WO/2021/002140 | BALL VALVE |
JPS5431630 | BALL VALVE |
JPH10160005 | ANGLE TYPE BALL VALVE |
WINTERHOLLER ARTHUR (DE)
WO2008067603A1 | 2008-06-12 |
DE2655861A1 | 1977-06-23 | |||
GB2066931A | 1981-07-15 | |||
EP0786611A1 | 1997-07-30 | |||
DE3033240A1 | 1982-04-01 | |||
DE7917036U1 | 1979-10-11 | |||
DE102008018507A1 | 2009-10-22 | |||
DE102008018507A1 | 2009-10-22 | |||
DE7917036U1 | 1979-10-11 |
Patentan sprüche 1. Absperrhahn (1) für den Installationsbereich zum Absperren einer von einem Fluid durchströmbaren Leitung — mit einem Gehäuse (2), das mindestens zwei Anschlussstutzen (3) aufweist, wobei ein Strömungsweg (S) von einem der Anschlussstutzen (3) durch das Gehäuse (2) zu einem anderen der Anschlussstutzen (3) definiert ist, — mit einem in dem Gehäuse (2) drehbar angeordneten Absperrkörper (4) mit mindestens einem quer zum Strömungsweg (S) verlaufenden Absperrabschnitt (4.1), wobei der Äbsperrkörper (4) zwischen einer Schließstellung, in der der Strömungsweg (S) vollständig blockiert ist, und einer Offenstellung, in der der Strömungsweg (S) vollständig freigegeben ist, bewegbar ist, wobei der mindestens eine Absperrabschnitt (4.1) in der Schließstellung den Strömungsweg (S) zumindest teilweise zu einem der Anschlussstutzen (3) hin blockiert, und — mit einer drehbar im Gehäuse (2) gelagerten Schaltwelle (5), die an ihrem einen Ende (5.1) mit dem Absperrkörper (4) drehfest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, — dass der Absperrkörper (4) nur einen einzigen Absperrabschnitt (4.1) umfasst, wobei in der Schließstellung der Absperrkörper (4) den Strömungsweg (S) nur zu einem der Anschlussstutzen (3) hin blockiert , — dass der einzige Absperrabschnitt (4.1) den Strömungsweg (S) vollständig blockiert und — dass der einzige Absperrabschnitt (4.1) als Kugelsegment ausgebildet ist. Absperrhahn (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine in der Schaltwelle (5), die als Hohlwelle ausgebildet ist, gelagerte Hohlspindel (6) mit einer Einlassöffnung (6.1) an ihrem zum Absperrkörper (4) weisenden Ende (6.2), einer Auslassöffnung (6.3) an ihrem vom Absperrkörper (4) wegweisenden Ende (6.4) und einem von der Einlassöffnung (6.1) zur Auslassöffnung (6.3) führenden Entleerkanal (6.5), wobei die Hohlspindel (6) relativ zu der Schaltwelle (5) von einer ersten Position, in der der Entleerkanal (6.5) über die Einlassöffnung (6.1) mit dem Strömungsweg (S) in Fluidverbindung steht, in eine zweite Position, in der die Einlassöffnung (6.1) verschlossen ist, verlagerbar ist, wobei die Hohlspindel (6) insbesondere von mindestens zwei drehbar miteinander verbundenen Spindelteilen (6.9,6.10) gebildet wird. Absperrhahn (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrabschnitt (4.1) als Segment einer Hohlkugel oder Vollkugel ausgebildet ist. Absperrhahn (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrkörper (4) einen ersten Verbindungsabschnitt (4.3) aufweist, über den der Absperrabschnitt (4.1) mit der Schaltwelle (5) drehfest verbunden ist. Absperrhahn (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrkörper (4) an seiner von der Schaltwelle (5) abgewandten Unterseite (4.4) über ein Lagerelement (7) drehbar mit dem Gehäuse (2) verbunden ist, wobei das Lagerelement (7) insbesondere ein mit dem Gehäuse (2) innenseitig und/oder mit dem Absperrkörper (4) verbundener Bolzen ist. Absperrhahn (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrkörper (4) einen zweiten Verbindungsabschnitt (4.5) aufweist, über den der Absperrabschnitt (4.1) mit dem Lagerelement (7) drehfest verbunden ist. Absperrhahn (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrabschnitt (4.1) und der erste und/oder zweite Verbindungsabschnitt (4.3,4.5) einstückig miteinander ausgeführt sind. Absperrhahn (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrkörper (4) ein Blechumformteil ist, das insbesondere eine gleichmäßige Wandstärke hat. Absperrhahn (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) ein erstes Gehäuseteil (2.1), das einen der Anschlussstutzen (3) enthält, und ein zweites Gehäuseteil (2.2) aufweist, das einen anderen der Anschlussstutzen (3) enthält, wobei die beiden Gehäuseteile (2.1,2.2) unmittelbar oder über ein Zwischenstück (2.3) miteinander verbunden sind. 10. Absperrhahn (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (2.3) oder eines der Gehäuseteile (2.1,2.2) die Schaltwelle (5) auf immt. 11. Absperrhahn (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (2.1,2.2) jeweils einen Anlageabschnitt (2.4) zur dichtenden Anlage des Absperrabschnitts (4.1) aufweisen und der Absperrkörper (4) über die Schaltwelle (5) um mindestens 180° von einer ersten Schließstellung, in der der Absperrabschnitt (4.1) am Anlageabschnitt (2.4) eines der Gehäuseteile (2.1,2.2) anliegt, in eine zweite Schließstellung, in der der Absperrabschnitt (4.1) am Anlageabschnitt (2.4) des anderen der Gehäuseteile (2.1,2.2) anliegt, drehbar ist. 12. Absperrhahn (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlspindel (6) einen Abschnitt (6.6) aufweist, der an dem vom Absperrkörper (4) abgewandten Ende (5.2) der Schaltwelle (5) aus dieser hervorsteht . 13. Absperrhahn (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (6.6) mit umlaufenden, im Querschnitt insbesondere zahnförmigen Vorsprüngen (6.7) versehen ist und/oder einen angeformten Sechskant (6.8) aufweist. 14. Absperrhahn (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlspindel (6) von mindestens zwei drehbar miteinander verbundenen Spindelteilen (6.9,6.10) gebildet ist. 15. Absperrhahn (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Handgriff (8) drehfest mit der Schaltwelle (5), insbesondere ihrem vom Absperrkörper (4) wegweisenden Ende (5.2), verbunden ist. 16. Absperrhahn (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (8) den Abschnitt (6.6) der Hohlspindel (6), der aus der Schaltwelle (5) hervorsteht, radial umgibt. 