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Title:
SHOOTING SYSTEM, IN PARTICULAR A CLAY-PIGEON SHOOTING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/009132
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a shooting system (1) for sports purposes which is designed such that its environmental and operating conditions are improved, in particular as concerns air-conditioning and optimizing usability in any type of weather and different climatic conditions. To that end, the shooting system comprises wall and/or ceiling runs (8, 20) which are stepped at least in given regions with recesses which, viewed from the firing position (7), form clearance spaces (11, 11a) for holding heating, ventilating and lighting installations (12, 13). The surface regions of the recesses (9, 9a) facing the firing position (7) are provided with shotproofing (14, 21). The floor, wall, and ceiling regions are provided with shot-absorbent material (19, 19a). The ventilation installation (13)is equipped with filters and, in the firing region, has an approximately 30-fold air-exchange rate in the remaining region an approximaterly 8-fold air-exchange rate. The walls are provided with additional soundproofing hangings (14).

Inventors:
SCHIRMERS KARL-HEINZ (DE)
MUELLER AUGUST (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/004557
Publication Date:
March 05, 1998
Filing Date:
August 21, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SCHIRMERS KARL HEINZ (DE)
MUELLER AUGUST (DE)
International Classes:
E04H3/14; F24F13/02; F41J11/00; (IPC1-7): F41J1/18
Foreign References:
DE3926982A11991-02-21
US4164901A1979-08-21
US4683688A1987-08-04
US4598631A1986-07-08
DE4009867A11991-10-02
DE19613723C11997-04-17
US4114521A1978-09-19
DE4319711A11994-12-22
DE3418626A11985-11-28
FR602357A1926-03-17
DE3926982A11991-02-21
Other References:
See also references of EP 0922195A1
Attorney, Agent or Firm:
Meinke, Julius (Dormund, DE)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Schießanlage, insbesondere Tontaubenschießanlage, mit Wand¬ elementen aus einer nach außen weisenden Wandplatte großer Festigkeit mit nach innen weisender Dämmbeschichtung sowie mit weitspannenden Dachträgern mit einer wenigstens be¬ reichsweise vorgesehenen Beschußarmierung und einer das Rückgewinnen der Schußpartikel ermöglichenden Bodenbe schichtung, wenigstens im Zielbereich, wobei ein sich vom Standplatz des oder der Schützen erweiternder Grundriß vor¬ gesehen ist, gekennzeichnet durch wenigstens bereichsweise gestufte Wand und/oder Deckenver¬ läufe (8,20) mit vom Schützenstand (7) aus gesehenen Tot¬ räume (11,11a) bildenden Rücksprüngen (9,9a) zur Aufnahme von Heiz, Lüftungs und Beleuchtungsinstallationen (12, 13) .
2. Schießanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Toträume (11) bildenden Rücksprünge (9,9a) in ihren zum Schützenstand (7) hin weisenden Flächenbereichen mit Beschußarmierungen (14,21) versehen sind.
3. Schießanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Fußboden, Wandflächen und Deckenbereich am Schießplatz im unmittelbaren Bereich um den Schützenstand (7) mit Geschoß adsorbierendem Material (19,19a) derart ausgestattet ist, daß evtl. Fehlschüsse oder Fehlgehungen ohne Geschoßreflektion erfolgen.
4. Schießanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsinstallation (13) mittels Luftkanälen im Decken, Wand und Bodenbereich in unterschiedlicher Dichte und/oder unterschiedlicher Leistungsfähigkeit derart ausge¬ führt ist, daß im Bereich der Schützen eine etwa 30fache Luftwechselrate und im übrigen Bereich eine etwa 8fache Luftwechselrate sichergestellt ist.
5. Schießanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüftungsinstallation .(13) Filter (24), insbesondere Staubfilter, zum Absaugen der durch getroffene Wurfscheiben entstehenden Stäube zugeordnet sind.
6. Schießanlage nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich schalldämmende Behänge (14) der Wände vorge¬ sehen sind.
Description:
"Schießanlaσe. insbesondere Tontaubenschießanlaσe"

Die Erfindung richtet sich auf eine Schießanlage, insbeson¬ dere Tontaubenschießanlage, mit Wandelementen aus einer nach außen weisenden Wandplatte großer Festigkeit mit nach innen weisender Däm beschichtung sowie mit weitspannenden Dachträgern mit einer wenigstens bereichsweise vorgesehenen Beschußarmierung und einer das Rückgewinnen der Schußparti¬ kel ermöglichenden Bodenbeschichtung, wenigstens im Zielbe¬ reich, wobei ein sich vom Standplatz des oder der Schützen erweiternder Grundriß vorgesehen ist.

