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Patent Searching and Data


Title:
SHOWER HEAD FOR A SANITARY FITTING, COMPRISING A PLURALITY OF DIAPHRAGM VALVES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/037421
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shower head (1) for a sanitary fitting, comprising: - a liquid flow system (2) with at least one inlet (3) and a plurality of outlets (4, 5, 6); - a plurality of diaphragm valves (7, 8, 9), each having one diaphragm (10, 11, 12) and a respective counter-pressure chamber (13) connected to the at least one inlet (3), and - a controller (14) for controlling the plurality of diaphragm valves (7, 8, 9), the controller (14) having a rotatable pin (15) with a control channel (16), wherein the control channel (16) connects the counter-pressure chambers (13) of the diaphragm valves (7, 8, 9) to an outlet (4, 5, 6), bypassing the diaphragms (10, 11, 12).

Inventors:
MAY SASCHA (DE)
FLÜGGE SIMON (DE)
MAINKA DAVID (DE)
RÖDIGER SASCHA (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/068494
Publication Date:
March 04, 2021
Filing Date:
July 01, 2020
Export Citation:
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Assignee:
GROHE AG (DE)
International Classes:
E03C1/04
Foreign References:
CN105127022B2018-10-16
CN105597969B2018-11-30
US20150238984A12015-08-27
DE102017223395B32018-12-27
CN203051836U2013-07-10
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Claims:
Patentansprüche

1. Brausekopf (1) für eine Sanitärarmatur, zumindest aufweisend:

- eine Flüssigkeitsführung (2) mit zumindest einem Zulauf (3) und einer Mehrzahl von Abläufen (4, 5, 6);

- eine Mehrzahl von Membranventilen (7, 8, 9) mit jeweils einer Membran (10, 11, 12) und jeweils einer mit dem zumindest einen Zulauf (3) verbundenen Gegendruckkam mer (13); und

- eine Steuerung (14) zum Steuern der Mehrzahl von Membranventilen (7, 8, 9), wobei die Steuerung (14) einen drehbaren Pin (15) mit einem Steuerkanal (16) aufweist und wobei durch den Steuerkanal (16) die Gegendruckkammern (13) der Membranventile (7, 8, 9) unter Umgehung der Membranen (10, 11, 12) mit einem Ablauf (4, 5, 6) ver bindbar sind. 2. Brausekopf (1) nach Patentanspruch 1, wobei der Steuerkanal (16) je nach Drehposition des Pins (15) eines der Membranventile (7, 8, 9) öffnet und die übrigen Membranventile (7, 8, 9) schließt.

3. Brausekopf (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Steuerkanal (16) als Ausnehmung (17) in einer Umfangsfläche (18) des Pins (15) ausgebildet ist.

4. Brausekopf (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Pin (15) mit einer drehbaren Steuerscheibe (19) verbunden ist. 5. Brausekopf (1) nach Patentanspruch 4, wobei der Pin (15) als Drehachse (20) der drehba ren Steuerscheibe (19) ausgebildet ist. 6. Brausekopf (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei der Pin (15) im Mittelpunkt eines Kreises angeordnet ist, auf dem sich die Membranventile (7, 8, 9) be finden. 7. Brausekopf (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei die Membran ventile (7, 8, 9) in einer Membraneinheit (21) angeordnet sind.

8. Brausekopf (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei jede Gegen druckkammer (13) eine Steueröffnung (22) aufweist, die die Gegendruckkammer (13) mit einem Aufnahmeraum (23) des Pins (15) verbindet.

9. Brausekopf (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei ein Aufnahme raum (23) des Pins (15) für jede der Gegendruckkammern (13) eine Ablauföffnung (24) aufweist, die den Aufnahmeraum (23) mit einem der Abläufe (4, 5, 6) verbindet.

10. Brausekopf (1) nach Patentanspruch 8 und 9, wobei die Steueröffnung (22) und die Ab lauföffnung (24) zum Öffnen eines der Membranventile (7, 8, 9) durch den Steuerkanal (16) des Pins (15) verbindbar sind.

Description:
Brausekopf für eine Sanitärarmatur mit einer Mehrzahl von Membranventilen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Brausekopf für eine Sanitärarmatur. Solche Sanitärar maturen dienen der bedarfsgerechten Bereitstellung einer Flüssigkeit zum Beispiel an Duschen, Badewannen, Spülbecken oder Waschbecken.