17. Absperrhahn (1) nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (8) eine abnehmbare Kappe (8.1) aufweist, die die Schaltwelle (5) und/oder die Hohlspindel (6) in axialer Richtung abdeckt. 18. Absperrhahn (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlspindel (6) von der zweiten Position, in der die Einlassöffnung (6.1) verschlossen ist, in die erste Position, in der der Entleerkanal (6.5) über die Einlassöffnung (6.1) mit dem Strömungsweg (S) in Fluidverbindung steht, in Richtung des Absperrkörpers (4) bewegt wird. 19. Absperrhahn (1) für den Installationsbereich zum Absperren einer von einem Fluid durchströmbaren Leitung, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, — mit einem Gehäuse (2), das mindestens zwei Anschlussstutzen (3) aufweist, wobei ein Strömungsweg (S) von einem der Anschlussstutzen (3) durch das Gehäuse (2) zu einem anderen der Anschlussstutzen (3) definiert ist, — mit einem in dem Gehäuse (2) drehbar angeordneten Absperrkörper (4) mit mindestens einem quer zum Strömungsweg (S) verlaufenden Absperrabschnitt (4.1), wobei der Absperrkörper (4) zwischen einer Schließstellung, in der der Strömungsweg (S) vollständig blockiert ist, und einer Offenstellung, in der der Strömungsweg (S) vollständig freigegeben ist, bewegbar ist, wobei der mindestens eine Absperrabschnitt (4.1) in der Schließstellung den Strömungsweg (S) zumindest teilweise zu einem der Anschlussstutzen (3) hin blockiert, mit einer drehbar im Gehäuse (2) gelagerten Schaltwelle (5), die an ihrem einen Ende (5.1) mit dem Absperrkörper (4) drehfest verbunden ist, und — mit einer in der Schaltwelle (5), die als Hohlwelle ausgebildet ist, gelagerten Hohlspindel (6) mit einer Einlassöffnung (6.1) an ihrem zum Absperrkörper (4) weisenden Ende (6.2), einer Auslassöffnung (6.3) an ihrem vom Absperrkörper (4) wegweisenden Ende (6.4) und einem von der Einlassöffnung (6.1) zur Auslassöffnung (6.3) führenden Entleerkanal (6.5), wobei die Hohlspindel (6) relativ zu der Schaltwelle (5) von einer ersten Position, in der der Entleerkanal (6.5) über die Einlassöffnung (6.1) mit dem Strömungsweg (S) in Fluidverbindung steht, in eine zweite Position, in der die Einlassöffnung (6.1) verschlossen ist, verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Absperrkörper (4) zumindest abschnittsweise als Hohl- oder Vollkugel ausgebildet ist. Verfahren zur Herstellung eines Äbsperrhahns (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltwelle (5) und die Hohlspindel (6) sowie vorzugsweise auch der Handgriff als bauliche Einheit vormontiert werden und zusammen das Gehäuse (2) eingesetzt werden, wobei insbesondere vorgesehen ist, dass die bauliche Einheit nach dem Einsetzen durch einen Sprengring gegen Ausblasen gesichert wird. |
Die Erfindung betrifft einen Absperrhahn für den
Installationsbereich zum Absperren einer von einem Fluid durchströmbaren Leitung mit einem Gehäuse, das mindestens zwei Anschlussstutzen aufweist, wobei ein Strömungsweg von einem der Anschlussstutzen durch das Gehäuse zu einem anderen der Anschlussstutzen definiert ist, mit einem in dem Gehäuse drehbar angeordneten Absperrkörper mit mindestens einem quer zum Strömungsweg verlaufenden Absperrabschnitt, wobei der Absperrkörper zwischen einer Schließstellung, in der der Strömungsweg vollständig blockiert ist, und einer
Offenstellung, in der der Strömungsweg vollständig
freigegeben ist, bewegbar ist, wobei der mindestens eine Absperrabschnitt in der Schließstellung den Strömungsweg zumindest teilweise zu einem der Anschlussstutzen hin blockiert, und mit einer drehbar im Gehäuse gelagerten
Schaltwelle, die an ihrem einen Ende mit dem Absperrkörper drehfest verbunden ist. Ferner betrifft die Erfindung einen solchen Absperrhahn mit einer in der Schaltwelle, die als Hohlwelle ausgebildet ist, gelagerten Hohlspindel mit einer Einlassöffnung an ihrem zum Absperrkörper weisenden Ende, einer Auslassöffnung an ihrem vom Absperrkörper wegweisenden Ende und einem von der Einlassöffnung zur Auslassöffnung führenden Entleerkanal, wobei die Hohlspindel relativ zu der Schaltwelle von einer ersten Position, in der der
Entleerkanal über die Einlassöffnung mit dem Strömungsweg in Fluidverbindung steht, und einer zweiten Position, in der die Einlassöffnung verschlossen ist, verlagerbar ist. Ein Absperrhahn der zuvor genannten Art, insbesondere ein Kugel-, Zylinder-, Kegel- oder Konushahn, ist seit langem bekannt und wird in vielfältigen technischen Anwendungen in verschiedenen Baugrößen eingesetzt. Es sind zwei- und
mehrkanalige Absperrhähne bekannt. Ein zweikanaliger , das heißt mit zwei Anschlussstutzen versehener Kugelhahn ist beispielsweise aus der DE 10 2008 018 507 AI bekannt.
Das Gehäuse des Absperrhahns umfasst in der Regel zwei miteinander verbundene Gehäuseteile, wobei zu jeder Seite ein Anschlussstutzen zur Anbindung des Absperrhahns an die
Leitung ausgebildet ist. Die Verbindung der
Leitungsabschnitte an die Anschlussstutzen kann durch
Anschrauben, Anschweißen oder Verpressen erfolgen.
Durch ein Betätigungselement, das beispielsweise mechanisch, elektrisch, pneumatisch, elektromagnetisch oder hydraulisch angetrieben sein kann, wird ein Absperrkörper innerhalb des Gehäuses des Absperrhahns senkrecht zum Strömungsweg gedreht. Der Absperrkörper verschließt in der Schließstellung des Absperrhahns den Strömungskanal auf folgende Weise. Die bisher bekannten Absperrkörper für jegliche Form von
Absperrhähnen der zuvor beschrieben Art sind rotations- oder spiegelsymmetrisch zur Rotationsachse aufgebaut, so dass in der Schließstellung ein erster Absperrabschnitt des
Absperrkörpers den Strömungsweg zu dem einen der
Anschlussstutzen hin vollständig blockiert, während ein zweiter Absperrabschnitt, der dem ersten Absperrabschnitt in der Regel gegenüberliegt, den Strömungsweg zu dem anderen der Anschlussstutzen hin zumindest teilweise blockiert.
