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Title:
SHROUD OR COVER, IN PARTICULAR FOR CONTAINERS FOR CORROSION-SENSITIVE FREIGHT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/088155
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to improve a shroud or a cover, in particular for closing storage or transporting containers for accommodating corrosion-sensitive freight, such that it allows quick and easy identification of the freight located in the container, it is proposed that the shroud or the cover comprises an electronic memory element.

Inventors:
STOTTMEISTER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/050838
Publication Date:
August 09, 2007
Filing Date:
January 29, 2007
Export Citation:
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Assignee:
CORPAC DEUTSCHLAND GMBH & CO K (DE)
STOTTMEISTER GERHARD (DE)
International Classes:
B65D75/00; B65D81/24
Domestic Patent References:
WO2000046122A12000-08-10
Foreign References:
US20040070504A12004-04-15
US5908135A1999-06-01
EP0994041A12000-04-19
FR2772529A11999-06-18
EP1284320A22003-02-19
US20050219054A12005-10-06
EP0639657A11995-02-22
US5813564A1998-09-29
US20040070504A12004-04-15
EP1281790B12004-08-18
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER (Stuttgart, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Haube (10; 39; 70) oder Deckel (120; 130; 140; 150; 160), insbesondere zum Verschließen von Lager- oder Transportbehältern (12; 110) für die Aufnahme von korrosionsempfindlicher Ladung, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (10; 39; 70) oder der Deckel (120; 130; 140; 150; 160) ein elektronisches Speicherelement (72; 162) umfasst.

2. Haube (10; 39; 70) oder Deckel (120; 130; 140; 150; 160) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (72; 162) berührungslos auslesbar ist.

3. Haube (10; 39; 70) oder Deckel (120; 130; 140; 150; 160) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (72; 162) berührungslos beschreibbar ist.

4. Haube (10; 39; 70) oder Deckel (120; 130; 140; 150; 160) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (72; 162) unlösbar mit der Haube (10; 39; 70) oder dem Deckel (120; 130; 140; 150; 160) verbunden ist.

5. Haube (10; 39; 70) oder Deckel (120; 130; 140; 150; 160) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (72; 162) auf die Haube (10; 39; 70) oder den Deckel (120; 130; 140; 150; 160) aufgeschweißt ist.

6. Haube (10; 39; 70) oder Deckel (120; 130; 140; 150; 160) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (72) auf die Haube (10; 39; 70) oder den Deckel (120; 130; 140; 150; 160) aufgeklebt ist.

7. Haube (10; 39; 70) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (72; 162) in einer Schweißnaht (74) der Haube (10; 39; 70) eingeschweißt ist.

8. Haube (10; 39; 70) oder Deckel (120; 130; 140; 150; 160) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Speicherelement (72; 162) einen elektronischen Speicherchip (166) und einen Träger (164) umfasst.

9. Haube (10; 39; 70) oder Deckel (120; 130; 140; 150; 160) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicherchip (166) auf den Träger (164) aufgeklebt oder in diesem eingeschlossen ist.

10. Haube (10; 39; 70) oder Deckel (120; 130; 140; 150; 160) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (164) auf Basis von Polyethylen hergestellt ist.

11. Haube (10; 39; 70) oder Deckel (120; 130; 140; 150; 160) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Speicherelement (72; 162) die Lebensdauer und/oder das Einsatzdatum eines flüchtigen Korrosionsinhibitors gespeichert sind.

12. Lager- oder Transportbehälter (12; 110), insbesondere zur Aufnahme von korrosionsempfindlicher Ladung, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (12; 110) ein elektronisches Speicherelement (72; 162) umfasst.

13. Haube ( 10; 39) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Haube ( 10; 39) aus einer Folie hergestellt ist, welche m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor enthält.

14. Haube ( 10; 39) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie elastisch dehnbar ist.

15. Haube ( 10; 39) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine Rei ßdehnung von 300% oder m ehr aufweist.

16. Haube ( 10; 39) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine Rei ßdehnung von 600% oder m ehr aufweist.

17. Haube ( 10; 39) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine elastische Dehnung von 50% oder m ehr aufweist.

18. Haube ( 10; 39) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine elastische Dehnung von 100% oder m ehr aufweist.

19. Haube ( 10; 39) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine Dicke von 40 bis 150 μm aufweist.

20. Haube ( 10; 39) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie eine Dicke von 50 bis 80 μm aufweist.

21 . Haube ( 10; 39) nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie auf Basis von Polyethylen oder Polyethylencopolym eren hergestellt ist.

22. Haube ( 10; 39) nach Anspruch 21 , dadurch gekennzeichnet, dass die Folie auf Basis von Linear-low-density- Polyethylen ( LLD- PE) , Very-Iow- density-Polyethylen (VLD- PE) oder entsprechenden Copolym eren hergestellt ist.

23. Haube ( 10; 39) nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie auf Basis von Metallocen- Polyethylen (m PE) oder entsprechenden Copolym eren hergestellt ist.

24. Haube ( 10; 39) nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie zwei oder m ehr Lagen umfasst.

25. Haube ( 10; 39) nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie drei Lagen umfasst, wobei der m indestens eine flüchtige Korrosionsinhibitor in einer der äu ßeren Lagen der Folie enthalten ist.

26. Haube ( 10; 39) nach einem der Ansprüche 13 bis 25, welche einen I nnenraum ( 15) definiert und eine öffnung ( 1 6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Haube ( 10; 39) aus einer zwei- oder m ehrlagigen Folie hergestellt ist, wobei der m indestens eine flüchtige Korrosionsinhibitor zum indest in derjenigen Lage der Folie enthalten ist, die dem I nnenraum ( 15) zugewandt ist.

27. Haube ( 10; 39) nach einem der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen der Folie coextrudiert sind.

28. Haube ( 10; 39) nach einem der Ansprüche 13 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der m indestens eine flüchtige Korrosionsinhibitor in feinpulvriger Form in der Folie enthalten ist.

29. Haube (10; 39) nach einem der Ansprüche 13 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine flüchtige Korrosionsinhibitor ausgewählt ist aus Nitraten, Nitriten, Phosphaten, Silikaten, Boraten, Chromaten, Molybdaten, Aminen, Benzoaten, heterocyclischen Verbindungen und Mischungen hiervon.

30. Haube (10; 39) nach einem der Ansprüche 13 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie transluzent eingefärbt ist.

31. Verwendung einer Haube (10; 39; 70) nach einem der Ansprüche 1 bis

11 oder 13 bis 30 zum Verschließen von Lager- oder Transportbehältern (12; 110).

32. Verwendung einer Haube (10; 39; 70) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder 13 bis 30 zum Verpacken von Stückgut.

33. Verwendung einer Haube (10; 39; 70) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder 13 bis 30 als Inlet in Lager- oder Transportbehältern.

34. Deckel (120; 130; 140; 150) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 zum Verschließen einer öffnung (117) eines einen Innen räum (116) definierenden Behälters (110), wobei der Deckel (120; 130; 140; 150) eine Außenseite (143) und eine Innenseite (123) aufweist, von denen letztere beim Verschließen der öffnung (117) des Behälters (110) in Richtung des Innenraums (116) orientiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass (i) der Deckel (120; 130; 140; 150) einen Aufnahmeraum (127; 134; 142; 154) für mindestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor umfasst, dass eine Fluidverbindung (129; 135; 146) zwischen dem Aufnahmeraum (127; 134; 142; 154) und der Innenseite (123) des

Deckels (120; 130; 140; 150) vorgesehen ist und/oder dass (ii) der Deckel (120; 130; 140; 150) an seiner Innenseite eine Haltevorrichtung (124) für ein Trägerelement (128) umfasst, welches mindestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor enthält.

35. Deckel (120; 130; 140; 150) nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (127; 134; 142; 154) zur Aufnahme eines mindestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor enthaltenden Trägerelements (128) ausgebildet ist.

36. Deckel (140; 150) nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (142; 154) zumindest teilweise durch eine an dem Deckel (140; 150) angeordnete Ausnehmung definiert ist.

37. Deckel (140; 150) nach einem der Ansprüche 34 bis 36, dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidverbindung (146) zwischen dem Aufnahmeraum (142; 154) und der Innenseite des Deckels (140; 150) durch einen oder mehrere Durchbrüche (146) in einer Umgrenzung des Aufnahmeraums (142; 154) gebildet ist.

38. Deckel (140; 150) nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Umgrenzung des Aufnahmeraums (142; 154) eine Vielzahl von Durchbrüchen (146) aufweist.

39. Deckel (140; 150) nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (146) regelmäßig angeordnet sind.

40. Deckel (150) nach einem der Ansprüche 34 bis 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (154) eine Befüllungsöffnung (152) aufweist, die mit einem Verschlusselement (156) verschließbar ist.

41. Deckel (150) nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (154) durch die Befüllungsöffnung (152) von der Außenseite (143) des Deckels (150) her befüllbar ist.

42. Deckel (120; 130; 140; 150) nach einem der Ansprüche 34 bis 41 , dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (127; 134; 142; 154) zumindest teilweise durch die Haltevorrichtung (124) definiert ist.

43. Deckel (140; 150) nach einem der Ansprüche 34 bis 42, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (124) ein Auflageelement (144) umfasst, das derart ausgebildet und am Deckel (140; 150) angeordnet ist, dass ein Trägerelement (128) zwischen den Deckel (140; 150) und das Auflageelement (144) einschiebbar ist.

44. Deckel (140; 150) nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass das Auflageelement (144) einen Teil der Umgrenzung des Aufnahmeraums (142; 154) bildet.

45. Deckel (120; 130) nach einem der Ansprüche 34 bis 44, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (124) zum form- und/oder kraftschlüssigen Halten eines Trägerelements (128) ausgebildet ist.

46. Deckel (120; 130) nach Anspruch 45, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung (124) ein oder mehrere Klemmelemente (126; 132) umfasst.

47. Deckel nach einem der Ansprüche 34 bis 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung einen oder mehrere Dorne, Widerhaken oder dergleichen umfasst.

48. Deckel ( 120; 130; 140; 150) nach einem der Ansprüche 34 bis 47, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung ( 124) einstückig an dem Deckel ( 120; 130; 140 ; 1 50) angeformt ist.

49. Deckel nach einem der Ansprüche 34 bis 48, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung ein erstes Halteelement umfasst, welches m it einem zum ersten Halteelem ent korrespondierenden zweiten Halteelem ent an einem Trägerelem ent verbindbar ist.

