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Patent Searching and Data


Title:
SHOE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/091530
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a shoe (10) having an upper (15) and a sole (20), wherein the upper (15) is connected to an outsole (25) by means of a connecting element (30) fixing the sole (20) to the outsole (25), wherein the connecting element (30) comprises at least one shank (35) which extends substantially over the length of the sole (20) and from which lateral transverse shanks (40) extend.

Inventors:
FRACKENPOHL THORSTEN (DE)
MASSMANN IRINA (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/079322
Publication Date:
May 24, 2018
Filing Date:
November 15, 2017
Export Citation:
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Assignee:
DEE LUXE SPORTARTIKEL HANDELS GMBH (AT)
International Classes:
A43B3/24; A43B3/00; A43B9/00; A43B13/14; A43B13/26; A43B13/28; A43B13/36
Domestic Patent References:
WO2011080779A12011-07-07
Attorney, Agent or Firm:
POPP, Eugen (DE)
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Claims:
Schuh

Ansprüche

1. Schuh (10) mit einem Schuhschaft (15) und einem Schaftboden (20), wobei der Schuhschaft (15) mit einer Laufsohle (25) durch ein den Schaftboden (20) an der Laufsohle (25) fixierendes Verbindungselement (30) verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verbindungselement (30) wenigstens einen Steg (35) aufweist, der sich im Wesentlichen über die Länge des Schaftbodens (20) erstreckt und von dem sich seitliche Querstege (40) wegerstrecken.

2. Schuh nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verbindungselement (30) fischgrätartig bzw. nach Art einer Wirbelsäule mit seitlich von dieser abstehenden Rippen ausgebildet ist, wobei das Verbindungselement (30) wenigstens einen zentralen bzw. Mittelsteg (35) mit sich seitlich von dem Mittelsteg (35) erstreckenden Querstegen (40) aufweist.

3. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Stege (35,40) des Verbindungselements (30) in Aufsicht eine Fläche definieren, die im Wesentlichen einem Flächenverlauf des Schaftbodens (20) entspricht, wobei das Verbindungselement (30) vorzugsweise als Flächenelement ausgebildet ist oder ein solches definiert.

Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

an der im montierfertigen Zustand unteren Seite des wenigstens einen Mittelstegs (35) und/oder der Querstege (40) Stifte und/oder Raststifte (45) deren freies Ende zur Verrastung an der Laufsohle (25) jeweils verbreitert, insbesondere in Form pilzartiger Kappen (50), ausgebildet sind und/oder Rasthaken, beispielsweise in der Form von Widerhaken, und/oder Aufspreizelemente angeformt sind .

Schuh nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schaftboden (20) Durchgangsschlitze oder -löcher (55) aufweist, durch welche die Stifte, Raststifte (45), Rasthaken und/oder Aufspreizelemente hindurchführbar und mit komplementären Ausnehmungen, insbesondere Rastaufnahmen (60), an der Laufsohle (25) in Eingriff bringbar, insbesondere verrastbar, sind.

Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verbindungselement (30) ein- oder mehrteilig, insbesondere dreiteilig, ausgebildet ist.

Schuh nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

bei einer mehrteiligen Ausbildung des Verbindungselements (30) dessen Teile, insbesondere gelenkig, vorzugsweise um eine Längsachse des Verbindungselements (30) drehgelenkig, miteinander verbunden sind und/oder unterschiedliche Härtegrade aufweisen.

8. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schuhschaft (15) und/oder der Schaftboden (20), insbesondere hinsichtlich ihrer Ferse-Zehen-, d. h. Längserstreckung, unterschiedliche Härtebereiche aufweisen, die in ihrer Anordnung vorzugsweise den unterschiedlichen Härtegraden des Verbindungselements (30) entsprechen.

9. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schaftboden (20) unterschiedliche Dicken und/oder Verstärkungen aufweist.

10. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schuhschaft (15) und Schaftboden (20) zu einem füsslingartigen Gebilde miteinander verbunden sind.

11. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schuhschaft (15) und/oder der Schaftboden (20) aus einem flachgestrickten Material hergestellt sind und der Schuhschaft (15) mit dem Schaftboden (20) vorzugsweise einstückig ausgebildet ist.

12. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

Schuhschaft (15) und Schaftboden (20) unter Ausbildung eines füsslingartigen Gebildes rund gestrickt sind .

13. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

der wenigstens eine Längs- bzw. Mittelsteg (35) des Verbindungselements einer Ganglinie bzw. einer üblichen Abrollbewegung eines Fußes folgend, wellenförmig, insbesondere im Wesentlichen S-förmig, geschwungen, ausgebildet ist.

14. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

wenigstens ein Quersteg (40) des Verbindungselements (30), insbesondere in einem Fersen- und/oder Ballenbereich, so ausgebildet ist, dass der Quersteg (40) einen Dämpfungsbereich (70) begrenzt.

15. Schuh nach einem der Ansprüche 4-14,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Stifte, Raststifte (45), Rasthaken und/oder Aufspreizelemente mit den Stegen (35,40) einstückig ausgebildet sind .

16. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 15,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Schaftboden (20) in montierfertiger Ausrichtung auf seiner Oberseite wenigstens eine Vertiefung (66) zur zumindest teilweisen Aufnahme des Verbindungselements (30) aufweist.

17. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 16,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Laufsohle (25) zumindest im Bereich der komplementären Rastaufnahmen (60) an ihrer Unterseite wenigstens eine Vertiefung (65), insbesondere im Bereich jeder Verrastung eine Vertiefung (65) zur Aufnahme der pilzartigen Kappen (50) und/oder Widerhaken aufweist.

18. Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verbindungselement (30) aus Kunststoff, insbesondere Polyethylen, Polypropylen, Polyamid, Polyurethan oder Polyethylenterephtalat, besteht oder aus diesem oder einer Mischung derselben hergestellt ist und/oder, insbesondere zur Einstellung einer Biege- und Torsionssteifigkeit zumindest bereichsweise gegebenenfalls eine Verstärkung, beispielsweise aus Metall und/oder Kohlenstoff, insbesondere Kohlenstofffasern, und/oder unterschiedliche Dicken der Streben (35,40), aufweist.

Schuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Verbindungselement (30) durch Spritzguss und/oder durch 3D-Druck hergestellt ist.

Description:
Schuh

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Schuh gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Schuhe werden seit dem langem zu Erhöhung des Laufkomforts verwendet und bestehen in aller Regel aus einem Schuhschaft, einem Schaftboden und einer Laufsohle. Der Schuhschaft, der Schaftboden und die Laufsohle sind üblicher- weise fest miteinander verbunden und bilden beim fertigen Schuh eine funktionelle Einheit, durch welche der Schuh beispielsweise einer bestimmten Verwendung zugeordnet werden kann. So weisen beispielsweise sogenannte„Halbschuhe" in aller Regel einen niedrigen, d . h. üblicherweise bis unterhalb des Knöchel reichenden Schuhschaft aus einem relativ festen Material, wie beispielsweise Leder auf, während Sportschuhe oder sogenannte„Sneaker" üblicherweise einen Schuhschaft aus einem weichen, aber Stabilität bietenden, und leichten Material aufweisen. Hinsichtlich der Sohle unterscheiden sich bislang bekannte Schuhe ebenfalls, insbesondere bezüglich ihres jeweiligen Anwendungsbereichs. So haben beispielsweise für Geländeläufe geeignete Schuhe eine profilierte Laufsohle, wäh- rend beispielsweise Hallensportschuhe oder Kletterschuhe eine glatte Sohle aufweisen. Darüber hinaus unterscheidet sich die Laufsohle jeweiliger Schuhe auch hinsichtlich ihrer Härte, die einem jeweiligen Anwendungsbereich angepasst ist. Ein Nachteil dieser bisherigen Schuhe besteht darin, dass ein Käufer oder Träger bisheriger Schuhe lediglich auf solche Kombinationen von Schuhschaft und Lauf- sohle zurückgreifen konnte, wie diese von einem Schuhhersteller angeboten wur- den, wobei es einem Kunden nicht möglich war, einen Schuh zu erwerben, der kundenspezifisch angepasst war, beispielsweise hinsichtlich einer Höhe des Schuhschafts, des Materials des Schuhschafts, der Farbe des Schuhschafts oder der Art, Härte und Flexibilität der Laufsohle.

Diesem Nachteil bisheriger Schuhe wurde durch die WO 2011/080779 AI Rechnung getragen, indem dort vorgeschlagen wird, einen Schuh modular aufzubauen, wobei ein Schuhschaft individuell mit unterschiedlichen Sohlen sowie mit einem erhöhten Absatz kombiniert werden kann. Zu diesem Zweck wird dort vorgeschla- gen, ein Flächenelement, dessen Form im Wesentlichen einer Brandsohle entspricht, in den Oberschuh einzulegen, wobei das Flächenelement nach unten, d. h. in Richtung Sohle gerichtete Raststifte aufweist, die sich durch Löcher an der Innenseite des Bodens des Oberschuhs so hindurch erstrecken, dass diese aus der Unterseite des Oberschuhs herausragen und in, in der Sohle vorgesehenen, Lö- ehern verrasten können, so dass der Schaftboden und der damit verbundene

Schuhschaft über das in diesem angeordnete Flächenelement fest mit der Sohle verbunden ist.

Ein Nachteil der in der WO 2011/080779 AI vorgeschlagenen Lösung zur Herstel- lung eines modularen Schuhs besteht darin, dass das Flächenelement, das in den Oberschuh eingesetzt wird, ein zusätzliches starres Bauteil ist, dass die Sohlenstruktur des Schuhs nachteilig versteift und zu einem unangenehmen harten Tragegefühl führt und ein Gewicht des Schuhs nachteilig erhöht. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die oben genannten Probleme zu lösen und einen Schuh zur Verfügung zu stellen, der modular aufgebaut ist, individuell an kundenspezifische Wünsche, insbesondere im Hinblick auf ein gewünschtes Einsatzspektrum sowie Leichtigkeit und Beweglichkeit sowie ein gutes Tritt- und Laufgefühl angepasst werden kann.

Diese Aufgabe wird durch einen Schuh gemäß Patentanspruch 1 gelöst.