"Zumindest teilweise" bedeutet, dass der zweite
Absperrabschnitt, da der erste Absperrabschnitt den Strömungsweg bereits vollständig blockiert, den Strömungsweg nicht unbedingt vollständig blockieren muss, sondern diesen auch nur reduzieren kann. Letzteres ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Absperrhahn über ein in die Schaltwelle integriertes Entleerventil verfügt, wie es beispielsweise aus der DE 79 17 036 Ul bekannt ist, bei dem im zweiten
Absperrabschnitt eine parallel zum Strömungsweg verlaufende erste Entleerbohrung vorgesehen ist, die den Strömungsweg in der Schließstellung des Absperrhahns mit der Hauptbohrung des Absperrkörpers, die in der Offenstellung den Strömungsweg freigibt, verbindet, wobei die Hauptbohrung wiederum über eine zweite Entleerbohrung im Absperrkörper mit dem Innern der Schaltwelle in Fluidverbindung steht. Im Innern der Schaltwelle wird das Entleerventil von einer Hohlspindel gebildet, die in der Schaltwelle zwischen einer Position, in der das Hohlspindelinnere gegenüber der zweiten
Entleerbohrung des Absperrkörpers und damit gegenüber dem Strömungsweg abgedichtet ist, und einer Position, in der das Hohlspindelinnere über die Entleerbohrungen im Absperrkörper mit dem Strömungsweg in Fluidverbindung steht, bewegbar ist. Das Vorhandensein der ersten Entleerbohrung im zweiten
Absperrabschnitt führt dazu, dass der zweite Absperrabschnitt in diesem Fall den Strömungsweg zu dem jeweiligen
Anschlussstutzen hin nicht vollständig, sondern nur teilweise blockiert. Da dieser Abschnitt aber dennoch dichtend am
Gehäuse anliegt und den Strömungsweg zumindest reduziert, wird dieser auch im Sinne der Erfindung als Absperrabschnitt verstanden . Bei dem Absperrhahn gemäß der DE 79 17 036 Ul handelt es sich um einen Konushahn mit einem konusförmigen bzw.
kegelstumpfförmigen Absperrkörper. Durch das Anordnen des Entleerventils innerhalb der Schaltwelle hat dieser Absperrhahn gegenüber dem übrigen Stand der Technik den
Vorteil, dass er geringere Abmessungen gegenüber dem Fall hat, bei dem das Entleerventil nicht in die Absperrmechanik integriert ist, sondern davon unabhängig beabstandet zu der Absperrmechanik in einem Bereich zwischen Absperrkörper und Anschiussstutzen vorgesehen ist. Die letzt genannte
Einbausituation, die zwangsläufig relativ große Abmessungen des Gehäuses zur Folge hat, ist nach wie vor bei Kugelhähnen, die also einen Absperrkörper mit zumindest abschnittsweise kugelförmiger Oberfläche haben, die einzig bekannte
Möglichkeit, auch eine Entleerfunktion zu realisieren.
Der zuvor beschriebene Konushahn mit Entleermöglichkeit über die Schaltwelle hat zwar relativ geringe Abmessungen, hat aber den Nachteil, dass eine vollständige Entleerung nicht möglich ist. Aufgrund der Form und des Verlaufs des
Entleerweges, der über das Innere des Anschlussstutzens über die erste Entleerbohrung im Absperrkörper, dann die
Hauptbohrung im Absperrkörper und schließlich über die zweite Entleerbohrung im Absperrkörper zum Entleerventil führt, bleiben immer Reste des Fluids im Absperrkörper und im
Anschlussstutzen zurück. Ein sich in einem solchen
sogenannten Totraum sammelndes Fluid hat zur Folge, dass dieses, in der Regel handelt es sich dabei um Wasser, gefrieren kann und die Funktion des Absperrhahns nicht mehr gegeben ist. Darüber hinaus kann das sogenannte Totwasser zu gesundheitlichen Problemen führen. Durch einen als
sogenannten Begrenzungsstift ausgebildeten Anschlag, der im Boden der Absperrarmatur integriert ist, wird eine
Durchflussrichtung definiert. Entleert werden kann nach der Absperrung nur in dieser einen Durchflussrichtung. Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Absperrhahn der eingangs genannten Art, der also über ein Entleerventil verfügen kann, so weiterzubilden, dass dieser sowohl möglichst kleine Abmessungen als auch ein möglichst vollständiges Entleeren gewährleistet.
Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird gemäß einer ersten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einem
Absperrhahn für den Installationsbereich zum Absperren einer von einem Fluid durchströmbaren Leitung mit einem Gehäuse, das mindestens zwei Anschlussstutzen aufweist, die
insbesondere durch Verpressen mit der Leitung verbindbar sind, wobei ein Strömungsweg von einem der Anschlussstutzen durch das Gehäuse zu einem anderen der Anschlussstutzen definiert ist, mit einem in dem Gehäuse drehbar angeordneten Absperrkörper mit mindestens einem quer zum Strömungsweg verlaufenden Absperrabschnitt, wobei der Absperrkörper zwischen einer Schließstellung, in der der Strömungsweg vollständig blockiert ist, und einer Offenstellung, in der der Strömungsweg vollständig freigegeben ist, bewegbar ist, wobei der mindestens eine Absperrabschnitt in der
Schließstellung den Strömungsweg zumindest teilweise zu einem der Anschlussstutzen hin blockiert, und mit einer drehbar im Gehäuse gelagerten Schaltwelle, die an ihrem einen Ende mit dem Absperrkörper drehfest verbunden ist, dadurch gelöst, dass der Absperrkörper nur einen einzigen Absperrabschnitt umfasst, wobei in der Schließstellung der Absperrkörper den Strömungsweg nur zu einem der Anschlussstutzen hin blockiert, dass der einzige Absperrabschnitt den Strömungsweg
vollständig blockiert und dass der einzige Absperrabschnitt als Kugelsegment ausgebildet ist. Indem der Absperrhahn erfindungsgemäß über einen Absperrkörper verfügt, der nur einen einzigen
Äbsperrabschnitt umfasst, der in der Schließstellung den Strömungsweg vollständig und nur zu einem der
Anschlussstutzen hin blockiert, also der Strömungsweg zu dem anderen Anschlussstutzen hin vollständig frei und damit unbeeinflusst bleibt, ist dieser Absperrhahn zur Aufnahme eines in die Schaltwelle integrierten Entleerventils optimal geeignet. Ist ein Entleerventil durch eine in die Schaltwelle integrierte und dort bewegbare Hohlspindel realisiert, so kann im Falle einer Entleerung, wenn sich der Absperrkörper in Schließstellung befindet, das Fluid ungehindert von dem unverschlossenen und weiterhin vollständig freigegebenen Anschlussstutzen über das Entleerventil abfließen. Im
Unterschied zum Stand der Technik ist also erfindungsgemäß neben dem Absperrabschnitt, der den Strömungsweg zu einem der Anschlussstutzen hin vollständig blockiert, kein weiterer Absperrabschnitt vorgesehen, der den Strömungsweg zu dem anderen der Anschlussstutzen hin teilweise blockiert bzw. bis auf eine im Vergleich zum Querschnitt des Strömungswegs relativ kleine Entleerbohrung im Absperrkörper verengt.