50. Deckel nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung als erstes Halteelem ent einen Teil eines Klettverschlusses umfasst.

51 . Deckel nach einem der Ansprüche 34 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung ein Klebem ittel umfasst.

52. Deckel ( 120; 130; 140; 150) nach einem der Ansprüche 34 bis 51 , dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel ( 120; 130 ; 140; 150) so ausgebildet ist, dass er m it weiteren gleichartigen Deckeln stapelbar ist.

53. Deckel ( 120; 130; 140; 150) nach einem der Ansprüche 34 bis 52, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel ( 120; 130 ; 140; 150) ein Trägerelem ent ( 128) umfasst, welches m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor enthält.

54. Deckel ( 120; 130; 140; 150) nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement ( 128) ein poröses Material umfasst.

55. Deckel (120; 130; 140; 150) nach Anspruch 53 oder 54, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (128) einen Schaumstoff umfasst.

56. Deckel (120; 130; 140; 150) nach einem der Ansprüche 53 bis 55, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (128) eine Tablette, ein Pellet oder dergleichen umfasst.

57. Deckel (120; 130; 140; 150) nach einem der Ansprüche 53 bis 56, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (128) eine für den mindestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor durchlässige Umhüllung umfasst.

58. Lager- oder Transportbehälter (110), insbesondere zur Aufnahme von korrosionsempfindlicher Ladung, welcher einen Innenraum (116) definiert und eine öffnung (117) aufweist, mit einem Deckel (120; 130; 140; 150) nach einem der Ansprüche 34 bis 57 zum Verschließen der öffnung (117).

59. Behälter (110) nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (110) durch den Deckel (120; 130; 140; 150) luft- und wasserdampfdicht verschließbar ist.

60. Behälter nach Anspruch 58 oder 59, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter und/oder der Deckel ein Dichtungselement umfasst.

Description:

Haube oder Deckel, insbesondere für Behälter für korrosionsempfindliche Ladung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Haube oder einen Deckel, insbesondere zum Verschließen von Lager- oder Transportbehältern für die Aufnahme von korrosionsempfindlicher Ladung.

Ferner betrifft die Erfindung einen Lager- oder Transportbehälter, insbesondere für die Aufnahme von korrosionsempfindlicher Ladung.

Behälter für die Lagerung und/oder den Transport von korrosionsempfindlicher Ladung sind für verschiedene Einsatzbereiche bekannt. Im Rahmen der industriellen Fertigung, zum Beispiel in der Automobilindustrie, kommen solche Behälter in großer Stückzahl zum Einsatz, um eine rationelle und automatisierbare Lagerhaltung einer Vielzahl von verschiedenen Teilen zu ermöglichen. Solche auch als Kleinladungsträger (KLT) bezeichneten Behälter weisen in der Regel die Form eines Quaders auf, der an der Oberseite offen ist. Zum Verschließen derartiger Behälter eignen sich sowohl Hauben aus flexiblen Folien als auch steife Deckel.

Soweit es sich bei der Ladung der Behälter um metallische Erzeugnisse handelt, werden flüchtige Korrosionsinhibitoren (VCI, Volatile Corrosion Inhibitors) eingesetzt, um diese während der Lagerung oder des Transports gegen atmosphärische Korrosion zu schützen. Bei den VCI handelt es sich um chemische Substanzen, die bei Raumtemperatur sublimieren und sich auf der Oberfläche der zu schützenden Erzeugnisse niederschlagen, um dort ihre korrosionsinhi- bierende Wirkung zu entfalten.

I nsbesondere bei umfangreichen Lagerhaltungen m it einer großen Zahl an verschiedenen Erzeugnissen und/oder Einzelteilen stellt es häufig ein Problem dar, den I nhalt verschiedener Behälter jederzeit eindeutig identifizieren zu können. Sowohl das öffnen der Behälter, um deren I nhalt festzustellen, als auch das Vorsehen einer Beschriftung sind um ständliche Maßnahmen, die jeweils nur manuell durchgeführt werden können. Darüber hinaus führt das wiederholte öffnen von eingelagerten Behältern dazu, dass ein Teil des flüchtigen Korrosionsinhibitors aus dem Behälter entweicht und/oder Umgebungsluft in den Behälter eindringt, so dass der Korrosionsschutz beeinträchtigt wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Haube oder einen Deckel bereitzustellen, m it deren/dessen Hilfe eine schnelle und einfache Identifikation der in dem Behälter befindlichen Ladung erm öglicht wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Haube und bei einem Deckel der eingangs genannten Art erfindungsgem äß dadurch gelöst, dass die Haube oder der Deckel ein elektronisches Speicherelem ent umfasst.

Besondere Ausgestaltungen und Vorteile der erfindungsgem äßen Haube einerseits und des erfindungsgem äßen Deckels andererseits, die sich im Hinblick auf den Einsatz eines flüchtigen Korrosionsinhibitors ergeben, werden weiter unter noch im Detail ausgeführt. I m Folgenden soll zunächst auf die Vorteile des elektronischen Speicherelements eingegangen werden.

Durch das Vorsehen eines solchen Speicherelements in oder an den Hauben oder Deckeln, die zum Verschließen von Lager- oder Transportbehältern verwendet werden, wird eine sehr einfache, sichere und umfangreiche I dentifikation der Ladung erm öglicht. Hauben m it einem elektronischen Speicherelem ent können darüber hinaus auch zur Verpackung von Stückgut, z. B. Motoren oder Getrieben, eingesetzt werden. Mit Hilfe des Speicherelements kann der I nhalt

jederzeit identifiziert werden, ohne dass die Verpackung geöffnet und dadurch der Korrosionsschutz beeinträchtigt wird. Dadurch werden beispielsweise I nventur oder Zollabfertigung der Waren wesentlich erleichtert.

Das Speicherelem ent kann genutzt werden, um jegliche Art von relevanten Daten zu speichern, insbesondere Art und Menge des I nhalts des Behälters, genaue Typenbezeichnungen, das Datum der Einlagerung oder den Bestimm ungsort beim Transport. Dabei kann das Speicherelem ent auch dazu dienen, den Transportweg der Ware zu verfolgen.

Ferner besteht die Möglichkeit, die Lebensdauer und/oder das Einsatzdatum eines flüchtigen Korrosionsinhibitors in dem Elem ent zu speichern. Dies ist deshalb von I nteresse, weil durch das kontinuierliche Ausdiffundieren des Korrosionsinhibitors eine Erschöpfung eintritt, so dass dieser nach einer bestim mten Zeit ersetzt werden m uss, um einen gleichbleibenden Korrosionsschutz zu gewährleisten. Aus den gespeicherten Daten kann jeweils die restliche Lebensdauer des Korrosionsinhibitors erm ittelt werden bzw. der Zeitpunkt, zu dem dieser ersetzt werden sollte.

Besonders relevant ist das Problem der Erneuerung des Korrosionsschutzes bei sehr langen Lagerzeiträum e, die beispielsweise bis zu 15 Jahren betragen können. Dies ist insbesondere in der Autom obilindustrie der Fall, da Ersatzzeile für ältere Fahrzeugm odelle auf Grund gesetzlicher Vorgaben z.T. über Jahre hinweg vorgehalten werden m üssen. Hier ist es besonders wichtig, die eingelagerten Teile jederzeit eindeutig identifizieren zu können sowie über die gesamte Lagerzeit einen zuverlässigen Korrosionsschutz aufrecht zu erhalten. Das Vorsehen eines elektronischen Speicherelem ents gemäß der vorliegenden Erfindung bietet hier für beide Probleme eine einfache und umfassende Lösung.

Ein elektronisches Speicherelem ent ermöglicht es, eine große Menge von Daten auf sehr kleinem Raum , etwa im Vergleich zu einer Beschriftung, zu speichern. Zudem kann ein elektronischer Speicherchip maschinell ausgelesen und/oder beschrieben werden, so dass diese Vorgänge auch automatisiert durchgeführt werden können.

Das Speicherelem ent ist bevorzugt berührungslos auslesbar. Dies ist insbesondere m it Hilfe sogenannter RFI D-Chips ( Radio Frequency I Dentification) der Fall, die über Funk ausgelesen werden können.

Weiterhin ist es bevorzugt, wenn das Speicherelement auch berührungslos beschreibbar ist, so dass die in dem Elem ent gespeicherten Daten bei Bedarf auf einfache Weise aktualisiert werden können. Dies gilt insbesondere für die oben angesprochene Lebensdauer des Korrosionsschutzes, die durch wiederholtes öffnen des Behälters beeinträchtigt wird und die dann bei jeder öffnung entsprechend aktualisiert werden kann.

Das Speicherelem ent ist vorzugsweise unlösbar m it der Haube oder dem Deckel verbunden. Dadurch kann einem Datenverlust durch ein Entfernen oder Abfallen des Speicherelem ents vorgebeugt werden.

Vorteilhafterweise ist das Speicherelement auf die Haube oder den Deckel aufgeschwei ßt. Ein Ablösen des Speicherelements ist dadurch praktisch ausgeschlossen. I m Falle der erfindungsgem äßen Haube kann das Speicherelement insbesondere auch in einer Schwei ßnaht der Haube eingeschweißt sein.

Ferner kann das Speicherelem ent auf die Haube oder den Deckel aufgeklebt sein. Ein Aufkleben kann insbesondere dann günstig sein, wenn ein Aufschwei-

ßen auf Grund der Materialien des Speicherelem ents und der Haube bzw. des Deckels nicht m öglich ist.

Das elektronische Speicherelem ent umfasst bevorzugt einen elektronischen Speicherchip und einen Träger, auf dem der Speicherchip angeordnet ist. Dabei können der Speicherchip und/oder auch ein RFI D-Chip in dem Träger eingeschlossen oder auf diesen aufgeklebt sein.

Der Träger selbst ist wiederum bevorzugt auf die Haube oder den Deckel aufgeklebt oder aufgeschweißt. I m Falle einer Haube oder eines Deckels auf Basis von Polyethylen ist auch ein solcher Träger bevorzugt auf Basis von Polyethylen hergestellt.

Es kann im Rahm en der vorliegenden Erfindung auch vorgesehen sein, dass das elektronische Speicherelement an dem Behälter selbst angeordnet ist. Gegenstand der Erfindung ist daher auch ein Lager- oder Transportbehälter der eingangs genannten Art, der ein elektronisches Speicherelem ent umfasst. Dabei kann die Anordnung des Speicherelem ents an dem Behälter in derselben Weise und gem äß denselben Ausführungsformen erfolgen, wie dies im Zusammenhang m it der erfindungsgemäßen Haube und dem erfindungsgemäßen Deckel beschrieben wurde.