Bekannt sind Brauseköpfe für Sanitärarmaturen, mit denen eine Flüssigkeit, insbesondere Was ser, in verschiedenen Strahlarten, beispielsweise Normalstrahl, Vollstrahl, Massagestrahl, Re genstrahl, etc., abgebbar ist. Zur Ausbildung der verschiedenen Strahlarten weisen die Brause- köpfe regelmäßig unterschiedliche Strahlbildner auf. Zur Ausbildung einer bestimmten Strahlart muss die Flüssigkeit von einem Zulauf des Brausekopfs über ein Leitungssystem des Brause kopfs gezielt zu einem der Strahlbildner des Brausekopfs geführt werden. Hierzu sind in dem Leitungssystem Ventile angeordnet. Für die Betätigung der Ventile ist regelmäßig eine aufwän dige Mechanik in den Brauseköpfen erforderlich, die zu hohen Herstellungskosten führt. Zudem sind die verschiedenen Strahlarten durch einen Benutzer nur direkt am Brausekopf einstellbar. Die Umstellung der Strahlarten kann daher aufwendig sein, wenn die Zugänglichkeit des Brau sekopfs eingeschränkt ist. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn der Brausekopf in einer großen Höhe in einer Dusche befestigt ist. Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere einen Brausekopf für eine Sanitärar matur anzugeben, deren Strahlarten ohne komplexe Mechanik und zugleich komfortabel ein stellbar sind. Diese Aufgaben werden gelöst mit einem Brausekopf gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängigen Patentan sprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise mitei- nander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschrei bung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.

Hierzu trägt ein Brausekopf für eine Sanitärarmatur bei, der zumindest die folgenden Kompo nenten aufweist:

- eine Flüssigkeitsführung mit zumindest einem Zulauf und einer Mehrzahl von Abläufen;

- eine Mehrzahl von Membranventilen mit jeweils einer Membran und jeweils einer, mit dem zumindest einen Zulauf verbundenen Gegendruckkammer; und

- eine Steuerung zum Steuern der Mehrzahl von Membranventilen, wobei die Steuerung ei nen drehbaren Pin mit einem Steuerkanal aufweist und wobei durch den Steuerkanal die Gegendruckkammern der Membranventile unter Umgehung der Membranen mit einem Ab lauf verbindbar sind.

Der Brausekopf ist, beispielsweise über eine Schlauchleitung und/oder Rohrleitung, mit einer Sanitärarmatur verbindbar. Sanitärarmaturen dienen der bedarfsgerechten Bereitstellung einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, an beispielsweise Duschen, Badewannen, Spülbecken oder Waschbecken. Der Brausekopf kann beispielsweise nach Art einer Handbrause und/oder nach Art einer Kopfbrause ausgebildet sein.

Der Brausekopf umfasst eine Flüssigkeitsführung mit zumindest einem Zulauf, über den der Brausekopf an eine Flüssigkeitsquelle, zum Beispiel eine Sanitärarmatur, anschließbar ist. Die Flüssigkeitsführung kann beispielsweise als ein Ventilkammergehäuse ausgebildet sein, in dem Kammern für Membranventile ausgebildet sind. Die über den zumindest einen Zulauf zuströ mende Flüssigkeit ist durch die Flüssigkeitsführung, bei der es sich beispielsweise um ein Kunst stoffspritzgussteil handeln kann, einer Mehrzahl von Membranventilen zuführbar. Hierzu kön nen in der Flüssigkeitsführung Zulaufkanäle und/oder Zulaufkammern ausgebildet sein. Durch die Mehrzahl von Membranventilen sind eine Mehrzahl von Abläufen der Flüssigkeitsführung verschließbar oder öffenbar. Die verschiedenen Abläufe können jeweils zu einem Strahlbildner für eine spezifische Strahlart führen. Somit ist durch Öffnen eines der Membranventile eine bestimmte Strahlart der Brause aktivierbar.