Während einer Entleerung kann also das Fluid nahezu
ungehindert aus dem Innern des nicht versperrten
Anschlussstutzens über ein Entleerventil abfließen, ohne dass das Fluid von Teilen des Absperrkörpers, die einen
entsprechenden Totraum zur Folge haben, teilweise
zurückgehalten wird. Ein weiterer Vorteil des Ausbildens des Absperrkörpers in einer Weise, dass nur noch ein einziger Absperrabschnitt den Strömungsweg blockiert, ist, dass das Gehäuse innenseitig zu dem Anschlussstutzen hin, der in der Schließstellung nicht versperrt ist, auch nicht für eine dichtende Anlage eines Absperrabschnitts bearbeitet sein muss. Durch die Ausbildung des Absperrabschnitts als
Kugelsegment, insbesondere als Segment einer Hohlkugel, wird außerdem, neben einer optimalen Abdichtung des Strömungswegs in der Schließstellung, ein vollständiges Abfließen des Fluids während einer Entleerung noch unterstützt. Ein wie zuvor beschriebener Absperrhahn kann also weder einfrieren, noch führt dieser zu gesundheitlichen Problemen durch sich ansammelnde Keime etc. Gleichzeitig ist dieser Absperrhahn aber auch durch die Möglichkeit des Integrierens eines
Entleerventils in die Absperrmechanik, nämlich in die
Schaltwelle, relativ kompakt und hat entsprechend geringe Abmessungen. Der Absperrhahn bzw. das Entleerventil ist im Übrigen immer zugänglich, ohne dass der Absperrhahn von der Leitung abgebaut werden muss. Schließlich ist auch
vorteilhaft, dass der Hahn unabhängig von der
Durchflussrichtung einsetzbar ist.
Ein wie zuvor beschriebener Absperrhahn kann im Bedarfsfall, wenn keine Entleerfunktion gewünscht ist, selbstverständlich auch mit einer herkömmlichen Schaltwelle aus Vollmaterial versehen werden. Grundsätzlich ist es auch denkbar, eine als Hohlwelle ausgebildete Schaltwelle anstatt mit einer eine Entleerfunktion gewährleistenden Hohlspindel mit einer
Spindel aus Vollmaterial zu verschließen.
Erfindungswesentlich ist, dass der zuvor beschriebene
Absperrhahn lediglich die Möglichkeit schafft, bei
gleichzeitig minimalen Abmessungen auch bei Vorhandensein eines Entleerventils optimal entleert werden zu können, wobei diese Entleermöglichkeit aber nicht zwangsläufig realisiert sein muss. Anstelle einer Hohlspindel kann auch ein Thermometer in die Schaltwelle eingesetzt werden, wobei durch direkten Kontakt des Thermometers mit dem Fluid die Temperatur des Fluids ermittelt werden kann. Das Thermometer kann auch in die
Hohlspindel eingesetzt werden, wodurch aufgrund der
thermischen Verbindung zwischen Hohlspindel, Schaltwelle und Gehäuse ebenfalls die Temperatur des Fluids ermittelt werden kann . Für den Fall, dass ein Entleerventil vorgesehen sein soll, ist gemäß einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Kugelhahns vorgesehen, dass eine in der Schaltwelle, die als Hohlwelle ausgebildet ist, gelagerte Hohlspindel mit einer Einlassöffnung an ihrem zum Absperrkörper weisenden Ende, einer Auslassöffnung an ihrem vom Absperrkörper wegweisenden Ende und einem von der Einlassöffnung zur Auslassöffnung führenden Entleerkanal, wobei die Hohlspindel relativ zu der Schaltwelle von einer ersten Position, in der der
Entleerkanal über die Einlassöffnung mit dem Strömungsweg in Fluidverbindung steht, in eine zweite Position, in der die Einlassöffnung verschlossen ist, verlagerbar ist, wobei die Hohlspindel insbesondere von mindestens zwei drehbar
miteinander verbundenen Spindelteilen gebildet wird. Auf diese Weise wird mit besonders einfachen Mitteln, ohne dass zusätzlicher Bauraum nötig ist, ein Entleerventil geschaffen.
Wie bereits zuvor angedeutet, kann der Absperrabschnitt des Absperrkörpers als Segment einer Hohlkugel bzw. Kugelschale ausgebildet sein. Grundsätzlich ist es aber auch denkbar, den Absperrabschnitt als Segment einer Vollkugel auszugestalten. Grundsätzlich muss aber gewährleistet sein, dass aufgrund des optimalen Abdichtverhaltens der einzige Absperrabschnitt als Kugelsegement ausgebildet ist, also eine kugelförmige äußere Oberfläche aufweist, mit anderen Worten der Absperrhahn also ein Kugelhahn ist. Es ist denkbar, dass die Schaltwelle nur mit der der
Schaltwelle zugewandten Oberseite des Absperrkörpers
verbunden ist und insbesondere über nicht mehr als 10% ihrer Länge in den Absperrkörper hinein ragt. Dies unterstützt im Falle des Entleerens das optimale Abfließen des Fluids.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Absperrhahns weist der Absperrkörper einen ersten
Verbindungsabschnitt auf, über den der Absperrabschnitt mit der Schaltwelle drehfest verbunden ist. Durch den
Verbindungsabschnitt, beispielsweise in Form eines Steges, wird der Absperrabschnitt von der Schaltwelle beabstandet gehalten, was ebenfalls das Abfließen des Fluids beim
Entleervorgang optimiert. Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Absperrhahns ist der Absperrkörper an seiner von der
Schaltwelle abgewandten Unterseite über ein Lagerelement drehbar mit dem Gehäuse verbunden, wobei das Lagerelement insbesondere ein mit dem Gehäuse innenseitig und/oder mit dem Absperrkörper verbundener Bolzen ist. Dabei kann der
Absperrkörper einen zweiten Verbindungsabschnitt,
insbesondere auch in Form eines Steges, aufweisen, über den der Absperrabschnitt mit dem Lagerelement drehfest verbunden ist. So wird der auf die erfindungsgemäße Weise geformte Absperrkörper optimal gehalten und findet in der
Schließstellung eine optimal dichtende Anlage innenseitig am Gehäuse, um den Strömungsweg zu dem entsprechenden Anschlussstutzen hin zu blockieren.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Absperrhahns sind der Absperrabschnitt und der erste und/oder zweite Verbindungsabschnitt einstückig miteinander
ausgeführt, das heißt aus einem Stück geformt. Auf diese Weise wird die Herstellung des Absperrhahns vereinfacht. Eine noch einfachere Herstellung kann dadurch erreicht werden, dass der erste Verbindungsabschnitt und der zweite
Verbindungsabschnitt spiegelsymmetrisch zueinander
ausgebildet sind.
