuß in den Schuhkörper 14 eingeführt wird, kommt die Unterseite des Fußes mit einer in Figur 1 nicht gezeigten Auflagefläche in Kontakt. Die Auflagefläche 30 ist in Figur 2 in einer Ansicht von oben dargestellt. An einem hinteren Ende 19 der Aufla ¬ gefläche 30 ist ein Fersenbereich 22 angeordnet, welcher mit der Ferse des Fußes in Kontakt steht. In Richtung des vorderen Endes 33 der Auflagefläche 30 schließen sich an den Fersenbereich 22 ein Mittelfußbereich 31, ein Fußbal- lenbereich 20 und ein Zehenbereich 32 an. Der Einfachheit halber werden im Folgenden die entsprechenden Teilbereiche der Zwischensohlen 16, 17 und 18 sowie der Laufsohle 13 ebenfalls als Fersenbereich 22, Mittelfußbereich 31, Fußballenbereich 20 sowie Zehenbereich 32 bezeichnet.

Figur 3 zeigt die Zwischensohle 18 in einer Ansicht von oben. Zwischen dem hinteren Ende 19 und dem Fußballenbereich 20 ist ein Materialdepot 21 angeordnet. Die Zwischen ¬ sohle 18 umfasst dazu eine dem Materialdepot 21 entspre- chende Aussparung. Das Materialdepot 21 ist in die Ausspa ¬ rung eingelegt und mit der Zwischensohle 18 verklebt. In dem Materialdepot 21 ist ein in Figur 3 nicht gezeigtes verschiebbares Material angeordnet. Im Mittelfußbereich 31 weist das Materialdepot 21 in Querrichtung eine kleinere Ausdehnung auf als im Fersenbereich 22. Insbesondere läuft das Materialdepot 21 zwischen dem Fersenbereich 22 und dem Mittelfußbereich 20 zum vorderen Ende der Auflagefläche hin spitz zu. Außerdem ist das Materialdepot 21 im Mittelfußbe ¬ reich 31 an der Innenseite der Zwischensohle 18 angeordnet. Bei Belastung des Fersenbereichs 22 kommt es dadurch, wie oben bereits beschrieben, zu einer effektiven Stimulation eines gewünschten Bereiches der Fußsohle.

Figur 4 zeigt die Zwischensohle 18 sowie die darauf auf ¬ fliegende Zwischensohle 17 in einer Aufsicht. Zwischen dem Fersenbereich 22 und dem Fußballenbereich 20 weist die Zwi- schensohle 17 ein elastisches Material 23 auf. Das elasti ¬ sche Material 23 ist in Längsrichtung stärker dehnbar als in Querrichtung.