Die Membranventile umfassen jeweils eine Membran und jeweils eine mit dem zumindest ei nen Zulauf verbundene Gegendruckkammer. Weiterhin sind die Membranventile durch eine (gemeinsame und/oder einzige) Steuerung steuerbar. Die (mechanische) Steuerung umfasst einen drehbaren Pin mit einem Steuerkanal. Der Pin kann beispielsweise zumindest teilweise stiftförmig oder rohrförmig ausgebildet sein. Insbesondere kann der Pin einen kreisförmigen Querschnitt und/oder einen Durchmesser von beispielsweise 5 mm (Millimeter) bis 20 mm aufweisen. Zudem kann der Pin parallel zu seiner Drehachse beispielsweise eine Länge von 5 mm bis 50 mm aufweisen. Weiterhin ist der Pin in dem Brausekopf um eine Drehachse drehbar. Hierzu kann der Brausekopf einen Aufnahmeraum aufweisen, in dem der Pin drehbar gelagert ist.

Die Flüssigkeit kann aus den Zulaufkanälen und/oder Zulaufkammern der Flüssigkeitsführung über eine Ausgleichsbohrung in den Membranen der Membranventile und/oder sonstigen Komponenten des Brausekopfs in die Gegendruckkammer der Membranventile fließen, sodass die Flüssigkeit auf beiden Seiten der Membranen den gleichen Flüssigkeitsdruck aufweist. Da die Membranen die Gegendruckkammern mit einer größeren Fläche begrenzen als die Zulauf kanäle und/oder Zulaufkammern der Flüssigkeitsführung, ist die aus dem Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeit in den Gegendruckkammern resultierende Kraft auf die Membranen größer als die aus dem Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeit in den Zulaufkanälen und/oder Zulaufkammern resul- tierende Kraft. Hierdurch werden die Membrane auf einen Ventilsitz gedrückt, sodass die Membranventile geschlossen sind. Je nach Drehposition des Pins verbindet der Steuerkanal des Pins die Gegendruckkammern zumindest einer der Membranventile unter Umgehung der Membranen der Membranventile mit einem der Abläufe. So kann die Flüssigkeit über den Steuerkanal aus den Gegendruckkammern abfließen, sodass der Flüssigkeitsdruck in den Ge gendruckkammern sinkt. Die Membrane kann von dem Membransitz abheben, sodass sich die Membranventile öffnen. Damit das Membranventil öffnet, kann der Flüssigkeitsdruck in der Gegendruckkammer durch den stationären Zustand, der sich zwischen der über die Ausgleichs- Öffnung nachfließenden Flüssigkeit und der über die Steuerkanäle aus der Gegendruckkammer abfließenden Flüssigkeit einstellt, stark genug abfallen. Hierzu kann der Steuerkanal größer bzw. mit einem größeren Durchmesser ausgeführt sein als die Ausgleichsbohrungen.

Durch die Verwendung einer Mehrzahl von Membranventilen können verschiedene Strahlarten ohne aufwändige Mechanik eingestellt werden. Durch die Verwendung des Pins zum Öffnen bzw. Schließen der Membranventile sind die Membranventile zudem mit geringen Bedienkräfte betätigbar und es wird für die Steuerung der Membranventile nur ein geringer Bauraum sowie eine geringe Anzahl von Komponenten benötigt, wodurch sich der Montageaufwand verringert. Zudem kann der Brausekopf modular aufgebaut werden.

Der Steuerkanal kann, je nach Drehposition des Pins, eines der Membranventile öffnen und die übrigen Membranventile (gleichzeitig) schließen. Hierdurch wird erreicht, dass der Brausekopf die Flüssigkeit nur mit einer Strahlart abgibt. Der Steuerkanal kann als Ausnehmung in einer Umfangsfläche des Pins ausgebildet sein. Insbe sondere kann die Ausnehmung nach Art einer Nut in der Umfangsfläche des Pins ausgebildet sein.

Der Pin kann mit einer drehbaren Steuerscheibe verbunden sein. Insbesondere kann der Pin an der drehbaren Steuerscheibe befestigt oder einstückig mit der Steuerscheibe ausgebildet sein. Die Steuerscheibe kann zumindest teilweise aus Kunststoff bestehen. Weiterhin kann die Steu erscheibe (orthogonal zu der Drehachse des Pins) insbesondere einen Durchmesser von 50 mm (Millimeter) bis 200 mm aufweisen. Der Pin ist insbesondere durch die Steuerscheibe um die Drehachse drehbar. Weiterhin ist die Steuerscheibe insbesondere durch einen Benutzer des Brausekopfs zur Betätigung der Membranventile betätigbar. Die Steuerscheibe kann daher Teil der Steuerung sein. Der Pin kann als Drehachse der drehbaren Steuerscheibe ausgebildet sein. Dies kann bedeuten, dass die Steuerscheibe über den Pin drehbar in dem Brausekopf gelagert ist.