Insbesondere wird die Aufgabe durch einen Schuh mit einem Schuhschaft mit einem Schaftboden gelöst, wobei der Schuhschaft mit einer Laufsohle durch ein den Schaftboden an der Laufsohle fixierendes Verbindungselement verbunden ist, wobei das Verbindungselement wenigstens einen Steg aufweist, der sich im We- sentlichen über die Länge des Schaftbodens erstreckt und von dem sich seitliche Querstege weg erstrecken.

Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass das Verbindungselement, mit welchem der Schuhschaft über den Schaftboden an der Laufsohle befestigt ist, aus wenigstens einem Längs- sowie mehreren damit verbundenen seitlichen Querstegen aufgebaut ist, wobei die Querstege voneinander beabstandet angeordnet sind. Gleiches gilt für etwaige mehrere Längsstege. Durch diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verbindungselements ist es möglich, das Verbin- dungselement einerseits leicht als auch andererseits äußerst flexibel zu gestalten, so dass es unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verbindungselements möglich ist, einen Schuh zur Verfügung zu stellen, dessen Sohlenhärte, insbesondere auch mittels einer Art und Ausgestaltung des Verbindungselements, individuell anpassbar ist. Diese individuelle Anpassbarkeit der Sohlenhärte des erfindungs- gemäßen Schuhs basiert darauf, dass es möglich ist, sowohl den Längssteg als auch die Querstege, beispielsweise hinsichtlich ihrer Dicke und/oder Breite unterschiedlich zu dimensionieren und auf diese Weise Stege zur Verfügung zu stellen, die unterschiedlich hart oder weich und unterschiedlich torsionsstabil und/oder biegesteif sind. Zu diesem Zweck können die Stege, beispielsweise abschnittswei- se verdickt, verbreitert, mit Versteifungsrippen versehen oder aus unterschiedlichen Materialien ausgebildet sein.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, dass der wenigstens eine sich im Wesentlichen über die Länge des Schaftbodens erstreckende Steg entlang einer äußeren dem Schaftboden folgenden Linie erstreckt und sich die

Querstege im Wesentlichen nur auf eine Seite des Längsstegs erstrecken. Ebenso ist es möglich, dass sich ein solcher Längssteg beidseitig des Schaftbodens erstreckt und im Wesentlichen einer oder beiden äußeren Kante des Schaftbodens folgend verläuft, während sich die Querstege zwischen den beiden Längsstegen erstrecken, wobei es möglich ist, dass die beiden Längsstege nur durch einige Querstege miteinander verbunden sind, während ein Teil der Querstege nur einseitig an einem Längssteg angrenzt und auf der anderen Seite ein freies Ende aufweist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist es ferner möglich, dass sich der Längssteg im Wesentlichen vollständig um den Umfang des Schaftbodens herum erstreckt, wobei dieser Längssteg durchbrochen sein kann. Bei Vorhanden- sein von mehreren Längsstegen oder einem sich vollständig um den Umfang des Schaftbodens herum erstreckenden Längssteg, können sich die Querstege entweder im Wesentlichen parallel verlaufend zwischen den jeweiligen Längsstegen erstrecken oder zwischen den jeweiligen Längsstegen zu einem netzartigen Muster, ggf. mit freien Stegenden, verbunden sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Verbindungselement fischgrätartig bzw. nach Art einer Wirbelsäule mit seitlich von dieser abstehenden Rippen ausgebildet, wobei das Verbindungselement wenigstens einen zentralen bzw. Mittelsteg mit sich seitlich von dem Mittelsteg erstreckenden Querstegen aufweist. Unter dem Begriff„Mittelsteg" ist im Rahmen der Erfindung ein Steg oder ggf. ein Doppel- oder Dreifachsteg zu verstehen, der sich der Fläche des Schaftbodens folgend von einem Fersenende zu einem Zehenende des Schuhs erstreckt und im Wesentlichen in der Fläche des Schaftbodens, beispielsweise im Wesentlichen mittig in der Fläche des Schaftbodens, verläuft.

Ein wesentlicher Vorteil eines fischgrätartig bzw. nach Art einer Wirbelsäule mit seitlich von dieser abstehenden Rippen aufgebauten Verbindungselements besteht darin, dass dieses zum einen sehr einfach aufgebaut ist und zum anderen auf sehr einfache Weise individuell an die jeweils gewünschten Erfordernisse anpassbar ist, indem beispielsweise ein oder mehrere Längsteg(e) und/oder Querstege verwendet werden, die hinsichtlich Härte, Biegeverhalten sowie Torsionsstabilität individuell kundengerecht angepasst sind, so dass das Verbindungselement als Ganzes auf exakte kundenspezifische Wünsche anpassbar ist.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung definieren die Stege des Verbindungselements in Aufsicht eine Fläche, die im Wesentlichen einem Flächenverlauf des Schaftbodens oder einer entsprechenden Einlegesohle, respektive im Wesentlichen einer Fläche eines Fußes, die durch eine umhüllende Peripherielinie um den Fuß begrenzt ist, entspricht, wobei das Verbindungselement vorzugsweise als Flächenelement ausgebildet ist oder ein solches definiert. Der Begriff„Flächenele ¬ ment" ist in diesem Zusammenhang so zu verstehen, dass die oberen Flächen, respektive Begrenzungen der Stege des Verbindungselements eine, ggf. gekrümmte, Fläche bilden, wenn die jeweiligen oberen Begrenzungen der Stege in Gedanken miteinander verbunden werden. Auf diese Weise entspricht das Verbindungselement hinsichtlich seiner seitlichen Ausdehnung im Wesentlichen einer solchen Ausdehnung einer Einlegesohle und/oder des Schaftbodens. Erfindungsgemäß sind an der im montierfertigen Zustand unteren Seite des wenigstens einen Mittelstegs und/oder der Querstege Stifte und/oder Raststifte an ¬ geordnet, insbesondere angeformt, deren freies Ende zur Verrastung an der Lauf- sohle jeweils verbreitert, insbesondere in Form pilzartiger Kappen, verbreitert sind. Gemäß einer alternativen Ausführungsform können diese Raststifte auch als Rasthaken ausgebildet sein und/oder die Form von Widerhaken aufweisen. Ferner können anstelle von Stiften oder Raststiften bzw. Rasthaken auch Aufspreizelemente verwendet werden, die beispielsweise V-förmig oder U-förmig oder auch kastenförmig und gegebenenfalls komprimierbar ausgebildet sind.