Noch weiter kann die Herstellung dadurch vereinfacht werden, dass gemäß einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Absperrhahns der Absperrkörper ein Blechumformteil ist, das insbesondere eine gleichmäßige Wandstärke hat. Indem ein Blechumformteil anstelle eines Vollkörpers, beispielsweise eines Segments einer Vollkugel, verwendet wird, entfällt der hohe Aufwand für die spanende Bearbeitung auf der Drehbank. Auch der mit der spanenden Bearbeitung verbundene hohe
Materialverbrauch entfällt, da erfindungsgemäß zur
Herstellung des Absperrkörpers nur noch aus einem Rohblech ein Blechteil, welches zumindest abschnittsweise dem späteren Absperrkörper entspricht, ausgestanzt und umgeformt wird.
Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Absperrhahns hat der Absperrkörper einen U-förmigen
Querschnitt. Eine solche U-Form führt zu einer Minimierung von Kanten im Innern des Absperrkörpers, was das Abfließen des Fluids beim Entleeren unterstützt und das Risiko eines Ansammeins von Keimen verringert. Es ist denkbar, dass mehr als 80%, bevorzugt mehr als 90%, besonders bevorzugt mehr als 95%, des Absperrkörpers auf einer Seite der Mittelachse bzw. Drehachse der Schaltwelle angeordnet sind. Entsprechend sind auf der anderen Seite der Mittelachse bzw. Drehachse der Schaltwelle weniger als 20%, bevorzugt weniger als 10%, besonders bevorzugt weniger als 5%, des Absperrkörpers vorgesehen. Da das Fluid beim
Entleeren von dem unversperrten Anschlussstutzen zumindest bis zur Mittelachse bzw. Drehachse der Schaltwelle und von dort koaxial zur Schaltwellenachse strömt, wird durch die Anordnung des weitaus größten Teils des Absperrkörpers bzw. Absperrkörpermaterials auf einer Seite der Schaltwellenachse erreicht, dass möglichst wenig Material des Absperrkörpers in den Weg des beim Entleeren abströmenden Fluids ragt. Dies erleichtert das Abströmen weiter.
Gemäß wiederum einer weiteren Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Absperrhahns weist das Gehäuse ein erstes Gehäuseteil, das einen der Anschlussstutzen enthält, und ein zweites Gehäuseteil auf, das einen anderen der
Anschlussstutzen enthält, wobei die beiden Gehäuseteile unmittelbar oder über ein Zwischenstück miteinander verbunden sind. Dabei kann entweder das Zwischenstück oder eines der Gehäuseteile die Schaltwelle aufnehmen. Ein lediglich aus den zwei Gehäuseteilen zusammengesetztes Gehäuse ist besonders einfach aufgebaut und entsprechend einfach zu montieren. Ein dreiteiliges Gehäuse unter Verwendung eines Zwischenstücks eröffnet die Möglichkeit, dass zu beiden Seiten des
Zwischenstücks, welches vorzugsweise die Schaltwelle
aufnimmt, identische Gehäuseteile angesetzt werden können, was ebenfalls zu einer vereinfachten Herstellung führt. Auch kann im Bedarfsfall unter verschiedenen Gehäuseteilen gewählt werden. Beispielsweise können zwei Gehäuseteile gewählt werden, die beide jeweils eine dichtende Anlage des einzigen Absperrabschnitts des Absperrkörpers zulassen, so dass jeder der Anschlussstutzen durch den Absperrkörper unter Freilassen des jeweils anderen Anschlussstutzens blockiert werden kann, was wiederum die Möglichkeit schafft, wahlweise die Leitung auf der einen Seite des Absperrhahns oder die Leitung auf der anderen Seite des Absperrhahns zu entleeren. Grundsätzlich kann auch im Falle des Vorhandenseins eines Zwischenstücks nur ein daran angesetztes Gehäuseteil mit einer Möglichkeit zur dichtenden Anlage des Absperrkörpers ausgebildet sein, wohingegen das andere Gehäuseteil eine solche
Anlagemöglichkeit nicht aufweist. Ein entsprechender Aufbau ist aber auch ohne Vorhandensein eines Zwischenstücks denkbar. Mit anderen Worten kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die beiden Gehäuseteile jeweils einen
Anlageabschnitt zur dichtenden Anlage des Absperrabschnitts aufweisen und der Absperrkörper über die Schaltwelle um mindestens 180° von einer ersten Schließstellung, in der der Absperrabschnitt am Anlageabschnitt eines der Gehäuseteile anliegt, in eine zweite Schließstellung, in der der
Absperrabschnitt am Anlageabschnitt des anderen der
Gehäuseteile anliegt, drehbar ist.
In dem Fall, dass der erfindungsgemäße Kugelhahn, das heißt Absperrhahn mit einem Absperrkörper, der einen als
Kugelsegment ausgebildeten Absperrabschnitt aufweist, mit einem Entleerventil in Form einer in der Schaltwelle
gelagerten Hohlspindel versehen ist, weist gemäß einer weiteren Ausgestaltung die Hohlspindel einen Abschnitt auf, der an dem vom Absperrkörper abgewandten Ende der Schaltwelle aus dieser hervorsteht. Dieser hervorstehende Abschnitt kann verschiedene Funktionen haben. So ist es denkbar, dass der Abschnitt mit umlaufenden, im Querschnitt insbesondere zahnförmigen Vorsprüngen versehen ist, wodurch auf einfache Weise die Möglichkeit zum Anschluss eines Schlauches an die Hohlspindel geschaffen wird. Auch kann an den hervorstehenden Abschnitt ein Sechskant angeformt sein, über den mittels eines Werkzeugs die Hohlspindel relativ zu der Schaltwelle gedreht werden kann. Ist die Hohlspindel mit einem
Außengewinde und die Schaltwelle mit einem damit
zusammenwirkenden Innengewinde ausgestattet, kann durch Drehung der Hohlspindel relativ zur Schaltwelle die
Hohlspindel axial zur Schaltwelle verlagert werden, um dadurch die Entleeröffnung freizugeben oder zu verschließen.