Der Pin kann im Mittelpunkt eines Kreises angeordnet sein, auf dem sich die Membranventile befinden. Die Membranventile sind insbesondere symmetrisch auf einem Kreis, d. h. insbeson- dere jeweils um einen gleichen Winkel versetzt um die Drehachse des Pins und/oder mit einem gleichen radialen Abstand zu der Drehachse des Pins, angeordnet. Die Drehachse des Pins ver läuft in diesem Fall durch den Mittelpunkt des Kreises. Weiterhin befindet sich der Pin dadurch zwischen den Membranventilen. Durch Drehen des Pins um die Drehachse kann der Steuerka nal des Pins zum Öffnen eines Membranventils in Richtung des zu öffnenden Membranventils ausgerichtet werden.

Die Membranventile können in einer Membraneinheit angeordnet sein. Die Membraneinheit kann zumindest teilweise aus Gummi bestehen und/oder Dichtabschnitte aufweisen, die in Nu ten der Flüssigkeitsführung und/oder eines Deckels der Flüssigkeitsführung eingreifen. Der De- ekel kann insbesondere dem Verschließen der Gegendruckkammern der Membranventile die nen.

Jede Gegendruckkammer kann eine Steueröffnung aufweisen, die die Gegendruckkammer mit einem Aufnahmeraum des Pins verbindet. Der Aufnahmeraum des Pins kann zumindest teilwei- se rohrförmig oder hülsenförmigen ausgebildet sein und als (Dreh-)Lager für den Pin dienen. Die Steueröffnung kann sich von der Gegendruckkammer beispielsweise durch den Deckel und/oder durch die Membraneinheit erstrecken. Weiterhin kann die Steueröffnung in Bezug auf die Drehachse des Pins zumindest teilweise in einer radialen Richtung verlaufen. Die Steu- eröffnung mündet in den Aufnahmeraum des Pins und ist durch den Pin verschließbar. Der Pin dient somit als Ventil für die Steueröffnungen.

Ein Aufnahmeraum des Pins kann für jede der Gegendruckkammern eine Ablauföffnung auf- weisen, die den Aufnahmeraum mit einem der Abläufe verbindet. Die Ablauföffnung kann sich von dem Aufnahmeraum beispielsweise durch die Membraneinheit erstrecken und/oder zu mindest teilweise in die radiale Richtung verlaufen.

Die Steueröffnung und die Ablauföffnung können zum Öffnen eines der Membranventile durch den Steuerkanal des Pins verbindbar sein. Hierzu ist der Pin um die Drehachse in eine Drehposi tion drehbar, in der der Steuerkanal des Pins in der radialen Richtung mit der Steueröffnung der zu öffnenden Gegendruckkammer und der Ablauföffnung der jeweiligen Gegendruckkammer fluchtet. In dieser Stellung des Pins kann die Flüssigkeit aus der Gegendruckkammer des Memb ranventils über die Steueröffnung, den Steuerkanal und die Ablauföffnung in den Ablauf des Membranventils abfließen, sodass der Flüssigkeitsdruck in der Gegendruckkammer sinkt, wodurch das jeweilige Membranventil geöffnet wird.

Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher er läutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsva- riante der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche Bautei le in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen beispielhaft und schema tisch:

Fig. 1: ein Brausekopf in einer Explosionsdarstellung;

Fig. 2: eine Flüssigkeitsführung des Brausekopfs mit einer Membraneinheit in einer perspek tivischen Darstellung; Fig. 3: der Brausekopf in einer ersten Betriebsstellung in einer Schnittdarstellung; und