Ein Bausatz zur Erzeugung einer Schießsportanlage der gat¬ tungsgemäßen Art ist in der DE 39 26 982 AI beschrieben. Weist die bekannte Schießsportanlage bereits eine Fülle von Vorteilen, u.a. die Nutzungsmöglichkeit bei jedem Wetter, auf, so besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Weiterentwicklung einer derartigen Anlage mit verbes¬ serten Umwelt- und Funktionsbedingungen, was insbesondere die Klimatisierung und die Optimierung der Nutzbarkeit nicht nur bei jedem Wetter, sondern auch in unterschiedli¬ chen klimatischen Bedingungen angeht.

Mit einer Schießanlage der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß we-

nigstens bereichsweise gestufte Wand- und/oder Deckenver¬ läufe mit vom Schützenstand aus gesehenen Toträume bilden¬ den Rücksprüngen zur Aufnahme von Heiz-, Lüftungs- und Be¬ leuchtungsinstallationen vorgesehen sind.

Es hat sich gezeigt, daß die Heiz- und Lüftungstechnologie ebenso wie die Art der Beleuchtung von großer Bedeutung ist, was die Einsatzfähigkeit der Schießanlage an unter¬ schiedlichen Orten mit unterschiedlichen, insbesondere kli¬ matischen Bedingungen angeht.

Derartige Schießanlagen werden nicht nur in gemäßigten Kli¬ mazonen, etwa Mitteleuropa, aufgestellt, sondern auch in Extrem-Klimazonen, wie etwa dem Vorderen Orient, Nordafrika u. dgl. , was nicht nur deren schießtechnische Optimierung notwendig macht, sondern insbesondere auch die Optimierung der Bedingungen im Inneren der Schießanlage.

Durch die erfindungsgemäße Bildung von Toträumen für die Aufnahme von Heiz-, Lüftungs- und Beleuchtungsinstallatio¬ nen wird erreicht, daß die Heiz-, Lüftungs- und Beleuch¬ tungsbedingungen den jeweiligen Wünschen und Standortbedin¬ gungen optimal anpaßbar sind.

Dabei ist in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die die Toträume bildenden Rücksprünge in ihren zum Schüt-

zenstand hin weisenden Flächenbereichen mit Beschußarmie- rungen versehen sind, so daß Schäden an den Installationen vermieden werden.

Eine weitere Optimierung der Schießanlage besteht darin, daß der Fußboden-, Wandflächen- und Deckenbereich am Schießplatz und im unmittelbaren Bereich um den Schießplatz mit Geschoß adsorbierendem Material derart ausgestattet ist, daß evtl. Fehlschüsse oder Fehlgehungen ohne Gescho߬ reflektion erfolgen.

Um eine optimale Klimatisierung auch in Gebieten mit extrem hohen oder extrem niedrigen Außentemperaturen zu ermögli¬ chen, sieht die Erfindung vor, daß die Lüftungsinstallation mittels Luftkanälen im Decken-, Wand- und Bodenbereich in unterschiedlicher Dichte und/oder unterschiedlicher Lei¬ stungsfähigkeit derart ausgeführt ist, daß im Bereich der Schützen eine etwa 30-fache Luftwechselrate und im übrigen Bereich eine etwa 8-fache Luftwechselrate sichergestellt ist.

Da insbesondere bei Tontaubenschießanlagen die getroffenen Wurfscheiben einen vergleichsweise hohen Staubanfall produ¬ zieren, sieht die Erfindung auch in weiterer Ausgestaltung vor, daß der Lüftungsinstallation Filter, insbesondere Staubfilter, zum Absaugen der durch getroffene Wurfscheiben

entstandenen Stäube zugeordnet sind.

In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß neben der sonstigen Wandgestaltung die Wände auch wenigstens be¬ reichsweise mit schalldämmenden Behängen versehen sein kön¬ nen, wobei Wandmatten, z.B. mit hohem Anteil an recyceltem Gummigranulat, für sich gesehen aus der gattungsbildenden Druckschrift bekannt sind.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine Schießanlage nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 2 eine Schnittansicht der Schießanlage gemäß Linie II-II in Fig. 1 sowie in den

Fig. 3 bis 7 Detailschnittzeichnungen von Decken-, Wand- und Bodenbereichen der Schießanlagen in ver¬ größertem Maßstab.

Die allgemein mit 1 bezeichnete Schießanlage wird im we¬ sentlichen von einer Hallenkonstruktion 2 mit etwa dreiek-

kigem Grundriß gebildet. Die weiter unten näher beschriebe¬ nen Elemente der Wände und Decken werden von weitspannenden Trägern 3 bis 5 derart gehalten, daß sich ein stützenfrei¬ er, ein Schießen auf Tontauben ermöglichender Innenraum 6 bildet, wobei die leicht erhöhte Fläche des Schützenstandes mit 7 bezeichnet ist.