Der Schaftboden des erfindungsgemäßen Schuhs weist seinerseits Durchgangsschlitze und/oder Durchgangslöcher auf, durch welche die Stifte, Raststifte, Rasthaken und/oder Aufspreizelemente hindurchführbar und mit komplementären Ausnehmungen, insbesondere Rastaufnahmen, an der Laufsohle in Eingriff bringbar, insbesondere verrastbar, sind. Eine solche Verrastung kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass eine pilzartige Kappe eines Raststifts in einer Hinter- schneidung einer komplementären Rastaufnahme einrastet, oder indem durch Rasthaken ein ungewolltes Lösen der Raststifte aus der Rastaufnahme verhindert wird. Sofern dies gewünscht ist, kann die Verrastung lösbar ausgestaltet sein, beispielsweise durch eine angepasste Gestaltung der Rastaufnahme, die beispielsweise als ein sich verengendes Langloch ausgebildet sein kann, so dass ein Raststift mit einer verbreiterten Endkappe oder einem zur Seite weisenden Rasthaken in einer breiten Öffnung der Rastaufnahme eingesetzt und sodann in Rich- tung einer schmalen Öffnung der Rastaufnahme verschoben werden kann, so dass der Raststift in dem verengten Bereich der Rastaufnahme fixiert ist. In diesem Fall ist das Verbindungselement vorzugsweise verschieb- und fixierbarbar, beispielsweise mehrteilig mit Fixierelementen und/oder Abstandshalter(n), ausgebildet.

Des Weiteren kann das Verbindungselement gemäß der Erfindung ein- oder mehrteilig, insbesondere dreiteilig, ausgebildet sein, wobei die einzelnen Teile eines mehrteilig ausgebildeten Verbindungselements in einem vorbestimmten Abstand zueinander arretiert und/oder miteinander verbunden werden können. Eine solche Verbindung kann eine gelenkige, insbesondere um eine Längsachse des Verbin ¬ dungselements drehgelenkige Verbindung sein, die beispielsweise mit, insbesondere einschnappbaren, Kugel- und/oder Steckgelenken realisiert sein kann. Als besonders einfach hat sich an dieser Stelle die Verwendung von Steckverbindun ¬ gen mit oder ohne Einrastung herausgestellt. Im montierten Zustand des Verbindungselements ist ein Auseinanderrutschen oder Sich-Lösen der Verbindungen der einzelnen Teile des Verbindungselements ferner nicht zu befürchten, da die einzelnen Teile des Verbindungselements jeweils für sich durch die Raststifte fest an der Laufsohle fixiert sind, so dass ein Verrutschen der einzelnen Teile des Verbindungselements oder des Verbindungselements als Ganzes in vorteilhafter Weise nicht möglich ist. Im Fall einer mehrteiligen Ausbildung des Verbindungselements können die einzelnen Segmente des Verbindungselements erfindungsgemäß unterschiedliche Härtegrade aufweisen. So kann das Verbindungselement beispielsweise in seinem vorderen Bereich hart ausgebildet sein, was insbesondere beim Laufen vorteilhaft ist. Im Falle einer medizinischen Anwendung des erfindungsgemäßen Schuhs kann es beispielsweise auch sinnvoll sein den Mittelfuß hart und verwindungssteif auszubilden, was beispielsweise im Falle der Verwendung des Schuhs als Diabetikerschuh vorteilhaft ist. Die Ferse des erfindungsgemäßen Schuhs ist erfindungsgemäß bevorzugt weich ausgebildet, um eine gute Fersendämpfung zu erzielen. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist/weisen der Schuhschaft und/oder der Schaftboden, insbesondere hinsichtlich ihrer Ferse-Zehen-, d.h. Längserstreckung, unterschiedliche Härtebereiche auf, die in ihrer Anordnung vorzugsweise den unterschiedlichen Härtegraden des Verbindungselements ent ¬ sprechen. Auf diese Weise kann der erfindungsgemäße Schuh in seiner Gesamt- heit optimal an die vom Träger gewünschten Bedürfnisse angepasst werden, wobei das Verbindungselement und der Schuhschaft und/oder der Schaftboden funktionell zusammenwirken und einen optimalen Tragekomfort bewirken. Zu diesem Zweck kann der Schaftboden beispielsweise zusätzlich unterschiedliche Dicken und/oder Verstärkungen aufweisen, über welche die Härte, Verwindungssteifigkeit und Dämpfung des Schuhs zusätzlich optimiert werden kann. Gemäß einer üblichen Verwendung des erfindungsgemäßen Schuhs werden hierbei das Verbindungselement, der Schuhschaft und der Schaftboden hinsichtlich ihrer Härtegrade, Materialien und Dicken sowie gegebenenfalls Verstärkungen so aufeinander abgestimmt, dass ein Träger von einem optimalen Trage- und Laufkomfort profi- tiert. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass der Schuhschaft auch als Riemenkonstruktion ausgebildet sein kann, wobei die Riemen entweder einer zusätzlichen Stabilisierung des Fußes in dem erfindungsgemäßen Schuh die- nen, nämlich dann, wenn die Riemen in einen üblichen Schuhschaft integriert verwendet werden. Alternativ kann mit einer solchen Riemenkonstruktion auch ein sandalenartiger Schuh gebildet werden. Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Laufsohle be ¬ vorzugt keine Randerhöhung oder allenfalls eine sehr niedrige Randerhöhung aufweist. Durch diese Maßnahme ist eine sehr vielfältige Verwendungsmöglichkeit der Laufsohle gewährleistet, so dass nahezu jeder Schuhschaft mit seinem zugehörigen Schaftboden mittels des Verbindungselements an der Laufsohle befestigt werden kann.