Der Einsatz eines flüchtigen Korrosionsinhibitors in dem Behälter kann auf verschiedene Arten erfolgen. So kann es im Rahm en der Erfindung vorgesehen sein, dass m indestens ein flüchtiger Korrosionsinhibitor, in loser Form (z.B. als Pulver) oder an ein Trägerelem ent gebunden, zusam men m it der Ladung in den Behälter gegeben wird. Dies hat allerdings den Nachteil, dass ein Austausch des Korrosionsinhibitors, wenn dieser erschöpft ist, sehr umständlich ist und nur manuell erfolgen kann.

Neben dem Einsatz von flüchtigen Korrosionsinhibitoren in loser Form oder in Trägerm aterialien ist ebenfalls bekannt, die VCI in Kunststofffolien zu integrieren (siehe beispielsweise EP 1 281 790 B1 ) . Solche Folien, die den Korrosionsinhibitor kontinuierlich durch Diffusion freisetzen, können in vielfältiger Weise für Verpackungszwecke eingesetzt werden.

Eine besondere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung betrifft eine Haube der eingangs genannten Art, die aus einer Folie hergestellt ist, welche m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor enthält.

Die erfindungsgemäße Haube, die einen I nnenraum definiert und eine öffnung aufweist, wird m it ihrer öffnung über den Lager- oder Transportbehälter gestülpt. Der Behälter wird dadurch verschlossen, und gleichzeitig wird der in der Folie enthaltene Korrosionsinhibitor an den I nnenraum des Behälters abgegeben. Dadurch wird auch während einer längeren Lagerzeit ein Korrosionsschutz der in dem Behälter enthaltenen Ladung sichergestellt.

I st der in der Folie enthaltende Korrosionsinhibitor erschöpft, wird die Haube ausgetauscht. Durch die Speicherung des Einsatzdatums der Haube in dem elektronischen Speicherelement kann die restliche Lebensdauer des Korrosionsinhibitors, wie oben beschrieben, jederzeit festgestellt werden.

Um einen festen Sitz der Haube und ein ausreichendes Maß an Dichtigkeit zu gewährleisten, war es bei den bisher bekannten Hauben erforderlich, ein zusätzliches Verschlusselement, zum Beispiel ein Gum m iband, entlang der öffnung der Haube einzuarbeiten. Dies führt zu einem erhöhten Aufwand bei der Herstellung der Hauben, da das Einarbeiten nur m anuell erfolgen kann, was angesichts der hohen benötigten Stückzahlen m it signifikanten Kostensteigerungen verbunden ist.

Dieses Problem wird durch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Haube gelöst, bei der die Haube aus einer Korrosionsinhibitor(en) enthaltenden Folie hergestellt ist, die elastisch dehnbar ist. I m Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine Folie als elastisch dehnbar bezeichnet, wenn nach einer Dehnung der Folie zum indest überwiegend eine Rückstellung auf die ursprüngliche Abmessung erfolgt.

Hauben aus einer elastisch dehnbaren Folie weisen gegenüber den bisher verwendeten VCI enthaltenden Hauben deutliche Vorteile auf, unabhängig davon, ob sie ein elektronisches Speicherelement umfassen oder nicht. I nsbesondere können m it einer solchen elastischen Haube Lager- oder Transportbehälter ohne das Vorsehen eines zusätzlichen Verschlusselements dicht verschlossen werden können. Die erfindungsgem äße elastische Haube besteht vorzugsweise lediglich aus der Folie und kann som it auf einfache Weise m aschinell hergestellt werden. Dies führt zu einer deutlichen Kostenersparnis gegenüber den bisher bekannten Hauben.

Beim Verschließen von Behältern oder beim Verpacken von Stückgut zum Zweck der Lagerung oder des Transports wird die erfindungsgem äße elastische Haube in der Regel gedehnt, so dass sie auf Grund der hohen elastischen Rückstellkraft eng an dem verpackten Gegenstand anliegt. Dies verm indert einerseits die Gefahr, dass die Folie von dem Gegenstand absteht und beim Transport beschädigt wird, und gewährleistet andererseits eine hohe Dichtigkeit der Verpackung. Gerade unter dem Gesichtspunkt des Korrosionsschutzes ist es wünschenswert, dass die Verpackung m öglichst luftdicht ist, was durch die Verwendung einer erfindungsgemäßen elastischen Haube in hohem Maße erm öglicht wird. Die Dehnung der Folie entlang der öffnung der Haube beträgt dabei in der Regel bis zu 10% (sogenannte Gebrauchsdehnung) .

Die Dichtigkeit der Haube gegenüber Luft und Wasserdampf kann zusätzlich dadurch erhöht werden, dass sich entlang der öffnung der Haube durch Zusam m enschieben der Folie eine Wulst bildet, die einen entsprechend stärkeren Druck auf den Behälter ausübt.

Die Dehnbarkeit der Folie, aus der die erfindungsgem äße elastische Haube hergestellt ist, kann unter anderem durch ihre Reißdehnung gekennzeichnet werden, das hei ßt durch ihre maximale Dehnung bis zum Riss. Bevorzugt beträgt die Rei ßdehnung der Folie 300% oder m ehr, noch mehr bevorzugt 600% oder m ehr.

Neben dieser gesamten Dehnbarkeit der Folie bis zum Riss ist vor allem der Bereich der elastischen Dehnung von Bedeutung, innerhalb dessen tatsächlich eine Rückstellung auf die ursprüngliche Abmessung der Folie erfolgt. Dieser Bereich wird auch als Rückstelldehnung bezeichnet und liegt bevorzugt bei 50% oder m ehr, weiter bevorzugt bei 100% oder m ehr.

Die Folie zeichnet sich ferner dadurch aus, dass ihre Elastizität bzw. Rückstellfähigkeit in elastisch gedehntem Zustand über einen längeren Zeitraum , typischerweise m indestens 8 bis 10 Wochen, erhalten bleibt.

Die Dicke der Folie liegt je nach Einsatzgebiet der erfindungsgem äßen elastischen Haube bevorzugt im Bereich von 40 bis 150 μm , insbesondere im Bereich von 50 bis 80 μm .

Die besonderen Eigenschaften der elastisch dehnbaren Folie bieten ferner den Vorteil, dass die daraus hergestellte Haube eine hohe Durchstoßfestigkeit senkrecht zur Materialebene aufweist. Die erfindungsgem äße elastische Haube

bietet dam it einen guten Schutz gegen äu ßere m echanische Einwirkungen auf den verpackten Gegenstand.

Bevorzugt handelt es sich bei der elastisch dehnbaren Folie um eine Kunststofffolie, die auf Basis eines synthetischen Polym ers hergestellt ist. Als Ausgangsmaterial können dabei verschiedene Polym ere in Betracht kom m en, m it denen die oben beschriebenen m echanischen Eigenschaften realisierbar sind. Vorzugsweise ist die Folie auf Basis von Polyethylen oder Polyethylencopoly- meren hergestellt. Diese Polymere sind zur Herstellung von Folien, insbesondere m ittels des Extrusionsverfahrens, sehr gut geeignet.

Besonders geeignete Ausgangsmaterialien für die Folie sind Linear-Iow- density-Polyethylen (LLD-PE) , Very-low-density- Polyethylen (VLD- PE) oder entsprechende Copolym ere. Diese Polymere führen auf Grund ihrer Molekülstruktur zu Folien m it einer hohen elastischen Dehnfähigkeit. Bei den verwendeten Polyethylenen kann es sich darüber hinaus um Metallocen- Polyethylen (m PE) oder entsprechende Copolymere handeln.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die Folie zwei oder mehr Lagen. Vorzugsweise ist in diesem Fall der m indestens eine flüchtige Korrosionsinhibitor zum indest in derjenigen Lage der Folie enthalten, die dem I nnenraum der Haube zugewandt ist, so dass der Korrosionsinhibitor ausschließlich oder überwiegend in Richtung des Behälterinhaltes bzw. des verpackten Stückgutes abgegeben wird und nicht an die Umgebung.

Die Verwendung m ehrlagiger Folien ist auch deshalb besonders vorteilhaft, weil durch eine oder mehrere zusätzliche Lagen, die keinen Korrosionsinhibitor enthalten, die erfindungsgem äße elastische Dehnfähigkeit sowie die hohe Reißfestigkeit der Folie weiter verbessert werden können. Diese Eigenschaften ergeben sich in erster Linie aus der Molekularstruktur der Folie, welche durch

den Zusatz des Korrosionsinhibitors in der entsprechenden Lage beeinflusst wird. Lagen ohne Korrosionsinhibitor tragen insbesondere auch zu einer hohen Luftdichtigkeit und Wasserdampfdichtigkeit der Folie bei.

Die Lagen einer zwei- oder m ehrlagigen elastisch dehnbaren Folie sind bevorzugt coextrudiert. Die Coextrusion m ehrlagiger Folien kann m ittels verschiedener Extrusionsverfahren, insbesondere m ittels Blasfolienextrusion, realisiert werden.

Es hat sich gezeigt, dass die Vorteile der vorliegenden Erfindung besonders gut m it einer Haube aus einer dreilagigen, coextrudierten Folie erzielt werden können, wobei der m indestens eine Korrosionsinhibitor in einer der äu ßeren Lagen der Folie enthalten ist.

Der m indestens eine flüchtige Korrosionsinhibitor ist bevorzugt in feinpulvriger Form in der Folie enthalten. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass der m indestens eine flüchtige Korrosionsinhibitor vor einer Extrusion der Folie in m it Polymeren gebundener Form (compoundiert) der Polymerschmelze zugegeben wird. Durch diesen sogenannten Masterbatch wird eine möglichst feine und gleichmäßige Verteilung des m indestens einen Korrosionsinhibitors in der Folie gewährleistet.

Als flüchtige Korrosionsinhibitoren wären eine Vielzahl von chem ischen Verbindungen denkbar. Vorteilhafterweise ist der m indestens eine flüchtige Korrosionsinhibitor ausgewählt aus Nitraten, Nitriten, Phosphaten, Silikaten, Boraten, Chromaten, Molybdaten, Am inen, Benzoaten, heterocyclischen Verbindungen und Mischungen hiervon. Bevorzugt kom men jeweils die Natrium salze der genannten Verbindungen zum Einsatz.