Fig. 4: der Brausekopf in einer zweiten Betriebsstellung in der Schnittdarstellung. Die Fig. 1 zeigt einen Brausekopf 1 in einer Explosionsdarstellung. Der Brausekopf 1 ist hier oh ne sein äußeres Gehäuse dargestellt, sodass seine inneren Komponenten sichtbar sind. Zu er kennen sind hier eine Steuerscheibe 19 mit einem Pin 15, ein Deckel 25 und eine Flüssigkeits führung 2 des Brausekopfs 1. Die Flüssigkeitsführung 2 ist nach Art eines Ventilkammergehäu ses ausgebildet und weist einen Zulauf 3 für eine Flüssigkeit auf. An den Zulauf 3 ist eine hier nicht gezeigte Flüssigkeitsleitung anschließbar, über die der Brausekopf 1 mit einer hier eben falls nicht gezeigten Flüssigkeitsquelle verbindbar ist. Die Membraneinheit 21 umfasst einen Körper 26 aus Gummi, in dem ein erstes Membranventil 7 mit einer ersten Membran 10, ein zweites Membranventil 8 mit einer zweiten Membran 11 und ein drittes Membranventil 9 mit einer dritten Membran 12 angeordnet sind. Die Steuerscheibe 19 mit dem Pin 15 sind Teil einer Steuerung 14 zum Steuern der Membranventile 7, 8, 9. Die Membraneinheit 21 befindet sich zwischen der Flüssigkeitsführung 2 und dem Deckel 25. Die Steuerscheibe 19 liegt auf dem De ckel 25 auf und ist um den Pin 15 drehbar gelagert, sodass die Steuerscheibe 19 durch einen Benutzer der Brause 1 zur Steuerung der Membranventile 7, 8, 9 drehbar ist. Die Fig. 2 zeigt die Flüssigkeitsführung 2 mit der Membraneinheit 21 in einer perspektivischen Darstellung. Die Membranventile 7, 8, 9 sind symmetrisch um eine zentrale Dichtgeometrie 27 auf einem Kreis angeordnet. Durch das erste Membranventil 7 ist ein erster Ablauf 4 für die Flüssigkeit verschließbar, durch das zweite Membranventil 8 ist ein zweiter Ablauf 5 für die Flüssigkeit verschließbar und durch das dritte Membranventil 9 ist ein dritter Ablauf 6 für die Flüssigkeit verschließbar. Der in der Fig. 1 gezeigte Pin 15 der Steuerscheibe 19 ist in der zentra len Dichtgeometrie 27 drehbar gelagert. Hierzu ist die Dichtgeometrie 27 rohrförmig bzw. hül senförmigen ausgebildet. Die Fig. 3 zeigt den Brausekopf 1 in einem Längsschnitt durch das erste Membranventil 7. Das hier nicht zu erkennende zweite Membranventil 8 und dritte Membranventil 9 sind identisch zu dem ersten Membranventil 7 ausgebildet, sodass die nachfolgende Beschreibung entsprechend auf alle Membranventile 7, 8, 9 bezogen werden kann. Die Flüssigkeit strömt von dem Zulauf 3 der Flüssigkeitsführung 2 in eine ringförmige Zulaufkammer 28 des ersten Membranventils 7 und von dort durch eine Ausgleichsbohrung 29 in der ersten Membran 10 in eine Gegendruck kammer 13. Die Gegendruckkammer 13 befindet sich auf einer der Zulaufkammer 28 gegen überliegenden Seite der ersten Membran 10. Die erste Membran 10 befindet sich hier in einem geschlossenen Zustand. Im geschlossenen Zustand herrscht in der Zulaufkammer 28 und der Gegendruckkammer 13 der gleiche Flüssigkeitsdruck. Da die erste Membran 10 die Gegen druckkammer 13 mit einer größeren Fläche begrenzt als die Zulaufkammer 28, ist die aus dem Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeit in der Gegendruckkammer 13 resultierende Kraft auf die erste Membran 10 größer als die aus dem Flüssigkeitsdruck der Flüssigkeit in der Zulaufkammer 28 resultierende Kraft. Hierdurch wird die erste Membran 10 auf einen ringförmigen Ventilsitz 30 gedrückt, sodass keine Flüssigkeit aus dem ersten Ablauf 4 fließen kann. Der Ventilsitz 30 ist an einem längsseitigen Ende des ersten Ablaufs 4 sowie an der Flüssigkeitsführung 2 ausgebildet. Die Membraneinheit 21 ist mit einem umlaufenden Dichtungsabschnitt 31 in einer ersten Nut 32 der Flüssigkeitsführung 2 und einer zweiten Nut 33 des Deckels 25 gelagert. Die Gegendruckkammer 13 weist eine Steueröffnung 22 auf, die sich relativ zu einer Drehachse 20 des Pins 15 in einer radialen Richtung durch den Deckel 25 und die Dichtgeometrie 27 der Membraneinheit 21 erstreckt. Die Steueröffnung 22 verbindet somit die Gegendruckkammer 13 mit einem durch die Dichtgeometrie 27 gebildeten Aufnahmeraum 23 für den Pin 15. Der Aufnahmeraum 23 dient als Lager für den Pin 15. Der Pin 15 ist in dem Aufnahmeraum 23 um die Drehachse 20 drehbar gelagert und liegt mit seiner Umfangsfläche 18 flüssigkeitsdicht an einer Innenfläche 34 des Aufnahmeraums 23 der Membraneinheit 21 an. Bei der in Fig. 3 ge zeigten Drehposition des Pins 15 verschließt der Pin 15 somit die Steueröffnung 22 der Gegen- druckkammer 13, sodass keine Flüssigkeit aus der Gegendruckkammer 13 durch die Steueröff nung 22 abfließen kann.