Erfindungsgemäß ist das Verbindungselement somit im montierten Zustand innerhalb des Schuhschafts oberhalb des Schaftbodens angeordnet, wobei sich die an dem Verbindungselement, respektive an den Stegen des Verbindungselements, befindlichen Raststifte durch Durchgangsschlitze oder Durchgangslöcher erstre ¬ cken, die im Schaftboden des Schuhschafts angeordnet sind. Diese Raststifte greifen unterhalb des Schaftbodens sodann in jeweils zu den Raststiften komplementären Rastaufnahmen ein, die wiederum an oder in der Laufsohle vorgesehen sind. Die Rastaufnahmen können hierbei so ausgebildet sein, dass sie sich voll- ständig durch die Laufsohle hindurch erstrecken oder in Form von Sacklöchern in der Laufsohle ausgebildet sind, in welchen eine Befestigung jeweiliger Raststifte vorgesehen ist. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass außer oder in Kombination mit einer Rastverbindung auch andere lösbare oder unlösbare Verbindungen zwischen Verbindungselement und Laufsohle möglich sind, wie beispielsweise Klebe-, Schraub-, Klip-, Klett- und/oder Nietverbindungen.

Erfindungsgemäß ist es möglich, die Anzahl der jeweiligen Raststifte und der damit komplementären Rastaufnahmen aufeinander abzustimmen; es ist jedoch ebenso möglich, in der Laufsohle eine größere Anzahl von Rastaufnahmen vorzu- sehen, um auf diese Weise den Einsatz unterschiedlicher Verbindungselements zu ermöglichen, bei welchem die jeweiligen Stege, nämlich der wenigstens eine Längssteg sowie die sich seitlich davon weg erstreckenden Querstege, in einer anderen Konfiguration vorliegen, die einem anderen Kundenwunsch oder Anwendungszweck angepasst ist als eine erste Konfiguration. Ebenso ist es möglich, den Schaftboden mit entsprechenden Durchgangsschlitzen oder Durchgangslöchern zu versehen, so dass nicht nur der Einsatz eines bestimmten Verbindungselements mit entsprechend zugeordneten Raststiften, sondern auch ein Austausch eines ersten Verbindungselements durch ein zweites oder weiteres Verbindungselement mit anders angeordneten Raststiften möglich ist.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Schuhschaft und der Schaft- boden zu einem Füßling-artigen Gebilde miteinander verbunden, wobei der

Schuhschaft und/oder der Schaftboden vorzugsweise aus einem flachgestrickten Material hergestellt sind und der Schuhschaft mit dem Schaftboden insbesondere einstückig ausgebildet ist. Alternativ können der Schuhschaft und der Schaftboden auch unter Ausbildung eines Füßling-artigen Gebildes rundgestrickt sein.

Des Weiteren ist es möglich, dass der Schuhschaft und/oder der Schaftboden aus Leder oder einem anderen üblichen Material zum Herstellen von Schuhschäften sowie einem Schaftboden besteht oder ein solches Material umfasst.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der wenigstens eine Längs- bzw. Mittelsteg einer Ganglinie bzw. einer üblichen Abrollbewegung eines Fußes folgend, im Wesentlichen wellenförmig, insbesondere im Wesentlichen S- förmig, geschwungen, ausgebildet. Der Begriff „wellenförmig" ist in diesem Zusammenhang nicht als vertikal wellenförmig, sondern als im Wesentlichen horizontal, d. h. in einer Sohlenebene, wellenförmig zu verstehen; selbiges gilt für die S-förmige Anordnung des Längs- bzw. Mittelstegs des erfindungsgemäß verwendeten Verbindungselements, so dass es möglich ist, in bequemer Haltung auf dem Verbindungselement zu stehen sowie zu gehen und zu laufen.