Obwohl im vorangehenden Abschnitt die besonderen Vorteile einer Haube dargestellt wurden, welche aus einer VCI enthaltenden, insbesondere aus einer elastisch dehnbaren Folie hergestellt ist, ist dies im Rahm en der vorliegenden Erfindung nicht zwingend. Die erfindungsgemäße Haube kann vielm ehr auch aus einer Folie hergestellt sein, die keinen flüchtigen Korrosionsinhibitor enthält. I n diesem Fall kann ein Korrosionsinhibitor, wie bereits angesprochen, lose oder in einem Trägerelement in den Behälter gegeben werden.

Die Folie, aus der die erfindungsgemäße Haube hergestellt ist, ist vorteilhafterweise transluzent eingefärbt. Eine derartige Einfärbung kann zur Kennzeichnung von verpackten Gegenständen dienen, ohne dass auf eine Transparenz der Haube verzichtet werden m uss.

Die erfindungsgemäße Haube kann aus einem oder mehreren Folienstücken hergestellt sein, wobei das/die Folienstück(e) gefaltet und/oder übereinander- gelegt ist/sind und deckungsgleiche Ränder des/der Folienstücke(s) zum Teil m iteinander verschwei ßt sind. Dabei bilden die nicht verschweißten Ränder des/der Folienstücke(s) die öffnung, m it der die Haube über den Behälter gezogen werden kann.

Wie bereits angesprochen wurde, bieten die beim Verschwei ßen gebildeten Nähte eine bevorzugte Möglichkeit, das elektronische Speicherelem ent m it der Haube zu verbinden, indem das Speicherelement in eine Schwei ßnaht der Haube eingeschwei ßt wird.

Um ein unerwünschtes überstehen der Haube zu vermeiden, ist es bevorzugt, wenn deren Gestalt an die Form des Lager- oder Transportbehälters angepasst ist. Für derartige Behälter sind prinzipiell verschiedene Form en denkbar, zum Beispiel eine Quaderform oder eine Zylinderform .

I n den allerm eisten Fällen kom m en quaderförm ige Behälter zum Einsatz, insbesondere die eingangs erwähnten Kleinladungsträger. Es ist daher bevorzugt, dass auch die Haube eine quaderförm ige Gestalt aufweist. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Folie an der der öffnung gegenüberliegenden Seite der Haube in Richtung des I nnenraums eingefaltet ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Haube aus einem Folienschlauch hergestellt, wobei die Folie zur Herstellung der Haube entlang zweier gegenüberliegender Bereiche entlang der Längsachse des Schlauches in Richtung des I nnenraum s des Schlauches eingefaltet wird, und wobei der Folienschlauch an einem Ende so verschweißt wird, dass die eingefalteten Bereiche der Folie m it den nicht eingefalteten Bereichen der Folie vierlagig verschwei ßt sind. Hauben dieser Art sind besonders einfach herzustellen, indem ein m ittels Blasfolienextrusion erzeugter, kontinuierlicher Folienschlauch wie oben beschrieben eingefaltet wird und dann in vorgegebenen Abständen geschnitten und entlang der Schnittkante verschwei ßt wird. Dabei können sämtliche Arbeitsschritte kontinuierlich und autom atisiert durchgeführt werden.

Die derart hergestellte Haube kann in eine quaderförm igen Gestalt gebracht werden, wobei die zuvor eingefalteten Bereiche der Folie zwei gegenüberliegende Seiten der Haube bilden. Die Schweißnaht verläuft dann entlang einer Mittellinie der der öffnung gegenüberliegenden Seite der Haube, wobei die der Schwei ßnaht benachbarten Abschnitte der zuvor eingefalteten Bereiche so in Richtung des I nnenraum s der Haube eingefaltet werden, dass zwei dreieckige Bereiche, in denen die Folie dreifach aufeinander zu liegen kom mt, gebildet werden.

Eine ähnliche Haube kann, alternativ zur Verwendung eines Schlauches, auch aus zwei gleich großen rechteckigen Folienstücken hergestellt sein, die entlang

jeweils dreier ihrer Ränder m iteinander verschwei ßt sind unter Ausbildung einer m ittleren Schweißnaht und zweier daran anschließender seitlicher Schwei ßnähte; wobei die Haube zwei m ittlere Faltlinien aufweist, die jeweils in einem identischen Abstand zu beiden Seiten parallel der m ittleren Schwei ßnaht verlaufen, zwei seitliche Faltlinien aufweist, die jeweils m it dem selben identischen Abstand zu beiden Seiten parallel der seitlichen Schweißnähte verlaufen, und vier diagonale Faltlinien aufweist, die von den vier Schnittpunkten der m ittleren Faltlinien m it den seitlichen Faltlinien bis zu dem jeweils benachbarten Ende der m ittleren Schweißnaht verlaufen ; wobei die Folie entlang der diagonalen Faltlinien und entlang derjenigen Abschnitte der seitlichen Faltlinien, die zwischen den Schnittpunkten m it den m ittleren Faltlinien liegen, um 180 ° gefaltet ist, so dass jeweils zwei dreieckige Folienbereiche deckungsgleich aufeinander zu liegen kom men ; und wobei die Folie entlang der m ittleren Faltlinien und entlang derjenigen Abschnitte der seitlichen Faltlinien, die au ßerhalb der Schnittpunkte m it den m ittleren Faltlinien liegen, um 90 ° gefaltet ist, so dass die Haube eine quaderförm ige Gestalt aufweist.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung einer Haube, wie vorstehend beschrieben, zum Verschließen von Lager- oder Transportbehältern.

Weitere Verwendungsm öglichkeiten der erfindungsgem äßen Haube, insbesondere eine Verwendung zum Verpacken von Stückgut sowie als I nlet in Lageroder Transportbehältern, sind ebenfalls Gegenstand der vorliegenden Erfindung. I n letztgenanntem Fall wird die Haube m it der öffnung nach oben in einen Behälter eingesetzt, um darin Kleinladung oder Stückgut korrosionsgeschützt zu verpacken.

Lager- oder Transportbehälter für korrosionsempfindliche Ladung, wie sie eingangs beschrieben wurden, können an Stelle einer Haube auch m it einem

Deckel verschlossen werden. Unter einem Deckel im Sinne der vorliegenden Erfindung wird insbesondere ein im Wesentlichen steifes Elem ent verstanden, m it dem der Behälter lösbar verschlossen werden kann.

Auch hierbei stellt sich jedoch das Problem , dass ein Korrosionsinhibitor, der sich im I nneren des Behälters befindet, nur auf um ständliche Weise ausgetauscht werden kann.

Gelöst wird das Problem durch eine besondere Ausführungsform des erfindungsgem äßen Deckels. Diese Ausführungsform betrifft einen Deckel der eingangs genannten Art zum Verschließen einer öffnung eines einen I nnenraum definierenden Behälters, insbesondere zur Aufnahme von korrosionsempfindlicher Ladung, wobei der Deckel eine Au ßenseite und eine I nnenseite aufweist, von denen letztere beim Verschließen der öffnung des Behälters in Richtung des I nnenraum s orientiert ist, und wobei (i) der Deckel einen Aufnahmeraum für m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor umfasst, wobei eine Fluidverbindung zwischen dem Aufnahm eraum und der I nnenseite des Deckels vorgesehen ist und/oder wobei (ii) der Deckel an seiner I nnenseite eine Haltevorrichtung für ein Trägerelem ent umfasst, welches m indestens eines flüchtigen Korrosionsinhibitors enthält.

Ein solcher Deckel bietet die vorteilhafte Möglichkeit, einen oder mehrere flüchtige Korrosionsinhibitoren aufzunehmen oder zu halten, die über die Fluidverbindung in den I nnenraum des Behälters diffundieren können, so dass sich der sublim ierte, gasförm ige Korrosionsinhibitor im gesamten I nnenraum und über die gesamte Ladung des Behälters verteilen kann. Dies gilt unabhängig davon, ob ein Aufnahmeraum gemäß Variante (i) oder eine Haltevorrichtung für ein Trägerelement gem äß Variante (ii) vorgesehen ist, wobei insbesondere auch solche Ausführungsformen des Deckels denkbar sind, bei denen beide Varianten gleichzeitig verwirklicht werden.

Die Vorteile der hier beschriebenen Ausgestaltung des Deckels können unabhängig davon verwirklicht werden, ob der Deckel ein elektronisches Speicherelement umfasst oder nicht.

Durch die erfindungsgem äße Anordnung des m indestens einen Korrosionsinhibitors an dem Deckel wird ein Austausch des Korrosionsinhibitors wesentlich erleichtert. Nach dem Entfernen des Deckels von dem Behälter kann schnell und einfach unverbrauchter Korrosionsinhibitor nachgefüllt und/oder das Trägerelem ent durch ein Trägerelem ent m it unverbrauchtem Korrosionsinhibitor ersetzt werden. I nsbesondere m uss das Trägerelem ent durch dessen Festlegung am Deckel nicht erst im I nnenraum des Behälters, das hei ßt zwischen der Ladung, gesucht werden.

Der Zeitpunkt, zu dem der Korrosionsinhibitor ersetzt werden sollte, kann durch die in einem elektronischen Speicherelem ent hinterlegten Daten jederzeit auf einfache Weise erm ittelt werden. Beim Austausch des Korrosionsinhibitors werden die Daten dann entsprechend aktualisiert, wie dies oben im Detail beschrieben wurde.

Besonders schnell und vorteilhaft lässt sich eine Erneuerung des Korrosionsschutzes auch dadurch bewerkstelligen, dass der gesamte Deckel von dem Behälter entfernt und durch einen gleichartigen Deckel m it unverbrauchtem Korrosionsinhibitor ersetzt wird. Ein solcher Austausch des Deckels kann auch automatisiert und m aschinell, zum Beispiel m ittels Robotern, durchgeführt werden, so dass der erfindungsgemäße Deckel insbesondere auch zum Einsatz im Rahmen einer umfangreichen Lagerhaltung sehr gut geeignet ist.