Die Fig. 4 zeigt den Brausekopf 1 in der gleichen Schnittdarstellung wie in der Fig. 3, wobei in der Fig. 4 die Steuerscheibe 19 mit dem Pin 15 zum Öffnen des ersten Membranventils 7 um die Drehachse 20 gedreht wurde, bis dass ein Steuerkanal 16 des Pins 15 eine Mündung der Steu eröffnung 22 in den Aufnahmeraum 23 überdeckt. Der Steuerkanal 16 ist als Ausnehmung 17 in der Umfangsfläche 18 des Pins 15 ausgebildet und verläuft auf der Umfangsfläche 18 des Pins 15 von der Steueröffnung 22 parallel zu der Drehachse 20 bis zu einer Ablauföffnung 24. Die Ablauföffnung 24 erstreckt sich durch die Dichtgeometrie 27 der Membraneinheit 21 und ver bindet den Aufnahmeraum 23 mit dem ersten Ablauf 4. In der in der Fig. 4 gezeigten Drehposi tion des Pins 15 kann die Flüssigkeit aus der Gegendruckkammer über die Steueröffnung 22, den Steuerkanal 16 und die Ablauföffnung 24 in den ersten Ablauf 4 abfließen. Hierdurch sinkt der Flüssigkeitsdruck in der Gegendruckkammer 13, sodass die erste Membran 10 von dem Ventilsitz 30 abgehoben wird. Die erste Membran 10 befindet sich daher in der Fig. 4 in einem geöffneten Zustand. Im geöffneten Zustand der ersten Membran 10 fließt die Flüssigkeit von der Zulaufkammer 28 über den Ventilsitz 30 direkt in den ersten Ablauf 4. Über den ersten Ab lauf 4 kann die Flüssigkeit beispielsweise einem hier nicht gezeigten Strahlbildner des Brause kopfs 1 zuführbar sein. Das hier nicht gezeigte zweite Membranventil 8 und dritte Membran- ventil 9 sind in der in der Fig. 4 gezeigten Drehstellung des Pins 15 geschlossen. Durch ein Dre hen des Pins 15 um die Drehachse 20 können diese nacheinander geöffnet werden. Dabei ist jeweils nur eins der Membranventile 7, 8, 9 geöffnet und die übrigen Membranventile ge schlossen. Durch die vorliegende Erfindung sind die Strahlarten eines Brausekopfs ohne komplexe Mecha nik und zugleich komfortabel einstellbar. Bezugszeichenliste

1 Brausekopf

2 Flüssigkeitsführung 3 Zulauf

4 erster Ablauf

5 zweite Ablauf

6 dritter Ablauf

7 erstes Membranventil 8 zweites Membranventil

9 drittes Membranventil

10 erste Membran

11 zweite Membran

12 dritte Membran 13 Gegendruckkammer

14 Steuerung

15 Pin

16 Steuerkanal

17 Ausnehmung 18 Umfangsfläche

19 Steuerscheibe

20 Drehachse

21 Membraneinheit

22 Steueröffnung 23 Aufnahmeraum

24 Ablauföffnung

25 Deckel

26 Körper 27 Dichtgeometrie

28 Zulaufkammer

29 Ausgleichsbohrung

30 Ventilsitz 31 Dichtungsabschnitt

32 erste Nut

33 zweite Nut

34 Innenfläche