Wie bereits erwähnt kann die Hohlspindel auch von mindestens zwei drehbar miteinander verbundenen Spindelteilen gebildet werden. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn an einem der Spindelteile ein Schlauch befestigt ist, so dass dann, wenn der andere Spindelteil relativ zur Schaltwelle gedreht wird, sich der mit dem Schlauch verbundene Spindelteil und entsprechend auch der Schlauch nicht mitdreht.
Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Absperrhahns ist ein Handgriff, darunter sind auch Handhebel oder Handräder zu verstehen, drehfest mit der Schaltwelle, insbesondere ihrem vom Absperrkörper wegweisenden Ende, verbunden. Ein solcher Handgriff erlaubt auf einfache Weise das Verdrehen der Schaltwelle zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung. Ein Handgriff hat aber auch noch den Vorteil, dass dieser die Schaltwelle und, falls vorhanden, einen aus der Schaltwelle hervorstehenden Abschnitt der Hohlspindel schützt. Dazu kann vorgesehen sein, dass der Handgriff den Abschnitt der Hohlspindel, der aus der
Schaltwelle hervorsteht, radial umgibt. Ein noch besserer Schutz wird dadurch erreicht, dass der Handgriff eine abnehmbare Kappe aufweist, die die Schaltwelle und/oder die Hohlspindel in axialer Richtung abdeckt.
Wie zuvor beschrieben kann die Hohlspindel, beispielsweise über eine Gewindeverbindung, so in der Schaltwelle gelagert sein, dass die Hohlspindel in axialer Richtung relativ zur Schaltwelle verlagerbar ist. Dabei ist gemäß einer
Ausgestaltung des Absperrhahns vorgesehen, dass die
Hohlspindel von der zweiten Position, in der die
Einlassöffnung verschlossen ist, in die erste Position, in der der Entleerkanal über die Einlassöffnung mit dem
Strömungsweg in Fluidverbindung steht, in Richtung des
Absperrkörpers bewegt wird. Zum Öffnen der Einlassöffnung der Hohlspindel wird die Hohlspindel also nicht wie im Stand der Technik aus dem Gehäuse heraus verlagert, sondern in dieses hinein, was weiter reduzierte Außenabmessungen des
Absperrhahns ermöglicht.
Die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe wird ferner gemäß einer zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung bei einem Absperrhahn für den Installationsbereich zum Absperren einer von einem Fluid durchströmbaren Leitung, insbesondere einem wie zuvor beschriebenen Absperrhahn, mit einem Gehäuse, das mindestens zwei Anschlussstutzen aufweist, die
insbesondere durch Verpressen mit der Leitung verbindbar sind, wobei ein Strömungsweg von einem der Anschlussstutzen durch das Gehäuse zu einem anderen der Anschlussstutzen definiert ist, mit einem in dem Gehäuse drehbar angeordneten Absperrkörper mit mindestens einem quer zum Strömungsweg verlaufenden Absperrabschnitt, wobei der Absperrkörper zwischen einer Schließstellung, in der der Strömungsweg vollständig blockiert ist, und einer Offenstellung, in der der Strömungsweg vollständig freigegeben ist, bewegbar ist, wobei der mindestens eine Absperrabschnitt in der
Schließstellung den Strömungsweg zumindest teilweise zu einem der Anschlussstutzen hin blockiert, mit einer drehbar im Gehäuse gelagerten Schaltwelle, die an ihrem einen Ende mit dem Absperrkörper drehfest verbunden ist, und mit einer in der Schaltwelle, die als Hohlwelle ausgebildet ist,
gelagerten Hohlspindel mit einer Einlassöff ung an ihrem zum Absperrkörper weisenden Ende, einer Auslassöffnung an ihrem vom Absperrkörper wegweisenden Ende und einem von der
Einlassöffnung zur Auslassöffnung führenden Entleerkanal, wobei die Hohlspindel relativ zu der Schaltwelle von einer ersten Position, in der der Entleerkanal über die
Einlassöffnung mit dem Strömungsweg in Fluidverbindung steht, in eine zweite Position, in der die Einlassöffnung
verschlossen ist, verlagerbar ist, dadurch gelöst, dass der Absperrkörper zumindest abschnittsweise als Hohl- oder
Vollkugel ausgebildet ist.
Durch Vorsehen eines zumindest abschnittsweise als Hohl- oder Vollkugel ausgebildeten Äbsperrkörpers bei gleichzeitigem Vorhandensein eines in die Absperrmechanik bzw. die
Schaltwelle integrierten Entleerventils werden erstmalig bei einem Absperrhahn die Vorzüge eines kugelförmigen
Absperrkörpers mit den geringen Abmessungen eines
Absperrhahns mit in die Schaltwelle integriertem
Entleerventil kombiniert. Alle zuvor beschriebenen Ausgestaltungen eines Absperrhahns gemäß der ersten und der zweiten Lehre der vorliegenden Erfindung haben eine optimale Zugänglichkeit, da die
Entleerung durch die Schaltwelle immer in Richtung des
Bedieners zeigt bzw. erfolgt. Auch ist durch das Integrieren des Entleerventils in die Schaltwelle kein zusätzlicher Platzbedarf für ein separates Entleerventil im Gehäuse notwendig. Kugelsegmentförmige Absperrkörper haben gegenüber Vollkugeln keine Toträume bzw. Kanten, die beim Entleeren das Fluid zurückhalten und die Ansammlung von Keimen fördern.