Des Weiteren kann erfindungsgemäß wenigstens ein Quersteg des Verbindungselements, insbesondere in einem Fersen- und/oder Ballenbereich, so ausgebildet sein, dass der Quersteg einen Dämpfungsbereich begrenzt. Der Dämpfungsbe- reich ist bevorzugt im Wesentlichen rund oder oval ausgebildet, so dass ein entsprechendes Dämpfungselement entweder direkt in den Dämpfungsbereich des Verbindungselements eingesetzt und gegebenenfalls in diesem gehalten werden kann, oder ein entsprechendes Dämpfungselement, dass in dem Schaftboden und/oder in der Laufsohle angeordnet ist, sensorisch zugänglich ist.

Diesbezüglich sei erwähnt, dass bei einer üblichen Anwendung des erfindungsgemäß verwendeten Verbindungselements zur Herstellung eines Schuhs eine Einle- gesohle oberhalb des Verbindungselements angeordnet sein kann, es jedoch ebenso möglich ist, auf eine solche Einlegesohle zu verzichten und das Verbindungselement selbst unmittelbar mit einem Fuß zu belasten, ohne dass unerwünschte Druckstellen oder Belastungsspitzen auftreten.

Zu diesem Zweck ist es gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung möglich, die Stege so zu beabstanden, dass eine im Wesentlichen gleichmäßige Flächenbelastung, die ein angenehmes Kontaktgefühl eines Fußes mit dem Verbindungselement gewährleistet, vorgesehen ist. Alternativ ist es jedoch ebenfalls im Rahmen der Erfindung möglich, dass der Schaftboden so ausgebildet ist, dass in den Bereichen der Stege des Verbindungselements Vertiefungen vorgesehen sind, so dass sich bei einem eingesetzten Verbindungselement aus Schaftboden und Verbindungselement eine gleichmäßige Oberfläche ergibt, auf der ein Fuß, insbesondere auch unter Belastung gleichmäßig und anatomisch korrekt stehen, gehen und laufen kann und sich ein angenehmes Tragegefühl für den Benutzer ergibt, wobei das Verbindungselement quasi in den Schaftboden eingelassen und/oder versenkt ist. In diesem Fall weist der Schaftboden in montierfertiger Ausrichtung auf seiner Oberseite wenigstens eine Vertiefung zur zumindest teil ¬ weisen Aufnahme des Verbindungselements auf.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Stifte, Raststifte, Rasthaken und/oder Aufspreizelemente mit den Stegen einstückig ausgebildet. Auf diese Weise lassen sich die Stege sowie die Stifte, Raststifte, Rasthaken und/oder Aufspreizelemente sowie ggf. das vollständige Verbindungselement auf einfache Weise durch Spritzguss und/oder durch 3D-Druck oder ein anderes übli ¬ ches Herstellungsverfahren kostengünstig herstellen.

Des Weiteren weist die Laufsohle des erfindungsgemäßen Schuhs zumindest im Bereich der komplementären Rastaufnahmen an ihrer Unterseite wenigstens eine Vertiefung, vorzugsweise im Bereich jeder Verrastung eine Vertiefung, zur Aufnahme der pilzartigen Kappen und/oder Haken auf. Auf diese Weise ist es möglich, die pilzartigen Kappen und/oder Haken der Raststifte quasi versenkt anzubringen, ohne dass die jeweiligen Kappen und/oder Haken mit dem Untergrund, beispielsweise Gehwegpflaster oder Asphalt, in Berührung kommt. Die Laufsohle des erfindungsgemäßen Schuhs ist an ihrer Unterseite somit optimal an den jeweiligen Verwendungszweck anpassbar, da die Raststifte mit ihren Enden nicht über die untere Fläche der Laufsohle hinausragen. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung können die Raststifte mit ihren Enden soweit verlängert sein, dass diese über die untere Oberfläche der Laufsohle hinausragen, so dass die unteren Enden zumindest einiger Raststifte beispielsweise spikeartig aus der unteren Fläche der Laufsohle herausragen, so dass ein Schuh mit üblicherweise glatter Sohle beispielsweise auch bei Schnee oder Eisglätte verwendet werden kann. Zu diesem Zweck können die aus der Ebene der Lauffläche herausragenden Spitzen der Raststifte beispielsweise aus einem gehärteten Material und/oder Metall bestehen.