Der erfindungsgemäße Deckel bietet den weiteren Vorteil, dass er eine homogene Verteilung des Korrosionsinhibitors im gesamten I nnenraum des Behäl-

ters in wesentlich höherem Maße ermöglicht als wenn der Korrosionsinhibitor gem einsam m it der Ladung in den I nnenraum gegeben wird. Letzteres kann dazu führen, dass der Korrosionsinhibitor von einem Teil der Ladung bedeckt wird, was eine gleichmäßige Verteilung des Korrosionsinhibitors erschwert. I m Gegensatz hierzu ist bei der erfindungsgemäßen Lösung der m indestens eine flüchtige Korrosionsinhibitor von der Ladung beabstandet angeordnet, kann sich nach Sublimation ungehindert im I nnenraum verteilen und gleichmäßig auf der korrosionsem pfindlichen Ladung niederschlagen.

Der Aufnahm eraum gemäß Variante (i) des erfindungsgemäßen Deckels erm öglicht es, m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor in beliebiger Form aufzunehm en, zum Beispiel rein oder in Mischung m it anderen Stoffen, in Form eines Pulvers, einer Flüssigkeit, einer Lösung usw.

Bevorzugt ist der Aufnahmeraum auch zur Aufnahme eines m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor enthaltenden Trägerelements ausgebildet. Der Einsatz von Korrosionsinhibitoren in oder an einem Trägerelement bietet den Vorteil, dass dieses leicht zu handhaben ist. Bevorzugte Trägerelem ente, die weiter unten beschrieben werden, begünstigen zudem das Ausdiffundieren des Korrosionsinhibitors. Der Aufnahm eraum ist bevorzugt an die Gestalt des Trägerelem ents angepasst und dem entsprechend beispielsweise quaderförm ig, zylindrisch oder halbkugelig ausgebildet.

Vorzugsweise ist der Aufnahm eraum zum indest teilweise durch eine an dem Deckel angeordnete Ausnehm ung definiert. Eine solche Ausnehm ung ist produktionstechnisch einfach zu realisieren und bietet ferner den Vorteil, dass ein Aufnahm eraum realisiert werden kann, ohne von einer bevorzugten, im Wesentlichen planaren Gestalt des Deckel abweichen zu m üssen. Dadurch können die erfindungsgemäßen Deckel vorteilhafterweise auch stapelbar ausgebildet und Platz sparend gelagert werden.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Fluidverbindung zwischen dem Aufnahmeraum und der I nnenseite des Deckels durch einen oder mehrere Durchbrüche in einer Umgrenzung des Aufnahm eraum s gebildet. Durch den oder die Durchbrüche kann ein in dem Aufnahm eraum befindlicher Korrosionsinhibitor in den I nnenraum des Behälters diffundieren. Um einen möglichst intensiven Gasaustausch zwischen dem Aufnahmeraum und dem I nnenraum des Behälters zu gewährleisten, weist die Umgrenzung bevorzugt eine Vielzahl von Durchbrüchen auf. Die Durchbrüche können regelm äßig angeordnet sein, insbesondere kann die Umgrenzung oder ein Teil der Umgrenzung zum Beispiel ein Gitter oder eine perforierte Wandung sein.

Vorteilhaft ist es auch, wenn der Aufnahmeraum eine Befüllungsöffnung aufweist, die m it einem Verschlusselement verschließbar ist. Eine solche Befüllungsöffnung weist bevorzugt eine ausreichende Größe auf, um ein einzusetzendes Trägerelem ent bequem in den Aufnahm eraum einführen oder diesen m it losem Korrosionsinhibitor befüllen zu können, und begünstigt dadurch einen einfachen und schnellen Austausch des Korrosionsinhibitors. Dabei wird durch das Verschlusselem ent ein Herausfallen des nicht sublim ierten Korrosionsinhibitors beziehungsweise des Trägerelem ents aus dem Aufnahm eraum verhindert.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Aufnahmeraum durch die Befüllungsöffnung von der Au ßenseite des Deckels her befüllbar ist. Bei einer solchen Gestaltung kann der Korrosionsinhibitor ausgetauscht werden, ohne dass der Deckel von dem Behälter entfernt werden m uss. Bei dem Verschlusselem ent kann es sich beispielsweise um eine abnehmbare, schwenkbare oder verschiebbare Klappe oder dergleichen handeln. Bevorzugt ist die Befüllungsöffnung des Aufnahm eraums gasdicht verschließbar, so dass ein Entweichen des Korrosionsinhibitors nach au ßen weitgehend verhindert wird.

Auch bei dieser Ausführungsform ist es besonders günstig, wenn der Zeitpunkt des Austausches des Korrosionsinhibitors bzw. dessen Lebensdauer in einem elektronischen Speicherelement hinterlegt wird.

Gem äß Variante (ii) des erfindungsgemäßen Deckels umfasst dieser eine Haltevorrichtung. Vorzugsweise wird durch die Haltevorrichtung zum indest teilweise ein Aufnahmeraum definiert. Dadurch kann ein Trägerelem ent innerhalb eines definierten Bereichs an dem Deckel festgelegt werden, wobei der Aufnahm eraum an die Gestalt des einzusetzenden Trägerelements angepasst sein bzw. werden kann.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Deckels umfasst die Haltevorrichtung ein Auflageelem ent, das derart ausgebildet und an dem Deckel angeordnet ist, dass ein Trägerelement zwischen den Deckel und das Auflageelement einschiebbar ist. Ein solches Auflageelement kann Trägerelemente verschiedener Art und Gestalt an dem Deckel halten.

Vorzugsweise bildet das Auflageelement einen Teil der Umgrenzung des Aufnahmeraums. Zum Beispiel kann es eine parallel zum Deckel verlaufende, von diesem beabstandete Fläche umfassen. Der Aufnahmeraum kann dabei, wie oben beschrieben, zum indest teilweise durch eine Ausnehm ung an dem Deckel definiert sein. Um eine möglichst effektive Diffusion des m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitors in den I nnenraum des Behälters zu gewährleisten, weist das Auflageelement bevorzugt einen oder m ehrere Durchbrüche auf, wie dies oben im Bezug auf die Umgrenzung des Aufnahm eraum s beschrieben wurde. Das Auflageelement kann beispielsweise ein Gitter sein.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Haltevorrichtung zum form- und/oder kraftschlüssigen Halten eines Träger-

elements ausgebildet sein. I nsbesondere kann die Haltevorrichtung ein oder mehrere Klem melem ente umfassen, wobei das Trägerelem ent beispielsweise zwischen dem/den Klem m element(en) und dem Deckel oder zwischen mehreren Klem m elementen gehalten wird.

Gem äß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann die Haltevorrichtung einen oder m ehrere Dorne, Widerhaken oder dergleichen umfassen. So kann das Trägerelement beispielsweise auf die Haltevorrichtung aufgesteckt und/oder von dieser zum indest teilweise durchstoßen werden.

Die Haltevorrichtung, insbesondere gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, ist bevorzugt einstückig an dem Deckel angeformt. Deckel m it einer einstückig angeformten Haltevorrichtung können einfach und kostengünstig hergestellt werden.

Vorteilhaft ist es, wenn die Haltevorrichtung ein erstes Halteelem ent umfasst, welches m it einem zum ersten Halteelement korrespondierenden zweiten Halteelement an einem Trägerelem ent verbindbar ist. Beispielsweise kann die Haltevorrichtung als erstes Halteelement einen Teil eines Klettverschlusses umfassen, das hei ßt zum Beispiel ein Elem ent m it Widerhaken oder ein Element m it Schlaufen, wobei das jeweils andere Element an dem Trägerelem ent angeordnet sein oder dieses selbst bilden kann.

Alternativ oder zusätzlich zu den bisher beschriebenen Ausführungsform en kann die Haltevorrichtung auch ein Klebem ittel, vorzugsweise einen Klebstoff, umfassen. I nsbesondere kann ein Klebem ittel in Form eines Klebstoffs zur Befestigung eines Teils eines Klettverschlusses an dem Deckel eingesetzt werden oder auch zur unm ittelbaren Befestigung des Trägerelements, beispielsweise in Form eines doppelseitigen Klebebandes. Auf diese Weise können auch

herköm m liche Deckel nachträglich im Sinne der vorliegenden Erfindung m odifiziert werden.

Der erfindungsgemäße Deckel ist bevorzugt aus Kunststoff hergestellt. Die Herstellung aus Kunststoff, insbesondere durch Spritzguss, erlaubt es auf einfache Weise, eine Haltevorrichtung einstückig an dem Deckel anzuform en.

Vorzugsweise ist der Deckel im Wesentlichen planar ausgebildet. Er weist bevorzugt eine im Wesentlichen rechteckige Form auf, so dass er zum Beispiel zum Verschließen der häufig eingesetzten quaderförm igen Behälter verwendet werden kann.

Der erfindungsgemäße Deckel ist bevorzugt so ausgebildet, dass er m it weiteren gleichartigen Deckeln stapelbar ist. Eine Stapelbarkeit der Deckel kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die I nnenseite und die Au ßenseite des Deckels zueinander korrespondierend ausgebildet sind, so dass die gestapelten Deckel form schlüssig aufeinanderliegen und/oder ineinandergreifen. I nsbesondere können die I nnen- und Au ßenseite des Deckels im Wesentlichen planar ausgebildet sein, wobei dies zum Beispiel dadurch erreicht werden kann, dass der Aufnahm eraum durch eine Ausnehm ung an der I nnenseite des Deckels definiert ist und/oder dass die Haltevorrichtung in einer solchen Ausnehm ung angeordnet ist.

Alternativ oder zusätzlich kann eine Stapelbarkeit der Deckel auch durch andere Maßnahm en erreicht werden, wie zum Beispiel durch Vorsprünge an der I nnenseite des Deckels, die neben einer Haltevorrichtung angeordnet sind. Diese Vorsprünge liegen dann beim Stapeln der Deckel auf der Au ßenseite des darunter liegenden Deckels auf, so dass die Haltevorrichtung beziehungsweise das Trägerelem ent beabstandet von dem darunter liegenden Deckel gehalten und vor einer Beschädigung geschützt werden kann.

Wie bereits erwähnt, liegt der Vorteil stapelbarer Deckel insbesondere darin, dass eine Vielzahl von Deckeln, die m it einem Korrosionsinhibitor beziehungsweise m it einem Trägerelem ent bestückt sind, Platz sparend gelagert werden können, bis sie zum Auswechseln von Deckeln m it erschöpftem Korrosionsinhibitor verwendet werden. Vorzugsweise ist dabei der Korrosionsinhibitor beziehungsweise das Trägerelem ent in den gestapelten Deckeln im Wesentlichen gasdicht um schlossen, so dass ein Entweichen des Korrosionsinhibitors nach au ßen weitgehend verhindert wird.