Bei den vorangehenden Ausgestaltungen kann die Schaltwelle von oben in das Gehäuse montiert werden und durch einen
Sprengring gegen Ausblasen gesichert werden. Beim Zusammenbau des Absperrhahns kann ferner ein um die Drehachse der
Schaltwelle umlaufender Dichtring zwischen
Schaltwellenaußenseite und Gehäuseinnenseite eingesetzt werden. Auch zwischen Hohlspindelaußenseite und
Schaltwelleninnenseite können mindestens zwei Dichtringe, die um die Drehachse umlaufend angeordnet sind, eingesetzt werden, wobei ein Dichtring in axialer Richtung oberhalb der Einlassöffnung der Hohlspindel und der andere Dichtring in axialer Richtung unterhalb der Einlassöffnung vorgesehen wird. Ein weiterer Dichtring wird im Bereich des
Anlageabschnitts im Gehäuseinnern zwischen der Außenseite des jeweiligen Absperrabschnitts und der Gehäuseinnenseite angeordnet. Einzelne oder alle Dichtringe können als O-Ringe ausgebildet sein. Um die Montage des Absperrhahns zu vereinfachen, können die Schaltwelle und die Hohlspindel als bauliche Einheit
vormontiert werden und zusammen in das Gehäuse eingesetzt werden. Zusätzlich kann die bauliche Einheit auch schon den Handgriff umfassen. Bevorzugt wird die bauliche Einheit durch Vormontieren von Hohlspindel, Schaltwelle, Handgriff, einen Sprengring und vorzugsweise alle Dichtringe, insbesondere 0- Ringe, hergestellt. Die bauliche Einheit kann dann in das Gehäuse des Absperrhahns eingesetzt und insbesondere durch den Sprengring oder vergleichbare Maßnahmen gegen Ausblasen gesichert werden. Das Entleeren erfolgt beispielsweise dadurch, dass der
Absperrhahn bzw. der Absperrkörper zunächst in
Schließstellung gebracht wird und anschließend, sofern vorhanden, die Kappe von dem insbesondere zweiteiligen
Handgriff demontiert wird. Danach wird ein Schlauch auf das nach außen stehende Ende der Hohlspindel gesetzt.
Anschließend wird von Hand oder mit einem Werkzeug die
Hohlspindel relativ zu der Schaltwelle verdreht. Das
Entleerventil wird dadurch geöffnet. Für den Fall, dass der Absperrkörper falsch montiert wurde oder die andere Seite der Leitung entleert werden soll, kann der Handgriff zusammen mit der Kappe demontiert werden. Die Schaltwelle kann dann, beispielsweise mit einem Werkzeug, um 180° gedreht werden, um eine andere (Schließ- ) Stellung zu erreichen. Anschließend kann der Handgriff wieder aufgesetzt werden. Durch eine spezielle, insbesondere asymmetrische, Außenkontur der Schaltwelle und eine korrespondierende
Innenkontur des Handgriffs kann die Position des Handgriffs relativ zur Schaltwelle eindeutig festgelegt werden. Denkbar ist auch, auf dem Griff die Entleerrichtung, das heißt die Stellung des Absperrkörpers, darzustellen. Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsgemäßen Absperrhahn auszugestalten und
weiterzubilden. Hierzu sei einerseits verwiesen auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines
Absperrhahns ,
Figuren 2a) und b) einen Entleervorgang mittels des
Absperrhahns aus Fig. 1,
Fig. 3 ein anderes Äusführungsbeispiel eines
Absperrhahns,
Fig. 4 einen Handgriff für einen Absperrhahn
gemäß Fig. 1 oder Fig. 3, Fig. 5 eine Hohlspindel für einen Absperrhahn gemäß Fig. 1 oder Fig. 3,
Fig. 6 eine Montageeinheit aus einer anderen
Hohlspindel und einer Schaltwelle und
Fig. 7 einen Temperaturmessvorgang bei einem
Absperrhahn gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt im Schnitt einen Absperrhahn 1 für den
Installationsbereich zum Absperren einer von einem Fluid durchströmbaren Leitung (nicht dargestellt). Der Absperrhahn 1 weist ein Gehäuse 2 aus einem ersten Gehäuseteil 2.1 und zweiten Gehäuseteil 2.2 auf, wobei das Gehäuse zwei Anschlussstutzen 3 aufweist, die durch Verpressen,
insbesondere durch Kaltumformen mittels eines Presswerkzeugs, mit der Leitung verbindbar sind, wobei ein Strömungsweg S von einem der Anschlussstutzen 3 durch das Gehäuse 2 zu dem anderen der Anschlussstutzen 3 definiert ist.
Im Gehäuse 2 ist ein Absperrkörper 4 drehbar angeordnet, der genau einen Absperrabschnitt 4.1 aufweist, der (in der
Schließstellung) quer zum Strömungsweg S verläuft. Der
Absperrkörper 4 ist zwischen der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung und der in Fig. 7 dargestellten Offenstellung bewegbar. In der Schließstellung ist der Strömungsweg S vollständig blockiert. In der Offenstellung ist der
Strömungsweg S vollständig freigegeben. Der Absperrkörper 4 weist eine Oberseite 4.2 und eine Unterseite 4.4 auf, wobei ein erster Verbindungsabschnitt 4.3 oberseitig an den
Absperrabschnitt 4.1 und ein zweiter Verbindungsabschnitt 4.5 unterseitig an den Absperrabschnitt 4.1 angeformt ist.
Ferner ist eine Schaltwelle 5 mit einem unteren Ende 5.1 und einem oberen Ende 5.2 um eine Mittelachse bzw. Drehachse 5.3 drehbar im Gehäuse 2 bzw. zweiten Gehäuseteil 2.2 gelagert. Die Schaltwelle 5 ist an ihrem unteren Ende 5.1 mit dem
Absperrkörper 4 drehfest verbunden.
In der Schaltwelle 5, die hier als Hohlwelle ausgebildet ist, ist eine Hohlspindel 6 gelagert. Die Hohlspindel 6 weist eine Einlassöffnung 6.1 an ihrem unteren Ende 6.2, eine
Auslassöffnung 6.3 an ihrem oberen Ende 6.4 und einen
dazwischen liegenden Entleerkanal 6.5 auf. Die Hohlspindel 6 ist relativ zu der Schaltwelle 5 von einer ersten Position, in der der Entleerkanal 6.5 über die Einlassöffnung 6.1 mit dem Strömungsweg S, das heißt dem Innern des Gehäuses 2, in Fluidverbindung steht, und einer zweiten Position, in der die Einlassöffnung 6.1 verschlossen ist, verlagerbar. Die erste Position ist in Fig. 2a) dargestellt, die zweite Position ist in Fig. 2b) dargestellt. Die Verlagerung der Hohlspindel 6 innerhalb der Schaltwelle 5 erfolgt durch eine drehende und translatorische Bewegung. Die Hohlspindel 6 weist einen aus der Schaltwelle 5
hervorstehenden Abschnitt 6.6 auf, der mit gezahnten
umlaufenden Vorsprüngen 6.7 und einem Sechskant 6.8 versehen ist. Die Vorsprünge 6.7 erlauben den dichtenden Anschluss eines Schlauches. Der Sechskant 6.8 erlaubt die Anlage eines Werkzeugs zum Drehen der Hohlspindel 6.