Das Verbindungselement ist erfindungsgemäß aus einem Kunststoff und/oder aus Metall und/oder aus Karbon hergestellt, wobei als Kunststoffe beispielsweise Po ¬ lyethylen, Polypropylen, Polyamid, Polyurethan oder Polyethylenterephthalat in Frage kommen, wobei auch Mischungen der genannten Kunststoffe oder andere geeignete und übliche Kunststoffe verwendet werden können, so dass das wirbelsäulenartige Verbindungselement hinsichtlich Härte, Biegeverhalten, Torsionsverhalten optimal und kundengerecht an die von einem Kunden spezifisch geäußer ¬ ten Trage- und Verwendungs- und Komforteigenschaften angepasst werden kann. Des Weiteren ist es möglich, durch die Verwendung geeigneter Materialien und, insbesondere bei mehrteiligen Verbindungselementen geeigneter Gelenkverbindungen, die Biege- und Torsionssteifigkeit einzustellen, um auf diese Weise das Laufbild und die Laufeigenschaften des erfindungsgemäßen Schuhs einzustellen. Des Weiteren kann das Verbindungselement zumindest bereichsweise eine Ver- Stärkung, beispielsweise aus Metall und/oder Kohlenstoff, insbesondere aus Koh ¬ lenstofffasern, aufweisen und/oder ein Gerüst, beispielsweise aus Draht, umfas ¬ sen. Des Weiteren können die Streben des Verbindungselements bereichsweise auch unterschiedliche Dicken oder Breiten aufweisen, um auf diese Weise eine Steifigkeit einzustellen oder bestimmte gewünschte Druckpunkte zu erzeugen.

In diesem Zusammenhang sei auch darauf hingewiesen, dass an den freien Enden der Querstege nach Wunsch Sohlen-Randstege angeformt sein könen, die einstückig mit den Querstegen ausgebildet sein können oder über eine Verbindung, insbesondere eine Gelenkverbindung, mit den Querstegen verbunden sein können. Die Sohlen-Randstege können lediglich als geringfügige Verbreiterung der Enden der jeweiligen Querstege ausgebildet sein oder sich nahezu vollständig über den jeweiligen Abstand eines Quersteg-Endes zu einem benachbarten Quersteg-Ende erstrecken. Die Randstege können sich hierbei nur auf eine Seite des Quersteg- Endes und/oder auf beide Seiten des Quersteg-Endes erstrecken. Auf diese Weise ist es in vorteilhafter Weise möglich, die freien Quersteg-Enden über dem Schaftboden zu stabilisieren und die Verwindungsfestigkeit der Querstreben zu verbessern.

Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden, hierbei zeigen :

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schuhs;

Fig. 2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verbindungselements gemäß einer ersten Ausführungsform;

Fig. 3 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verbindungselements gemäß einer zweiten Ausführungsform;

Fig. 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verbindungselements gemäß einer dritten Ausführungsform;

Fig. 5 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verbindungselements in einer Ansicht von unten mit einem in Teilansicht schematisch dargestellten Schaftboden;

Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Segments eines mehrteiligen

Verbindungselements;

Fig. 7 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verbindungselements mit Schaftboden und Laufsohle vor einer Einrastung;

Fig. 8 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verbindungselements mit Schaftboden und Laufsohle nach einer Einrastung; Fig. 9 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verbindungselements sowie einer zugehörigen Laufsohle vor einer Einrastung;

Fig . 10 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verbindungselements sowie einer zugehörigen Laufsohle nach einer Einrastung;

Fig. 11 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäß verwendeten

Laufsohle von unten; und

Fig. 12 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kombination von Verbindungselement, Schaftboden und Laufsohle in Explosionsansicht.

In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Schuhs 10 mit einem Schuhschaft 15, einem Schaftboden 20 und einer Laufsohle 25.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verbindungselements 30 mit einem sich über die Länge des Verbindungselements 30 erstreckenden Mittelsteg 35. Seitlich des Mittelstegs 35 erstrecken sich Querstege 40, die ihrerseits Randstege aufweisen, die sich von einem jeweiligen Quersteg 40 in Richtung Zehenbereich des Verbindungselements 30 erstrecken.

Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verbindungselements 30, bei welchem die Querstege 40 kei- ne Randstege aufweisen. Die Querstege 40 gemäß Fig. 3 sind gemäß einer ande ¬ ren Konfiguration seitlich des Mittelstegs 35 angeordnet als bei dem Verbindungselement 30 gemäß Fig. 2 dargestellt. Auf diese Weise wird verdeutlicht, dass die Querstege 40 individuell an jeweilige Kundenwünsche angepasst werden können. Selbiges gilt auch für den Mittelsteg 35, der an eine jeweilige Abrollbe- wegung eines Fußes angepasst als Teil des Verbindungselements 30 angeordnet werden kann. Fig. 4 zeigt eine weitere schematische Darstellung eines Verbindungselements 30 in perspektivischer Ansicht, wobei an dem Verbindungselement 30 angeordnete Raststifte 45 gezeigt sind, die an ihren freien Enden pilzartige Kappen 50 aufweisen.

Fig. 5 zeigt eine schematische Darstellung eines Verbindungselements 30 in einer Ansicht von unten, bei der die Raststifte 45 mit ihren pilzartigen Kappen 50 nach oben weisen. Gemäß Fig . 5 ist schematisch dargestellt, in welcher Weise sich die Raststifte 45 durch einen Schaftboden hindurch erstrecken, wobei lediglich der Bereich eines Schaftbodens 20 gezeigt ist, der innerhalb einer äußeren Begrenzung des Verbindungselements 30 angeordnet ist. Im Falle eines fertig montier ¬ ten Schuhs würde sich der Schaftboden 20 bis zu einem Schuhschaft (nicht gezeigt) erstrecken, so dass auch die peripheren Raststifte durch entsprechende Durchgangsschlitze oder Durchgangslöcher 55 ragen würden.