Vorteilhafterweise umfasst der Deckel ein Trägerelem ent, welches m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor enthält. Das Trägerelem ent kann dabei in einem Aufnahmeraum des Deckels und/oder an einer Haltevorrichtung angeordnet sein, wie dies oben beschrieben wurde.

Bevorzugt umfasst das Trägerelem ent ein poröses Material, insbesondere einen Schaum stoff. Solche Materialien weisen eine relativ große innere Oberfläche auf, an die der m indestens eine flüchtige Korrosionsinhibitor, bevorzugt in fein verteilter Form , adsorbiert werden kann. Auch ein gleichm äßiges Ausdiffundieren des Korrosionsinhibitors aus dem Trägerelement wird durch eine Porenstruktur begünstigt.

Ferner kann das Trägerelement auch eine Tablette, ein Pellet oder dergleichen umfassen. Zur Erzeugung solcher Trägerelem ente können ein oder m ehrere flüchtige Korrosionsinhibitoren in reiner Form oder zusam men m it Hilf s- und/oder Füllstoffen verpresst werden. Die resultierenden Tabletten bzw. Pellets erlauben ein kontinuierliches Ausdiffundieren des Korrosionsinhibitors.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Trägerelem ent eine für den Korrosionsinhibitor durchlässige Um hüllung umfas-

sen. Diese Um hüllung, zum Beispiel ein Beutel oder dergleichen, enthält den m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor bevorzugt in fein verteilter Form , zum Beispiel als Pulver. Die Um hüllung umfasst vorzugsweise eine Kunststofffolie. Ein geeigneter Kunststoff, der das Durchdiffundieren von flüchtigen Korrosionsinhibitoren erlaubt, ist beispielsweise Polyethylen.

Als flüchtige Korrosionsinhibitoren werden bevorzugt dieselben chem ischen Verbindungen verwendet, die bereits im Zusam menhang m it der erfindungsgem äßen Haube beschrieben wurden.

Die vorstehend beschriebenen Trägerelem ente können auch in den Fällen zum Einsatz kom men, in denen der flüchtige Korrosionsinhibitor, in oder an einem solchen Trägerelem ent, in den I nnenraum des Behälters gegeben wird.

Die vorliegende Erfindung betrifft auch einen Behälter der eingangs genannten Art, der einen I nnenraum definiert und eine öffnung aufweist, m it einem Deckel wie vorstehend beschrieben zum Verschließen der öffnung.

Der erfindungsgemäße Behälter bietet die vorteilhafte Möglichkeit, einen oder mehrere flüchtige Korrosionsinhibitoren so an dem Deckel festzulegen, dass diese über die Fluidverbindung in den I nnenraum des Behälters diffundieren und sich im gesamten I nnenraum und über die gesamte Ladung des Behälters verteilen können. Weitere Vorteile des erfindungsgemäßen Behälters wurden bereits im Zusam menhang m it dem erfindungsgem äßen Deckel beschrieben.

Der Behälter ist bevorzugt wannenförm ig ausgebildet. Weiter bevorzugt weist er eine im Wesentlichen quaderförm ige Gestalt auf. Behälter dieser Art sind vielseitig einsetzbar und eignen sich auch für eine umfangreiche Lagerhaltung, insbesondere von kleineren Einzelteilen ( Kleinladungsträger) .

Bevorzugt ist der Behälter durch den Deckel luft- und wasserdam pfdicht verschließbar. Dadurch wird sowohl das Eindringen von Feuchtigkeit in den I nnenraum des Behälters als auch das Entweichen des m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitors nach au ßen weitgehend verhindert.

Um eine besonders hohe Dichtigkeit zu erreichen, können der Behälter und/oder der Deckel ein Dichtungselement umfassen.

Diese und weitere Vorteile der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele und unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Es zeigen im Einzelnen :

Figur 1 : eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgem äßen Haube und eines hierm it verschlossenen Behälters;

Figur 2 : eine schem atische Darstellung betreffend die Herstellung der in Figur 1 gezeigten Haube aus einer Folie;

Figur 3 : eine weitere Darstellung der Haube gem äß Figur 1 ;

Figur 4: eine schem atische Darstellung betreffend die Herstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Haube;

Figur 5 : eine perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Haube;

Figur 6 : eine Schnittdarstellung zweier aufeinander gestapelter Behälter, die m it erfindungsgem äßen Hauben verschlossen sind;

Figur 7: eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgem äßen Haube;

Figur 8 : eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgem äßen Behälters m it einem Deckel;

Figur 9 : eine Schnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Behälters m it einem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgem äßen Deckels;

Figur 1 0: eine Schnittdarstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Deckels;

Figur 1 1 : eine Schnittdarstellung eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Deckels;

Figur 1 2: eine Schnittdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Deckels;

Figur 1 3: eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgem äßen Behälters m it einem fünften Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Deckels; und

Figur 14: eine schem atische Darstellung eines Teils des Deckels gemäß Figur 13.

Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgem äßen Haube ist in der Figur 1 perspektivisch dargestellt und dort m it 10 bezeichnet. Ferner zeigt die Figur 1 einen Lager- oder Transportbehälter 12, der einen Aufnahmeraum 13

definiert und eine öffnung 14 aufweist, welche durch die Haube 10 verschlossen ist. Die Teile des Behälters 12, die von der Haube 10 bedeckt sind, sind dabei aus Gründen der übersichtlichkeit m it gestrichelten Linien dargestellt. Die Haube 10 ist bevorzugt transparent.

Sowohl der Behälter 12 als auch die Haube 10 weisen eine im Wesentlichen quaderförm ige Gestalt auf. Bei dem Behälter 12 kann es sich beispielsweise um einen Kleinladungsträger ( KLT) , wie er im Rahmen der industriellen Lagerhaltung vielfach zum Einsatz kom mt, handeln.

Die Haube 10 ist aus einer Folie hergestellt, welche m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor umfasst und elastisch dehnbar ist. Beispielsweise kann diese Folie aus einem Linear-low-density- Polyethylen ( LLD- PE) hergestellt sein. Die Folie weist eine hohe elastische Dehnfähigkeit und Rückstellkraft auf.

Typischerweise handelt es sich bei der Folie um eine dreilagige, coextrudierte Folie m it einer Reißdehnung im Bereich von 650 bis 750% und einer elastischen Dehnung im Bereich von 50 bis 100% . Dabei ist der m indestens eine Korrosionsinhibitor lediglich in derjenigen Lage der Folie enthalten, die dem I nnenraum 1 5 der Haube 10 zugewandt ist. Bei dem Korrosionsinhibitor kann es sich um die weiter oben genannten Verbindungen oder Mischungen hiervon handeln, wie beispielsweise Natrium benzoat, Natrium nitrit oder Triethanola- m in-Phosphat.

Der Umfang der Haube 10 entlang ihrer öffnung 16, in ungedehntem Zustand der Folie, ist kleiner als der Umfang des Behälters 1 2 in einer Ebene parallel zu seiner Bodenfläche 18. Daher liegt die Haube 10 an den Seitenwänden 20 des Behälters 12 auf Grund der elastischen Rückstellkraft der Folie fest an. Weiterhin ist die Höhe der Haube 1 0, d.h. deren Abmessung senkrecht zur Bodenfläche 18, größer gewählt als die Höhe der Seitenwände 20, so dass die Folie

entlang der öffnung 1 6 der Haube 10 durch Raffung eine Wulst 22 bildet. Diese sorgt zusätzlich für einen luftdichten Verschluss des Behälters 12.

Die Haube 10 kann aus einem Folienschlauch 23 hergestellt werden, der in der Figur 2 schematisch dargestellt ist. Ein solcher Folienschlauch 23 kann insbesondere m ittels Blasfolienextrusion erzeugt werden.

Dabei wird die Folie zunächst entlang zweier gegenüberliegender Bereiche 25 entlang der Längsachse des Schlauches 23 in Richtung des I nnenraums 27 des Schlauches 23 eingefaltet. Anschließend wird der Folienschlauch 23 an einem Ende 29 so verschwei ßt, dass die eingefallenen Bereiche 25 der Folie m it den nicht eingefalteten Bereichen der Folie vierlagig verschwei ßt sind (in der Figur 2 nicht dargestellt) . Das gegenüberliegende, nicht verschweißte Ende 31 des Schlauches 23 bildet die öffnung 16 der Haube 10.

Das Extrudieren eines kontinuierlichen Folienschlauches, das Ablängen einzelner Folienschläuche 23 sowie das Verschwei ßen an deren Enden 29 können kontinuierlich und automatisiert durchgeführt werden.

Der auf diese Weise verschwei ßte Folienschlauch 23 kann in die im Wesentlichen quaderförm igen Gestalt der Haube 10 gebracht werden, wie dies in der Figur 3 gezeigt ist. Dabei bilden die zuvor eingefalteten Bereiche 25 der Folie zwei gegenüberliegende Seiten 25 der Haube 10. Die durch Verschweißen des Endes 29 des Schlauches 23 gebildete Schweißnaht 33 verläuft entlang einer Mittellinie der der öffnung 14 gegenüberliegenden Seite 35 der Haube 10, wobei die der Schwei ßnaht 33 benachbarten Abschnitte der zuvor eingefalteten Bereiche 25 so in Richtung des I nnenraums 1 5 der Haube eingefaltet werden, dass zwei dreieckige Bereiche 37, in denen die Folie dreifach aufeinander zu liegen kom mt, gebildet werden.

Ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Haube m it einer im Wesentlichen quaderförm igen Gestalt kann auch durch Verschweißen und Falten von zwei rechteckigen Folienstücken hergestellt werden, wie dies im Folgenden unter Bezugnahm e auf die Figuren 4 und 5 beschrieben wird.

Die Figur 5 zeigt eine perspektivische Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels der Haube, die als Ganzes m it 39 bezeichnet ist, einschließlich der Schwei ßnähte und eingefalteten Bereiche der Folie.

Die zur Herstellung der Haube 39 verwendeten Folienstücke 24 und 26 sind in der Figur 4 in ausgebreiteter Form dargestellt. Die beiden gleich großen, rechteckigen Stücke sind zunächst entlang einer m ittleren Schwei ßnaht 28 an jeweils einem ihrer Ränder m iteinander verschweißt. Zur Herstellung der Haube 39 werden ferner auch die der m ittleren Schweißnaht 28 benachbarten Ränder 30 und 32 des ersten Folienstücks 24 m it den entsprechenden Rändern 34 bzw. 36 des zweiten Folienstücks 26 verschweißt, unter Ausbildung der in Figur 3 gezeigten seitlichen Schweißnähte 38 bzw. 40. Die der m ittleren Schwei ßnaht 28 gegenüberliegenden Ränder 42 bzw. 44 bilden dabei die öffnung 16 der Haube 39.