Der Absperrkörper 4 ist abschnittsweise als Hohlkugel
ausgebildet, und zwar derart, dass der einzige
Absperrabschnitt 4.1 ein Kugelsegment bildet. Im Unterschied zum Stand der Technik ist der Absperrkörper 4 also nicht rotationssymmetrisch ausgebildet. Der Absperrabschnitt 4.1 des Absperrkörpers 4, der hier als Segment einer Hohlkugel ausgebildet ist, weist wie gesagt einen ersten
Verbindungsabschnitt 4.3 und einen zweiten
Verbindungsabschnitt 4.5 auf. Mit dem ersten
Verbindungsabschnitt 4.3 ist der Absperrkörper 4 mit der Schaltwelle 5 und mit dem zweiten Verbindungsabschnitt 4.5 mit einem bolzenförmigen Lagerelement 7 verbunden. Die
Schaltwelle 5 ist also nur mit der Oberseite 4.2 bzw. dem ersten Verbindungsabschnitt 4.3 des Absperrkörpers verbunden, wobei nicht mehr als 10% der Länge der Schaltwelle 5 in den Absperrkörper 4 hineinragen. Der gesamte Absperrkörper 4 bestehend aus Absperrabschnitt 4.1, erstem Verbindungsabschnitt 4.3 und zweitem
Verbindungsabschnitt 4.5 ist einstückig ausgebildet, und zwar durch ein Blechumformteil mit gleichmäßiger Wandstärke. Der Absperrkörper 4 hat einen U-förmigen Querschnitt, wobei mehr als 90% des Absperrkörpers 4, gemeint ist das
Absperrkörpermaterial, auf der in Fig. 1 dargestellten linken Seite der Drehachse 5.3 angeordnet sind.
Zum Entleeren wird zunächst die Schaltwelle 5 in die in Fig. 1 dargestellte Position gedreht, die die Schließstellung bildet. Anschließend wird, wie in Fig. 2a) dargestellt, die Hohlspindel 6 relativ zur Schaltwelle 5 in Richtung des
Innern des Gehäuses 2 verlagert, so dass das Fluid über die Einlassöffnung 6.1 der Hohlspindel 6 ausströmen kann. Nach dem Entleervorgang wird die Hohlspindel 6 relativ zur
Schaltwelle 5 wieder in die andere Richtung verlagert und erreicht die in Fig. 2b) gezeigte Position.
In den Figuren 1, 2a) und 2b) ist das Gehäuse 2 wie gesagt zweiteilig ausgebildet, weist also ein erstes Gehäuseteil 2.1 und ein zweites Gehäuseteil 2.2 auf. Alternativ kann, wie Fig. 3 zeigt, das Gehäuse auch dreiteilig ausgebildet sein und zusätzlich noch ein Zwischenstück 2.3 aufweisen. Im Falle der Fig. 3 ist das Gehäuse symmetrisch ausgebildet, so dass neben der in Fig. 3 gezeigten Schließstellung eine weitere Schließstellung nach einer Drehung des Absperrkörpers 4 um 180° erreicht wird. Hier hat also sowohl der erste
Gehäuseteil 2.1 als auch der zweite Gehäuseteil 2.2 einen innenseitigen Anlageabschnitt 2.4 für den Absperrabschnitt 4.1 des Absperrkörpers 4. Wie bereits in den Figuren 2a) und b) zu erkennen war, wird zur Betätigung der Hohlspindel 6 eine Kappe 8.1, die
Bestandteil des zweiteiligen Handgriffs 8 ist, abgenommen. Der Handgriff 8 ist im Detail in Fig. 4 dargestellt. Dabei ist der Handgriff 8, wie deutlich zu erkennen ist,
innenseitig an eine besondere Außenkontur der Schaltwelle 5 angepasst, so dass der Handgriff 8 nur in einer bestimmten Stellung auf die Schaltwelle 5 passt. Der Handgriff 8 ist so geformt, dass, wie Fig. 1 und Fig. 3 zeigen, der aus der
Schaltwelle 5 hervorstehende Abschnitt 6.6 der Hohlspindel 6 in radialer Richtung vom Handgriff 8 umgeben ist. In axialer Richtung ist der Abschnitt 6.6 der Hohlspindel 6 sowie die Schaltwelle 5 von der Kappe 8.1 abgedeckt.
Fig. 5 zeigt eine detaillierte Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Hohlspindel 6, die in vorliegendem Fall einstückig ausgebildet ist. Die Hohlspindel 6 weist eine Einlassöffnung 6.1, eine Auslassöffnung 6.3 und einen dazwischen angeordneten Entleerkanal 6.5 auf. Ferner sind die bereits beschriebenen Vorsprünge 6.7 und der bereits
beschriebene Sechskant 6.8 vorgesehen.
Im Unterschied zu Fig. 5 zeigt Fig. 6 eine zweiteilige
Ausführung einer Hohlspindel 6, bei der nämlich ein
Spindelteil 6.9 relativ zu einem weiteren Spindelteil 6.10 drehbar ist. Der Sechskant 6.8 ist dabei Bestandteil des Spindelteils 6.10 und die Vorsprünge 6.7 sind Bestandteil des dazu drehbaren Spindelteils 6.9. Wird die Hohlspindel 6 über ein am Sechskant 6.8 angreifendes Werkzeug gedreht, dreht sich ein auf die Vorsprünge 6.7 aufgesteckter Schlauch auf diese Weise nicht mit. In Fig. 6 ist auch dargestellt, dass die Hohlspindel 6 und die Schaltwelle 5 zusammen als vormontierte Einheit
zusammengesetzt werden können. Diese Montageeinheit kann zusätzlich auch schon den in Fig. 4 gezeigten Handgriff 8 umfassen. Grundsätzlich kann anstelle der zweiteiligen
Hohlspindel 6 in der Montageeinheit selbstverständlich auch die einteilige Hohlspindel 6 aus Fig. 5 vorgesehen werden.
Fig. 7 zeigt schließlich eine Anwendungsmöglichkeit des Absperrhahns 1 zur Messung der Temperatur des Fluids. Hierzu ist, nachdem die Kappe 8.1 des Handgriffs 8 entfernt worden ist, ein Thermometer 9 von oben in die Hohlspindel 6
eingeführt worden. Für die Temperaturmessung befindet sich der Absperrkörper 4 in Offenstellung, so dass eine
Durchströmung des Strömungswegs S gegeben ist. Die Temperatur des Fluids wird über das Gehäuse 2, die Schaltwelle 5 und die Hohlspindel 6 an das Thermometer 9 übertragen, da in diesem Ausführungsbeispiel alle Bauteile aus Metall bestehen.