Fig. 6 zeigt eine schematische Darstellung eines Segments eines mehrteiligen Verbindungselements 30 mit einem Mittelsteg 35 sowie zwei Querstegen 40, an welchen sich jeweils Raststifte 45 mit pilzartigen Kappen 50 befinden. An den beiden Querstegen 40 sind jeweilige Randstege angeordnet, die sich beidseitig der Querstege 40 in derselben Ebene wie die Querstege 40 und der Mittelsteg 35 erstrecken. Auch an dem Mittelsteg 35 befindet sich endseitig ein sich in beide Richtungen des Endes des Mittelstegs 35 erstreckender Randsteg, der mit insge ¬ samt fünf Raststiften 45, die jeweils pilzartige Kappen 50 aufweisen, versehen ist. Die Fig. 7 und 8 stellen die Funktionsweise der Verbindung von Schaftboden 20, Laufsohle 25 und Verbindungselement 30 dar, wobei ein Steg 35, 40 des Verbin ¬ dungselements 30 gezeigt ist, dessen Raststifte 45 sich mit ihren pilzartigen Kappen 50 nach unten erstrecken. Unterhalb der jeweiligen Raststifte 45 sind in dem Schaftboden 20 angeordnete Durchgangslöcher 55 gezeigt, durch welche die Raststifte 45 hindurchgreifen und in entsprechende Rastaufnahmen 60 eingreifen können, die in der Laufsohle 25 ausgebildet sind . Während Fig. 7 den nichtver- bundenen Zustand zeigt, wird in Fig . 8 eine Verrastung der Raststifte 45 mit der entsprechenden komplementären Rastaufnahme 60 gezeigt, wodurch der Schaft ¬ boden 20 zwischen dem Verbindungselement 30 und der Laufsohle 25 fixiert wird. Die Fig. 9 und 10 zeigen, jeweils in schematischer Darstellung, ein Verbindungselement 30, das gemäß Fig. 9 lose über einer Laufsohle 25 angeordnet und gemäß Fig. 10 in der Laufsohle 25 verrastet ist. Fig. 11 zeigt eine Laufsohle 25 in schematischer Darstellung von unten, bei welcher Vertiefungen 65 zu erkennen sind, die im Bereich der jeweiligen Rastaufnahmen 60 angeordnet sind und sich darüber hinaus zwischen in der zentralen Laufsohlenfläche angeordneten Rastaufnahmen 60 erstrecken. Fig. 12 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kombination von Verbindungselement, Schaftboden und Laufsohle in Explosionsansicht, wobei eine Laufsohle 25 mit Rastaufnahmen 60 versehen ist, in welche an dem Verbindungselement 30 ausgebildete und in montierfertigen Zustand nach unten gerichtete Stifte 45 eingreifen können. Zu diesem Zweck erstrecken sich die Stifte 45 in montierten Zustand durch in dem Schaftboden 20 ausgebildete Durchgangslöcher 55 und greifen in die in der Laufsohle ausgebildeten Aufnahmelöcher 60 ein, in welchen sie, gemäß der in Fig . 12 dargestellten Ausführungsform durch Klemmen, respektive durch Reibung an der Wandung der Aufnahmelöcher 60, fixiert sind. In der in Fig. 12. dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform befindet sich im inneren Ballenbereich sowie im hinteren Fersenbereich des erfindungsgemäßen Schuhs ein Dämpfungsbereich 70, der durch jeweils zwei halbkreisförmig geformte Querstege 40 gebildet wird . Dieser Dämpfungsbereich 70 spiegelt sich gemäß der dargestellten Ausführungsform auch im Schaftboden 20 und in der Laufsohle 25 wieder. Des Weiteren weist das in Fig. 12 dargestellte Verbindungselement 30 neben den entlang seiner Peripherie verlaufenden Stiften 45 zur Verrastung mit der Laufsohle entlang seines Mittelstegs 35 Aufspreizelemente (nicht sichtbar, da durch die Querstege 40 verdeckt) auf, mit welchen das Verbindungselement in entsprechenden im Wesentlichen rechteckig bzw. offen kastenförmig ausgebildeten Rastaufnahmen 60 befestigt werden kann, so dass der Schaftboden 20 mittels des Verbindungselements 30 fest auf der Laufsohle 25 verankert wird. Des Weiteren sind in Fig. 12 in dem Schaftboden 20 angeordnete Vertiefungen 66 abgebildet, in welche das Verbindungselement zumindest teilweise so eingesetzt werden kann, dass eine glatte Schaftbodenfläche entsteht, die einen idealen Tragekomfort des erfindungsgemäßen Schuhs gewährleistet. Gemäß dieser Ausführungsform ist das erfindungsgemäß verwendete Verbindungselement 30 quasi in den Schaftboden 20 versenkt und bildet mit diesem eine homogene Oberfläche. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abände- rungen hiervon sind dem Fachmann geläufig .

Bezugszeichenliste

10 Schuh

15 Schuhschaft

20 Schaftboden

25 Laufsohle

30 Verbindungselement

35 Steg, Mittelsteg

40 Quersteg

45 Raststift

50 pilzartige Kappe

55 Durchgangsschlitz/-Loch

60 Rastaufnahme bzw. Aufnahmeloch

65 Vertiefung (in der Laufsohle)

66 Vertiefung (im Schaftboden)

70 Dämpfungsbereich