Die Folienstücke 24 und 26 werden zur Herstellung der Haube 39 entlang folgender Faltlinien gefaltet (in Figur 4 durch gestrichelte Linien dargestellt) , wobei sich der Verlauf der Faltlinien auf die in einer Ebene ausgebreiteten Folienstücke 24 und 26 bezieht: zwei m ittlere Faltlinien 46 verlaufen jeweils in identischem Abstand zu beiden Seiten parallel der m ittleren Schweißnaht 28, zwei seitliche Faltlinien 48 verlaufen jeweils in dem selben identischen Abstand zu beiden Seiten parallel der seitlichen Schwei ßnähte 38 und 40, und vier diagonale Faltlinien 50 verlaufen jeweils von den vier Schnittpunkten der m ittleren

Faltlinien 46 m it den seitlichen Faltlinien 48 bis zu dem jeweils benachbarten Ende der m ittleren Schwei ßnaht 28.

Entlang der diagonalen Faltlinien 50 sowie entlang derjenigen Abschnitte 48' der seitlichen Faltlinien 48, die zwischen den Schnittpunkten m it den m ittleren Faltlinien 46 liegen, wird die Folie um 1 80 ° gefaltet, so dass jeweils zwei dreieckige Folienbereiche 52 deckungsgleich aufeinander zu liegen kom m en.

Entlang der m ittleren Faltlinien 46 sowie entlang derjenigen Abschnitte 48" der seitlichen Faltlinien 48, die au ßerhalb der Schnittpunkte m it den m ittleren Faltlinien 46 liegen, wird die Folie um 90 ° gefaltet, so dass die Haube 39 die in Figur 5 gezeigte quaderförm ige Gestalt aufweist.

Dabei bilden die Abschnitte 48" die vier senkrecht zur öffnung 16 verlaufenden Kanten der Haube 39, und die Abschnitte 48' bilden zwei zueinander parallele, der öffnung 16 gegenüberliegende Kanten der Haube 39. Zwei weitere parallele Kanten, die der öffnung 16 gegenüberliegen und die senkrecht zu den Abschnitten 48' verlaufen, werden durch diejenigen Abschnitte 46' der m ittleren Faltlinien 46 gebildet, die zwischen den Schnittpunkten m it den seitlichen Faltlinien 48 liegen.

Alternativ zur Verwendung von zwei Folienstücken 24 und 26 ist es auch möglich, ein einziges, doppelt so großes Folienstück zu verwenden. I n diesem Fall entfällt die Schweißnaht 28.

Auf Grund der hohen Dehnfähigkeit und Rei ßfestigkeit der elastischen Folie ist es möglich, m ehrere verschlossene Behälter aufeinander zu stapeln, ohne dass ein Beschädigung der Haube zu befürchten ist. Dies ist in der Figur 6 illustriert.

Lager- und Transportbehälter werden häufig übereinander gestapelt, wobei sie so ausgebildet sind, dass ein seitliches Verrutschen der Behälter verhindert wird. Figur 6 zeigt schematisch zwei übereinander gestapelte Behälter 54 und 56 im seitlichen Querschnitt. Das Verrutschen des oberen Behälters 54 wird dadurch verhindert, dass ein Vorsprung 58 an der Unterseite des Behälters 54 zwischen die Seitenwände 60 und 62 des unteren Behälters 56 eingreift und dabei auf Vorsprüngen 64 und 66 aufliegt.

Alternativ zu der hier gezeigten Ausführungsform der Behälter 54 und 56 sind weitere Gestaltungen m öglich, um durch einen Formschluss zwischen den Behältern eine Querverschiebung zu verhindern.

Der untere Behälter 56 ist hier m it einer Haube 68 verschlossen, die der Haube 10 des ersten Ausführungsbeispiels entspricht. Die Haube 68 wird dabei durch den Vorsprung 58 des Behälters 54 teilweise in Richtung auf den Aufnahm eraum 69 des Behälters 56 eingedrückt, was auf Grund der elastischen Dehnfähigkeit der für die Haube 68 verwendeten Folie problem los m öglich ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass die Folie einrei ßt. Derselbe Vorteil ergibt sich auch bei anderen Gestaltungen des Form schlusses zwischen den Behältern, da dies stets m it Dehnung der Folie verbunden sein wird.

Ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgem äßen Haube ist in der Figur 7 perspektivisch dargestellt und dort als Ganzes m it 70 bezeichnet. Die Haube 70 kann aus einer Folie hergestellt sein, die m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor enthält, wie bei der Haube 10 des ersten Ausführungsbeispiels. Es kann sich aber auch um eine Folie ohne Korrosionsinhibitor handeln.

Die Haube 70 umfasst ein elektronisches Speicherelem ent 72, das in eine Schwei ßnaht 74 der Haube 70 eingeschwei ßt ist. I n dem Speicherelem ent 72 können verschiedene Daten gespeichert werden, die im Hinblick auf einen m it

der Haube 70 verschlossenen Behälter relevant sind, insbesondere Art und Menge des I nhalts des Behälters, das Datum der Einlagerung usw.

Das Speicherelem ent 72 kann beispielsweise einen RFI D-Chip umfassen, der berührungslos über Funk ausgelesen und beschrieben werden kann. Auf diese Weise können verschiedene Behälter jederzeit eindeutig identifiziert und die relevanten Daten bei Bedarf aktualisiert werden.

Alternativ zum Einschweißen in die Folie kann das elektronische Speicherelement 72 auch auf andere Weise m it der Folie verbunden sein. Zum Beispiel kann ein Speicherchip direkt auf die Folie aufgeklebt werden oder durch Einschweißen oder Kleben in oder an einem Träger befestigt sein. Ein solcher Träger kann wiederum auf die Folie aufgeklebt oder aufgeschweißt werden, wobei die Folie und der Träger bevorzugt aus dem gleichen Material, insbesondere Polyethylen, bestehen.

I n der Figur 8 ist ein Behälter, der zur Lagerung und zum Transport von Kleinladung eingesetzt werden kann, schematisch dargestellt und als Ganzes m it 1 10 bezeichnet. Der Behälter 1 10, der bevorzugt aus Kunststoff hergestellt ist, weist eine quaderförm ige Gestalt auf und umfasst eine rechteckige Bodenfläche 1 12 und vier sich von der Bodenfläche 1 12 senkrecht nach oben erstreckende, rechteckige, jeweils paarweise parallele Seitenwände 1 14. Der Behälter 10 definiert einen I nnen räum 1 16 und weist eine öffnung 1 1 7 auf, welche durch die oberen Ränder der Seitenwände 1 14 gebildet wird.

Ein zum Verschließen der öffnung 1 17 des Behälters 1 10 geeigneter Deckel 1 18 ist in der Figur 8 in einer leicht über dem Behälter 1 10 angehobenen Position gezeigt. Der Deckel 1 18 ist im Wesentlichen rechteckig und besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial, wie auch der Behälter 1 10.

Eine Haltevorrichtung und/oder ein Aufnahmeraum , die an dem Deckel 1 18 angeordnet sind, sind auf Grund der gewählten Perspektive in der Figur 8 nicht sichtbar. Mögliche Ausgestaltungen des erfindungsgem äßen Deckels 1 18 ergeben sich aus den vier Ausführungsbeispielen, die in den Figuren 9 bis 12 dargestellt sind und die im Folgenden beschrieben werden. Dabei zeigen die Figuren jeweils einen erfindungsgem äßen Deckel und gegebenenfalls einen Behälter in einer Schnittdarstellung, wobei die Schnittebene einer Sym m etrieebene des Behälters 1 10 entspricht.

Eine entsprechende Schnittdarstellung des Behälters 1 10, dessen öffnung 1 17 m it einem ersten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgem äßen Deckels 120 verschlossen ist, ist in der Figur 9 gezeigt. Der Deckel 1 20 liegt auf leisten- förm igen Vorsprüngen 122 auf, die m indestens an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 1 14 angeformt sind und die parallel zu den die öffnung 1 17 bildenden Rändern der Seitenwände 1 14 verlaufen. Die Vorsprünge 1 22 sind dabei in einem ungefähr der Dicke des Deckels 120 entsprechenden Abstand zu der öffnung 1 17 angeordnet, so dass der Deckel in etwa bündig m it den Seitenwänden 1 14 abschließt und den I nnenraum 1 16 des Behälters 1 10 nach oben begrenzt.

An der dem I nnenraum 1 16 des Deckels 120 zugewandten Seite, das hei ßt der I nnenseite 123, ist eine Haltevorrichtung 124 angeordnet. Diese Haltevorrichtung 124 umfasst zwei Klem melem ente 126 in Form von quader- oder leisten- förm igen Vorsprüngen, die zueinander beabstandet angeordnet sind und die in einem rechten Winkel von der I nnenseite 123 des Deckels 120 abstehen. Die Klem melem ente 126 definieren einen zwischen ihnen liegenden Aufnahm eraum 127, wobei eine Fluidverbindung 129 zwischen diesem Aufnahmeraum 127 und dem I nnen räum 1 16 des Behälters 1 10 durch die unverschlossene,

von der Innenseite 123 weg weisende Seite des Aufnahmeraums 127 definiert wird.

In dem Aufnahmeraum 127 ist ein Trägerelement 128, das mindestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitor enthält, angeordnet. Bei diesem Trägerelement 128 handelt es sich bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel um einen Schaumstoff, der so dimensioniert ist, dass er kraftschlüssig, das heißt unter Spannung, zwischen den zwei Klemmelementen 126 gehalten wird. Der in dem Schaumstoff enthaltene Korrosionsinhibitor kann durch die Porenstruktur des Schaumstoffs aus diesem herausdiffundieren, durch die Fluidverbindung 129 weiter in den Innenraum 116 des Behälters 110 diffundieren und sich dort gleichmäßig verteilen.

Alternativ kann anstelle eines Schaumstoffs auch ein anderes Trägerelement zum Einsatz kommen, beispielsweise eine Tablette, ein Pellet oder dergleichen, mit darin enthaltenem Korrosionsinhibitor. Dabei sind die Größe der Tablette und der Abstand zwischen den Klemmelementen 126 jeweils so gewählt, dass die Tablette unter Spannung in den Aufnahmeraum 127 eingeführt und kraftschlüssig zwischen den Klemmelementen 126 gehalten wird. Auch in diesem Fall kann der Korrosionsinhibitor aus dem in Halteposition befindlichen Trägerelement 128, dass heißt der Tablette, ausdiffundieren und über die Fluidverbindung 129 in den Innenraum 116 des Behälters 110 gelangen.

Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Deckels, der in der Figur 10 mit 130 bezeichnet ist, umfasst die Haltevorrichtung 124 ebenfalls zwei Klemmelemente 132. Die Klemmelemente 132 sind voneinander beabstandet an der Innenseite 123 des Deckels 130 angeordnet und weisen eine näherungsweise L-förmige Gestalt auf. Erste Teilbereiche der Klemmelemente 132 erstrecken sich in etwa rechtwinklig von der Innenseite 123 des Deckels 130 weg. Sich daran anschließende zweite Teilbereiche der Klemm-

elemente 132 erstrecken sich parallel zum Deckel, wobei freie Enden der zweiten Teilbereiche der beiden Klemmelemente 132 aufeinander zu orientiert sind.

Die Klemmelemente 132 definieren einen zwischen ihnen und der Innenseite 123 des Deckels 130 liegenden Aufnahmeraum 134, der eine Fluidverbindung 135 in Form eines Austrittsspalts zum Innenraum eines in der Figur nicht gezeigten Behälters aufweist.

Ein Trägerelement 128, das zwischen die beiden Klemmelemente 132 eingesetzt ist, wird auf diese Weise in dem Aufnahmeraum 134 zwischen dem Deckel 130 und den Klemmelementen 132 gehalten. Ein oder mehrere in dem Trägerelement 128 enthaltende Korrosionsinhibitoren können über die Fluidverbindung 135 in den Innenraum des Behälters diffundieren.

Die Klemmelemente 132 sind, wie auch die Klemmelemente 126 des ersten Ausführungsbeispiels, bevorzugt einstückig mit dem Deckel 130 ausgebildet.

Ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Deckels ist in der Figur 11 im Querschnitt dargestellt und dort mit 140 bezeichnet. Der Deckel 140 ist im Wesentlichen massiv ausgebildet, weist jedoch eine in etwa quaderförmige Ausnehmung auf, welche einen Aufnahmeraum 142 für ein Trägerelement 128 definiert. Während der Aufnahmeraum 142 zur Außenseite 143 des Deckels hin vollständig geschlossen ist, wird er zur Innenseite 123 hin durch ein Auflageelement 144 begrenzt, welches einstückig mit dem Deckel 140 ausgebildet ist.

Das Auflageelement 144 bildet eine in etwa rechteckige Fläche, verläuft parallel zur Innenseite 123 des Deckels 140 und schließt mit dieser bündig ab. Entlang mindestens einem seiner vier Ränder ist das Auflageelement 144 nicht

m it dem Deckel 140 verbunden, sondern von diesem beabstandet, so dass eine Befüllungsöffnung 145 des Aufnahm eraum s 142 gebildet wird. Durch die Befüllungsöffnung 145 kann das Trägerelement 1 28 zwischen das Auflageelement 144 und den Deckel 140, dass hei ßt in den Aufnahmeraum 142, eingeschoben werden kann. Das Auflageelement 144 dient dabei als Haltevorrichtung 124.

Um eine möglichst ungehinderte Diffusion des m indestens einen flüchtigen Korrosionsinhibitors aus dem Trägerelem ent 128 in den I nnen räum 1 16 des Behälters 1 10 zuzulassen, weist das Auflageelem ent 144 Durchbrüche 146 auf. Die Durchbrüche 146 bilden, neben der Befüllungsöffnung 145, die Fluidverbin- dung zwischen dem Aufnahmeraum 142 und dem I nnenraum 1 16 des Behälters 1 10. Dabei kann es sich um wenige Durchbrüche 146 handeln, wie in der Figur 1 1 dargestellt, oder um eine Vielzahl von Durchbrüchen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Auflageelem ent 144 in Form eines Gitters ausgebildet ist.

Bei dem Trägerelement 128 kann es sich auch im Rahmen dieses Ausführungsbeispiels um zum Beispiel einen Schaum stoff, eine Tablette oder ein Pellet handeln. Ebenso kann das Trägerelem ent 128 aber zum Beispiel auch eine Kunststoffum hüllung umfassen, durch die ein darin enthaltener Korrosionsinhibitor hindurchdiffundieren kann.

Durch die Bildung des Aufnahm eraum s 142 in einer Ausnehm ung des Deckels 140 weist der Deckel 140 eine insgesamt im Wesentlichen planare Gestalt auf, wodurch eine gute Stapelbarkeit m ehrerer gleichartiger Deckel 140 begünstigt wird. Beim Aufeinanderstapeln m ehrerer Deckel 140 m it eingesetztem Trägerelement 1 28 ist letzteres im Wesentlichen gasdicht umschlossen, da die Durchbrüche 146 und die Befüllungsöffnung 145 durch die Au ßenseite 143 des darunterliegenden Deckels 140 verschlossen werden. Dadurch wird ein Aus-

diffundieren des Korrosionsinhibitors während der Lagerung der Deckel 140 weitgehend verhindert.

Ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgem äßen Deckels ist in der Figur 1 2 im Querschnitt dargestellt und dort m it 150 bezeichnet ist. Bei dem Deckel 150 ist ebenfalls ein Aufnahmeraum 154 vorgesehen, der durch eine im Wesentlichen quaderförm ige Ausnehm ung in dem ansonsten m assiven Deckel 150 gebildet ist.

Ein als Haltevorrichtung 1 24 dienendes Auflageelem ent 144, gebildet durch einen dünneren Wandabschnitt, grenzt den Aufnahm eraum 154 zum I nnenraum des Behälters hin ab. Das im Wesentlichen rechteckige Auflageelem ent 144 ist einstückig m it dem Deckel 150 ausgebildet und im Gegensatz zum dritten Ausführungsbeispiel entlang aller vier Ränder m it dem Deckel 150 verbunden. Eine Fluidverbindung zwischen dem Aufnahmeraum 154 und dem I nnenraum des Behälters wird daher lediglich durch die in dem Auflageelem ent 154 vorgesehenen Durchbrüche 146 gebildet. Dabei kann das Auflageelem ent 154 auch in diesem Fall in Form eines Gitter ausgebildet sein.

Zur Au ßenseite 143 des Deckels 150 hin weist der Aufnahmeraum 154 eine Befüllungsöffnung 152 auf, die im Wesentlichen rechteckig ist und die dem Auflageelement 144 gegenüberliegt. Durch die Befüllungsöffnung 152 kann ein Trägerelem ent 128, welches den Aufnahmeraum 154 im Wesentlichen ausfüllt, bequem in diesen eingeführt werden.

Die Befüllungsöffnung 152 ist durch ein Verschlusselement 156 in Form einer schwenkbaren Klappe, die an der Au ßenseite 143 des Deckels 150 angelenkt ist, verschließbar. I n Verschlussstellung der Klappe wird ein Ausdiffundieren des Korrosionsinhibitors nach au ßen verhindert.

Der Deckel 150 gem äß diesem Ausführungsbeispiel bietet den Vorteil, dass ein Trägerelem ent 128 m it erschöpftem Korrosionsinhibitor durch die Befüllungs- öffnung 152 ausgetauscht werden kann, ohne dass dabei der Behälter geöffnet werden m uss.

Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist der erfindungsgem äße Deckel ein steifes Verschlusselem ent, das aus einem im Wesentlichen unflexiblen Kunststoffmaterial hergestellt ist. Dessen ungeachtet kann auch bei einer erfindungsgem äßen Haube, die ganz oder teilweise aus einer flexiblen Folie hergestellt ist, an der dem I nnenraum des Behälters zugewandten Seite der Haube ein Aufnahm eraum und/oder eine Haltevorrichtung, wie oben beschrieben, vorgesehen sein.

Die Figur 13 zeigt eine perspektivische Darstellung des bereits in Figur 8 gezeigten Behälters 1 10 m it einem fünften Ausführungsbeispiel eines erfindungsgem äßen Deckels, welcher in einer leicht über dem Behälter 1 10 angehobenen Position dargestellt und m it 160 bezeichnet ist. Der Deckel 160 kann gegebenenfalls eine Haltevorrichtung und/oder einen Aufnahm eraum wie bei den Deckeln 120, 130, 140 oder 1 50 umfassen.

Der erfindungsgemäße Deckel 160 umfasst ein elektronisches Speicherelement 162, welches auf der Au ßenseite des Deckels 160 aufgeklebt oder aufgeschweißt ist. I n dem Speicherelement 162 können verschiedene Daten gespeichert werden, die im Hinblick auf den Behälter 1 10 relevant sind, beispielsweise Art und Menge der Ladung und/oder das Datum der Einlagerung. I nsbesondere kann in dem Speicherelement 162 auch das Einsatzdatum eines Korrosionsinhibitors gespeichert werden, der sich in einem Trägerelement an dem Deckel 160 befindet oder der in sonstiger Form in dem Behälter 1 10 vorhanden ist.

Eine Detailansicht des Speicherelem ents 162 ist schematisch in der Figur 14 dargestellt. Das Speicherelement 162 umfasst einen Träger 1 64, in den ein elektronischer Speicherchip 166 eingeschwei ßt ist. Der Träger 164 besteht bevorzugt aus Kunststoff, insbesondere aus dem selben Kunststoffm aterial wie der Deckel 160, wodurch die Möglichkeit besteht, ihn auf den Deckel 1 60 aufzuschweißen. Ebenso ist eine Klebeverbindung zwischen dem Speicherchip 166 und dem Träger 164 sowie zwischen dem Träger 164 und dem Deckel 160 möglich.

Das Speicherelem ent 162 kann ferner einen RFI D-Chip 168 umfassen, der ein berührungsloses Auslesen der gespeicherten Daten über Funk ermöglicht. Der Speicherchip 166 und der RFI D-Chip 168 können auch als eine Einheit ausgebildet sein. Durch die Verwendung von RFI D-Chips können verschiedene Behälter besonders schnell und einfach identifiziert und die relevanten Daten bei Bedarf aktualisiert werden.

I n entsprechender Weise, wie dies vorstehend für den Deckel 160 beschrieben ist, kann das elektronische Speicherelem ent auch an dem Behälter 1 10 vorgesehen sein, zum Beispiel an einer der Seitenwände 1 14 oder an der Bodenfläche 1 12.