In Fig. 1 ist noch angedeutet, daß neben der dargestellten Schießanlage eine weitere Schießanlage seitlich vorgesehen sein kann. Selbstverständlich können auch eine Vielzahl entsprechender Anlagen nebeneinander kuchenstückartig oder umschlagsymmetrisch angeordnet sein.

In Fig. 3 ist die Gestaltung einer Außenwandart darge¬ stellt, die einen Rücksprung 9 aufweist, derart, daß in be- zug auf die mit 10 bezeichnete Schußrichtung ein Totraum 11 zur Aufnahme von Beleuchtungskörpern 12 und insbesondere von Heiz- und Lüftungskanälen 13 gebildet wird.

Die Innenwand ist mit stahlverstärkten Gummimatten 14 schuppenartig belegt, wobei zwischen einer Stahlbeton- Außenschale 15 und einer Stahlbeton-Innenschale 16 eine Kerndämmung, insbesondere auch zur Schalldämmung 17, vorge¬ sehen ist.

In Fig. 4 ist die Gestaltung einer Trennwand 18 mit vorge-

hängten stahlverstärkten Gummimatten 14 dargestellt, wäh¬ rend in Fig. 5 eine Gestaltung eines Trennwandbereiches 18a wiedergegeben ist in der Nähe der Schützen mit einer Ge¬ schoß adsorbierenden Schicht 19, derart, daß es bei Fehl¬ schüssen nicht zu einer Reflektion des Schußschrotes kommt, so daß eine Gefährdung von Schützen oder Zuschauern vermie¬ den wird.

In Fig. 6a bzw. 6b sind unterschiedliche Gestaltungsformen der Deckenkonstruktion dargestellt. Fig. 6b zeigt eine tra¬ gende Deckenkonstruktion 20 mit einer nach innen weisenden Stahlblecharmierung 21 im vom Schützen weiter weggelegenen Hallenbereich, während die Fig. 6a einen in der Nähe des Schützen vorgesehenen Deckenaufbau darstellt, wobei dort unterhalb der Deckenkonstruktion 20 eine Beschichtung 19a aus Geschoß adsorbierendem Material angedeutet ist.

Ebenso wie bei den Wandkonstruktionen sind hier Rücksprün¬ ge, mit 9a bezeichnet, vorgesehen zur Aufnahme von Beleuch¬ tungskörpern 12 und Heizungs- und Lüftungskanälen 13 wie¬ derum im Schußschatten bezogen auf die in den Figuren ein¬ gezeichnete Schußrichtung 10.

In Fig. 7 ist eine mögliche Gestaltung des Fußbodens im Be¬ reich der Schützen dargestellt. Hier ist eine Stahlbeton- Sohle 22 mit einem Geschoß schluckenden Belag 19b versehen.

der beispielsweise zusätzlich mit einem abwischbaren Belag 23 abgedeckt ist. Im vom Schützen abgewandten Bereich der Anlage ist der Hallenboden nur mit einem abwischbaren Belag zur Rückgewinnung des Bleischrotes versehen, der dort bei¬ spielsweise zusammengekehrt und wieder recycelt werden kann.

Wie sich insbesondere aus Fig. 1 ergibt, ist im Bereich der Schützen eine höhere Dichte der Lüftungskanäle 13 vorgese¬ hen, um eine möglichst große Luftumwälzung zu erreichen. Hier können auch anders dimensionierte Lüftungskanäle vor¬ gesehen sein.

Lediglich als Beispiel sei eine 30-fache Luftwechselrate im Schützenbereich angegeben und eine 8-fache Luftwechselrate im von dem Schützenbereich abgewandten, weiter entfernten Bereich, wobei hier natürlich auch vergleichbare, in der Größenordnung liegende andere Luftwechselraten möglich sind. Für die Intensität der Beleuchtung kann dies umge¬ kehrt sein, d.h. der vom Schützen abgewandte Flugbereich der Tontauben kann stärker beleuchtet sein als der Stand¬ platz der Schützen. Die Lüftungs- und Klimaanlage kann zu¬ sätzlich mit Staubfiltern ausgerüstet sein, dies ist in Fig. 2 lediglich angedeutet und mit 24 bezeichnet.

Natürlich ist das beschriebene Ausführungsbeispiel der Er-

findung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So ist die Erfindung insbeson¬ dere nicht auf eine bestimmte Qualität der eingesetzten Werkstoffe beschränkt, auch nicht auf die speziell hier wiedergegebene Geometrie der Anlage.